DE4341373C5

DE4341373C5 - Drehschwingungsdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE4341373C5
Application number: DE4341373A
Authority: DE
Inventors: Dieter RÖHRLE
Original assignee: Valeo SE
Current assignee: Valeo Embrayages SAS
Priority date: 1992-12-09
Filing date: 1993-12-04
Publication date: 2007-05-10
Anticipated expiration: 2013-12-05
Also published as: FR2698933A1; GB9325230D0; DE4341373A1; GB2274324B; US5562542A; FR2698933B1; DE4341373C2; JPH06221377A; GB2274324A

Abstract

Drehschwingungsdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus zwei koaxial angeordneten Teilen (10A, 10B), einem primären und einem sekundären Teil, die im Verhältnis zueinander drehbar gegen in Umfangsrichtung wirkende elastische Organe (11) angebracht sind, die sich jeweils insgesamt entsprechend einem Kreisbogen (C) erstrecken, wobei zumindest an einem der Umfangsenden (35) wenigstens eines der elastischen Organe (11) Biegemittel vorgesehen sind, die zur Folge haben, das dieses Umfangsende (35) beim Betrieb zumindest jenseits einer bestimmten Winkelverschiebung (D') zwischen dem primären und dem sekundären Teil (10A, 10B) radial in Richtung zur Achse der Gesamtkonstruktion hin verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, dass sich in der Ruhestellung das Umfangsende (35) mindestens eines der elastischen Organe (11) entsprechend dem Kreisbogen (C2) erstreckt, dessen Radius (R2) kleiner ist als der Radius (R1) des Kreisbogens (C1), welcher den Verlauf seines Mittelteils beschreibt, und der zusammen mit diesem Kreisbogen (C1) den Kreisbogen (C) bildet.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Drehschwingungsdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Drehschwingungsdämpfer sind beispielsweise aus der DE 39 31 429 A1 bekannt. Eine besonders einfache und leicht zu montierende Ausführungsform ist auch aus der US 4 530 673 bekannt.
Ein derartiger Drehschwingungsdämpfer hat die Aufgabe, eine angemessene Filterung der Vibrationen zwischen dem Motor und den Rädern zu gewährleisten.
Diese Filterung beinhaltet den Einsatz einer Reibung zwischen dem primären und dem sekundären Teil.
Diese Reibung ist üblicherweise wenigstens zu einem Teil durch Reibmittel bedingt, die speziell zu diesem Zweck vorgesehen sind.
Zu einem anderen Teil ist sie jedoch auch durch die Berührung bedingt, die zwischen den elastischen Organen und dem primären Teil unter der Einwirkung der Fliehkraft herbeigeführt wird, der diese elastischen Organe beim Betrieb ausgesetzt sind.
Zumindest bei bestimmten Anwendungen bildet die durch diese Berührung bedingte Reibung eine Störreibung, wenn sie bei geringen Werten der Winkelverschiebung zwischen dem primären und dem sekundären Teil eintritt, was insbesondere bei der Leerlaufdrehzahl des Motors der Fall ist.
Aus der DE 37 21 711 A1 sind Drehschwingungsdämpfer der eingangs genannten Art bekannt, die aus zwei koaxial angeordneten Teilen, einem primären und einem sekundären Teil, die im Verhältnis zueinander drehbar entgegen in Umfangsrichtung angreifende elastische Organe, praktisch gegen Federn, angebracht sind, die sich jeweils insgesamt entsprechend einem Kreisbogen erstrecken, wobei zumindest an einem der Umfangsenden wenigstens eines der elastischen Organe Biegemittel vorgesehen sind, die zur Folge haben, das dieses Umfangsende beim Betrieb zumindest jenseits einer bestimmten Winkelverschiebung zwischen dem primären und dem sekundären Teil radial in Richtung zur Achse der Gesamtkonstruktion hin verschoben wird.
Hierdurch sind die Umfangsenden der elastischen Organe, wenn sie auf diese Weise radial nach innen gezogen werden, daran gehindert, unter der Einwirkung der Fliehkraft radial mit dem primären Teil in Berührung zu kommen.
