DE891928C - Einrichtung zum Herstellen einer Mischung von gleichbleibender Zusammensetzung - Google Patents

Einrichtung zum Herstellen einer Mischung von gleichbleibender Zusammensetzung

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DE891928C
DE891928C DENDAT891928D DE891928DA DE891928C DE 891928 C DE891928 C DE 891928C DE NDAT891928 D DENDAT891928 D DE NDAT891928D DE 891928D A DE891928D A DE 891928DA DE 891928 C DE891928 C DE 891928C
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DE
Germany
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lever
weight
belt
conveyor
control device
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Expired
Application number
DENDAT891928D
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English (en)
Inventor
Darmstadt Jakob Ries
Original Assignee
Carl· Schenck Maschinenfabrik Darmstadt 'G.m.b.H., Darmstadt
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE891928C publication Critical patent/DE891928C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G19/00Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups

Description

Zum Mischen mehrerer Fördergüter in einem bestimmten Verhältnis werden sogenannte Dosierwaagen benutzt, die eine bestimmte Fördergutmenge in der Zeiteinheit fördern. Hierzu sind jedoch ebenso viele Dosierwaagen erforderlich, wie Güter gemischt werden sollen. Das ist deshalb ein Nachteil, weil dadurch die Anlage verhältnismäßig kostspielig wird. Überhaupt nicht verwendbar ist diese Anordnung dann, wenn die Aufgabe vor-Hegt, einem unregelmäßig anfallenden Gut ein anderes Gut oder mehrere andere Güter in einem bestimmten Mischungsverhältnis beizugeben.
Es ist jedoch (bekannt, !die vorstehend geschilderte Aufgabe dadurch zu lösen, daß eine Bandwaage mit mehreren Dosiervorrichtungen auf elektrischem Wege verbunden wird, wobei die Zuführung des auf die Dosiervorric'htungen gelangenden Gutes von der Bandwaage aus gesteuert wird. Diese bekannte Einrichtung ist jedoch nicht nur infolge der zahlreichen elektrischen Stromkreise verhältnismäßig kompliziert, sondern außerdem noch ungenau, da das Gewicht auf elektrischem Wege ermittelt werden muß.
Durch die Erfindung wird die Aufgabe, einem unregelmäßig anfallenden Fördergut ein oder mehrere Fördergüter in einem ganz bestimmten Mischungsverhältnis beizumischen, dadurch gelöst, daß die Ausschläge einer Bandwaage, auf der das unregelmäßig anfallende Gut abgewogen wird, abgetastet und auf mechanischem Wege auf ©ine
Regeleinrichtung übertragen werden, die die- Bandgeschwindigkeit einer oder mehrerer Dosiervorrichtungen steuert. Es findet also hiermit eine rein mechanische Einstellung des Regelgetriebes statt, das seinerseits die Geschwindigkeit der Dosiervorrichtung bzw. -vorrichtungen entweder ebenfalls auf mechanischem Wege einstellt oder den Widerstand eines elektrischen Stromkreises entsprechend dem Ausschlag der Bandwaage derart steuert, daß ίο die Bandgeschwindigkeit der Dosiervorrichtung stets dem Ausschlag der Bandwaage entspricht.
Die Einstellung des Regelgetriebes ist auf die verschiedenste Art und Weise möglich. Eine ein-5 fache Ausführungsform besteht beispielsweise darin, daß der Abtaster einen Gewichtshebel einstellt, der zusammen mit einem zweiten im umgekehrten Drehsinn wirkenden Gewichtshebel mit Hilfe von Anschlägen die Regeleinrichtung beeinflußt. An Stelle des 'zweiten Gewichtshebels kann auch eine beliebige andere, entgegen dem erstgenannten Gewichtshebel wirkende Kraft treten. Diese Kraft bzw. das Moment des Gewichtshebels muß jedoch in Abhängigkeit von den Bewegungen des Abtasters periodisch außer Wirkung gebracht werden, so daß es nur zeitweise auf die Regeleinrichtung wirken kann.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Das mehr oder weniger unregelmäßig anfallende Gut wird durch das Band α über die Rolle b geleitet, an. deren Stelle auch eine mit' Rollen versehene Wiegebrücke treten kann. Das jeweils auf dem Band befindliche Gewicht wird über das Gestänge c auf eine Wiegeeinrichtung übertragen, die hier in Form eines Neigungspendels d angedeutet ist. Ein verlängerter Arm e des Neigungspendels kann auf einer Skala f die jeweilige Bandbelastung anzeigen. Dieser Arm wird in bestimmten Zeitabständen durch eine Klemmvorrichtung g festgeklemmt, so daß er sich nicht mehr bewegen kann. Im dieser Stellung wird der Arm durch eine Taststange h abgetastet, die mit einem Tastanschlag i versehen ist, der sich bei entsprechender Drehung der Kurvenscheibe k auf den Arm e absenkt. Die Taststange h bleibt hierbei in einer dem jeweiligen Ausschlag der Neigungswaage entsprechenden Stellung stehen.
Zusammen mit der Abwärtsbewegung der Stange h senkt sich, auch der mit einem Gewicht versehene Hebel1 / nach, unten und kommt ebenfalls in einer dem Anschlag der Neigungswaage. entsprechenden Lage zur Ruhe.
