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Vorrichtung- zum Abwiegen gleicher Gewichtsmengen faserigen Gutes
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abwiegen gleicher Gewichtsmengen
faserigen Gutes, z. B. Tabaks, bestehend aus mehreren nebeneinander angeordneten
Einzelwaagen, deren Lastsdialen durch eine Bedienungsperson zunächst mit einer dem
S ol lgewicht angenäherten Gewichtsmenge und dann mit einer oder mehreren nacheinander
erfolgenden Zugaben über je eine jeder Lastschale vorgeschaltete und in regelmäßigen
Zeitabständen sich schließende Materialzulaufrinne beschickt und selbsttätig in
gleichmäßigen Zeitabständen entleert werden.
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Es sind aus einer einzigen Waage bestehende Wiegevorrichtungen bekannt,
bei denen die Lastschale der Waage selbsttätig in vorbestimmten Zeitabständen entleert
wird. Während des Entleerungsvorganges kann die Bedienungsperson die Hauptlast für
den nach folgenden NVägevorgang vorbereiten, die sie nach dem Entleeren und der
Rückkehr der Lastschale in die Ausgangslage auf diese Schale niederlegt. Im Zeitabstand
zwischen zwei Entleerungsvorgängen kann sie dann das Gewicht durch Zugaben ergänzen,
jedoch inuß sie unbedingt das gewünschte Gewicht erreichen, bevor durch die nächste
Auslösung der Steuervorrichtung die Waage festgestellt und die Lastschale entleert
wird. Die Bedienungsperson muß somit unbedingt dem Rhythmus folgen, der durch die
Steuervorrichtung bestimmt wird, Bei den mit nur einer Waage versehenen \Viegevorridtungen
ist nun aber der übliche Rhvthmus zu schnell, um ein genaues Abwägen zu gestatten.
Die Zugaben fallen gewöhnlich auf die NVaagenschale, bevor die Waage ihren Gleichgewichtszustand
erreicht hat, und schließlich wird auch die Waagenschale entleert, bevor man die
Zeit hat, das schließlich erreichte Gewicht festzustellen. Die Genauigkeit ist somit
unzuverlässig. Ferner bewirkt der schnelle Rhythmus
eine übermäßige
Ermüdung der Bedienungsperson.
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Die Verhältnisse ändern sich. wenn die Be dienungsperson mehrere
nebeneinander augeordnete Waagen bedienen kann, für welche das Festetellen und selbsttmtige
Entleeren der Waagenschalen von einer gemeinsamen Vorrichtung synchron gestenert
werden, Die Gesanntheit der für nur eine Waage notwendigen Vorgänge kann dann gleichzeitig
für alle Waagen ausgeführt werden und die Bedienungsperson kann Lasten in eine oder
in einen Teil der Waagen eingeben, während die anderen ÄVaagen ihre Gleichgewichtslage
einnehmen. Bei diesem Vorgehen kann die Bedienungsperson einer der Waagen die Zeit
zum Erreichen der Gleichgewichtslage lassen. und während dieser Zeit bringt sie
Lasten auf die Waagenschale der anderen Waage oder Waagen. Das Abwägen kann dann
mit einer größeren Genauigkeit stattfinden. Erfolgt dabei das Abwägen auf einer
Waage schneller. so bleibt der Bedienungsperson für die Bedienung der anderen Waagen
eine zusätzliche Zeitspanne übrig und sie kann somit die Zeit auf die Gesamtheit
der Waagen in der besten Weise verteilen. was von großer Bedeutung ist.
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Setzt man z. B. voraus, daß die Dauer eines Vorganges bei einer Vorrichtung
mit zwei Waagen 8 Sekunden beträgt, so kann die Bedienungsperson diese Zeit nach
Belieben verteilen. Sie kann 2 bis 6 Sekunden für die eine Waage und 6 bis 2 Sekunden
für die andere Waage vorstehen. Sollte die gleiche Arbeit mit zwei nacheinander
arbeitenden Waagen geleistet werden, so ständen für jede Waage nur 4 Sekunden zur
Verfügung, was ungenügent sein könnte. Bei gleichzeitig arbeitenden Waagen verfügt
die Bedienungsperson über eine größere Zeitspanne und kann mit größerer Genauigkeit
arbeiten.
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Zu diesem Zweck hat bei einer Einrichtung der eingangs genannten
Art die Erfindung zum Gegenstand eine besondere Anordnung der Gesamtheit der Einzelanordnungen
der Wiegevorrichtung zu deren Anpassung an den Arbeitsrhythnus und zur leichteren
Überwachung der Wägevorgänge.
