DE227951C - - Google Patents

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DE227951C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Specific Conveyance Elements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. November 1909 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Abwiegen von Stückzucker oder ähnlichem Stückgut, dessen Gewicht beim Verpacken unterhalb einer bestimmten Grenze gehalten wird. Die Vorrichtung dient nun dazu, in diese Pakete nachträglich eine größere oder geringere Anzahl von Zuckerstücken oder auch Bruchteile von solchen hineinzubringen, um auf diese Weise den Inhalt der Pakete genau
ίο auf das gewünschte Gewicht zu bringen. Es mag vorausgeschickt werden, daß im nachfolgenden unter Zuckerstücken die bekannten kleinen Stücke in den üblichen Abmessungen verstanden werden, während unter Bruchstücken kleinere Teile von solchen Stücken verstanden werden sollen, deren Größe wechselt. Die Erfindung betrifft dabei eine Maschine, bei der in bekannter Weise mehrere feststehende Wagen angeordnet sind, auf welche die Pakete der Reihe nach transportiert werden, um auf der ersten bis zur letzten Wage durch entsprechende, von den Wagen gesteuerte Füllvorrichtungen mit zunehmender Genauigkeit gefüllt zu werden, worauf die gefüllten Pakete der durch die letzte Wage gesteuerten Sortiervorrichtung zugeführt werden,
. welche die genau wiegenden Pakete von den zu schweren einerseits .und den zu leichten andererseits trennt.
Die Erfindung bezweckt, die Leistung dieser Maschine durch schnelles Abwägen und Vermeidung von. Zeitverlusten zwischen den einzelnen Wägungen zu erhöhen. Dieses Ziel wird durch die besondere Anordnung der Wageschalen und der Pakettransportvorrichtung erreicht, bei der die Wagen mit rostartig unterteilten Schalen versehen sind, auf welche die zu wiegenden Pakete durch die Transportvorrichtung gesenkt und abgelegt werden. Die Transportvorrichtung besteht aus Stangen, die zwischen den Schalenteilen hindurchgreifen und eine rechteckige Bewegung in der Vertikalebene ausführen, so daß jedes Paket der Reihe nach : auf eine Wage gesetzt, freigelassen, gewogen, wieder aufgenommen und der nächsten Wage zugeführt wird.
Die Leistung kann noch weiter erhöht werden durch die Verwendung von Hilfseinrichtungen, die mit der Transportvorrichtung zu- ' sammenarbeiten und durch die Wagen gesteuert werden.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Längsschnitt durch die Vorrichtung nach der Linie A-A der Fig. 2.
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie B-B der Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht der Vorrichtung, welche die Wirkung der Verteilungsvorrichtungen nach den jeweiligen Gleichgewichtslagen der Wagen regelt,
Fig. 4 eine Seitenansicht der in Fig. 3 dargestellten Vorrichtung.
Fig. 5 zeigt einen Vertikalschnitt nach der . Linie C-C der Fig. 3.
Die nicht ganz vollgefüllten Zuckerpakete 1 (Fig. 1) werden der Maschine mit Hilfe einer Riementransportvorrichtung 2 zugeführt, die
aus mehreren, um die im Gestell 4 drehbare Trommel 3 umlaufenden schmalen Riemen besteht. . Die Pakete werden nacheinander gefaßt und hochgehoben, und zwar geschieht dies mit Hilfe einer auf- und absteigenden Bewegungsvorrichtung 5, welche die Pakete aus der Stellung I in die Stellung Ia (Fig. 1) überführt ; die diese Bewegung hervorrufende Vorrichtung besteht aus mehreren knieförmig gebogenen Stangen, die zwischen den Riemen 2 hindurchgreifen und fest mit einem Kulissenschieber 6 verbunden sind, der in einer vertikalen festen Führung 7 verschiebbar ist.
