DE435761C - Einrichtung zur Regelung der Stroemung von ausfliessendem Schuettgut - Google Patents

Einrichtung zur Regelung der Stroemung von ausfliessendem Schuettgut

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DE435761C
DE435761C DEC36354D DEC0036354D DE435761C DE 435761 C DE435761 C DE 435761C DE C36354 D DEC36354 D DE C36354D DE C0036354 D DEC0036354 D DE C0036354D DE 435761 C DE435761 C DE 435761C
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
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    • G05D7/0605Control of flow characterised by the use of electric means specially adapted for solid materials

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Description

Gegenstand der Erfindung ist eine außerordentlich einfache und höchst wirksame Maschine zur automatischen Regelung und Aufrechterhaltung eines Stromes von ausfließendem Getreide oder anderem Material, die eine Berechnung und Vorherbestimmung des Gewichtes für die Zeiteinheit ermöglicht. Die Erfindung besteht allgemein in den neuen Vorrichtungen und Kombinationen von Vorrichtungen, wie sie im nachstehenden beschrieben und in den Ansprüchen näher gekennzeichnet werden.
Die Regelung der Zufuhr wird bei der neuen Maschine durch den Stoß überwacht, der durch das fallende oder ausströmende Getreide o. dgl. erzeugt wird, im Gegensatz zu Maschinen, bei denen die Überwachung durch das Gewicht des aufgehäuften Kornes o. dgl. erfolgt. Die Überwachung der Zufuhrregelung wird insbesondere durch die Stoßwirkung erzielt, die durch das auf eine vorher bestimmte Entfernung herabfallende Material ausgeübt wird, wobei, da dieser Fall praktisch konstant ist, die Stoßkraft durch zwei andere Bedingungen variiert wird, nämlich durch die Änderung der Menge des fallenden Materials und durch das spezifische Gewicht des letzteren. Daraus ergibt sich unmittelbar, daß die Maschine auf eine vorher bestimmte Materialströmung oder -zuführung eingestellt werden kann, die sich als Gewicht auf die Zeiteinheit berechnen läßt. Beispielsweise kann die Maschine so eingestellt werden, daß sie zweitausend Pfund in der Stunde liefert, wobei, wenn das spezifische Gewicht des Materials sich ändert, die Masse des Materialstromes automatisch derart geändert wird, daß das vorher bestimmte Gewicht dasselbe bleibt.
Es sind bereits Zuführungsregler bekannt, bei denen ein Schieber oder Schützen zur
Regelung des Materialstromes benutzt wurde und die mit einer der Strömung ausgesetzten Stoßplatte o. dgl. versehen waren, die Verbindungen für die unmittelbare Betätigung des Schützen besaß. Bei diesen Einrichtungen kann die Wirkung aber nicht sehr empfindlich gemacht werden, auch die Regelung selbst ist nicht sehr genau, da die Kraft zur wirksamen Bewegung des Schützen aufgezehrt wurde. Ferner konnten die bekannten Einrichtungen nicht in Verbindung mit großen Maschinen für die Regelung von Schützen von großen Abmessungen benutzt werden, die eine erhebliche Antriebskraft erfordern. Ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht in der Anwendung einer kraftbetriebenen Vorrichtung zur Bewegung des Schützen in Verbindung mit einer sehr empfindlichen und leicht zu betätigenden Überwachungsvorrichtung, die ihrerseits durch die den Strom aufnehmende Vorrichtung betätigt wird. 4
In den Zeichnungen, in denen mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt sind, ist
Abb. ι eine Seitenansicht der neuen Maschine, bei der einige Teile im Schnitt erscheinen, während andere mehr schematisch dargestellt sind.
Abb. 2 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. 1.
Abb. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 2.
Abb. 4 ist ein teilweiser senkrechter Schnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 1.
Abb. 5 ist eine teilweise Seitenansicht auf gewisse Teile, die in der Nähe der Linie 5-5 der Abb. 2 liegen, wobei einzelne Teile weggebrochen gedacht sind.
Abb. 6 zeigt im einzelnen gewisse Teile, die in der Nähe der Linie 6-6 der Abb. 4 liegen.
Abb. 7 zeigt eine etwas geänderte Ausführungsform entsprechend der Darstellung nach Abb. 3.
Abb. 8 ist ein senkrechter Querschnitt nach der Linie 8-8 der Abb. 4, während
Abb. 9 eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit elektrischer Betätigung schematisch veranschaulicht.
Die in den Abb. 1 bis 6 dargestellte Maschine besitzt ein Gehäuse, das in verschiedenartiger Form ausgebildet sein kann, bei der der Darstellung zugrunde gelegten Konstruktion aber aus gegossenen Seitenplatten 9 und verschiedenen Querblechen zusammengesetzt ist. Das Gehäuse enthält eine Füllrumpf- oder Trichterabteilung io, eine Auslaßabteilung 11 und eine Kipplagerabteilung 12. Ein Rohrstutzen 13 mündet in die Abteilung 10, während sich an die Auslaßabteilung 11 nach abwärts ein Rohrstutzen o. dgl. anschließt. Die Abteilung 11 ist mit einem Klappdeckel 15 versehen. Die Füllrumpfabteilung 10 ist von besonderer Bauart insofern, als sie mit einem schrägen Seitenteil und einem flachen Boden versehen, dagegen auf der anderen Seite offen ist, abgesehen von dem. einstellbaren Schieber oder Schützen, der den Auslaß überwacht. Dieser Schützen 16 hat die Form einer schräg gestellten Platte, die an dem flachen Boden des Füllrumpfes in an den Seitenplatten 9 des Gehäuses sitzenden Führungen 17 gleiten kann. Der obere Rand des Schützen 16 ist nach außen umgebogen und bildet eine Leiste 16', deren Zweck weiter unten erläutert werden wird.