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Die Erfindung besteht somit im wesentlichen in der Gesamtheit der
anachfolgenden Anordnungen: die Verschlüsse aller Zulaufrinnen und das Entleeren
der Lastschalen werden durch eine ihnen gemeinsame Vorrichtung derart gesteuert,
daß gleichzeitig oder nacheinander mit kurzer zeitlicher Ver setzung sich die Verschlüsse
der Rinnen zum Zuführen der Gesamtmenge in die entsprechende Lastschale öffnen,
sich kurz vor dem Entleeren der zugehörigen Lastschale wieder schließen und dann
die Lastschalen sich entleeren; ein Zeitanzeiger ist vor der Bedienungsperson, für
alle gleichzeitig arbeitenden Waagen oder für jede der mit zeitlichem Abstand arbeitenden
Waagen: angeordnet und gibt den Zeitabstand an, der zwischen zwei Entleerungsvorgängen
der Lastschalen abläuft; die Gewichtsanzeigevorrichtungen aller Waagen befinden
sich in der Nähe des oder der Zeitanzeiger und sind derart aneinandergerückt, daß
sie alle mit einem Blick abgelesen werden können.
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Wenn die Versetzung in der Zeit auch klein ist, so ist sie gegenüber
dem gleichzeitigen Arbeiten der Waagen. mit dem das gesteckte Ziel auch erreicht
wird, doch vorteilhafter, weil sie eine noch größere Verkürzung der Gesamtzeit eines
Wägevorganges gestattet.
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Da die erste Lastschale früher als die andere belastet und freigegeben
wird. kann sie tlic erste Teilmenge aufnehmen. während die andere Lastschale noch
merklich schwingt. Dadurch wird es möglich, bei jedem Gesamtvorgang annähernd die
Hälfte der Zeit zunl Erreichen des Gleichgewichtszustandes einer Lastschale nach
dem Ablegen einer Zugabe zu sparen.
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Es sind ferner Wiegevorrichtungen mit zwei Waagen bekannt. die nur
nacheinander arbeiten können. In diesem Fall hat es gar keinen Zweck, die Skalen
der Waagen aneinanderzurücken, und tatsächlich befinden sie sich auch in einem großen
Abstand voneinander.
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Es sind andererseits ganz selbsttätig arbeitende Wiegevorrichtungen
mit zwei Waagen bekannt, von denen die eine die Hauptlast und die andere die Zugabe
abwägen soll. In diesem Fall sind auch Klappen vorgesehen, welche den Überschuß
des Materials ablenken und an die Ausgangsstelle zurückbringen.
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Schließlich sind auch selbsttätig arbeitende Wiegevorrichtungen bekannt,
bei denen mchrere Waagen gleichzeitig durch eine gemeinsame Steuervorrichtung betätigt
werden. in diesem Fall werden die Waagenschalen gleichzeitig belastet und entleert.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist schematisch in den Zeichnungen
dargestellt.
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Fig. 1 ist eine schematisch Darstellung, die im senkrechten Schnitt
die Gesamtanordnung der Wiegevorrichtung, einer Zuführrinne, eines Wiegebechers
und eines Ableitetrichters veranschaulicht.
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Fig. 2 zeigt schaubildlich die Balken der beiden Waagen und die Ablesevorrichtung.
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Fig. 3 zeigt die Gesamtanordnung schematisch im Grundriß.
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Die Fig. 4 und 5 sind Diagramme, welche die Reihenfolge der Vorgänge
für die beiden Waagen zeigen.
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Die Fig. 6 und 7 zeigen schematisch zwei Vorrichtungen für selbsttätiges
Xachprüfen.
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Die Fig. 8 und g zeigen eine Scheibe zum Aufschreiben und eine Scheibe
zum Anzeigen der Zeit.
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Die Fig. 10 und 11 zeigen beispielsweise eine Seiten- und eine Vorderansicht
einer Ausführung der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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Ein Balken I der Waage (Fig. I) trägt einen Becher 2, iiber dem eine
Rinne 3 (oder ein Transportband) mündet, in die die Arbeiterin eine Handvoll Tabak
und dann die Zugaben niederlegt.
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Eine an der Rinne 3 angeordnete Klappe 4, die mechanisch gesteuert
wird, gestattet nach ihrer Verschwenkung in die strichpunktierte Lage das Herabfallen
des Tabaks in den Becher 2; ein Finger 5, der ebenfalls mechanisch gesteuert wird,
öffnet den Becher 2 periodisch, der dann die gestrichelt angedeutete Lage einnimmt
und dadurch die Tabakladung in den Trichter 6 herabfallen läßt, der zu der Verpackungsmaschine
führt.
