DE4321113A1 - Rolladenfertigkasten - Google Patents
RolladenfertigkastenInfo
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- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/02—Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary
- E06B9/08—Roll-type closures
- E06B9/11—Roller shutters
- E06B9/17—Parts or details of roller shutters, e.g. suspension devices, shutter boxes, wicket doors, ventilation openings
- E06B9/17007—Shutter boxes; Details or component parts thereof
- E06B9/17023—Shutter boxes; Details or component parts thereof made of more than two pieces
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rolladenfertigkasten ge
mäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Rolladenkästen dienen der Verkleidung und Lagerung
des Rolladens, des sogenannten Panzers und seiner
Wickelwelle, um die sich der Rolladen beim Aufziehen
und beim Absenken auf- und abrollt, wenn das da
hinterliegende Fenster abgedeckt oder freigegeben
werden soll. Solche Rolladenkästen sind quaderförmige
Hohlkörper, deren lange Seiten in der Regel mit Plat
ten mit Ausnahme eines Schlitzes am Boden des Kastens
geschlossen sind, der den Durchtritt des Panzers bis
zur Wickelwelle ermöglicht.
In der Regel werden Rolladenkästen in die Leibung
eines Fensters so eingebaut, daß ihre Deckelplatte
unter dem Sturz des Fensters angeordnet ist. Die nach
innen anschließende dazu senkrechte Kastenplatte bil
det den inneren Abschluß des Rolladenkastens und
dient gleichzeitig als eine von der Rauminnenseite
zugänglichen Revisionsplatte, die bei eingebautem
Rolladenkasten geöffnet werden kann, um Zugang zur
inneren Mechanik des Panzers zu erhalten, die bei
eingebautem Rolladenkasten geöffnet werden kann, um
Zugang zur inneren Mechanik des Panzers zu erhalten.
Der Boden des Kastens muß bis auf den erwähnten
Schlitz geschlossen werden, was mit einer gegenüber
dem Kastendeckel zur Bildung des hinter der
Abschlußplatte gelegenen Durchtrittsschlitzes für den
Panzer erreicht werden kann. - Die Erfindung bezieht
sich insbesondere auf derartig ausgebildete Rolladen
fertigkästen.
Während man zunächst Rolladenkästen handwerklich aus
Spanplatten o. ä. in Einzelfertigung hergestellt und
eingebaut hat, haben sich zur Rationalisierung der
Arbeiten an der Baustelle Rolladenfertigkästen zuneh
mend eingeführt. Ihre Rationalisierungsvorteile erge
ben sich u. a. aus der Möglichkeit ihrer Fertigung aus
extrudierten Kunststoffprofilen, die auch soweit
sinnvoll mit einer Wärmedämmung ausgestattet werden
können und sich an Ort und Stelle durch Ablängen auf
das jeweilige Einbaumaß bringen lassen, sowie ihres
Anschlusses an den unter dem Rolladenfertigkasten
liegenden Fensterrahmen mit Hilfe einer Adapterlei
ste, die formschlüssig mit dem Fensterrahmenprofil und
der Bodenplatte wird, wenn diese Teile zusammenge
bracht werden. Ein weiterer Vorteil solcher aus
Kunststoff hergestellten Rolladenfertigkästen besteht
darin, daß durch entsprechende Profilierungen der
seitlichen Abschlußplatten nach dem Aufrichten des
Rolladenkastens die Abschlußplatten eingesetzt und
anschließend die Lagerplatten eingeschoben werden
können, welche die Enden der Wickelwelle des Panzers
aufnehmen. - Die Erfindung schließt diese Möglichkei
ten nicht aus.
Es ist bekannt, Rolladenfertigkästen vorzugsweise aus
extrudierten Kunststoffprofilen mit den vorstehend
bezeichneten Vorteilen herzustellen, welche für den
Transport aufeinanderliegend als Einheit den örtli
chen Handwerkern zur Verfügung gestellt werden. Dabei
sind die an den Längskanten der beschriebenen Kasten
platten angeordneten Verbindungen zunächst gelöst.