Nachdem jedes Paket in die Stellung P gelangt ist, wird es durch eine Transportvorrichtung ergriffen, die es nacheinander in eine Reihe von Stellungen II bis VIII (Fig. 1) bringt. Diese Vorrichtung besteht aus einer Anzahl horizontaler, in Bügeln 9 befestigter Stangen 8, die fest mit einem in einer horizontalen Führung 11 beweglichen Schieber 10 verbunden sind. Der untere Teil dieser Führung 11 (Fig. 2) ist selbst als Schieber ausgebildet und gleitet mit seinem Ende 12 in einer festen vertikalen Führung 13, so daß die genannte Transportvorrichtung 8 sowohl horizontale als auch vertikale Bewegungen ausführen kann. In der Tat vollführt sie eine rechteckige Bewegung.: Sobald nämlich ein Paket durch die Hebevorrichtung 5 in die Stellung P gebracht worden ist, senkt sich die Transportvorrichtung in die gestrichelte Lage der Fig. 1. Sie rückt dann nach links unter das Paket in Stellung P und bewegt sich darauf nach oben bis in Stellung II, um das Paket aufzunehmen, während die Hebevorrichtung 5 sich wieder herabsenkt. Hierauf bewegt sich die Transportvorrichtung im Sinne des .Pfeiles D, senkt sich darauf und setzt hierbei das Paket bei III auf einen Hilfstisch 14.
Die Transportvorrichtung rückt hierauf von ' neuem nach links unter die Hebevorrichtung 5, um das folgende Paket zu ergreifen, und vollführt auf diese Weise eine rechteckige Bewegung. Bei dieser zweiten Bewegung nimmt sie das vorher auf den Tisch 14 gesetzte Paket wieder auf, bewegt es nach rechts und setzt es hierauf bei IV auf die Schale 15 der ersten Wage. Es ist leicht ersichtlich, daß auch bei den folgenden rechteckigen Umläufen das Paket wieder ergriffen und bei V auf die Schale 16 einer zweiten Wage gesetzt wird, dann bei VI auf die Schale 17 der dritten Wage und endlich bei VII auf die Schale 18 der eine auf- und absteigende Bewegung ausführenden Prüf- und Auslesevorrichtung.
Die Schalen jeder Wage bestehen aus einer Anzahl von schmalen Streifen, die frei durch die Aussparungen der Stangen 8 hindurchgehen und durch eine gemeinsame Tragstütze 19 gehalten werden (Fig. 2). Die letztere besitzt eine vertikale Führung durch die mehr oder minder stark geknickten Wagebalken 20 und 21, die um feste Schneiden drehbar sind und in ihrer Verlängerung ein Gegengewicht 22 tragen.
Die Wagebalken der beiden ersten Wagen weisen eine genügend starke Knickung auf, um verschiedene stabile Gleichgewichtszwischenlagen innerhalb ihres größten Ausschlagwinkels unter der Wirkung der relativ großen Gewichtsunterschiede einnehmen zu können. Diese Gewichtsunterschiede betragen für die erste Wage mehrere Dekagramm; für die zweite mehrere Gramm. Die Wagebalken der dritten Wage sind dagegen geradlinig und neigen sich bereits bei sehr geringen Abweichungen vom Normalgewicht bis zu ihrem größten Ausschlagswinkel.
Gegenüber der ersten Wage ist die Verteilungsvorrichtung für die Zuckerstücke angeordnet, die im wesentlichen aus einem vertikalen Rohr 23 besteht, das eine Säule von Zuckerstücken 24 enthält. Diese Säule wird abwechselnd entweder von einem gekrümmten Daumen 25, der unter dieselbe greift, oder durch eine. Druckvorrichtung 26 gehalten, die sich seitlich' gegen das unterste Stück der Säule legt. Der Daumen 25 bewegt sich frei durch ein Fenster 27 der Röhre 23.und ist an einem Kulissenschieber 28 angelenkt, der in einer go vertikalen, am Träger 30 der Röhre festen Führung 29 beweglich ist. Dieser Schieber erhält eine auf- und absteigende Bewegung von wechselnder Größe durch eine · unten näher beschriebene Vorrichtung. Die Druckvorrichtung 26 wird zeitweilig durch eine Feder 31 gegen die Zuckersäule gepreßt und zeitweilig durch den Hebel 32 (Fig. 1) außer Eingriff gehalten. Auch der Daumen 25 wird zu bestimmten Zeiten durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Feder unter der Säule gehalten, zu anderen Zeiten dagegen aus der Röhre durch einen Hebel 33 heraus bewegt, welcher auf den Arm 34 des Daumens 25 wirkt.
