DE743699C - Vorrichtung zum Abwiegen gleicher Gewichtsmengen faserigen Gutes - Google Patents

Vorrichtung zum Abwiegen gleicher Gewichtsmengen faserigen Gutes

Info

Publication number
DE743699C
DE743699C DES135281D DES0135281D DE743699C DE 743699 C DE743699 C DE 743699C DE S135281 D DES135281 D DE S135281D DE S0135281 D DES0135281 D DE S0135281D DE 743699 C DE743699 C DE 743699C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
scales
time
load
weighing
weight
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES135281D
Other languages
English (en)
Inventor
Gaston Debaecker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GASTON DEBAECKER
Usines Decoufle SA
Original Assignee
GASTON DEBAECKER
Usines Decoufle SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GASTON DEBAECKER, Usines Decoufle SA filed Critical GASTON DEBAECKER
Application granted granted Critical
Publication of DE743699C publication Critical patent/DE743699C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G17/00Apparatus for or methods of weighing material of special form or property
    • G01G17/02Apparatus for or methods of weighing material of special form or property for weighing material of filamentary or sheet form
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material
    • G01G13/24Weighing mechanism control arrangements for automatic feed or discharge
    • G01G13/241Bulk-final weighing apparatus, e.g. rough weighing balance combined with separate fine weighing balance

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

  • Vorrichtung- zum Abwiegen gleicher Gewichtsmengen faserigen Gutes Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abwiegen gleicher Gewichtsmengen faserigen Gutes, z. B. Tabaks, bestehend aus mehreren nebeneinander angeordneten Einzelwaagen, deren Lastsdialen durch eine Bedienungsperson zunächst mit einer dem S ol lgewicht angenäherten Gewichtsmenge und dann mit einer oder mehreren nacheinander erfolgenden Zugaben über je eine jeder Lastschale vorgeschaltete und in regelmäßigen Zeitabständen sich schließende Materialzulaufrinne beschickt und selbsttätig in gleichmäßigen Zeitabständen entleert werden.
  • Es sind aus einer einzigen Waage bestehende Wiegevorrichtungen bekannt, bei denen die Lastschale der Waage selbsttätig in vorbestimmten Zeitabständen entleert wird. Während des Entleerungsvorganges kann die Bedienungsperson die Hauptlast für den nach folgenden NVägevorgang vorbereiten, die sie nach dem Entleeren und der Rückkehr der Lastschale in die Ausgangslage auf diese Schale niederlegt. Im Zeitabstand zwischen zwei Entleerungsvorgängen kann sie dann das Gewicht durch Zugaben ergänzen, jedoch inuß sie unbedingt das gewünschte Gewicht erreichen, bevor durch die nächste Auslösung der Steuervorrichtung die Waage festgestellt und die Lastschale entleert wird. Die Bedienungsperson muß somit unbedingt dem Rhythmus folgen, der durch die Steuervorrichtung bestimmt wird, Bei den mit nur einer Waage versehenen \Viegevorridtungen ist nun aber der übliche Rhvthmus zu schnell, um ein genaues Abwägen zu gestatten. Die Zugaben fallen gewöhnlich auf die NVaagenschale, bevor die Waage ihren Gleichgewichtszustand erreicht hat, und schließlich wird auch die Waagenschale entleert, bevor man die Zeit hat, das schließlich erreichte Gewicht festzustellen. Die Genauigkeit ist somit unzuverlässig. Ferner bewirkt der schnelle Rhythmus eine übermäßige Ermüdung der Bedienungsperson.
  • Die Verhältnisse ändern sich. wenn die Be dienungsperson mehrere nebeneinander augeordnete Waagen bedienen kann, für welche das Festetellen und selbsttmtige Entleeren der Waagenschalen von einer gemeinsamen Vorrichtung synchron gestenert werden, Die Gesanntheit der für nur eine Waage notwendigen Vorgänge kann dann gleichzeitig für alle Waagen ausgeführt werden und die Bedienungsperson kann Lasten in eine oder in einen Teil der Waagen eingeben, während die anderen ÄVaagen ihre Gleichgewichtslage einnehmen. Bei diesem Vorgehen kann die Bedienungsperson einer der Waagen die Zeit zum Erreichen der Gleichgewichtslage lassen. und während dieser Zeit bringt sie Lasten auf die Waagenschale der anderen Waage oder Waagen. Das Abwägen kann dann mit einer größeren Genauigkeit stattfinden. Erfolgt dabei das Abwägen auf einer Waage schneller. so bleibt der Bedienungsperson für die Bedienung der anderen Waagen eine zusätzliche Zeitspanne übrig und sie kann somit die Zeit auf die Gesamtheit der Waagen in der besten Weise verteilen. was von großer Bedeutung ist.
