DE528007C - Zylinderantrieb fuer Zweizylinder-Jacquardmaschinen - Google Patents

Zylinderantrieb fuer Zweizylinder-Jacquardmaschinen

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DE528007C
DE528007C DE1930528007D DE528007DD DE528007C DE 528007 C DE528007 C DE 528007C DE 1930528007 D DE1930528007 D DE 1930528007D DE 528007D D DE528007D D DE 528007DD DE 528007 C DE528007 C DE 528007C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/24Features common to jacquards of different types

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Zylinderantrieb für Zweizylinder-Jacquardmaschinen Bei den bis jetzt bekannten Zweizylinderjacquardmaschinen mit rotierender Zylinderschaltung und mit selbsttätiger Aus- und Einschaltung der auf beiden Seiten der Maschine befindlichen Zylinder und mit selbsttätiger Vor- und Rückwärtsbewegung der Rapportschaltkette stellt sich nach längerer Betriebsdauer heraus, daß die Verriegelung des jeweils stillzusetzenden Zylinders sehr ungenau arbeitet, zeitweise sogar überspringt und so zu Brüchen oder Verbiegungen von Teilen in der Maschine Anlaß gibt. Dieses ungenaue Verriegeln 'und das zeitweise Überspringen tritt durch die folgende Arbeitsweise ein.
  • Beim Drehen der in der Zylinderlade gelagerten Exzenterwelle, auf der beiderseits die Exzenter sitzen, die die Hinundherbewegung der Zylinderlade verursachen, tritt, wenn die Exzenter die äußerste Stellung vom Nadelsystem erreicht haben, also Exzenter und Exzenterstange in gestreckter Stellung liegen, ein toter Gang auf, der infolge der Massenwirkung beim Antrieb durch Kette ein Schlagen der Kette oder beim kettenlosen Antrieb ein Beschleunigen und Voreilen der angetriebenen Triebräder gegenüber den antreibenden Triebrädern verursacht, so daß die von der Kupplungsvorrichtung gesteuerten Verriegelungsknaggen ungenau in die Verriegelungsaussparung der angetriebenen Räder eingreifen und nach längerer Betriebsdauer, wenn sich alle Teile gut eingelaufen haben, sehr oft die Verriegelungsknagge nicht mehr in die Verriegelungsaussparung eintritt, wodurch keine Verriegelung des stillzustehenden Zylinders eintreten kann. Nadelverbiegungen, Musterkartenschäden . und ungenaue Längen der Geweberapporte sind die unvermeidliche Folge davon.
  • Dieser Übelstand wird durch die in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung behoben. Fig. i stellt die Schiebelade in ihrer äußersten Stellung vom Nadelsystem mit wirkender Bremse dar, Fig.2 die Schiebelade in Abdruckstellung mit nichtwirkender Bremse, Fig. 3 die Vorderansicht, Fig. 4 die Schiebelade in Abdruckstellung mit nichtwirkender Bremse und mit Vorrichtung zur beliebigen Ein- und Ausschaltung der Bremsung durch Platinen.
  • Die in der Schiebelade i drehbar gelagerte Welle 2 trägt das zur Hinundherbewegung der Schiebelade r benötigte Exzenter 3 und die Bremsscheibe 4. An der Maschinenwand 5 ist das Lager 6 befestigt, an welches durch Bolzen 7 der Bremshebel 8 angelenkt ist. Die Bremse 8 erhält die Bremskraft durch die Feder g, die an der Maschinenwand 5 durch die Haken io mit Bolzen ii befestigt ist. Die Stellschraube 12 und Gegenmutter 13, die am Lager 6 angebracht sind, dienen zur Regulierung der Bremskraft.
  • Damit es aber auch möglich ist, die Bremsung kurz vor dem Wechseln einzuschalten und sofort nach dem Wechseln wieder auszuschalten, ist der Bremshebel 8 als Winkelhebel ausgebildet, dessen Hebelarm 14 auf einer Rolle 16 aufliegt, die an dem nach oben gerichteten Arm eines T-förmigen Hebels x5 drehbar gelagert ist, der um den Zapfen 23 an einem Lagerkörper 9,4 schwingen kann. An die Enden 17 und 18 der waagerechten Arme des Hebels 15 greifen unter Zwischenschaltung von Zugstangen und Doppelhebel ig und 2o die Platinen 21 und 22 an.
  • Die Arbeitsweise ist nach der vorstehenden Beschreibung folgende.
  • Durch die Drehung der Welle 2 in der Schiebelade i wird in bekannter Weise durch die Exzenter 3 die Lade in eine hin und her gehende Bewegung gebracht. Die auf der Welle 2 befestigte Bremsscheibe q. kommt in der äußersten Exzenterstellung somit zur Anlage an die Bremse 8, welche durch die Federkraft der Feder g eine Bremsung auf die Welle 2 ausübt und den toten Gang aufhebt, wodurch ein Voreilen der Ketten- oder Triebräder, die auch die Verriegelungsausparung tragen, vermieden wird. Nach den Figuren i, 2 und 3 ist die Bremsung eine dauernde, sie kommt also bei jedem Schuß zur Wirkung. In der Ausführung nach Fig. q. wird die Bremsung durch die Platinen 21 und 22 geregelt, so daß sie nur für den Fall einer Kartenschaltung in Wirkung tritt. Wird beispielsweise die Platine 22 gezogen, so wird durch den Hebel 2o die Rolle 16 am T-förmigen Hebel 15 gegen den waagerechten Arm 14 des Bremshebels 8 gedrückt und dieser gegen die 3o Wirkung der Feder g von der Bremsscheibe q. abgehoben. Tritt dagegen beim Hochgang der Messer die Platine 21 in Wirkung, so wird die Rolle 16 vom Hebel 14. entfernt, so daß die Feder g und somit die Bremse voll zur Wirkung 35 gelangen kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Zylinderantrieb für Zweizylinderjacquardmaschinen mit rotierender Zylinderschaltung und selbsttätig umschaltenden Zylindern, dadurch gekennzeichnet, daß auf der im Zylinderträger (i) gelagerten Exzenterwelle (2) eine Bremsscheibe (q.) befestigt ist, die gegen Ende der Auswärtsbewegung des Zylinderträgers gegen einen am Maschinengestell gelagerten, unter Federwirkung stehenden Bremshebel (8) zur Anlage kommt.
  2. 2. Zylinderantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen von der jacquardvorrichtung gesteuerten Anschlag (16) der Bremshebel entgegen der Wirkung der Bremsfeder zeitweilig aus der Bremsstellung entfernt wird, so daß er nicht auf die Bremsscheibe zur Einwirkung gelangen kann.
DE1930528007D 1930-05-28 1930-05-28 Zylinderantrieb fuer Zweizylinder-Jacquardmaschinen Expired DE528007C (de)

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