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Eine Stütze 7 begrenzt die Schwingbewegung der Waage während des
Öffnens des Bechers 2.
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Die Vorrichtung arbeitet mit einer Vorrichtung zum Prüfen der Lage
eines Balkens der Waage zusammen. Zu diesem Zweck gelangt ein Fühler 8 periodisch
in Berührung mit dem Ende des Balkens I der Waage, und zwar in dem Augenblick, in
dem diese unter der Einwirkung der fertig abgewogenen Ladung ihre Gleichgewichtslage
erreicht hat.
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Diese Fühlervorrichtung kann auf verschiedene Art und Weise ausgeführt
werden, entsprechend der von ihr verlangen Art des Nachprüfens. Die Fig. 6 und 7
zeigen zwei Ausführungsbeispiele, die nachstehend noch beschrieben werden.
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Ein Satz von Exzentern g steuert mit Hilfe von nicht dargestellten
Hebelsystemen die Bewegungen der Klappe, des Öffnmgsfingers 5 und des Fühlers S.
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Eine zweite Waage mit zugehörigen Hilfsanordnungen (Rinne, Klappe
usw.) ist für die gesamte Wiegeeinrichtung vorgesehen, die derjenigen der beschriebenen
Waage identisch ist; diese zweite Waage befindet sich unmittelbar neben der ersten
(Fig. 2 und 3).
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Fig. 4 zeigt schematisch eine geschlossene Reihe von Vorgängen der
ersten Waage.
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Fig. 5 zeigt in ähnlicller Weise die Vorgänge der zweiten Waage;
es ist ersichtlich, daß zumischen den Vorgängen «, b, c, d der ersten Waage und
den Vorgängen a', b', c, d' der zweiten Waage eine gewisse Versetzung besteht.
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Während des ersten Teiles =4B der Vorgänge der ersten Waage ist die
dabei leere Rinne 3 von der Klappe 4 geschlossen; die Arbeiterin legt in der Rinne
3 eine Handvoll Tabak nieder, während die Waage selbst in von der Arbeiterin unabhängiger
Weise die nachfolgenden Vorgänge ausführt: a) Auswerfen der Ladung und Schließen
des Bechers 2, b) gegebenenfalls Einstellung in das endgültige Gleichgewicht, cj
gegebenenfalls Ruhelage, während welcher durch Fühler 8 die Nachprüfung stattfindet.
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Die Betätigung der mechanischen Vorgänge an beiden Waagen kann gleichzeitig
erfolgen.
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In diesem Fall werden die Waagen von einem einzig-en Satz Exzentern
gesteuert. Die Vorgänge 1' B' C' der zweiten Waage können aber auch gegen die Vorgänge
der ersten Waage versetzt sein (Fig. 5); denn man muß berücksichtigen, daß die Arbeiterin
nicht zu gleicher Zeit je eine erste Handvoll in beide Rinnen legen kann. Für diesen
Fall werden zwei Exzentersätze vorgesehen, die gegeneinander verstellt werden können.
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Der zweite Teil der Arbeit B C (oder B' C') beginnt mit dem Oftnen
der Klappe 4, die dann die erste Handvoll aus der Rinne 3 in den Becher 2 niederfallen
läßt.
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Die beiden Waagen haben das Bestreben, sich in die Gleichgewichtslage
einzustellen; die Arbeiterin bewirkt dann das Berichtigen d, d' des Gewichtes durch
nacheinander stattfindende Zugaben abwechselnd für jedeWaage; jede Waage hat dabei
wieder das Bestreben, sich in die Gleichgewichtslage einzustellen, und während dieser
Zeit richtet die Arbeiterin ihre Aufmerksamkeit auf die andere Waage.
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Fig. 3 zeigt bei E den Tabakstisch und bei F den Standort der Arbeiterin,
die sich an diesem Tisch gegenüber den beiden Waagen und den zugehörigen Vorrichtungen
3, 4 befindet.
