DE4333207C3 - Industrieroboter - Google Patents
IndustrieroboterInfo
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- DE4333207C3 DE4333207C3 DE4333207A DE4333207A DE4333207C3 DE 4333207 C3 DE4333207 C3 DE 4333207C3 DE 4333207 A DE4333207 A DE 4333207A DE 4333207 A DE4333207 A DE 4333207A DE 4333207 C3 DE4333207 C3 DE 4333207C3
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- B25J19/0016—Balancing devices using springs
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Description
Die Erfindung betrifft einen Industrieroboter gemäß
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Fig. 19 zeigt den Aufbau und den Betrieb eines her
kömmlichen Industrieroboters, der beispielsweise in der
JP-PS SHO 63-36914 gezeigt ist. Dabei bezeichnet 1 ein
ortsfestes Verbindungsglied 2 ein drehbares Verbin
dungsglied, 3 ein Drehgelenk, 4 eine Schraubenzugfe
der, 5 ein bewegliches Abstützende, 6 ein ortsfestes Ab
stützende, 7a und 7b sind Richtungen (g) der Schwere
beschleunigung, und 8 ist eine Montagebasis (ein Fuß
boden oder eine Decke).
Bei dieser Konstruktion des herkömmlichen Robo
ters ist die Strecke L zwischen dem beweglichen und
dem ortsfesten Abstützende 5 und 6 in Abhängigkeit
von der Stellung des Drehgelenks 3 veränderlich. Daher
wird das Gravitationsdrehmoment, das auf einen Aktua
tor (nicht gezeigt) zum Antreiben des Drehgelenks 3
wirkt, mit der Rückstellkraft der Schraubenzugfeder 4
kompensiert die zwischen dem beweglichen und dem
ortsfesten Abstützende 5 und 6 angebracht ist.
Bei diesem Gravitationsdrehmoment-Ausgleich ist es
möglich, die Kapazität des Aktuators herabzusetzen,
und der Gravitationsausgleicher kann somit zum Zweck
der Verkleinerung der äußeren Gestalt sowie der Ver
ringerung von Gewicht und Kosten genutzt werden.
Der Betrieb wird nachstehend beschrieben, und zwar
unter der Annahme, daß ein Gegenuhrzeiger- bzw.
Linksdrehmoment um das Drehgelenk 3 ein positives
Drehmoment ist. Wenn man die freie Länge der Schrau
benzugfeder 4 mit LN, ihre Federkonstante mit k und
die Anfangsspannung mit F bezeichnet, kann das durch
die Feder 4 erreichte Ausgleichsdrehmoment Tc unter
Anwendung der folgenden Gleichungen 1 erhalten wer
den.
Tc = {k(L - LN) + F} . l . rsinθ/L, und
L2 = l2 + r2 - 2 . l . rcosθ (1).
Fig. 20 zeigt Beispiele des Ausgleichsdrehmoments
Tc, das von der Feder 4 geliefert wird. Die Figur zeigt
außerdem Beispiele des Gravitationsdrehmoments für
den Fall, daß der Gravitationsausgleicher auf einem
Fußboden installiert ist; in diesem Fall wirkt die Schwe
rebeschleunigung in einer Richtung 7a (in Fig. 19 ge
zeigt). Im Fall der Installation auf einem Fußboden wird
das Gravitationsdrehmoment bzw. die Schwerkraft
durch das von der Feder 4 gelieferte Ausgleichsdrehmo
ment erheblich herabgesetzt, und die Summe des Gravi
tationsdrehmoments, das auf den Aktuator zum Antrieb
des Drehgelenks 3 aufgebracht wird, und des von der
Feder 4 gelieferten Ausgleichsdrehmoments Tc ist hin
reichend geringer als das Gravitationsdrehmoment in
einem Fall, in dem die Feder 4 nicht vorgesehen ist.
Daher ermöglicht der Gravitationsausgleicher einen
wirkungsvollen Betrieb.
