DE3444447A1 - Tuergriff-anordnung - Google Patents
Tuergriff-anordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Türverriegelungs-Vorrichtungen und insbesondere eine mit einem Handgriff zusammenzufügende
Ausgleicheinrichtung, die extern von dem Schloß befestigt wird und auf die physikalischen Eigenschaften des speziellen
Handgriffes ausgebildet wird, um irgendwelche Veränderungen in den Betriebswirkungen eines Handgriffes von einer
Norm zu beseitigen, beispielsweise das freischwebende Gewicht
des Griffes.
Verschlußmechanismen für Türen werden immer häufiger mit Hebelgriffen anstelle von Türknöpfen zur Bewirkung des Zurückziehens
eines Bolzen o.dgl. entworfen. Griffmechanismen werden üblicherweise an einer Spindel auskragend angebracht,
was bedeutet, daß ein wesentlicher Teil des Gewichtes des Hebelgriffes asymmetrisch bzgl. der Achse der Spindel
angeordnet ist, wodurch die Schwerkraft die Spindel zur Drehung zwingt. Der Verriegelungsmechanismus ist normalerweise
gegen eine Drehung der Spindel federbeaufschlagt, jedoch kann es mit einem sehr langen oder schweren Handgriff
notwendig werden, den Hebelgriff etwas zum Verbleib in einer Null-Stellung vorzubeaufschlagen, um ein spontanes Öffnen
des Verriegelungsmechanismus zu verhindern.
Obwohl die Verwendung eines Hebelhandgriffs dazu führt, daß ein ungleichmäßiges Gewicht an der Spindel befestigt
wird, ist ein derartiges Hebelhandgriff viel leichter zu betätigen als der herkömmliche Türknopf, bei dem der vom
Benutzer zu ergreifende Abschnitt des Schlosses ein glatter Körper ist, dessen Abschnitte symmetrisch um die Achse
der Spindel verteilt sind. Hebelhandgriffe lassen sich normalerweise leichter erfassen als Knöpfe und ermöglichen
dem Benutzer die Ausübung eines größeren Hebelarmes auf die Spindel zum Zurückziehen des Bolzenmechanismus und zum
Öffnen der Tür. Daher werden Hebelhandgriffe in vielen Fällen den Knöpfen vorgezogen. In einigen Fällen sind Hebelhandgriffe
eine Notwendigkeit, beispielsweise bei Verschlüssen
in Bereichen, in denen Benutzer häufig Lasten tragen sowie in öffentlichen Gebäuden u.dgl., die für behinderte
Personen vollständig zugänglich sein müssen.
Standards für Hebelhandgriffe zur Verwendung durch behinderte
Personen gehen weit über das einfache Erfordernis eines auskragend gehalterten Hebelabschnittes hinaus. Ein
Handgriffumfang in der Form eines C ist bei manchen Standards erforderlich, so daß der größere Teil des Körpers
des Hebelhandgriffes von der Tür einen Abstand aufweist, beispielsweise 5 cm, und das äußere Ende des Hebelhandgriffes
einen Minimalabstand von der Oberfläche der Tür aufweist, beispielsweise 1,3 cm. Das aufgrund des Segmentes, das den
Abstand des Endes des Hebelhandgriffes innerhalb der von den Standards erforderlichen Minimaldistanz hält, hinzukommende
zusätzliche Gewicht führt dazu, daß ein beachtliches zusätzliches Gewicht in deutlichem Abstand von der Drehachse
der Vorrichtung hinzugefügt wird. d.h. der Spindel. Selbst-
verständlich hat ein relativ kleineres Gewicht, das unter
einem größeren Abstand von der Achse angeordnet wird, die gleiche Drehkraft bzw. das gleiche Drehmoment wie ein relativ
schwereres Gewicht, das näher an der Achse angeordnet ist.
Die Verwendung eines Hebelhandgriffes bei einem Verriegelungsmechanismus,
bei dem die Spindel in beiden Richtungen drehbar ist, ist aufgrund der ungleichmäßigen Last des Hebelhandgriffes
schwierig. Es ist im Stand der Technik bekannt, abkragende Hebelhandgriffe gegen die Schwerkraft
durch Verwendung eines positiven Anschlages vorzuspannen, der eine NuI1-Position des Verriegelungsmechanismus bildet,
wobei der Anschlag die Spindeldrehung in einer Richtung begrenzt. US-PS 2 470 771 (Harvey) offenbart einen Hebelhandgriff-
und Bolzenrückzugsmechanismus, bei dem eine um
eine an der Spindel angebrachten Nabe herumgewickelte Schraubenfeder in einem Einsteckschloß die Spindel gegen Winkelverlagerung
aus einer Null-Position vorspannt. Eine zusätzliche an einer den rückziehbaren Bolzen tragenden Welle
befestigte Schraubenfeder beaufschlagt die Nabe und die Spindel zur Drehung entgegengesetzt zur Bolzenrückzugsrichtung.
Mit anderen Worten, die Bolzenfeder spannt den Hebelhandgriff nach oben gegen die Schwerkraft vor, wobei eine
Verlängerung einer an der Spindel angebrachten Nabe nachgiebig gegen einen unbewegbaren Anschlag innerhalb des Verriegelungsmechanismus
beaufschlagt wird.
