DE961485C - Fadenfuehrerwechselvorrichtung fuer Rundstrickmaschinen - Google Patents
Fadenfuehrerwechselvorrichtung fuer RundstrickmaschinenInfo
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- DE961485C DE961485C DEH13852A DEH0013852A DE961485C DE 961485 C DE961485 C DE 961485C DE H13852 A DEH13852 A DE H13852A DE H0013852 A DEH0013852 A DE H0013852A DE 961485 C DE961485 C DE 961485C
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/38—Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
- D04B15/54—Thread guides
- D04B15/58—Thread guides for circular knitting machines; Thread-changing devices
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 4. APRIL 1957
H13852 VII/25 a
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fadenführerwechselvorrichtung für Rundstrickmaschinen, um
das Arbeiten der Fadenführer durch an einer Mustertrommel sitzende Nocken zu regeln.
Erfindungsgemäß werden Schwinghebel, die an den Nocken anliegen und die Fadenführer antreiben,
in oder außer Eingriff mit der Mustertrommel gebracht durch Finger, welche durch
Federn betätigt werden, deren Spannung durch eine von der Maschine angetriebene Stange erzeugt wird,
wobei die Finger durch unabhängig von dieser Stange betätigte Sperreinrichtungen in gewünschten
Zeitabständen freigegeben bzw. gesperrt werden.
Die Finger können in verschiedenen Stellungen auf einer Welle befestigt werden, die zur Drehung
durch eine Feder gespannt wird, und die Sperreinrichtungen können die Welle zwecks Einstellung
der Finger verriegeln oder freigeben.
Die Sperreinriqhtungen werden dabei durch voneinander
unabhängige Nockeneinrichtungen betätigt, die das Ausmaß und die Zeitdauer der Einstellung
der Finger bestimmen.
Die Fadenführerwechselvorrichtung kann zur Einstellung einer Gruppe von Fadenführern in Verbindung
mit einer Einrichtung zur Einstellung einer zweiten Gruppe von Fädenführern und mit
einer Musterkette verwendet werden, die gleichzeitig die die Finger tragenden Wellen an beiden
Gruppen von Fadenführern antreibt, wobei diese Musterkette bei der zweiten Gruppe von Fadenführern
die Spannkraft der Federn erzeugt, während die Bewegung der Welle durch die gesondert
angetriebenen Sperrvorrichtungen gesteuert wird, so daß die Zeit der Einstellung der ersten Gruppe
von Fadenführern unabhängig von der Einstellung ίο der zweiten Gruppe von Fadenführern ist.
Die Erfindung bezieht sich besonders auf eine Vorrichtung, um Hilfsfadenführer unabhängig von
Hauptfadenführern einzustellen. Hierzu sei auf die Patentschrift 898 505 verwiesen, in der eine Fadenführerwechselvorrichtung
beschrieben ist, deren Einzelheiten bestehen aus einer Mustertrommel, die für jeden einzustellenden Fadenführer eine Nockenreihe
besitzt, aus einem Schwinghebel, der zwischen jeder Nockenreihe und seinem zugehörigen Fadenführer
eingeschaltet ist und aus Fingern, die auf einer oberhalb der Schwinghebel liegenden schwingbaren
Welle gelagert sind. Jeder Finger kann gegen einen bestimmten einzelnen Schwinghebel drücken,
um den Schwinghebel und seinen zugehörigen Fadenführer aus der durch die Mustertrommel
erfolgenden Einstellung herauszuheben.
Diese Vorrichtung ist bereits bei. einer Maschine
mit einer für die Fadenzuführung bestimmten Hilfs- oder Nebenstelle und einer Hauptstelle verwendet
worden, indem eine zweite Trommel und eine zweite Gruppe von Schwinghebeln, Fingern
usw. an der Hilfsstelle aufgestellt und die die Hilfsfinger tragende Welle mit der die Hauptfmger
verschwingenden Welle verbunden wurde, so daß die Bewegungen dieser Finger in Übereinstimmung
erfolgten.
Eine Anordnung dieser Art ist brauchbar, wenn lediglich die Forderung besteht, daß eine synchrone
Bewegung der Finger sowohl an der für die Fadenzuführung bestimmten Hauptstelle als auch an der
Hilfsstelle erfolgt. Bei einer derartigen Anordnung kann jedoch kein zeitlich unabhängiges Arbeiten
der Hilfsstelle von ihrer zugehörigen Hauptstelle stattfinden.
