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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine einheitliche Reibungsbaugruppe
für Drehschwingungsdämpfer nach
dem Oberbegriff von Anspruch 1. Derartige Reibungsbaugruppen für Drehschwingungsdämpfer, die
insbesondere für
Kraftfahrzeugkupplungen eingesetzt werden können, bestehend aus einer Führungsscheibe
für den
Einbau von in Kreisumfangsrichtung wirksamen elastischen Organen,
einer Abstandsscheibe, die an ihrer Außenperipherie mindestens eine
axial ausgerichtete Ausstülpung
aufweist, welche durch eine mit der Führungsscheibe verbundene Öffnung hindurchgeht,
um eine drehfeste Verbindung der Abstandsscheibe mit der Führungsscheibe
herzustellen, mindestens einer Mitnahmescheibe, die axial zwischen
der Führungsscheibe und
der Abstandsscheibe eingesetzt ist, um mit Spiel mit einem Nabenflansch
in Eingriff zu treten, der an dem Drehschwingungsdämpfer vorgesehen
ist, sowie aus axial wirksamen elastischen Spannmitteln zum Einspannen
der Mitnahmescheibe zwischen der Abstandsscheibe und der Führungsscheibe,
wobei die besagten elastischen Spannmittel einerseits auf der von
der Abstandsscheibe abgewandten Seite der Führungsscheibe und andererseits
auf einer Gegenauflage aufliegen.
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Eine
derartige Baugruppe wird in der
FR 2 524 097 A1 (bzw. in den entsprechenden
Druckschriften
US 4,574,932 und
DE 33 11 036 A1 )
beschrieben und üblicherweise
als "Reibungseinsatz" bezeichnet.
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In
den vorgenannten Druckschriften kommen zwischen den elastischen
Spannmitteln und der Abstandsscheibe Einrastmittel zum Einsatz.
Dazu weist diese Abstandsscheibe elastisch verformbare Klammern
auf, welche praktisch von den axialen Ausstülpungen der Abstandsscheibe
getrennt sind.
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Daraus
ergibt sich, dass die elastischen Spannmittel von außen zugänglich sind,
so dass sie bei verschiedenen Handhabungen, vor allem während des
Transports, beschädigt
werden können.
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Auch
ist es aus den genannten Druckschriften bekannt, dass die elastischen
Spannmittel durch axial wirkende federnde Plättchen gebildeten werden können, deren
Gegenauflage jedoch lediglich durch ein einstückig angeformtes Endstück einer
axialen Klaue gebildet wird. Dieses Endstück ist um ein Vielfaches kleiner
als der Außendurchmesser
der elastischen Spannmittel, damit die radial nach innen weisenden
Zungen des Federplättchens
bei der Montage über
das Endstück
nach außen
gebogen werden können,
um sie anschließend
in eine Nut der Klaue einrasten zu lassen. Aus diesem Grund kann
die Gegenauflage auch bei dieser Ausführungsform die durch das Federplättchen gebildeten
elastischen Mittel nicht abdecken, so dass die elastischen Spannmittel
wiederum von außen
frei zugänglich
sind. Daher kann es auch bei dieser Ausführungsform leicht zu Beschädigungen
dieser elastischen Mittel kommen, die beispielsweise beim Transport
oder bei der Montage auftreten können.
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Außerdem ist
die Abstandsscheibe bei den genannten Druckschriften relativ kompliziert
ausgeführt,
da sie einerseits axiale Ausstülpungen
und andererseits elastisch verformbare Klammern aufweist. Darüber hinaus bewirken
die Öffnungen,
die in der Führungsscheibe
für den
Durchgang der besagten elastischen Klammern und der besagten Ausstülpungen
vorzusehen sind, eine Schwächung
dieser Scheibe.
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Ferner
sind auch aus den folgenden Druckschriften weitere Ausführungsformen
von Reibungsbaugruppen bekannt, bei denen vergleichsweise kleinere
Stützringe
oder Sprengringe als Gegenauflage für die axialen elastischen Spannmittel
unmittelbar oder mittelbar auf einer Nabe befestigt werden:
So
zeigt die
DE 78 17
912 U1 eine Stützscheibe
für eine
Tellerfeder auf einer Nabe, die
DE 75 01 962 U zeigt ein Widerlager für eine Tellerfeder
auf einer Lastreibscheibe auf einer Nabe, die
DE 32 30 663 A1 zeigt einen
Stützring
als Gegenlager für
eine Federscheibe auf einer Nabe, und die
GB 21 31 914 A zeigt einen
Sprengring als Gegenlager für
eine Federscheibe auf einer Nabe.
