DE19616479A1 - Torsionsdämpfer mit Betätigungsscheibe, insbesondere Reibungskupplungsscheibe für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Torsionsdämpfer mit Betätigungsscheibe, insbesondere Reibungskupplungsscheibe für KraftfahrzeugeInfo
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- F16F15/123—Wound springs
- F16F15/1238—Wound springs with pre-damper, i.e. additional set of springs between flange of main damper and hub
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Torsionsdämpfer
insbesondere Reibungskupplungsscheiben für Kraftfahr
zeuge, bestehend aus einem Eingangselement, etwa einer
Trägerscheibe, die fest mit zwei Führungsscheiben ver
bunden ist, welche beiderseits einer Mitnehmerscheibe
angebracht und durch Abstandsstücke aneinander befe
stigt sind, aus ersten Aufnahmen, die einander gegen
überliegend in die Führungsscheiben bzw. in die Mit
nehmerscheibe eingearbeitet sind, ersten in Umfangs
richtung wirksamen elastischen Organen, die in die
besagten Aufnahmen eingesetzt sind, um die Führungs
scheiben mit der Mitnehmerscheibe zu verbinden, einem
Ausgangselement, etwa einer Nabe, die von den Füh
rungsscheiben und der Mitnehmerscheibe eingefaßt ist,
Eingriffsmitteln, die mit Spiel zwischen dem Innen
umfang der Mitnehmerscheibe und dem Außenumfang des
Ausgangselements wirksam sind, um eine mit Umfangs
spiel ausgeführte Drehverbindung der Mitnehmerscheibe
mit dem Ausgangselement herzustellen, einem Torsions
vordämpfer, der als Vordämpfer bezeichnet wird und
einerseits radial unterhalb der ersten elastischen
Organe und andererseits axial zwischen der Mitnehmer
scheibe und einer der Führungsscheiben, die als erste
Führungsscheibe bezeichnet wird, eingebaut ist, aus
axial wirksamen Reibungsmitteln, die wenigstens eine
axial wirksame Federscheibe umfassen, die an der an
deren Führungsscheibe, die als zweite Führungsscheibe
bezeichnet wird, aufliegt, um auf eine Reibscheibe
einzuwirken, die zu den Reibungsmitteln gehört, und
den Vordämpfer zwischen der Mitnehmerscheibe und der
ersten Führungsscheibe einzuspannen.
Ein solcher Torsionsdämpfer wird in dem am 4. November
1993 eingereichten und bislang noch nicht veröffent
lichten Dokument FR 93 13236 beschrieben.
In diesem Dokument umfaßt der Vordämpfer für seine
Drehverbindung mit der Mitnehmerscheibe axiale Vor
sprünge, die in zugehörige Mitnahmeöffnungen ein
greifen, welche in die Mitnehmerscheibe eingearbeitet
sind.
Bei einem derartigen Torsionsdämpfer ist es zur Her
beiführung einer zusätzlichen Reibung vorteilhaft,
eine Betätigungsscheibe mit wenigstens einem radial
vorspringenden Anschlagmittel vorzusehen, das an
wenigstens einem der Umfangsenden eines der ersten
elastischen Organe zur Auflage kommen kann.
Auf der Grundlage des am 23. Juni 1993 eingereichten
Dokuments FR 93 07630 (FR-A-2 906 962) kann erwogen
werden, die Betätigungsscheibe zwischen dem Vordämpfer
und der ersten Führungsscheibe einzufügen, wobei die
besagte Betätigungsscheibe mit wenigstens einer der
Kanten der betroffenen ersten Aufnahme der Mitnehmer
scheibe zusammenwirken kann.
Eine solche Lösung ist nicht völlig zufriedenstellend,
da sie zusätzliche Beanspruchungen in der Mitnehmer
scheibe bedingt, die bereits durch die vorerwähnten
Mitnahmeöffnungen verschwächt ist.
Darüber hinaus hat diese Betätigungsscheibe notwendi
gerweise eine gewundene Form, um sich radial oberhalb
des Vordämpfers zu erstrecken und axial mit der Mit
nehmerscheibe in Eingriff zu treten.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin,
diese Nachteile zu beseitigen und dazu auf einfache
und wirtschaftliche Weise einen vereinfachten Tor
sionsdämpfer mit Betätigungsscheibe und geschonter
Mitnehmerscheibe zu schaffen.
Erfindungsgemäß ist ein Torsionsdämpfer der vorgenann
ten Art mit Betätigungsscheibe dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungsscheibe axial zwischen dem Ein
gangsteil des Vordämpfers und der Mitnehmerscheibe
eingefügt ist und daß das Anschlagmittel der Betäti
gungsscheibe mit wenigstens einer der Umfangskanten
(oder Seitenkanten) der ersten Aufnahme der ersten
Führungsscheibe zusammenwirken kann, die zu dem ersten
elastischen Organ gehört, das mit dem besagten An
schlagmittel zusammenwirken kann.
Dank der Erfindung erhält die Betätigungsscheibe eine
einfache und robuste Form, da sie axial zwischen der
Mitnehmerscheibe und dem Eingangsteil des Vordämpfers
angeordnet ist.
Diese Betätigungsscheibe kann daher aus synthetischem
Material, etwa aus faserverstärktem Kunststoff aus
geführt sein.
Außerdem wird die Mitnehmerscheibe geschont, da das
Anschlagmittel mit einer der Umfangskanten der betrof
fenen ersten Aufnahme der ersten Führungsscheibe zu
sammenwirkt, die dadurch nicht übermäßig verschwächt
wird, da diese vorhandene Aufnahme benutzt wird.
Dadurch kann die Betätigungsscheibe mit flacher Form
ausgeführt sein, außer in Höhe ihres Anschlagmittels,
das im Verhältnis zu der besagten Betätigungsscheibe
axial und radial vorspringt.
Das Anschlagmittel kann gabelförmig ausgeführt sein
und mit jedem der Umfangsenden des betroffenen ersten
elastischen Organs zusammenwirken.
Insbesondere zur Herbeiführung einer differenzierten
Reibung kann das besagte Anschlagmittel einerseits mit
einem der Umfangsenden des betroffenen ersten elasti
schen Organs und der betroffenen Kante der zugehörigen
Aufnahme der ersten Führungsscheibe und andererseits
mit axialen Vorsprüngen zusammenwirken, die fest mit
dem Eingangselement des Torsionsvordämpfers verbunden
sind.