Um die Bewegung des Schiebers 28 zu regeln, trägt die Tragstütze 19 der ersten Wage eine dreieckige Platte 35, in deren Seiten symmetrische Stufen geschnitten sind. Gegen die letzteren können sich schwingende, gleichfalls symmetrisch auf parallelen Achsen 37 drehbare Daumen 36 anlegen. Die letzteren tragen gezahnte Kreisbögen 38, die mit einer vertikalen, zwischen ihnen hindurchgehenden Zahnstange 39 in Eingriff stehen. Die Zahnstange ist nach oben durch eine Stange 40 (Fig. 3 und 4) verlängert, die ihrerseits durch eine Druckstange 41 mit einem einerseits in dem festen Träger 30, andererseits in der Kulissenführung 28 gelenkig gelagerten Hebel 42 verbunden ist. Eine Folge dieser Anordnung ist, daß, wenn man
nach einer bestimmten Senkung der Wage und damit auch der Platte 35 die Zahnstange 39 sich nach unten bewegen läßt, die letztere die Wellen 37 in entgegengesetztem Sinne drehen wird, bis die Daumen 36 gegen zwei Stufen der Platte 35 anschlagen. Die Abwärtsbewegung der Zahnstange 39 und somit auch diejenige des Kulissenschiebers 28 und des Daumens 25 wird also um so später angehalten werden, eine je geringere Breite die Platte 35 den Daumen 36 bei ihrer Gegenbewegung darbietet, d. h. je leichter das gewogene Paket und je kleiner somit der Ausschlagwinkel der ersten Wage ist.
Die Steuerung der Hebel 32 und 33 (Fig. 1) ist eine solche, daß die Druckvorrichtung 26 außer Eingriff mit der Säule von Zuckerstücken kommt, bevor der Daumen 25 sich abwärts bewegt. Hierdurch findet eine Senkung der Zuckersäule mit dem Daumen 25 so weit statt, als es die Platte 35 gestattet, worauf sich
. die Druckvorrichtung 26 von neuem gegen die Säule legt. Hierauf wird der Daumen 25 durch den Hebel 33 aus der Röhre 23 heraus bewegt und läßt in das bei IV befindliche Paket diejenige Anzahl von Zuckerstücken fallen, die sich unterhalb der Druckvorrichtung 26 befinden. Die Zahl dieser Zuckerstücke ist gleich der Anzahl von Stufen, die sich unterhalb der Daumen 36 befinden, und die heruntergefallenen Zuckerstücke ergänzen das Gewicht des Paketes so weit, daß das Fehlgewicht kleiner ist als das Gewicht eines Zuckerstückes. Der Daumen 25 tritt dann wieder in die Röhre 23 ein und nimmt seine anfängliche, in Fig. 1 und 2 gezeichnete Stellung ein. Hierauf wird die Druckvorrichtung 26 von neuem außer Eingriff mit der Zuckersäule gebracht.
