DE528458C - - Google Patents

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DE528458C
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wheel
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lifting wheels
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C1/00Dobbies
    • D03C1/12Dobbies employing toothed gearing instead of draw-knives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 29. JUNI 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT/^
KLASSE 86 b GRUPPE 4 X-
86 b S iß. ßo Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 18. Juni
Sächsische Webstuhlfabrik in Chemnitz*)
Zahnradgetriebe zur periodischen Inbetriebsetzung von Hubrädern für Offenfach-Schaftmaschinen
Zusatz zum Patent 453 928
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. April 1930 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 6. November 1926.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung des Zahnradgetriebes zur Inbetriebsetzung von Hubrädern für Offenfachschaftmaschinen nach dem Patent 453 928 dar. Hier wie dort wird eine schwingende Sperrschiene benutzt, die die Hubräder gegen Verdrehung sichert und sie mit ihrem absatzweise in Tätigkeit gesetzten, verzahnten Antriebsmittel in Eingriff bringt. Im Gegensatz zu der Vorrichtung nach dem Patent 453 928 wird jedoch einerseits die der raschen absatzweisen Inbetrieb- und Stillsetzung hinderliche Massenwirkung des Antriebsmittels durch neue Formgebung desselben vermindert, andererseits werden die zur Rückführung der nicht zu drehenden Hubräder dort nötigen Federn durch zwangsläufige Hubradsteuerung bzw. durch Ausnutzung der Schwerkraft für diesen Zweck bewußt vermieden, und schließlich wird die Rollenkarte und damit deren Zusammensetzung vereinfacht.
Die Abbildungen zeigen den Erfindungsgegenstand in zwei verschiedenen Ausfuhrungsformen, und zwar wird gemäß
Abb ι (Seitenansicht) und 2 (Vorderansieht) als Antriebsmittel ein schwingender Zahntrommelsektor verwendet und die Sperrschienen- und Radhebelbewegung zwangläufig durch Exzenter und Gegenexzenter erzielt, während gemäß
Abb. 3 (Vorderansicht) als Antriebsmittel eine hin und her gehende ebene Zahnplatte dient und die Hubräder durch ihr eigenes Gewicht auf der Sperrschiene aufliegen.
Einrichtung und Arbeitsweise des Erfindungsgegenstandes sind folgende:
Gemäß Abb. 1 und 2 schwingt an Stelle der absatzweise umlaufenden Zahntrommel des Hauptpatentis ein Zahntrommelektor Zs absatzweise in der einen oder anderen Richtung. Er erhält seinen Antrieb durch eine Zugstange St, die von einem Rädergetriebe z1, z2 mittels eines Kurbelbolzens Kb oder eines Kreisexzenters bewegt wird. Das Antriebsrad z1 sitzt fest auf der Kurbelwelle K und besitzt eine Haltescheibe, die in eine entsprechende Gegenscheibe des Kurbelrades z2 auf dem Bolzen b paßt, dieses nach je i8o°
r) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Karl Stöbbe und Karl Pet\oldt in Chemnitz
Umdrehung sperrend. Um möglichst stoßfreien Gang dieses Getriebes zu erzielen, ist s1 mit einer sanft ansteigenden bzw. abfallenden An- und Auslaufkurve versehen, die mit entsprechenden Kurven an z2 zusammenarbeitet.
Da der Zahntrommelsektor Zs gegenüber der Zahntrommel des Hauptpatents nur die halbe Masse besitzt und außerdem auch sämtliehe Antriebskegelräder fortfallen, so arbeitet die Einrichtung selbst bei hoher Geschwindigkeit außerordentlich ruhig.
Steht Zs in der einen oder der anderen Endstellung still, so werden alle Hubräder Hr durch die Sperrschiene ScJi mit Zs in Eingriff gebracht. Die Musterkarte M wendet und stellt die an den Radhebeln Rh angelenkten Platinen P neu ein. Sofern eine Rolle vorliegt, wird dadurch der Radhebel Hr abgestützt und kann dann der zurückgehenden Sperrschiene Sch nicht folgen. Hr wird in diesem Falle von Zs um i8o° verdreht. Liegt hingegen nur eine Büchse vor, so fällt P hinter dem am Sperrschienenhebel h befestigten Messer m ein. Die betreffende Platine P und der zugehörige RadhebelRh müssen dann mitsamt dem Hubrade Hr der Sperrschiene Sch folgen, so daß das Hubrad von Zs nicht gedreht werden kann. Die Bewegung von h erfolgt zwangläufig durch das Exzenter c1 und das Gegenexzenter c2, die in verschiedenen Ebenen liegen und auf die Rollen r1 bzw. r2 wirken. Hierdurch werden die Radhebelrückzugsfedern vermieden, die leicht zu Störungen Veranlassung geben. Da die HubräderHr stets entweder mit Sch oder mit Zs zwangläufig in Eingriff stehen, so ist eine unbeabsichtigte Verdrehung derselben unmöglich. Durch mit den Hubrädern Hr verbundene Exzenter E oder Kurbelbolzen werden in bekannter Weise die Schafthebe] betätigt.