Bei derartigen Geräten wie beispielsweise eben beschrieben, ist es bekannt, dem Gewicht eines Hebelhandgriffes durch
Vorspannen des Handgriffes nach oben gegen einen Anschlag entgegenzuwirken. Die Ruhestellung des Hebelhandgriffes
kann daher präzise horizontal eingestellt werden, für ein
Optimum an Zugänglichkeit und sauberen Aussehen. Ein Senken
der Handgriffstellung wird nicht erwartet, da die Handgriffposition
sich nicht auf ein Ausbalancieren von Federn bezieht, die sich abnützen und nachlassen. Während des Abnutzens
der Vorspannungsfeder selbst bei einer positiv angeschlagenen Klinke tendiert jedoch ein Hebelhandgriff, der
nicht ausreichend nach oben vorgespannt ist, dazu, abzusinken, was zu Spiel in dem Schloß führt und möglicherweise
ein spontanes Öffnen der Tür verursacht. Ein Hebelhandgriff, der in seiner Ruheposition überhaupt unterhalb einer Horizontalen
angeordnet ist, ist besonders unschön im Aussehen. Daher ist es übliche Praxis, den Hebelhandgriff kräftig
nach oben vorzuspannen.
Bei bekannten Geräten, die eine einem Teil des Verriegelungsmechanismus zugeordnete gegebene Vorspannungsfeder zum Aufwärts-Vorspannen
der Position des Hebelhandgriffes aufweisen, bleibt unabhängig von dem an der Spindel in einer speziellen
Installation befestigten Handgriff oder Knopf die volle von der Vorspannungsfeder definierte Aufwärtskraft
erhalten. Diese Vorspannung wird durch den Verriegelungsmechanismus bestimmt und ist nicht veränderbar, wie es für
einen bestimmten Handgriff erforderlich wäre. Daher ist der Benutzer irgend eines Verriegelungsmechanismus gezwungen,
ausreichend Kraft aufzuwenden, um die für die ungünstigste Situation eingebaute Vorspannung zu überwinden, d.h.
für einen Mechanismus mit einem schweren auskragenden Hebelhandgriff.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Türklinkenanordnung
zu schaffen, bei der die unterschiedlichsten Griffe, insbesondere Hebelhandgriffe, mit möglichst geringer
Betätigungskraft verwendet werden können. Dabei soll der eigentliche Schloßverriegelungsmechanismus jeweils unverändert
bleiben.
A 21 634 i-j .- ■■- ■■ "" '
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Türgriffanordnung
für eine Tür mit einem durch Drehung einer Spindel betätigbaren Verriegelungsmechanismus vor, bei der
sich die Spindel von dem Verriegelungsmechanismus über eine Türfläche der Tür hinaus erstreckt und normalerweise in
einer durch den Verriegelungsmechanismus definierten Winkelposi tion an ihrer Achse gehalten wird, wobei die Anordnung einen
zur Drehung an der Spindel befestigten Hebel handgriff, der an der Spindel auskragend angeordnet ist, die durch die
Schwerkraft drehbeaufschlagt ist, des weiteren eine an der Oberfläche der Tür angeordnete Ausgleichsplatte* die eine
nachgiebig sich der Drehung der Spindel aus einer durch die Feder definierten winkelmäßigen Null-Stellung widersetzende
Feder trägt, sowie eine Einrichtung zur Änderung der winkelmäßigen Null-Position der Feder aufweist. Die Türgriffanordnung
verwendet vorzugsweise ein innerhalb der Ausgleichsplatte angeordnetes und bzgl . der Spindel befestigtes Drehelement
und eine zwischen dem Drehelement und einem Abschnitt der an dem Türkörper befestigten Ausgleichseinrichtung angebrachte
Schraubenfeder, die mindestens dann eine Kraft ausübt, wenn die Spindel aus ihrer Null-Position bewegt
wird. Zur Änderung der Vorspannung zur Anpassung an einen Hebelhandgriff unterschiedlichen Gewichtes oder unterschiedlichen
Hebelarms kann der Anschlagpunkt zwischen der Feder und entweder der Ausgleichseinrichtung oder dem Drehelement
winkelmäßig zur Änderung der Größe der Vorspannungskraft verlagert werden. Obwohl eine derartige winkelmäßige Verlagerung
die zur Betätigung des Verriegelungsmechanismus erforderliche Drehkraft erhöht, ermöglicht es die einstellbare
Art des Gerätes, die Vergrößerung in Drehkraft auf die minimale Kraft einzustellen, die zur bestmöglichen Betätigung
mit einem speziellen Hebelhandgriff erfordert ist.
Durch die Erfindung wird ein an der Oberfläche zu befestigender Abgleichsmechanismus geschaffen, der einen ganzen
Bereich von Handgriffen, insbesondere Hebel handgriffen,
an einen Standardverriegelungsmechanismus anpaßt. Die Installation eines Abgleichmechanismus mit einer Einrichtung zur
Drehvorspannung einer von dem Abgleichmechanismus getragenen Spindel wird erleichtert. Die zur Betätigung eines Verriegelungsmechanismus
erforderliche Drehkraft wird, soweit möglich, verringert. Es wird möglich, einen ganzen Bereich
von Handgriffen, darunter eine Vielzahl von Hebeln und Knöpfen, an einen gegebenen Verriegelungsmechanismus anzupassen,
unter Verwendung einer bzgl. ihrer Vorspannung einstellbaren Abgleichsplatte, wobei die Abgleichsplatte und die gesamte
Konstruktion dauerhaft, kostengünstig und zuverlässig ist.
Die vorliegende Erfindung geht bei der Verwendung von Hebelhandgriffen,
Knöpfen o.dgl. einen vollständig anderen Weg als beim Stand der Technik. Erfindungsgemäß wird der Verriegelungsmechanismus
mit der Minimalkraft versehen, die nötig ist, um die NuI1-Position der Spindel aufrecht zu
halten, im Gegensatz zum Stand der Technik, bei der der Verriegelungsmechanismus mit der Maximalkraft versehen war.
Mit anderen Worten, der interne Abschnitt des Verriegelungsmechanismus wird an die zuverlässige Wirkungsweise mit dem
leichtesten aller möglichen Handgriffe angepaßt, anstelle mit dem Schwerstmöglichen. Externe Abgleichseinrichtungen,
die an den speziellen gewünschten Handgriff angepaßt werden, gleichen das Gewicht des Handgriffes aus. Dementsprechend
wird es möglich, einen nahezu ausbalancierten leicht
betätigbaren Verriegelungsmechanismus und eine mehr oder weniger vorgespannte externe Abgleichsplatte zur Verfügung
zu stehen, wie es erforderlich ist, um die physikalischen Eigenschaften des speziellen Knopfes oder Griffes auszugleichen.