•45 Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in Verbindung
mit der in der vorerwähnten Patentschrift beschriebenen Einrichtung verwendet werden, um
einen Fadenführerwechsel an der Hilfsstelle unabhängig von dem Fadenführerwechsel an der
Hauptstelle zu bewirken.
In den Zeichnungen ist
In den Zeichnungen ist
Fig. ι eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Fadenführerwechselvorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht auf diese Fadenführerwechsel
vor richtung;
Fig. 3, 4 und 5 zeigen schematisch dargestellt in
drei verschiedenen Stellungen die Schwinghebel, durch die die Fadenführer eingestellt werden, und
zeigen auch die Finger, durch die das Arbeiten dieser Fadenführer geändert wird;
Fig. 6, 7 und 8 zeigen in drei verschiedenen Stellungen die eine Sperreinrichtung, durch die die
Sperrung bzw. Freigabe der Finger erfolgt; Fig. 9, 10, 11 und 12 zeigen in vier verschiedenen
Ansichten die zweite Sperrvorrichtung, durch die die Sperrung bzw. Freigabe der Finger erfolgt,
wobei in diesen Figuren die während eines ablaufenden Zyklus eingenommenen Stellungen dargestellt
sind;
Fig. 13 zeigt eine Fadenführersteuerung ohne Sperreinrichtungen im Grundriß;
Fig. 14 ist eine Darstellung eines Teiles der Musterkette und eines Mechanismus, durch welchen
die Vorrichtungen an der Haupt- und Hilfsstrickstelle der Maschine gemeinsam gesteuert werden.
Die Fadenführerwechselvorrichtung (Fig. 1) besteht aus einem Gestell 1, das eine angetriebene
Mustertrommel 2 trägt, auf der mehrere Nockenreihen 3 vorgesehen sind. Oberhalb der Trommel 2
ist auf einer Welle 5 ein Schwinghebel 4 gelagert, dessen Schwingenende 6 mit einer Nockenreihe in
Berührung treten kann und dessen Schwingenen'de 7 einen Zwischenhebel 8 berührt, der seinerseits
einen Fadenführer 9 betätigt.
Oberhalb der Schwingen 4 ist in einer Lagerkonsole 11 eine drehbare Welle 10 gelagert. Auf der
Welle 10 sitzt ein mit einem Stift 13 ausgerüsteter Arm 12 sowie ein mit einem Anschlag 15 ausgerüsteter
Arm 14. Der in Gegenzeigerrichtung erfolgende Umlauf der Welle 10 wird durch die
Berührung des Anschlages 15 mit der Kante der Lagerkonsole 11 begrenzt.
An der anderen Seite der Schwinghebel 4 (Fig. 2) ist auf der Welle 10 ein mit einem Anschlag
17 ausgerüsteter Arm 16 befestigt. Sobald die Welle 10 im Zeiger sinne gedreht wird, wird
ihre Drehung durch Berührung des Anschlages 17 mit der Lagerkonsole 18 aufgehalten, die zusammen
mit der Lagerkonsole 11 die Welle 10 trägt. Die Welle 10 kann sich also innerhalb der durch die
Anschläge 15 und 17 bestimmten Grenzen frei drehen oder kann innerhalb dieser Grenzen frei
schwingen.
In der Nähe des Armes 16 ist an der Welle 10
auch ein Arm 19 befestigt (Fig. 9 bis 12), der im allgemeinen dem Arm 12 ähnlich ist und auch einen
Zapfen 20 trägt. Ferner ist auf der Welle 10 ein dritter Arm 21 befestigt. Das freie Ende dieses
Armes 21 trägt einen drehbaren Ansatz 22, durch den eine Stange 23 hindurchtritt, die als Antrieb
für die Vorrichtung dient. Die Stange 23 kann mit einer beliebigen Antriebsquelle so verbunden sein,
daß sie entsprechend den Erfordernissen in der einen Richtung oder in der anderen Richtung mit
gewünschter Zeitdauer verschoben wird.