Fig. 21 zeigt einen herkömmlichen Industrieroboter
gemäß der oben beschriebenen JP-PS SHO 63-36914;
dabei bezeichnet 10 eine ortsfeste Basis, 20a eine dreh
bare Basis, die auf der ortsfesten Basis 10 drehbar abge
stützt ist, 30 ist ein erster Arm, der an der drehbaren
Basis 20 drehbar gelagert ist, 35 ist ein zweiter Arm, der
an dem ersten Arm drehbar gelagert ist, 33 ist ein be
wegliches Abstützende, das in der Nachbarschaft eines
Rotationsmittelpunkts des zweiten Arms an dem ersten
Arm 30 gebildet ist, 42 ist ein ortsfestes Abstützende,
das in der Nachbarschaft eines Rotationsmittelpunkts
des ersten Arms 30 an der drehbaren Basis 20 gebildet
ist, 44 ist eine Feder, deren eines Ende an dem bewegli
chen Abstützende 33 und deren anderes Ende an dem
ortsfesten Abstützende 42 drehbar gehaltert ist, und 31
ist ein zweiter Umdrehungsantriebsmotor, um den er
sten Arm 30 zu Umdrehungen anzutreiben.
Nachstehend wird der Betrieb beschrieben. Wenn
sich der erste Arm 30 in einer geneigten Stellung gegen
die Vertikalrichtung befindet, muß der zweite Umdre
hungsantriebsmotor ein Drehmoment für den ersten
Arm 30 und den zweiten Arm 35 erzeugen, um ihre Lage
gegen ein Gravitationsdrehmoment zu halten, das die
Arme von selber herabfallen lassen würde. Wenn daher
der erste Arm schräggestellt ist, ist auch das bewegliche
Abstützende 33 geneigt, und die Feder 44 dehnt sich im
Vergleich mit ihrer vertikalen Position, um eine Zug
kraft zu erzeugen. Die Zugkraft wirkt in einer Richtung,
die das Gravitationsdrehmoment ausgleicht, wodurch
die Last auf den zweiten Umdrehungsantriebsmotor
verringert wird.
Technische Literatur, die sich auf das hier behandelte
Gebiet bezieht, sind u. a. "Gravitational Balancer" ge
mäß der JP-OS SHO 55-35735, "Spring Assembly for
Balancing" gemäß der JP-OS SHO 63-221992 und "Gra
vitational Balancer" gemäß der JP-OS HEI 4-19092.
Der obige herkömmliche Industrieroboter ist jedoch
mit einem Problem behaftet. Er ist zwar funktionsfähig,
wenn er auf einem Fußboden installiert ist, nicht jedoch
in anderen Einbaupositionen (wenn er beispielsweise an
einer Decke aufgehängt ist).
Dies wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
Fig. 19 und 20 erläutert. Wenn der Roboter an einer
Decke hängend installiert ist, wobei dann die Schwere
beschleunigung (g) in einer Richtung 7b gemäß Fig. 19
wirkt, ändert sich das Vorzeichen des Gravitationsdreh
moments gegenüber dem Fall der Installation auf einem
Fußboden, wie Fig. 20 zeigt. In diesem Fall ist der Abso
lutwert der Summe des Gravitationsdrehmoments, das
auf den Aktuator zum Treiben des Drehgelenks 3 aufge
bracht wird, und des Ausgleichsdrehmoments Tc, das
von der Feder 4 geliefert wird, erheblich größer als der
Absolutwert des Gravitationsdrehmoments in dem Fall,
in dem die Feder 4 nicht vorgesehen ist. Somit ergibt der
Gravitationsausgleicher in diesem Fall offensichtlich
nicht die gewünschte Funktion.
Bei der vorstehenden Konstruktion des herkömmli
chen Industrieroboters erhält man zwar den Effekt ei
ner Herabsetzung der Belastung eines Antriebsmotors,
wenn sich der Arm in einer Schräglage befindet, aber es
muß eine Feder in der in bezug auf den ersten Arm
äußeren Seite angeordnet sein, so daß die Position zur
Halterung der Feder begrenzt ist und eine Optimierung
der Federcharakteristiken durch Einstellen ihrer An
bringposition nicht erreicht werden kann. Da ferner seit
einigen Jahren von Industrierobotern verlangt wird, daß
sie ein sehr gutes äußeres Erscheinungsbild bieten, ver
schlechtern Probleme wie die Anbringung einer Feder
an der Außenseite eines Industrieroboters das Erschei
nungsbild. Schließlich wird die Zuverlässigkeit verrin
gert, wenn beispielsweise Teile einer gebrochenen Fe
der verstreut werden oder in Fremdmaterialien eindrin
gen.
Aus der DD-PS 228 484 A1 ist eine Vorrichtung zum
Massenausgleich bei Schwenkarmen an Gelenken bzw.
