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Vorrichtung zur Regelung der Gutzufuhr bei einem Förderband
Die Erfindung
betrifft Einrichtungen, mit deren Hilfe von einer Aufgabestelle aus Materialien
mittels eines Förderbandes unter Einhaltung einer gewünschten konstanten Fördermenge
gefördert werden.
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Bei Einrichtungen dieser Art ist es bereits bekann, die Einstellung
der Fördermenge, die von einer Materialausgabestelle aus auf das Förderband geliefert
wird, beispielsweise durch die Einstellung des Durchgangs der Auslaßöffnung eines
Falle trichters, in der Weise zu steuern, daß die Abweichungen eines auf das Gewicht
einer belasteten Länge des Förderbandes ansprechenden Waagebalkensystems aus der
Gleichgewichtslage dazu benutzt werden, um ein Steuersystem zu beeinflussen.
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Bekannte Förderbandwagen dieser Art zur Förderung gleicher Gewichtsmengen
pro Zeiteinheit weisen beispielsweise eine Vorrichtung zur Regelung der Materialzuführung
zum Förderband auf, die ein dauernd angetriebenes, um eine feste Achse bewegliches
erstes Schwingglied und ein mit diesem ersten Schwingglied zeitweise gemeinsam angetriebenes
Schwingglied besitzt, welches bei Ausschlägen des Waagebalkens aus der Gleichgewichtslage
je nach Ausschlagrichtung über zwei wechselweise und entgegengesetzt wirkende Klinkentriebe
mit vom Waagebalkenausschlag gesteuerter Einrückung der Klinken die Materialzufuhr
aus dem Bunker in einzelnen periodischen Schaltschritten so lange regelt, bis die
Gleichgewichtslage wieder erreicht ist.
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Bei derartigen Vorrichtungen können sogenannte Uberkorrekturen vorkommen,
die ihre Ursache darin haben, daß die Korrekturbewegungen der Mengenregelvorrichtung
der jeweiligen Größe der Ausschläge der Waagebalkenvorrichtung nicht in genügendem
Ausmaße Rechnung tragen.
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Es sind Anordnungen bekannt, mit welchen schon versucht worden ist,
eine Regelung unter Vermeidung der soeben geschilderten Nachteileherbeizuführen.
Bei diesen Anordnungen wirkt einWaagebalkensystem auf einen Regelwiderstand, der
in den Stromkreis eines Generators geschaltet ist, der seinerseits mittels eines
Riemens an denBewegungsmechanismus des Förderbandes gekuppelt ist. Sowohl Regelwiderstand
als auch Riementrieb bergen große Unsicherheitsfaktoren in sich. Der Arbeitswert
des in dem Generatorkreis fließenden Stromes wird mittels eines Stromzählers gemessen,
auf dessen Welle eine Unterbrecherscheibe befestigt ist, die in einem Hilfsstromkreis
intermittierend Stromimpulse erzeugt, die einer Spule zugeführt werden, deren Anker
eine Klinke betätigt, die auf ein Zahnsegment wirkt, das seinerseits über elektrische
Regelmittel die Geschwindigkeit einer Zuliefereinrichtung für das Förderband steuert.
Auf das Zahnsegment wirkt eine weitere Klinke im Gegensinn, die von dem Anker einer
Spule gesteuert wird, der über eine Schaltuhr regelmäßig intermittierend Stromimpulse
zugeführt werden. Die Regeiwirkung kommt bei dieser Anordnung also dem Frequenzunterschied
zwischen den in den beiden Spulen fließenden Stromimpulsen zu. Es ist schwierig,
die beiden Hilfsstromkreise so aufeinander abzustimmen, daß eine einwandfreie Funktion
erzielt wird, außerdem ist die Schaltung teuer und störungsanfällig, obwohl aus
den bereits oben erwähnten Gründen ein genaues Arbeiten mit dieser Einrichtung kaum
zu erreichen ist.
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Die Erfindung betrifft eine besondere Ausbildung einer Regeleinrichtung,
mit welcher es möglich ist, die Schaltschritte der Reglerverstellung proportional
zum Waagebalkenausschlag zu machen und die in ihrem Aufbau wesentlich einfacher
ist als die bekannten Anordnungen.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Schwingbewegungen
des die Schaltklinken tragenden und diese je nach Ausschlagrichtung des Waagebalkens
mit dem einen oder dem anderen zweier Klinkenräder in Eingriff bringenden und durch
diese die Regelvorrichtung für den Materialzulauf in der einen oder anderen Richtung
verstellenden Schwinggliedes durch ein an diesem angebrachtes und mit einem vomWaagebalken
verstellten Glied zusammenwirkendes und diesem gegenüber derart gekrümmtes sowie
gegebenenfalls mit Rasten versehenes Glied so begrenzt werden, daß die von ihm auf
die Regelvorrichtung von den Klinken übertragenen Schaltschritte einzeln in ihrer
Größe dem j eweiligen Waagebalkenausschlag proportional sind.
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Dabei ist die Anordnung erfindungsgemäß so getroffen, daß die Auswirkung
jeder einzelnen Erhöhung oder Verminderung der Liefermenge innerhalb einer Folge
solcher Schaltschritte von dem Waagebalkensystem bereits erfaßt wird, bevor die
jeweils nächstfolgende Erhöhung oder Verminderung der Liefermenge innerhalb dieser
Schaltschrittfolge ausgelöst wird.