AZ1 634
Der erfindungsgemäße Abgleichsmechanismus mit veränderbarer
Vorspannung wird durch Verwendung einer bewegbaren Null-Position erreicht, die durch Federn in dem Abgleich gebil-'
det wird. Der Mechanismus ist nicht nur zur Anpassung verschiedener Handgriffsmechanismen und unterschiedlicher Hebelarme
sinnvoll, sondern auch zur Anpassung an entgegengesetzte Handgriffanordnungen, in denen die Richtung der
Federvorspannung umgedreht werden muß. Nach den von der Erfindung vorgeschlagenen Maßnahmen muß man nur den einstellbaren
Abschnitt der Ausgleichsplatte, der die Null-Stellung der Vorspannungsfeder definiert, von einer Seite des Mittelpunktes
auf die andere bewegen, um die Abgleichsvorspannung vom Uhrzeigersinn zum Gegenuhrzeigersinn zu ändern.
Dementsprechend ist der Abgleich in gleicher Weise benutzbar, um Hebel handgriffe auf beiden Seiten der Tür, einen
Hebel handgriff auf einer Seite und einen Knopf auf der anderen, oder in sonstiger Weise vorzuspannen, wie es für
einen ganzen Bereich von Handgriffelementen erforderlich sein kann.
US-PS 2 729 485 (Schlage) zeigt eine in dem Abgleich an der Oberfläche einer Tür angeordnete Schraubenfeder, die
derart angeordnet ist, daß sie einen Hebelhandgriff in einer Null-Stellung hält. Schwerere Federn werden in Verbindung
mit schwereren Hebelhandgriffen empfohlen, und die schwereren Federn werden in Abgleichsmechanismen befestigt, die
speziell derartigen Handgriffen zugeordnet sind. Das Gerät stellt eine Beziehung zwischen Federspannung und Hebelhandgriff
her, verwendet jedoch keine bewegbare NuI1-Position, wodurch die Installation erleichtert und das Gerät auf beiden
Seiten der Tür in gleicher Weise anwendbar würde. Statt dessen wird das beschriebene Gerät mit einer Spindel verwendet,
die in beiden Richtungen zum Zurückziehen des Riegels drehbar ist. Dementsprechend ist es bei Abnutzung an
den Federn zu erwarten, daß das Gerät absackt, wobei die
durch den auskragenden Hebelhandgriff verursachte ungleichmäßige Last schließlich und endlich die Ruhestellung der
einzigen Feder ändert oder ungleichmäßige Belastung auf zwei entgegengesetzte Federn legt. Dieses Gerät ist offensichtlich
so entworfen, daß eine symmetrische Kraft um mindestens einen unbewegbaren Zentrierungsansatz aufrechterhalten
wird. Wenn die symmetrische Natur des Gerätes etwas aufgehoben wird, wäre der Benutzer dennoch genötigt, die
Vorspannung manuell aufzuheben, um die entsprechenden Teile zu befestigen, und zwar aufgrund der unbewegbaren Natur
des Zentrierungsansatzes.
Nach den Maßnahmen der Erfindung kann nicht nur eine schwerere
Feder, sondern auch eine bewegbare Null-Stellung der an der Oberfläche der Tür befestigten Abgleichseinrichtung
zugeordnet werden. Die Benutzer müssen daher nicht die Vorspannungskräfte für den ungünstigsten Fall überwinden, um
die verschiedenen Betätigungselemente, darunter Hebelhandgriffe, zu verwenden. Die Installateure brauchen überhaupt
keine Vorspannungskraft zu überwinden, um die Abgleichseinrichtung zur korrekten Installation auszurichten.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung der Griffanordnung nach der Erfindung, mit
strichpunktiert angedeuteter Tür;
Fig. la eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Abschnitts der Anordnung nach Fig. 1;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des zusammengesetzten
erfindungsgemäßen Gerätes im Zusammenhang mit einem Einsteckschloß;
Fig. 3 eine abgebrochene perspektivische Ansicht des
Abschnittes des Einsteckschlosses, mit dessen Hilfe die Aufwärtsdrehung des Hebelhandgriffes
begrenzt ist;
Fig. 4 eine Rückansicht einer abgeänderten Ausführungs form der Erfindung; und
Fig. 5a, perspektivische Ansichten unterschiedlicher
5b u. 5c Hebelhandgriffe.
Das Gewicht, das extern auf die Spindel eines Verriegelungsmechanismus durch die Verwendung eines nichtsymmetrischen
Handgriffs aufgebracht wird, wird erfindungsgemäß durch
eine bewegbare Vorspanneinrichtung in dem Ausgleichsmechanismus ausgeglichen. Wie sich aus Fig. 1 ergibt, werden
die Teile, die erforderlich sind, das Ausgleichen oder Vorspannen des Hebelhandgriffes oder sonstigen Betätigungselementes
durchzuführen, alle an der Oberfläche einer Tür 100
angeordnet, wodurch der spezielle Verriegelungsmechanismus 66 für ein symmetrisches oder Leichtgewichts-Betätigungselement
standardisiert werden kann, anstelle für das auskragende Betätigungselement des ungünstigsten Falles. Der
Abgleich gleicht die von dem Handgriff erzeugte Last aus. Der Verrieglungsmechanismus kann ein Leichtgewichts- oder
leicht betätigbares Gerät sein, anstelle eines schwer vorgespannten
Mechanismus, bei dem die Federn zur Aufrechterhaltung der Spindelposition zum Ausgleich der im ungünstigsten
FaIL zu erwartenden Last ausgewählt sind.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 können unterschiedliche Betätigungselemente
sogar auf entgegengesetzten Seiten des gleichen Verriegelungsmechanismus verwendet werden. Auf einer
Seite einer Tür 100 ist ein auskragender Hebel 20 befestigt dargestellt und ein symmetrischer Knopf 40 auf der anderen
Seite. Die Spindel 30 kann ein Gerät mit zwei Segmenten sein, bei dem relativ zueinander verdrehbare Enden zentral
mit Hilfe einer Schraubverbindung 38 verbunden sind (siehe Fig. 3). Die Spindel 30 kann jedoch auch ein starres einstückiges
Element sein, wodurch die Betätigung entweder des Knopfes 40 oder des Handgriffes 20 das jeweils gegenüberliegende
Betätigungselement ebenfalls zur Drehung veranlaßt.