Industrierobotern bekannt. Die dort gezeigte Vorrich
tung dient dem Ziel, die Geometrie der Zugfedern am
Schwenkarm auf einfache Weise zu ändern, um unter
schiedliche Handhabemassen auszugleichen. Hierfür
wird der Lagerpunkt der Zugfedern am Grundgestell
variiert, um ohne Austausch der Feder oder anderer
Bauelemente die erwähnte Geometriebeeinflussung
vornehmen zu können, per Lagerpunkt der Zugfeder
am Schwenkarm selbst bleibt unverändert. Die Proble
matik der Einwirkung der Gravitationskraft ist nicht
angesprochen. Die Verstellbarkeit des Lagerpunktes
am Grundgestell erfolgt bei der Lösung gemäß DD-
PS 228 484 A1 derart, daß ein Exzenterbolzen so an
einem Anlenkhebel zur Aufnahme der Feder über einen
weiteren Bolzen zusammenwirkt, daß ein Hin- und Her
schwenken des Anlenkhebels und damit des im Auge
befindlichen Lagerpunktes der schraubenförmigen Fe
der um die Lagerachse des Schwenkarms möglich wird.
Bei dem Industrieroboter mit Gravitationskraftaus
gleich gemäß EP 0 189 483 B1 ist ein aufwendiger Ge
stängeaufbau mit Langlöchern und gleitenden Eingriff
zapfen notwendig, wobei der Gestängeaufbau an einem
gemeinsamen Drehgelenk mit einer Zugfeder zum Ge
wichtsausgleich eines beweglichen Armes zusammen
wirkt. Mittels der dort gezeigten konstruktiven Ausfüh
rung des Armgewichtsausgleichs sollen Bewegungen
des Armes in unterschiedliche Richtungen, d. h. unter
schiedliche Drehmomente M1 und M2, ausgehend von
einer vertikalen Armstellung, in gleichem Maße hin
sichtlich des Gewichtsausgleichs von einer einzigen Fe
der beeinflußbar sein. Inwieweit bei der dort gezeigten
Anordnung Vorteile bei unterschiedlichen Einbaulagen
des Industrieroboters gegeben sind, bleibt offen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Industrie
roboter anzugeben, welcher in verschiedenen Einbau
positionen und unterschiedlicher Einwirkungsrichtung
der Gravitationskraft effektiv und einfach betrieben
und kostengünstig hergestellt werden kann.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit
einem Gegenstand gemäß den Merkmalen des Patent
anspruchs 1.
Der Roboter gemäß der Erfindung ist so ausgebildet,
daß in dem ortsfesten Verbindungsglied ebenso wie in
dem drehbaren Verbindungsglied eine Vielzahl von Fe
dereinstellpositionen vorgesehen ist.
Der Roboter gemäß der Erfindung ist weiterhin so
ausgebildet, daß eine Einstelleinrichtung zum Einstellen
der Anbringlänge der Feder, die zwischen dem ortsfe
sten und dem drehbaren Verbindungsglied angeordnet
ist, vorgesehen ist.
Es wird also von einem Industrieroboter ausgegan
gen, der eine auf einem Boden befestigte ortsfeste Basis,
eine auf der ortsfesten Basis drehbar abgestützte dreh
bare Basis, einen ersten Arm, der an der drehbaren Basis
drehbar abgestützt ist, und einen zweiten Arm, der an
dem ersten Arm drehbar abgestützt ist, aufweist. Ein
ortsfestes Abstützende ist in der Nachbarschaft der
ortsfesten Basis an der drehbaren Basis vorgesehen, ein
bewegliches Abstützende ist in der Nachbarschaft des
Rotationsmittelpunkts des ersten Arms an dem ersten
Arm vorgesehen, und eine drehbar gelagerte Feder ist
an dem ortsfesten Abstützende sowie an dem bewegli
chen Abstützende angeordnet.
Bei einer Ausführungsform ist der Roboter so ange
ordnet, daß die drehbare Basis U-förmig ist, wobei in
dem U-Raum eine erste Umdrehungsantriebseinrich
tung für die drehbare Basis angeordnet und ein Ende
der Feder an dem Öffnungsabschnitt des U-Raums
drehbar abgestützt ist.
Es können erfindungsgemäß entweder eine oder bei
de Federeinstellpositionen verstellt werden.