Zur Erleichterung der Beschreibung sei angenommen, daß das zuzuführende Material aus Weizen besteht, der in Abb. 3 mit dem Buchstaben y bezeichnet ist. Zur Bildung eines dichten Abschlusses zwischen dem Schützen und dem Austragende des Füllrumpfes ist der letztere mit einem bürstenartigen Randteil 10' (Abb. 2 und 3) versehen. Der Schützen besitzt auf seinem unteren rückwärtigen Teil eine oder mehrere Reihen von Zähnen 19, die mit einem oder mehreren Zahnrädern 20 in Eingriff stehen. Diese Zahnräder sitzen auf einer Quer welle 21, die in den Seitenplatten 9 gelagert ist. Das eine Ende der Welle 21 ist in das gespaltene Ende einer Bremsvorrichtung eingeklemmt, das aus einem Stück Holz 22 bestehen kann, das durch einen Bolzen 23 an der betreffenden Seitenplatte befestigt und an seinem gespaltenen Ende mit einem Schaubolzen 24 (Abb. 6) zur Einstellung der auf die Welle 21 wirkenden Reibung versehen ist. Durch diese Einrichtung wird verhindert, daß die Welle 21 sich unter dem Gewicht des Schützen unbeabsichtigterweise dreht.
Innerhalb der Abteilung 12 ist mit deren Boden verankert ein Drehlagerbock 25 untergebracht, der in gewissem Abstand voneinander V-förmige Messerschneidensitzflächen 25' besitzt, auf denen der mit Messerschneiden ausgestattete Drehzapfen 26 eines Kipphebels 27 ruht. Der Hebel 27 ist mit einem U-förmigen Stück versehen, an dem der Drehzapfen 26 starr befestigt ist. An den nach vorn vorspringenden Enden des U-förmigen Stückes ist die Stoßplatte 28 angeschlossen. Diese Platte ist schräg gestellt und in solcher Lage angeordnet, daß das aus dem Füllrumpf 10 kommende, über die obere Kante des Schützen 16 fließende Getreide gegen die Stoßplatte gerichtet ist. Die unteren und Seitenränder dieser Platte sind zweckmäßig aufgebogen. Außerdem ist die Platte in der Mitte mit einer vorspringenden Rippe versehen, durch die der Strom des Getreides veranlaßt wird, sich aus-
zubreiten, so daß er sich nicht zu sehr auf den mittleren Teil der Platte konzentriert. An dem Hebel 27 ist eine mit Gewinde versehene Stange 29 befestigt, die nach hinten gerichtet ist und einen Teil des Hebels bildet. Auf dieser Stange ist ein einstellbares Gegengewicht 30 angeordnet. Der Hebel 2j ist auf einer Seite mit einem Vorsprung versehen, der in einen scheibenartigen Teil 31 ausläuft.
Dieser Teil spielt lose in einer Öffnung der .Seitenplatte 9 und trägt einen Gabelarm 32.
An diesem Gabelarm ist ein im wesentlichen wagerecht liegender, mit einer Einteilung versehener Waagebalken 33 nahe seinem einen Ende starr befestigt, so daß er an den gemeinsamen Schwingbewegungen des Hebels 21J und der Stoßplatte'28 teilnimmt. Auf dem Waagebalken ist ein durch Verschieben einstellbares Gewicht 34 angebracht. Auf dem vorspringenden freien Ende bei 33' ist der Waagebalken 33 verjüngt. Der verjüngte Teil spielt in einem Ausschnitt 34' eines Anschlaglappens 35, der fest, aber einstellbar mit den benachbarten Seitenplatten, und zwar mit Hilfe von Schlitz- und Schraubenverbindungen 36 (Abb. 1), verbunden ist. Der Ausschnitt 34' ist so lang, daß er nur geringfügige senkrechte Schwingbewegungen des Waagebalkens zuläßt. Der letztere dient, wie weiter unten erläutert werden wird, als Traghebel für das Steuerorgan der den Schützenantrieb betätigenden Umkehrvorrichtung. Um zu verhindern, daß der Waagebalken zu plötzlich ausschwingt, ist sein Fortsatz 33' an eine KoI-benstange 37 angeschlossen, deren Kolben in einem mit Öl gefüllten Dämpfüngszylinder 38 arbeitet, der mit der anliegenden Seitenplatte fest verbunden ist.
Die Welle 21 ragt durch die Vorderplatte 9 hindurch und trägt auf dem betreffenden Ende, durch einen Stift o. dgl. fest mit ihm verbunden, eine Nabe 39, an der ein Schaltrad 40 fest angeschlossen ist (Abb. 4). Die Zähne dieses Schaltrades sind nach beiden Richtungen hin abgeschrägt. Auf demselben Ende der Welle 21 kann zwischen dem Schaltrade und einem festen Ring 41 eine Nabe 42 schwingen, die zwei radial vorspringende Arme 43 und 44 besitzt (Abb. 5). Das äußere Ende des Armes 44 ist gabelförmig gestaltet und trägt zwei entgegengesetzt wirkende Schaltklinken 45 und 46, die durch eine Schraubenfeder 47 miteinarder verbunden sind, wodurch die Klinken mit Zähnen des
55' Schaltrades 40 in Eingriff gehalten werden.