Der Handgriff 20 und der Knopf 40 unterscheiden sich darin, daß der Handgriff 20 bzgl. der Achse der Spindel 30 auskragend
ist, während der Knopf 40 symmetrisch gewichtsbelastet ist. Daher beaufschlagt die Schwerkraft die Spindel 30 zur
Drehung (in Fig. 1 im Uhrzeigersinn), um den Massenmittelpunkt des Handgriffes 20, beabstandet von der Achse der
Spindel 30, in den niedrigstmöglichen Punkt zu verlagern.
Der Handgriff 20, so wie er in Fig. 1 dargestellt ist, enthält eine nach hinten abgewandte Verlängerung 22 an dem
dem Spindelende gegenüberliegenden Ende des Handgriffes 20, wobei diese Verlängerung 22 die Tendenz der Spindel
30, sich zu drehen, aufgrund des Momentenarmes bzw. Hebelarmes vergrößert, über den das von der Achse der Spindel
30 entfernte Gewicht 22 einwirkt.
Handgriff 20 und Knopf 40 sind gebohrt und aufgetrieben,
um axial an der Spindel 30 angebracht und daran drehbefestigt zu werden. Der Knopf 40 und der Handgriff 20 sind ebenfalls
vorzugsweise axial an der Spindel 30 beispielsweise mit
Hilfe querverlaufender Feststellschrauben fixiert, die gegen die Spindel 30 in an sich bekannter Art gerichtet werden.
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Wie sich aus Fig. 1 ergibt, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Handgriff 20 axial an einem mit einem Flansch versehenen Zylinder 26 mit Hilfe einer Mutter 28 befestigt,
die auf eine Verlängerung 24 des Handgriffes 20 aufgeschraubt ist, nachdem die Verlängerung 24 durch ein dichtpassendes
Loch in dem Zylinder 26 hindurchgeführt ist. Die Handgriffsmutter 28 wird nicht fest gegen den Zylinder 26 angeschraubt,
sondern, um eine Relativdrehung von Handgriff 20 und Zylinder
26 zu ermöglichen, wird die Mutter 28 nur lose auf die Verlängerung 24 aufgeschraubt, wonach die Gewinde der Verlängerung
24 beschädigt werden, um die Entfernung der Mutter 28 zu verhindern. Der Zylinder 26 weist ein Innengewinde
zur Aufpassung auf ein Rosettenelement 34 auf, das ebenfalls zum Aufpassen auf die Spindel 30 gebohrt und geräumt
ist. Nach Installation bewegt sich der Handgriff 20 oder der Knopf 40 zusammen mit der Spindel 30 und der Rosette
34.
Die axiale Stellung der Spindel 30 gegenüber dem Verriegelungsmechanismus
66 wird durch den Spindelzapfen 32 bestimmt, der quer durch ein Loch in der Spindel 30 verläuft. Um eine
axiale Bewegung der Spindel 30 in beiden Richtungen auszuschließen, könnte ein zusätzlicher, nicht dargestellter
Spindelzapfen an der Knopfseite der Tür 100 vorgesehen sein. Auf jeden Fall ist der vorspringende Abschnitt des Zapfens
32 breiter als das axiale Loch in dem Verriegelungsmechanismus
und verhindert eine axiale Verlagerung der Spindel 30.
Der Abgleich wird starr direkt auf der Oberfläche der Tür 100 mit Hilfe von Schrauben 42 angebracht. Dementsprechend
ist der Basisabschnitt 62 der Abgleichsplatte starr an der Tür befestigt. Falls eine Abgleichsplatte mit nicht kreisförmigem
äußeren Umfang verwendet wird, ist es wichtig,
-*ϊί- 3UU47
die Basisplatte 62 der Abgleichsplatte korrekt auszurichten,
bevor sie an der Tür angebracht wird. Die Verwendung eines kreisförmigen Abgleiches, wie er in Fig. 1 dargestellt
ist, macht die Fertigausrichtung für ästhetische Gründe weniger wichtig, jedoch muß, ob nun eine kreisförmige oder
andere Abgleichsplatte verwendet wird, erfindungsgemäß die
Abgleichsgrundplatte 62 korrekt ausgerichtet werden, um eine Abgleichskraft zur Gegenwirkung gegen das abkragende
Gewicht des Handgriffes 20 zur Verfugung zu stellen. Da die Vorspannung in dem Abgleich ist, wird der Abgleich gegenüber
dem Handgriff so lange drehbeaufschlagt,· als der
Abgleich noch nicht befestigt ist und/oder der Handgriff einem Anschlag unterliegt. Sich der in dem Abgleich innewohnenden
Vorspannungskraft zu widersetzen, ist während der Installation des Abgleiches schwierig, da nur die Rückplatte
des Abgleiches selbst und die Spindel mit einem relativ kleinen Durchmesser zu dieser Zeit zugänglich sind.
