DE516838C - Schuetzenwechselvorrichtung fuer Webstuehle - Google Patents

Schuetzenwechselvorrichtung fuer Webstuehle

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DE516838C
DE516838C DEG77615D DEG0077615D DE516838C DE 516838 C DE516838 C DE 516838C DE G77615 D DEG77615 D DE G77615D DE G0077615 D DEG0077615 D DE G0077615D DE 516838 C DE516838 C DE 516838C
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DEG77615D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D43/00Looms with change-boxes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Schützenwechselvorrichtung für Webstühle Die Erfindung betrifft eine Schützenwechselvorrichtung für Webstühle mit Schaftmaschinen. Hierfür wurden bereits besondere Einrichtungen und Getriebe, wie z. B. die bekannten Haking- und Knowleswechsel sowie verschiedene Abarten von diesen, vorgesehen. Hierbei wird die Schützenfolge meist durch eine besondere Karte, sei es eine Rollenkarte, Hubkörperkarte oder Lochkarte, bestimmt. In diesem Falle ist also außer der Musterkarte für die Schaftinaschine noch eine besondere Wechselkarte am Webstuhl notwendig.
  • Um die Wechselkarte zu sparen, ist ferner vorgeschlagen worden, die Wechselbewegung durch die Schaftmaschine einzuleiten, indem eine oder mehrere Schaftmaschinenschwingen hierfür besonders vorgesehen werden, von deren Bewegung das Arbeiten der obengenannten Getriebe abhängt. Diese Einrichtungen haben aber den Nachteil, daß leicht Unstimmigkeiten zwischen Schaftbewegung und Schützenwechselbewegung auftreten können, besonders beim Rückwärtsdrehen des Webstuhles zum Schußsuchen.
  • Es sind auch schon verschiedene VersucTe gemacht worden, die Schützenwechselbewegung von der Schaftmaschinenbewegung unmittelbar abzuleiten, jedoch ergeben sich hierbei zeitlich ungünstige Wechselbewegungen. Da nämlich die Dauer der Schaftmaschinenbewegung im allgemeinen bedeutend länger ist als die der Wechselkastenbewegung, muß bei direkter Verbindung beider entweder die Wechselkastenbewegung zu lange oder aber die Schaftbewegung zu kurz andauern oder auch beides zugleich, was aber in jedem Falle Schwierigkeiten für den Gang des Webstuhles ergibt.
  • Zur Beseitigung dieser Nachteile wird nach der vorliegenden Erfindung zwischen Schaftznaschinenschwingen und Schützenkastenhubstange eine Art intermittierenden Zahn- oder Schaltgetriebes geschaltet, durch welches nur der mittlere Teil der Schaftschwingenbewegung in eine Wechselkastenbewegung inngesetzt wird, während zu Anfang und zu Ende der Schaftschwingenbewegung diese für die Wechselbewegung unwirksarn gemacht ist. Mit anderen Worten wird die nur zur Schaftbewegung geeignete Bewegungsdauer der Schaftschwingen in die für das Heben und Senken der Schützenkästen erforderliche, von der Schaftbewegung verschiedene Bewegungsdauer umgeformt.
  • In der Zeichnung stellt Abb. i schematisch einen Webstuhl mit Schaftmaschine und Schützenwechseleinrichtung dar, während Abb. 2 das Zwischengetriebe zwischen Schaftmaschine und Schützenwechsel in größerem 1laßstabe zeigt.