  • Setzt man z. B. voraus, daß die Dauer eines Vorganges bei einer Vorrichtung mit zwei Waagen 8 Sekunden beträgt, so kann die Bedienungsperson diese Zeit nach Belieben verteilen. Sie kann 2 bis 6 Sekunden für die eine Waage und 6 bis 2 Sekunden für die andere Waage vorstehen. Sollte die gleiche Arbeit mit zwei nacheinander arbeitenden Waagen geleistet werden, so ständen für jede Waage nur 4 Sekunden zur Verfügung, was ungenügent sein könnte. Bei gleichzeitig arbeitenden Waagen verfügt die Bedienungsperson über eine größere Zeitspanne und kann mit größerer Genauigkeit arbeiten.
  • Zu diesem Zweck hat bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art die Erfindung zum Gegenstand eine besondere Anordnung der Gesamtheit der Einzelanordnungen der Wiegevorrichtung zu deren Anpassung an den Arbeitsrhythnus und zur leichteren Überwachung der Wägevorgänge.
  • Die Erfindung besteht somit im wesentlichen in der Gesamtheit der anachfolgenden Anordnungen: die Verschlüsse aller Zulaufrinnen und das Entleeren der Lastschalen werden durch eine ihnen gemeinsame Vorrichtung derart gesteuert, daß gleichzeitig oder nacheinander mit kurzer zeitlicher Ver setzung sich die Verschlüsse der Rinnen zum Zuführen der Gesamtmenge in die entsprechende Lastschale öffnen, sich kurz vor dem Entleeren der zugehörigen Lastschale wieder schließen und dann die Lastschalen sich entleeren; ein Zeitanzeiger ist vor der Bedienungsperson, für alle gleichzeitig arbeitenden Waagen oder für jede der mit zeitlichem Abstand arbeitenden Waagen: angeordnet und gibt den Zeitabstand an, der zwischen zwei Entleerungsvorgängen der Lastschalen abläuft; die Gewichtsanzeigevorrichtungen aller Waagen befinden sich in der Nähe des oder der Zeitanzeiger und sind derart aneinandergerückt, daß sie alle mit einem Blick abgelesen werden können.
  • Wenn die Versetzung in der Zeit auch klein ist, so ist sie gegenüber dem gleichzeitigen Arbeiten der Waagen. mit dem das gesteckte Ziel auch erreicht wird, doch vorteilhafter, weil sie eine noch größere Verkürzung der Gesamtzeit eines Wägevorganges gestattet.
  • Da die erste Lastschale früher als die andere belastet und freigegeben wird. kann sie tlic erste Teilmenge aufnehmen. während die andere Lastschale noch merklich schwingt. Dadurch wird es möglich, bei jedem Gesamtvorgang annähernd die Hälfte der Zeit zunl Erreichen des Gleichgewichtszustandes einer Lastschale nach dem Ablegen einer Zugabe zu sparen.
  • Es sind ferner Wiegevorrichtungen mit zwei Waagen bekannt. die nur nacheinander arbeiten können. In diesem Fall hat es gar keinen Zweck, die Skalen der Waagen aneinanderzurücken, und tatsächlich befinden sie sich auch in einem großen Abstand voneinander.
  • Es sind andererseits ganz selbsttätig arbeitende Wiegevorrichtungen mit zwei Waagen bekannt, von denen die eine die Hauptlast und die andere die Zugabe abwägen soll. In diesem Fall sind auch Klappen vorgesehen, welche den Überschuß des Materials ablenken und an die Ausgangsstelle zurückbringen.