Die Feder kann mit einer zylindrischen Abdeckung
abgedeckt sein, Wie vorstehend beschrieben, können
mit dem Roboter gemäß der Erfindung verschiedene
Arten von Einbaulagen einschließlich der Installation
auf einem Boden und des Aufhängens an einer Decke
ohne weiteres realisiert werden. Dabei können die Cha
rakteristiken des Schwerkraftausgleichers gegenüber
einer Position des drehbaren Verbindungsglieds in Ab
hängigkeit von einer Stellung des Roboters wie etwa bei
Installation auf einem Fußboden oder Aufhängung an
einer Decke frei verstellt werden.
Außerdem kann eine Richtung des Ausgleichsdreh
moments frei geändert werden durch Verstellen einer
Federanbringposition in dem drehbaren oder in dem
ortsfesten Verbindungsglied, und eine Verstellung des
Ausgleichsdrehmoments kann außerdem frei durchge
führt werden durch Vorsehen einer Vielzahl von Feder
einstellpositionen sowohl in dem ortsfesten als auch in
dem drehbaren Verbindungsglied. Ferner kann eine
Verstellung des Ausgleichsdrehmoments auch dadurch
frei erfolgen, daß die Anbringlänge einer Feder, die zwi
schen dem ortsfesten und dem drehbaren Verbindungs
glied angebracht ist, verstellt wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Be
schreibung von Ausführungsbeispielen und unter Be
zugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher er
läutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 Aufbau und Betrieb eines Roboters bei Installa
tion auf einem Fußboden;
Fig. 2 ein Diagramm von Gravitationsdrehmoment
und Ausgleichsdrehmoment, das von einer Feder gelie
fert wird, die in dem auf einem Fußboden installierten
Roboter von Fig. 1 vorgesehen ist;
Fig. 3 Aufbau und Betrieb eines Roboters der an ei
ner Decke aufgehängt ist;
Fig. 4 ein Diagramm von Gravitationsdrehmoment
und Ausgleichsdrehmoment, das von einer Feder in dem
an der Decke aufgehängten Roboter von Fig. 3 geliefert
wird;
Fig. 5 eine Konstruktion zum Ändern der Position
eines beweglichen Abstützendes;
Fig. 6 eine Konstruktion des Roboters nach einem
weiteren Ausführungsbeispiel;
Fig. 7 einen Federanbringlänge-Einstellmechanismus
in dem Schwerkraftausgleicher;
Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Robo
ters, wobei die Schraubenfeder, das bewegliche und das
ortsfeste Abstützende von einer Abdeckung für den Ba
sisabschnitt geschützt sind;
Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Robo
ters, wobei eine Schraubendruckfeder auf einem Fußbo
den installiert ist;
Fig. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Robo
ters, wobei eine Schraubendruckfeder von einer Decke
hängt;
Fig. 11 ein Ausführungsbeispiel eines Roboters, wo
bei eine Blattfeder an einem Fußboden installiert ist;
Fig. 12 ein Ausführungsbeispiel eines Roboters, wo
bei eine Blattfeder an einer Decke aufgehängt ist;
Fig. 13 ein Ausführungsbeispiel eines Roboters, wo
bei eine Position eines beweglichen Abstützendes einer
Blattfeder verstellt ist;
Fig. 14 ein Ausführungsbeispiel eines Roboters, wo
bei eine Position eines ortsfesten Abstützendes einer
Blattfeder durch Änderung der Position von einer der
Einstellpositionen, die an dem ortsfesten Abschnitt vor
gesehen sind, in eine andere Einstellposition verstellbar
ist;
Fig. 15 ein Ausführungsbeispiel eines Roboters, wo
bei die Federkennlinien verstellt werden durch Ändern
der Art der Abstützung eines ortsfesten Abstützendes
einer Blattfeder;
Fig. 16 einen Querschnitt der eine Konstruktion ei
nes Roboters zeigt;
Fig. 17 einen Querschnitt, der eine weitere Konstruk
tion eines Roboters zeigt;
Fig. 18 einen Querschnitt des Roboters von Fig. 16
entlang der Linie 99-99;
Fig. 19 Konstruktion und Betrieb eines herkömmli
chen Roboters;
Fig. 20 ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen
einem Gravitationsdrehmoment und einem Ausgleichs
drehmoment einer Feder in dem Roboter von Fig. 19
zeigt wenn dieser auf einem Fußboden installiert bzw.
an einer Decke aufgehängt ist; und
Fig. 21 die Konstruktion eines weiteren herkömmli
chen Roboters.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wird eine
erste Ausführungsform des Roboters erläutert. Fig. 1
zeigt die Konstruktion und den Betrieb des Roboters.