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Die vortrefflidlen Ergebnisse einer solchen Einrichtung lassen sich
den nachfolgend genannten Gründen zuschreiben: a) da die Reihe der Vorgänge zweimal
länger ist als bei einer Anordnung mit nur einer Waage, ist die Ermüdung der Arbeiterin,
die hier nicht in einem überstürzten Rhythmus arbeiten muß, viel geringer; b) die
Arbeiterin hat keine Überführung des £Niaterials aus einem Gefäß in das andere auszuführen;
von hier aus betrachtet kann sie somit die ganze Zeit für das Abwägen benutzen,
und zwar zuerst für die erste Handvoll und nachher für die Zugaben; c) nach jeder
Aufnahme entweder der ersten Handvoll oder einer Zugabe hat jede Waage wegen der
langen Dauer der Reihenfolge der Vorgänge und wegen des abwechselnden Arbeitens
der Arbeiterin genügende Zeit, sich vollständig in die Gleichgewichtslage einzustellen,
und die Arbeiterin kann somit
feststellen, wieviel Nifaterial noch
an dem theoretischen Gewicht fehlt; d) den Wägevorgängen ist wegen der gleichzeitigen
Anwendung zweier Waagen eine vorteilhafte Verlängerung gegeben. Wenn die Arbeiterin
sieht, wo sich die beiden Zeiger in bezug auf die Lage für das theoretische Gewicht
befinden, nachdem sie die ersten Ladungen niedergelegt hat, so wird sie unwillkürlich
die Zeit für die bei beiden Waagen erforderlichen Zugaben im Verhältnis der Abweichungen
der beiden Waagen vom theoretischen Gewicht auf diese verteilen.
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Die Anordnung ist durch verschiedene Vorrichtungen für das selbsttätige
Nachjprüfen ergänzt.
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Die Fig. 6 und 7 zeigen zwei Ausführungsbeispiele von; Vorrichtungen
zum Nachprüfen.
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Gemäß Fig. 6 besitzt der Fühler 8 zwei Kontaktiluger Sa, Sb, die
jeweils einen elektrischen Stromkreis schließen.
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Im Augenblick des Nachprüfens gelaugt der Fühler 8 mit dem Balken
1 der Waage in Berührung. Dabei wird entweder durch den Kontaktfinger 8<' oder
durch den Kontaktfinger 8b ein Stronikreis geschlossen, und zwar je nachdem, ob
das Gewicht des Tabaks größer oder kleiner ist als das festgesetzte Gewicht. in
die Stromkreise der Kontaktfinger sind entweder Lampen oder Zähler eingeschaltet.
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Es können zwei oder mehr Kontaktfinger vorgesehen sein. SIit einem
Satz von Zählern kann man auf diese Weise die Gewichte klassenweise zusammenrechnen,
z. B. von Gramm zu Gramm, und dadurch eine Tafel der Abweichungen zusammenstellen.
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Eine andere Ausführung ist in Fig. 7 dargestellt, bei welcher der
Balken I der Waage, von einem Ende aus gesehen, einen biegsamen Zeiger 1a trägt,
der in eine Spitze 1b ausläuft.
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Ein Hammer 10 drückt periodisch die Spitze t" gegen eine Scheibe
I I, die mit einem Papierblatt überzogen und gegen Druck empfindlich ist. Die Scheibe
in wird durch das Getriebe der Maschine, und zwar mit Hilfe eines Untersetzungsgetriebes,
angetrieben.
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Fig. 8 zeigt eine Scheibe 11 von vorn. Auf das Papierblatt sind zur
Achse der Scheibe 11 konzentrische Kreise gezogen, die den verschiedenen Gewichten
entsprechen, sowie vom Mittelpunkt der Scheibe ausgehende Kreisbogen, deren Halbmesser
gleich sind demjenigen des vom Zeiger Ia beschriebenen Kreisbogens, und deren Abstände
voneinander z. B. den Abständen von zehn Wägevorgängen entsprechen.
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Die nacheinander stattfindenden Drücke der Spitze 1b erzeugen Punkte,
die sich auf die verschiedenen Abschnitte entsprechend der Lage der Waage im Augenblick
des Drückens verteilen. Man erzielt dadurch eine graphische Darstellung, die es
gestattet, die Gewichte rasch klassenweise zu zählen.
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Die vorbeschriebene Wägevorrichtung weist ferner eine weitere Verbesserung
auf, die in der Anwendung eines Zeitanzeigers besteht, durch den der Arbeiterin
die Zeit angegeben wird, die ihr zum Berichtigen des Gewichts noch zur Verfügung
steht.
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Dieser Zeitanzeiger kann z. B. aus einer Scheibe 12 (Fig. 9) bestehen,
vor welcher ein Zeiger 13 sich dreht, der auf der Exzenterwelle festgekeilt ist
oder mit deren Geschwindigkeit, d. h. einer Umdrehung für zwei Wägevorgänge umläuft.