Der Hebel I dreht sich um seine Achse m, um die sich !gleichfalls ein weiterer mit einem Gewicht versehener Hebel η und eine Zahnscheibe 0 drehen können. Die Zahnscheibe 0 ist mit den beiden Anschlägen p und q versehen, von .denen der erstere in ider Bato des Hebels / und der zweite in der Bahn des Hebels η liegen'. Trifft 'dler Hebel I bei seiner Abwärtsbewegung den Anschlag p, dann nimmt er die Scheibe 0 in rechts drehendem Sinn so lange mit, bis er zur Ruhe kommt. Das gleiche gilt auch für den Hebel n, 'der jedoch durch die Kurvenscheibe r, die sich .in Abhängigkeit von der Scheibe k bewegt, nur kurzzeitig zu einer Bewegung nach unten freigegeben wird. Diese Bewegung des Hebels η nach unten hat nur den einen Zweck, durch Auftreffen auf den Anschlag q die Zahnscheibe 0 in linksdrehendem Sinn zu beeinflussen;, bis der Anschlag.^ an den Hebel Z zum Anliegen kommt,, falls dies nicht schon vorher bei dem A'bwärtS'gang des Hebels / geschehen sein sollte. Damit hierbei die Zahnscheibe 0 nicht noch weiter nach links gedreht und der Hebel I angehoben wird, muß das Gewicht dieses Hebels so bemessen werden, daß sein Drehmoment kleiner ist als- idas diurdh den Hebel I nach rechts ausgeübte Drehmoment.
Durch diese soeben beschriebene Anordnung wird erreicht, daß die Stellung des Anschlages p nach beendetem Ablauf beider Hebel stets der Stellung des Hebels I und damit dem Ausschlag der festgeklemmten Wiegeeinrichtung entspricht. Damit entspricht aber auch die jeweilige Einstellung der Regeleinrichtung ί dem Ausschlag der Waage, da die Regeleinrichtung mit der Zahnscheibe 0 über das Ritzel t und die Stange u verbunden ist. Diese Einstellung bleibt auch bestehen, wenn der Hebel η durch die Kurvenscheibe r und der Taster h durch die Kurvenscheibe k wieder nach oben geführt worden ist, da keine weitere Verstellkraft auf diese Regeleinrichtung wirkt. In dieser Stellung bleibt auch die Regeleinrichtung stehen, bis sich der Abtastvorgang durch Weiterlaufen der Kurven-. scheibe k und r wiederholt und däe neue Stellung der Wiegeeinrichtung, sofern das Gewicht auf dem Band α gewechselt hat, abgetastet wird.
Die Regeleinrichtung s kann, wenn die Steuerung der zu beeinflussenden Dosiervorrichtung auf elektrischem Wege geschehen soll, aus einem einfachen Regelwiderstand bestehen, der den Stromkreis für den Antrieb der Dosiervorrichtung regelt. Ist dagegen eine mechanische Regelung vorgesehen, dann tritt an Stelle des Regulierwiderstandes eine andere Regeleinrichtung, die mechanisch die Geschwindigkeit des Bandes verstellen kann. Sollen mehr als zwei Güter miteinander gemischt werden, dann sind an die Regeleinrichtung auch noch weitere Dosiervorrichtungen anzuschließen.
Die Führung des Anschlages p gegen den Hebel / kann auch beispielsweise durch ein einfaches Gewicht erfolgen oder gegebenenfalls durch einen Federzug, dessen Drehmoment jedoch ebenfalls das Drehmoment des Hebels· I nicht über schrei ten darf. Auch in diesem Fall darf die Wirkung des Gewichtes oder die Federkraft nur kurzzeitig freigegeben werden, was ebenfalls durch eine Kurvenscheibe geschehen kann oder durch periodisches Festklemmen der Zwischenscheibe 0, sobald deren Einstellung entsprechend dem Ausschlag der Waage beendet ,ist.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zum Herstellen einer Mischung von gleichbleibender Zusammensetzung mit Hilfe mehrerer Gurtförderer, wobei die Menge
    des auf dem einen Förderer befindlichen Gutes durch dessen Gewicht gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Wiegegut des einen Förderers von einer Bandwaage abgewogen und das Wiegeergebnis in an sich bekannter Weise durch einen Fühlhebel abgetastet wird, dessen jeweilige Stellung eine Regeleinrichtung einstellt, von der die Geschwindigkeit des zweiten Förderbandes oder weiterer Förderbänder geregelt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtaster einen Gewichtshebel einstellt, der zusammen mit einer zweiten ein Drehmoment im umgekehrten Drehsinn bewirkenden Einrichtung, beispielsweise einem zweiten Geiwichtshebel, mit Hilfe von Anschlägen die Regeleinrichtung entsprechend dem Ausschlag der Waage einstellt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Gewichtshebel in Abhängigkeit von der Bewegung des ersten Gewichtshebels periodisch freigegeben wird.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 641 295, 674 627.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 5443 9.53
DENDAT891928D Einrichtung zum Herstellen einer Mischung von gleichbleibender Zusammensetzung Expired DE891928C (de)

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DE891928C true DE891928C (de) 1953-08-20

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DENDAT891928D Expired DE891928C (de) Einrichtung zum Herstellen einer Mischung von gleichbleibender Zusammensetzung

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DE (1) DE891928C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1252919B (de) * 1964-10-23 1967-10-26 Wibau Gmbh Einrichtung zur Einstellung und Einhaltung des Bindemittelanteiles von Mischungen aus mineralischen Feststoffen und fluessigen bzw. thermoplastischen Bindemitteln

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE641295C (de) * 1933-09-03 1937-01-27 I G Farbenindustrie Akt Ges Regeleinrichtung fuer Waagen
DE674627C (de) * 1936-04-02 1939-05-04 Carl Schenck Eisengiesserei U Wiegeeinrichtung zum Mischen mehrerer Foerdergueter

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