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Der
Außendurchmesser
dieser Sprengringe ist bei jeder Ausführungsform aus den vorgenannten Druckschriften
jeweils kleiner als der Außendurchmesser
der elastischen Spannmittel, so dass die elastischen Spannmittel
jeweils radial über
die Gegenauflagen hinaus ragen und auch hier keine Schutzfunktion
durch Abdecken der elastischen Spannmittel gegeben ist.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, diese Nachteile
zu beseitigen und dazu in einfacher und wirtschaftlicher Form eine
neue einheitliche Reibungsbaugruppe mit geschützten elastischen Spannmitteln
bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Reibungsbaugruppe nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Wesentlich
bei der erfindungsgemäßen Lösung ist
es, dass die Gegenauflage durch eine Verschlussscheibe gebildet
ist, die auf der von der Abstandsscheibe abgewandten Seite der Führungsscheibe
angeordnet und an die axiale Ausstülpung der Abstandsscheibe angeschlossen
ist, wobei der Außendurchmesser
der Verschlussscheibe größer ist,
als der Außendurchmesser
der elastischen Spannmittel, so dass die elastischen Spannmittel durch
die Verschlussscheibe abgedeckt sind.
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Auf
diese Weise wird die Abstandsscheibe genutzt, wobei die axial wirksamen
elastischen Spannmittel durch die Verschlussscheibe geschützt werden,
die eine Abdeckung bildet.
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Die
besagte axial ausgerichtete Ausstülpung weist vorteilhafterweise
innen eine zwischen beiden Seiten axial durchgehende Öffnung auf,
wobei die Verschlussscheibe an der Ausstülpung vermittels dieser durchgehenden Öffnung angebracht
wird.
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Diese
Anordnung ermöglicht
die Verwendung einer Führungsscheibe
in Standardausführung.
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Die
Verschlussscheibe kann an der besagten Ausstülpung beispielsweise mittels
Verschraubung, Ultraschallschweißen, Vernieten oder nach anderen
Verfahren angebracht werden.
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Die
Verschlussscheibe ist vorteilhafterweise aus Metall ausgeführt und
umfasst eine axial ausgerichtete Klammer, die durch die innere Öffnung der axialen
Ausstülpung
hindurchgeht und die nach dem Durchgang durch diese Öffnung radial
umgebogen wird.
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Auf
diese Weise wird die Verschlussscheibe fest an der Abstandsscheibe
angeschlossen, wobei sie die innere Öffnung der axialen Ausstülpung ausfüllt, die
so versteift wird.
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Dank
dieser Anordnung wird die Anzahl der Teile auf ein Minimum beschränkt, und
die Lösung fällt besonders
kostengünstig
aus.
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Auf
jeden Fall ist festzustellen, dass die Führungsscheibe versteift wird,
da sie nur noch eine einzige Öffnungsart
umfasst, und zwar mindestens eine Öffnung für den Durchgang der besagten
axialen Ausstülpung.
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Außerdem wird
die Abstandsscheibe vereinfacht, da sie ohne elastisch verformbare
Klammern ausgeführt
wird. Diese Abstandsscheibe läßt sich einfach
durch Formung herstellen, wobei die innere Öffnung der axialen Ausstülpung leicht
auszuführen ist.
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Die
nachstehende Beschreibung erläutert die
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, auf denen
folgendes dargestellt ist:
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1 zeigt
eine Längsteilschnittansicht
eines Schwingungsdämpfers
für Kraftfahrzeuge,
der mit einer erfindungsgemäßen einheitlichen
Reibungsbaugruppe ausgerüstet
ist.
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2 zeigt
in vergrößertem Maßstab den oberen
Teil von 1.
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3 zeigt
in vergrößertem Maßstab eine schematische
Ansicht der Eingriffsmittel, die mit Spiel zwischen dem Nabenflansch
und der Nabe des Schwingungsdämpfers
gemäß 1 wirksam
sind.
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4 zeigt
eine Teilansicht entsprechend dem Pfeil IV von 2.
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5 zeigt
in vergrößertem Maßstab eine Ansicht
entsprechend dem Ausschnitt V in 1.
