DE482408C

DE482408C - Abzugsvorrichtung fuer Rundwebstuehle

Info

Publication number: DE482408C
Application number: DET34460D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-01-08
Filing date: 1928-01-08
Publication date: 1929-09-14

Description

Abzugsvorrichtung für Rundwebstühle Die Erfindung betrifft eine Abzugsvorrichtung für Rundwebstühle, bei welcher die fertige Schlauchware durch besondere Walzen nach .den Abzupvalzen geleitet wird.
Die Erfindung besteht darin, daß eine Mehrzahl von Förderwalzen über der Schußanschlagstelle zwischen zwei Gewebeführungsringen angeordnet und miteinander so verbunden sind, daß sie eine polygonale Einheit bilden, jede Förderwalze an beiden Enden einen Kegeltrieb hat, der mit denjenigen der benachbarten Förderwalzen kämmt, und eine Triebwelle mit wenigstens einer dieser Förderwalzen so verbunden ist, daß sie die gleichzeitige Umdrehung aller Förderwalzen verursacht, wodurch die Schlauchware nach den Abzugwalzen hin geleitet wird.
Eine Ausführung der Erfindung ist beispielsweise in den beifolgenden Zeichnungen dargestellt, in welchen Abb. i einen Rundwebstuhl mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung in Vorderansicht zeigt.
Abb.2 ist eine Einzelansicht in größerem Maßstab.
Abb.3 ist eine Stirnansicht einer der in Abb.2 gezeigten Förderwalzen.
In dem in Abb. i dargestellten Rundwebstuhl ist auf der Grundplatte i eine senkrechte Welle 2 angeordnet. Auf dem oberen Teil der senkrechten Welle 2 sitzt eine Kugel 3, auf welcher der Webblattlialter 5 schwingbar angeordnet ist, der <las ringförmige Webblatt d trägt, das in bekannter Weise durch eine mit der senkrechten Welle .2 umlaufende Heberolle 7 bei der Drehung der senkrechten Welle 2 in schwingende Bewegung versetzt wird. Der Schlauch von Kettenfäden A wird durch eine Fachbildungsvorrichtung so bewegt, daß die Kettenfäden nacheinander ein Fach bilden. Der Schützen B wird selbsttätig durch das Fach geworfen, das am kreisförmigen Webblatt ,t entlang gebildet wird, so daß das Fach stets an dem Punkt gebildet wird, an welchem sich der Schützen B im Augenblick befindet.
Die Erfindung soll nun beschrieben werden in ihrer Anwendung für die obenerwähnte Art von Rundwebstühlen, wobei indessen vorausgesetzt ist, daß die Erfindung auf andere Webstühle verschiedener Arten zum Weben von Schlauchware Verwendung finden kann.
Über der Anschlagvorrichtung und zwischen zwei Gewebeführungswellen 13 sind eine Mehrzahl Förderwalzen 8-angeordnet, die so miteinander wirksam verbunden sind, daß sie eine polygonale Einheit bilden und jede Förderwalze 8 drehbar auf dem Lagergestell g angeordnet ist. Die Förderwalzen tragen an jedem Ende einen Kegeltrieb io, der entweder in einem Stück mit der Förderwalze hergestellt oder auf dieser festgemacht ist. Jede Förderwalze 8 ist mit zwei benachbarten Förderwalzen durch den Eingriff der Kegeltriebe io an ihren Enden verbunden, wie dies in Abb. 2 gezeigt ist. Eine oder mehrere dieser Förderwalzen 8 sind mit der Triebwelle i i dadurch wirksam verbunden, daß der Kegeltrieb io an dem einen Ende der Förderwalze 8 mit einem Kegeltrieb i z auf dem inneren Ende der Triebwelle i i in Eingriff steht, so daß durch die Drehung der Triebwelle i i alle Förderwalzen 8' gleichzeitig angetrieben werden.
Die Triebwelle i i wird mittels eines von dem Webblatthalter bewegten Schaltgetriebes absatzweise gedreht, sie kann jedoch auch von irgendeinem anderen Teile aus unabhängig von dem Webblatthalter 5 angetrieben werden.
Oberhalb und unterhalb des Polygons von Förderwalzen 8 sind Gewebeführungsringe 13 angeordnet, die dazu dienen, die richtige Anlage der fertigen Schlauchware gegen die Förderwalzen 8 zu sichern, so daß die fertige Schlauchware während der Drehung der Förderwalzen 8 schrittweise nach den Abzugwalzen hin bewegt wird.
An Stelle des Zahnradantriebes für die gleichzeitige Drehung aller Förderwalzen 8 kann ein Reibungsantrieb vorgesehen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Abzugsvorrichtung für Rundwebstühle, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Förderwalzen über der Schußanschlagvorrichtung zwischen zwei Gewebeführungsringen (i3) angeordnet und miteinander so verbunden sind, daß sie eine polygonale Einheit bilden und jede Rolle an jedem Ende einen Kegeltrieb hat, welcher mit den Kegeltrieben der benachbarten Rollen in Eingriff steht, und eine Triebwelle mit wenigstens einer dieser Förderwalzen so verbunden ist, daß sie die gleichzeitige Drehbewegung aller Förderwalzen verursacht, wodurch die in dieses Polygon von Förderwalzen eingreifende fertige Schlauchware nach den Abzugwalzen hin bewegt wird.