DE3230663A1 - Kupplungsscheibe mit torsionsschwingungsdaempfer und steuerblech - Google Patents
Kupplungsscheibe mit torsionsschwingungsdaempfer und steuerblechInfo
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Description
PICHTEL & SACHS AG - SCHWEINFURT
NACHGEREJCHT
PATENT- UND GEBRAUCHSMUSTERHILFSANMELDUNG j{ ή y&j ζ
KUPPLUNGSSCHEIBE MIT TORSIONSSCHWINGUNGSDÄMPFER UND STEUERBLECH
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungsscheibe mit Torsionssehwingungsdämpfer,
bestehend u, a, aus einer Nabe mit Nabenscheibe, welche Fenster zur Aufnahme von Torsionsfedern aufweist,
aus zu beiden Seiten angeordneten Deckblechen, die untereinander über Abstandsniete fest miteinander verbunden sind, dabei trägt
das eine Deckblech die Reibbeläge, weiter bestehend aus einem Steuerblech zwischen Nabenscheibe und Deckblech zur Steuerung der
Lastreibstufe, deren Einsatz über die Abstandsniete erfolgt und
deren Rückstellung über wenigstens eine Steuerfeder in Fenstern der Nahenscheibe, des Steuerbleches und Anschlägen in den Deckblechen
erfolgt, wobei die Lastreibstufe aus zu beiden Seiten des Steuerbleches angeordneten Reibringen besteht, die durch eine an
der Nabe axial abgestützte Feder mit drehfest, aber axial verschiebbarem Druckring in Richtung auf die Nabenscheibe vorgespannt
sind und wobei in diesem Bereich das Deckblech konzentrisch ausgespart ist, sowie einer Leerlaufreibstufe auf der gegenüberliegenden
Seite zwischen Deckblech und Nabenscheibe.
Eine Kupplungsscheibe dieser Bauart ist beispielsweise durch das
DE-GM 7 538 331 bekannt. Bei dieser bekannten Ausführung sind
zwei untereinander fest verbundene Steuerbleche vorgesehen, welche zu beiden Seiten der Nabenscheibe angeordnet sind; ferner ist
eine Leerlaufreibstufe außerhalb des einen Deckbleches angeordnet,
die mit einer eigenen Abstützung gegenüber der Nabe versehen ist. Diese bekannte Kupplungsscheibe ist sehr aufwendig und benötigt
einen relativ großen Bauraum,
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kupplungsscheibe der obengenannten Bauart zu erstellen, die einfacher herzustellen
ist, einen geringeren Herstellungsaufwand benötigt und einen möglichst geringen Bauraum beansprucht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Hauptanspruches gelöst. Durch Anordnung der Leerlaufreibstufe
zwischen Deckblech und Nabenscheibe einerseits sowie Abstützung der Federkraft zur Erzeugung der Leerlaufreibung über das gegenüberliegende
Deckblech und den radial äußeren Bereich des einen Reibringes der dort angeordneten Lastreibstufe kann eine außen
angebrachte, axiale Abstützung der Leerlaufreibstufe entfallen und gleichzeitig wird der eine Reibring der Lastreibstufe zusätzlich
für die axiale Abstützung und die Erzeugung der Leerlaufreibung mit herangezogen. Dadurch ergibt sich eine in axialer Rich-
\ tung sehr gedrängte Bauweise und der eine Reibring wird sowohl "
für die Leerlaufreibung als auch für die Lastreibung mit herangezogen.
Nach den Ansprüchen 2 und 3 ist für die Lagerung der Deckbleche gegenüber der Nabe ein Winkelring vorgesehen, der auf der Seite
der Leerlaufreibstufe fest mit dem Deckblech verbunden ist und aus einem mit Kunststoff beschichteten Material besteht. Damit
ist eine ungewollte Fremdreibung im Leerlaufbetrieb ausgeschlossen und eine einwandfreie Führung der Deckbleche erzielt.
Gemäß Anspruch 4 ist die oder sind die zur Rückführung des Steuerbleches
vorgesehene(n) Steuerfeder(n) in entsprechend kurzen Fenstern der Nabenscheibe unter Vorspannung gehalten und sie arbeitet
bzw, arbeiten mit Anschlägen in den Deckblechen zusammen. fiv Zu einer exakten Führung dieser Feder(n) ist vorgesehen, daß die
Deckbleche im Bereich dieser Steuerfeder(n) mit nach radial außen geschlossenen Taschen versehen sind, welche sich an die Anschläge
15 anschließen und wobei die radial verlaufenden Bereiche dieser Taschen für die Steuerfedern eine Punkt" bzw. Linienberührung in
axialer Richtung darstellen. Damit ist die Reibung zwischen diesen Federn und den Deckblechen auf ein Minimum reduziert.