Entsprechend der Drehrichtung der ersten Führungs
scheibe im Verhältnis zur Mitnehmerscheibe kann daher
eine Reibung zwischen der Mitnehmerscheibe und der
Betätigungsscheibe sowie zwischen der Betätigungs
scheibe und dem Eingangsteil des Torsionsvordämpfers
entstehen. In der anderen Richtung wird die Betäti
gungsscheibe, die durch das betroffene erste elasti
sche Organ zurückzogen wird, gesichert, so daß keine
Reibung zwischen ihr und der Einheit aus Mitnehmer
scheibe und Eingangsteil des Torsionsvordämpfers
entsteht.
Die Betätigungsscheibe kann aus Metall bestehen,
ebenso wie die Mitnehmerscheibe, und der Eingangsteil
des Torionsvordämpfers kann aus Kunststoff, beispiels
weise mit niedrigem Reibungskoeffizient ausgeführt
sein, so daß entsprechend der Drehrichtung der ersten
Führungsscheibe im Verhältnis zur Mitnehmerscheibe
eine Reibung Metall auf Metall und eine Reibung Metall
auf Kunststoff entsteht, was sich zugunsten einer
besseren Schwingungsdämpfung auswirkt.
Als Variante kann der Eingangsteil ebenfalls aus
Metall bestehen, um zwei Reibflächen mit Reibung
Metall auf Metall zu erhalten.
Diese Reibungen können durch Beschichtung einer oder
beider Seiten der Betätigungsscheibe durch ein Materi
al mit einem bestimmten Reibungskoeffizienten erzielt
werden.
Bei einer Ausführungsform werden die axialen Vor
sprünge des Eingangsteils des Vordämpfers durch die
mit der Mitnehmerscheibe zusammenwirkenden Mitnahme
vorsprünge gebildet.
Als Variante sind die besagten Vorsprünge von den
Mitnahmevorsprüngen verschieden.
Der Vordämpfer kann selbst zwei Führungsscheiben
umfassen, die beiderseits einer Mitnehmerscheibe
angeordnet sind. In diesem Falle bestehen die Mit
nahmevorsprünge beispielsweise aus axialen Ansätzen
der am weitesten von der Mitnehmerscheibe entfernten
Führungsscheibe, die in die zugehörigen Öffnungen der
Mitnehmerscheibe eingreifen.
Als Variante können die besagten Vorsprünge aus axia
len Ansätzen der besagten Führungsscheibe bestehen,
die nicht in die Mitnehmerscheibe eingreifen. Als
Variante können diese Vorsprünge an der Führungs
scheibe des Vordämpfers ausgeführt sein, die an die
Betätigungsscheibe angrenzt.
Als Variante kann der Vordämpfer einen Eingangsteil
umfassen, der ein Zentrierlager für die erste Füh
rungsscheibe bildet.
In diesem Falle sind die besagten Vorsprünge an dem
Lager angeordnet, wobei sie eine Zentrierung der
Mitnehmerscheibe ermöglichen.
Die nachstehende Beschreibung veranschaulicht die
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeich
nungen, auf denen folgendes dargestellt ist:
Fig. 1 zeigt eine Längsschnittansicht eines erfin
dungsgemäßen Torsionsdämpfers, der aus einer Kupp
lungsscheibe für Kraftfahrzeuge besteht.
Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Ansicht
des Mittelteils von Fig. 1.
Fig. 3 zeigt in verkleinertem Maßstab eine Vorder
ansicht des Torsionsdämpfers von Fig. 1.
Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Teilan
sicht der Verzahnung der Nabe von Fig. 1.
Fig. 5 zeigt in verkleinertem Maßstab eine Vorder
ansicht der ersten Führungsscheibe von Fig. 1.
Fig. 6 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Ansicht
einer der Aufnahmen der ersten Führungsscheibe von
Fig. 5. Diese Aufnahme gehört zu dem Anschlagmittel
der erfindungsgemäßen Betätigungsscheibe.
Fig. 7 zeigt eine Vorderansicht des Torsionsvor
dämpfers von Fig. 1 entsprechend dem Pfeil 7 von
Fig. 1.
Fig. 8 zeigt eine Ansicht des Torsionsdämpfers
entsprechend dem Pfeil 7 von Fig. 1 mit örtlichem
Ausbruch.
Fig. 9 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Ansicht
des Ansatzes der Betätigungsscheibe von Fig. 8.
Fig. 10 zeigt eine Vorderansicht der erfindungs
gemäßen Betätigungsscheibe.
Fig. 11 zeigt eine Teilansicht entlang der Linie
II-II von Fig. 10.
Fig. 12 zeigt eine ähnliche Teilansicht wie Fig. 1
zu einem anderen Ausführungsbeispiel.
In diesen Figuren handelt es sich bei dem Torsions
dämpfer um eine Reibungskupplungsscheibe für Kraft
fahrzeuge, so daß das Eingangselement 1 aus einer
Trägerscheibe 1 besteht, an deren Seiten jeweils
Reibbeläge 10 befestigt sind, die auf an sich bekannte
Weise zwischen der Druckplatte und der Schwungscheibe
(nicht dargestellt) der Kupplung eingespannt werden,
während das Ausgangselement 6 aus einer Nabe 6 be
steht, die innen genutet ist, um ihre drehfeste Ver
bindung mit der Eingangswelle des Getriebes zu ermög
lichen.
Die Trägerscheibe 1 ist daher drehfest mit der Kurbel
welle des Verbrennungsmotors des Fahrzeugs verbunden,
wenn ihre Reibbeläge 10 zwischen der Druckplatte und
der Schwungscheibe eingespannt sind.
Diese Trägerscheibe 1 ist fest mit zwei Führungsschei
ben 2, 3 verbunden, die beiderseits einer Mitnehmer
scheibe 4 angebracht und durch Abstandsstücke 11
aneinander befestigt sind, die hier mit Umfangsspiel
durch Aussparungen 14, 114 hindurchgehen, welche in
den Außenumfang der Mitnehmerscheibe 4 eingearbeitet
sind.
Die Führungsscheiben 2, 3 und die Mitnehmerscheibe 4
erstrecken sich in Querrichtung, wobei sie die Nabe 6
umgeben.
Die axial beiderseits der Mitnehmerscheibe 4 angeord
neten Führungsscheiben 2, 3 sind drehbar an der Nabe 6
gelagert. Zwischen dem Innenumfang der Mitnehmerschei
be 4 und dem Außenumfang der Nabe 6 sind mit Spiel
wirksame Eingriffsmittel 60 eingefügt, um mit Umfangs
spiel die Drehverbindung der Mitnehmerscheibe 4 mit
der Nabe 6 herbeizuführen.