Der Installateur muß daher möglicherweise die Spindel oder den Abgleich mit Zangen angreifen, um sich der Vorspannungskraft
zu widersetzen. Erfindungsgemäß ist jedoch die Vorspannung
durch Bewegen der tatsächlichen NuI1-Position einstellbar, wodurch die Vorspannung zeitweilig während der
Installation aufgehoben werden kann.
Die Abgleichsrückplatte 62 ist zentral gebohrt, so daß die
Spindel 30 frei bzgl. der Rückplatte 62 rotieren kann. Der
Abgleich enthält das zusätzliche Rosettenelement 34, das an der Spindel drehbefestigt ist und innerhalb bestimmter
Grenzen frei gegenüber der Abgleichsrückplatte 62 rotieren
kann. Das Rosettenelement 34 ist axial an der Rückplatte
62 unter Verwendung einer Unterlegscheibe und eines Sprengringes befestigt. Die Bewegungsfreiheit der drehbaren Rosette
34 in Drehrichtung und die sich daraus ergebende Bewegungsfreiheit der Spindel 30 wird durch die Schraubenfeder 36
bestimmt, die von ihrer in Fig. 1 dargestellten Ruheposi-
A 21 634 - 12 - *τ*τη·*#
tion derart komprimiert ist, daß die Enden der Feder 36 an einem abragenden Zapfen 50 nach innen pressen. Der Zapfen
50 ist starr jedoch bewegbar an der Abgleichsrückplatte
62 durch Schrauben 56 befestigt. Die Feder 36 preßt ebenfalls nach innen an dem Ansatz 44, der sich von dem drehbaren
Abgleichselement 34 erstreckt. Die Schraubenfeder
36 übt eine Kraft symmetrisch nach innen um eine Null-Position aus, die durch Ausrichtung des Ansatzes 44 und des
Zapfens 50 bestimmt wird. Sobald Drehkraft auf die Spindel 30 oder den Handgriff ausgeübt wird, rotieren die Spindel
30 und das drehbare Rosettenelement 34. Sobald die Spindel rotiert, trägt der Ansatz 44 das eine oder das andere Ende
der Schraubenfeder 36 von dem Zapfen 50 gegen die nachgiebige
Kraft der Feder 36 weg. Wenn der Handgriff freigegeben wird, federt die Schraubenfeder 36 in ihre Ruheposition
zurück und zieht den Ansatz 44 in Ausrichtung mit dem Zapfen 50 zurück und bringt dadurch den Handgriff in seine
Null-Stellung zurück. Die Abgleichsdeckplatte 60 wird auf die Rückplatte 62 geschraubt und verbirgt und schützt die
TeiIe des Gerätes.
Die beschriebene Wirkungsweise der Schraubenfeder 36 wird
einer dem Verriegelungsmechanismus 66 innewohnenden nachgiebigen Vorspannung hinzu addiert. Der Verriegelungsmechanismus
66 kann einen internen Anschlag haben, der die maximale winkelmäßige Verlagerung der Spindel 30 in einer Richtung
oder in der anderen Richtung bestimmt. Der Verriegelungsmechanismus
66 kann ebenfalls eine eingebaute Vorspannung haben, die dazu bestimmt ist, ein vorbestimmtes Ungleichgewicht
auszugleichen, wie es von einem Hebelhandgriff verursacht werden kann. Eine auf die Spindel einwirkende
Vorspannung muß beim Betätigen des Verriegelungsmechanismus überwunden werden und sollte daher möglichst klein sein.
Andererseits veranlaßt das Fehlen einer entsprechenden
Vorspannung oder ein nicht ausreichender Federdruck das
Absacken des Handgriffs, wenn die Federn mit zunehmendem Alter und Gebrauch unter dem Gewicht des Handgriffs schlechter
werden.
Die zusammengesetzte erfindungsgemäße Handgriffsanordnung
ist in Fig. 2 zusammen mit einem Einsteckschloß dargestellt. Die Drehung der in Fig. 2 nicht zu sehenden Spindel 30 veranlaßt
das Zurückziehen einer Falle 80, worauf die Tür 100 von einem in dem Türpfosten befestigten Schließblech freigegeben
wird. Fig. 2 stellt die innere bzw. weniger sichere Seite der Tür dar, wie sich ohne weiteres ergibt, da eine
Drehstücksteuerung anstelle eines Schlüssels das Ausfahren und Einziehen des Riegels 82 steuert. Weitere durch die
Drehung der Spindel mit Hilfe des Handgriffes 20 bestimmte Tätigkeiten werden durch den an sich bekannten Betriebsarten-Änderungsmechanismus
84, 84 gesteuert.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 verbirgt der dekorative Abschnitt des Abgleiches unter Einschluß der Abdeckplatte 60 die verwendeten
Befestigungseinrichtungen und schützt diese. Vorzugsweise wird die Abdeckplatte 60 fest an der Abgleichsrückplatte
62 befestigt, wobei die Platte 60 unter Verwendung eines Spannschlüssels rotiert wird. In ähnlicher Weise
wird der Gewindezylinder 26, der axial an dem Handgriff 20 befestigt jedoch diesem gegenüber frei drehbar ist, fest
an dem drehbaren Abgleichselement 34 mit Hilfe eines Schlüssels
angezogen. Dementsprechend rotieren der Handgriff 20, die Spindel 30 und das Rosettenelement 34 zusammen, während
die Deckplatte 60 und die Rückplatte 62 an der Tür befestigt bleiben.
Um moderne Anforderungen bzgl. der Zugänglichkeit für behinderte
Personen zu erfüllen, ist der Handgriff 20 vorzugsweise
mit einer nach hinten gerichteten Verlängerung 22
21634 -^ 3U4U7
versehen. Um die durch ein großes abkragendes Gewicht erzeugte vergrößerte Drehkraft auf die Spindel 30 zu vermeiden,
war es üblich, den Handgriff 20 aus Hohlmaterial zu bilden, insbesondere bei der Handgriffverlängerung 22. Unterschiedliche
Prozeduren wurden vorgenommen. Es ist jedoch zu erkennen, daß ein fester Handgriff aus Metall wesentlich
dauerhafter ist als ein hohles Rohr und die bei einem Schloßmechanismus
benötigte Qualität und Sicherheit bietet.