Um den über den Ansatz 22 vorstehenden Abschnitt der Stange 23 liegt eine verhältnismäßig
starke Feder 24 herum, deren Spannung durch eine verstellbare Mutter 25 geregelt werden kann. Eine
zweite leichtere Feder 26 liegt zwischen einem auf 1.20 dem Arm 21 befindlichen Zapfen 27 und der auf der
Mutter 25 vorgesehenen Stellschraube 28. Sobald die Stange 23 nach links geschoben wird, wie in
Fig. 9 dargestellt, wird die starke Feder 24 ausgeschaltet, jedoch wird die leichte Feder 26 gestreckt
und übt auf den Arm 21 eine Spannkraft
aus, die die Welle io im Zeigersinne zu drehen
versucht.
Sobald die Stange 23 nach rechts bewegt wird, wird der Zug auf die leichte Feder 26 aufgehoben,
S jedoch wird die starke Feder 24 gegen den Ansatz 22 zusammengedrückt, so daß, wenn keine weiteren
Hindernisse bestehen, eine Drehung der Welle 10 im Gegenzeigersinne stattfindet. Der Antrieb zur
Drehung der Welle 10 in beiden Richtungen richtet sich also nach der Stellung der Stange 23.
Die Drehung der Welle 10 erfolgt, um bestimmte,
auf der Welle 10 sitzende Bauteile so einzustellen, daß bestimmte Schwinghebel 4 aus einer möglichen
Berührung mit den entsprechenden Nockenreihen 3 herausgehoben werden und infolgedessen nicht
arbeiten. Wie bereits erwähnt, werden dadurch auch die entsprechenden Fadenführer in ihre Ruhestellung
übergeführt.
Die erwähnten Bauteile sind am besten aus den Fig. 2, 3, 4 und S ersichtlich. Die Bauteile bestehen
aus Fingern 29, 30, 31 und 32, die so auf der Welle 10 befestigt und so bemessen sind, daß jeder Finger
das Schwingenende 7 eines Schwinghebels 4 abwärts zu drücken und infolgedessen das andere
Schwingenende 6 über die zugehörige Nockenreihe 3 hinaus zu heben vermag. Diese Finger
werden auf der Welle 10 entsprechend den erforderlichen Fadenführerbewegungen eingestellt. Wie
dargestellt, sind die Finger 29 und 31 so auf die
Welle 10 aufgesetzt, daß sie gleichzeitig und in gleicher Weise wirken, während die Finger 30 und
32 abweichend davon aufgesetzt sind. Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, drücken die Finger 29 und
31 die entsprechenden Schwinghebel 4 nach abwärts, sobald die Welle 10 in ihre in Zeigerrichtung
vorhandene Grenzstellung gedreht worden ist, die durch die Berührung des Anschlages 17 mit der
Lagerkonsole 18 bestimmt wird.
Die Finger 30 und 32 sind so auf der Welle 10
aufgesetzt, daß sie das Schwingenende 7 der ihnen zugeordneten beiden anderen Schwinghebel 4 berühren,
abwärts drücken und infolgedessen die entsprechenden Fadenführer in Ruhestellung überführen,
sobald die Welle 10 in ihre in Gegenzeigerrichtung vorhandene Grenzstellung gedreht ist, die
aus Fig. 2 und 5 ersichtlich ist und durch Berührung von Anschlag 15 mit der Lagerkonsole 11
bestimmt wird (Fig. 8). Es können natürlich auch mehr oder weniger Finger als die oben erwähnten
vier Finger vorgesehen sein, und diese Finger können so aufgestellt werden, daß sie beliebige
Schwinghebel 4 antreiben.
Bisher ist das Arbeiten der Finger 29 bis 32 beschrieben worden, als ob sie lediglich unter der
Steuerung der in den Fig. 9 bis 11 dargestellten Antriebsvorrichtung stünden. Diese Vorrichtung
allein kann die Finger nur zwischen den in den Fig. 3 und 5 gezeigten beiden Grenzstellungen verschieben.