Die Erfindung wird anschließend an Hand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen im einzelnen;
Fig. 1 und 2 den Längsschnitt durch die obere bzw. untere Hälfte
einer Kupplungsscheibe^
Pig. 3 die Teilansicht einer Kupplungsscheibe von der Seite der
Lastreibstufe her;
Pig, 4 eine Teilansicht der Kupplungsscheibe zur Erläuterung der
Verhältnisse bei Einsatz des Steuerbleches;
Pig, 5 eine Teilansicht der Kupplungsscheibe von der Seite der Leerlaufreibstufe her.
Die Figuren 1 und 2 zeigen den Schnitt III-III gern, Fig. 3 durch
eine Kupplungsscheibe, Der Aufbau dieser Kupplungsscheibe 1 ist folgendermaßen: Eine Nabe 2 ist auf einer nicht dargestellten Getriebewelle
drehfest, aber axial verschiebbar gelagert. Sie weist eine nach radial außen verlaufende Nabenscheibe 3 auf, welche in
verschiedenen Nabenfenstern ^ verschiedene Torsionsfedern 5 bzw. Steuerfedern 6 aufnimmt, Im vorliegenden Falle ist gem. Fig. 3
eine Anordnung von zwei etwa einander gegenüberliegenden Steuerfedern 6 getroffen, während die übrigen Torsionsfedern 5 im Umfang
dazwischen angeordnet sind. Zu beiden Seiten der Nabenscheibe 3 ist je ein Deckblech 7 bzw, 8 angeordnet, wobei diese untereinander
über Ahstandsniete 10 befestigt sind. Die Abstandsniete 10 durchdringen entsprechende Langlöcher in der Nabenscheibe
3. Zwischen dem einen Deckblech 8 und der Nabenscheibe 3 ist zusätzlich ein Steuerblech 9 angeordnet, welches ebenfalls über
ein Fenster 12 mit den Steuerfedern 6 in Verbindung steht. Im Bereich der Steuerfedern 6 sind die Deckbleche 7 und 8 mit Taschen
14 versehen, welche die Steuerfedern 6 in axialer Richtung führen. In Umfangsrichtung gesehen, enden diese Taschen 14 in Anschlägen
15, welche mit den Steuerfedern 6 zusammenwirken. Die
Lastreibstufe 16 auf der Seite des Steuerbleches 9 besteht aus einem Reihring 19 zwischen Nabenscheibe 3 und Steuerblech 9, einem
Reibring 18 zwischen Steuerblech 9 und Deckblech 8, wobei
dieser Reibring einen größeren Durchmesser als der Innendurchmesser 27 des Deckbleches 8 aufweist, weiterhin aus einem Druckring
23, der etwa radial innerhalb des Innendurchmessers 27 angeordnet ist, einer Feder 21 sowie einem Stützring 33, der drehfest
und axial fest auf der Nabe 2 angeordnet ist. Dabei ist der Druckring 23 über axial abgebogene Lappen 35 in entsprechenden
Schlitzen 36 des Stützringes 33 verdrehfest geführt« Die Leer-
laufreibstufe 17 auf der gegenüberliegenden Seite besteht aus einem
Reibring 20, anschließend an die Nabenscheibe 3, einem Druckring 24, der über entsprechend axial abgewinkelte Lappen drehfest,
aber axial verschiebbar gegenüber dem Deckblech 7 gelagert ist, sowie einer Feder 22 zwischen Druckring 24 und Deckblech 7.
Die Lagerung sämtlicher gegeneinander verdrehbaren Teile auf der Nabe 2 erfolgt über einen Winkelring 28, der etwa L-förmig ausgebildet
ist, einen zylindrischen Bereich 29 als Führung gegenüber der Nabe 2 aufweist und einen scheibenförmigen Bereich 30 besitzt,
wobei aus dem scheibenförmigen Bereich 30 etwa U-förmig nach außen abgewinkelte Lappen 31 vorgesehenNsind, die in entsprechende
Schlitze 32 des Deckbleches 7 zur drehfesten Verbindung eingreifen (s. Fig. 5).