Wie sich in Fig. 3 ergibt, enthalten die Innereien des Einsteckschlosses
eine oder mehr Einrichtungen zur .Vorspannung der Spindel 30 gegen einen positiven Anschlag, der den oberen
Endpunkt der Hebelhandgriffbewegung setzt. Naben 90 sind für jede Seite der Tür vorgesehen, wobei jede Nabe 90 an
den jeweiligen Enden der Spindel 30 drehbefestigt ist. Die Spindel 30 ist zentral längs eines geschraubten Verbindungselementes 38 geteilt, was es ermöglicht, daß die jeweiligen
Enden der Spindel 30 unabhängig verschiedene Abschnitte innerhalb des Einsteckschlosses betätigen. Wie sich aus
Fig. 3 ergibt, enthalten beide Naben 90 Verlängerungen 92,
die zur Anlage gegen einen Anschlagszapfen 88 ausgebildet
sind. Die Naben 90 werden gegen die Anschlagszapfen 88 mit
Hilfe eines Verriegelungsbolzen-Betätigungshebels 102, der nachgiebig gegen die Rückseite jeder Nabenverlängerung 92
vorgespannt ist, sowie ebenfalls durch eine direkt auf jeder Nabe 90 getragene Feder beaufschlagt. Ein Schlitz 94 ist
in der Nabe zur Aufnahme einer Schraubenfeder 96 gebildet.
Die Schraubenfeder 96 ist um die Nabe gewickelt und mit Hilfe von Endabbiegungen an dem Anschlagszapfen 86 und ebenfalls
dem Nabenzapfen 98 befestigt, der an der Nabe 90 befestigt ist und in den Schlitz 94 verläuft. Die Wirkung
ist die, daß die Spindel in einer Richtung rotieren kann, in Fig. 3 im Uhrzeigersinn, daß jedoch der Anschlagszapfen
eine Null-Position des Verriegelungsmechanismus in der anderen
Richtung definiert.
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Um einen Standardeinsteckschloßmechanismus zu schaffen,
ist es wünschenswert, die durch die Nabenfedern 96, den Verriegelungsbolzen-Betätigungshebel 102 und irgend andere
wirksame Vorspannungselemente geschaffene Vorspannungskraft zu minimieren. Eine derartige leichtsgewichts- oder vorspan
nungsfreie Betätigung ermöglicht eine leichte Betätigung der Verriegelung und des Schlosses, insofern nur eine geringe
Kraft an dem Knopf oder Handgriff erforderlich ist, um die Spindel zum Zurückziehen des Verriegelungsbolzen
80 oder zum Ausfahren oder Zurückziehen des Riegels 82 zu rotieren. Es ist ebenfalls zu beachten, daß das Fehlen von
Vorspannung es ermöglicht, daß die zur Verfugung stehende Kraft zur Bewegung der Schloßelemente und nicht nur zur
Betätigung von Federn verwendet wird.
Die gewickelte Federanordnung in Fig. 3 ist insbesondere zur Verwendung bei einem Leichtgewichtsmechanismus ausgebildet.
Anders als bei der Anordnung der Schraubenfeder 36 zur Vorspannung der Rosette 34 gegen die Rückplatte 62
(siehe Fig. 1), bei der die jeweiligen Enden der Feder von Abschnitten relativ zueinander bewegbarer Elemente getragen
werden, gibt es wirklich keine relative Bewegung zwischen den Enden der Feder 96 und den Zapfen 88, 98, an denen
die Feder befestigt ist. Beim Vergleich der Feder 36 (Fig. 1) und der Feder 96 (Fig. 3) ist zu sehen, daß die
Feder 36 einen bestimmten Betrag an Abnutzungsschaden im Bereich ihrer Enden aufgrund des Reibungskontaktes mit dem
Zapfen 50 und/oder dem Ansatz 44 erleidet. Auf der anderen Hand, beim Vergleich der Feder 96 in Fig. 3, bewegen sich
die Enden der Feder 96 nicht gegenüber den Zapfen 88, 98 bei Drehung der Spindel 30, vielmehr führt eine derartige
Drehung nur zu einem Auf- oder Abwickeln der Feder 96 längs ihrer Gesamtlänge.
Die bei dem Abgleichsmechanismus verwendete Feder 36 kann
ebenfalls als eine Spule mit gewickelten Enden ähnlich wie
bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ausgebildet werden. Es wird jedoch vorgezogen, daß die einfache Schraubenfeder
nach Fig. 1 bei diesem Abschnitt des Verrieglungsmechanismus verwendet wird, unter anderem da sie bei unterschiedlichen
Kombinationen von Handgriffen, Durchgangsklinken und Einsteckschlössern anwendbar ist.