Wie erwähnt, kann die Fingereinrichtung an den beiden Fadenzuführstellen einer mit einem
Hauptstrickschloß und einem Hilfsstrickschloß ausgerüsteten Strickmaschine verwendet werden, und
die hier beschriebene Einrichtung kann von der gleichen Kraftquelle aus angetrieben werden wie
eine an der Hauptstrickstelle der Maschine liegende ähnliche Vorrichtung. Ohne weitere Zusatzeinrichtungen
würden jedoch offensichtlich beide Fingereinrichtungen zur gleichen Zeit arbeiten, während
für bestimmte Zwecke die an der Hilfsstrickstelle vorgesehene Vorrichtung zeitlich abweichend
von der an der Hauptseite sitzenden Vorrichtung arbeiten muß. Die verwendeten Ausdrücke
»Haupt. ..« und »Hilfs .. .« sollen lediglich zwei Zuführsteilen, nicht aber spezifisch die Hauptstrickstelle
und die Hilfsstrickstelle bedeuten, wie sie üblicherweise bei Strickmaschinen mit diesem Ausdruck
bezeichnet werden.
Nachstehend werden die Vorrichtungen zur Einstellung der Fingervorrichtung an der Hilfsstrickstelle
der Maschine beschrieben.
An einem Ende der Welle 10 ist neben dem Arm 12 eine Sperrscheibe 33 (Fig. 6 bis 8) mit einem
Langschlitz 34 vorgesehen. Die Sperrscheibe 33 ist auf einem Arm 35 mittels zweier Schrauben 36 gelagert,
die durch den Schlitz 34 hindurchtreten und die zur Einstellung der Sperrscheibe 33 dienen. Der
Arm 35 ist am Drehzapfen 37 so gelagert, daß Arm und Sperrscheibe 33 in einer Ebene parallel zur
Ebene des Arms 12 schwingen. Eine in der Sperrscheibe 33 vorgesehene Nut oder Rast 38 kann
durch Verstellen der Sperrscheibe 33 so eingestellt werden, daß sie den auf de'm Arm 12 sitzenden
Stift 13 aufnimmt, sobald die Welle 10 in ihre im Zeigersinne vorhandene Grenzstellung gedreht
worden ist, bei der der Anschlag 17 mit der Lagerkonsole 18 in Berührung steht (Fig. 6). Der Eingriff
zwischen Nut oder Rast 38 und dem Stift 13 erfolgt durch eine Feder 39, die zwischen der
Sperrscheibe 33 und einem zweckentsprechenden Teil der Maschine verankert ist.
Wird die Stange 23 so bewegt, daß die Feder 24 zusammengedrückt wird und demgemäß eine Drehung
der Welle 10 im Gegenzeigersinne erfolgen würde, so wird diese Drehung durch Eingriff des
Stiftes 13 in die auf der Sperrscheibe 33 befindliche Rast 38 verhindert. Die Stange 23 und die Feder
24 bilden auf diese Weise eine latente Kraftquelle, durch die die Welle 10 im Gegenzeigersinne gedreht
werden kann, sobald der Stift 13 von der Rast 38 freigegeben wird. Wenn gewünscht, kann diese no
Freigabe dadurch erfolgen, daß die Sperrplatte 33 von dem Stift 13 weggeschwungen wird, worauf
die Welle 10 bis zur zulässigen Größe im Gegenzeigersinne sich dreht, beispielsweise in die in
Fig. 4 dargestellte Stellung, in der beide Gruppen von Fingern 29, 31 und 30, 32 ausgeschaltet sind.
Die Drehung von Welle 10 wird an dieser Stelle
durch die in Fig. 9 bis 12 dargestellte Sperreinrichtung
unterbrochen. Diese Sperreinrichtung besteht aus einem L-förmigen Hebel 40, der um den iao
Drehpunkt 41 drehbar gelagert ist, so daß er parallel zum Arm 19 schwingen kann. Auf dem lotrechten
Arm von Hebel 40 ist ein Schieber 42 gelagert, der einen Langschlitz 43 aufweist und gleitbar
auf dem Hebelarm 40 mittels zweier Schrauben 44 und 45 gelagert ist, die durch den Schieber 42
hindurchtreten und in den Hebel 40 eingeschraubt sind. Der Schieber 42 besitzt auch einen vorspringenden
Mitnehmer 46, der den auf Arm 19 sitzenden Stift 20 zu berühren vermag.
