DE179031C - - Google Patents

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DE179031C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D41/00Freewheels or freewheel clutches
    • F16D41/02Freewheels or freewheel clutches disengaged by contact of a part of or on the freewheel or freewheel clutch with a stationarily-mounted member

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

fcpp
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- JVl 179031 ~ KLASSE AJh. GRUPPE
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auslösen des Druckstückes an Schaltgetrieben für große Kraftleistungen, bei welchen von einem schwingenden Hebel ein Ringkopf durch Vermittelung eines Druckstückes bei Bewegung nach einer Richtung hin mitgenommen wird und das mit dem Werkzeug gekuppelte Arbeitsexzenter dreht,· während bei Bewegung nach entgegengesetzter
ίο Richtung das Druckstück sich selbsttätig ausrückt, wodurch das Arbeitsexzenter und das Werkzeug stillsteht.
Die Erfindung bezweckt, das Druckstück in beliebiger Stellung auslösbar und dadurch einflußlos auf das Arbeitsexzenter und das von demselben in Bewegung zu setzende Werkzeug zu machen, wobei dieser ausgelöste Zustand entweder auf beliebig lange Zeiträume ausgedehnt oder in regelmäßig wiederkehrenden Zwischenräumen unterbrochen werden kann. Der Nutzen der Erfindung besteht darin, daß während der Ruhepausen die zu bearbeitenden Werkstücke von dem die Maschine bedienenden Arbeiter mit größter Ruhe und Sicherheit in eine andere, neue Lage zum. Werkzeug gebracht werden können; daß ferner alle vom Druckstück bewegten Teile, wie Exzenter und Support nebst ihren Lagerungs- und Führungsteilen, während dieser Pausen im Ruhezustand verharren, also einer Abnutzung nicht unterworfen sind und außerdem, daß während dieser Pausen erheblich an Arbeitskraft gespart wird.
Die Druckstückauslösung kann in einfacher
Form von Hand aus herbeigeführt werden; es arbeiten derartige Schaltgetriebe und die durch diese betriebenen Maschinen wie Loch-stanzen, Scheren und Pressen dann, wenn das Druckstück durch Bewegen eines Handgriffes eingerückt wird, während bei angehobenem (ausgelöstem) Druckstück ein Stillstand des Werkzeuges eintritt. Die Auslösung des Druckstückes kann aber auch durch die Maschine selbst erfolgen, und zwar an einer beliebigen Stelle des Hubes, also des Werkzeuges, und in regelmäßig wiederkehrenden Zwischenräumen, wenn die Bewegung des Handgriffes durch ein von der Arbeitswelle der Maschine in Bewegung gesetztes Maschinenelement erfolgt.
Fig. ι zeigt die allgemeine Einrichtung; Fig. 2 und 3 veranschaulichen in Seiten- bezw. Stirnansicht eine beispielsweise Ausführungsform der selbsttätigen Ausrückvorrichtung in ausgerückter Stellung; Fig. 4 und 5 zeigen die Vorrichtung in Seiten- bezw. Stirnansicht in der Arbeitsstellung; Fig. 6 bis 20 sind Einzelheiten, und zwar zeigt Fig. 6 den Schwinghebel mit Druckstück in der Seitenansicht bezw. teilweisem Schnitt und Fig. 7 in einem teilweisen wagerechten Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 6; Fig. 8 veranschaulicht die in ihrer Länge veränderbare und zusammendrückbare Kolbenstange; Fig. 9 und 10 zeigen die Arbeits- bezw. die Ruhelage der Kurvenscheibe; Fig. 11 und 12 veranschaulichen, wie das Aufsetzen des Stempels auf den Lochkreis bezw. die Körnermarke bewirkt wird;
die Fig. 13 bis 16 bezw. 17 bis 20 zeigen die Grenzstellungen der Naben 20 bezw. 26 bei aus- bezw. eingerückter Stellung.