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In
den 1 bis 5 wird ein Drehschwingungsdämpfer für Kraftfahrzeugkupplungen
dargestellt.
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Dieser
Drehschwingungsdämpfer
umfasst in an sich bekannter Weise, wie dies beispielsweise in der
FR 2 524 097 A1 beschrieben
wird, zwei koaxiale Teile
60,
61,
64–
70,
80,
die im Verhältnis
zueinander beweglich gegen am Kreisumfang wirksame elastische Organe
40,
41 und
axial wirksame Reibmittel
11,
20,
30 eingebaut
sind.
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Im
einzelnen umfasst einer der koaxialen Teile hier zwei Führungsscheiben 60, 61,
von denen eine fest mit einer Scheibe 64 mit daran befestigten Reibbelägen 63 verbunden
ist, welche auf beiden Seite dieser Scheibe angeordnet sind.
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Die – hier aus
Metall ausgeführten – Führungsscheiben 60, 61 sind
beiderseits eines Nabenflansches 70 angeordnet und über Abstandsstücke 73 miteinander
verbunden, die dazu mit Umfangsspiel durch eine in dem Nabenflansch
vorgesehene Öffnung 72 hindurchgehen.
Die Abstandsstücke 73 ermöglichen
außerdem
die Befestigung der Metallscheibe 64 an der Führungsscheibe 60.
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Die
axial wirksamen Reibmittel umfassen eine einheitliche Reibungsbaugruppe 1,
bestehend aus einer Führungsscheibe 60,
die für
den Einbau von am Kreisumfang wirksamen elastischen Organen 40, 41 vorgesehen
ist, einer Abstandsscheibe 2, die an ihrer Außenperipherie
mindestens eine axial ausgerichtete Ausstülpung 7 aufweist,
welche durch eine mit der Führungsscheibe 60 verbundene Öffnung 10 hindurchgeht,
um eine drehfeste Verbindung der Abstandsscheibe 2 mit
der Führungsscheibe 60 herzustellen,
mindestens einer Mitnahmescheibe 5, die axial zwischen
der Führungsscheibe 60 und
der Abstandsscheibe 2 eingesetzt ist, um mit Spiel mit dem
Nabenflansch 70 in Eingriff zu treten.
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Axial
wirksame elastische Spannmittel 4 liegen auf der von der
Abstandsscheibe 2 abgewandten Seite der Führungsscheibe 60 auf,
um die Mitnahmescheibe 5 zwischen der Führungsscheibe 60 und
der Abstandsscheibe 2 einzuspannen.
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Die
besagten elastischen Mittel 4 liegen außerdem auf einer Gegenauflage
auf, die mit der Abstandsscheibe 2 verbunden ist.
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Wie
man in den 1, 2 und 4 erkennt,
ist die Abstandsscheibe 2 axial zwischen dem Nabenflansch 70 und
der Führungsscheibe 60 eingesetzt.
Diese Abstandsscheibe 2 dient als Führung für elastische Organe mit geringer
Steifigkeit 50, die radial zwischen der Innenperipherie
des Flansches 70 und der Außenperipherie einer Nabe 80 eingesetzt sind.
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Hier
sind mit Spiel wirksame Eingriffsmittel 90 zwischen dem
Flansch 70 und der Nabe 80 vorgesehen. Diese Mittel
bestehen aus Zähnen,
die sich am Kreisumfang mit Aussparungen abwechseln, wobei diese
Zähne und
Aussparungen an der Innenperipherie des Flansches 70 bzw.
an der Außenperipherie
eines Flansches 81 vorgesehen sind, den die Nabe 80 radial
vorspringend an ihrer Außenperipherie
aufweist.
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Wie
in 3 zu erkennen ist, greifen die Zähne des
Flansches 81 mit Spiel in die Aussparungen der Innenperipherie
des Flansches 70 ein und umgekehrt. Die Zähne sind
hier trapezförmig
ausgebildet. Diese Zähne
werden durch Aussparungen für den
Einbau der elastischen Organe 50 unterbrochen, die hier
als Schraubenfedern mit relativ geringer Steifigkeit ausgeführt sind,
deren Umfangsenden auf Tellern 51 aufliegen, deren Rückenflächen V-förmig ausgeführt sind.