Dabei kann das bewegliche Abstützende 5 an einer von
zwei Positionen 5a und 5b angeordnet sein, die jeweils
um eine Strecke r von der Mitte des Drehgelenks 3
beabstandet sind. Das ortsfeste Abstützende 6 ist an der
Basis 14 angeordnet.
Nachstehend wird der Betrieb erläutert. Durch Vor
geben von a, b, r und θ' wie in Fig. 1 gezeigt wird das
durch die Feder 4 erzielte Ausgleichsdrehmoment Tc
unter Anwendung der folgenden Gleichungen 2 erhal
ten.
Tc = {k(L - LN) + F} . h,
h = cosγ . (a . tanγ - b),
tanγ = (b - r . cosθ')/(a - r . sinθ'), und
L2 = (a - r . sinθ')2 + (b - r . cosθ')2 (2).
Im Fall der Installation auf einem Fußboden, wobei
die Schwerebeschleunigung (g) in Richtung 7a in Fig. 1
wirkt kann das bewegliche Abstützende in die Position
5a gemäß Fig. 1 eingestellt werden. Fig. 2 zeigt ein Bei
spiel des Ausgleichsdrehmoments Tc, das durch die Fe
der 4 erhalten wird, und des Gravitationsdrehmoments.
Es ist ersichtlich, daß das Gravitationsdrehmoment
durch das von der Feder 4 gelieferte Ausgleichsdrehmo
ment stark herabgesetzt werden kann. Somit wird die
Summe des Gravitationsdrehmoments, das auf den Ak
tuator zum Treiben des Drehgelenks 3 aufgebracht
wird, und des Ausgleichsdrehmoments Tc, das von der
Feder 4 geliefert wird, ausreichend geringer als das Gra
vitationsdrehmoment in einem Fall gemacht, in dem die
Feder 4 nicht vorgesehen ist. Somit ist der Gravitations
ausgleicher wirksam.
Nachstehend wird der Fall beschrieben, daß der Ro
boter von einer Decke herabhängt. In diesem Fall wird
die Schwerebeschleunigung (g) in einer Richtung 7b von
Fig. 3 wirksam. In dieser Einbaulage kann das bewegli
che Abstützende in der Position 5b eingestellt sein.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel des in diesem Fall von der Feder
4 gelieferten Ausgleichsdrehmoments Tc und des Gravi
tationsdrehmoments. Es ist ersichtlich, daß das Gravita
tionsdrehmoment durch das von der Feder 4 gelieferte
Ausgleichsdrehmoment stark herabgesetzt wird. Der
Absolutwert der Summe des Gravitationsdrehmoments,
das auf den Aktuator zum Treiben des Drehgelenks 3
wirkt, und des von der Feder 4 gelieferten Ausgleichs
drehmoments Tc wird hinreichend kleiner als der Abso
lutwert des Gravitationsdrehmoments in einem Fall ge
macht, in dem die Feder 4 nicht vorhanden ist, was zeigt,
daß der Schwerkraftausgleicher wirkungsvoll arbeitet.
Fig. 5 zeigt eine Konstruktion, die eine Änderung der
Position des beweglichen Abstützendes 5 wie bei dem
vorherigen Ausführungsbeispiel erlaubt. In diesem Fall
hat ein Bereich zum Anbringen des beweglichen Ab
stützendes 5 darin Öffnungen 16a und 16b. Die Kon
struktion erlaubt somit eine einfache Änderung der Po
sition des beweglichen Abstützendes 5 in Abhängigkeit
von der Einbaulage.
Nachstehend wird eine zweite Ausführungsform be
schrieben. Bei der ersten Ausführungsform ist zwischen
dem beweglichen Abstützende 5 und dem Mittelpunkt
des Drehgelenks 3 ein fester Abstand r vorgegeben, und
das bewegliche Abstützende 5 kann in einer von zwei
Positionen, die phasenmäßig voneinander verschieden
sind, angebracht werden. Es ist auch möglich, ein An
bringen des beweglichen Abstützendes in einer von drei
oder mehr verschiedenen Positionen zuzulassen, wie
Fig. 6 zeigt. Es ist ferner möglich, eine Änderung der
Strecke r zwischen dem beweglichen Abstützende 5 und
dem Drehgelenk 3 zuzulassen. Außerdem ist es möglich,
eine Änderung der Position des ortsfesten Abstützendes
6 zum Einstellen der Charakteristik des Schwerkraftaus
gleichers zu ermöglichen. Für die Konstruktion zum Än
dern der Position des ortsfesten Abstützendes 6 kann
die in Verbindung mit der ersten Ausführungsform ge
zeigte Methode angewandt werden, wobei der Stift in
eine Öffnung eingesetzt ist.