Sobald die Welle 10 im Gegenzeigersinne in die in Fig. 4 dargestellte Stellung gedreht worden ist,
berührt der Stift 20 die Unterseite von Mitnehmer 46 und hebt den Schieber 42 in seine oberste Stellung,
die durch die Schraube 45 bestimmt wird, die jetzt am unteren Ende des Schlitzes 43 liegt. Die
im Gegenzeigersinne erfolgende Drehung von Welle 10 wird unterbrochen, und die Finger 29, 31
und 30, 32 werden in der in Fig. 4 dargestellten Stellung gehalten. In dieser Stellung sind die
diesen vier Fingern zugeordneten vier Fadenführer frei zur Betätigung durch ihre auf der Trommel 2
sitzenden zugehörigen Nockenreihen 3.
Um die Finger 29 bis 32 in die in Fig. 5 dargestellte Stellung zu bringen, ist eine weitere im
ao Gegenzeigersinne erfolgende Drehung von Welle 10 dadurch möglich gemacht, daß der Hebelarm 40
gegen die Spannung von Feder 47 verschwenkt wird, so daß ein Abgleiten des Stiftes 20 von dem
Mitnehmer 46 erfolgt. Die Druckkraft der Feder 24 drückt dann die Welle 10 wieder in ihre in
Gegenzeigerrichtung vorhandene Grenzstellung, bei der ein Aufhalten durch die Berührung des
Anschlages 15 mit der Lagerkonsole 11 erfolgt.
Bei diesem letzterwähnten Arbeitsvorgang erfolgte ein Abgleiten des Stiftes 20 von dem Mitnehmer
46. Infolgedessen fällt der Schieber 42 durch Schwerkraft in seine in Fig. 11 dargestellte
unterste Stellung, und der Stift 20 befindet sich nunmehr oberhalb des Mitnehmers 46. Die unterste
Stellung des Schiebers 42 wird durch die verstellbare Setzschraube 48 bestimmt, die in dem oberen
Ende von Schieber 42 eingeschraubt ist und die über einer im Hebel 40 eingeschraubten Schraube 49
liegt, mit der die Setzschraube 48 in Berührung tritt. Sobald sich die Welle 10 in dieser Stellung befindet,
ist der Arm 12 in die in Fig. 8 dargestellte Stellung geschwungen worden, so daß der Stift 13
nun durch die an dem oberen Ende von Sperrscheibe 33 befindliche Rast 50 erfaßt wird. Wenn
also jetzt die Stange 23 verschoben wird, um die Feder 26 zu dehnen und auf diese Weise die Welle
10 in Zeigerrichtung zu drehen, so wird diese Drehung durch den Eingriff des Stiftes 13 mit der am
oberen Ende der Sperrscheibe 33 befindlichen Rast 50 verhindert. Die Welle 10 und die Finger 29, 31
sowie 30, 32 verbleiben also in der in Fig. S dargestellten
Stellung. Sollen jedoch die Finger in die in Fig. 4 dargestellte Zwischenstellung zurückgedreht
werden, so wird die Sperrscheibe 33 ausgeschwungen, um den Stift 13 freizugeben, worauf
die in der Feder 26 gespeicherte Kraft die Welle 10 im Zeigersinne dreht, bis die Welle durch Anlage
von Stift 20 an die obere Seite der Mitnehmer 46 angehalten wird, wie in Fig. 12 dargestellt.
Um die Welle 10 und die Finger 29, 31 sowie
30, 32 in ihre in Fig. 3 dargestellten Ausgangsstellungen zurückzuführen, wird der Hebel 30 so weit
ausgeschwungen, daß der Stift 20 freigegeben wird, worauf die Feder 26 eine weitere Drehung der
Welle 10 im Zeigersinne bewirkt, bis die Welle durch Anlage von Anschlag 17 an die Tragkonsole
18 (Fig. 9) zum Stillstand gebracht wird. Sobald diese Stellung erreicht ist, nimmt die in der
Sperrscheibe 33 befindliche Rast 38 durch den Zug von Feder 39 den Stift 13 auf. Die Vorrichtung
befindet sich nunmehr in ihrer Ausgangsstellung, in der sie für einen neuen Arbeitszyklus bereit ist.