  • Schließlich sind auch selbsttätig arbeitende Wiegevorrichtungen bekannt, bei denen mchrere Waagen gleichzeitig durch eine gemeinsame Steuervorrichtung betätigt werden. in diesem Fall werden die Waagenschalen gleichzeitig belastet und entleert.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist schematisch in den Zeichnungen dargestellt.
  • Fig. 1 ist eine schematisch Darstellung, die im senkrechten Schnitt die Gesamtanordnung der Wiegevorrichtung, einer Zuführrinne, eines Wiegebechers und eines Ableitetrichters veranschaulicht.
  • Fig. 2 zeigt schaubildlich die Balken der beiden Waagen und die Ablesevorrichtung.
  • Fig. 3 zeigt die Gesamtanordnung schematisch im Grundriß.
  • Die Fig. 4 und 5 sind Diagramme, welche die Reihenfolge der Vorgänge für die beiden Waagen zeigen.
  • Die Fig. 6 und 7 zeigen schematisch zwei Vorrichtungen für selbsttätiges Xachprüfen.
  • Die Fig. 8 und g zeigen eine Scheibe zum Aufschreiben und eine Scheibe zum Anzeigen der Zeit.
  • Die Fig. 10 und 11 zeigen beispielsweise eine Seiten- und eine Vorderansicht einer Ausführung der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
  • Ein Balken I der Waage (Fig. I) trägt einen Becher 2, iiber dem eine Rinne 3 (oder ein Transportband) mündet, in die die Arbeiterin eine Handvoll Tabak und dann die Zugaben niederlegt.
  • Eine an der Rinne 3 angeordnete Klappe 4, die mechanisch gesteuert wird, gestattet nach ihrer Verschwenkung in die strichpunktierte Lage das Herabfallen des Tabaks in den Becher 2; ein Finger 5, der ebenfalls mechanisch gesteuert wird, öffnet den Becher 2 periodisch, der dann die gestrichelt angedeutete Lage einnimmt und dadurch die Tabakladung in den Trichter 6 herabfallen läßt, der zu der Verpackungsmaschine führt.
  • Eine Stütze 7 begrenzt die Schwingbewegung der Waage während des Öffnens des Bechers 2.
  • Die Vorrichtung arbeitet mit einer Vorrichtung zum Prüfen der Lage eines Balkens der Waage zusammen. Zu diesem Zweck gelangt ein Fühler 8 periodisch in Berührung mit dem Ende des Balkens I der Waage, und zwar in dem Augenblick, in dem diese unter der Einwirkung der fertig abgewogenen Ladung ihre Gleichgewichtslage erreicht hat.
  • Diese Fühlervorrichtung kann auf verschiedene Art und Weise ausgeführt werden, entsprechend der von ihr verlangen Art des Nachprüfens. Die Fig. 6 und 7 zeigen zwei Ausführungsbeispiele, die nachstehend noch beschrieben werden.
  • Ein Satz von Exzentern g steuert mit Hilfe von nicht dargestellten Hebelsystemen die Bewegungen der Klappe, des Öffnmgsfingers 5 und des Fühlers S.
  • Eine zweite Waage mit zugehörigen Hilfsanordnungen (Rinne, Klappe usw.) ist für die gesamte Wiegeeinrichtung vorgesehen, die derjenigen der beschriebenen Waage identisch ist; diese zweite Waage befindet sich unmittelbar neben der ersten (Fig. 2 und 3).
  • Fig. 4 zeigt schematisch eine geschlossene Reihe von Vorgängen der ersten Waage.
  • Fig. 5 zeigt in ähnlicller Weise die Vorgänge der zweiten Waage; es ist ersichtlich, daß zumischen den Vorgängen «, b, c, d der ersten Waage und den Vorgängen a', b', c, d' der zweiten Waage eine gewisse Versetzung besteht.
  • Während des ersten Teiles =4B der Vorgänge der ersten Waage ist die dabei leere Rinne 3 von der Klappe 4 geschlossen; die Arbeiterin legt in der Rinne 3 eine Handvoll Tabak nieder, während die Waage selbst in von der Arbeiterin unabhängiger Weise die nachfolgenden Vorgänge ausführt: a) Auswerfen der Ladung und Schließen des Bechers 2, b) gegebenenfalls Einstellung in das endgültige Gleichgewicht, cj gegebenenfalls Ruhelage, während welcher durch Fühler 8 die Nachprüfung stattfindet.