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Die
zwischen den Führungsscheiben 60, 61 und
dem Flansch 70 wirksamen elastischen Organe bestehen hier
aus einer Mehrzahl von konzentrischen Schraubenfederpaaren 40, 41,
die in Fenstern 65, 71 eingesetzt sind, welche
gegenüberliegend
in den Führungsscheiben 60, 61 bzw.
in dem Flansch 70 vorgesehen sind.
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Als
Variante kann eine einzige Feder in den Fenstern 65, 71 eingesetzt
werden. Als Variante können
Blöcke
aus elastischem Material verwendet werden.
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In
an sich bekannter Weise werden einige der Federn 40, 41 spielfrei
in den besagten Fenstern 65, 71 eingesetzt, während andere
dieser Federn (4) spielfrei in den Fenstern 65 der
Scheiben 60, 61 und mit Spiel in den Fenstern 71 des
Flansches 70 eingesetzt werden.
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Die
vorgenannten Federn 40, 41 wirken somit versetzt
und sind mit größerer Federhärte als
die Federn 50 ausgeführt.
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Die
Federn 50 werden außerdem
durch ein Lager 32 mit L-förmigem Querschnitt geführt, das
axial zwischen dem Flansch 70 und der Führungsscheibe 61 zum
Einsatz kommt.
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Ein
axial wirksames elastisches Mittel 31 – hier eine gewölbte Federscheibe – liegt
an der Führungsscheibe 61 auf,
um auf das Lager 32 einzuwirken und dieses unter Anlage
an der zur Führungsscheibe 61 hin
gerichtete Seite des Flansches 81 zu beanspruchen.
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Dieses
Lager 32 ist radial mit Spiel zwischen der Innenperipherie
der Führungsscheibe 61 und
der Nabe 80 eingesetzt. Dieses Lager umfasst also in einstückiger Ausführung eine
mittige Hülse
und eine Scheibe, die an ihrer Außenperipherie eine Mehrzahl von
Passstiften 33 aufweist, welche jeweils durch einen Durchgang 34 hindurchgehen,
der in einer Führungsscheibe 61 vorgesehen
ist, um das Lager 32 drehend mit der besagten Führungsscheibe 61 zu verbinden.
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Wie
in 4 zu erkennen ist, haben diese Passstifte 33 eine
zylindrische Form mit einer mittigen Bohrung.
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Wie
deutlich geworden sein dürfte,
gehören die
Teile 31 und 32 zu den Reibmitteln 30,
die axial zwischen den Führungsscheiben 60, 61 und
dem Flansch 70 eingesetzt sind.
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Gleichartige
Reibmittel 20 sind radial außerhalb der besagten Reibmittel 30 angeordnet.
Diese Reibmittel 20 umfassen eine an dem Flansch 70 anliegende
Scheibe 22, die an ihrer Außenperipherie eine Mehrzahl
von axialen Ausstülpungen 23,
hier mit quadratischem Querschnitt (4), aufweist,
welche jeweils durch einen in der Führungsscheibe 61 vorgesehenen
Durchgang 24 hindurchgehen.
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Auf
diese Weise ist die Scheibe 22 drehend mit der Führungsscheibe 61 verbunden.
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Ein
axial wirksames elastisches Mittel 21, hier eine gewölbte Federscheibe,
kommt auf der Führungsscheibe 61 zur
Auflage, um auf die Scheibe 22 einzuwirken. Dieses elastische
Mittel bewirkt eine Einspannung der Abstandsscheibe 2 in
der nachstehend beschriebenen Weise.
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Im
einzelnen gehört
die Abstandsscheibe 2 zu der einheitlichen Baugruppe 1,
die hier der Einfachheit halber als Reibungseinsatz bezeichnet wird, wobei
dieser Reibungseinsatz dadurch gekennzeichnet ist, dass die axial
wirksamen elastischen Mittel 4 auf einer die Gegenauflage
bildenden Verschlussscheibe 3 aufliegen, die auf der von
der Abstandsscheibe 2 abgewandten Seite der Führungsscheibe 60 angeordnet
und an die axiale Ausstülpung 7 der Abstandsscheibe 2 angeschlossen
ist. Der Außendurchmesser
der Verschlussscheibe 3 ist größer als der Außendurchmesser
der elastischen Mittel 4.