Eine der eben beschriebenen ähnliche Verteilungsvorrichtung ist gegenüber der zweiten Wage angeordnet. Sie unterscheidet sich von der ersten nur durch die Anordnung einer Schneidvorrichtung 43, die von einer dünnen, in der Röhre 23 dieses Verteilers geführten Zuckertafel Bruchstücke von entsprechend dem Fehlgewicht der Pakete wechselnder Größe abschneidet. Der obere Teil der Zuckertafel wird dabei von einer gleichen Druckvorrichtung gehalten, wenn der Daumen 25 der zweiten Verteilungsvorrichtung das abgeschnittene Bruchstück in das nunmehr in die Stellung V gelangte Paket fallen läßt. Die Schneid- und die Druckvorrichtung 26 werden gleichzeitig in Tätigkeit gesetzt. Die Abwärtsbewegung der Zuckertafel wird durch eine dreieckige Platte 35 (Fig. 1) geregelt, die an der Tragstütze 19 der zweiten Wage befestigt ist, und zwar geschieht dies in der gleichen Weise, wie oben für die erste Wage beschrieben, nur kann die genannte Platte 35 an Stelle einer der Anzahl der hinzuzufügenden Zuckerstücke entsprechenden Anzahl von Stufen eine größere oder geringere Stufenanzahl besitzen, je nach dem Grad der Genauigkeit, den man zu erreichen wünscht. Diese zweite Platte 35 kann auch glatte Seitenflächen besitzen, vorausgesetzt, daß der Druck der Daumen 26 die Wage nicht aus ihrer Gleichgewichtslage bringt, wenn sie sich gegen die Platte 35 anlegen.
Die Prüfungswage bei VI besitzt gleichfalls eine Stufenscheibe 44, ähnlich den Platten 35, jedoch mit dem Unterschied, daß diese Scheibe nicht dazu dient, die senkrechte Bewegung einer Zuckerverteilungsvorrichtung, sondern die Stellung von Kurvenscheiben 45 und 46 zu beeinflussen, die auf einer horizontalen Welle 47 verschiebbar sind und die Auslesevorrichtung 18 einstellen.
Zu diesem Zweck sind die Scheiben 45 und 46, die man sich durch einen Schnitt durch eine einzige Kurvenscheibe in einer durch die Achse der Welle 47 gelegten Ebene entstanden denken kann, so eingerichtet, daß sie sich unabhängig voneinander auf der Welle 47 verschieben können. Sie werden jede für sich abwechselnd im Sinne des Pfeiles E durch einen Kniehebel 48 verschoben und behalten die hierdurch erreichte Lage gegen die Wirkung der Druckfeder 49 durch die Sperrklinken 50 und 51, die selbsttätig in Aussparungen 52 der Welle
47 eingreifen, bis sie von den Sperrklinken freigegeben werden, und zwar unter der Wirkung fester, aus der Zeichnung nicht ersieht- ■ licher Anschläge, gegen welche die Enden der Sperrklinken anstoßen, wobei sie sich auslösen.
Der Hebel 48 ist mit der Stange 40 der Zahnstange 39 verbunden, die der dritten Wage entspricht. Entsprechend den Stellungen, welche die letztere entweder unter dem Gewicht eines richtig abgewogenen Paketes oder eines zu leichten bzw. eines zu schweren Paketes einnimmt, legen sich die Daumen 36 entweder auf die breiten Stufen 53 der Platte 44 oder auf die schmalen Stufen 54 unter denselben, die den Daumen eine größere Näherung gestatten, oder endlich über die Stufen 53, wo die Daumen sich noch mehr einander nähern können.
Im ersteren Falle, welcher der normalen Belastung der Wageschale entspricht, schwingt der Hebel 48 nur wenig. Die Scheibe 45 oder 46, die gerade in diesem Augenblick in seinem Bereich ist, wird durch ihn in eine solche Stellung gebracht, daß eine halbkreisförmige Stufe 55 derselben sich gegenüber dem Kniehebel 56 (Fig. 3 und 5) befindet, der mit der Trennvorrichtung 18 verbunden ist. Im zweiten Falle, wo das Paket zu leicht ist, schwingt der Hebel
48 stärker aus und stößt die Scheibe 45 oder 46
so weit zurück, daß eine zweite Stufe 57 dieser Kurvenscheibe in den Wirkungsbereich des Hebels 56 kommt. Endlich stößt der Hebel 48 in dem dritten Falle, wo das Paket zu schwer ist, die Stufenscheibe 45 bzw. 46 noch weiter zurück, so daß eine dritte Stufe 58 in den Wirkungsbereich des Hebels 56 gelangt.