Die Nabe 42 ist mit einem scheibenartigen
ReibflanscE 48 (Abb. 4) und mit abgesetzten Sitzflächen 49 und 50 versehen. Um die Schaltklinken 45 und 46 abwechselnd in umgekehrter Richtung in Wirksamkeit treten zu lassen, ist eine Klinkenwechselvorrichtung vorgesehen, die eine Scheibe 51 mit einem radial vorspringenden Hemmungsarm 52 und einem radial vorspringenden Klinkenauslösesegment 53 enthält. Das Segment 53 ist mit einem mittleren Ausschnitt 53' (Abb. 1, 4 und 5) zum Auslösen der Klinken versehen. Die Scheibe 51 ist unmittelbar auf der Sitzfläche 49 gelagert und wird mit dem Reibflansch 48 derSchwingnabe42 durch eine breitflächige, auf das Lager 50 aufgepaßte Federplatte 54 in Reibungseingriff gehalten. Die Lagerfläche 50 ist so gestaltet, daß die Federplatte 54 mit der Nabe 42 verankert wird. Das Ende 52' des Hemmungsarmes 52 (Abb. 4) ist seitlich abgebogen und kann mit in gewisser Entfernung voneinander vorgesehenen, an der wagerechten Platte 9 (Abb. 5) befestigten Anschlägen 55 in Eingriff treten. Diese Anschläge begrenzen die Schwingbewe- ^ gungen der Klinkenauslösevorrichtung, die aus der Scheibe 51, dem Arm 52 und dem Klinkenauslösesegment 53 besteht, wie sich weiter unten bei der Beschreibung der Wirkungsweise deutlicher zeigen wird. Aus Abb. 5 ergibt sich, daß das Schaltrad 40 einen glatten Umfangsteil 40' besitzt, dessen Funktion ebenfalls bei der Darstellung der Wirkungsweise der Einrichtung in Erscheinung treten wird.
Die zur tatsächlichen Bewegung des Schützen benutzte Antriebsvorrichtung kann in verschiedener Weise ausgeführt sein. Die der Darstellung zugrunde gelegte enthält eine Gegenwelle 56 (Abb. 2 und 3), die in geeigneten Lagern der Seitenplatten 9 ruht und auf einem Ende mit einer Riemenscheibe Sy, auf dem andern mit einer Kurbel 58 (Abb. 1) versehen ist. Die Kurbel 58 steht durch einen Lenker mit dem Arm 43 des bereits beschriebenen schwingenden Klinkenträgers in Verbindung. Ein (nicht dargestellter) Antriebsriemen läuft über die Scheibe 57.
Der hier als Umkehrvorrichtung für den Schützenantrieb bezeichnete Mechanismus enthält die oben beschriebene Klinkenumkehrvorrichtung sowie ein Paar von entgegengesetzt wirkenden Hemmungsanschlägen, die in dem der Darstellung zugrunde gelegten Falle unmittelbar auf das umgebogene Ende 52' des Klinkenumkehrrahmens 52 wirken und die ihrerseits unmittelbar von dem Waagebalken33 getragen werden, welch letzterer, wie bereits erwähnt, die Überwachungsorgane der Umkehrvorrichtung trägt. Diese sogenannten Anschlage 60 und 61 sind in bezug auf das abgebogene Ende 52' des Armes 52 voneinander sowohl in wagerechter wie auch in der Schwingungsrichtung des genannten Armes entfernt angeordnet. Sie werden durch eine gemeinsame Platte 62 gebildet, die mit einem großen Ausschnitt 63 für das Ende 52' des
Armes 52 versehen ist. Die Beziehungen zwischen den verschiedenen beschriebenen Teilen des Schützenantriebes und der Umkehrvorrichtung für diesen Antrieb werden am besten durch die nachfolgende Beschreibung der Wirkungsweise klar werden.
Zusätzlich zu den beschriebenen Einrichtungen wird zweckmäßig eine Alarmvorrichtung benutzt, die anzeigt, wenn der Schützen in eine extreme Lage bewegt worden ist, sei es nun die Offenstellung oder die geschlossene Stellung. Wie aus Abb. 1 hervorgeht,besteht diese Alarmvorrichtung aus einem elektrischen Stromkreis 64, der eine Batterie oder andere elektrische Stromquelle 65 und ein elektrisch betätigtes Läutewerk 66 enthält. Eine Leitung dieses Stromkreises ist über die metallischen Teile der Maschine geerdet, während die andere an einen isolierten Kontakt 67 angeschlossen ist, der auf einer der Platten 9 so befestigt ist, daß sein freies Ende in einer gewissen Entfernung über dem Schaltrade 40 liegt. Dieses Rad trägt einen Lappen 68 aus Metall, der, sobald das Schaltrad in eine Stellung gedreht ist, die einer extremen Lage des Schützen entspricht, mit dem Kontakt 6J1 in Eingriff tritt und dadurch den Stromkreis 64 schließt, wodurch die Alarmvorrichtung in Tätigkeit tritt (Abb. i, 5).
Die in den Abb. 7 und 8 dargestellte Einrichtung ist der beschriebenen ähnlich, es tritt hier nur noch eine Rührvorrichtung für das Korn o. dgl. hinzu, die dieForm einer auf einer Welle 70 sitzenden Trommel 69 mit am Umfange vorgesehenen Zuführungsblättern oder Flügeln 71 besitzt. Die Welle 70 ist in den Seitenplatten 9 gelagert und trägt auf dem einen Ende ein Kettenrad 72, über das eine Kette 74 läuft, die das Rad 72 mit einem auf der Welle 56 sitzenden Kettenrade 73 verbindet. Die Trommel 69, die bei der Darstellung nach Abb. 7 in dem Drehsinne des Uhrzeigers entgegengesetzter Richtung umläuft, sorgt nicht nur dafür, daß das Korn o. dgl. dauernd umgerührt wird, sondern unterstützt auch die Wirkung der Schwere beim Überführen des Haufens über den oberen Rand des " Regelungsschützen. Eine Zuführungsvorrichtung nach Art dieser mit Rührflächen ausgerüsteten Trommel ist besonders dann zweckmäßig, wenn das Arbeitsgut besonders feinkörnig ist, beispielsweise aus Mehl o. dgl. besteht, das unter der Wirkung der Schwere nicht immer gleichmäßig fließt und keinen ausgeprägten Böschungswinkel aufweist.