Unterhalb des mit dem Ringkopf 1 zusammen arbeitenden Druckstückes k liegt ein Druckdaumen 2, der an einer Welle 3 sitzt (Fig. 1/2 und 6 bis 8). Die Welle 3 ist in dem auf der Schwinghebeldeckelplatte 4 befestigten Lager 5 geführt und gelagert. An dem vorderen Ende der Welle 3 ist ein Hebel 6 befestigt, dessen Auge an dem freien Hebelende bei eingerücktem Druckstück φη der Mitte des Ringkopf es 1 liegt (Fig. 4). An diesem Auge des Hebels 6 greift gelenkig das Druckgestänge 7 an; dasselbe besteht aus · einer Kolbenstange 8, die in den Kloben 9 mehr oder weniger tief (um ihre Länge ein für allemal regeln zu können) eingeschraubt ist und mit der Gegenmutter 10 in dieser Stellung festgehalten wird (Fig. 8). Das obere Ende der Kolbenstange ist verstärkt und bildet einen Bund, der sich gegen die Mutter 11 des oberen Klobens 12 legt, welcher Kloben dem oberen Ende der Kolbenstange Führung verleiht (Fig. 1 und 8). Um das freie Stellstück der Stange liegt eine Druckfeder 13, deren Spannung durch die Mutter 14 nebst Gegenmutter 15 geregelt wird.
Die zusammengedrückte Feder 13 ist also bestrebt, das Ober- und Unterteil des Druckgestänges soweit wie möglich auseinander zu halten. Das untere Ende der Kolbenstange . greift an einem Hebel 16 an, der bei 18 in dem Gestell gelagert ist und mit einem Handgriff 19 versehen ist. Das Gestänge 7, 16 bildet, wie aus Fig. 1 ersichtlich, einen Kniehebel, dessen Teil 1J elastisch und in seiner Länge veränderbar ist., Ist das Gestänge 7, 16 in der in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellten Lage, dann ist der Druckdaumen 2 nicht angehoben, also das Druckstück k nicht ausgelöst, vielmehr in der Eingriffslage zum Ringkopf 1. Es wird also dann beim Schwingen des Flebels χ der Ringkopf 1 durch das Druckstück k nach einer Richtung hin mitgenommen und somit arbeitet die Maschine. Ist dagegen das Gestänge 7, 16 in der in Fig. 1 punktierten Lage, so hat der Daumen 2 das Druckstück k angehoben und dieses ist gegen den Ringkopf 1 ausgerückt. Das durch die Feder 13 elastisch gemachte und in seiner Länge selbsttätig veränderbare Gestänge 7 bewirkt nun ein vollkommen gefahrloses Auslösen des Druckstückes, denn die Feder 13, welche die Länge des Gestänges ändert, wirkt in folgender Weise:
Wenn der Hebel 16 in die punktierte Lage (Fig. 1) bezw. aus der Lage Fig. 4 in die Lage Fig. 2 übergeführt wird, während das Druckstück k noch im Eingriff mit den Rillen des Ringkopfes 1 ist und deshalb nicht ausgelöst werden kann, so wird zunächst durch die Bewegung des Handgriffes die Feder 13 zusammengedrückt und dabei das Kniehebelgestänge etwas verkürzt, so daß es aus der einen in die andere Grenzlage treten kann; die Feder 13 übt jedoch ihre Spannung gegenüber der schwächeren Feder q aus, sobald der Schwinghebel χ seinen Arbeitshub beendet hat und zum Leerhub ausholt. Die Feder 13 tritt also in Tätigkeit, wenn die Auslösung des Druckstückes k in einem Augenblick versucht wird, in welchem die Auslösung nicht möglich ist, weil das Druckstück k noch unter Druck steht und festgehalten wird. Die Feder 13 wird in diesem. Falle für einen Augenblick zusammengepreßt, um sich im nächsten, wenn die inzwischen veränderte Stellung des Schwinghebels χ zum Ringkopfe das Druckstück aus der arbeitenden Lage in die Leerlaufjage versetzt hat, wieder ausdehnen und somit die durch Vorwärtsziehen des Hebels 16 eingeleitete Auslösung sofort zu vollenden. Der Zweck der pufferförmigen Bauart des Druckgestänges 7 ist somit die Schaffung eines Ausgleichsmittels für den Fall, daß zwischen dem Augenblick des Auslösenwollens und dem des