Fig. 4 stellt eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung
dar, bei der eine langgestreckte verzierungsleistenartige
Abgleichsplatte 110 anstelle der schraubbefestigten Abgleichsplatte 60 nach Fig. 1 und 2 verwendet wird. Bei
dieser Ausführungsform ist die Rückplatte 62 an der Abgleichs
platte 110 angebracht, die ihrerseits an dem Türkörper befestigt ist. Im übrigen ist der Mechanismus ähnlich. Bei jeder
bevorzugten Ausführungsform ist die Position des Zapfens
50 je nach Erfordernis einstellbar, um die Vorspannungskraft von der Feder 36 einzustellen oder zu beseitigen. Der Zapfen
50 ist vorzugsweise mit mindestens zwei winkelmäßig beabstandeten Stellen versehen, an denen er bezüglich der Abgleichsplatte
verriegelt werden kann. Wie sich aus Fig. 1 ergibt, ist der Zapfen 50 daher entweder rechts oder links vom Mittelpunkt
positioniert und starr unter Verwendung von Schrauben 56 angebracht. Der Zapfen 50 enthält einen zylindrischen,
die Schraube 56 tragenden Körper, wobei die Schraube 56 an dem zylindrischen Körper schraubbefestigbar ist, um den
Zapfen 50 an irgend einem Punkt längs eines rechteckigen Loches zu positionieren, beispielsweise an dessen Endpositionen
52, 54. Die Alternativpositionen 52, 54 können gerade Bohrungen sein, die von der Rückseite der Abgleichsrückpiatte
62 angesenkt sind, und werden an einer Gewindebohrung in dem bewegbaren Zapfen 50 angebracht. Es ist ebenfalls
möglich, daß die Löcher 52, 54 ein Gewinde aufweisen und die Schraube 56 von der Vorderseite eingesetzt ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 ist darin ähnlich, daß ein
bewegbarer Zapfen 50 an vorbestimmten ausgewählten Positionen
angeordnet werden kann, wodurch die Vorspannung auf die Spindel geändert werden kann. Die Vorspannung kann eingangs
so eingestellt werden, daß sie entweder eine Vorspannung im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn erzeugt.
Das nachträgliche Positionieren des Zapfens 50 verursacht, daß zusätzlicher Druck gegen das Gewicht des Hebelhandgriffes
durch die Feder 36, das Rosettenelement 34 und die Spindel 30 ausgeübt wird. Eine derartige Änderung der Positionierung
kann als Änderung der Null-Position aufgefaßt werden, die von dem Abgleichsmechanismus aufgesucht wird, insofern
die Feder 36 dazu tendiert, das Abgleichselement 34 und insbesondere den Ansatz bzgl. des Zapfens 50 zu zentrieren.
Selbstverständlich ist die tatsächliche Null-Position des
Mechanismus durch den positiven Anschlagszapfen 88 eingestellt, der innerhalb des Einsteckschlosses angeordnet ist,
da ungeachtet der Vorspannung auf die Spindel die Nabenverlängerung 92, siehe Fig. 3, die Drehung der Spindel (im
Gegenuhrzeigersinn) positiv stoppt, wenn sie gegen den Zapfen 88 anliegt. Die Änderung der Position des Zapfens 50
ändert das Ausmaß, um das die Feder 36 deformiert wird. Daher bewirkt die Bewegung des Zapfens 50 eine Änderung
im Federdruck oder in der Federvorspannung eher als eine Änderung in der normalerweise von dem Handgriff angenommenen
tatsächlichen Null-Position.
Bei der normalen Installation auf der im Uhrzeigersinn oder
im Gegenuhrzeigersinn zu betätigenden Seite der Tür tendiert die Vorspannung dazu, den noch anzubringenden Abgleich gegenüber
der Tür relativ zu verdrehen. Es kann daher sehr schwierig Werden, die Abgleichsrückplatte 62 oder die Verzierungsplatte
110 in der geforderten präzisen Ausrichtung zu instal-
lieren. Daher weist, siehe Fig. 1, das Vorspannungsabgleichsgerät
vorzugsweise ebenfalls ein entfernbares Abstandselement 70 auf, dessen Dimensionen so ausgewählt werden, daß
es präzise diejenige Federvorspannung beseitigt, die sich aus der vom Zentrum weggerückten Anordnung der Zapfenbefestigungslöcher
52, 54 ergibt. Wenn beispielsweise der Zapfen
50 in der linken Position angeordnet ist, wird das Abstandselement
70 benachbart zu den Zapfen 50 auf der rechten Seite angeordnet und die jeweiligen Enden der Schraubenfeder
36 werden überkreuzt, um auf einer Seite an dem Zapfen 50 und auf der anderen Seite an dem Abstandselement 70 anzuliegen.
Mit dem an Ort und Stelle befindlichen Abstandselement 70 ist die NuI1-Position der Abgleichsrückplatte 62
im Totpunkt. Auf diese Weise kann die Abgleichsausrichtung, die beispielsweise durch die Befestigungslöcher für die
Schrauben 42 in Fig. 1 definiert ist, präzise horizontal eingestellt werden, ohne den Nachteil, während der Installation
der Vorspannung widerstehen zu müssen, wenn die Platte 62 an der Tür angebracht wird. In ähnlicher Weise können,
wie dies in Fig. 4 strichpunktiert dargestellt ist, die von dem Abgleichselement und dem Handgriff eingenommenen
vorspannungsbestimmten jeweiligen Winkel mit Hilfe eines derartigen Abstandselementes ausgeschaltet werden, worauf
die Verzierungsplatte 110 präzise und gegenüber der Tür senkrecht ausgerichtet werden kann. Nach korrekter Anordnung
der Befestigungslöcher entfernt der Installateur das Abstandselement und zieht von Hand die Verzierungsplatte
110 zurück in die Vertikale zur Anbringung an einer nach
hinten gerichteten nicht dargestellten Anbringungseinrichtung. Schließlich stellt nach der Installation die Abgleichsplatte,
und nicht der Verriegelungsmechanismus, die Vorspannungskraft zur Verfügung, die den Handgriff 20 positiv in
seiner maximalen Aufwärtsstellung hält.