Die Funktion der Kupplungsscheibe 1 ist folgende: Die Kupplungsscheibe
1 ist bei eingerückter Kupplung in den Kraftfluß zwischen der Brennkraftmaschine und den Antriebsrädern des Kraftfahrzeuges
eingeschaltet, Das übertragene Drehmoment bedingt in Abhängigkeit von seiner Größe und von seinem Umgleichförmigkeitsgrad eine
Relativverdrehung zwischen dem Eingangsteil der Kupplungsscheibe und zwar den Reibbelägen 11, mit den Deckblechen 7 und 8 und dem
Ausgangsteil, der Nabe 2, Dabei führt auch das Steuerblech 9 eine Teilverdrehung aus, wie später noch näher zu erläutern ist. Bei
jeglicher Drehbewegung zwischen den Deckblechen 7 und 8 und der Nabe 2 erfolgt eine gegenseitige Führung über den Winkelring 28,
der beispielsweise mit einer Kunststoffbeschichtung versehen ist, um die Reibung erstens niedrig zu halten und zweitens in einem
definierten Bereich eingrenzen zu können. Die hier entstehende
Reibung ist nämlich auch im Leerlaufbetrieb und bei den dabei entstehenden Relativbewegungen wirksam. In diesem Leerlaufbetrieb
ist die Leerlaufreibstufe 17 wirksam, welche aus dem Reibring 20 besteht, der durch die Feder 22 und den Druckring 24 an
der Reibfläche 25 der Nabenscheibe 3 zur Wirkung kommt. Die Feder 22 stützt sich dabei über das Deckblech 7, die Abstandsniete
10, das Deckblech 8 und den radial äußeren Bereich des Reib-
ringes 18 über das Steuerblech 9 und den Reibring 19 wiederum auf der Nabenscheibe 5 ab. Diese genannten. Teile bestimmen auch die
axiale Lage gegenüber der Nabenscheibe 3« Während des Leerlaufbetriebes
bleibt das Steuerblech 9 gegenüber der Nabenscheibe 3
in Ruhe durch seine Einspannung über die Lastreibstufe l6. Diese Lastreibstufe l6 bewirkt durch die Kraft der Feder 21 ein Einspannen
des Steuerbleches 9 zwischen Nabenscheibe 3 und Druckring 23 unter Zwischenschaltung der beiden Reibringe 18 und 19, Auch
die geringe Leerlaufreibung zwischen dem radial inneren Bereich des Deckbleches 8 und dem radial äußeren Bereich des Reibringes
18 ändert daran nichts, da die Lastreibstufe 16 eine wesentlich höhere Reibkraft sicherstellt. Sobald die relative Verdrehung
größer wird und - insbesondere gem. Fig, 4 - die Abstandsniete
10 an den Fenstern 34 im Steuerblech 9 zur Anlage kommen,
wobei gleichzeitig durch entsprechende Abstimmung auch die Anschläge
15 der Taschen Ik in den Deckblechen 7 und 8 an den
Stirnenden der Steuerfedern 6 zur Anlage kommen, erfolgt eine Mitnahme des. Steuerbleches 9 mit den Deckblechen 7 und 8 gegenüber
der Nabenscheibe 3. Damit komnt nun die Lastreibstufe 16
zum Einsatz, zusätzlich zur Leerlaufreibstufe 17 natürlich,
wohingegen allerdings der Anteil der Leerlaufreibstufe 17 in Abzug zu bringen ist, der durch den radial inneren Bereich des
Deckbleches 8 und den radial äußeren Bereich des Reibringes 18 im Leerlaufbereich wirksam war. Im Lastbereich ist nunmehr das
Deckblech 8 und das Steuerblech 9 als- ein drehfestes Bauteil anzusehen,
wodurch sich zwischen der Reibfläche 26 der Nabenscheibe und dem Druckring 23, der ja drehfest mit der Nabenscheibe 3
über die Lappen 35 und die Schlitze 36 des Stützringes 33 verbunden
ist, die Erzeugung der Reibkraft auswirkt. Im Lastbereich addiert sich zu dieser Reibkraft noch die der Leerlaufreibstufe
aus der Reibfläche 25, dem Reibring 20 und dem Druckring 24, erzeugt durch die Anpreßkraft der Feder 22. Im Lastbereich werden
auch die Steuerfedern 6 mehr oder weniger komprimiert und sie sorgen bei Rückgang in die Mittelstellung für die Rückstellung des
Steuerbleches 9. Dabei ist es möglich, durch entsprechende Abstimmung
der Vorspannkraft der Steuerfedern 6 diese Rückführung bei Bewegungsumkehr vorzuziehen bzw, zu verschieben.
