DE641295C - Regeleinrichtung fuer Waagen - Google Patents
Regeleinrichtung fuer WaagenInfo
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- DE641295C DE641295C DEI47875D DEI0047875D DE641295C DE 641295 C DE641295 C DE 641295C DE I47875 D DEI47875 D DE I47875D DE I0047875 D DEI0047875 D DE I0047875D DE 641295 C DE641295 C DE 641295C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G11/00—Apparatus for weighing a continuous stream of material during flow; Conveyor belt weighers
- G01G11/08—Apparatus for weighing a continuous stream of material during flow; Conveyor belt weighers having means for controlling the rate of feed or discharge
- G01G11/10—Apparatus for weighing a continuous stream of material during flow; Conveyor belt weighers having means for controlling the rate of feed or discharge by controlling the height of the material on the belt
Description
Es ist bekannt, zur ununterbrochenen Zuteilung von kleinstückigen, rieseligen, mehligen
und ähnlichen Materialien Waagen zu benutzen, durch die mittels entsprechender
Fördereinrichtungen gleiche Gewichtsmengen in gleichen Zeiten gefördert werden. Diese
Waagen sind mit einer Regeleinrichtung versehen, die selbsttätig Abweichungen von dem
eingestellten Fördergewicht behebt. Meistens
ίο wird hierzu eine besondere zusätzliche Hilfskraft
elektrischer oder hydraulischer Art benutzt.
Bei den bekannten selbstanzeigenden Waagen zur· Lieferung eines gleichbleibenden
Fördergewichtes steht ejn Steuer- oder Regelorgan ständig in mechanischer Verbindung
mit der Wägeeinrichtung. Durch diese Kupplung treten mehr oder weniger große Rückwirkungen
auf das freie Spiel der Waage ein.
Es wurde nun gefunden, daß bei selbstanzeigenden Waagen auch ohne Anwendung
einer zusätzlichen Hilfskraft elektrischer oder hydraulischer Art und ohne schädliche Rückwirkung
auf die Waage und die Genauig-
a5 fceit des Wiegeergebnisses eine Regelung der
Fördermenge durchgeführt werden kann, wenn die bislang nur für Registrierzwecke "bei
Förderwaagen benutzte Einrichtung zum Abtasten der Stellung der anzeigenden Waage
gleichzeitig auch zum Regem der Stoffmenge verwendet wird. Diese Anordnung ermöglicht
es, die zum Antrieb der Förderbänder ohnehin vorhandene mechanische Antriebskraft zu
verwenden und eine der Antriebsgeschwindigkeit verhältnisgleiche Regelung vorzunehmen,
und gestattet außerdem die Anbringung einer Kontrollvorrichtung, die eine leichte Feststellung
der Fördermenge ermöglicht, wodurch eine größere Genauigkeit und Zuverlässigkeit
der stetigen Materialzuteilung erreicht wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in mehreren Arbeitsstellungen beispielsweise
dargestellt.
Das Gewicht des in bekannter Weise vom Wiegeband geförderten Materials wird auf
eine Neigungsgewichtseinrichtung 1 durch die Zugstange 2 übertragen. Der Neigungsbereich
wird entsprechend der unter normalen Verhältnissen auftretenden Schwankungen des
Fördergutes gewählt. Treten Abweichungen vom Sollgewicht auf, so nimmt der als Neigungshebel wirkende Waagebalken selbsttätig
eine der Belastung entsprechende Lage ein, die von der Söllage um einen bestimmten
Winkel abweicht. Dieser Ausschlagswinkel der dem Über- oder Untergewicht verhältnisgleich
ist, wird periodisch durch den Tasthebel
3 nach in, bekannter Weise durchführbarer Festklemmung des Wiegebalkens 1 festgestellt
und auf ein Regelorgan übertragen, to
-Eine Beeinträchtigung des Wiege- oder Förder- , Vorganges· tritt dabei nicht ein.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben'worden:
Dr. Karl Hilburg "in Ludwigshafen, Rhein,
Als Beispiel ist die Regelung durch einen Schieber 18 an der Austrittsöffnung eines
Bunkers 19 gewählt. Es kann aber auch jede andere zweckentsprechende Drosselung oder
ähnliche Einrichtung zum Zwecke der Aus-« regelung des vom Sollgewicht abweichenden";
Materials betätigt werden. Die einzelnen Arbeitsgänge werden in der dargestellten Ausführungsform
mit Hilfe von Kurvenscheiben durchgeführt, die gleichmäßig von einem Hauptantrieb aus bewegt werden. Durch den
gemeinsamen Antrieb wird auch das an sich bekannte Wiegebahd mit konstanter Geschwindigkeit
und evtl. auch ein an sich bekanntes besonderes Zubringerband in üblicher Weise angetrieben. Die Umdrehungsgeschwindigkeit
der Kurvenscheiben steht daher in konstantem Verhältnis zur Geschwindigkeit
des Wiegebandes. Es erfolgt eine halbe Umdrehung der Kurvenscheiben in der Zeit, in der ein den Bunker 19 verlassendes
Materialteilchen die nutzbare Wiegebandlänge der Wägevorrichtung passiert. Die nachstehend näher beschriebenen verschiedenen
Arbeitsgänge nehmen dabei von dieser verfügbaren Zeit nur einen Teil in Anspruch,
damit stets eine einwandfreie Verwiegung gewährleistet ist.