Hierbei muß beachtet werden, daß die Prüfungswage gegen die Paketverteilungsvorrichtung eine verzögerte Wirkung haben muß, denn die Pakete werden der Verteilungsvorrichtung erst zugeführt, nachdem sie gewogen worden sind, und jedes von ihnen wird von VII nach VIII in dem Augenblick weiterbefördert, wo das folgende Paket bei VI gewogen ist und von VI nach VII gelangt. Aus diesem Grunde muß die oben beschriebene Einrichtung zwei ähnliche Kurvenscheiben 45 und 46 aufweisen, die abwechselnd arbeiten.
Bei der Abwägung eines Paketes verschiebt der Hebel 48 diejenige Kurvenscheibe, die sich gerade vor ihm befindet, z. B. 45, während die andere, 46, deren Einstellung bei der Wägung des vorhergehenden Paketes erfolgt war, nunmehr den Verteiler 18 beeinflußt, der das letztere Paket trägt. Es genügt für diesen Zweck, daß die Welle 47 nur eine halbe Umdrehung ausführt, während die Transportvorrichtung 8, 9,10 einen vollen Umlauf vollführt.
Der Verteiler 18, der durch den Hebel 56 gesteuert wird, bleibt unbeweglich, wenn der letztere sich gegen die kreisförmige Stufe 55 der Stufenscheiben 45,46 anlegt; dies geschieht dann, wenn die nach VII zugeführten Pakete· das richtige Gewicht haben. Diese Pakete werden auf diese Weise in gleicher Höhe mit einem Aufnahmetisch 59 °der auch mit einem geeigneten Transporteur gehalten, und werden auf diesen Tisch bzw. Transporteur durch vertikale, mit der Transportvorrichtung 8, 9, 10 fest verbundene Arme 60 gebracht.
Im zweiten Falle jedoch, wenn das auf die Platte 18 gebrachte Paket zu leicht ist, bietet die Stufenscheibe 45 bzw. 46, die in dem Augenblick eingestellt worden ist, wo das Paket die Stellung VI hatte, dem Hebel 56 seine Stufe 57 dar, und läßt infolgedessen die \rerteilungsvorrichtung 18 um ein bestimmtes Stück herabsinken. Das Paket befindet sich dann gegenüber einem Tisch 61, auf den es sodann durch die Arme 60 gestoßen wird. Im dritten Falle, wenn also das Paket zu schwer ist, gelangt die Stufe 58 in den Wirkungsbereich des Hebels 56 und gestattet dem letzteren, sich noch mehr herabzusenken. Das Paket wird auf diese Weise auf einen dritten Tisch 62 durch die Arme 60 gebracht.
Man erzielt also mit der vorliegenden Einrichtung erstens eine Füllung der Pakete bis
(5p zu einem bestimmten Gewicht, eine Prüfung dieses Gewichtes und endlich eine Trennung derjenigen Pakete, deren Gewicht von dem gewünschten um eine Größe abweicht, die beliebig klein gewählt werden kann, wobei die Trennung der fehlerhaften Pakete in solche erfolgt, die zu leicht, und solche, die zu schwer sind. Die erreichte Genauigkeit hängt von der Empfindlichkeit der dritten Wage ab sowie von der Größe der Stufen 53 der Platte 44.
Im folgenden mögen die Antriebsvorrichtungen für die verschiedenen Organe beschrieben werden, deren Bewegungen und Wirksamkeit oben auseinandergesetzt worden sind.
In dem Gestell ist eine Längsachse 63 gelagert, die von irgendeinem Motor eine gleichmäßige Drehung erhält. Diese Achse trägt eine Anzahl von Kurvenscheiben 64 bis 70.
Die Scheibe 64 bewirkt die auf- und absteigende Bewegung der Hebevorrichtung 5 mit Hilfe eines Hebels 71 und der Stange 72.
Die Scheibe 65 ruft die auf- und absteigende Bewegung des Transporteurs 10 hervor, und zwar durch einen Hebel 73 und eine an dem Schieber 12 angelenkte Druckstange 74.
Die Scheibe 66 ruft die horizontale Bewegung des Transporteurs 10 hervor, und zwar mit Hilfe des Hebels 75 und der Stange 76.