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Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal ist eine Einrichtung vorgesehen,
mit deren Hilfe sichergestellt wird, daß die aufeinanderfolgenden Erhöhungen bzw.
Verminderungen der Liefermenge innerhalb einer solchen Schaltschrittfolge größenordnungsmäßig
fortschreitend abnehmen, wodurch sichergestellt wird, daß die Rückkehr der Anordnung
in den Gleichgewichtszustand jeweils innerhalb kurzer Regelzeiten auf sanfte Weise
erfolgt.
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Anstatt die Materiallieferung an derAufgabestelle durch Veränderung
des Durchtrittsquerschnitts einer Auslaßöffnung zu regeln, kann die Regelung auch
in der Weise erfolgen, daß das Förderband von einem zweiten, sogenannten Zulieferungsförderband
beschickt wird, dem das Fördergut seinerseits wiederum über eine Aufgabestelle,
beispielsweise einen Fülltrichter, zugeführt wird. In diesem Falle kann das Waagebalkensystem
in funktioneller Beziehung zu dem Hauptförderband stehen und die Steuereinrichtung
dazu benutzt werden, um die Drehzahl des Antriebsmotors des Zulieferungsförderbandes,
beispielsweise durch Bürstenverschiebung, entsprechend zu regeln.
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Die Erfindung ist an Hand eines Beispiels in den Zeichnungen dargestellt,
worin Fig. I ein Aufriß eines Förderbandes und einer Ausführungsform der verbesserten
Fördermengenreguliervorrichtung, Fig. 2 ein Grundriß der Fig. I ist; Fig. 3 und
4 sind ein Auf- bzw. ein Grundriß von Einzelheiten einer elektrisch betätigten Reguliervorrichtung,
Fig. 5 und 6 ein Auf- bzw. ein Grundriß von Einzelheiten einer mechanisch betätigten
Reguliervorrichtung; Fig. 7 und 8 zeigen einen Aufriß bzw. eine Vorderansicht einer
Anordnung, wie sie besonders zur Verbindung mit einem trogförmigen Förderband geeignet
ist, während Fig. g einen Einzelteil der Vorrichtung darstellt.
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In Fig. I und 2 ist mit I ein endloses Förderband bezeichnet, das
von den Endrollen 2 und 3 getragen wird, die durch eine Kette 4 miteinander gekuppelt
und über ein Getriebe durch einen Motor konstanter Drehzahl (nicht dargestellt)
angetrieben werden. ueber dem einen Ende des Förderbandes I befindet sich ein Aufgabetrichter
5, dessen Auslaß 6 an der Unterseite durch das Förderband I, an der Oberseite durch
die Unterkante einer Tür in Form einer Platte 7, die man mit Hilfe der Zahnstangen
8 und Ritzel g heben und senken kann, welch letztere durch eine Welle und Handrad
IO betätigt werden, und an den Seiten durch die Kanten zweier vertikaler Türen II
und I2, die sich in der Horizontalen aufeinander zu und voneinander fort bewegen
können, begrenzt wird.
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Die Türen II und 12 werden durch die aufwärts gebogenen Enden der
Platten I3 und 14 gebildet, welche sich innen unter den Seitenwänden des Trich-
ters
und in reibender Berührung mit der Oberfläche des Förderbandes I erstrecken. Die
Türen ii und I2 bewegen sich in ihrer eigenen Ebene und hinter der senkrecht beweglichen
Tür aufeinander zu und voneinander fort, und zwar mittels Zahnstangenpaare 15 und
I6, die mit den Türen II bzw. I2 und aufwärts gerichteten Verbindungsgliedern an
den Hinterseiten der Platten I3 und 14 verbunden sind und in die Ober- bzw. Unterseiten
von auf der Spindel I8 befestigten Ritzeln I7 eingreifen, wobei die Spindel I8 durch
ein Kegelradgetriebe 19 von einer Querspindel 20 aus angetrieben wird, und zwar
entweder durch das Handrad 2I oder eine noch zu beschreibende Reguliervorrichtung
22.
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Kurz vor dem Auslaß 6 des Trichters 5 und unter dem zu beladenden
Trum des Förderbandes I befindet sich eine Wiegebrücke 23, und zwar zwischen einem
Paar im Abstand voneinander befindlicher fester Stangen 24, wobei dieselben die
Unterseite des erwähnten Trums des Förderbandes so berühren, daß die Wiegebrücke
durch einen beladenen Teil des Förderbandes I belastet wird, der konstante Länge
besitzt.
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Die Wiegebrücke 23 ruht in Schneidenlagern 25 auf dem kurzen Ende
eines Waagebalkens 26, dessen Drehpunkt im Schneidenlager 27 ist und der sich längs
einer Seite der Vorrichtung erstreckt. Ferner ist an dem Waagebalken 26 ein Laufgewicht
28 vorgesehen.