Hier bestehen diese Eingriffsmittel 60 auf an sich
bekannte Weise aus einer Verzahnung am Innenumfang der
Mitnehmerscheibe 4 (Fig. 4) und einer Verzahnung am
Außenumfang der Nabe 6 (Fig. 3).
Jede Verzahnung weist eine Abfolge von trapezförmigen
Zähnen und Aussparungen auf.
Dabei greifen die Zähne der Nabe 6 mit Spiel in die
Aussparungen der Mitnehmerscheibe 4 ein, und umge
kehrt. Die Begrenzung der Winkelauslenkung der Mit
nehmerscheibe 4 im Verhältnis zur Nabe 6 wird demzu
folge durch das Eingreifen der Zähne der Mitnehmer
scheibe 4 an den Zähnen der Nabe 6 herbeigeführt.
Die Verzahnung der Nabe 6 wird mittels eines Flansches
61 gebildet, den die Nabe 6 radial vorspringend an
ihrem Außenumfang aufweist.
Die Führungsscheiben 2, 3 und die Mitnehmerscheibe 4
weisen gegenüberliegende Aufnahmen 12 bzw. 13 für das
Einsetzen von in Umfangsrichtung wirksamen ersten
elastischen Organen 5 auf.
Die Aufnahmen 12, 13 (Fig. 3 und 5) bestehen hier
aus Fenstern. Die Organe 5, bei denen es sich hier um
Schraubenfedern handelt, sind paarweise spielfrei in
die Fenster 12 der Führungsscheiben 2, 3 eingesetzt,
spielfrei bei zwei Paaren in die Fenster 13 der Mit
nehmerscheibe 4 und mit Spiel bei den beiden anderen
Paaren in die Fenster 13 der Mitnehmerscheibe, wobei
hier vier Federpaare 5 vorgesehen sind, die sich
gleichmäßig kreisförmig verteilen. Diese Anzahl ist
natürlich von den jeweiligen Anwendungen abhängig.
Die Federn 5 haben demzufolge eine abgestufte Wirkung.
Die Aussparungen 14, 114 für den Durchgang der - hier
als Distanzbolzen ausgeführten - Abstandsstücke 11
umfassen zwei diametral gegenüberliegende längliche
Öffnungen 14 und zwei Verlängerungen 114 der Fenster
13 mit größerer Länge der Mitnehmerscheibe.
Diese Distanzbolzen 11 dienen außerdem zur Befestigung
der Trägerscheibe 1, die an die Führungsscheibe 2
angesetzt ist, wobei sie an deren Außenfläche anliegt.
Die Führungsscheiben 2, 3, die Mitnehmerscheibe 4 und
die Federn 5 gehören zu einem ersten Torsionsdämpfer,
der als Hauptdämpfer bezeichnet wird und dessen Auf
gabe darin besteht, die Schwingungen im Fahrbetrieb
des Fahrzeugs zu dämpfen.
Dieser Hauptdämpfer ist steifer als ein zweiter Tor
sionsdämpfer 7, der als Vordämpfer bezeichnet wird und
eine Vordämpfungsfunktion erfüllt.
Dieser Vordämpfer 7 ist einerseits radial unterhalb
der Federn 5 und andererseits axial zwischen der
Mitnehmerscheibe 4 und einer 2 der Führungsscheiben 2,
3, die als erste Führungsscheibe bezeichnet wird,
angeordnet.
Die Aufgabe dieses Vordämpfers besteht darin, die
Schwingungen im Leerlaufbetrieb des Fahrzeugmotors zu
dämpfen. Er umfaßt einen drehend mit der Mitnehmer
scheibe 4 verbundenen Eingangsteil 70, einen drehfest
mit der Nabe 6 verbundenen Ausgangsteil 74 und zweite
elastische Organe 50 mit geringer Steifigkeit, die in
Umfangsrichtung zwischen dem Eingangsteil 70 und dem
Ausgangsteil 74 eingefügt sind, um die besagten Teile
elastisch miteinander zu verbinden.
Diese Organe 50 bestehen hier aus Schraubenfedern mit
geringerer Steifigkeit als die Federn des Hauptdämp
fers.
Bei der relativen Bewegung zwischen dem Eingangsele
ment 1 und dem Ausgangselement 6 in einer ersten Phase
werden dadurch die Federn 50 des Vordämpfers 7 zusam
mengedrückt, weil die Führungsscheiben 2, 3 aufgrund
der mit größerer Steifigkeit ausgeführten Federn 5
einen Block mit der Mitnehmerscheibe 4 bilden. Diese
Bewegung setzt sich fort, bis das Spiel der mit Spiel
wirksamen Eingriffsmittel 60 aufgehoben ist.
Von diesem Zeitpunkt an bleiben die Federn 50 ge
spannt, die Mitnehmerscheibe 4 wird drehfest mit der
Nabe 6 verbunden, und es kommt zu einer relativen
Bewegung zwischen der Mitnehmerscheibe 4 und den
Führungsscheiben 2, 3.
Die Federn 5 werden dann abgestuft zusammengedrückt,
wobei zunächst die Federpaare 5 zusammengedrückt
werden, die spielfrei in die Fenster 12, 13 eingesetzt
sind, woraufhin nach Beseitigung des Spiels zwischen
den Enden der Federn 5 und den Kanten der Fenster 13
die beiden anderen Federpaare nacheinander wirksam
werden. Diese Bewegung setzt sich bis zum Anschlag der
Distanzbolzen 11 an den betroffenen Kanten der Aus
sparungen 14, 114 fort.
Außerdem sind axial wirksame Reibungsmittel 8 vor
gesehen, die axial zwischen der Mitnehmerscheibe 4 und
den Führungsscheiben 2, 3 axial wirksam sind.
Diese Reibungsmittel 8 umfassen auf an sich bekannte
Weise zwischen der Mitnehmerscheibe 4 und der anderen
Führungsscheibe 3, die als zweite Führungsscheibe
bezeichnet wird, auf der dem Vordämpfer 7 gegenüber
liegenden Seite (Fig. 2) zwei Reibscheiben 81, 82,
auf die jeweils eine axial wirksame Federscheibe 83,
84 einwirkt, die hier als gewölbte Federscheibe und
als Variante als gewellte Federscheibe ausgeführt ist
und die an der zweiten Führungsscheibe 3 zur Auflage
kommt, um die Reibscheibe 81, 82 zur Mitnehmerscheibe
4 bzw. zum Flansch 61 der Nabe 6 hin zu beaufschlagen.
Die zum Hauptdämpfer gehörenden Scheiben 81, 83 um
geben die Scheiben 82, 84, die zum Torsionsvordämpfer
7 gehören. Die Federscheibe 84 besitzt daher eine
geringere Steifigkeit als die Federscheibe 83.