Die Scheibe 67 gibt gleichzeitig den Antrieb für die Zahnstangen 39 aller drei Wagen, und zwar mit Hilfe eines Hebels. 77, einer Stange 78, eines in einer vertikalen Führung 80 beweglichen Schiebers 79 und einer horizontalen Stange 81, die fest mit diesem Schieber verbunden ist, sowie endlich mittels der Federn 82, die in aus den Enden der Stange 81 gebildeten Röhren 83 geführt sind. Jede Feder 82 wird zwischen einem Schulterstück 84 der Röhre 83 und einem entsprechenden Schulterstück 85 der Stange 40 gehalten, welche leicht in der Röhre 83 verschiebbar ist. Aus dieser Konstruktion ergibt sich, daß, wenn die Stange 81 sich senkt und hierbei die Federn 82, die Stangen 40 und Zahnstangen 39 mitnimmt (um nämlich die Daumen 36 auf die entsprechenden Platten 35 bzw. 44 wirken zu lassen), die Federn 82 mehr oder minder zusammengedrückt werden können und somit den Zahnstangen 39 gestatten, sich unabhängig voneinander früher oder später, d. h. mehr oder minder tief, von der anfänglich gemeinsamen Bewegung auszuschließen. Wenn die Stange 81 dann ihre aufsteigende Bewegung ausführt, dann entspannen sich zunächst die Federn 82, bis die Stangen 40 gleichmäßig durch ihre Anschlagmuttern 86 angehoben werden.
Die Scheibe 68 dient dazu, die Daumen 25 der Vorrichtungen zum Verteilen von Zuckerstücken bzw. Bruchstücken von solchen zu steuern, und zwar geschieht dies mit Hilfe eines Hebels 87, der Stange 88, des Armes 89,
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der Welle 90 und der Arme 33. Die letzteren wirken auf die mit den Daumen 25 fest verbundenen Arme 34.
Die Scheibe 69 steuert die Druckvorrichtung 26 mit Hilfe des Hebels 32. Die Scheibe 70 endlich bildet den Antrieb für die Schneidvorrichtung 43, und zwar mit Hilfe eines Hebels 91 und der Druckstange 92.
Außer den genannten Scheiben trägt die Achse 63 auch noch ein Zahnrad 93, das mit einem auf der Welle 47 festen Zahnrad 94 in Eingriff steht. Diese Welle trägt, wie bereits erwähnt, auch die Stufenscheiben 45 und 46. Aus diesem Grunde ist der Durchmesser des Zahnrades 93 nur halb so groß wie der des Rades 94, so daß die Welle 47 nur halb so schnell umläuft wie die Welle 63. Der Zweck dieser Maßnahme ist bereits oben auseinandergesetzt worden.
Die eben beschriebenen Aritriebsvorrichtungen können auch durch andere gleichartig, wirkende ersetzt werden, ohne von dem Gedanken der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Diese Organe selbst sowie die konstruktiven Einzelheiten der Wagen, der Verteilungs- und Transportvorrichtungen können gleichfalls in vielfacher Hinsicht verändert werden, ohne von dem Gedanken der vorliegenden Erfindung wesentlich abzuweichen. Beispielsweise könnte man an Stelle der oben beschriebenen Wagen andere gleichartig wirkende Apparate mit Gegengewicht und veränderlichem Hebelarm oder auch mit veränderlichem Gegengewicht und konstantem Hebelarm verwenden. Man kann ferner der gegenüber der ersten Wage angeordneten Zuckerverteilungsvorrichtung . den Zucker nicht in Stücken, sondern in Blöcken zuführen. In diesem Falle müßte die Vorrichtung natürlich mit Schneidwerkzeugen versehen sein, die jedesmal die notwendige Anzahl von Zuckerstücken von den Blöcken abschneiden.