Nachstehend wird eine dritte Ausführungsform be
schrieben. Bei den vorhergehenden Ausführungsformen
wird eine Konstruktion verwendet, die die Änderung
der Anbringposition des beweglichen oder des ortsfe
sten Abstützendes 5 oder 6 zuläßt, um die Charakteri
stik des Ausgleichsdrehmoments Tc, das durch die Fe
der 4 erhalten wird, mit der Lage des drehbaren Verbin
dungsarms 2 zu ändern, was diverse Einbaulagen zur
Wirkung bringt. Bei der vorliegenden Ausführungsform
ist, wie Fig. 7 zeigt, die Anbringlänge der Feder 4 verän
derlich gemacht, um die Größe der Rückstellkraft der
Feder 4 zu ändern. Somit kann die Größe des Aus
gleichsdrehmoments Tc, das von der Feder 4 geliefert
wird, entsprechend der Größe der Belastung eingestellt
werden. In Fig. 7 ist 10 ein Mechanismus zum Einstellen
der Anbringlänge der Feder 4, 11 ist eine Schraube, 12
ist eine Mutter, und 13 ist ein Befestigungsabschnitt zum
Anbringen eines Hakens der Feder 4. Die Anbringlänge
der Feder 4 kann durch Drehen der Mutter 12 relativ zu
der Schraube 11 verstellt werden.
Die vorhergehenden Ausführungsbeispiele des
Schwerkraftausgleichers verwenden zwar die Schrau
benzugfeder 4, mit einem Schwerkraftausgleicher mit
einer Schraubendruckfeder anstelle der Schraubenzug
feder 4 können jedoch die gleichen Auswirkungen er
zielt werden, indem die Konstruktion zum Ändern der
Positionen des beweglichen und des ortsfesten Abstüt
zendes und der Mechanismus zum Einstellen der An
bringlänge der Schraubenfeder 4 wie bei den vorheri
gen Ausführungsformen verwendet werden.
Wenn das ortsfeste Abstützende 6 an der Basis 14 und
das bewegliche Abstützende 5 in der Nachbarschaft des
Drehgelenks 3 angeordnet sind, kann eine Abdeckung
31 der Basis 14 die Schraubenfeder 4 sowie das bewegli
che und das ortsfeste Abstützende 5 und 6 verdecken.
So ist eine verdeckte Konstruktion des Schwerkraftaus
gleichers ohne weiteres zu realisieren.
Die vorhergehenden Ausführungsformen des
Schwerkraftausgleichers verwenden zwar die Schrau
benzugfeder 4, mit einem Schwerkraftausgleicher mit
einer Schraubendruckfeder anstelle der Schraubenzug
feder 4 können jedoch die gleichen Auswirkungen er
zielt werden, indem die Konstruktion zum Ändern der
Positionen des beweglichen und des ortsfesten Abstüt
zendes und der Mechanismus zum Einstellen der An
bringlänge der Schraubenfeder 4 wie bei den vorheri
gen Ausführungsformen verwendet werden. Fig. 9 ist
eine Darstellung entsprechend Fig. 1 und zeigt den Fall,
daß eine Schraubendruckfeder 4a an einem Fußboden
installiert ist, während Fig. 10 eine der Fig. 3 entspre
chende Darstellung ist und den Fall zeigt, daß die
Schraubendruckfeder 4a von einer Decke herabhängt.
Bei einer weiteren Ausführungsform kann eine Blatt
feder verwendet werden. Fig. 11 ist eine der Fig. 1 ent
sprechende Darstellung und zeigt den Fall, daß eine
Blattfeder 4b an einem Boden installiert ist, während
Fig. 12 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung ist
und den Fall zeigt, daß die Blattfeder 4b an einer Decke
aufgehängt ist; Fig. 13 entspricht Fig. 6 und zeigt den
Fall, daß eine Position des beweglichen Abstützendes
der Blattfeder 4b justiert wird. Fig. 14 entspricht Fig. 6
und zeigt den Fall, daß eine Position des ortsfesten Ab
stützendes der Blattfeder 4b von einer der Einstellposi
tionen, die an den ortsfesten Abschnitten 4c vorgesehen
sind, zu einer anderen Einstellposition geändert wird,
und Fig. 15 zeigt den Fall, daß die Federcharakteristiken
verändert werden, indem die Art und Weise der Abstüt
zung des ortsfesten Abstützendes der Blattfeder 4b ge
ändert wird.