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Diese
Ausstülpung 7 weist
hier innen eine zwischen beiden Seiten axial durchgehende Öffnung auf,
so dass diese innere Öffnung
einen mittigen Durchgang bildet. Die – hier aus Metall ausgeführte – Verschlussscheibe 3 umfasst
eine axial ausgerichtete Klammer 9, die nach einem Merkmal
der Erfindung durch die besagte innere Öffnung der Ausstülpung 7 hindurchgeht
und die nach dem Durchgang durch diese Öffnung radial umgebogen wird,
hier in Gegenrichtung zur Achse der Baugruppe, um eine Querschulter 8 zu
bilden.
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Auf
diese Weise wird die Verschlussscheibe 3 an der Abstandsscheibe 2 befestigt,
wobei sie eine Schulter 8 aufweist, die sich auf der anderen
Seite der Führungsscheibe 60 erstreckt.
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Die
Ausstülpungen 7 haben
hier einen identischen Umriss wie die Ansätze 23 der Scheibe 22,
so dass sie einen quadratischen Querschnitt aufweisen.
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Das
gleiche gilt auch für
die Durchgänge 10 und 24,
die hier aus Standardisierungsgründen
identisch ausgeführt
sind.
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Die
Ausstülpungen 7 und 23 wirken
formschlüssig
mit den Seitenkanten der Öffnungen 24, 10 zusammen,
wobei ein leichtes Einbauspiel zwischen den Umfangskanten der Ausstülpungen 7, 23 und den Öffnungen 10, 24 besteht.
Auf diese Weise werden die Ausstülpungen 7, 23 drehfest
an den Führungsscheiben 60, 61 angebracht.
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Die
Klammer 9 geht formschlüssig
durch die – hier
mittig und durchgehend ausgeführte – innere Öffnung der
Ausstülpung 7 hindurch.
Diese Öffnung hat
hier eine rechteckige Form, was auch für die Klammer 9 gilt.
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Wie
deutlich geworden sein dürfte,
ermöglicht
diese Anordnung die Verwendung von Führungsscheiben in Standardausführung (Durchgänge 10 und 24 identisch),
wobei sie äußerst einfach
gestaltet ist, da es genügt,
einen Durchgang in den Ausstülpungen
der Abstandsscheibe 2 vorzusehen. Außerdem wird die Anzahl der
Teile auf ein Minimum beschränkt.
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Von
daher läßt sich
die einheitliche Baugruppe 1 einfach ausführen, indem
man zunächst
das elastische Spannmittel 4 (hier eine gewölbte Federscheibe)
zwischen der Scheibe 60 und der Scheibe 3, die
durch die innere Öffnung
der Ausstülpung 7 hindurchgehende
Klammer 9 und die Mitnahmescheibe 5 einbaut, die
zuvor zwischen den Scheiben 2, 60 eingesetzt wurde.
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Anschließend braucht
man nur noch das freie Ende der Klammer 9 radial nach außen umzubiegen,
um die Schulter 8 und die Baugruppe 1 auszubilden.
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Nach
einem wichtigen Merkmal der Erfindung ist darauf hinzuweisen, dass
die Verschlussscheibe 3 an ihrer Innenperipherie einen
Auflageabschnitt 17 aufweisen kann, der axial im Verhältnis zum
Hauptteil der Scheibe 3 versetzt ist, und zwar in Richtung
der Führungsscheibe 60,
um an dieser zur Anlage zu kommen.
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Auf
diese Weise wird die Feder 4 sicher durch die sie abdeckende
Scheibe 3 geschützt
und kann beim Umbiegen des Endes der Klammer 9 nicht beschädigt werden.
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Desweiteren
ist darauf hinzuweisen, daß die Feder 4 zwischen
den Scheiben 3 und 60 eingefaßt ist, die ein Gehäuse bilden.
Außerdem
ermöglichen die
Ausstülpungen 7 auch
eine Zentrierung der Federscheibe 4.
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Die
Mitnahmescheibe 5 ist hier, beispielsweise durch Verklebung,
fest mit einer Reibscheibe 11 verbunden, die zwischen der
Scheibe 5 und der Führungsscheibe 60 eingesetzt
ist.
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Daher
kann die – hier
aus Metall ausgeführte – Scheibe 5 direkt
an der Scheibe 2 und indirekt, über die Scheibe 11,
an der Scheibe 60 in Reibung treten.