Die Wirkungsweise der übrigen Torsionsfedern 5 entspricht dem Stand der Technik und es ist lediglich eine Abstimmungsfrage,
wie diese Federn zusammen oder nacheinander zum Einsatz kommen, um eine bestimmte Federkennlinie zu erzeugen. Sie dienen lediglich
der Erzeugung einer bestimmten Federkennung im Bereich der Drehmomentübertragung,
Es sei noch kurz auf Fig. 5 hingewiesen, welche eine Teilansicht der Kupplungsscheibe 1 von der Seite der Leerlaufreibstufe 17 her
darstellt. Sie zeigt den radial inneren Bereich des Deckbleches 7,
welches mit dem Winkelring 28 zu einer Baueinheit zusammengesetzt ist. Dabei ist der Winkelring 28 mit seinen axial ausgestellten
Lappen 31 in entsprechenden Schlitzen 32 des Deckbleches 7 eingepreßt,
so daß beide Bauteile eine Einheit darstellen. Dadurch ist es möglich, beide Deckbleche 7 und 8 über den zylindrischen Bereich
29 des Winkelringes 28 in radialer Richtung gegenüber der Nabe 2 zu lagern. Der scheibenförmige Bereich 30 des Winkeiringea
28 dient dabei gegenüber der Nabenscheibe 3 als Anschlag bei Herstellung oder Montage der Kupplungsscheibe 1 zum Schutz der
Feder 22 gegen tjberbeanspruchung,
02.08.1982
FRP-2 Ho/whm-
Leerseite
Claims (1)
- FICHTEL & SACHS AG - SCHWEINFURTNACHGEREICKTPATENT- UND CEBRAUCHSMUSTERHILFSANMELDUNG A< 1 U . ZKUPPLUNGSSCHEIBE MIT TORSIONSSCHWINCtUNGSDäMPFER UND STEUERBLECHPATENTANSPRÜCHEKupplungsscheibe mit Torsionsschwingungsdämpfer, bestehend u, a. aus einer Nabe mit Nabenscheibe, welche Fenster zur Aufnahme von Torsionsfedern aufweist, aus zu beiden Seiten angeordneten Deckblechen, die untereinander über Abstandsniete fest miteinander verbunden sind, dabei trägt das eine Deckblech die Reibbeläge, weiterhin bestehend aus einem Steuerblech zwischen Nabenscheibe und Deckblech zur Steuerung der Lastreibstufe, deren Einsatz über die Abstandsniete erfolgt und deren Rückstellung über wenigstens eine Steuerfeder in Fenstern der Nabenscheibe, des Steuerbleches und Anschlägen in den Deckblechen erfolgt, wobei die Lastreibstufe aus zu beiden Seiten des Steuerbleches angeordneten Reibringen besteht, die durch eine an der Nabe axial abgestützte Feder mit drehfestem, aber axial verschiebbarem Druckring in Richtung auf die Nabenscheibe vorgespannt sind, und wobei in diesem Bereich das Deckblech konzentrisch ausgespart ist, sowie einer Leerlaufreibstufe auf der gegenüberliegenden Seite zwischen Deckblech und Nabenscheibe, dad. gek., daß die Leerlaufreibstufe (17) aus folgenden Teilen besteht, ausgehend vom Deckblech C7); einer Tellerfeder (22), einem axial verschiebbaren, aber drehfest mit dem Deckblech (7) verbundenen Druckring (21O9 einem Reibring (20) und einer Reibfläche (25) an der Nabenscheibe (3) sowie aus einer Abstützung auf der Seite der Lastreibstufe (l6) über die Abstandsniete (10) und das Deckblech (8) dieser Seite, das sich über den radial nach außen vergrößerten Bereich des Reibringes (18) der Lastreibstufe (16) zwischen Druckring (23) und Steuerblech (9) abstützt.Kupplungsscheibe nach Anspruch 1, dad. gek., daß die Lagerung der Deckbleche (7, 8) gegenüber der Nabe (2) auf der Seite der Leerlaufreibstufe (17) über einen Winkelring (28) erfolgt, der einen zylindrischen Bereich (29) zur radialen Führung und einen scheibenförmigen Bereich (30) aufweist und der fest mit dem Deckblech (7) verbunden ist.Kupplungsscheibe nach den Ansprüchen 1 und 2, dad. gek., daß der Winkelring (28) über mehrere aus dem scheibenförmigen Bereich (30) parallel zum zylindrischen Bereich (29) herausgebogene Lappen (3D und entsprechende Schlitz'e (32) im Deckblech (7) mit diesem drehfest verbunden ist.Kupplungsscheibe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dad, gek., daß die das Steuerblech (9) rückführende (η) Steuerfeder (6) in entsprechenden Fenstern (4) der Nabenscheibe (3) unter Vorspannung in Umfangsrichtung gehalten sind und die seitliche Führung durch die senkrechten Wände von geschlossenen Taschen (14) in den Deckblechen (7, 8) erfolgt.02.08.1982
FRP-2 Ho/whnv*
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