  • Die Betätigung der mechanischen Vorgänge an beiden Waagen kann gleichzeitig erfolgen.
  • In diesem Fall werden die Waagen von einem einzig-en Satz Exzentern gesteuert. Die Vorgänge 1' B' C' der zweiten Waage können aber auch gegen die Vorgänge der ersten Waage versetzt sein (Fig. 5); denn man muß berücksichtigen, daß die Arbeiterin nicht zu gleicher Zeit je eine erste Handvoll in beide Rinnen legen kann. Für diesen Fall werden zwei Exzentersätze vorgesehen, die gegeneinander verstellt werden können.
  • Der zweite Teil der Arbeit B C (oder B' C') beginnt mit dem Oftnen der Klappe 4, die dann die erste Handvoll aus der Rinne 3 in den Becher 2 niederfallen läßt.
  • Die beiden Waagen haben das Bestreben, sich in die Gleichgewichtslage einzustellen; die Arbeiterin bewirkt dann das Berichtigen d, d' des Gewichtes durch nacheinander stattfindende Zugaben abwechselnd für jedeWaage; jede Waage hat dabei wieder das Bestreben, sich in die Gleichgewichtslage einzustellen, und während dieser Zeit richtet die Arbeiterin ihre Aufmerksamkeit auf die andere Waage.
  • Fig. 3 zeigt bei E den Tabakstisch und bei F den Standort der Arbeiterin, die sich an diesem Tisch gegenüber den beiden Waagen und den zugehörigen Vorrichtungen 3, 4 befindet.
  • Die vortrefflidlen Ergebnisse einer solchen Einrichtung lassen sich den nachfolgend genannten Gründen zuschreiben: a) da die Reihe der Vorgänge zweimal länger ist als bei einer Anordnung mit nur einer Waage, ist die Ermüdung der Arbeiterin, die hier nicht in einem überstürzten Rhythmus arbeiten muß, viel geringer; b) die Arbeiterin hat keine Überführung des £Niaterials aus einem Gefäß in das andere auszuführen; von hier aus betrachtet kann sie somit die ganze Zeit für das Abwägen benutzen, und zwar zuerst für die erste Handvoll und nachher für die Zugaben; c) nach jeder Aufnahme entweder der ersten Handvoll oder einer Zugabe hat jede Waage wegen der langen Dauer der Reihenfolge der Vorgänge und wegen des abwechselnden Arbeitens der Arbeiterin genügende Zeit, sich vollständig in die Gleichgewichtslage einzustellen, und die Arbeiterin kann somit feststellen, wieviel Nifaterial noch an dem theoretischen Gewicht fehlt; d) den Wägevorgängen ist wegen der gleichzeitigen Anwendung zweier Waagen eine vorteilhafte Verlängerung gegeben. Wenn die Arbeiterin sieht, wo sich die beiden Zeiger in bezug auf die Lage für das theoretische Gewicht befinden, nachdem sie die ersten Ladungen niedergelegt hat, so wird sie unwillkürlich die Zeit für die bei beiden Waagen erforderlichen Zugaben im Verhältnis der Abweichungen der beiden Waagen vom theoretischen Gewicht auf diese verteilen.
  • Die Anordnung ist durch verschiedene Vorrichtungen für das selbsttätige Nachjprüfen ergänzt.
  • Die Fig. 6 und 7 zeigen zwei Ausführungsbeispiele von; Vorrichtungen zum Nachprüfen.
  • Gemäß Fig. 6 besitzt der Fühler 8 zwei Kontaktiluger Sa, Sb, die jeweils einen elektrischen Stromkreis schließen.
  • Im Augenblick des Nachprüfens gelaugt der Fühler 8 mit dem Balken 1 der Waage in Berührung. Dabei wird entweder durch den Kontaktfinger 8<' oder durch den Kontaktfinger 8b ein Stronikreis geschlossen, und zwar je nachdem, ob das Gewicht des Tabaks größer oder kleiner ist als das festgesetzte Gewicht. in die Stromkreise der Kontaktfinger sind entweder Lampen oder Zähler eingeschaltet.