Ihre beiden Hälften sind so ausgestaltet, daß sie bei
der Montage des Kastens zusammengebracht und form
schlüssig eingerastet werden können. Sobald die Ka
stenplatten ihre richtige Stellung beim Aufrichten
des Kastens eingenommen haben, lassen sich die eben
falls aus Kunststoff bestehenden seitlichen Abschluß
platten einsetzen und mit den Kastenplatten ver
schrauben.
Es erweist sich allerdings trotz der beschriebenen
Rationalisierungsvorteile gegenüber den handwerklich
hergestellten Rolladenkästen zunehmend als nachtei
lig, daß an der Baustelle die Kastenplatten einzeln
auf das richtige Maß abgelängt und in der richtigen
Reihenfolge zusammengebracht sowie miteinander ver
rastet werden müssen, weil das handwerkliches Ver
ständnis und Fähigkeiten voraussetzt, die im allge
meinen nicht von allen Arbeitskräften erwartet werden
können. Dazu kommt die Verschraubung der seitlichen
Abschlußplatten vor dem Einsetzen der Lagerplatten,
was ebenfalls eine das allgemein zu erwartende Maß
übersteigende Fähigkeit voraussetzt. In der Praxis
fehlen diese Möglichkeiten häufig, so daß es beim Zu
sammenbau des Kastens bereits zu Montagefehlern und
zu zusätzlichen Arbeiten kommt, was u. a. aus
Kostengründen nicht hingenommen werden kann.
Die Erfindung geht deshalb einen anderen Weg, dessen
Grundgedanke im Anspruch 1 wiedergegeben ist. Weitere
Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unter
ansprüche.
Gemäß der Erfindung führt die Vereinigung der Verbin
dungshälften zu Scharnieren dazu, daß die Kastenplat
ten, wenn sie in einer Einheit aufeinanderliegen,
einheitlich mit einem Sägeschnitt auf die erforderli
che Länge gebracht werden können, was diesen Arbeits
vorgang nicht nur erleichtert, sondern auch das ein
wandfreie Einsetzen der Endplatten des Kastens ermög
licht. Erfindungsgemäß bilden diese Scharniere Ver
bindungsgelenke, in denen die Platten beim Aufrichten
des Kastens schwenken, wodurch an der Baustelle das
Zusammenbringen der Verbindungshälften entfällt und
Montagefehler weitgehend ausgeschlossen werden.
Vorzugsweise benutzt man die Scharniere zum Schließen
der Plattenlängskanten über die gesamte Kastenlänge
und vereinfacht die Scharniere dadurch, daß man ihren
Schwenkwinkel auf die zum Aufklappen des Kastens er
forderliche Größe beschränkt. Diese Merkmale der Er
findung sind Gegenstand des Anspruches 2.
Die Ausbildung der Scharniere in dieser Weise ergibt
sich vorzugsweise aus einer zweckmäßigen Zusammen
klappung, die Gegenstand des Anspruches 3 ist. Hier
für benötigt man nämlich nur eine vergleichsweise
einfache Verbindungsgelenkausbildung für den gesamten
Kasten und erreicht außerdem, daß die Montage des Ka
stens mit der in der Einheit oben oder unten liegen
den Kastenplatte wahlweise erfolgen kann.
Für diesen Fall bieten sich auch die Merkmale des An
spruches 4 an. Hierfür werden nur zwei 90°-Gelenke
und ein 270°-Gelenk benötigt, so daß zwei Gelenke
einen relativ geringen Schwenkwinkel benötigen, der
sich vergleichsweise einfach konstruktiv bewältigen
läßt.
Solche Gelenke können in der Ausführung mit den Merk
malen des Anspruches 5 so ausgebildet werden, daß sie
sich nach dem Extrudieren mit den anderen Kastenplat
ten zusammenfügen lassen und dann eine Baueinheit
bilden.