  • Zwei Schwingen i und 2 der Schaftmaschine 3 sind durch Drähte .l und 3 mit den beiden Hebeln 6 und ; des dreiarmigen Hebels 8 verbunden. Dieser ist auf einem am Webstuhlgestell befestigten Bolzen drehbar gelagert. Der dritte Arm 9 des Hebels 8 ist als Zahnsegment ausgebildet, bei dem der erste und letzte Zahn zweckmäßig besonders stark gehalten ist (-gbb.2). Dieses Zahnsegment 9 greift in ein Zahnrad io ein, welches ebenfalls auf einem am Webstuhlgestell befestigten Bolzen drehbar ist und welches in seinem Zahnkranz besondere Eingriffs-Lücken für die starken äußeren Zähne des Segmentes 9 aufweist. Das Zahnrad oder Hubrad io ist mit zwei Teilverzahnungen ioa normaler Zahnformen sowie je einem dazwischenliegenden, zur Einleitung der Drehbewegung dienenden verstärkten Zahn iob versehen. Die Zähnezahlen beider Teile 9 und io sind so gewählt, daß bei einer Drehung des Segmentes 9 das Hubrad io um iSo° gedreht wird. Zwecks Sperrung des Hubrades io in den beiden Endstellungen ist ein Zylindergesperre vorgesehen, bei dem die seitlich am Zahnkranz des Segmentes 9 befindlichen Teile i i und 12 Sektoren des Zylindermantels bilden, die sich nach erfolgter Drehung des Hubrades io um i8o° in entsprechende Ausschnitte einer an diesem angebrachten Sperrscheibe 13 einschmiegen. Am Hubrad io ist ein Kurbelzapfen 14 befestigt, welcher ,in den beiden Endstellungen seine Höchst- und seine Tiefstellung hat und durch <1ie Schützenkastenhubstange 15 auf einen Arm des -doppelarmigen Wechselhebels 16 wirkt, während der zweite Arm von 16 mit dein in diesem Falle zweizelligen Wechselkasten 17 verbunden ist.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Die Schaftinaschinenschwingen i und 2 arbeiten stets entgegengesetzt, d. h. wenn die Schwingei gehoben wird, muß die Schwinget in Grundstellung gehen und umgekehrt. Dadurch wird der dreiarmige Hebel 8 abwechselnd .in die in Abb.2 ausgezogen und gestrichelt gezeichneten Stellungen gebracht. Bei dieser Bewegung wird das Hubrad io durch das Zahnsegment 9 um 18o° hin und her gedreht, so daß der Bolzen 14. einmal hoch und einmal tief zu stehen kommt, wodurch die Schützenkästen 17 gehoben und gesenkt werden. Die Größe der Schwingbewegung des dreiarmigen Hebels 8 wird so gewählt, daß während des Zeitraumes, um welchen die Dauer der Schaftschwingenbewegung größer ist als die der Schützenkastenbewegong, das Zahnsegment 9 wirkungslos im Zylindergesperre läuft, und zwar auf Anfang-und Endbewegung gleichmäßig verteilt. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, die kurzdauernde Schützenkastenbewegung von der bedeutend länger dauernden Schaftschwingenbewegung abzuleiten.
  • Die ,dargestellte und beschriebene Einrichtung hat nur ein Segment 9 und ein Zahnrad io und ist =deshalb nur für einen zweizelligen Schützenkasten geeignet. Für mehrzelligen Schützenwechsel müssen diese Teile entsprechend öfter vorgesehen und in bekannter Weise mit dem Wechselhebel verbunden sein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schützenwechselvorrichtung fürWebstühle, bei der die Schützenkastenbewegung von der Schaftmaschinenbewegung abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den für die Schützenwechselbewegung bestimmten Schwingen der Schaftmaschine und der Schützenkastenhubstangen ein Schaltgetriebe (io bis 14) eingeschaltet ist, durch welches die nur zur Schaftbewegung geeignete Bewegungsdauer dieser Schwingen in die für .das Heben und Senken der Schützenkästen erforderliche, von der Schaftbewegung verschiedene Bewegungsdauer umgeformt wird.
  2. 2. Schützenwechselvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein von den Schäften hin und her geschwungenes Zahnsegment (9) mit verstärkten Zähnen an den Enden der normalen Verzahnung in ein mit zwei Teilverzahnungen (1oa) normaler Zahnformen sowie j e einem dazwischenliegenden, zur Einleitung der Drehbewegung dienenden verstärkten Zahn (iob) versehenen, einen Kurbelzapfen (14) für die Anlenkung ,der Schützenka.stenhubstange tragendes Hubrad (io) eingreift, und zur Sperrung des Hubrades (io) in den Endstellungen zwei an den Enden des Zahnsegmentes (9) seitlich angebrachte Zylirndersektoren (11, 12) vorgesehen sind, die in entsprechende Aussparungen des Hubrades (io) einfallen.
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