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Am freien Ende des Waagebalkens 26 befindet sich ein Kontaktstück
29, welches sich zwischen zwei im senkrechten Abstand voneinander befindlichen elektrischen
Schaltern 30 und 3I befindet, ohne dieselben zu berühren, solange sich der Waagebalken
in der Gleichgewichtslage befindet, um jedoch den beweglichen Kontakt des einen
oder des anderen der erwähnten Schalter 30 bzw. 3I zu berühren und damit einen elektrischen
Stromkreis zu schließen, je nachdem der Waagebalken sich aus der Gleichgewichtslage
nach oben oder nach unten entfernt.
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Eine Ausführungsform der Reguliervorrichtung 22 ist in Fig. 3 und
4 dargestellt und umfaßt ein Paar Sperräder 32 und 33 mit entgegengesetzt angeordneten
Zähnen, die auf der Spindel 20 montiert und mit ihr durch eine (hier nicht gezeigte)
Reibungskupplung gekuppelt sind. Eine Schwingrahmenkonstruktion mit zwei starr miteinander
verbundenen Platten 34 ist so angeordnet, daß sie um die Achse der Spindel 20 gegen
die zentralisierende Kraft einer Feder schwingen kann, und zwar durch eine hin-
und hergehende Pleuelstange 35, welche von einer Kurbel 36, die sich synchron mit
dem Antrieb des Förderbandes I dreht. angetrieben wird.
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Die Verbindung zwischen der Stange 35 und der Rahmenkonstruktion 34
wird gebildet durch einen Zapfen 37 und eine Kulisse 38, die einen toten Gang ergibt,
so daß die Hin- undHerbewegungen derRahmenkonstruktion 34 in regelmäßigen Zwischenräumen
intermittierend vor sich gehen.
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Bei dieser Schwingrahmenkonstruktion befindet sich ein Paar im Abstand
voneinander befindlicher und gegenüberstehender Elektromagnete 39 und 40, von denen
der eine oder der andere erregt wird, je nachdem ein elektrischer Stromkreis durch
die Berührung des Gliedes 29 am Waagebalken 26 mit dem einen oder anderen der Schalter
30 bzw. 31 geschlossen wird.
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Eine Hebelanordnung 41 ist zwischen den beiden Platten 34 aufgehängt
und wird gehalten von einem Paar Stangen 42, welche in im Abstand voneinander befindlichen
Schlitzen 43 in den oberen Enden der Platten 34 gelagert sind, wobei das untere
Ende der Hel:elanordnung 4I geteilt ist, um die Sperräder 32 und 33 zu umfassen,
und jeder Abzweig des Hebels trägt eine Sperrklinke 44 bzw. 45, die mit einem der
Sperräder 32 bzw. 33 zusammenarbeiten.
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Die Hebelanordnung 41 trägt auch einen fest angebrachten Ankerblock
46. der zwischen den Elektromagneten 39 und 40 angeordnet ist. Der Abstand der Sperrklinken
44 und 45 ist derart, daß in der normalen Hängelage der Hebelanordnung zum Rahmen
34 beim Schwingen des Rahmens kein Eingriff in die Sperräder erfolgt.
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Die Arbeitsweise ist folgende: Bei laufendem Förderband I und bei
Aufgabe des Gutes aus dem Trichter 5 auf das Förderband I wird das Laufgewicht 28
auf dem Waagebalken 26 gemäß der gewünschten Fördermenge des Förderbandes eingestellt,
und dabei kann die senkrecht bewegliche Tür 7 durch das Handrad IO eingestellt werden,
um die ungefähren Maße für den Auslaß des Trichters zu erhalten, wie sie durch einen
Zeiger angezeigt werden, der sich mit dem Waagebalken 26 bewegt.
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Falls die Aufgabe aus dem Trichter 5 noch zu gering oder zu groß
ist, ist die Wirkung der Schwere der beladenen Länge des Förderbandes I zwischen
den Stangen 24 auf die Wiegebrücke 23 so groß, daß sich der Waagebalken außerhalb
seiner Gleichgewichtslage befindet und daß das Blatt 29 den einen oder den anderen
der Schalter 30 bzw. 31 berührt, so daß der Stromkreis einer der Magnetspulen 39
oder 40 im Rahmen 34 der Reguliervorrichtung geschlossen wird. Der Ankerblock 46
wird von dem erregten Magnet angezogen und die Hebelanordnung 41 schwingt um die
Achse des einen oder anderen der Zapfen 42 in seinem Schlitz 43 relativ zum Rahmen
34, und damit berührt die eine oder andere der Sperrklinken 44 bzw. 45 das betreffende
Sperrad32 oder33, so daß bei der nächstenSchwingbewegung des Rahmens 34 in einer
Richtung das Sperrad um einen Zahn bewegt wird, um damit die Spindeln 20 und Is
zu drehen, welche dann die Zahnstangen I5, 16 so bewegen, daß die beiden in der
Horizontalen beweglichen Türen ii und I2 sich einander nähern oder voneinander entfernen,
wodurch die Größe des Trichterauslasses 6 und die dem Förderband in der Zeiteinheit
aufgegebene Materialmenge geändert wird.