Diese Federscheibe 84 wird so gewählt, daß die Wirkung
der Federn 50 mit geringerer Steifigkeit nicht beein
trächtigt wird.
Jede Reibscheibe 81, 82 umfaßt (nicht durch Bezugs
nummern bezeichnete) Stifte, die in (nicht durch
Bezugsnummern bezeichnete) formschlüssige Löcher
eingreifen, um eine Drehverbindung zwischen den be
sagten Reibscheiben 81, 82 und der zweiten Führungs
scheibe 3 herzustellen.
Zwischen der ersten Führungsscheibe 2 und der Mitneh
merscheibe 4 ist eine Betätigungsscheibe 9 angeordnet.
Diese Betätigungsscheibe 9 umfaßt radial vorspringend
wenigstens ein Anschlagmittel 92, das mit einem Um
fangsende eines der ersten elastischen Organe 5 mit
größerer Steifigkeit des Hauptdämpfers zusammenwirken
kann.
Auf diese Betätigungsscheibe 9 wirkt die Federscheibe
83 ein, die zum Hauptdämpfer gehört, um den Vordämpfer
7 auf die nachstehend beschriebene Weise zwischen der
Mitnehmerscheibe 4 und der ersten Führungsscheibe 2
einzuspannen.
Erfindungsgemäß ist die Betätigungsscheibe 9 axial
zwischen dem Eingangsteil 70 des Vordämpfers 7 und der
Mitnehmerscheibe 4 eingefügt. Das Anschlagmittel 92
der Betätigungsscheibe 9 kann mit wenigstens einer der
Umfangskanten (oder Seitenkanten) 22 der Aufnahme 12
der ersten Führungsscheibe 2 zusammenwirken, wobei die
besagte Aufnahme 12 zu dem ersten elastischen Organ 5
gehört, das mit dem besagten Anschlagmittel 92 zusam
menwirken kann.
In den Fig. 1 bis 11 umfaßt der Vordämpfer 7 selbst
zwei Führungsscheiben 72, 73, die beiderseits einer
zweiten Mitnehmerscheibe 74 angeordnet sind, die dreh
fest mit der Nabe 6 (dem Ausgangselement) verbunden
ist. Diese Führungsscheiben, die im folgenden als
dritte bzw. vierte Führungsscheibe bezeichnet werden,
bilden den Eingangsteil 70 des Vordämpfers 7, während
die Mitnehmerscheibe 74 den Ausgangsteil bildet.
Im einzelnen handelt es sich bei diesem Vordämpfer 7
um die Ausführung, die in dem am 11. März 1994 einge
reichten und bislang noch nicht veröffentlichten
Dokument FR 94 02 960 beschrieben wird.
Die Führungsscheiben 72, 73 bestehen daher aus Metall
und sind axial beiderseits der ebenfalls aus Metall
ausgeführten zweiten Mitnehmerscheibe 74 angeordnet.
Eine der Führungsscheiben 72, 73, und zwar die dritte
Führungsscheibe 72, die am weitesten von der Mitneh
merscheibe 4 entfernt ist, umfaßt an ihrem Außenumfang
Verbindungsansätze 75, die sich radial über den Außen
umfang der zweiten Mitnehmerscheibe 74 hinaus erstrec
ken und jeweils mit Einbauspiel durch eine entspre
chende Aussparung 76 hindurchgehen, die am Außenumfang
der vierten Führungsscheibe 73 vorgesehen ist.
Das freie Ende der axial ausgerichteten Verbindungs
ansätze 75 kann einen Mitnahmevorsprung bilden, der
mit der Mitnehmerscheibe 4 des Hauptdämpfers zusammen
wirkt.
Dazu greift jeder Ansatz 75 aufsteckbar in eine form
schlüssige Umfangsöffnung 45 ein, die in der Mitneh
merscheibe vorgesehen ist, um die Drehverbindung des
Vordämpfers 7 mit der Mitnehmerscheibe 4 herbeizu
führen.
Jeder Ansatz 75 wird radial nach innen verformt, um
ein Haltemittel zu bilden, das mit der Fläche der
vierten Führungsscheibe 73 zusammenwirken kann, die
hier der Betätigungsscheibe 9 zugekehrt ist.
Die Verformungen 77 der Ansätze 75 werden hier zu
Beginn vor dem Einsetzen in die Aussparungen 76 der
vierten Führungsscheibe 73 ausgeführt, so daß Einrast
mittel mit Verbindungsansätzen 75 gebildet werden, die
zwischen den beiden Führungsscheiben 72, 73 wirksam
sind.
Praktisch existiert ein radiales Spiel zwischen den am
nächsten an der Achse des Vordämpfers und des Dämpfers
gelegenen Innenkanten der Aussparungen 76 und den
Verbindungsansätzen 75. Diese Verformungen 77 bestehen
aus örtlichen Vertiefungen, die mittig auf jeden
Ansatz 75 übergreifen.
Wie in Fig. 7 deutlicher sichtbar ist, in welcher der
linke Teil herausgebrochen wurde, um die Mitnehmer
scheibe 74 des Vordämpfers darzustellen, sind hier
Federn mit geringer Steifigkeit 50 in (nicht darge
stellten) Aufnahmen eingesetzt, die gegenüberliegend
in die zweite Mitnehmerscheibe 74 und in die dritte
und vierte Führungsscheibe 72, 73 eingearbeitet sind.
Diese Aufnahmen (Fig. 7) bestehen aus Fenstern. Hier
sind sechs Federn 50 in der Ausführung als Schrauben
federn vorgesehen, die sich in Umfangsrichtung gleich
mäßig verteilen. Diese Federn sind alle spielfrei in
den Fenstern der Führungsscheiben 72, 73 eingesetzt.
Zwei diametral gegenüberliegende Federn 50 sind spiel
frei in die Fenster der Mitnehmerscheibe eingesetzt.
Zwei diametral gegenüberliegende Federn 50 sind mit
Spiel in die Fenster der Mitnehmerscheibe 74 einge
setzt, und die beiden anderen diametral gegenüber
liegenden Federn 50 sind mit größerem Spiel in die
Fenster der Mitnehmerscheibe 74 eingesetzt. Dadurch
besitzt der Vordämpfer 7 eine abgestufte Wirkung.
Wie in Fig. 9 deutlicher zu erkennen ist, wird das
vorerwähnte Anschlagmittel 92 durch einen Ansatz
gebildet, der radial vorspringend im Verhältnis zum
Außenumfang der Betätigungsscheibe 9 angeordnet ist,
um mit dem betroffenen Federpaar 5 in Eingriff zu
treten.