Auslösenkönnens zufällig ein wenn auch noch so kurzer Zwischenraum liegt. Die · Druckfeder 13 ermöglicht ferner den Übergang des Kniehebelgestänges aus der einen in die andere Grenzlage und die selbsttätige Beibehaltung der einmal angenommenen Lagen. Außerdem vermittelt die Feder 13 noch den Ausgleich des geringen Längen-Unterschiedes des Kniehebelgestänges 7, 16,"' der in ausgelöstem Zustande des Druckstückes dadurch entsteht, daß der Drehpunkt des oberen Gelenkes bei jeder Auf- und Niederbewegung des Schwinghebels einen kleinen Bogen beschreibt, denn bei jeder ganzen Kurbelumdrehung wird die Feder 13 einmal ein wenig zusammengedrückt. Wenn umgekehrt zwischen dem Augenblicke des Einrückenwollens und dem des Einrückenkönnens ein gewisser Zeitraum liegen sollte, weil beim Rückwärtsstoßen des Handhebels die Stellung des Schwinghebels zum Ringkopf den Einfall der kleinen Erhöhungen des Druckstückes -in die Ausfräsung des Ringkopfes noch nicht zuläßt, so bewirkt die Druckfeder q im nächsten Augenblick das Einfallen, denn der Druckdaumen 2 ist sofort nach, der durch Rückziehen des Hebels 16 eingeleiteten oder vollendeten Einrückung des Druckstückes von diesem unabhängig; er ist nur während einer jeden Auslösung mit dem Druckstück k in Berührung, an dessen unterer Fläche er anliegt (Fig. 6).
Die von Hand bewirkte Auslösung des Druckstückes kann auch zu einer selbsttätigen gemacht werden. .
Diese Anordnung ist in Fig. 2 bis 5 an einer Maschine dargestellt, während die Fig. 9 bis 20 die Einzelheiten zeigen.
Das untere Ende des Hebels 16 ist zu einer Nabe 20 ausgebildet, welche die Welle 18 lose umgreift. Die Welle 18 ist am Supportkastendeckel 21 in Lageraugen 22 und 23 gehalten und geführt und trägt den Handhebel 19, welcher fest mit derselben verbunden ist.
Das Spiel der Welle 18 in den Lageraugen 22 und 23 wird begrenzt durch Anschläge 24, 25 an der Nabe 26 des Handhebels 19, welche mit Anschlägen 27 und 28 der Nabe 20 des Hebels 16 zusammen arbeiten, während Anschlage 29 und 30 der Nabe 20 und des Hebels 16 wiederum^ gegen Anschläge 31 und 32 des Lagerauges 23 arbeiten. Dies geschieht in folgender Weise:
Das Spiel der Nabe 20 des Anschlaghebels
20: 16 auf der Welle 18 wird begrenzt durch die beiden Anschlagflächen 29 vorn und 30 hinten auf der Nabe, welche mit Anschlägen 31 vorn und 32 hinten am Lagerauge · 23 zusammen arbeiten. So begrenzen die Anschlagflächen der Nabe 20 und das Lagerauge 23 die Stellung des Hebels 16, und zwar liegen die Flächen 30 und 32,an, wenn das Druckstück ausgelöst .ist, wie Fig. 15 veranschaulicht: Dagegen liegen die Flächen 29 und 31 an, wenn das Druckstück eingerückt ist (Fig. 19). Die rechtsseitige Fläche der Nabe 20 trägt die einander gegenüberliegenden Anschläge 27 vorn und 28 hinten. Mittels dieser Anschläge nimmt der Handhebel 19, wenn er in seine beiden Grenzstellungen gerückt ist, den Anschlaghebel 16 mit, und zwar nach hinten zum Auslösen, wenn der Handhebel 19 nach vorn gezogen ist, wobei die Flächen 25 und 28 aneinander liegen (Fig. 16), oder umgekehrt nach vorn zum Einrücken, wenn der Handhebel 19 nach hinten gestoßen wird, wobei dann die Flächen 24 und 27 in Berührung kommen (Fig. 20). Im ausgelösten Zustande des Druckstückes liegen also die Flächen der Anschläge 30 und 32 sowie 25 und 28 aneinander (Fig. 3 und 13 bis 16), in dem eingerückten Zustande des Druckstückes die Flächen 29 und 31 sowie 24 und 27 (Fig. 17 bis 20). Der Spielraum zwischen den Flächen am Lagerauge 23 und an der Nabe 20 bestimmt den Winkel, den der Hebel 16 von der auslösenden bis zur einrückenden Grenzstellung beschreibt.