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Eine Folge solcher Bewegungen in der gleichen Richtung findet in
bestimmten Zwischenräumen statt, bis der Waagebalken 26 die Gleichgewichtslage einnimmt,
die der richtigen Lage der Wiegebrücke 23 und der gewünschten Aufgabemenge aus dem
Trichter entspricht. Der Zeitraum zwischen den aufeinanderfolgenden Bewegungen,
wie er
durch die Totgang-Vorrichtung 35, 37 bestimmt wird, ist so
bemessen, daß die Wirkung der Schwere, die sich aus einer Bewegung der Türen II
und 12 ergibt, sich auf der Wiegebrücke 23 auswirken kann, bevor noch die nächste
Bewegung der Türen 11 und stattfindet.
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Falls notwendig kann auch eine Voreinstellung der horizontal beweglichen
Türen von Hand stattfinden und zwar durch die Betätigung des Handrades 21, welches
die Spindel 20 dreht und damit die Reibungskupplung zwischen den Sperrädern 32 und
33 und der Spindel 20 ausschaltet, so daß beispielsweise ein gewünschter erheblicher
Wechsel der Fördermenge rascher erreicht werden kann, d. h. mit einer geringeren
Anzahl von Nachstellungen der Lage der Türen durch die selbsttätige Steuervorrichtung.
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Eine wahlweise Anordnung zur Drehung der Sperräder 32 und 33 und
der Spindeln 20 und I8 ist in Fig. 5 und 6 dargestellt.
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Bei dieser Konstruktion ist ein Körper 47 mit einem Paar im Abstand
voneinander befindlicher, gegenüberstehender, gering beweglicher Hebel 48 und 49
so angeordnet, daß er um die Achse der Spindel 20 zwischen Lagen zu jeder Seite
einer Vertikalebene durch die Achse der erwähnten Spindel 20 schwingen kann, wobei
die Schwingbewegung durch ein angelenktes Gestänge 50 erteilt wird, welches von
einer Pleuelstange 5 I bewegt wird, die von einer Kurbel 52 angetrieben wird, und
zwar synchron mit dem Antrieb des Förderbandes I.
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Eine durchbrochene senkrechte Platte 53 umgibt die Spindel 20 mit
Spielraum und ist an ihrem unteren Ende mit einem Paar im Abstand voneinander befindlicher
Schlitze 54 versehen, in welche ein Paar im Abstand befindlicher Zapfen 54' eingreift,
die starr mit dem Körper 47 verbunden sind, so daß die Platte 53 von den Zapfen
54' getragen wird und in ihrer eigenen Ebene in beiden Richtungen zum Körper 47
um den einen oder den anderen der Zapfen 54' Schwingungen vollführen kann.
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Am oberen Ende der Platte 53 befindet sich ein Stift 55, der normalerweise
mit Spielraum zwischen ein Paar Stifte 56 und 57 hineinragt, die an den oberen Enden
der Hebel 48 und 49 des Körpers 47 befestigt sind.
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An den unteren Enden eines Paares angelenkter paralleler Stäbe 58
ist ein Hohlblockelement 59 so aufgehängt, daß es eine hin- und hergehende Bewegung
vollführen kann, wobei die Bewegung in einer Richtung durch einen Nocken 60 bewirkt
wird, der synchron mit dem Antrieb des Förderbandes I angetrieben wird; dieser Nocken
berührt eine Rolle 6I, die an dem Element 59 befestigt ist. Die Bewegung in der
anderen Richtung, d. h. in Fig. 5 gesehen nach links, erfolgt durch eine Rückholfeder
62.
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Die Form des Nockens 60 ist so gewählt, daß dieser ein »Verharren«
des Blockelementes 59 jeweils am Ende jeder seiner Schwingbewegungen in beiden Richtungen
hervorruft.
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Am Ende des Hohlblockelements 59 nach dem Waagebalken 26 zu ist eine
Klinge 63 für eine Schwingbewegung mit einem waagerechten Achszapfen 64 angebracht,
wobei dieser Achszapfen durch ein Glied 65 mit einem waagerechten Stab 66 verbunden
ist, welcher an seinen Enden an parallel angelenkten Stäben 67 und 6S aufgehängt
ist.
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Der Stab 68 ist durch ein Glied 69 mit einem weiteren parallel angelenkten
Stab 70 verbunden, und die Stäbe 68 und 70 tragen Rollen 7I, die entgegengesetzte
Seiten der Platte 53 berühren, welche die Sperrklinken 44 und 45 trägt.
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Zwischen dem Ende des Waagebalkens 26 und der schwingenden Klinge
63 ist ein sekundärer Hebel 72 in Schneidenlagerung vorgesehen und so ausgebil det,
daß er in seinen Lagern in jeder Richtung durch Berührung mit dem Ende des Waagebalkens
26 erfaßt und bewegt werden kann. Der Hebel 72 ist mit einer Zentralisierfeder 73
versehen, die so ausgebildet ist, daß sie den Hebel 72 in eine normale Mittellage
entsprechend der Gleichgewichtslage des Waagebalkens 26 zieht, wobei das freie Ende
72' des Hebels 72 der Achse des Zapfens 64, der die Klinge 63 trägt, gegenübersteht.
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Bei Bewegung des Waagebalkens aus der Gleichgewichtslage schwingt
der Hebel 72 in der einen oder der anderen Richtung gegen die Wirkung der Feder
73, so daß das freie Ende 72' des Hebels auf-oder abwärts bewegt wird in eine Stellung
gegenüber der Klinge 63, welche über oder unter der Achse des Drehzapfens 64 liegt.