Aber auch hier können bei dem Ziehen der Umfangsenden nach innen noch Störreibungseffekte auftreten, die die Funktion des Drehschwingungsdämpfers beeinträchtigen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher es, einen derartigen Drehschwingungsdämpfer auf konstruktiv einfache Weise noch weiter zu verbessern, so dass die Störreibung auf ein Minimum reduziert wird bzw. ganz wegfällt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Wesentlich bei der erfindungsgemäßen Lösung ist es, dass sich in der Ruhestellung zumindest das eine Umfangsende des mindestens einen elastischen Organs entsprechend einem Kreisbogen erstreckt, dessen Radius kleiner ist als der Radius des Kreisbagens, welcher den Verlauf seines Mittelteils beschreibt, wobei der Kreisbogen des mindestens einen Umfangsendes zusammen mit dem Kreisbogen des Mittelteils und gegebenenfalls des anderen Umfangsendes den gesamten Kreisbogen des elastischen Organs bildet.
Der Hauptvorteil liegt dabei darin, dass durch eine derartige Ausbildung der elastischen Organe die aufzubringende Kraft für eine Verschiebung der Umfangsenden radial nach innen deutlich geringer ausfallen kann, da die Umfangenden schon in der Ruhestellung stärker nach innen gebogen sind und entlang eines kleineren Radius verlaufen. Daher ist nur eine geringere erzwungene Verschiebung der Umfangsenden nach innen durch die Biegemittel erforderlich, was somit auch nur zu geringeren Reibungskräften beim Wirksamwerden der Biegemittel führt, die ebenfalls eine Form von störender Reibung darstellen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Federn wird der Drehschwingungsdämpfer somit hinsichtlich der gewünschten Reduzierung von Störreibungseinflüssen noch weiter verbessert, wobei die Störreibung auf ein Minimum reduziert wird oder sogar ganz wegfällt.
Vorzugsweise handelt es sich bei den Biegemitteln um Nockenmittel, die insbesondere eine progressive Biegung eines solchen Umfangsendes in Abhängigkeit von der Winkelverschiebung bewirken.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich im einzelnen aus der nachfolgenden Beschreibung, die als Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten schematischen Zeichnungen angeführt wird, welche folgendes darstellen:
1 ist eine Längsteilschnittansicht eines erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers entsprechend der Linie I-I von 2.
2 ist eine Querteilschnittansicht eines erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers entsprechend der gestrichelten Linie II-II von 1.
Die 3 und 4 sind Querteilschnittansichten, die sich in Entsprechung zur Ansicht von 2 auf zwei Ausführungsvarianten beziehen.
Wie durch diese Figuren veranschaulicht wird, umfasst der erfindungsgemäße Drehschwingungsdämpfer 10 in einer an sich bekannten Form zwei koaxial angeordnete Teile 10A, 10B – einen primären und einen sekundären Teil –, welche im Verhältnis zueinander drehbar gegen in Umfangsrichtung angreifende elastische Organe 11 angebracht sind, die sich jeweils insgesamt entsprechend einem Kreisbogen C erstrecken.
Die elastischen Organe 11 umfassen hier jeweils mindestens eine Feder 17 in der Ausführung als Schraubenfeder, die entsprechend gewölbt ist oder nicht.
In den 1 und 2 zwei besteht jedes von ihnen aus einer einzigen Feder 17, deren Mittellinie dem Kreisbogen C entspricht. Dieser Kreisbogen C erstreckt sich hier über mehr als 90°.
An ein und demselben Kreisumfang wirken somit nur zwei elastische Organe 11, von denen nur eines teilweise in den Figuren dargestellt ist.
Hier umfasst der primäre Teil 10A zwei ringförmige Flansche 12, 13, zwischen denen ein Zwischenring 14 an ihrem Umfang mit größerem Durchmesser angeordnet ist, wobei dieser Zwischenring 14 einen Anlasserzahnkranz 15 trägt.
Der ringförmige Flansch 12 hat radial eine geringere Ausdehnung als der ringförmige Flansch 13, wobei dieser an seinem Umfang mit kleinerem Durchmesser eine Nabe 16 trägt, die hier für seine Anbringung an der Kurbelwelle des Motors eines Kraftfahrzeugs bestimmt ist.
Die ringförmigen Flansche 12, 13 weisen in Übereinstimmung zueinander Auflagen 18 auf, gegen welche die elastischen Organe 11 in Ruhestellung am Kreisumfang über Verteilerblöcke 19 anliegen, die dazu an jedem der Umfangsenden dieser elastischen Organe 11 vorgesehen sind. Die Auflagen 18 werden hier durch die Umfangsenden von Fenstern 20 gebildet, welche die ringförmigen Flansche 12, 13 lokal durchbrechen und die zur Aufnahme der elastischen Organe 11 dienen.