Das kompliziertere 270°-Gelenk läßt sich mit den
Merkmalen des Anspruches 6 verwirklichen, die eben
falls auf die Herstellung der Kastenplatten aus
Kunststoff abgestimmt sind. Bei diesen aus Kunststoff
bestehenden Rolladenfertigkästen nach der Erfindung
braucht auf die Möglichkeit nicht verzichtet zu wer
den, die Revisionsplatte für Wartungs- oder Repara
turarbeiten öffnen zu können. Gemäß der Erfindung
wird dies durch eine besondere Gelenkausbildung nach
Anspruch 7 erreicht, die in der Verbindung der Revi
sions- mit der Bodenplatte verwirklicht wird. Diese
Ausbildung ist Gegenstand des Anspruches 8. Hierbei
lädt sich die Verbindung ein- und ausrasten.
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und anderen Vor
teile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgen
den Beschreibung von Ausführungsformen anhand der Fi
guren in der Zeichnung; es zeigen
Fig. 1 einen Rolladenfertigkasten in zusammengelegtem
Zustand seiner Kastenplatten, die zusammen
eine Einheit bilden, in Seitenansicht,
Fig. 2 eine erste Phase beim Aufrichten des Kastens
aus der Einheit nach Fig. 1 in der Fig. 1 ent
sprechender Darstellung,
Fig. 3 eine weitere Phase in den Fig. 1 und 2 ent
sprechender Darstellung,
Fig. 4 die vierte Phase beim Aufrichten des Kastens
in den Fig. 1 bis 3 entsprechender Darstel
lung,
Fig. 5 die mit X bezeichnete Einzelheit der Fig. 8
zur Wiedergabe einer Seitenansicht der Verbin
dung zwischen Abschluß- und Deckelplatte,
Fig. 6 die mit Z bezeichnete Einzelheit der Fig. 8
zur Wiedergabe des lösbaren Verbindungsgelen
kes zwischen Revisions- und Bodenplatte in
einer der Fig. 5 entsprechenden Ansicht,
Fig. 7 die Wiedergabe der Einzelheit Y der Fig. 8 des
Verbindungsgelenkes zwischen Deckel- und Revi
sionsplatte in einer den Fig. 5 und 6 entspre
chenden Darstellung,
Fig. 8 in gegenüber der Fig. 4 vergrößerter Darstel
lung den aufgerichteten Rolladenkasten in Sei
tenansicht mit der Wiedergabe weiterer Einzel
heiten sowie im übrigen gemäß den Ausführungs
formen der Fig. 6 und 7 und die
Fig. 9
und 10 gegenüber den Fig. 6 und 7 geänderte Ausfüh
rungen.
Gemäß der Darstellung der Fig. 8 besteht der Rolla
denkasten 1 aus einem geschlossen quaderförmigen Ka
stenkörper. Seine längeren Seiten bestehen aus Hohl
profilen, welche die Kastenplatten verwirklichen. Die
Sicht- oder Vorderseite des Kastens wird von einer
Abschlußplatte 2 gebildet. Oben ist der Kasten mit
einer Deckelplatte 3 verschlossen, an die sich eine
parallel zur Abschlußplatte 2 angeordnete Revi
sionsplatte 4 anschließt. Eine Bodenplatte 5 ver
schließt den Kasten bis auf einen Schlitz 6 für den
Durchtritt des Panzers 7. Das Ende des Panzers ist
auf einer Wickelwelle 8 befestigt, deren Lager an je
der Kastenstirnseite in jeweils einer Lagerplatte 9
sitzen. Die Lagerplatte lädt sich bei offener Revi
sionsplatte 4 in den Kasten einschieben und wird dann
mit diesem formschlüssig. Die Lagerung der Wickel
welle ist aber auch konstruktiv anders, und zwar ohne
Einsatz der Lagerplatten, möglich.
Es handelt sich um einen Rolladenfertigkasten, der
aus Kunststoff nach dem Extrusionsverfahren herge
stellt wird. Die vornliegende Abschlußplatte 2 hat
eine innenliegende Aussteifung ihrer Außenhaut 11 und
ihrer Innenhaut 12 mit Hilfe eines Fachwerkes 14, 15.
In der Mitte, in der sich infolge der konkaven Run
dung 16 der Innenhaut 11 der Hohlraum verschmälert,
sind achsparallele Stege 17 zur Aussteifung vorgese
hen, während das Fachwerk ein mäanderförmiges Stab
werk aufweist. Auf diese Weise wird verhindert, daß
auf der Außenhaut 12 Markierungen durch die Stäbe 14,
15 des Fachwerkes auftreten.