An Hand des Vorstehenden ergibt sich, daß für jeden Schaftwechsel eine Rolle auf die Musterkarte M gesteckt werden muß.
Gemäß Abb. 3 wird der Erfmdungsgegenstand weiter verbessert, indem anstatt des immerhin nicht ganz einfach herzustellenden Zahntrommelsektors Zs eine ebene Zahnplatte Zp, die durch Zugstangen 2, Hebel H2, H1 und die Zugstange St1 von dem oben erwähnten Kurbelradgetriebe z1, z2 in Führungen gleitend, absatz- und wechselweise in der einen oder anderen Richtung bewegt wird. Da die Hubräder Hr und ihre Radhebel Rh hierbei unterhalb von Zp angeordnet sind, so liegen sie, soweit sie nicht mit Zp in Eingriff stehen, infolge ihres Eigengewichtes auf der Sperrschiene Sch auf, wodurch sich der Sperrschienenantrieb wesentlich einfächer gestaltet. Man könnte nun die Radhebel Rh einfach durch die Rollen der Musterkarte abstützen lassen, wie in Abb. 2. Um aber zu erreichen, daß die gleiche Musterkartenform stets das gleiche Webfach hervorbringt, wird für jeden Radhebel Rh eine doppelnasige Stützfalle P auf ortsfester Welle sohwingbar angeordnet, die einerseits von der Musterkarte durch das Geiwichtshebelchen g und andererseits durch die Nasen n1, n" des Schiebers α am Exzenterring E beeinflußbar ist und mit den am Radhebel befindlichen Knaggen k1, k2 zusammenarbeiten kann. Hat im vorliegenden Falle eine Rolle in der Karte M die Senkung des Schaftes verursacht, so ist dadurch gleichzeitig der Schieber a in die in Abb. 3 dargestellte Lage gekommen. Seine Nase n2 hindert P am Eingriff mit der Knagge k2, wenn auf der nächsten Karte für denselben Schaft wieder eine Rolle gesteckt ist. Der Schaft bleibt also gesenkt, solange Rollen aufeinanderfolgen. Sobald jedoch die Rollenserie von einer Büchse abgelöst wird, senkt sich g und bringt P mit k1 in Berührung. Rh wird abgestützt, kann also der zurückgehenden Sperrschiene Sch nicht folgen, wodurch das betreffende Hubrad Hr mit Zs in Eingriff bleibt, um τ8ο° verdreht wird und so den Schaft hebt. Dabei drückt die Nase /z1 des Schiebers Sch die Stützfalle P so weit ab, daß sie nicht mehr mit k1 zusammenarbeiten kann. Dieser Zustand bleibt so lange bestehen, bis auf die Büchsen in der Karte wieder eine Rolle folgt. P wird dadurch veranlaßt, k2 abzustützen, was in bereits geschilderter Weise den Tiefgang des Schaftes zur Folge hat.
Um diese Vorgänge zu ermöglichen, müssen g und P, die zangenartig aneinander anliegen, nachgiebig durch Federchen / verbunden sein.
An die Stelle der Rollenkarte kann auch eine Holz- oder Pappkarte treten, ohne daß die Vorteile der neuen Maschine aufgegeben werden müssen, die darin bestehen, daß man den Webstuhl beim Schußsuchen mit halber Geschwindigkeit rückwärts laufen und das Fach beim Fadeneinziehen und bei Arbeitsschluß zur Schonung der Kette und zur Vermeidung von Banden auf Mitte schließen kann.
Die im vorstehenden auf eine Schaftmaschine angewendete Erfindung eignet sich ohne besondere Umänderung auch zur Bewegung der Schützenkasten an Wechselwebstühlen.
PateKTanSprüche:
τ. Zahnradgetriebe zur periodischen Inbetriebsetzung von Hubrädern für Offenfachschaf tmaschinen nach Patent 453 928, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der nebeneinander angeordneten Hubräder
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3228427A (en) * 1961-05-05 1966-01-11 Rueti Ag Maschf Dobbies

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3228427A (en) * 1961-05-05 1966-01-11 Rueti Ag Maschf Dobbies

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