Die Verteilerblöcke 19 verlaufen axial von einem zum anderen der ringförmigen Flansche 12, 13 durch die Fenster 20 und weisen für die Zentrierung der Federn 17, welche die elastischen Organe 11 bilden, einen am Kreisumfang in deren Richtung vorstehenden Führungsvorsprung 22 auf, an dem sich die Federn 17 in Eingriff befinden.
Außerdem sind in den 1 bis 3 stellenweise an den Federn 17 auf der Seite des Zwischenrings 14 Unterlagen 23 vorgesehen, die als Zwischenstücke zwischen ihnen und dem Zwischenring 14 dienen und verhindern, dass sie direkt mit diesem in Berührung kommen. Zu dem gleichen Zweck weisen die Verteilerblöcke 19 jeweils eine Umfangsverlängerung 23' an der Berührungsstelle des Zwischenrings 14 auf.
Der sekundäre Teil 10B umfasst hier einerseits einen ringförmigen Flansch 25, der zwischen den beiden ringförmigen Flanschen 12, 13 des primären Teils 10A verläuft und dessen Arme 26 sich radial und am Kreisumfang zwischen den Verteilerblöcken 19 zwecks Zusammenwirken mit diesen zumindest jenseits einer bestimmten Winkelverschiebung zwischen den Teilen 10A, 10B erstrecken, und andererseits eine Platte 28 oder Druckplatte, die sich außerhalb der ringförmigen Flansche 12, 13 auf der Seite des kürzeren ringförmigen Flansches 12 erstreckt und die mit Hilfe der Schrauben 29 an einer Nabe 30 angesetzt ist, welche den ringförmigen Flansch 25 trägt.
Hier handelt es sich bei der Platte 28 um die Druckplatte einer Kupplung, deren nicht dargestellte Kupplungsscheibe drehfest mit der Eingangswelle des zugehörigen Getriebes verbunden ist.
Zwischen den Teilen 10A, 10B sind des weiteren zum einen in radialer Anordnung ein Lager 31 und zum anderen in axialer Anordnung Reibmittel 32 vorgesehen, die hier nicht beschrieben werden, da sie von der vorliegenden Erfindung nicht betroffen sind.
Die radialen Ränder 33 der Arme 26 des ringförmigen Flansches 25 des sekundären Teils 10B verlaufen hier in Ruhestellung in einem Winkelabstand D von den Auflagen 18 der ringförmigen Flansche 12, 13 des primären Teils 10A und somit von den Verteilerblöcken 19, so dass die Arme 26 erst nach einer Winkelverschiebung D gleich diesem Abstand D beim Betrieb mit den Verteilerblöcken 19 und folglich mit den elastischen Organen 11 zusammenwirken.
Die vorstehenden Anordnungen sind an sich hinreichend bekannt. Da sie somit an sich nicht zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung gehören, werden sie an dieser Stelle nicht eingehender beschrieben.
An zumindest einem der Umfangsenden 35 wenigstens eines der elastischen Organe 11 – in der Praxis an beiden Umfangsenden 35 jedes dieser Organe – sind Biegemittel vorgesehen, die zur Folge haben, dass dieses Umfangsende 35 beim Betrieb radial in Richtung zur Achse der Gesamtkonstruktion hin entsprechend dem Pfeil F1 von 2 beansprucht bzw. verschoben wird, was zumindest jenseits einer bestimmten Winkelverschiebung zwischen dem primären und dem sekundären Teil 10A, 10B erfolgt.
Bei diesen Biegemitteln handelt es sich hier um Nockenmittel, die eine progressive Biegung eines solchen Umfangsendes 35 in Abhängigkeit von der Winkelverschiebung bewirken.
In der Praxis betreffen die vorstehenden Ausführungen nur dasjenige der Umfangsenden 35 der elastischen Organe 11, das in Richtung der Winkelverschiebung bei Direktbetrieb bzw. Vorwärtsbetrieb hinten liegt, und dasjenige, das sich in Richtung der Winkelverschiebung bei Rückwärtsbetrieb vorne befindet. Das andere Ende ist dann letztlich nicht betroffen.
Unter Berücksichtigung der Zwischenauflagen, die durch die Unterlagen 23 gebildet werden, ist dieses andere Umfangsende 35 jedoch zu diesem Zeitpunkt auch am Kreisumfang nicht wirksam.