Der zwischen zwei Paar Anschlägen gelassene Spielraum muß vorhanden sein, um den erforderlichen Spielraum für den am linksseitigen Ende der Welle 18 sitzenden, starr mit dieser verbundenen Einrückhebel 33 zu haben, denn der Ausschlagwinkel des Hebels 33 ist größer als der des Hebels 16. Das äußere Ende des Hebels 33 ist durch einen Stift 34 mit einer Zugfeder 35 verbunden, welche mit ihrem anderen Ende bei 36 an dem Maschinengestell angehängt ist. Sobald beim Vorwärtsziehen oder Rückwärtsstoßen des Handhebels 19 der Hebel 33 etwas über oder unter die wagerechte Stellung gelangt, tritt die Feder 35 in Wirkung, um das ganze Auslös- und Einrückzeug mit kurzem Zug entweder in die eine oder in die andere Grenzstellung zu ziehen und hier festzuhalten.
Das selbsttätige Auslösen des Druckstückes k wird nun dadurch bewirkt, daß der Hebel 33 durch die Werkzeugmaschine selbst umgelegt wird. Auf dem Schafte des Arbeitsexzenters 37 sitzt eine Kurvenscheibe 38 in einer noch zu erläuternden Weise teilweise beweglich. Diese Kurvenscheibe wirkt gegen die Rolle 39 eines um Stift 40 freischwingenden Hebels 41. Bei Weiterdrehung des Exzenters und der Kurvenscheibe stößt der Nasenteil der Kurvenscheibe gegen das obere Ende des Hebels 41 und bewegt diesen in der Richtung des Pfeiles I (Fig. 2), so daß das untere Ende des Hebels 41 gegen einen Stift 42 am Ende des Winkelhebels 33 auftrifft und den Hebel 33 und somit die Welle 18, und alle an diese gekuppelten Teile so lange mitnimmt, bis der Hebel 33 über seine Totpunktlage hinausgedreht ist, die Feder 35 in Wirkung tritt und somit die durch die Bewegung des Hebels 33 eingeleitete Auslösung augenblicklich vollendet. Eine Berührung zwischen der Rolle 39 am oberen Ende des Hebels 41 und der unteren Endfläche des Hebels 41 mit dem Stifte 42 an dem Hebel 33 hört in dem Augenblicke auf, in welchem die Feder 35 in Wirkung tritt; der Hebel 41 pendelt dann frei um den Stift 40. Würde nun die Kurvenscheibe in der Lage verharren, bei welcher die Ausrückung erfolgte (und das würde der Fall sein, wenn die Kurvenscheibe fest auf dem Schafte des Arbeitsexzenters 37 säße, welches ja mit dem Ausrücken des Druckstückes stillgesetzt ist), so würde beim Wiedereinrücken des Druck-Stückes, also beim Bewegen der dafür in Tätigkeit tretenden Hebel, der Winkelhebel 33 mit dem Stift 42 gegen den Hebel 41 stoßen und das Einrückgestänge könnte also nicht in die Grenzstellung gebracht werden. Diese Bewegung läßt natürlich der Hebel 41 erst dann zu, wenn ihn die Kurvenscheibe freigegeben hat. Aus dem Grunde sitzt die Kur-, venscheibe nicht fest auf dem Schaft des Arbeitsexzenters, sondern1 ist mit einem langen Schlitze 43 versehen und wird mitgenommen durch eine Stiftschraube 44, die mit ihrem schwalbenschwanzförmigen Fuße in einer entsprechenden Ausfräsung 45 in der linksseitigen Stirnfläche des Sperrades 46 sitzt und hier festgezogen werden kann. Diese Stiftschraube 44 ist mit Rolle 47, Unterlegscheibe
48 und Mutter 49 versehen und durchdringt den Schlitz 43 in der Kurvenscheibe (Fig. 9 bis 11). Hat nun die Nase der Kurvenscheibe den Hebel 41 bewegt und das untere Ende desselben den Zapfen 42 des Hebels 33 verschoben, so daß dieser Hebel gedreht wurde und die Feder 35 nunmehr in Wirkung tritt und die Auslösung augenblicklich vollendet, so erfolgt dies, bevor die Spitze der Kuryenscheibe 38 die Rolle 39 passiert hat. Der Aufstieg der Kurve an der Kurvenscheibe liegt in diesem Falle ungefähr wagerecht (Fig. 9) und es strebt demgemäß die Scheibe mit ihrem Schwerpunkt in die stabile Gleichgewichtslage zu gelangen, d. h. die in Fig. 2, 3, 4, 5 und 10 ■ dargestellte Lage einzunehmen. Dies wird ermöglicht, weil die Scheibe mit dem entsprechend langen Schlitz 43 versehen ist, in welchem die Schraube 44 mit Rolle 47 spielt. Nach erneutem Einfallen des Druckstückes verharrt . die Kurvenscheibe so lange im Ruhezustande, bis die Schraube. 44 mit der Rolle. 47 den ganzen Weg im Schlitz 43 zurückgelegt hat, um dann die Scheibe 38 sofort wieder mitzunehmen.