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Natürlich können die
Strukturen auch umgekehrt werden, wobei die Scheibe 11 fest
mit der Scheibe 60 verbunden ist und die Scheibe 5 direkt
an der Scheibe 60 in Reibung treten kann, was jeweils von
den einzelnen Anwendungen abhängig
ist.
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Das
gilt auch für
die Anzahl der axialen Ausstülpungen 7, 23, 33 und
die Federn 40, 41, 50.
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Hier
sind vier Ausstülpungen 23, 7, 33 vorgesehen,
die sich am Kreisumfang mit den Federpaaren 40, 41 abwechseln,
wobei die Ausstülpungen 33 radial
in der Fluchtlinie der Ausstülpungen 23 angeordnet
sind (4).
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Die
Mitnahmescheibe 5 weist an ihrer Außenperipherie mindestens zwei
axiale Rücksprünge 12 in
Form einer Abwinklung auf (4), die
jeweils mit einem der Umfangsenden einer Feder 40 in Eingriff
treten können,
welche mit Spiel in dem Fenster 71 eingesetzt ist, so daß sich eine
versetzte Wirkung ergibt.
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Die
Scheibe 5 weist somit mindestens eine Gabel auf, die mit
einer der versetzt wirkenden Federn 40 verbunden ist, wobei
die spielfrei in den Fenstern 71 des Flansches eingesetzten
Federn 40 nicht betroffen sind.
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Da
vier Federpaare 40, 41 vorgesehen sind, ist die
Anzahl der Gabeln hier gleich zwei, wobei es sich aus Gleichgewichtsgründen um
zwei diametral entgegengesetzte Gabeln handelt.
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Die
Anzahl der Gabeln ist natürlich
von den jeweiligen Anwendungen abhängig.
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Die
axialen Rücksprünge 12 gehen
also vermittels der Fenster 71 durch den Flansch 11 hindurch.
Die Scheiben 2, 22 und das Lager 32 sind
hier vorteilhafterweise aus Kunststoff mit niedigem Reibungskoeffizient
ausgeführt,
während
die Scheiben 3 und 5 aus Metall bestehen.
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Die
Teile 2, 22 und 32 sind vorteilhafterweise für ihre Versteifung
mit Fasern, etwa mit Glasfasern verstärkt.
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Eine
weitere Metallscheibe 14, an der auf einer ihrer Seiten
ein Reibbelag befestigt ist, wird zwischen dem Flansch 70 und
der Abstandsscheibe 2 eingesetzt.
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Diese
Scheibe ist mit Zähnen 15 versehen (3),
die mit Spiel mit den Zähnen
der Nabe 81 in Eingriff treten. Die Scheibe 14 funktioniert
praktisch wie eine Schublade und kommt mit den Zähnen der Nabe 80 in
Berührung,
bevor die Zähne
des Flansches 70 und der Nabe 80 miteinander in
Eingriff treten.
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Die
Abstandsscheibe 2 bildet hier außerdem ein Lager und ist dazu
an ihrer Innenperipherie mit einer axial ausgerichteten Hülse 6 versehen,
die radial zwischen der Außenperipherie
der Nabe 80 und der Innenperiphe rie der Führungsscheibe 60 eingesetzt ist,
welche dazu vorteilhafterweise einen axial ausgerichteten Rücksprung 16 aufweist.
Der Rücksprung 16 ist
ringförmig
durchgehend ausgeführt
und umgibt die Hülse 6,
mit der er reibschlüssig
zusammenwirkt.
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Die
Scheibe 2 kommt mit dem Flansch 81 in Berührung, ebenso
wie das Lager 32.
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Diese
Abstandsscheibe 2 weist eine Zentrierfläche 18 für die Zentrierung
der Mitnahmescheibe 5 sowie einen axial ausgerichteten
ringförmigen Rücksprung 13 an
ihrer Außenperipherie
auf.
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Der
Rücksprung 13 ist
entgegengesetzt zu der Führungsscheibe 60 angeordnet,
wobei er zu dem Flansch 70 hin gerichtet ist. Dieser Rücksprung 13 umgibt
die Scheibe 14 und ermöglicht
eine Zentrierung dieser Scheibe durch Zusammenwirken mit deren Außenperipherie.
Die Zentrierfläche 18 wirkt mit
der Innenperipherie der Metallscheibe 5 zusammen.
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Die
Zentrierfläche 18 wird
vermittels einer Vertiefung der Scheibe 2 gebildet, so
daß diese
an ihrer Außenperipherie
eine verringerte Dicke aufweist.