Fig. 16 ist ein Querschnitt, der die Konstruktion des
Roboters zeigt, und Fig. 17 ist eine Seitenansicht von
Fig. 16. In Fig. 16 bezeichnet 90 eine ortsfeste Basis, 20
ist eine drehbare Basis, die von einem Lager 18 auf der
ortsfesten Basis 90 drehbar abgestützt ist, 21 ist ein er
ster Umdrehungsantriebsmotor, der in die drehbare Ba
sis 20 fest eingebaut ist und eine Relativdrehung der
drehbaren Basis 20 gegenüber der ortsfesten Basis 90
über ein Untersetzungsgetriebe 24 bewirkt, 30 ist ein
erster Arm, der von einem Lager 28 an der drehbaren
Basis 20 drehbar abgestützt ist, 31 ist ein zweiter Um
drehungsantriebsmotor, der an einem ersten Arm mon
tiert ist und eine Relativdrehung des ersten Arms ge
genüber der drehbaren Basis 20 über ein Unterset
zungsgetriebe 34 bewirkt, 33 ist ein bewegliches Abstüt
zende, das über den zweiten Umdrehungsantriebsmotor
31 nahe einem Rotationsmittelpunkt für den ersten Arm
an dem ersten Arm festgelegt ist, 42 ist ein ortsfestes
Abstützende, das nahe der ortsfesten Basis 90 an der
drehbaren Basis 20 festgelegt ist, und 44 ist eine Feder,
deren eines Ende drehbar an dem beweglichen Abstüt
zende 33 und deren anderes Ende drehbar an dem orts
festen Abstützende 42 abgestützt ist.
Nachstehend wird der Betrieb beschrieben unter der
Annahme, daß ein Gegenuhrzeiger- bzw. Linksdrehmo
ment um einen Rotationsmittelpunkt des ersten Arms
30 ein positives Drehmoment ist. Wenn man a, b, r und θ'
wie in Fig. 17 gezeigt annimmt und die freie Länge der
Schraubenzugfeder 4 mit LN, ihre Federkonstante mit
K und die Anfangsspannung mit F bezeichnet, kann das
von der Feder gelieferte Ausgleichsdrehmoment Tc un
ter Anwendung der Gleichungen 2 erhalten werden.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel eines von einer Feder gelie
ferten Ausgleichsdrehmoments Tc und eines Gravita
tionsdrehmoments. In diesem Fall wird ein Gravita
tionsdrehmoment durch ein von der Feder geliefertes
Ausgleichsdrehmoment erheblich herabgesetzt, und die
Summe des Gravitationsdrehmoments und des von der
Feder 44 gelieferten Ausgleichsdrehmoments Tc, die je
weils auf den zweiten Umdrehungsantriebsmotor 31
wirken, ist kleiner im Vergleich mit dem Gravitations
drehmoment wenn die Feder 44 nicht verwendet wird
und der erste Arm 30 gegenüber der Vertikalrichtung in
einer Schräglage gehalten wird. Somit wird die Bela
stung des ersten Umdrehungsantriebsmotors 21 herab
gesetzt.
Fig. 18 ist ein Querschnitt entlang der Linie 99-99 von
Fig. 16. Dabei bezeichnet 20a einen U-förmigen Öff
nungsteil der drehbaren Basis 20, während 70 ein Kabel
bezeichnet das entlang dem Bogenabschnitt der dreh
baren Basis 20 beweglich eingebaut ist. Wegen dieser
U-Form der drehbaren Basis 20 ist das ortsfeste Abstüt
zende 42 in dem Öffnungsabschnitt 20a des U-förmigen
Abschnitts befestigt, und das Kabel 70 ist entlang dem
Bogenabschnitt installiert, so daß eine kompakte Kon
struktion realisierbar ist.
In Fig. 17 bezeichnet 20b einen Anbringabschnitt für
das ortsfeste Abstützende in einem U-förmigen Öff
nungsabschnitt der drehbaren Basis 20, während 31b
einen Anbringabschnitt für das bewegliche Abstützende
an einem Ende des zweiten Umdrehungsantriebsmotors
31 bezeichnet. Die Federkennlinien können durch Ver
stellen der Anbringabschnitte für das bewegliche Ab
stützende 33 und das ortsfeste Abstützende 42 in ge
wünschter Weise geändert werden.