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Auf der Spindel 20 ist ein Stufengleitkegel 74 angebracht, der von
einem Paar Anlegestiften 75 berührt wird, welche von den gering beweglichen Hebeln
48 und 49 des Körpers 47 getragen werden, wobei die Anordnung so ist, daß durch
die Axialbewegung des Kegels 74 zwischen den Anlegstiften 75 die Hebel 48 und 49
aufeinander zu oder voneinander fort bewegt werden, einerseits durch den Kegel,
anderseits durch eine Rückholfeder, und zwar derart, daß der Abstand der Stifte
56 und 57 an den oberen Enden der Hebel 48 und 49 von dem Stift 55 an der Platte
53 geändert wird.
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Die Gleitbewegungen werden dem Kegel 74 durch eine Gabel 76 und einen
Winkelhebel 77 erteilt, der auf einem festen Drehzapfen 78 angebracht ist, wobei
der erwähnte Hebel von den Enden eines Schlitzes 79 in dem Hohlkörper 59 erfaßt
wird, wenn der letztere eine Bewegung gegebener Größe in einer der beiden Richtungen
vollführt.
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Die Arbeitsweise ist in diesem Falle folgende: Bei laufendem Förderband
I und Aufgabe des Gutes aus dem Trichter auf das Förderband wird der Körper 47 einschließlich
der Hebel 48 und 49 durch die Pleuelstange 51 in eine hin- und hergehende Schwingbewegung
um die Spindel 20 versetzt und der Hohlkörper 59 mit den parallelen Stäben 58 durch
den Nocken 60 und die Rückholfeder 62 hin und her geschwungen.
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Angenommen, die in der Zeiteinheit geförderte Gutmenge sei die gewünschte,
so befindet sich der Waagebalken in der Gleichgewichtslage und damit auch der Zwischenhebel
72 unter dem Zuge der Feder 73 in der Mittellage, wobei sein freies Ende 72' der
Achse des Drehzapfens 64 der Klinge 63 am Körper 59 gegenübersteht.
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Wenn also der Körper 59 durch die Feder 62 nach links, in Fig. 5
gesehen, geschwungen wird, dann stößt er am Ende 72' des Hebels 72 an, und es findet
keine Bewegung der Klinge 63 zum Körper 59 statt noch wird dem Glied 65, dem Stab
66 oder den Stäben 68 und 70, die durch das Glied 69 miteinander verbunden sind,
eine Bewegung erteilt, und unter diesen Verhältnissen berühren die Stifte 56 und
57 an den Hebeln 48 und 49 nicht den Stift 55 an der Platte 53, und die Sperrklinken
44 und 45 an der Platte 53 erfassen die Sperräder 32 bzw. 33 nicht.
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Sollte sich das in der Zeiteinheit geförderte Gutgewicht ändern,
dann bewegt sich der Waagebalken 26 in der einen oder anderen Richtung aus der Gleichgewichtslage,
wodurch der Zwischenhebel 72 angekippt wird und sein freies Ende sich heht oder
senkt und eine Stellung in größerem oder geringerem senkrechtem Abstand über oder
unter der Achse des Drehzapfens 64 einnimmt, je nach der Größe der Abweichung des
Waagebalkens 26 aus der Gleichgewichtslage.
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Wenn also der Körper 59 seine nächste Bewegung nach links, in Fig.
5 gesehen, macht, dann berührt die Klinge 63 das Hebelende 72' an einem Punkt auf
der einen oder der anderen Seite seiner Drehzapfenachse, und unter dem Schub der
Feder 62 auf den Körper 59 schwingt die Klinge 63 mit ihrem Drehzapfen in der einen
oder anderen Richtung in bezug auf den Körper 59. Diese Schwingbewegung wird durch
das Glied 65, welches mit dem Drehzapfen 64 fest verbunden ist, auf den Horizontalstab
66 übertragen, der von den angelenkten Stäben 67 und 68 getragen wird, wobei der
Stab 66 in der Horizontalen bewegt wird, um den Stab 68 und auch den damit durch
das Glied 69 verbundenen Stab 70 in schwingende Bewegung zu versetzen, und die am
Körper 47 angelenkte Platte 53 wird dadurch um den einen oder den anderen der Drehstifte
54' durch die Rollen 7I an den Stäben 68 und 70 in schwingende Bewegung versetzt,
um die eine oder andere der Sperrklinken 44 bzw. 45 mit ihren zugeordneten Sperrädern
32 bzw. 33 in Eingriff zu bringen.
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Das Schwingen der Platte 53 in dieser Weise relativ zu dem Schwingkörper
47 bringt auch den Stift 55 näher an den einen oder anderen der Stifte 56 bzw. 57
an den Hebeln 48 bzw. 49 des Schwingkörpers 47, und die Anordnung ist nun so, daß
bei der nächsten Bewegung des Körpers 47 der Stift 56 oder 57 den Stift 55 berührt,
so daß die Platte 53 mit dem Körper 47 und dem betreffenden Sperrad 32 oder 33 erfaßt,
durch die eingreifende Sperrklinke 44 bzw. 45 um einen bestimmten Winkel gedreht
wird, um die Spindel 20 zu drehen und damit die Türen am Aufgabetrichterauslaß in
der vorbeschriebenen Weise zu bewegen.