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Es
ist darauf hinzuweisen, daß der
Rand 13 außerdem
eine Versteifung der Scheibe 2 ermöglicht und daß ein leichtes
Spiel zwischen dem Querteil der Scheibe 2 und der Führungsscheibe 60 besteht (2).
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Der
Drehschwingungsdämpfer
ermöglicht die
Anbringung der Reibbeläge 63,
die zwischen der Druckplatte und dem Schwungrad (nicht dargestellt) der
Kupplung eingespannt werden können,
an der innen gerieften Nabe 80 für eine drehfeste Verbindung mit
der Eingangswelle des Getriebes, wobei sich seine Funktionsweise
wie folgt beschreiben läßt.
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In
einer ersten Phase werden nur die Federn 50 zusammengedrückt, wobei
die Führungsscheiben 60, 61 über die
härteren
Federn 40, 41 fest mit dem Flansch 70 verbunden
sind.
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Während dieser
ersten Phase wirken auch die Reibmittel 30, wobei eine
relative Bewegung zwischen dem Lager 32 und dem Flansch 81 sowie
zwischen der Scheibe 2 und der Nabe 80 mit ihrem Flansch 81 eintritt.
Diese Reibung wird durch die Scheibe 31 reguliert.
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Nach
der Aufnahme des Spiels zwischen den Zähnen der Nabe 80 und
den Zähnen 15 der Scheibe 14 kann
während
einer zweiten Phase diese Scheibe 14 ihre Wirkung entfalten,
so daß eine
zusätzliche
Reibung eintritt, wobei die Scheibe 14 an dem Flansch 70 und
der Scheibe 2 in Reibung tritt.
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Diese
zweite Phase setzt sich solange fort, bis das Spiel zwischen den
Zähnen
der Nabe 80 und den Zähnen
des Flansches 70 aufgehoben ist.
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Während einer
dritten Phase verbleiben die Federn 50 in ihrem zusammengedrückten Zustand, wobei
der Flansch 70 drehfest mit der Nabe 80 verbunden
wird.
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Die
ersten Federn 40, 41, die spielfrei in den Fenstern 65 und 71 eingesetzt
sind, können
dann durch Zusammendrücken
ihre Wirkung entfalten. Es kommt zu einer zusätzlichen Reibung, die durch
die Reibmittel 20 erzeugt wird. Diese Reibung wird durch die
elastische Feder 21 reguliert, welche die Scheiben 14, 2, 5, 11 zwischen
dem Flansch 70 und der Scheibe 60 einspannt.
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Es
entsteht somit eine relative Bewegung zwischen dem Flansch 70 und
der Scheibe 22 sowie zwischen den Scheiben 14 und 2.
Die Scheibe 22 ist drehfest mit der Scheibe 61 verbunden,
während
die Scheibe 14 mit dem Flansch 70 und die Scheibe 2 mit der
Scheibe 60 in Eingriff steht.
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Daraus
ergibt sich eine Reibung, die durch die Feder 21 reguliert
wird, welche stärker
als die Feder 31 gespannt ist.
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Während einer
vierten Phase können
die Federn 40, 41, die mit Spiel in den Fenstern 71 eingesetzt
sind (4), ihre Wirkung nach der Aufhebung dieses Spiels
entfalten, wobei die Scheibe 5 dann über ihre Abwinklungen 12 mit
dem Flansch 70 in Eingriff tritt, indem ihre Abwinklungen 12 an
der betreffenden Seitenkante des Fensters 71 eingreifen.
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Die
Scheibe 5 verschiebt sich dann im Verhältnis zu den Scheiben 2 und 60,
so daß eine
zusätzliche
Reibung entsteht, die durch die Scheibe 4 reguliert wird.
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Die
Scheibe 5 tritt folglich mit Spiel mit dem Nabenflansch 70 in
Eingriff, so daß sie
eine Anordnung erhält,
in der sie ihre Wirkung versetzt entfalten kann.
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Wie
verständlich
geworden sein dürfte
und wie mit hinreichender Deutlichkeit aus der Beschreibung hervorgeht,
ist es möglich,
die erfindungsgemäße Reibungsbaugruppe
an einem ersten Fertigungsort anzufertigen und anschließend diese
unverlierbare, handhabbare und transportierbare einheitliche Baugruppe
an einem zweiten Fertigungsort mit den anderen Bestandteilen des
Drehschwingungsdämpfers
zusammenzubauen, so daß die
Ausfallzeit der Maschinen auf ein Minimum verkürzt wird.