In Fig. 16 bezeichnet 46 eine Federabdeckung, um die
Feder 44 zu schützen, wobei die Federabdeckung Zylin
derform hat und ihre Bodenfläche in Viereckform aus
geschnitten ist, so daß ein Haken darauf hervorsteht,
und die andere Endfläche offen ist. Die Abdeckung 46
kann verhindern, daß ein Kabel 70 durchtrennt wird,
und zwar auch dann, wenn sich das Kabel 70 auf solche
Weise bewegt, daß Kabel und Feder 44 sich gegenseitig
stören. Wenn sich die Feder 44 zusammenzieht oder
ausdehnt, kann sich die Federabdeckung 46 ungehindert
entsprechend der Kontraktion oder Ausdehnung der
Feder 44 bewegen.
Wie vorstehend beschrieben wurde, können mit dem
Industrieroboter gemäß der Erfindung verschiedene
Arten von Einbaulagen einschließlich der Installation
auf einem Fußboden oder an einer Decke hängend ohne
weiteres realisiert werden. Dabei können die Charakte
ristiken des Schwerkraftausgleichers in bezug auf eine
Lage des drehbaren Verbindungsglieds in Abhängigkeit
von einer Haltung des Roboters, etwa bei Installation
auf einem Fußboden oder an einer Decke hängend, frei
verstellt werden.
Außerdem kann die Richtung des Ausgleichsdrehmo
ments frei geändert werden durch Einstellen einer Fe
deranbringposition in dem drehbaren oder in dem orts
festen Verbindungsglied, und eine Verstellung des Aus
gleichsdrehmoments kann ebenfalls frei durchgeführt
werden, indem eine Vielzahl von Federeinstellpositio
nen in dem ortsfesten sowie in dem drehbaren Verbin
dungsglied vorgesehen sind. Ferner kann die Verstel
lung des Ausgleichsdrehmoments auch frei durchge
führt werden durch Einstellen der Anbringlänge einer
Feder, die zwischen dem ortsfesten und dem drehbaren
Verbindungsglied angeordnet ist.
Die Größe eines Roboters kann außerdem stärker
minimiert werden, indem die drehbare Basis U-förmig
ausgebildet wird.
Durch Verwendung einer Konstruktion, die eine ein
fache Verstellung einer Abstützende-Anbringposition
erlaubt können außerdem die optimalen Federcharak
teristiken erhalten werden, die die betrieblichen Anfor
derungen hinsichtlich einer Last oder einer Einbaulage
erfüllen.
Ferner kann die Feder von einer Abdeckung ge
schützt sein, so daß verhindert wird, daß ein Kabel
durchtrennt wird, und Sicherheit sowie Zuverlässigkeit
können verbessert werden.
Claims (2)
1. Industrieroboter mit einem ortsfesten (1) sowie einem
drehbeweglichen Arm (2), einem Aktuator zum Antreiben
des drehbeweglichen Armes (2) über ein Drehgelenk (3),
das die Arme (1; 2) miteinander verbindet, sowie mit ei
ner Feder (4; 4a; 4b), die zwischen dem ortsfesten und
dem drehbeweglichen Arm (1; 2) eine Kraft ausübt, um ei
nem Gravitationsdrehmoment des drehbeweglichen Armes (2)
entgegenzuwirken,
gekennzeichnet durch
- - eine Einrichtung zum Ändern des Befestigungspunktes der Feder (4; 4a; 4b) am drehbeweglichen Arm (2) derart, daß entsprechend der Einbaulage des Industrieroboters und der resultierenden Richtung der Einwirkung der Gravitationskraft (7a, 7b) ein von der Feder (4; 4a; 4b) erzeugtes Ausgleichsmoment jeweils der Gravitationskraft entgegengerichtet ist,
- - wobei die Einrichtung zum Ändern des Befestigungspunktes der Feder (4; 4a; 4b) am drehbe weglichen Arm (2) eine Vielzahl von im gleichen und/oder unterschiedlichen Abstand zum Drehgelenk (3) befindliche Bohrungen (16a, 16b) zur Aufnahme eines Abstützstiftes (9) aufweist und
- - wobei der jeweilige Befestigungspunkt durch Auswahl einer geeigneten Bohrung für den Abstützstift (9) festgelegt ist.
2. Industrieroboter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich ein in seiner Länge veränderbares
Verstellelement (10) vorgesehen ist, um die Größe der
Rückstellkraft der Feder (4) zu variieren.
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