Der Stift 42 ist ein Federstift, der unter der Einwirkung der Feder 50 steht (Fig. 5). Er kann durch Zug an seinem Kopfe 51 so weit in das Auge des Hebels 33 hineingezogen werden, daß der Hebel 41 an demselben vorbeigehen kann; bei eingezogenem Stift 42 ist also der Hebel 41 einflußlos auf den Hebel 33. Das Werkzeug arbeitet dann so lange, bis diesem Arbeitsvorgang entweder durch Einrückung des Stiftes 42 in seine Arbeitsstellung oder durch unmittelbares Auslösen des Druckdaumens 2 mittels Zuges am Handhebel 19 ein Ziel gesetzt wird. Der Handhebel 19 kann auch durch ein Seil 52, welches mit einem Fußtritt. versehen ist, in die Arbeitslage gezogen werden.
Der Stift 42 wird dadurch einflußlos auf den . Hebel 41, daß er zurückgezogen wird. Zu dem Zwecke ist er an seinem Schaft in der Büchse 50 von einer Feder umgeben und besitzt einen Kopf 51 zum Anfassen. Ein seitlicher Ansatz an diesem Federstift 42 tritt in eine Nut 53 der Büchse 50. Wird der Stift am Kopf herausgezogen und dadurch der seitliehe Ansatz aus der Nut 53 angezogen und der Federstift gedreht, so ist er aus dem Bereich des Hebels 41 gezogen.
Die in gewissem Maße auf dem Arbeitsexzenter freibewegliche Kurvenscheibe 38 kann
auch benutzt werden, um ein Ausrücken an beliebiger Hubstelle des Werkzeuges herbeizuführen. Die Anzahl der verschiedenen Stellungen richtet sich danach, wie viele Einfräsungen der Ringkopf trägt. Die Verstellung auf verschiedene Hubhöhen des Werkzeuges erfolgt durch entsprechende Verschiebung der Mitnehmerschraube 44 innerhalb des Winkels y (Fig. 9). Dadurch ist es möglich, beispielsweise bei einer Lochstanze den Stempel auf die jeweilige Dicke des zu lochenden Stoffes einzustellen und ihn unmittelbar darüber auszulösen, so daß der die Maschine bedienende Arbeiter wenig Zeit braucht und größere Sicherheit hat, den vorgezeichneten Lochkreis oder die Körnermarke aufzufinden. Zu solchem Einstellen der Schraube 44 ist die Nut 45 am Sperrad 46 vorgesehen. Es· läßt sich in solcher Weise erreichen, daß das Werkzeug von der oberen Grenzstellung aus den ganzen Abwärtsgang und hierauf den ganzen Aufwärtsgang ausführt und dann ausgerückt wird, oder, daß dies von einem unterhalb der oberen Grenzstellung liegenden Punkte aus geschieht.