Die Biegemittel umfassen hier an mindestens einem der Arme 26 des ringförmigen Flansches 25 des sekundären Teils 10B und an mindestens einem der Verteilerblöcke 19, zwischen denen dieser Arm 26 eingesetzt ist, zueinander passende bzw. komplementäre Nockenflächen 36B, 36A.
Hier umfasst mindestens einer der Arme 26 des ringförmigen Flansches 25 – praktisch jeder dieser Arme – vorstehend an mindestens einem seiner radialen Ränder 33 – praktisch an jedem dieser Ränder – einen Finger 38, der sich in Umfangsrichtung in Richtung des betreffenden Verteilerblocks 19 erstreckt und an dem die entsprechende Nockenfläche 36B vorgesehen ist, wobei der betreffende Verteilerblock 19 in Übereinstimmung dazu eine vertieft angeordnete Aufnahme 39 aufweist, die geeignet ist, den Finger 38 aufzunehmen, und in der die dazu passende zugehörige Nockenfläche 36A vorgesehen ist.
Die Nockenfläche 36B, die auf diese Weise einen Finger 38 aufweist, wird durch den radial am weitesten innen liegenden Umfangsrand dieses Fingers 38 gebildet, und sie verläuft insgesamt schräg, wobei sie sich in dem Maße von der Achse der Gesamtkonstruktion entfernt, in dem sie sich an den betreffenden Verteilerblock 19 annähert.
In der Praxis wird der in Frage stehende Umfangsrand des Fingers 38 durch dessen entsprechende Kante gebildet, das heißt durch seine zur Achse der Gesamtkonstruktion hin gerichtete Kante, und die Aufnahme 39, die in Übereinstimmung dazu an dem Verteilerblock 19 vorgesehen ist, kann auf einen Schlitz begrenzt sein, der für das Eingreifen dieses Fingers 38 geeignet ist.
In den 1 und 2 stehen die Nockenflächen 36A, 36B in Ruhestellung miteinander in Berührung. Bei einem Direktbetrieb bzw. Vorwärtsbetrieb werden die durch sie gebildeten Biegemittel somit bereits zu Beginn der Winkelverschiebung zwischen den Teilen 10A, 10B wirksam.
Mit anderen Worten: Das entsprechende Umfangsende 35 der elastischen Organe 11 wird bereits zu Beginn dieser Winkelverschiebung radial zur Achse der Gesamtkonstruktion hin gezogen.
Auf diese Weise wird verhindert, dass es unter der Einwirkung der Fliehkraft direkt an dem Zwischenring 14 zur Auflage kommt. Dadurch wird Störreibung, die es an dem Zwischenring verursachen könnte, beseitigt.
Unter Berücksichtigung der durch die Unterlagen 23 gebildeten Zwischenauflagen ist nur ein solches Umfangsende 35 in der Lage, bei niedrigen Werten der Winkelverschiebung am Kreisumfang zwischen den Teilen 10A, 10B wirksam zu werden.
Seine Wirkung erfolgt erst, wenn die Winkelverschiebung zwischen den Teilen 10A, 10B größer als der Winkelabstand D zwischen den Verteilerblöcken 19 und den Armen 26 des ringförmigen Flansches 25 des sekundären Teils 10B wird. Selbstverständlich kann dieser Winkelabstand D je nach Anwendung auch gleich Null sein.
Erfindungsgemäß erstreckt sich in den 2, 3 und 4 zumindest eines der Umfangsenden 35 wenigstens eines der elastischen Organe 11 in Ruhestellung konstruktionsmäßig entsprechend einem Kreisbogen C2, dessen Radius R2 kleiner ist als der Radius R1 des Kreisbogens C1, welcher den Verlauf des Mittelteils eines solchen elastischen Organs 11 beschreibt, und der zusammen mit diesem Kreisbogen C1 den vorgenannten Kreisbogen C bildet.
In den 3 und 4 ist ein solches Umfangsende 35 in der Ruhestellung bereits radial von dem Zwischenring 14 des primären Teils 10A entfernt. Gleichzeitig sind dabei auch die Nockenflächen 36A, 36B in der Ruhestellung voneinander entfernt.