A 21 634 - SSJ -
Das genaue Maß an erforderlicher Vorspannung, um möglichst zuverlässig das auskragende Gewicht eines Hebelhandgriffes
zu beseitigen, hängt selbstverständlich von der präzisen Konstruktion des Handgriffes ab. Einige unterschiedliche
Hebelhandgriff-Formen sind in Fig. 5a, 5b und 5c dargestellt. Der Handgriff 120 in Fig. 5a stellt ein mittleres Gewicht
dar. In Fig. 5b verursacht die Hinzufügung des sich nach hinten erstreckenden Abschnittes, der das Ende des Handgriffes
bis in einen gegebenen Abstand von der Oberfläche der Tür bringen soll, ein viel größeres winkelmäßiges Ungleichgewicht
auf der Spindel für den Handgriff 122 und·erfordert daher eine größere Vorspannung. Fig. 5c zeigt einen Handgriff
124, bei dem der sich nach hinten erstreckende Abschnitt des Hebelhandgriffes abgewinkelt ist und bei dem daher mindestens
ein Teil des Gewichtes des Handgriffes näher bei der Achse des Momentenarmes angeordnet ist, nämlich bei
der Spindel 30.
Für ein sauberes Aussehen darf der Hebelhandgriff niemals unter eine Horizontale absacken. Selbst ein kleines Absacken
des Hebelhandgriffes wird leicht bemerkt und führt zu einem schlampigen Aussehen. Es wird bevorzugt, daß die Null-Position
des Hebelhandgriffes, die von dem Anschlagszapfen 88 definiert ist, etwas oberhalb der Horizontalen gegenüber
der Anordnung der Abgleichsplattenschrauben u.dgl. eingestellt wird. Diese absichtliche Verlagerung nach oben von
beispielsweise einem Grad macht es weniger wahrscheinlich,
daß ein kleiner Fehler beim Ausrichten der Befestigungsschrauben zu einem nach unten gerichteten Handgriff führt. Die
kleine zusätzliche Falschausrichtung nach oben ist viel weniger bemerkbar als ein Absacken und führt zu einem akzeptierbaren
Aussehen.
Die spezielle durch die Schraubenfeder 36 ausgeübte Vorspannung sollte aufgrund des speziellen verwendeten Hebelhand-
griffes ausgewählt werden. Wie bekannt, ist die von einer Feder ausgeübte Kraft proportional zu ihrer Auslenkung aus
einer Null-Position. Daher wird die Vorspannungskraft sowohl durch die physikalischen Abmessungen und Charakteristika
der Schraubenfeder als auch durch das Ausmaß an Winkel Verlagerung
bestimmt. Es wird bevorzugt, daß zur Anpassung eines festen Messinghandgriffζ von etwa 15 cm Länge eine mittlere
Schraubenfeder 36 um etwa 8° aus ihrer Null-Stellung vorgespannt
wird, d.h. die bereits nachgiebig angegriffene Position, in der die Verlängerung 44 und der Zapfen 50 ausgerichtet
sind. Dies macht es erforderlich, die Feder 36 etwa 30 - 45° aus ihrer Null-Position (Fig. la) in die Position
zu ziehen, in der die Enden der Schraubenfeder überkreuzt sind, um nachgiebig gegen den Anschlagzapfen 50 und die
Verlängerung 44 nach innen zu pressen (siehe Fig. 1 und 4).
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt.
Claims (8)
1. Türgriff-Anordnung für eine Tür (100) mit einem durch Drehung einer Spindel (30) betätigbaren Verriegelungsmechanismus (66), wobei sich die Spindel (30) von dem
Verriegelungsmechanismus (66) über eine Oberfläche der Tür (100) erstreckt und normalerweise in einer von dem
Verriegelungsmechanismus (66) definierten Winkelstellung an der Achse gehalten ist, gekennzeichnet durch
einen zur Drehung an der Spindel (30) befestigten Türgriff (20), der an der Spindel (30) hebelartig gelagert
ist und ein ungleichmäßiges, die Spindel (30) drehbeaufschlagendes
Gewicht bildet, eine an der Oberfläche der Tür (100) befestigte Ausgleichsplatte, die eine
Feder (36) trägt, die nachgiebig der Drehung der Spindel (30) aus einer winkelmäßigen Null-Stellung der Feder
(36) entgegenwirkt, und eine Einrichtung zur Änderung der winkelmäßigen Null-Stellung der Feder (36).
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feder (36) gegen einen Anschlag in der Ausgleichsplatte angeordnet ist, wobei der Anschlag in einer Vielzahl
von winkelmäßigen Stellungen an der Ausgleichsplatte anbringbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 29 dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgletchsplatte an der Oberfläche der
Tür (100) unter einem vorbestimmten Winkel unabhängig von der winkelmäßigen Null-Stellung der Feder (36) befestigt
ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein drehbar an der Spindel (30) befestigtes
Rosettenelement (34), wobei die Feder (36) gegen das Rosettenelement (34) und gegen die Ausgleichsplatte
anliegend ausgebildet ist und das Rosettenelement (34) und/oder die Ausgleichsplatte einen winkelmäßig bewegbaren
Abschnitt zum Angriff an der Feder (36) aufweist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (36) eine das Rosettenelement (34) umgebende
Schraubenfeder ist, deren entgegengesetzte Enden nachgiebig gegen einen ersten an der Ausgleichsplatte angebrachten
Pfosten und einen zweiten an dem Rosettenelement (34) angebrachten Pfosten beaufschlagt sind, wobei
eine Relativdrehung des Rosettenelementes (34) und der Ausgleichsplatte die entgegengesetzten Enden gegen die
Kraft der Schraubenfeder (36) bewegen.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Drehung des Rosettenelementes (34) und
der Ausgleichsplatte die Enden der Schraubenfeder (36) trennt, wobei der erste Pfosten eines der Enden und
der zweite Pfosten das andere der Enden hält.
A 21 634 - 3 -
3UU47
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens einer der ersten und zweiten Pfosten an einer von zwei winkelmäßig beabstandeten
Stellen einschraubbar ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, gekennzeichnet durch ein zwischen der Feder (36) und dem Rosettenelement
(34) und/oder der Ausgleichsplatte angeordnetes abnehmbares Abstandselement, wodurch die winkelmäßige
Null-Stellung änderbar ist.
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