Die beschriebenen Auslösevorrichtungen sind auch auf Klinkengetriebe anwendbar.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur gefahrlosen Auslösung des Druckstückes an Schaltgetrieben, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Druckstückes ein Daumen (2) gelagert ist, dessen Hebel (6) durch ein kniehebelartiges Druckgestänge (7, 16), mit dem Gestell der Maschine derart verbunden ist, daß die Kolbenstange (8) dieses Gestänges durch eine Feder (13) in der Länge elastisch veränderbar gemacht ist, so daß durch die Feder (13) das' Kniehebelgestänge in der einen oder anderen Grenzlage gehalten wird, und die Bewegung des Gestänges (7, 16) auch dann möglich ist, wenn der Eingriff des Druckstückes in den Ringkopf während der Arbeitsperiode des Schwinghebels ein sofortiges Auslösen des Druckstückes verhindert.
2. Vorrichtung zur Auslösung des Druckstückes an Schaltgetrieben nach An-' Spruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf dem Schaft des Arbeitsexzenters (37) sitzende Kurvenscheibe (38) mit ihrer vorstehenden Nase einen freischwingenden Hebel (41) verstellt, dessen anderes Ende auf den Stift (42) eines Hebels
* (33) einwirkt, der durch eine Welle (18) und einen Hebel (19) mit dem Hebel (16) des Kniehebels (7, 16) verbunden ist und durch eine Feder (35) in seine Grenzstellungen gezogen wird, und unter Vermitte*- lung der Welle (18) das Kniehebelgestänge (7, 16) in seine Ausrückstellung zieht, zu dem Zwecke, das Auslösen des Druckstückes selbsttätig von dem Arbeitsexzenter und in regelmäßigen Zwischenpausen herbeizuführen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuryen-
Scheibe (38) mit freiem Spielraum auf dem Schafte des Arbeitsexzenters (37) angeordnet wird, so daß die Kurvenscheibe nach erfolgter Ausrückung unter der Wirkung der Schwerkraft in die stabile Gleichgewichtslage gelangt und hierdurch die Rolle (39) des Ausrückhebels (41) freigibt, zu dem Zwecke, das Wiedereinrücken des Kniehebelgestänges zu ermöglichen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die. Bewegung des Hebels (33) in die eine oder die andere durch die Feder (35) bewirkte Grenzlage dadurch eingeleitet wird, daß der Handhebei (19) mittels Anschläge (24 und 25) auf entsprechende Anschläge (27,28) an der Nabe (20) des Anschlaghebels (16) wirkt, während dieser Anschlaghebel (16) durch seine sich gegen feste Anschläge (31 und 32) anlegenden Anschläge (29, 30) in seinem Ausschlag begrenzt wird, so daß durch die zwischen den Anschlägen gegebenen Spielräume dem Hebel (33) ein größerer Ausschlagwinkel gegeben ist als dem durch die Spielräume zwischen den festen Anschlägen (31, 32) und den eigenen Anschlägen in seinem Ausschlagwinkel begrenzten Anschlaghebel (16), zu dem Zwecke, durch kurzes Vorziehen oder Rückwärtsstoßen des Handhebels (19) das Auslösen oder Einrücken des Anschlag'-hebels (16) zu bewirken und den Hebel (33) über seine Totpunktlage hinweg zu bewegen, so daß er unbehindert von der Feder (35) in die jeweilige Grenzlage gezogen werden kann.
.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lose auf dem Schaft des Arbeitsexzenters angeordnete Kurvenscheibe (38) dadurch eine begrenzte und einstellbare Drehung auf demselben auszuführen vermag, daß eine in einer Kreisaus fräsung (45) des auf dem Schaft des Arbeitsexzenters festsitzenden Sperrades (46) verstellbare Stiftschraube (44) den Kreisschlitz (43) der Kurvenscheibe (38) durchdringt und die Freidrehung der letzteren derart begrenzt, daß die Kurvenscheibe, nachdem ihre Spitze den Hebel (41) .zum Ausschwingen gebracht hat, so lange in dem- durch Herabsinken ihres schwereren Spitzenteils in die stabile Gleichgewichtslage herbeigeführten Ruhezustande verharrt, bis die Stiftschraube (44) den Kreisschlitz (43) der Kurvenscheibe (38) völlig durchlaufen hat, um durch Verstellen der Stiftschraube (44) im Kreisschlitz des Sperrades (46) ein Ausrücken der Vorrichtung an beliebiger Hubstelle des Werkzeuges herbeizuführen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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