Hier (Fig. 10) sind zwei insgesamt diametral gegen
überliegende Ansätze 92 vorgesehen, um mit zwei dia
metral gegenüberliegenden Paaren von ersten Federn 5
in Eingriff zu treffen, wobei die Betätigungsscheibe
aus Metall ausgeführt ist.
Jeder radiale Ansatz 92 wird in Umfangsrichtung durch
einen insgesamt axial ausgerichteten Teil 93, 94 und
durch eine Querschulter 96 begrenzt.
Die Schulter 96 kann mit dem freien Ende eines axialen
Ansatzes 75 der dritten Führungsscheibe 72 zusammen
wirken.
Der axial ausgerichtete Teil 93, 94 kann mit der
Seiten- oder Umfangskante 22 der betroffenen Aufnahme
(des Fensters) der ersten Führungsscheibe 2 zusammen
wirken.
Dazu umfaßt der besagte Teil 93, 94 eine Kante 93, die
eine Querschulter bildet und mit dem Innenteil der
besagten Seitenkante 22 zusammenwirken kann, die dazu
bei 23 in ihrer unteren Ecke mit einer Aussparung
versehen ist.
Dadurch ist die Kante 93, wie in Fig. 11 deutlicher
zu erkennen ist, in der Aussparung 23 aufgenommen, in
die sie eingreift, wobei sie in Umfangsrichtung zwi
schen dem Boden der Aussparung 23 und dem Umfangsende
des betroffenen Federpaars 5 eingefügt ist.
Diese Kante 93 schließt sich an ihrem Außenumfang an
eine axial ausgerichtete gewölbte Kante 94 an, die
sich innen an die Form der letzten Windung der Feder 5
mit größerem Durchmesser anpaßt (Fig. 5). Aus diesem
Grund wird die Kante durch eine abgeschrägte Anschluß
kante begrenzt, die sich an das freie Ende der Kante
94 anschließt (Fig. 11).
Dadurch steht das Umfangsende des Federpaars 5 in
engem Kontakt zu dieser gewölbten Kante 94, wobei sie
an der Kante 93 anliegt. Diese gewölbte Kante 94
stützt innen die Feder mit größerem Durchmesser des
Federpaars 5.
Dabei ist festzustellen (Fig. 10), daß die Betäti
gungsscheibe 9 mit dem Durchmesser D Anflachungen 100
radial unterhalb der Federpaare 5 aufweist, die zu den
Ansätzen 92 gehören.
Die Kanten 93, 94 erstrecken sich radial oberhalb des
Vordämpfers 7, wobei sie sich axial von der Mitnehmer
scheibe 4 zur ersten Führungsscheibe 2 erstrecken.
Der Teil 93, 94 ist daher axial vorspringend im Ver
hältnis zur Ebene der Betätigungsscheibe 9 angeordnet,
und zwar in Richtung der ersten Führungsscheibe 2, um
mit dieser in Eingriff zu treten.
Ein Lager 95 mit kegelstumpfförmigem Ende ist radial
zwischen dem Innenumfang der ersten Führungsscheibe 2
und einer entsprechenden kegelstumpfförmigen Auflage
fläche eingefügt, welche die Nabe 6 an ihrem Außenum
fang aufweist (Fig. 2). Dieses Lager 95 umfaßt einen
quer ausgerichteten Teil, der axial zwischen der
dritten Führungsscheibe 72 und der ersten Führungs
scheibe 2 angeordnet ist.
Dieser Querteil umfaßt (Fig. 2) eine Mehrzahl von
(nicht durch Bezugsnummern bezeichneten) Mitnahme
stiften, die jeweils in eine (nicht durch Bezugsnum
mern bezeichnete) formschlüssige Öffnung eingreifen
(eingesteckt sind), die in die erste Führungsscheibe 2
eingearbeitet ist, um eine Drehverbindung des Lagers
95 mit der ersten Führungsscheibe 2 herzustellen.
Diese erste Führungsscheibe 2 umfaßt an ihrem Innen
umfang eine insgesamt quer ausgerichtete Wand 24, um
mit dem Querteil des Lagers 95 in Berührung zu treten.
Diese Wand 24 schließt sich an einen Anschlußbereich
zum Hauptteil der Führungsscheibe 2 an.
Der Anschlußbereich 25 ist axial zwischen den Fenstern
12 ausgerichtet, wozu Schlitze 26 (Fig. 5) unterhalb
der Durchgänge der Abstandsstücke 11 vorgesehen sind.
In Höhe der Fenster 12 ist der Anschlußbereich 25
abgeschrägt, wobei er die untere Längskante des Fen
sters 12 begrenzt.
Daher wird jede Aussparung 23 durch einen abgeschräg
ten Teil begrenzt. Das Ende der gewölbten Kante 94 ist
abgeschrägt, um sich an die Form des abgeschrägten
Teils des Anschlußbereichs 25 anzupassen und mit der
unteren Längskante des Fensters 12 in Eingriff zu
treten.
Dadurch wird ein großflächiger Kontakt zwischen dem
Anschlagmittel 92 und dem entsprechenden Fenster 12
der ersten Führungsscheibe 2 hergestellt.
In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß die Wand
24 im Verhältnis zum Hauptteil der Führungsscheibe 2
axial versetzt ist, wodurch die Aufnahme des Vordämp
fers 7 ermöglicht wird.
Eine Reibscheibe 99 ist in Anlage an die Mitnehmer
scheibe 4 auf ihrer dem Vordämpfer gegenüberliegenden
Seite eingebaut.
Diese Reibscheibe 99 ist zwischen der Reibscheibe 81
und der besagten Mitnehmerscheibe 4 eingefügt (axial
eingesetzt), wobei die Federscheibe 83 auf sie ein
wirkt.
Desweiteren ist zu beachten, daß eine Schutzscheibe 97
zwischen der Reibscheibe 82 und dem Außenumfang des
Flansches 61 der Nabe 6 eingefügt (axial eingesetzt)
ist.
An dieser Stelle ist die Verzahnung der Nabe 6 vorge
sehen. Dadurch verhindert diese Schutzscheibe 97 einen
Abrieb der Reibscheibe 82, die aus Kunststoff ausge
führt ist, etwa aus vorteilhafterweise durch Fasern,
beispielsweise durch Glasfasern, verstärktem Kunst
stoff, ebenso wie die Reibscheibe 81 und das Lager 95.
Die Reibscheibe 99 weist an ihrem Innenumfang eine
Verzahnung 98 auf, die mit Umfangsspiel in die Ver
zahnung der Nabe 6 eingreift. Dieses Spiel ist kleiner
als das Spiel zwischen der Verzahnung der Mitnehmer
scheibe 4 und der Verzahnung der Nabe 6.