Zum Zwecke der Abtastung wird zunächst der Waagebalken, der beim Sollgewicht die
in Fig. ι dargestellte waagerechte Lage einnimmt, durch eine nicht gezeichnete Einrichtung
periodisch festgeklemmt. Durch die Drehung der Kurvenscheibe 5 erhalten der Tasthebel 3 und .die mit ihm in Verbindung
stehende gezahnte Tasthebelstange 4 die Möglichkeit, sich infolge ihres Eigengewichtes zu
senken, bis sich der Tasthebel mit seinem Anschlag auf den festgehaltenen Waagebalken
1 legt und von diesem so lange getragen wird, bis die Kurvenscheibe S ihn
wieder in seine Ausgangsstellung zurückbringt. Gleichzeitig mit dem Abtastvorgang
dreht die Zahnstange 4 das mit ihr ständig in Eingriff befindliche und lose auf der
Welle 6 gelagerte Zahnsegment 7 aus seiner Nullage. Bei einer dem Sollgewicht entsprechenden
Belastung, bei der sich also der Waagebalken in der waagerechten Lage befindet, berührt der Arm 8 des verschwenken
Zahnsegmentes gerade den Anschlag 9 des fest auf der Welle 6 sitzenden Zahnrades 10.
Die jetzt durch Kurvenscheibe 11 freigegebene Zahnstange 12, die dauernd mit Zahnrad 10
in Eingriff steht, wird dadurch in ihrer Nulllage festgehalten.
Treten aber Abweichungen von dem Sollgewicht auf, so bildet der als Neigungshebel
wirkende Waagebalken 1 in seiner stets selbsttätig eingenommenen Gleichgewichtslage einen
Ausschlagswinkel mit seiner Sollage.
Fig. 2 stellt den Waagebalken 1 z. B. in einer bei Übergewicht eingenommenen, festgeklemmten
und abgetasteten Lage dar. Der ' Tasthebel 3 hat hierbei entsprechend dem
•Äusschlagswinkel des Waagebalkens 1 das
of^ahiisegment 7 nur um einen kleinen Winkel
■Vp.reh.en können, so daß nunmehr das auf der
Welle 6 festsitzende Zahnrad 10 durch das wirksam werdende Eigengewicht der Zahnstange
12 dem Segmentarm 8 entgegen gedreht wird, bis der Anschlag 9 sich auf die
Einstellschraube von Arm 8 legt. Dieser Drehwinkel ist nun verhältnisgleich dem Neigungswinkel des Waagebalkens, damit
aber auch verhältnisgleich der Abweichung vom Sollgewicht.
Bei Untergewicht wird, wie in Fig. 3 zu ersehen ist, auf das Zahnsegment 7 ein
größerer Winkel als bei der Sollage übertragen. Jetzt ist nach Freigabe durch Kurvenscheiben
5 und 11 durch das Gewicht von Tasthebel 3 und seiner Zahnstange 4 das
Zahnrad 10 über seine Nullage hinausgedreht worden, und zwar wieder um einen der
Abweichung vom Sollgewicht verhältnisgleichen Winkel. Hierbei wird Zahnstange 12
durch das Übergewicht von Tasthebel 3 und Zahnstange 4 mit angehoben.
Ist nun Zahnrad 10 auf die beschriebene Art und Weise verhältnisgleich der Abweichung
vom Sollgewicht verstellt worden, so erfolgt durch Kurvenscheibe 13 über
Winkelhebel 14 (Fig. 1) die Einrückung des mit Welle 6 verbundenen Kupplungsteües 15
in Kupplungsteil 16, so daß nunmehr eine feste Verbindung zwischen Zahnrad 10 und
Zahnrad 17 hergestellt ist. Mit dem Zahnrad 17 steht der Schieber 18 mit seiner Zahnstange
ständig in Verbindung. Durch die mit Kurvenscheibe 11 und Zahnstange 12 zwangsläufig
erfolgende Zurückdrehung des Zahnrades 10 in seme Ausgangsstellung wird nun
die der Abweichung vom Fördergewicht verhältnisgleiche Bewegung auf den Regelschieber
18 übertragen. Inzwischen sind der Tasthebel 3 und die auf der Zeichnung nicht
dargestellte Festklemmvorrichtung ebenfalls in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt, so
daß die freigegebene Wägevorrichtung das Gewicht der Fördermenge erneut feststellen
kann. Jede Abweichung von dem Sollgewicht wird somit zwangsläufig und periodisch bis
zur Erreichung der vorgeschriebenen Gleichgewichtslage ausgeregelt.