Die vorstehende Beschreibung umfaßt natürlich nur eine einzige Anordnung, und es ist selbstverständlich,
daß die Finger 29 und 30 um die Welle 1.0 herum so aufgestellt werden können, daß sie sowohl in der in Fig. 4 dargestellten Zwischenstellung
als auch in den in Fig. 3 und 5 dargestellten beiden anderen Stellungen arbeiten. Diese Einstellung
sowie die genaue Ausführung und Anordnung der Teile hängt von der geforderten Regelung ab.
Die durch die Erfindung zu lösende technisch schwierige Hauptaufgabe besteht darin, das
Arbeiten der Fadenführerwechselvorrichtung an der Haupt- und Hilfsstrickstelle im gewünschten
Maße zeitlich aufeinander abzustimmen, und zwar ohne Rücksicht auf das allein durch die Musterkette
78 herbeigeführte Arbeiten.
Das Verschwingen der Sperrscheibe 33 erfolgt durch eine von der Mustertrommel 55 aus gesteuerte
Einrichtung. Diese Einrichtung besitzt, wie die Fig. 1 und 2 zeigen, eine lotrechte Welle
51, die in entsprechenden Lagern so gelagert ist, daß sie sich zu drehen vermag. Das obere Ende der
Welle 51 ist zu einer Kurbel 52 umgebildet, die gegen die Sperrscheibe 33 liegt. Das untere Ende
der W-jlle5i besitzt ebenfalls eine Kurbel 53, die
von einem an der oberen Stirnwand der Mustertrommel 55 sitzenden Nocken 54 oder von mehreren
Nocken 54 gesteuert wird. Sobald ein Nocken 54 auf die Kurbel 53 auf trifft, verschwingt die Kurbel
52 die Sperrscheibe 33 gegen die Spannung der Feder 39, so daß sie von dem Stift 13 nicht erfaßt
werden kann oder den Stift 13 aus der Rast 38 bzw. der Rast 50 freigibt. Bei der dargestellten
Ausführungsform wird die Mustertrommel 55 von der die Trommel 2 tragenden Welle -über ein
Klinkengetriebe angetrieben.
Die Schwingbewegung des Hebels 40 erfolgt, mittels eines Stiftes 56, der an der Seite eines auf
einer Trommel 58 sitzenden Nockens 57 befestigt ist. Die Trommel 58 sitzt auf der gleichen Welle
wie die Trommel 2 und dreht sich mit der Welle. Sobald der Stift 56 gegen die Unterseite von Hebel
läuft, wird der lotrechte Schenkel des Hebels 40 von dem Arm 19 weggeschwungen, so daß der Mitnehmer
46 den Stift 20 nicht berührt bzw. ihn freigibt. Der Hebel 40 wird dann in der in Fig. 12 dargestellten
Stellung beispielsweise mittels der Feder gehalten. iao
Es ist bereits erwähnt worden, daß die beschriebene Vorrichtung zusammen mit einer im
wesentlichen ähnlichen Anordnung zur Steuerung eines anderen Satzes von Fadenführern verwendet
werden kann, wobei beide Sätze von einer gemeinsamen Stelle aus angetrieben werden. Eine solche
für die Hauptstrickstelle bestimmte Anordnung ist in den Fig. 13 und 14 dargestellt.
Wie aus den Fig. 2 und 13 ersichtlich, erstreckt sich die Stange 23 von der Hilfsstrickstelle der
Maschine zur Hauptstrickstelle, wo sie mit. der Kurbel 59 einer Welle 60 gekuppelt ist, die im
wesentlichen der Welle 10 der Hilfsstrickstelle entspricht. Die Welle 60, die drehbar gelagert ist,
kann mit Fingern 61 bis 64 versehen sein, die den einem ähnlichen Zweck dienenden Fingern 29 bis
32 ähnlich sind. Sie können also mit Schwinghebeln 65 bis 68 zeitweise in Eingriff kommen, um
die entsprechenden Schwinghebel außer Wirkung zu setzen. Ein Ende eines jeden Schwinghebels 65
bis 68 liegt über einer Trommel 69, die ähnlich der Trommel 2 sein kann und die mit Nocken 70 versehen
ist, mit welchen die Schwinghebel auf und nieder geschwenkt werden können. Vermittels
dieser Schwinghebel können die Hauptfadenführer außer Wirkung gehoben und in die Wirkungslage
gesenkt werden, und zwar über Zwischenhebel 71. Die Betätigung der Schwinghebel erfolgt, wie
gesagt, durch die Nocken 70 auf der Trommel 69, es sei denn, daß die Steuerung durch die Nocken
durch einen oder mehrere der Finger 61 bis 64 eliminiert werde.