  • Es können zwei oder mehr Kontaktfinger vorgesehen sein. SIit einem Satz von Zählern kann man auf diese Weise die Gewichte klassenweise zusammenrechnen, z. B. von Gramm zu Gramm, und dadurch eine Tafel der Abweichungen zusammenstellen.
  • Eine andere Ausführung ist in Fig. 7 dargestellt, bei welcher der Balken I der Waage, von einem Ende aus gesehen, einen biegsamen Zeiger 1a trägt, der in eine Spitze 1b ausläuft.
  • Ein Hammer 10 drückt periodisch die Spitze t" gegen eine Scheibe I I, die mit einem Papierblatt überzogen und gegen Druck empfindlich ist. Die Scheibe in wird durch das Getriebe der Maschine, und zwar mit Hilfe eines Untersetzungsgetriebes, angetrieben.
  • Fig. 8 zeigt eine Scheibe 11 von vorn. Auf das Papierblatt sind zur Achse der Scheibe 11 konzentrische Kreise gezogen, die den verschiedenen Gewichten entsprechen, sowie vom Mittelpunkt der Scheibe ausgehende Kreisbogen, deren Halbmesser gleich sind demjenigen des vom Zeiger Ia beschriebenen Kreisbogens, und deren Abstände voneinander z. B. den Abständen von zehn Wägevorgängen entsprechen.
  • Die nacheinander stattfindenden Drücke der Spitze 1b erzeugen Punkte, die sich auf die verschiedenen Abschnitte entsprechend der Lage der Waage im Augenblick des Drückens verteilen. Man erzielt dadurch eine graphische Darstellung, die es gestattet, die Gewichte rasch klassenweise zu zählen.
  • Die vorbeschriebene Wägevorrichtung weist ferner eine weitere Verbesserung auf, die in der Anwendung eines Zeitanzeigers besteht, durch den der Arbeiterin die Zeit angegeben wird, die ihr zum Berichtigen des Gewichts noch zur Verfügung steht.
  • Dieser Zeitanzeiger kann z. B. aus einer Scheibe 12 (Fig. 9) bestehen, vor welcher ein Zeiger 13 sich dreht, der auf der Exzenterwelle festgekeilt ist oder mit deren Geschwindigkeit, d. h. einer Umdrehung für zwei Wägevorgänge umläuft.
  • Auf der Scheibe 12 entspricht ein rot bestridiener Sektor der Ruhezeit, wcillrelld welcher die Klappen 4 geschlossen sind, wenn die Waagen gleichzeitig arbeiten. Der übrige Teil der Scheibe, der weiß bestrichen ist, enspricht dem Teil der Arbeitsvorgänge, ifl dem es der Arbeiterin möglich ist, die Gewichte zu berichtigen. Das Ende dieser Zeit wird scharf durch das Eintreten des Zeigers in das rote Feld angegeben.
  • Diese Scheibe 12 befindet sich in nächster Nachbarschaft der Zeiger der Waagen, damit die Arbeiterin mit einem Blick sehen kann, welche Zugabe sie einlegen muß und welche Zeit fiir diesen Vorgang übrigbleibt.
  • Sind die Vorgänge der beiden Waagen gegeneiiiauder versetzt, so kann man zwei Scheiben vorsehen, von denen jeweils eine einer der beiden Waagen entspricht.
  • Die Fig. 10 und 11 zeigen die Einzelanordnungen einer Wägevorrichtung gemäß der Erfindung.
  • Die Teile dieser Vorrichtung, die man auch nei der Vorrichtung gemäß fig. I findet, sind hier durch die gleichen Zeichen bezeichnet.
  • 1 ist der Waagebalken, der mit seinen Schneiden la in den Lagern eines ortsfesten Trägers 1b ruht und mit der Prüfeinrichtung 8, 8, 8a, 8b zusammenwirkt. Auf einen der Arme des Waagebalkens stützt sich mit Hilfe von Schneiden 14 eine senkrechte Stange I5, deren oberes Ende einen Teller IG trägt, der zur Bestimmung des Leergewichtes dient.