Die Wirkungsweise ist folgende: Bei der in den Abb. 1 bis 6 dargestellten Ausführung strömt das Korn o. dgl. aus dem Füllrumpf unter der Wirkung der Schwere über die obere Kante des Schützen, sobald diese unterhalb des Böschungswinkels für das betreffende Material liegt. Das über die Schützenkante fließende Korn wird gegen die Stoßplatte 28 gerichtet. Diese Wirkung wird durch die Leiste 16' unterstützt, die dem ausströmenden Korn einen Antrieb nach vorn erteilt, so daß es in einer abwärts gerichteten Kurve im wesentlichen entsprechend der Darstellung nach Abb: 3 herabfällt und infolgedessen auf die Stoßplatte 28 in einem gewissen ι Winkel zur Senkrechten auftrifft. Natürlich hängt die Menge des aus dem Füllrumpf ! fließenden Kornes von der Entfernung ab, auf j die die obere Kante des Schützen unterhalb j des Böschungswinkels des im Füllrumpf entj haltenen Kornes eingestellt ist, und die Strömungsmenge wird, wie hier gleich erwähnt werden möge, durch die Einstellung des Gewichtes 34 auf dem Waagebalken 33 bestimmt. Der Waagebalken wird zweckmäßig mit einer Einteilung versehen, so daß durch Verstellung des Gewichtes 34 der Schützen auf einen bestimmten Materialstrom, gemessen in Gewichtseinheiten je Stunde, eingestellt werden kann. Beispielsweise ist gemäß Abb. 1 der Waagebalken mit Merkstrichen versehen, die Ausströmungsmengen von 1000, 2000, 3000, 4000, 5000 und 6000 Pfund je Stunde anzeigen. Die Zwischenräume zwischen den betreffenden Merkstrichen sind außerdem noch unterteilt, um Bruchteile der betreffenden Strömungsmengen anzuzeigen. Wird das Gewicht 34 auf die Nullmarke auf dem äußersten rechten Ende des Waagebalkens eingestellt, so ist das Gewicht der Stoßplatte 28 durch das Laufgewicht einschließlich des Gewichtes des Waagebalkens und des Laufgewichtes 30 ausgeglichen. Ist das Einstell- 10c gewicht 34 auf die iooo-Pf und-Marke eingestellt, so wird die Stoßplatte 28 mit dem Waagebalken 34 ausbalanciert, und zwar nur, wenn das Korn aus dem Füllrumpf in einem Maße ausströmt, das einer Menge von 1000 Pfund in der Stunde entspricht, und dabei auf die Platte 28 den durch die betreffende Strömung erzeugten Stoß ausübt. Dasselbe gilt hinsichtlich der Verhältnisse, die durch Verstellung des Gewichtes 34 auf eine beliebige andere Marke geschaffen werden, vorausgesetzt natürlich, daß die betreffende Stellung innerhalb des Einstellungsbereiches liegt, der für den Waagebalken vorgesehen ist.
In der Lage des Waagebalkens, die oben als »ausgeglichen« bezeichnet wurde, bringt er Hemmungsanschläge 60 und 61 in solche Stellungen, daß das seitlich abgebogene Ende 52' des Hemmungsarmes 52 frei unterhalb des Anschlages 61 und oberhalb des An-Schlages 60 oder, mit anderen Worten, zwischen den beiden Anschlägen schwingen kann.
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Es findet dann keine Einstellung des Schützen statt aus Gründen, die weiter unten auseinandergesetzt werden. Diese Wirkung ist offenbar erwünscht, denn sobald der Schützen auf die vorher bestimmte gewünschte Strömung genau eingestellt ist, ist eine weitere Einstellung nicht erforderlich. Im praktischen Betriebe erfordert der Schützen aber fast ununterbrochene Einstellungen, damit
ίο die vorher bestimmte Strömung in Gewichtseinheiten pro Zeit aufrechterhalten wird, da das normale Herabfließen des Kornes längs des Böschungswinkels unter der Wirkung der Schwere durch alle möglichen Umstände, beispielsweise verschiedene Feuchtigkeit, wechselnde Größe, wechselnden Gehalt an Hafer oder anderen mit dem Weizen o. dgl. gemengten fremden Körpern beeinflußt und geändert wird. Auch ein Stück Stroh, das sich an der Kante des Schützen verfängt, verzögert die Strömung merklich, und das Festsetzen eines größeren Gegenstandes, beispielsweise eines Stockes oder Holzstückes, an der Kante des Schützen verlangsamt die Strömung sehr erheblich, wenn nicht der Schützen augenblicklich durch eine Öffnungsbewegung eingestellt wird, was in der nachstehend beschriebenen Weise auf automatischem Wege eintritt.