Wie aus Fig. 13 ersichtlich, sind die Fingeroi
und 62 so angeordnet, daß sie die entsprechenden Fadenführer unabhängig von den Nocken 70 auf
der Trommel 69 außer Wirkung halten, während sich die Finger 63 und 64 in einer unwirksamen
Stellung befinden, so daß die entsprechenden Fadenführer durch die Trommel 69 gesteuert werden.
Die Anzahl und die Anordnung der Finger und die zeitliche Steuerung der Welle 60 kann geändert
werden, um die gewünschte Bewegung der Fadenführer zu erzielen.
Die Drehung der Welle 60 kann über eine Kurbel 72 erfolgen, von welcher ein Ende mit der Welle
60 in Wirkungsverbindung steht, während das andere Ende 73 mit einer Stange 74 verbunden ist,
die ihrerseits schwenkbar mit dem einen Ende 75 des Hebels 76 verbunden ist. Das andere Ende des
letzteren kann durch die Nocken auf und nieder bewegt werden, die in Fig. 14 als Lappen yj auf
einer Musterkette 78 dargestellt sind.
Auf diese Weise kann der Welle 60 zu dem erwähnten Zweck eine drehende Bewegung erteilt
werden, und der,Stange23 wird die erforderliehe
Kraft übermittelt zum Spannen der Federn 24 bzw. 26, die die Welle 10 an der Hilfsstrickstelle drehen.
Claims (4)
1. Fadenführerwechselvorrichtung für eine Rundstrickmaschine, bei der das Arbeiten der
Fadenführer durch auf einer Mustertrommel sitzende Nocken gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß Finger (29 bis 32), welche an den Nocken (3) anliegende, zum Betätigen der
Fadenführer (9) dienende Schwinghebel (4, 6) mit der Mustertrommel (2) in oder außer Eingriff
bringen, durch Federn (24, 26) betätigt werden, deren Spannung durch eine von der
Maschine angetriebene Stange (23) erzeugt wird, und daß die Finger durch unabhängig
von dieser. Stange (23) betätigte Sperreinrichtungen (33, 40) in gewünschten Zeitabständen
gesperrt und freigegeben werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Finger (29'bis 32) in verschiedenen Stellungen auf einer Welle (10) befestigt
sind, die zwecks Drehung durch eine Feder (24 oder 26) gespannt wird, und daß die
Sperreinrichtungen (33, 40) die Welle zwecks Einstellung der Finger verriegeln oder freigeben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperreinrichtungen (33, 40) durch voneinander unabhängige Nockeneinrichtungen
(54, 57) betätigt werden, die das Ausmaß und die Zeitdauer der Fingerednstellung
bestimmen.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 zur Einstellung einer Gruppe von Fadenführern
in Verbindung mit einer Einrichtung zur Einstellung einer zweiten Gruppe von Fadenführern
und mit einer Musterkette, die gleichzeitig die die Finger tragenden Wellen an beiden Gruppen
von Fadenführern antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß diese Musterkette (78) bei der
zweiten Gruppe von Fadenführern nur die Spannkraft der Federn (24, 26) erzeugt, während
die Bewegung der Welle (10) durch die gesondert angetriebenen Sperreinrichtungen
(33. 4°) gesteuert wird, so daß die Zeit der Einstellung der ersten Gruppe von Fadenführern
unabhängig von der Einstellung der zweiten Gruppe von Fadenführern ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 912 138, 898 505.
Deutsche Patentschriften Nr. 912 138, 898 505.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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DE898505C (de) * | 1950-10-21 | 1953-11-30 | Hemphill Co | Rundstrickmaschine mit Fadenwechselvorrichtung |
DE912138C (de) * | 1951-06-19 | 1954-05-24 | Hemphill Co | Fadenfuehrerwechselvorrichtung fuer Rundstrickmaschinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2709351A (en) | 1955-05-31 |
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