  • Diese Stange 15 wird durch eine Führung I7 in der ihr gegebenen Lage gehalten. Sie trägt ferner den Wiegebecher, der oben offen ist und aus zwei Teilen besteht, nämlich aus einem Teil I8. der fest an der Stange 15 sitzt, und aus einem schwenkbaren Teil I9, der um eine Achse 20 schwingen kann und durch ein Gegengewicht 21 geschlossen gehalten wird.
  • Die Rinne 3, die über dem Becher I8, 19 mündet, enthält die Klappe 4.
  • Wie erwähnt, werden die Bewegungen des Bechers 18, 19 und der Klappe 4 durch Exzenter gesteuert die sich auf der Steuerwelle 22 befinden. Der Becher wird durch ein Exzenter 23 gesteuert, das bei jeder Umdrehung der Welle 22 gegen einen Finger 24 eines Hebels 25 stößt, der durch eine Felder250 zurückgeführt wird und der mit einem Ende um einen festen Zapfen 26 schwingen kann, wogegen das andere Ende gelenkig mit einem Lenker 27 verbunden ist, der selbst gelenkig an einem Hebel 28 angreift, welcher fest auf einer Welle 29 sitzt; diese trägt an beiden Enden Arme 30, deren freie Enden mit Rollen 3I versehen sind.
  • Der bewegliche Teil 19 des Bechers trägt auf beiden Seiten Anschläge 32, die derart angeordnet sind, daß sie mit den Rollen3I zusammenarbeiten können. Bei jeder Drehbewegung der Welle 22 wird somit der Becher Ig, rg geöffnet und wieder geschlossen.
  • Die Welle 22 trägt ferner -ein Exzenter 33. das mit einer Rolle 34 zusammenarbeitet, die drehbar auf einem Hebel 35 gelagert ist, der durch eine Feder 35a zurückgebracht wird.
  • Dieser Hebel kann mit einem Ende um einen ortsfesten Zapfen 36 schwingen, wogegen das andere Ende gelenkig an einem Lenker 37 angreift, der selbst gelenkig mit einer Verlängerung 38 der Klappe 4 verbunden ist.
  • Der Zeiger I3, der sich vor der Scheibe I2 dreht, sitzt fest auf einer Welle 39, die von der Welle 22 aus durch ein Kegelräderpaar 40.
  • 4I in Drehung versetzt wird.
  • An jedem Balken I ist ein Arm 42 befestigt, der einen Zeiger 43 trägt. Jeder dieser Zeiger bewegt sich vor einer Skala 44.
  • Zum gleichzeitigen Abwägen können natürlich auch mehr als zwei Waagen vorgesehen sein, wenngleich erfahrungsweise zwei Waagen für jede Arbeiterin als genügend angesehen werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Abwiegen gleicher Gewichtsmengen faserigen. Gutes, z. B.
    Tabaks, bestehend aus mehreren nebeneinander angeordneten Einzelwaagen, deren Lastschalen durch eine Bedienungsperson zunächst mit einer dem Sollgewicht angenäherten Gewichtsmenge und dann mit einer oder mehreren nacheinander erfolgenden Zugaben über je eine, jeder Lastschale vorgeschaltete und in regelmäßigen Zeitabständen sich schließenden Materialzulaufrinne beschickt und selbsttätig in gleichmäßigen Zeitabständen entleert werden, gekennzeichnet durch die Gesamtheit der nachfolgenden Anordnungen: die Verschlüsse (4) aller Zulaufrinnen (3) und das Entleeren der Lastschalen werden durch eine ihnen gemeinsame Vorrichtung (22, 33 bis 38) derart gesteuert, daß gleichzeitig oder nacheinander mit kurzer zeitlicher Versetzung sich die Verschlüsse (4) der Rinnen (3) zum Zuführen der Gesamtmenge in die entsprechende Lastschale öffnen, sich kurz vor dem Entleeren der zugehörigen Lastschale wieder schließen und dann sich die Lastschalen entleeren; ein Zeitanzeiger (I2, I3) ist vor der Bedienungsperson für alle gleichzeitig arbeitende Waagen oder für jede der mit zeitlichem Abstand arbeitenden Waagen angeordnet und gibt den Zeitabstand an, der zwischen zwei Entleerungsvorgängen der Lastschalen abläuft; die Gewichtsanzeigevorrichtungen (43, 44) aller Waagen befinden sich in der Nähe des oder der Zeitanzeiger (12, 13) und sind derart aneinandergerückt, daß sie alle mit einem Blick abgelesen werden können.