Die Reibscheibe 99, auf welche die Federscheibe 83
einwirkt, kann dadurch wie ein Schieber wirken, um die
relative Bewegung zwischen der Mitnehmerscheibe 4 und
der Nabe 6 abzubremsen und die Geräusche zu dämpfen,
die durch das Aufeinandertreffen zwischen den Zähnen
der Nabe 6 und der Mitnehmerscheibe 4 erzeugt werden,
wenn die besagten Zähne ineinander eingreifen.
Wie verständlich geworden sein dürfte, ermöglicht die
Federscheibe 84 die axiale Einspannung des Lagers 95
in Anlage an der Nabe 6.
Bei der relativen Bewegung zwischen der Mitnehmer
scheibe 4 und der Nabe 6 kommt es daher zu einer
Reibung zwischen der Nabe 6 und dem Lager 95, wobei
die Reibscheibe 82 gegen die Schutzscheibe 97 reibt.
Wenn die Mitnehmerscheibe 4 durch Aufhebung des Spiels
der mit Spiel wirksamen Eingriffsmittel 60 drehfest
mit der Nabe 6 verbunden ist, entsteht eine Reibung
zwischen dem Querteil des Lagers 95 und der dritten
Führungsscheibe 72.
Eine weitere Reibung wird zwischen der Betätigungs
scheibe 9 und der Mitnehmerscheibe 4 erzeugt.
Bei der relativen Bewegung zwischen den Führungsschei
ben 2, 3 und der Mitnehmerscheibe 4 stehen die Kanten
94, 93 der Anschlagansätze 92 im Eingriff mit dem
Boden der Aussparung 23 der Kante 22 des Fensters 12
bzw. mit dem Umfangsende des betroffenen Federpaars
50, so daß eine relative Bewegung zwischen der durch
die Führungsscheibe 2 mitgenommenen Betätigungsscheibe
9 und der Mitnehmerscheibe 4 sowie zwischen der Betä
tigungsscheibe 9 und der vierten Führungsscheibe 73
entsteht. Dabei wird die Betätigungsscheibe 9 durch
die Federn 5 zurückgezogen.
In umgekehrter Richtung (Rückwärtsrichtung) wirkt jede
Schulter 96 der Ansätze 92 mit dem freien Ende des
betroffenen Ansatzes 75 des Vordämpfers 7 zusammen, so
daß keine relative Bewegung zwischen der Mitnehmer
scheibe 4 und der Betätigungsscheibe 9 sowie zwischen
der Betätigungsscheibe 9 und der vierten Führungs
scheibe 73 des Torsionsvordämpfers 7 zustande kommt.
Auf diese Weise ergibt sich eine differenzierte Rei
bung, die sich günstig auf eine effiziente Dämpfung
der Schwingungen auswirkt, wobei die Flächen der
Betätigungsscheibe 9 je nach der Drehung der ersten
Führungsscheibe 2 im Verhältnis zur Mitnehmerscheibe 4
aktiv oder inaktiv sind.
Wenn der Motor die Räder in Richtung des Pfeils F von
Fig. 9 antreibt (Vorwärtsrichtung), sind die beiden
Flächen der Betätigungsscheibe 9 aktiv. Wenn die Räder
den Motor antreiben (Rückwärtsrichtung) ist die Betä
tigungsscheibe 9 inaktiv.
Als Variante kann ein Spiel zwischen den Schultern 96
und den Ansätzen 75 bestehen, wobei die Betätigungs
scheibe 9 dann in Umkehrrichtung unter der Einwirkung
der Feder 83 unbeweglich ist.
Die Mitnehmerscheibe 74 ist natürlich auf an sich
bekannte Weise mittels Falzung fest mit der Nabe 6
verbunden. Genauer gesagt, weist die Verzahnung der
Nabe 6 zwei axial abgestufte Abschnitte auf, so daß
die Mitnehmerscheibe 74 in einer axialen Richtung mit
der Schulter in Berührung kommt, die mittels der
Abstufung der Verzahnung der Nabe 6 ausgebildet ist,
während die Mitnehmerscheibe 74 in der anderen axialen
Richtung durch Umbiegung der Metallnabe 6 axial ge
sichert ist, wobei die besagte Mitnehmerscheibe 74 auf
an sich bekannte Weise an ihrem Innenumfang eine
Verzahnung aufweist (Fig. 7), die spielfrei an der
mit geringerer Höhe ausgeführten Verzahnung der Nabe 6
eingreift.
Die vorliegende Erfindung ist natürlich nicht auf das
beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann
insbesondere die dritte Führungsscheibe 72 axial
ausgerichtete Auflageansätze aufweisen, deren Aufgabe
ausschließlich darin besteht, mit den Schultern 96 der
Anschlagansätze 92 zusammenzuwirken, und zwar abwech
selnd mit axialen Ansätzen, die zur Verbindung der
beiden Führungsscheiben 72, 73 und zur drehenden
Mitnahme des Torsionsvordämpfers 7 dienen.
Dies wird beispielsweise dadurch ermöglicht, daß in
Fig. 7 vier Ansätze vorgesehen sind, so daß zwei
Ansätze für die drehende Mitnahme des Torsionsvor
dämpfers und zwei Auflageansätze (oder Anschlagan
sätze) für das Zusammenwirken mit den Schultern 96 der
Betätigungsscheibe 9 vorgesehen werden können, wobei
der Anschlagansatz nicht in die Mitnehmerscheibe
eingreift.
Als Variante kann die der Betätigungsscheibe 9 zuge
kehrte Führungsscheibe 73 axiale Vorsprünge aufweisen,
die beispielsweise durch Tiefziehen an ihrem Außen
umfang hergestellt werden, um mit den Schultern 96 der
Betätigungsscheibe 9 zusammenwirken.
In den beiden zuletzt genannten Fällen weist die
Mitnehmerscheibe eine minimale Anzahl von Löchern für
ihre Drehverbindung mit dem Vordämpfer 7 auf.
Natürlich (Fig. 12) kann der Torsionsvordämpfer einen
Eingangsteil umfassen, der auch das Lager 95 der
Fig. 1 bis 11 bildet. Dieser Eingangsteil umfaßt
dabei einen axial ausgerichteten Kranz, der das radial
zwischen dem Innenumfang der Führungsscheibe 2 und der
kegelstumpfförmigen Auflagefläche der Nabe 6 einge
fügte Lager bildet.