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Das Maß, um welches die Klinge 63 in bezug auf den Körper 59 bewegt
wird, hängt von- dem Abstand des Berührungspunktes des Hebelendes 72' oder des Hebels
72 mit der Klinge 63 von der Achse des Zapfens 64 ab und dieses seinerseits von
dem Maß der Abweichung des Waagebalkens 26 aus der Gleichgewichtslage und dem Maß
der Kippbewegung, die damit dem Zwischenhebel 2 erteilt wird.
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Das Schwingen der Klinge 63 um ihren Drehzapfen 64 in beiden Richtungen
bei Berührung mit dem Ende 72' des Kipphebels 2 ergibt auch einen längeren Hub des
Körpers 59 unter dem Schub der Feder 62, wobei dieser Hub sich ändert je nach dem
Punkt an der Klinge 63, an welchem diese durch das Hebelende 72' bzw. den Hebel
72 erfaßt wird.
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Dieser verlängerte Hub des Körpers 59 bewirkt, falls er von großem
Ausmaß ist, daß der Winkelhebel durch die Berührung mit dem einen Ende des Schlitzes
9 im Körper 59 so in Schwingungen versetzt wird, daß der Kegel 74 auf der Spindel
20 bewegt wird und zwar so, daß die Stifte 75 auseinandergedrängt werden, um die
Hebel 48 und 49 gegen die Wirkung ihrer Rückholfeder in schwingende Bewegung zu
versetzen und damit die Stifte 56 und 57 einander zu nähern. Damit wird das Ausmaß
des toten Ganges zwischen dem Stift 56 bzw.
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57 (je nach der Richtung, in welcher der Körper 47 mit den Hebeln
48 und 49 ausgeschwungen wurde und welche der Sperrklinken 44 bzw. 45 mit einem
der Sperräder in Eingriff gekommen ist) und dem Stift 55 an der Platte vermindert,
und die Platte 53 wird durch den Schwingkörper 47 durch einen größeren Winkel hindurchbewegt
und das erfaßte Sperrad 32 oder 33 und die Welle 20 um ein größeres Maß gedreht.
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Wenn die Abweichung des Waagebalkens aus der normalen oder Gleichgewichtslage
groß ist, werden durch diese Anordnung die ersten einzelnen, den Türen am Auslaß
des Aufgabetrichters erteilten Korrekturbewegungen verhältnismäßig groß, so daß
die Rückkehr zu dem gewünschten, in der Zeiteinheit zu fördernden Gutgewicht rascher
bewerkstelligt wird.
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Der Kegel wird jedesmal dann zurückgezogen, wenn der Körper 59 eine
Rückwärtsbewegung vollführt, d. h. also nach rechts in Fig. 5 und 6 gesehen, und
mit der Annäherung des Waagebalkens an die Gleichgewichtslage nähert sich auch der
Berührungspunkt an Klinge 63 mit dem Ende 72' des Zwischenhebels 72 der Drehachse,
so daß der einwärts gerichtete Schub auf den Kegel 74 geringer wird und die einzelnen
auf die Sperräder 32 bzw. 33 durch die Sperrklinken 44 bzw. 45 und damit auch den
Türen erteilten Bewegungen kleiner werden, bis die Gleichgewichtslage des Hebels
26 und das gewünschte in der Zeiteinheit zu fördernde Gutgewicht erreicht sind.
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Die Klinge 63 ist vorzugsweise an ihrer Oberfläche zu jeder Seite
des Drehzapfens 64 mit einer Anzahl - etwa drei - gleich weit voneinander entfernter
Kerben für die Berührung durch das Ende 72' des Hebels 72 versehen.
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Die Fig. 7, 8 und 9 zeigen eine wahlweise Anordnung für die Verwendung
in Verbindung mit einem trogförmigen Förderband I. In diesem Falle sind die Unterkanten
der Seitenwände 8o des Aufgabetrichters 5 in der Gegend des Auslasses 6 in reibender
Berührung mit der Oberfläche des trogförmigen Förderbandes I (Fig. 8), und die Begrenzung
des
Auslasses wird bestimmt durch die Kanten zweier zusammenarbeitender,
senkrecht beweglicher Türen 8I und 82.
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Die eine Tür 8I, welche als Haupttür bezeichnet wird, besitzt ein
Unterkantenprofil (Fig. 8) mit einer zentralen Aussparung 83. Die Tür 8I kann senkrechte
Hub- und Senkbewegungen in Führungen zwischen den Seitenwänden 8o an der Mündung
des Aufgabetrichters ausführen, und zwar wird diese Bewegung durch ein Handrad 84
auf einer Querwelle 85 erteilt, welch letztere Zahnräder 86 trägt, die in an der
Tür 8I befestigte Zahnstangen 87 eingreifen.
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Die zweite Tür 82, welche Selbstregeltür genannt werden soll, ist
ebenfalls für eine senkrechte Hub-und Senkbewegung vor und parallel zu der Haupttür
8I eingerichtet und mit einer waagerechten Unterkante 88 versehen, die sich quer
über die Aussparung 83 in der Haupttür 81 erstreckt.