Unter der Wirkung der Kurbel 58 und des Lenkers 59 nimmt der schwingende Klinkenträger mit seinen entgegengesetzt wirkenden Klinken eine konstante, gleichförmige Bewegung auf, und die Klinkenumkehrvorrichtung, die die Ausschnittsegmente 53 einschließt, wird durch die Reibungsscheiben 54 genötigt, an den Schwingbewegungen des Klinkenträgers teilzunehmen, wenn nicht der betreffende ■ Arm 52 gesperrt ist. Es sei hier darauf hingewiesen, daß die festen Anschläge 55 in solchem Abstand voneinander angeordnet sind, daß sie dem umgebogenen Ende 52' des Armes 52 und damit dem Klinkenauslösesegment 53 gestatten, an den vollen Schwingiingsbewegungen des Klinkenträgers teilzunehmen, wenn, und zwar nur wenn sie sich in der neutralen Stellung befinden, d. h. in einer Lage, in der beide Klinken 45 und 46 außer Wirksamkeit gesetzt sind (vgl. Abb. i).
Dies ist der Grund dafür, daß, wenn der Waagebalken in der oben beschriebenen Weise ausbalanciert ist und das umgebogene Ende 52' sich frei oberhalb des Anschlages 60 und unterhalb des Anschlages 61 bewegt, keine Bewegung des Schützen stattfindet. Wenn jedoch der Waagebalken infolge einer geringfügigen Änderung der vorher bestimmten Strömung sich entweder nach oben oder nach unten aus seiner Gleichgewichtsstellung bewcgt, so findet sofort eine entsprechende Einstellung des Schützen statt, um die Strömung entsprechend zu korrigieren. Hat beispielsweise die Strömung gegenüber der durch Einstellung des Gewichtes 34 bestimmten Strömung abgenommen, so wird auch der Stoß auf die Platte 28 etwas geringer, und der Anschlag 60 wird in den Bewegungsbereich des umgebogenen Endes 52' angehoben. Das Klinkenumkehrsegment 53 wird in der aus Abb. 5 ersichtlichen Weise verschoben, so daß sein Ausschnitt 53' der oberen Klinke 45 ermöglicht, mit den Zähnen des Schaltrades 40 in Eingriff zu treten. Durch die Betätigung des letzteren wird der Schützen um einen Betrag gesenkt, der der Bewegung des Schaltrades um einen Zahn entspricht. Bei der Rückwärtsschwingung dagegen trifft das Ende 52' des Armes 52 gegen den rechten Anschlag 55, und das Segment 53 wird in seine neutrale Stellung zurückgeführt, wobei es beide Klinken wieder außer Wirksamkeit setzt. Wenn aber bei der nächsten Schwingungsbewegung des Klinkenträgers nach links (Aibb. 5) die dem Schützen erteilte geringfügige Verstellbewegung die Strömung des Kornes nicht genügend verstärkt hat, so trifft das Ende 52' nochmals auf den Anschlag 60, und es findet eine weitere Öffnungsbewegung des Schützen entsprechend der Drehung des Schaltrades 40 um einen weiteren Zahn statt. Dies wiederholt sich, bis die Strömung richtig korrigiert ist, worauf der Waagebalken durch die zunehmende Stoßwirkung auf die Platte 28 wieder ausgeglichen ist und die weitere Öffnungsbewegung des Schützen angehalten wird.
Ist die Strömung des Kornes etwas stärker, als es der ursprünglichen Einstellung entspricht, so wird die Platte etwas herabgedrückt. Dadurch wird der Hemmungsanschlag 61 in die Bewegungsbahn des Endes 52' des Armes 52 gebracht und damit in der soeben beschriebenen Weise eine Einstellung des Schützen nach oben veranlaßt, mit dem Unterschiede, daß nunmehr die Klinke 46 in Tätigkeit tritt und das Schaltrad 40 in einer der vorher beschriebenen entgegengesetzten Richtung dreht, was ein Anheben des Schützen zur Folge hat. Es ist ersichtlich, 1x0 daß diese Wirkungen in der richtigen Reihenfolge und so oft eintreten, wie erforderlich ist, um die Strömung des Kornes, gemessen in Gewichtsmengen auf die Zeiteinheit, jederzeit und für alle Zwecke konstant und auf einer Höhe zu halten, die durch Einstellung des Gewichtes 34 auf dem Waagebalken bestimmt ist.
Die Anschläge 55, die das Klinkenauslösesegment bei jeder Schwingung in die neutrale Lage bringen, verhindern eine Wiederholung der Schützeneinstellungs-
bewegungen, wenn nicht etwa, nachdem eine kleine Einstellbewegung gemacht ist, eine weitere Einstellung sich als nötig erweisen sollte. Mit anderen Worten: die Schützeneinstellungsvorrichtung führt gewissermaßen eine kleine Korrektionseinstellung aus und hält dann an, um das Ergebnis dieser Einstellung abzuwarten, bevor eine weitere Einstellung in der gleichen Richtung erfolgt. ίο Diese Tätigkeiten wiederholen sich aber so schnell, daß die Probeeinstellung für den Beobachter kaum bemerkbar ist, obgleich sie tatsächlich stattfindet. Die Anschläge 55 haben bei der obenerwähnten Tätigkeit noch eine andere wichtige Wirkung. Bei jeder Schwingung bringen sie nämlich automatisch das umgebogene Ende52' in eine solche Lage, daß die Hemmungsanschläge 60 und 61 an ihm vorbeigehen und eine Bewegung in Sperrstellungen ausführen können, wodurch das Ende 52' verhindert wird, die freien senkrechten Schwingungsbewegungen des Waagebalkens und der genannten Hemmungsanschläge zu stören. Die Anschläge 55 ermögliehen nur sehr kleine senkrechte Bewegungen des Waagebalkens und der Hemmungsanschläge. Solehe geringfügigen Bewegungen sind aber auch nur erforderlich, um einen der Hemmungsanschläge in die Sperrlage zu bringen, was erheblich dazu beiträgt, die Einstellwirkung sehr empfindlich zu machen.