Dieser Kranz wird durch eine erste quer ausgerichtete
Wand 98 in Anlage an die Wand 24 der Führungsscheibe 2
verlängert, wobei die besagte Wand durch eine axial
ausgerichtete Wand verlängert wird, die sich ihrer
seits an eine zweite quer ausgerichtete Wand mit
axialen Vorsprüngen in Form von Stiften anschließt,
die axial in die formschlüssigen Öffnungen der Mit
nehmerscheibe 4 eingesetzt (eingesteckt) sind, um die
Drehverbindung der Mitnehmerscheibe 4 mit dem Ein
gangsteil des Vordämpfers 7 herzustellen.
Die Betätigungsscheibe 9 ist dann zwischen der zweiten
quer ausgerichteten Wand 98 und der Mitnehmerscheibe 4
eingefügt.
Der Ausgangsteil dieses Vordämpfers wird durch die
Nabe 6 selbst gebildet. Diese Nabe ist vertieft, eben
so wie der axial ausgerichtete Teil des Vordämpfer
teils für die Aufnahme der Federn 50 mit geringer
Steifigkeit, wie dies in dem Dokument FR-94 13514
beschrieben wird.
Im einzelnen sind in den axialen Teil des Lagers 95
Aussparungen mit abgeschrägten Seitenkanten eingear
beitet, die nach innen offen sind, wobei die Nabe 6 an
ihrem Außenumfang gegenüber den Aussparungen des
Lagers 95 Aussparungen mit abgeschrägten Seitenkanten
aufweist, die nach außen offen sind.
Die Federn 50 liegen an den Seitenkanten der schwal
benschwanzförmigen Aussparungen des Lagers 95 und der
Nabe 6 an, was über Teller mit V-förmiger Rückseite
für die Auflage an den Seitenkanten der Aussparung
erfolgt, wobei die besagten Teller Stifte aufweisen,
die in die Federn 50 eingreifen, um diese zu halten.
Da das Lager 95 aus Kunststoff ausgeführt ist, erhält
man Reibungen mit unterschiedlichem Wert, je nachdem,
welche der beiden Flächen der Betätigungsscheibe in
Reibung tritt.
Die Betätigungsscheibe der Fig. 1 bis 11 kann
natürlich aus Kunststoff bestehen, der vorteilhafter
weise durch Fasern verstärkt ist.
Die vierte Führungsscheibe 73 kann aus Kunststoff
ausgeführt sein, so daß Reibungen mit unterschied
lichen Werten entstehen, wenn die Betätigungsscheibe
aus Metall besteht. Außerdem kann die Fläche der
Mitnehmerscheibe, die mit der Betätigungsscheibe in
Berührung kommt, mit einer Schicht mit geeignetem
Reibungskoeffizient überzogen werden. Dies alles ist
von den jeweiligen Anwendungen abhängig.
Desweiteren kann die Trägerscheibe 1 direkt an der
Schwungscheibe befestigt werden und selbst das Ein
gangselement bilden. Als Variante kann dieses Ein
gangselement durch die erste oder zweite Führungs
scheibe gebildet werden, die dazu entsprechend ver
längert und an der Schwungscheibe befestigt wird.
Claims (20)
1. Torsionsdämpfer, insbesondere Reibungskupplungs
scheibe für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Ein
gangselement (1), etwa einer Trägerscheibe, die fest
mit zwei Führungsscheiben (2, 3) verbunden ist, welche
beiderseits einer Mitnehmerscheibe (4) angebracht und
durch Abstandsstücke (11) aneinander befestigt sind,
aus ersten Aufnahmen (12, 13), die einander gegenüber
liegend in die Führungsscheiben (2, 3) bzw. in die
Mitnehmerscheibe (4) eingearbeitet sind, ersten in Um
fangsrichtung wirksamen elastischen Organen (5), die
in die besagten Aufnahmen eingesetzt sind, um die
Führungsscheiben (2, 3) mit der Mitnehmerscheibe (4)
zu verbinden, einem Ausgangselement (6), etwa einer
Nabe, die von den Führungsscheiben (2, 3) und der
Mitnehmerscheibe (4) eingefaßt ist, Eingriffsmitteln
(60), die mit Spiel zwischen dem Innenumfang der Mit
nehmerscheibe (4) und dem Außenumfang des Ausgangs
elements (6) wirksam sind, um eine mit Umfangsspiel
ausgeführte Drehverbindung der Mitnehmerscheibe (4)
mit dem Ausgangselement (6) herzustellen, einem Tor
sionsvordämpfer (7), der als Vordämpfer bezeichnet
wird und einerseits radial unterhalb der ersten ela
stischen Organe (5) und andererseits axial zwischen
der Mitnehmerscheibe (4) und einer der Führungsschei
ben (2), die als erste Führungsscheibe bezeichnet
wird, eingebaut ist, aus axial wirksamen Reibungs
mitteln (8), die wenigstens eine Reibscheibe (81) und
eine axial wirksame Federscheibe (83) umfassen, die an
der anderen Führungsscheibe (3), die als zweite Füh
rungsscheibe bezeichnet wird, aufliegt, um auf die
Reibscheibe (81) einzuwirken und den Vordämpfer (7)
zwischen der Mitnehmerscheibe (4) und der ersten
Führungsscheibe (2) einzuspannen, wobei der Vordämpfer
(7) einen Eingangsteil (70), der drehend mit der
Mitnehmerscheibe (4) verbunden ist, einen Ausgangsteil
(74), der drehend mit dem Ausgangselement (6) ver
bunden ist, und zweite in Umfangsrichtung wirksame
elastische Organe (50) umfaßt, die zwischen den Ein
gangsteil (70) und den Ausgangsteil (74) eingefügt
sind, und wobei eine Betätigungsscheibe (9), die
radial vorspringend mit einem Anschlagmittel (92)
versehen ist, um mit einem der Umfangsenden eines der
ersten elastischen Organe (5) in Eingriff zu treten,
der Einwirkung der besagten Reibungsmittel (8) aus
gesetzt ist, indem sie zwischen der Mitnehmerscheibe
(4) und der ersten Führungsscheibe (2) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungsscheibe (9) axial zwischen dem Eingangsteil
(70) des Vordämpfers (7) und der Mitnehmerscheibe (4)
eingefügt ist und daß das Anschlagmittel (92) der
Betätigungsscheibe (9) mit wenigstens einer der Um
fangskanten (22) der ersten Aufnahme (12) der ersten
Führungsscheibe (2) zusammenwirken kann, die zu dem
ersten elastischen Organ (5) gehört, das mit dem
besagten Anschlagmittel (92) zusammenwirken kann.
2. Torsionsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Anschlagmittel
(92) einerseits mit einem der Umfangsenden des betrof
fenen ersten elastischen Organs (5) und der betroffe
nen Kante (22) der zugehörigen Aufnahme (12) der
ersten Führungsscheibe (2) und andererseits mit axia
len Vorsprüngen (75) zusammenwirken kann, die fest mit
dem Eingangselement (70) des Torsionsvordämpfers (7)
verbunden sind.
3. Torsionsdämpfer nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die besagten Vor
sprünge (75) des Eingangsteils (70) des Vordämpfers
aus mit der Mitnehmerscheibe (4) zusammenwirkenden
Mitnahmevorsprüngen bestehen.
4. Torsionsdämpfer nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die besagten Vor
sprünge von den mit der Mitnehmerscheibe (4) zusammen
wirkenden Mitnahmevorsprüngen des Eingangsteils (70)
des Vordämpfers (7) verschieden sind.
5. Torsionsdämpfer nach Anspruch 3, bei dem der Vor
dämpfer (7) zwei Führungsscheiben (72, 73) umfaßt, die
beiderseits einer Mitnehmerscheibe (74) angeordnet
sind, die drehfest mit dem Ausgangselement (6) verbun
den ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mitnahmevorsprünge (75) aus axialen Ansätzen
der am weitesten von der Mitnehmerscheibe (4) ent
fernten Führungsscheibe (72) bestehen, die in form
schlüssige Öffnungen (45) eingreifen, die in der
Mitnehmerscheibe (4) vorgesehen sind, um die Drehver
bindung des Vordämpfers (7) mit der Mitnehmerscheibe
(4) herzustellen.
6. Torsionsdämpfer nach Anspruch 2, bei dem der Vor
dämpfer (7) zwei Führungsscheiben (72, 73) umfaßt, die
beiderseits einer Mitnehmerscheibe (74) angeordnet
sind, die drehfest mit dem Ausgangselement (6) verbun
den ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die besagten Vorsprünge aus axialen Ansätzen der
am weitesten von der Mitnehmerscheibe (4) entfernten
Führungsscheibe bestehen, die nicht in diese eingrei
fen.
7. Torsionsdämpfer nach Anspruch 2, bei dem der Vor
dämpfer (7) zwei Führungsscheiben (72, 73) umfaßt, die
beiderseits einer Mitnehmerscheibe (74) angeordnet
sind, die drehfest mit dem Ausgangselement (6) verbun
den ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die besagten Vorsprünge an der Führungsscheibe
(73) des Vordämpfers (7) ausgeführt sind, die an die
Betätigungsscheibe (9) angrenzt.
8. Torsionsdämpfer nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Anschlagmittel (92) durch wenigstens einen radial
vorspringenden Ansatz (92) gebildet wird, um mit dem
betroffenen ersten elastischen Mittel (5) in Eingriff
zu treten.
9. Torsionsdämpfer nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei insgesamt dia
metral gegenüberliegende Ansätze (92) vorgesehen sind,
um mit zwei insgesamt diametral gegenüberliegenden
ersten elastischen Organen (5) in Eingriff zu treten.
10. Torsionsdämpfer nach Anspruch 8 oder 9, da
durch gekennzeichnet, daß jeder
radiale Ansatz (92) in Umfangsrichtung durch einen
insgesamt axial ausgerichteten Teil (93, 94) und durch
eine Querschulter (96) begrenzt wird.
11. Torsionsdämpfer nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schulter (96)
mit einem axialen Vorsprung (75) zusammenwirken kann,
der zum Vordämpfer (7) gehört.
12. Torsionsdämpfer nach Anspruch 10 oder 11, da
durch gekennzeichnet, daß der
axial ausgerichtete Teil (93, 94) mit der Seitenkante
(22) der betroffenen ersten Aufnahme (12) der ersten
Führungsscheibe (2) zusammenwirken kann.
13. Torsionsdämpfer nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der axial ausgerich
tete Teil (93, 94) eine Kante (93) umfaßt, die eine
Querschulter bildet, die mit dem Innenteil der besag
ten Seitenkante (22) zusammenwirken kann, die dazu
(bei 23) in ihrer unteren Ecke mit einer Aussparung
versehen ist.
14. Torsionsdämpfer nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die besagte Kante
(93) in der Aussparung (23) der besagten Seitenkante
(22) aufgenommen ist, in die sie eingreift, wobei sie
in Umfangsrichtung zwischen dem Boden der besagten
Aussparung (23) und dem Umfangsende des betroffenen
ersten elastischen Organs (5) eingefügt ist.
15. Torsionsdämpfer nach Anspruch 13 oder 14, da
durch gekennzeichnet, daß sich die
besagte Kante (93) an ihrem Innenumfang an eine axial
ausgerichtete gewölbte Kante (94) anschließt, die sich
innen an die Form der letzten Windung einer Schrauben
feder (5) anpaßt, welche eines der ersten elastischen
Organe (5) bildet.
16. Torsionsdämpfer nach einem der Ansprüche 10 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der insgesamt axial ausgerichtete Teil (93, 94)
radial unterhalb des Vordämpfers (7) erstreckt, wäh
rend er sich axial von der Mitnehmerscheibe (4) zur
ersten Führungsscheibe (2) erstreckt, wobei der besag
te Teil (93, 94) axial vorspringend im Verhältnis zur
Ebene der Betätigungsscheibe (9) in Richtung der
ersten Führungsscheibe (2) angeordnet ist, um mit
dieser in Eingriff zu treten.
17. Torsionsdämpfer nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Führungs
scheibe (2) an ihrem Innenumfang eine insgesamt quer
ausgerichtete Wand (24) umfaßt, um mit dem Querteil
eines Lagers (97) in Berührung zu kommen, das axial
zwischen dem Vordämpfer (7) und der ersten Führungs
scheibe (2) eingefügt ist.
18. Torsionsdämpfer nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, sich die Querwand
(24) an einen Anschlußbereich (25) anschließt, der in
Höhe der ersten Aufnahmen (12) abgeschrägt ist.
19. Torsionsdämpfer nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ende des besag
ten axial ausgerichteten Teils (93, 94) abgeschrägt
ist, um sich an die Form des besagten Anschlußbereichs
(25) anzupassen.
20. Torsionsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Reibscheibe (99) axial zwischen der Mitnehmerscheibe
(4) und der Reibscheibe (81) der besagten Reibungsmit
tel (8) eingefügt ist, wobei die besagte Reibscheibe
(99) an ihrem Innenumfang eine Verzahnung (98) auf
weist, die mit Umfangsspiel in die Verzahnung des
Ausgangselements (6) eingreift, die zu den mit Spiel
wirksamen Mitteln (60) gehört.
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