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Dieser Selbstregeltür werden die Bewegungen von einer Hauptsteuerspindel
20 erteilt, die ähnlich der des Waagebalkensystems ist und von letzterem durch eine
Steuervorrichtung betätigt wird, welche ähnlich der vorbeschriebenen ist, wobei
die erwähnte Spindel 20 mit der Selbstregeltür 82 durch Kegelräder 89 und go, zwei
Spindeln 91 und zwei Querspindeln 92 verbunden ist. welch letztere Zahnräder 93
tragen, die in Zahnstangen 94 an der Selbstregeltür eingreifen.
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An jeder Seite der Haupttür 8I ist ein Paar Lappen 95 und 96 befestigt,
die so angeordnet sind, daß eine Oberfläche des einen Lappens 95 waagerecht mit
der gegenüberstehenden Oberfläche des anderen Lappens 96 abschneidet.
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An der Selbstregeltür 82 ist ein Paar horizontaler, im Abstand voneinander
befindlicher und paralleler Spindeln 97 befestigt, die an jedem Ende eine Sperrklinke
98 tragen. Die Spindeln 97 sind durch Kurbeln 99 und Verbindungsstangen IOO zur
gemeinsamen, aber in entgegengesetzter Richtung erfolgenden Drehbewegung miteinander
verbunden, wobei die Bewegung durch eine Pleuelstange IOI erteilt wird, die gegen
die Wirkung einerRückholfeder 102 durch einen Schwinghebel 103 bewegt wird, der
von einem Kegel 104 (Fig. g) an der Innenfläche eines Handrades 105 erfaßt wird,
welches zwecks axialer Gleitbewegung auf der Hauptsteuerspindel befestigt wird.
Zwischen dem Handrad 105 und der Spindel 20 ist eine Klauenkupplung 106 vorgesehen.
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Die Sperrklinken 98 werden um die Spindeln 97 gegen daran befindliche
Anschläge durch Federn derart gedrückt, daß die freien Enden der Sperrklinken 98
auf die Lappen 95 und 96 zu gerichtet sind, aber in der normalen Stellung der Pleuelstange
IOI und der Spindeln 97 bleiben die Sperrklinken außer Eingriff mit den Lappen 95
und 96, und zwar in der in Fig. 7 in gestrichelten Linien dargestellten Lage.
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Die Arbeitsweise ist in diesem Falle folgende: Bei laufendem Förderband
I wird die Haupttür 8I durch das Handrad 84 die Spindel 85, die Zahn räder 86 und
die Zahnstangen 87 so eingestellt, daß man vom Aufgabetrichter auf das Förderband
das ungefähr gewünschte in der Zeiteinheit zu fördernde Gutgewicht erhält. Diese
Bewegungen erfolgen unabhängig von der Selbstregeltür 82, so daß, wenn die Haupttür
eingestellt worden ist, es sein kann, daß die Unterkante 88 der Selbstregeltür sich
nicht über die Halbierende der Aussparung 83 in der Kante der Haupttür hinaus erstreckt.
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Das Handrad 105 wird nunmehr auf der Spindel 20 nach innen geschoben,
um die Kupplung Io6 Ciiizurücken, und während dieser Bewegung erfaßt der Kegel 104
den Hebel 103, um ihn in schwingende Bewegung zu versetzen und die Pleuelstange
IOI gegen die Wirkung der Feder 102 zu bewegen und damit die Wellen 97 zu drehen.
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Die Sperrklinken 98 bewegen sich nach innen auf die Lappen 95 und
96 zu. und je nachdem, ob sich die Selbstregeltür in hoher oder tiefer Lage zur
Haupttür 8I befindet, bewegt sich eine der Sperrklinken 98 jedes Paares in eine
Lage über oder unter einem Lappen 95 oder 96. und hernach wird die Spindel 20 durch
das Handrad 105 so lange gedreht, bis die andere Sperrklinke in der Lage ist, den
anderen Lappen 95 bzw. 96 oben oder unten zu erfassen.
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Die Lage der Sperrklinken ist nun so, wie sie in Fig. 7 in ausgezogenen
Linien dargestellt ist, und während jeder weiteren Bewegung der Spindel 20 durch
das Handrad 105 bewegen sich nun die beiden Türen 8I und 82 gemeinsam, wobei die
Unterkante der Selbstregeltür mit Bezug auf die Aussparung 83 in der Kante der Haupttür
8i in der gewünschten mittleren Lage bleibt.
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Damit erreicht man also Handeinstellung zu einer engeren Annäherung
an das gewünschte in der Zeiteinheit zu fördernde Gutgewicht, während bei der Selbstregeltür
der volle Betriebsbereich für die nachfolgende selbsttätige Einstellung beibehalten
wird.
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Bei Loslassen des Handrades 105 wird dieses auf der Spindel 20 durch
die Rückholfeder der Klauenkupplung zurückgezogen, und der Hebel 103 sowie die Verbindungsstange
IOI werden durch die Feder 102 so zurückgezogen, daß sie die Spindeln 97 drehen
und die Sperrklinken 98 in die in Fig. 7 gezeigte gestrichelte Lage zurückbringen,
in welcher sie nicht mehr im Eingriff mit den Lappen 95 und 96 sind.