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Natürlich ist
die vorliegende Erfindung nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt.
So können
insbesondere die axial wirksamen Federscheiben 4, 31, 21 aus
gewellten Federscheiben anstelle von gewölbten Federscheiben bestehen.
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Das
Vorhandensein der Federn 50 ist nicht notwendig, da der
Flansch 70 fest mit der Nabe 80 verbunden sein
kann, indem er beispielsweise durch Falzung an dem Flansch 81 angebracht
wird.
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In
diesem Falle ist nur ein einziges Reibmittel 30 vorgesehen.
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Als
Variante kann die einheitliche Reibungsbaugruppe zu einem Drehschwingungsdämpfer gehören, wie
er in der
EP 0 475
283 A2 beschrieben wird.
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Unter
Bezugnahme auf 1 dieser Patentschrift ist beispielsweise
zu erkennen, daß die
Abstandsscheibe auch als Führung
für die
mit geringer Federhärte
ausgeführten
Federn des Schwingungsdämpfers
dienen kann, der einen einstückig
mit der Nabe ausgeführten
Nabenflansch aufweist.
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Diese
Abstandsscheibe steht daher auch mit mindestens einer Feder 40 in
Eingriff, ebenso wie das Lager 32, die dann entsprechend
der Feder 2 ausgeführt
ist. Es ist darauf hinzuweisen, daß dabei alle Federn 40, 41 mit
Spiel in den Fenstern des Flansches eingesetzt sind.
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Unter
Bezugnahme auf 1 dieser Patentschrift ist zu
erkennen, daß die
erfindungsgemäße Anordnung
eine Vereinfachung der Führungsscheibe des
Reibungseinsatzes ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird der
Abstand zwischen dem Nabenflansch und der Führungsscheibe auf ein Minimum
verkürzt, so
daß die
notwendige axiale Verformung, die an der Innenperipherie dieser
Führungsscheibe
für die
Aufnahme der verschiedenen Reibscheiben vorzusehen ist, auf ein
Minimum reduziert wird, wie in 2 der vorliegenden
Erfindung deutlicher zu erkennen ist.
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Die
Auflage der Spannmittel 4 auf der Führungsscheibe 60 kann
selbstverständlich
auch unter Einschaltung einer Scheibe, das heißt indirekt erfolgen.
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In
allen Fällen
kann die Mitnahmescheibe 5 dank der Erfindung ihre Wirkung
versetzt entfalten.
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Diese
Mitnahmescheibe 5 kann natürlich an ihrer Außenperipherie
zwei radiale Arme aufweisen, die eine Gabel bilden, welche mit der
Feder 40 in Eingriff tritt, sowie eine axial ausgerichtete
Klammer für das
mit Spiel erfolgende Eingreifen an dem Nabenflansch 70.
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Das
Vorhandensein der Scheibe 14 ist nicht unbedingt erforderlich,
da die Abstandsscheibe 2 direkt an dem Flansch 70 in
Reibung treten kann.
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Es
ist festzustellen, daß die
Anordnung der Feder 4 außen an der Scheibe 60 die
Erzielung zusätzlicher
Funktionen ermöglicht,
die insbesondere durch das Vorhandensein der Scheibe 14 herbeigeführt werden,
und daß sich
der axiale Platzbedarf des Drehschwingungsdämpfers nicht übermäßig vergrößert, da
sich die Verschlußscheibe 3 radial
unterhalb der Federn 40, 41 erstreckt, wobei sie
axial in dem Gesamtumriß der
Federn 40 eingeschlossen ist.
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Dadurch
wird der vorhandene Platz an der Innenperipherie der Führungsscheibe 60 genutzt.
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Während in
den 1 bis 5 die Scheibe 64 drehend über ihre
Reibbeläge 63 durch
das drehfest an der Kurbelwelle des Fahrzeugmotors angebrachte Schwungrad
angetrieben wird, wobei die Nabe 80 drehfest mit einer
Eingangswelle des Getriebes verbunden ist, kann die Scheibe 64 auch
ohne Reibbeläge
ausgeführt
und direkt an dem Schwungrad befestigt werden.