Aus der oben beschriebenen Wirkungsweise
ergibt sich, daß, wenn der Füllrumpf von Korn entleert sein sollte, der Stoß gegen die Platte 28 vollständig aufhört und daß die automatisch wirkende Vorrichtung in ihren vergeblichen Versuchen, eine Strömung des Kornes zu veranlassen, die Abwärtsbewegung des Schützen fortsetzen würde, bis er seine äußerste untere oder Offenlage erreicht. Wenn dagegen nicht Vorsorge getroffen wäre, würde sie ihre Versuche, den Schützen weiter zu öffnen, sogar dann noch fortsetzen. Bei der dargestellten Einrichtung wird aber der glatte
Umfangsteil 40' des Schaltrades 40, sobald der Schützen die vorstehend erwähnte äußerste Offenstellung oder überhaupt eine extreme Stellung erreicht hat, in Eingriff mit
den wirksamen Enden der Schaltklinken 45 j
und 46 gebracht, wodurch diese Klinken j
außer Tätigkeit gesetzt und untätig gehalten werden. Gleichzeitig schließt der Kontakt 68 durch Berührung mit dem Kontakt 67 den elektrischen Stromkreis 64 und setzt dadurch das Alarmläutewerk 66 in Tätigkeit.
Der beschriebene Zuführungsregler ist so empfindlich, daß der Schützen, wenn beispielsweise Weizen mit mehr oder weniger Hafer gemischt zugeführt wird, sich so einstellt, daß den veränderlichen Gewichten verschiedener Teile der Mischung, die verschiedene Prozentsätze von Weizen und Hafer enthalten, Rechnung getragen wird. Wird die normale Strömung des Kornes aus dem Füllrumpf zeitweilig gestört, beispielsweise durch ein Stück Holz, das sich gegen die Kante des Schützen legt, so bewegt die automatische Überwachungseinrichtung den Schützen abwärts, um die richtig vorherbestimmte Strömung aufrechtzuerhalten, bis schließlich das Holzstück über den Schützen mit weggenommen wird, worauf für einen Augenblick die Strömung besonders stark zunimmt, was aber sofort eine Korrektur durch die automatischeüberwachungseinrichtung zur Folge hat. Diese führt durch eine sehr schnell einsetzende Bewegung den Schützen wieder nach oben in eine Stellung, in der er die ursprünglich eingestellte Strömung wieder - aufrechterhält. Der Umstand, daß derartige Verstopfungen, wie sie durch Holzstücke u. dgl. hervorgerufen werden, sich von selbst beseitigen, indem das betreffende Hindernis sich von dem Schützen freimacht und durch die Zuführungsvorrichtung hindurchgeht, ohne irgendeine ernstliche Störung zu verursachen, ist ein weiterer wichtiger Vorteil der Erfindung. Diese Wirkung ist darauf zurückzuführen, daß der Füllrumpf sich auf einer Seite über die obere Kante des Schützen entleert, statt zwischen zusammenwirkenden Walzen o. dgl. oder durch eine im Boden des Füllrumpfes vorgesehene Öffnung hindurch.
Wie bereits erwähnt, ist, wenn es sich um die Zuführung von feinkörnigem Material, wie Feinmehl, Mittelmehl o. dgl, handelt, das infolge seiner Kohäsion keinen scharf ausgeprägten oder keinen bestimmten Böschungswinkel oder Strömungslinie aufweist, die Anwendung einer Vorrichtung, die das Material umrührt bzw. zwangläufig zuführt, zweckmäßig. Eine solche aus einer umlaufenden Trommel bestehende Vorrichtung ist in den Abb. 7 un4 8 veranschaulicht. Es ist klar, daß diese Zuführungsvorrichtung durch sehr geringfügige Änderungen den verschiedenartigsten Materialien oder Stoffen angepaßt werden kann, die imstande sind, unter der Wirkung der Schwere zu fließen bzw. in einem Strome von vorher zu bestimmender Stärke gegen eine einen Stoß aufnehmende Vorrichtung oder Stoßplatte, wie sie der Einfachheit halber genannt werden möge, zu strömen.
Der Ausdruck »Füllrumpf« ist in der Beschreibung und den Ansprüchen in allgemeinem Sinne gebraucht, derart, daß er jede xA.rt von Gehäuse zur Aufnahme von Korn oder einem anderen zuzuführenden Material umfaßt. Der Ausdruck »Schieber« oder »Schützen« soll jede Art Vorrichtung zur Überwachung der Entleerung des Füllrumpfes von dem in ihm enthaltenen Material decken.
Die Bezeichnung »Antriebsvorrichtung« oder »Antrieb« soll jedes Mittel umfassen, das durch eine Kraft betätigt wird, mit Ausnahme der durch die Strömung des Getreides o. dgl. aus dem Füllrumpf erzeugten. Unter Schützenantrieb ist allgemein eine Vorrichtung verstanden, die die Kraft der Antriebsvorrichtung auf den Schützen zwecks Bewegung des letzteren überträgt. Der Ausdruck »Umkehr-ίο vorrichtung für den Schützenantrieb« ist die allgemeine Bezeichnung für die Vorrichtung, die unter Steuerung durch die Stoßplatte und den gewichtbelasteten Waagebalken den Schützenantrieb veranlaßt, sich in der einen oder anderen Richtung zu bewegen, wie es erforderlich ist, um die Strömung des Materials aus dem Füllrumpf zu verstärken oder zu schwächen. Der Ausdruck »Waagebalken« ist ebenfalls in weitem Sinne zu verstehen. Er soll jede Art Hebel o. dgl. decken, der imstande ist, die Zuführungs- oder Speisevorrichtung auf eine stärkere oder schwächere Materialströmung aus dem Füllrumpf verschieden einzustellen.
