DE647903C - Vorrichtung zum Blaettern (Trittelieren) der Webschaefte - Google Patents

Vorrichtung zum Blaettern (Trittelieren) der Webschaefte

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DE647903C
DE647903C DEK140704D DEK0140704D DE647903C DE 647903 C DE647903 C DE 647903C DE K140704 D DEK140704 D DE K140704D DE K0140704 D DEK0140704 D DE K0140704D DE 647903 C DE647903 C DE 647903C
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DEK140704D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C1/00Dobbies
    • D03C1/14Features common to dobbies of different types
    • D03C1/34Arrangements wherein warp threads pass one another at different heights to avoid congestion

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Blättern (Trittelieren) derWebschäfte Um auf Schaftmaschinenw ebstühlen auch Garne mit weniger guter Reißfestigkeit und solche Garne, deren Oberfläche nicht immer sehr glatt ist, verarbeiten zu können, bedient man sich bekanntlich des sogenannten Blätterns (Trittelierens) der Schäfte. Hierbei eilt ein Teil der Schäfte dem anderen Teil beim Hoch- und Tiefgang etwas vor oder nach, so daß die gegenseitige Reibung der Kettenfäden weitgehendst vermindert wird.
  • Nun fehlte es aber bisher an einer Blättervorrichtung für Schaftmaschinen, die bei einfachster Bauart wirklich den Erfordernissen der Praxis standhielt. Die meisten Tritteliervorrichtungen lassen sich bei Schaftmaschinen überhaupt nicht verwenden. Eine gibt es, die zwar in erster Linie für Exzenterwebstühle gebaut ist, sich aber außerdem noch in beschränktem Maße für Schaftmaschinen eignet. Bei dieser Vorrichtung werden die beiden Schaftschnüre eines Schaftes über je zwei nehen@einanderliegende Exzenter geführt. Es kann aber nur ein Schaft aus einer Gruppe trittelieren und dann auch nur mit Vortritt. Der Wirkungsgrad des Blätterns ist gering. Die Exzenter liegen an ungünstiger Stelle nebeneinander, nehmen zuviel Platz ein und stören beim Weben. Bei einer anderen Blättervorrichtung sind Zwischenglieder mit Kurven neingeschaltet. Diese Vorrichtung bedingt einen schweren Gang der Maschine, hohen Verschleiß und niedrigere Drehzahlen des Webstuhles, also einen niedrigen Wirkungsgrad. Ferner ist diese Vorrichtung verwickelt und läßt sich nur schwer in vorhandene Maschinen einbauen. Es wurde auch eine Trittelierschaftmaschine gebaut, bei der zwar das Blättern unter günstigem Wirkungsgrad erfolgt, bei der aber kein reines Fach für den Schützendurchgang gebildet werden kann, so daß die Webkette trotz Blätterns der Schäfte nicht in der gewünschten Weise geschont . wird. Ferner weist diese Tritteliermaschine den großen Nachteil auf, daß ein Einbau in bereits vorhandene Maschinen nicht möglich ist, sondern nur als Ganzes geliefert werden kann,. Diese Nachteile der bekannten Vorrichtungen haben es mit sich gebracht, däß Blättervorrichtungen an Schaftmaschinen in der Praxis bisher nur selten zur Anwendung kamen.
  • Zweck der Erfindung ist, die aufgezeigten Mängel zu beseitigen und eine allen Erfordernissen der Schaftweberei entsprechende Einrichtung zu schaffen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß zwischen den Platinen der Schaftmaschine und dem Schafthebelgestänge über Zahnexzenter geführte Gliederketten angeordnet sind.
  • Die Vorteile der Erfindung dem Bekannten gegenüber werden vor allem in folgendem gesehen: Die Blättervorrichtung nach der Erfindung kann auf Vor-, Normal- und 'Nachtritt eingestellt werden. Ferner läßt sich der Wirkungsgrad durch Versetzen der Zahnexzenter abstufen, wodurch .ein gestaffeltes Blättern einer großen Schaftzahl bei stoßfreier,- ausgeglichener Bewegung ermöglicht wird. Vor allem gewährleistet die neue Blättervor richtung ein vollkommen reines Fach beim Schützendurchgang und damit größtmögliche Schonung der Webkette. Sie ist sehr einfach im Aufbau, läßt sich leicht in fast alle vor= handenen Schaftmaschinen einbauen uiä@ zeichnet sich durch große Betriebssicherhieit aus. .
  • Nachstehend ist die Erfindung, die auch bei Exzenterwebstühlen vorteilhaft verwendet werden kann, an Hand eines dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben, und zwar zeigt Abb. i eine schaubildliche Darstellung des Erfindungsgegenstandes, während durch die Abb. 2 bis ö die Hauptstufen von drei Platinen- und Schaftbewegungen schematisch veranschaulicht sind.
  • Zwischen dem Platinenhebel i und dem die Platinenbewegung zum Schaft übertragenden Schwingenzug 2 läuft die Gliederkette 3 über die bei 4. und Sexzentrisch gelagerten Kettenräder 6 und 7, so daß sich bei einer Bewegung der Platine i nach links die Entfernung zwischen den Teilen i und 2 zuerst verlängert und dann wieder verkürzt oder bei entgegengesetzter Exzenter stellung zuerst verkürzt und dann verlängert.
  • In den Abb. 2 bis 6 bedeutet A den Schaftvortritt, B die normale Schaftbewegung ohne Tritteliervorrichtung und C den Schaftnachtritt. Abb. 2 zeigt die Grundstellung der Zahnexzenter bei gleicher Schaftstellung für die verschiedenen Arbeitsbedingungen A, B und C. Die weiteren Abbildungen veranschaulichen den Stand der Zahnexzenter und der Schäfte in den Hauptstufen, und zwar Abb. 3 ':nach dem i. Viertel, Abb. q nach dem Viertel, Abb.5 nach dem 3. Viertel und Abb. 6 nach dem vollen Arbeitshub der Platnenhebel.
  • Die Tritteliervorrichtung kann selbstverständlich auch mit nur einem oder mit mehr als zwei Exzentern je Schaft ausgerüstet werden. Bei Schaftmaschinen oder Webstühlen, bei denen die Übertragung der Bewegung zum Schaft mittels über Rollen laufender Ketten oder Schnüre geschieht, lassen sich statt der Rollen Zahnexzenter verwenden, um das Trittelieren zu erreichen. Die Zahnexzenter können erfindungsgemäß auch durch aridere Exzenter, etwa solche mit Vertiefungen, in die sich die Kettenglieder legen, o. dgl., ersetzt werden. An Stelle der Gliederketten lassen sich bei etwas veränderter Anordnung auch Zahnstangen oder andere Zahnkörper verwanden.

Claims (1)

  1. PATENT AN SPRUCII Vorrichtung zum Blättern (Trittelieren) der Webschäfte, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Platinen der Schaftmaschine und dem Schafthebelgestänge über Zahnexzenter geführte (,licderketteti angeordnet sind.
DEK140704D 1936-01-14 1936-01-14 Vorrichtung zum Blaettern (Trittelieren) der Webschaefte Expired DE647903C (de)

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