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitanzeiger aus einer Scheibe (I2) besteht, vor welcher sich ein Zeiger (I3) bewegt, der in der für ein Abwiegespiel erforderlichen Zeit eine ganze Umdrehung ausführt, wobei die Scheibe (I2) einen Abschnitt aufweist, der die Dauer des Verschlusses der zugehörigen Zulaufrinne (3) oder aller Zulaufrinnen (3) angibt, und mit einem anderen Abschnitt versehen ist, der die Zeit angibt, während welcher die Verschlußkörper (4) aus der bzw. den Rinnen bewegt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen der Verschlußkörper (4) aller Zulaufrinnen (3) sowie die Bewegungen für das Entleeren und Zurückgehen der Lastschalen in die Ausgangslage jeweils von einem oder von mehreren gegeneinander versetzten Exzentern (23, 33) abgeleitet sind, die für einen Gesamtwägevorgang eine ganze Umdrehung ausführen, wobei die die Exzenter tragende Welle (22) mit dem Zeiger (13) des Zeitanzeigers durch ein Getriebe (40, 41) mit einem Übersetzungsverhältnis von I : 1 gekuppelt ist.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegen standes vom Stand der Technik ; sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden deutsche Patentschriften .... Nr. 148 548, 227951, 393950, 477864, 56325dz 607458, 634742, 669 359; schweizerische Patentschriften Nr. I63 3I6, 175 393.
DES135281D 1938-01-22 1939-01-04 Vorrichtung zum Abwiegen gleicher Gewichtsmengen faserigen Gutes Expired DE743699C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR743699X 1938-01-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE743699C true DE743699C (de) 1944-04-25

Family

ID=9144758

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES135281D Expired DE743699C (de) 1938-01-22 1939-01-04 Vorrichtung zum Abwiegen gleicher Gewichtsmengen faserigen Gutes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE743699C (de)

Citations (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE227951C (de) *
DE148548C (de) *
DE393950C (de) * 1924-04-11 Karl Reissmann Schaltung zum gleichzeitigen elektromagnetischen Ingangsetzen mehrerer selbsttaetiger Waagen
DE477864C (de) * 1926-04-01 1929-06-21 Fr Hesser Maschinenfabrik Akt Einrichtung zum Auswiegen von faserigem Gut fuer selbsttaetige Verpackungsanlagen
DE564258C (de) * 1930-04-10 1932-11-17 Hermann Nienstedt Kontrollvorrichtung an Waagen
CH163316A (de) * 1931-07-24 1933-08-15 Ind Mij V H Noury & Van Der La Vorrichtung zur automatischen Regulierung der Zufuhr von Material.
DE607458C (de) * 1931-06-16 1934-12-28 Eduard Quester Vorrichtung zum Abwiegen von Tabak und aehnlichen Stoffen
CH175393A (de) * 1933-12-09 1935-02-28 Buehler Ag Geb Vorrichtung zum Mischen von Massengütern, insbesondere von Körnerfrüchten.
DE634742C (de) * 1935-04-21 1936-09-02 Walther Reuther Wiegeguteinlauf an selbsttaetigen Waagen
DE669459C (de) * 1936-01-15 1938-12-27 Venot & Cie Doppelwaage mit ununterbrochenem Fuellbetrieb

Patent Citations (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE227951C (de) *
DE148548C (de) *
DE393950C (de) * 1924-04-11 Karl Reissmann Schaltung zum gleichzeitigen elektromagnetischen Ingangsetzen mehrerer selbsttaetiger Waagen
DE477864C (de) * 1926-04-01 1929-06-21 Fr Hesser Maschinenfabrik Akt Einrichtung zum Auswiegen von faserigem Gut fuer selbsttaetige Verpackungsanlagen
DE564258C (de) * 1930-04-10 1932-11-17 Hermann Nienstedt Kontrollvorrichtung an Waagen
DE607458C (de) * 1931-06-16 1934-12-28 Eduard Quester Vorrichtung zum Abwiegen von Tabak und aehnlichen Stoffen
CH163316A (de) * 1931-07-24 1933-08-15 Ind Mij V H Noury & Van Der La Vorrichtung zur automatischen Regulierung der Zufuhr von Material.