Bei der in Abb. 9 dargestellten Ausführungsform findet als Antriebsvorrichtung ein umkehrbarer Elektromotor Verwendung. Der Schützenantrieb enthält hier ein Schneckengetriebe, und die Umkehrvorrichtung für den Schützenantrieb enthält ma-* gnetisch betätigte Stromkreisüberwachungsschalter sowie Magnetauswählstromkreise, die durch den Waagebalken überwacht werden. Die Welle 21 entspricht der oben beschriebenen Welle mit der gleichen Bezeichnung, die dort mit kleinen, den Schützen betätigenden Zahnrädern 20 versehen ist. Auch der Hebel 33 entspricht dem oben beschriebenen, durch die Stoßplatte beeinflußten Waagebalken mit gleicher Bezeichnung. Die Welle 21 ist bei dieser Ausführungsform aber statt mit dem Schaltrade 40 mit einem Schneckenrade 75 versehen, das durch eine Schnecke 76 angetrieben wird. Diese sitzt auf der Welle yj fies Rotors oder Ankers 78 eines kleinen umkehrbaren Elektromotors, dessen Ständer oder Feld in Abb. 9 mit 79 bezeichnet ist.
Zur Überwachung der Drehung des Motors in einer Richtung ist ein Elektromagnetpaar So, 81 und zur Überwachung der Drehung des Motors in der entgegengesetzten Richtung ein Elektromagnetpaar 80', 81' vorgesehen. Die Magnete 80 und Si sind durch eine Leitung 82 und die Magnete 80' und 81' durch eine Leitung 82' verbunden. Die Magnete 80' und 81' stehen durch eine Leitung 83> 83' mit der einen Seite einer Batterie oder anderen elektrischen Stromquelle in Verbindung, während die andere Seite der Batterie über den Waagebalken 33 durch einen Draht 85 geerdet ist. Bewegt sich der Waagebalken 33 nach oben, so berührt sein vorspringendes Ende 33' einen oberen Kontakt 86, während, wenn der Waagebalken sich abwärts bewegt, der genannte Vorsprung sich gegen einen unteren Kontakt 86' legt. Der Kontakt 86 ist durch einen Draht 87 mit dem Magneten 80 und der Kontakt 86' durch einen Draht 87' mit dem Magneten 80' leitend verbunden. Die nach oben vorspringenden Kerne der Magnete 80, 81, 80' und 81' dienen als Kontakte für die den Motor überwachenden Stromkreise, aber nicht für die genannten Magnete selbst.
Kontakte 88 und 89, die mit nachgiebig zurückgezogenen Ankern ausgerüstet sind, arbeiten mit den vorspringenden Kernen der Magnete 80 bzw. 81 zusammen, und ähnliche nachgiebig zurückgezogene Kontakte 88' und 89' wirken mit den vorspringenden Kernen der Magnete 80' bzw, 8i' zusammen. Die vorspringenden Kerne der Magnete 81 und 81' sind durch einen Draht 90 leitend miteinander verbunden. Die Zuleitungen für den Strom zum Motor sind mit 91 und 92 bezeichnet. Die Zuleitung 91 ist an die eine Klemme der Feldwicklung 79 angeschlossen, während die andere Klemme dieser Wicklung durch einen Draht 93 mit dem Kern des Magneten 80 verbunden ist. Der bewegliche Kontakt 88 steht durch einen Draht 94 mit einer Klemme der Ankerwicklung 78 in Verbindung, während die andere Klemme dieser Wicklung durch einen Draht 95 mit dem Kern des Magneten 81 verbunden ist. Der bewegliche Kontakt 89 ist mittels eines Drahtes 96 an eine von zwei Kontaktbürsten 97 und 98 angeschlossen, von denen die letztere mit der Zuführungsleitung 92 verbunden ist. Die beiden Kontaktbürsten 97 und 98 sind voneinander isoliert, stehen aber für gewöhnlich mit einem nahezu einen vollen Ring bildenden Kontaktstreifen 99 in Berührung, der auf dem Schneckenrade 75 sitzt und eine Lücke 100 aufweist, deren Zweck weiter unten erläutert werden wird.
Der bewegliche Kontakt 88' ist durch einen Draht 94' an einen Draht 96 angeschlossen, während der bewegliche Kontakt 89' durch einen Draht 85' mit dem Draht 83 verbunden ist. Der vorspringende Kern des Magneten 80' steht durch einen Draht 93' mit dem Draht 94 in Verbindung.
Der Stromkreis zwischen den Kontakten 97 und 98 ist dauernd geschlossen mit Ausnahme des Zeitpunktes, wo der Schützen in eine äußerste Stellung bewegt ist. In diesem Augenblick unterbricht die Lücke 100 den Stromkreis, wodurch der Motor stillgesetzt wird. Wenn die Strömung des Kornes o. dgl. dem auf den Waagebalken 33 eingestellten Gewicht entspricht, so ist das Ende 33' des Waagebalkens außer Berührung mit beiden
Kontakten Sound 86', und sämtliche Elektromagnete 80, 81, 80' und 81' sind stromlos, und die beweglichen Kontakte 88 und 89 sowie 88' und 89' sind abgehoben, so daß der Motorstromkreis geöffnet ist und der Motpr stillsteht. Demgemäß bleibt der Schützen in der Stelle stehen, auf die er eingestellt ist.