Die durch diese Nockenflächen 36A, 36B gebildeten Biegemittel werden in diesem Falle somit erst jenseits einer bestimmten Winkelverschiebung D' zwischen den Teilen 10A, 10B wirksam. Diese Winkelverschiebung D', die durch den Winkelabstand D' zwischen den beiden Nockenflächen 36A, 36B in der Ruhestellung definiert wird, kann der vorangehenden Winkelverschiebung D entsprechen oder auch nicht.
In der Praxis wird so vorgegangen, dass bei Leerlaufdrehzahl im Totpunkt die Fliehkraft zu einem Gleichgewicht führt, aus dem sich eine neutrale Konfiguration für die elastischen Organe 11 ergibt. Des weiteren werden in der Praxis Anordnungen der gleichen Art an beiden Umfangsenden 35 jedes der elastischen Organe 11 vorgesehen.
Wie man feststellen wird, wirkt der radial am weitesten außen liegende Umfangsrand des Fingers 38 in 3 anfänglich mit der Aufnahme 39 zusammen, was ebenfalls in der nachstehend beschriebenen 4 der Fall ist. Von daher kommt es beim Betrieb zu einem Auflagewechsel des Fingers 38 von dem radial am weitesten außen liegenden Rand zu seinem radial am weitesten innen liegenden Rand.
In 4 besteht mindestens eines der elastischen Organe 11 aus zwei koaxialen Federn 17, 17'. Außerdem ist in dieser 4 mindestens eines dieser elastischen Organe 11 frei, um mit dem Zwischenring 14 des primären Teils 10A an mindestens einem Punkt seiner Länge in Berührung zu treten.
Wie vorstehend sind Anordnungen der gleichen Art für alle elastischen Organe 11 vorgesehen. Die Funktionsweise bleibt insgesamt ähnlich wie vorstehend beschrieben.
Aber das Fehlen der zuvor durch die Unterlagen 23 gebildeten Zwischenauflagen hat zur Folge, dass die Länge, über welche die elastischen Organe 11 unter der Einwirkung der Fliehkraft auf dem Zwischenring 14 zur Auflage kommen, sich nach der Drehzahl und nach dem Drehmoment verändert, was folglich ebenfalls, aber in umgekehrter Form, für die dynamische Steifigkeit dieser elastischen Organe 11 gilt. Im Hinblick auf deren Berührung kann an dem Zwischenring 14 eine Beschichtung oder eine geeignete Behandlung vorgesehen werden.
Natürlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen beschränkt, sondern sie umfasst alle Ausführungs- und/oder Kombinationsvarianten ihrer verschiedenen Bestandteile.
So können insbesondere die Auflagen der elastischen Organe an den ringförmigen Flanschen des primären Teils aus Blöcken bestehen, die dazu in entsprechender Form an den ringförmigen Flanschen angesetzt werden.
Außerdem können die Finger, welche die Nockenmittel bilden, von den Verteilerblöcken her kommen, wobei die entsprechenden Aufnahmen durch Schlitze gebildet werden, die in Kreisumfangsrichtung in dem Flansch 25 vorgesehen sind.
Entsprechend den Anordnungen der Art, wie sie beispielsweise in der DE-A-39 31 429 beschrieben werden, kann der Hohlraum, in dem die elastischen Organe angeordnet sind, geschlossen sein und Fett enthalten.
Der Anwendungsbereich der Erfindung erstreckt sich außerdem auf den Bereich von Kupplungen mit Kupplungsscheibe der Art, wie in der US-A-4 530 673 beschrieben wird.

Claims

Drehschwingungsdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus zwei koaxial angeordneten Teilen (10A, 10B), einem primären und einem sekundären Teil, die im Verhältnis zueinander drehbar gegen in Umfangsrichtung wirkende elastische Organe (11) angebracht sind, die sich jeweils insgesamt entsprechend einem Kreisbogen (C) erstrecken, wobei zumindest an einem der Umfangsenden (35) wenigstens eines der elastischen Organe (11) Biegemittel vorgesehen sind, die zur Folge haben, das dieses Umfangsende (35) beim Betrieb zumindest jenseits einer bestimmten Winkelverschiebung (D') zwischen dem primären und dem sekundären Teil (10A, 10B) radial in Richtung zur Achse der Gesamtkonstruktion hin verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, dass sich in der Ruhestellung das Umfangsende (35) mindestens eines der elastischen Organe (11) entsprechend dem Kreisbogen (C2) erstreckt, dessen Radius (R2) kleiner ist als der Radius (R1) des Kreisbogens (C1), welcher den Verlauf seines Mittelteils beschreibt, und der zusammen mit diesem Kreisbogen (C1) den Kreisbogen (C) bildet.
Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Biegemitteln um Nockenmittel (36A, 36B) handelt, die eine Biegung des Umfangsendes (35) in Abhängigkeit von der Winkelverschiebung zwischen dem primären und dem sekundären Teil (10A, 10B) bewirken.
Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenmittel eine progressive Biegung des Umfangsendes (35) in Abhängigkeit von der Winkelverschiebung bewirken.
Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der primäre Teil (10A) zwei Flansche (12, 13) umfasst, zwischen denen ein Zwischenring (14) angeordnet ist und die in Übereinstimmung zueinander Auflagen (18) aufweisen, gegen welche die elastischen Organe (11) in der Ruhestellung am Kreisumfang über Verteilerblöcke (19) anliegen, wobei der sekundäre Teil (10B) einen ringförmigen Flansch (25) aufweist, der zwischen den ringförmigen Flanschen (12, 13) des primären Teils (10A) verläuft und dessen Arme (26) sich radial und am Kreisumfang zwischen den Verteilerblöcken (19) zwecks Zusammenwirken mit diesen zumindest jenseits einer bestimmten Winkelverschiebung (D) zwischen den Teilen (10A, 10B) erstrecken, und dass die Biegemittel an mindestens einem der Arme (26) und an mindestens einem der Verteilerblöcke (19), zwischen denen der Arm (26) eingesetzt ist, zueinander passende Nockenflächen (36B, 36A) aufweisen.
Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (26) des ringförmigen Flansches (25) vorstehend einen Finger (38) aufweist, der sich in Kreisumfangsrichtung in Richtung des Verteilerblocks (19) erstreckt und an dem die entsprechende Nockenfläche (36B) vorgesehen ist, und dass der Verteilerblock (19) in Übereinstimmung dazu eine vertieft angeordnete Aufnahme (39) aufweist, die geeignet ist, den Finger (38) aufzunehmen, und in der die dazu passende zugehörige Nockenfläche (36A) vorgesehen ist.
Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenfläche (36B), die der Finger (38) aufweist, durch dessen radial am weitesten innen gelegenen Umfangsrand gebildet wird und dass sie insgesamt schräg verläuft, wobei sie sich in dem Maß von der Achse der Gesamtkonstruktion entfernt, in dem sie sich an den Verteilerblock (19) annähert.
Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Anordnungen der gleichen Art an beiden Umfangsenden (35) jedes der elastischen Organe (11) vorgesehen sind.
Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Organe (11) jeweils mindestens eine Feder (17) umfassen.
Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der elastischen Organe (11) aus zwei koaxialen Federn (17, 17') besteht.
Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der elastischen Organe (11) frei ist mit dem Zwischenring (14) an mindestens einem Punkt seiner Länge in Berührung treten zu können.
Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass Anordnungen der gleichen Art für alle elastischen Organe 11 vorgesehen sind.
Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 8 oder 9 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass an den Federn (17) auf der Seite des Zwischenrings (14) stellenweise Unterlagen (23) vorgesehen sind, die als Zwischenstücke zwischen den Federn (17) und dem Zwischenring (14) dienen und verhindern, dass die Federn (17) direkt mit dem Zwischenring (14) in Berührung kommen.
Drehschwingungsdämpfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilerblöcke (19) jeweils eine Umfangsverlängerung (23') an der Berührungsstelle des Zwischenrings (14) aufweisen, die als Zwischenstücke zwischen den Federn (17) und dem Zwischenring (14) dienen und verhindern, dass die Federn (17) direkt mit dem Zwischenring (14) in Berührung kommen.
Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenflächen (36A, 36B) in der Ruhestellung miteinander in Berührung stehen, so dass sie schon zu Beginn einer Winkelverschiebung (D) zwischen den Teilen (10A, 10B) wirksam sind.
Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenflächen (36A, 36B) in der Ruhestellung voneinander entfernt sind, so dass sie erst jenseits einer bestimmten Winkelverschiebung (D') zwischen den Teilen (10A, 10B) wirksam sind.
Drehschwingungsdämpfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Finger (38), welche die Nockenmittel (36A, 36B) bilden, von den Verteilerblöcken (19) her kommen, wobei die entsprechenden Aufnahmen (39) durch Ausnehmungen gebildet sind, die in Umfangsrichtung in den Armen des Flanschs (25) vorgesehen sind.