Man kann auch die Stellung und Anordnung der einzelnen Organe in vielfacher Weise verändern, z. B. kann man die in der Ausführungsform gezeichnete geradlinige Anordnung auch in eine kreisförmige verwandeln.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Selbsttätige Vorrichtung zum Füllen von Paketen mit Stückzucker oder ähnlichem Stückgut bis zu einem bestimmten Gewicht und zum Sortieren der gefüllten Pakete nach genauem Über- und Minder-.
    gewicht mit mehreren feststehenden Wagen, auf welche die Pakete der Reihe nach transportiert werden, um auf der ersten bis zur letzten Wage durch entsprechende, von den Wagen gesteuerte Füllvorrichtungen mit zunehmender Genauigkeit gefüllt zu werden, worauf die gefüllten Pakete der durch die letzte Wage gesteuerten Sortiervorrichtung zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wagen mit rostartig unterteilten Schalen (15) ausgerüstet sind, während die Pakettransportvorrichtung aus Stangen (8) gebildet wird, welche zwischen den Schalenteilen hindurchgreifen und eine rechteckige Bewegung in der Vertikalebene ausführen, so daß jedes Paket der Reihe nach auf jede Wage gesetzt, freigelassen, wieder aufgenommen und der nächsten Wage zugeführt wird.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der ersten Wage entsprechende Verteilungsvorrichtung eine veränderliche Anzahl von Stücken des Wägegutes je nach der Gleichgewichtslage abteilt, welche die erste · Wage eingenommen hat, während die der zweiten Wage entsprechende Verteilungsvorrichtung von einer dünnen, langen Tafel des Wägegutes ein Bruchstück von der Größe abschneidet, die durch die jeweilige Gleichgewichtslage der zweiten Wage bedingt wird. .
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verteilungsvorrichtung mit Hilfe einer Zahnstange (39) geregelt wird, die mit zwei gezahnten Kreisbögen (38) in Eingriff steht, welche ihrerseits in fester Verbindung mit Daumen (36) schwingen, die zu beiden Seiten einer mit der betreffenden Wage sich bewegenden Stufenscheibe (35 oder 44) angeordnet sind.
  4. 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilungsvorrichtungen durch eine gemeinsame, eine aufwärts und abwärts gerichtete Bewegung ausführende Querstange (81) gesteuert werden, und zwar mit Hilfe federnder Zwischenglieder (82), die den Zahn stangen (39) gestatten, an verschiedenen Punkten der anfänglich gemeinsamen Abwärtsbewegung stehen zu bleiben.
  5. 5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sortiervorrichtung für die Pakete, die durch die letzte Wage geregelt wird, durch einen auf und ab beweglichen Tisch (18), einen Antriebshebel (56), zwei auf einer gemeinsamen Welle (47) längsverschiebbare, rotierende Stufenscheiben (45, 46) mit drei in verschiedenen Ebenen liegenden Stufen (55.57- 58) sowie durch einen Hebel (48) gebildet wird, der durch die letzte Wage eingestellt wird und abwechselnd die Scheiben (45, 46) gegen die Wirkung von Druckfedern (49) in eine Stellung verschiebt, in
    der die Scheiben während eines Teiles ihres Umlaufes durch Sperrklinken (50, 51) festgehalten werden, wobei der Antriebshebel (56) für den Tisch (18) der Wirkung der einen oder anderen der Stufen (56, 57, 58) derart unterworfen ist, daß zwischen der Einstellung dieser Stufe durch die Wage und der Bewegung des Hebels (56) durch diese Stufe ein für den Transport eines Paketes von der Wage auf den beweglichen Tisch (18) ausreichender Zeitabschnitt vergeht. .
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743699C (de) * 1938-01-22 1944-04-25 Gaston Debaecker Vorrichtung zum Abwiegen gleicher Gewichtsmengen faserigen Gutes
DE953508C (de) * 1951-10-20 1956-11-29 Jagenberg Werke Ag Vorrichtung zur Durchfuehrung von Kontrollwiegungen an Abfuellmaschinen
DE1042910B (de) * 1955-01-27 1958-11-06 Owens Illinois Glass Co Vorrichtung zum Sortieren von Gegenstaenden nach dem Gewicht

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