Ist die Strömung des Materials etwas geringer als die vorherbestimmte gewünschte Strömung, so bewegt sich der Waagebalken 33 aufwärts und bringt das Ende 33' in Berührung mit dem Kontakt 86. Dadurch wird der die Magnete 80 und 81 enthaltende Stromkreis geschlossen. Die dadurch erregten Magnete 80 und 81 ziehen die Kontakte 88 und 89 an, und der Motor dreht sich in der einen Richtung, wobei der Strom folgenden Verlauf nimmt: von der Leitung 91 durch die Feldwicklung 79, den Kontakt 88, die Ankerwickao lung 78, den Kontakt 89 und 97, den Kontaktstreifen 99 und den Kontakt 98 zu der Speiseleitung 92 zurück. Der elektrische Strom veranlaßt den Motoranker, sich in einer Richtung zu drehen, die der Uhrzeigerdrehung entgegengesetzt sein möge. Dadurch wird der Schützen 16 gesenkt oder geöffnet und damit das Ausströmen des Kornes o. dgl. verstärkt. Überschreitet die Strömung das vorherbestimmte Maß, für das das Gewicht 34 auf dem Waagebalken eingestellt ist, so bewegt sich der letztere nach unten, und das Ende 33' berührt den Kontakt 86. Infolgedessen nimmt der Strom durch den Motoranker umgekehrten Verlauf, und zwar in folgender Weise: von der Zuführungsleitung 91 durch die Wicklung 79, den Kontakt 89', den Anker 78, den Kontakt 88', den Kontakt 97, den Kontaktstreifen 99 und den Kontakt 98 zur anderen Zuführungsleitung 92. Dadurch wird der Motor in der entgegengesetzten Richtung gedreht und der Schützen angehoben, was eine Verminderung der Strömung des Kornes zur Folge hat. Es ergibt sich also, daß durch die beschriebene elektrische Einrichtung die den Materialstrom regulierende Wirkung des Schützen vollkommen automatisch gestaltet wird.

Claims (6)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Einrichtung zur Regelung der Strömung von ausfließendem Korn und anderem Schüttgut, bei der ein die Strömungsstärke regelndes Organ durch Vermittlung einer unter der Stoßwirkung des ausströmenden Gutes stehenden beweglichen Stoßplatte eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Organs (16) nicht unmittelbar durch die Stoßplatte (28), sondern von einer unabhängigen Antriebsvorrichtung (Welle 56, Abb. 2, bzw. 77, Abb. 9) aus erfolgt, die durch die Stoßplatte (28) lediglich gesteuert wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Stromstärke regelnde Organ (16) als Schützen ausgebildet ist, hinter dem das strömende Gut sich entsprechend seinem Böschungswinkel aufstaut und über den es überläuft.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach jeder Verstellung des die Strömung regelnden Organs (16) die Antriebsvorrichtung (56 bzw. γγ) außer Wirksamkeit gesetzt wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßplatte (28) an einem Waagebalken (33) angeordnet ist, der zwei Anschläge (6o> 61) trägt, die vermöge der Bewegung des Waagebalkens die Antriebsvorrichtung veranlassen, das die Strömung regelnde Organ (16) einzustellen, die aber die Antriebsvorrichtung zur Einstellung des genannten Organs (16) unwirksam machen, wenn die Strömung dem vorher bestimmten Maß entspricht.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung, die die Antriebsvorrichtung zur Bewegung des die Strömung regelnden Organs (16) veranlaßt, einen schwingenden Klinkenträger (42,44) enthält, der mit in entgegengesetzter Richtung auf ein Schaltrad (40) wirkenden Klinken (45,46) ausgerüstet ist, und daß die Wirkung dieser Klinken durch ein mit einem Ausschnitt versehenes Segment (53) bestimmt wird, das zur Ausführung von Schwingbewegungen mit dem Klinkenträger in Reibungseingriff steht und mit einem vorspringenden Arm (52) versehen ist, der mit in Abstand voneinander angeordneten Hemmungsanschlägen (61,60), die sich mit dem Waagebalken (33) und der Stoßplatte (28) bewegen, zusammenwirkt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Strömung regelnde Organ (Ί6) durch einen umsteuerbaren Elektromotor (78, 79, Abb. 9) eingestellt wird, der seinerseits durch in Übereinstimmung mit den Bewegungen des Organs (26) erregte Elektrcmagnete (80, 81 und 80', 81') überwacht wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE952137C (de) * 1954-01-21 1956-11-08 British Iron Steel Research Verfahren und Vorrichtung zur Anzeige der Stroemungsgeschwindigkeit einer aus Festkoerpern bestehenden pulvrigen, koernigen oder aehnlichen Masse
DE1021598B (de) * 1954-09-23 1957-12-27 Paul Ritter Dipl Ing Messgeraet zur kontinuierlichen Bestimmung der Konzentration von Gemengen, Mischungen, Loesungen, Suspensionen, Dispersionen und Emulsionen
DE1051719B (de) * 1956-01-06 1959-02-26 Rose Brothers Ltd Abfuellvorrichtung fuer pulvrige oder aehnliche Stoffe
DE2442188A1 (de) * 1973-09-03 1975-03-27 Cornelius Otto Dipl In Jonkers Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen messen der massenflussdichte eines materials pro zeiteinheit
DE2711114A1 (de) * 1977-03-15 1978-09-28 Klein Alb Kg Verfahren zum entnehmen von schuettgut aus einem bunker o.dgl. sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2714355A1 (de) * 1977-03-31 1978-10-12 Klein Alb Kg Verfahren und vorrichtung zum einschleusen von rieselfaehigem beschickungsgut

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