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Hernach bewirken die stufenweisen Bewegungen der Spindel 20 unter
der Einwirkung der vorher beschriebenen Steuervorrichtung, daß die Selbstregeltür
82 in bezug auf die Haupttür so gehoben bzw. gesenkt wird, daß jede Abweichung von
dem gewünschten in der Zeiteinheit zu fördernden Gutgewicht beseitigt wird.
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Anstatt der Verwendung einer beweglichen Tiir bzw. Türen am Auslauf
eines Aufgabetrichters wie in den vorher beschriebenen Anordnungen kann die Förderung
eines praktisch konstanten Fördergutgewichts auch durch die Verwendung eines besonderen
Zubringerbandes erfüllt werden, welches aus einem Aufgabetrichter gespeist wird
und ein Hauptförderband beschickt, wobei eine Wiegebrücke und ein Waagebalkensystem
wie vorher beschrieben auf
die Belastung einer bestimmten konstanten
Länge des Hauptförderbandes in der oben beschriebenen Weise anspricht und die stufenweisen
Bewegungen der Hauptsteuerspindel 20 oder eines gleichwertigen Gliedes dazu benutzt
werden, Änderungen in der Geschwindigkeit des Zubringerbandes herbeizuführen, welches
das Hauptförderband aus einem Auslauf unveränderlicher Größe eines Aufgabetrichters
beschickt. So kahn z. B. das Zubringerband von einem Elektromotor angetrieben werden,
dessen Drehzahl durch Verschieben der Bürstenbrücke geändert wird, wobei die Bürstenbrücke
durch die stufenweisen Bewegungen der Hauptsteuerspindel 20 gesteuert wird.
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Die Verwendung eines besonderen Zubringerbandes von veränderlicher
Geschwindigkeit in Verbindung mit einem Aufgabetrichterauslauf unveränderlicher
Größe ist besonders dann zu empfehlen, wenn das zu fördernde Gut grob oder scharfkantig
und möglicherweise feucht ist.
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Obwohl bei den oben beschriebenen Anordnungen die Wiegevorrichtung
die Gestalt eines sich hebenden und senkenden Tisches bzw. einer Brücke besitzt,
können auch andere Formen von Wiegevorrichtungen verwendet werden, wie z. B. eine
unterstützte einzelne Rolle oder Walze an der Unterseite des Förderbandes, stets
vorausgesetzt, daß sie auf eine bestimmte konstante Ladelänge des Förderbandes anspricht.
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Zählwerke bekannter Art (z. B. nach Patent 587 756) können verwendet
werden, um das gesamte geförderte Gutgewicht aufzuzeichnen, wobei solch ein Zählwerk
die gleiche Wiegevorrichtung und das gleiche oder ein zweites oder ein besonderes
Waagebalkensystem verwenden kann, welches auf die Bewegungen der Wiegebrücke anspricht;
ferner kann eine elektrische Steuervorrichtung vorgesehen werden, um die Zufuhr
weiteren Guts abzustoppen, wenn das Zählwerk ein gegebenes Gutgesamtgewicht aufgezeichnet
hat, z. B. durch volles Schließen der senkrecht beweglichen Tür bei der Anordnung
nach Fig. I oder durch Abstellen des Motors, der das Zubringerband antreibt, falls
ein besonderes Zubringerband mit veränderlicher Geschwindigkeit verwendet wird.
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Der das Förderband tragende Teil des Maschinenrahmens wird vorzugsweise
so konstruiert, daß eine Seite abnehmbar ist, damit der endlose Riemen sofort entfernt
und ersetzt werden kann.
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PATENTANSPRCHE: I. Förderbandwaage zur Förderung gleicher Gewichtsmengen
pro Zeiteinheit mit einer Vorrichtung zur Regelung der Materialzuführung zum Förderband,
bestehend aus einem dauernd angetriebenen, um eine feste Achse beweglichen ersten
Schwingglied und einem mit diesem zeitweise gemeinsam angetriebenen zweiten Schwingglied,
das bei Ausschlägen des Waagebalkens aus der Gleichgewichtslage je nach Ausschlagrichtung
über zwei wechselweise und entgegengesetzt wirkende Klinkengetriebe mit vom Waagebalkenausschlag
gesteuerter Einrückung der Klinken die Materialzuführung aus einem Bunker (z. B.
durch Schieberverstellung) in ein zelnen periodischen Schaltschritten so lange re
gelt, bis die Gleichgewichtslage wieder erreicht ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwingbewegungen des die Schaltklinken (44, 45) tragenden und diese je nach
der Ausschlagrichtung des Waagebalkens mit jeweils dem einen oder dem anderen von
zwei Klinken rädern (32, 33) in Eingriff bringenden und durch diese die Regelvorrichtung
für den Materialzulauf (z. B. durch Schieberverstellung oder Drehzahlregelung des
Aufgabemotors) in der einen oder anderen Richtung verstellenden Schwinggliedes durch
ein an diesem angebrachtes und mit einem vom Waagebalken verstellten Glied (72)
zusammenwirkendes und diesem gegenüber derart gekrümmtes sowie zweckmäßig mit Rasten
versehendes Glied (63) so begrenzt werden, daß die von ihm auf die Regelvorrichtung
von den Klinken übertragenen Schaltsebritte einzeln in ihrer Größe dem jeweiligen
Waagebalkenausschlag proportional sind.