CH175393A (de) * 1933-12-09 1935-02-28 Buehler Ag Geb Vorrichtung zum Mischen von Massengütern, insbesondere von Körnerfrüchten.
DE634742C (de) * 1935-04-21 1936-09-02 Walther Reuther Wiegeguteinlauf an selbsttaetigen Waagen
DE669459C (de) * 1936-01-15 1938-12-27 Venot & Cie Doppelwaage mit ununterbrochenem Fuellbetrieb

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0099980B1 (de) Vorrichtung zur Bildung von Tabak-Portionen
DE1486045B1 (de) Geraet zum Abfuellen gleichbleibender genauer Gewichtsmengen eines Schuettgutes
CH318101A (de) Maschine zum Füllen von Behältern
DE2425278C3 (de) Münzenzähl- und -verpackungsmaschine
EP0181946B1 (de) Einrichtung zum Entnehmen und Wiegen insbesondere von Tabletten
AT128766B (de) Verfahren und Vorrichtung zum selbsttätigen Abwägen von Material verschiedener Art.
DE743699C (de) Vorrichtung zum Abwiegen gleicher Gewichtsmengen faserigen Gutes
EP0115069B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von Faserflocke in Ballen
DE3113421C2 (de) &#34;Rotierende Füllmaschine mit einer im Abtransportweg der gefüllten Säcke vorgesehenen Kontrollwaage&#34;
DE3425082C2 (de) Füllmaschine mit mehreren Füllstutzen und einem Förderer zum Abtransport der gefüllten Säcke dem eine Kontrollwaage zugeordnet ist
CH380969A (de) Volumetrisch arbeitende Dosiermaschine mit selbststätiger Gewichtskorrektur
DE580802C (de) Elektrisch gesteuerte Waegevorrichtung
CH339390A (de) Balkenwaage zum kontinuierlichen Abwiegen gleicher Schüttgutmengen
DE1461896B2 (de) Abfulleinnchtung fur feste, fheßfähi ge Schuttguter an einer Verpackungsmaschi ne
AT138037B (de) Verfahren und Einrichtung zur selbsttätigen Kontrolle des Gewichtes der die Zigarettenmaschine verlassenden Zigaretten.
DE667784C (de) Nachfuellvorrichtung fuer ungenuegend gefuellte Packungen bei Fuell- und Schliessmaschinen
DE3221318A1 (de) Apparat zur selektiven kontrolle des gewichtes von in bewegung befindlichen gegenstaenden
DE974102C (de) Maschine zum Abfuellen von lockerem Gut in gleichbleibenden Einzelmengen
DE803960C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zubringen eines von Hand in Wiegeschalen zu fuellendenlangfaserigen Gutes, insbesondere von Tabak, Abwiegen desselben in handelsueblichen Gewichtsmengen und zum Entleeren der Wiegeschalen in ein staendig umlaufendes Foerderwerk zur Paketierung
DE362493C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Aussichten der das Glaettwerk verlassenden Pappenbogen nach Dicke
DE574420C (de) Vorrichtung zum Ablegen der aus einer Strangzigarettenmaschine kommenden Zigaretten
DE608111C (de) Foerderbandwaage mit Zaehlwerk fuer das ueber die Waage gefoerderte Material
DE958874C (de) Automatische oder halbautomatische Wiegevorrichtung
DE2715944C2 (de) Einrichtung zur Steuerung der in die Gießbleche einer Schokoladengießanlage einzugebenden Schokolademenge
DE916676C (de) Selbsttaetige Ausschuettwaage mit UEbergewichtsregistrierung, mechanischem Antrieb der Verschlussorgane, Restwiegevorrichtung und Rueckstandrueckverwiegung