Mit dem Tasthebel 3 des Schemas ist ein Zähler verbunden. Dieser Zähler addiert
laufend die von dem eingestellten Grund- ■ gewicht abweichenden Unter- oder Übergewichte,
während ein zweiter Zähler die iao Wägeperioden und damit das geförderte
Grundgewicht zählt. Bei einwandfreier Zu-
teilung müssen die am Periodenzähler festgestellten Perioden multipliziert mit dem
dem halben Neigungsbereich der Waage entsprechenden Gewicht das Grundgewicht er-_
geben, zu dem das mit dem anderen Zähler"
ermittelte Übergewicht hinzuzuzählen ist. Es kann somit in einfacher Weise die Regeleinrichtung·
zur Überwachung der Leistung der Anlage benutzt werden, was bei den
ίο bisher bekanntgewordenen Regeleinrichtungen
für Zuteilungseinrichtungen nicht möglich war. Die Gleichmäßigkeit der Zuteilung fester
Stoffe wird durch die beschriebene Vorrichtung vorteilhaft erhöht,- so. daß- sie zur gewichtsmäßigen
Zuteilung derartiger Stoffe in Fabrikationsprozessen, bei denen es auf sehr
große Gleichmäßigkeit ankommt, sowie zur Herstellung von Gemengen usw. besonders
geeignet ist.
Mit der beschriebenen Einrichtung läßt sich in bekannter Weise für evtl. eintretende
Störungen, welche die Waage nicht selbsttätig zu beheben vermag, eine akustische
oder optische Signalgebung bzw. eine selbsttätige Abstellung der Waage oder der mit
dieser zusammenarbeitenden Apparatur verbinden.'
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Von einer selbstanzeigenden Waage überwachte Fördereinrichtung zur ununter^ brocb.en.en Lieferung eines gleichbleibenden Materialflusses, bei der die Materialzufuhr zur Fördereinrichtung dem Ausschlag der selbstanzeigenden Waage entsprechend ge-• regelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß «"die Regelung der Materialzufuhr zur Fördereinrichtung in periodischem Wechsel von einer für Registrierzwecke bei Förderbandwaagen bekannten Vorrichtung (3,4,5) zum Abtasten der Stellung der selbstanzeigenden Waage (1, 2) durch geeignete Mittel bewirkt wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur periodischen Regelung der Materialzufuhr zur Förderernrichtung derart angeordnet sind und zusammenwirken, daß ein von der Regeleinrichtung (16, 17, 18) gelöster Kupplungsteil (9, 10, 6, 15) durch periodisch gesteuerte Verstellorgane (7, 8 bzw. 12) entsprechend der Abweichung der selbstanzeigenden Waage (1, 2) von ihrer Mittelstellung aus seiner Ausgangsstellung (Nullage) herausbewegt wird und nach seiner wieder erfolgten Kupplung mit der Regeleinrichtung (16, 17, 18) wieder zwangsläufig in seine Ausgangsstellung zurückgebracht wird und dabei eine verhältnisgleiche Verstellung der zur gewichtsmäßigen Gleichnaltung der kontinuierlich zuzuteilenden Fördermenge benutzten Einrichtung (z. B. des Regelschiebers) herbeiführt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI47875D DE641295C (de) | 1933-09-03 | 1933-09-03 | Regeleinrichtung fuer Waagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI47875D DE641295C (de) | 1933-09-03 | 1933-09-03 | Regeleinrichtung fuer Waagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE641295C true DE641295C (de) | 1937-01-27 |
Family
ID=7192104
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI47875D Expired DE641295C (de) | 1933-09-03 | 1933-09-03 | Regeleinrichtung fuer Waagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE641295C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE891928C (de) * | 1953-08-20 | Carl· Schenck Maschinenfabrik Darmstadt 'G.m.b.H., Darmstadt | Einrichtung zum Herstellen einer Mischung von gleichbleibender Zusammensetzung | |
DE942175C (de) * | 1942-08-20 | 1956-05-03 | Smidth & Co As F L | Verfahren und Einrichtung zum Dosieren und Abwaegen von stueck-, korn- oder pulverfoermigem Gut |
DE1023897B (de) * | 1954-06-05 | 1958-02-06 | Franz Josef Waeschle Muehlenba | Dosierungsbandwaage |
DE970156C (de) * | 1949-06-07 | 1958-08-21 | Sidney Charles Brown | Vorrichtung zur Regelung der Gutzufuhr bei einem Foerderband |
-
1933
- 1933-09-03 DE DEI47875D patent/DE641295C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE891928C (de) * | 1953-08-20 | Carl· Schenck Maschinenfabrik Darmstadt 'G.m.b.H., Darmstadt | Einrichtung zum Herstellen einer Mischung von gleichbleibender Zusammensetzung | |
DE942175C (de) * | 1942-08-20 | 1956-05-03 | Smidth & Co As F L | Verfahren und Einrichtung zum Dosieren und Abwaegen von stueck-, korn- oder pulverfoermigem Gut |
DE970156C (de) * | 1949-06-07 | 1958-08-21 | Sidney Charles Brown | Vorrichtung zur Regelung der Gutzufuhr bei einem Foerderband |
DE1023897B (de) * | 1954-06-05 | 1958-02-06 | Franz Josef Waeschle Muehlenba | Dosierungsbandwaage |
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