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Auf der Scheibe 12 entspricht ein rot bestridiener Sektor der Ruhezeit,
wcillrelld welcher die Klappen 4 geschlossen sind, wenn die Waagen gleichzeitig
arbeiten. Der übrige Teil der Scheibe, der weiß bestrichen ist, enspricht dem Teil
der Arbeitsvorgänge, ifl dem es der Arbeiterin möglich ist, die Gewichte zu berichtigen.
Das Ende dieser Zeit wird scharf durch das Eintreten des Zeigers in das rote Feld
angegeben.
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Diese Scheibe 12 befindet sich in nächster Nachbarschaft der Zeiger
der Waagen, damit die Arbeiterin mit einem Blick sehen kann, welche Zugabe sie einlegen
muß und welche Zeit fiir diesen Vorgang übrigbleibt.
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Sind die Vorgänge der beiden Waagen gegeneiiiauder versetzt, so kann
man zwei Scheiben vorsehen, von denen jeweils eine einer der beiden Waagen entspricht.
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Die Fig. 10 und 11 zeigen die Einzelanordnungen einer Wägevorrichtung
gemäß der Erfindung.
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Die Teile dieser Vorrichtung, die man auch nei der Vorrichtung gemäß
fig. I findet, sind hier durch die gleichen Zeichen bezeichnet.
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1 ist der Waagebalken, der mit seinen Schneiden la in den Lagern
eines ortsfesten Trägers 1b ruht und mit der Prüfeinrichtung 8, 8, 8a, 8b zusammenwirkt.
Auf einen der Arme des Waagebalkens stützt sich mit Hilfe von Schneiden 14 eine
senkrechte Stange I5, deren oberes Ende einen Teller IG trägt, der zur Bestimmung
des Leergewichtes dient.
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Diese Stange 15 wird durch eine Führung I7 in der ihr gegebenen Lage
gehalten. Sie trägt ferner den Wiegebecher, der oben offen ist und aus zwei Teilen
besteht, nämlich aus einem Teil I8. der fest an der Stange 15 sitzt, und aus einem
schwenkbaren Teil I9, der um eine Achse 20 schwingen kann und durch ein Gegengewicht
21 geschlossen gehalten wird.
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Die Rinne 3, die über dem Becher I8, 19 mündet, enthält die Klappe
4.
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Wie erwähnt, werden die Bewegungen des Bechers 18, 19 und der Klappe
4 durch Exzenter gesteuert die sich auf der Steuerwelle 22 befinden. Der Becher
wird durch ein Exzenter
23 gesteuert, das bei jeder Umdrehung der
Welle 22 gegen einen Finger 24 eines Hebels 25 stößt, der durch eine Felder250 zurückgeführt
wird und der mit einem Ende um einen festen Zapfen 26 schwingen kann, wogegen das
andere Ende gelenkig mit einem Lenker 27 verbunden ist, der selbst gelenkig an einem
Hebel 28 angreift, welcher fest auf einer Welle 29 sitzt; diese trägt an beiden
Enden Arme 30, deren freie Enden mit Rollen 3I versehen sind.
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Der bewegliche Teil 19 des Bechers trägt auf beiden Seiten Anschläge
32, die derart angeordnet sind, daß sie mit den Rollen3I zusammenarbeiten können.
Bei jeder Drehbewegung der Welle 22 wird somit der Becher Ig, rg geöffnet und wieder
geschlossen.
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Die Welle 22 trägt ferner -ein Exzenter 33. das mit einer Rolle 34
zusammenarbeitet, die drehbar auf einem Hebel 35 gelagert ist, der durch eine Feder
35a zurückgebracht wird.
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Dieser Hebel kann mit einem Ende um einen ortsfesten Zapfen 36 schwingen,
wogegen das andere Ende gelenkig an einem Lenker 37 angreift, der selbst gelenkig
mit einer Verlängerung 38 der Klappe 4 verbunden ist.
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Der Zeiger I3, der sich vor der Scheibe I2 dreht, sitzt fest auf
einer Welle 39, die von der Welle 22 aus durch ein Kegelräderpaar 40.
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4I in Drehung versetzt wird.
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An jedem Balken I ist ein Arm 42 befestigt, der einen Zeiger 43 trägt.
Jeder dieser Zeiger bewegt sich vor einer Skala 44.
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Zum gleichzeitigen Abwägen können natürlich auch mehr als zwei Waagen
vorgesehen sein, wenngleich erfahrungsweise zwei Waagen für jede Arbeiterin als
genügend angesehen werden können.