Die Deckelplatte 3 und die Revisionsplatte 4 sind da
gegen nicht ausgesteift. Dies kann entfallen, weil
diese Teile bei eingebautem Rolladen nicht von innen
sichtbar sind. Auch die Bodenplatte 5 ist als Hohl
profil nicht ausgesteift, weist jedoch eine aus zwei
Rasten 18, 19 bestehende Haifischmaul-Verbindung auf,
mit der ein nicht dargestellter Adapter zusammen
wirkt, welcher auf dem nach unten anschließenden obe
ren horizontalen Rahmenglied des Fensterrahmens befe
stigt ist. Die verschiedenen Rahmendicken sind mit
Hilfe strichpunktierter Linien angedeutet, die die
Anpassung der Haifischmaul-Befestigung an die jewei
lige Rahmendicke wiedergeben. Darüber hinaus ist die
Bodenplatte 5 konstruktiv so ausgebildet, daß sie in
folge ihrer erhöhten Dicke gegenüber den anderen
Platten einen erhöhten Wärmedurchlaßwiderstand bildet
und formschlüssig eine zusätzlich einzubringende
Schall- und Wärmedämmung führen und aufnehmen kann.
Die vorstehend beschriebenen Teile mit Ausnahme der
nicht dargestellten Stirn- und der Lagerplatten bil
den im nicht montierten Zustand eine Einheit, die
allgemein mit 20 in Fig. 1 bezeichnet und wiedergege
ben ist. Hierbei ist die Deckelplatte 3 auf die von
der Außenhaut 11 gebildete Innenseite der Abschluß
platte 2 und die Revisionsplatte 4 auf die Außenseite
21 (Fig. 8) der Deckelplatte 3 geklappt, während die
Bodenplatte 5 auf die Innenseite 22 der Revisions
platte 4 geklappt ist. Das so entstandene Paket ist
eine Transporteinheit, die an der Baustelle angelie
fert wird. Im zusammengeklappten Zustand lassen sich
die Kastenplatten gemeinsam auf die lichte Breite der
Fensterleibung, abzüglich der Endkappen, einkürzen.
Die Fig. 2 zeigt, daß zur Fertigmontage des Kastens 1
zunächst die Bodenplatte 5 um die Achse eines Verbin
dungsgelenkes 22 mit einem Schwenkwinkel von 90° auf
geklappt und in eine Stellung verbracht wird, in der
die Plattenebenen orthogonal zueinander verlaufen. Im
folgenden Schritt wird um ein ebenfalls einen
Schwenkwinkel von 90° aufweisendes Verbindungsgelenk
23 die Deckelplatte 3 aufgeklappt, so daß ihre
Plattenebene sich mit der Ebene der Abschlußplatte
unter einem Winkel von etwa 90° schneidet. Der letzte
Montageschritt ist in Fig. 4 wiedergegeben. Er be
steht darin, die Revisionsplatte 4 zusammen mit der
aufgeklappten Bodenplatte 5 in einem Verbindungsge
lenk 24 über einen Winkel von annähernd 270° umzu
klappen, wodurch der viereckige Kastenquerschnitt er
reicht wird.
Das Verbindungsgelenk 23 ist in Fig. 5 herausgezeich
net. In einer mit der Abschlußplatte 2 einteiligen
Endleiste 25 befindet sich auf der Innenseite der Ab
schlußplatte eine durchgehende sichelförmige Ausspa
rung 25, welche die eine Hälfte des Verbindungsgelen
kes 23 bildet. In diese Aussparung greift ein im
Querschnitt sichelförmiger Ansatz 26 der Innenseite
der Deckelplatte 3 ein und bildet die zweite Hälfte
des Verbindungsgelenkes 23. Dadurch entsteht ein über
die Länge beider Platten durchgehendes Scharnier,
dessen Schwenkbarkeit einerseits durch die sich bei
aufgeklapptem Kasten aufeinander abstützenden Flächen
27, 28 an der Stirnseite der Deckelplatte 3 bzw. der
Innenseite der Leiste 25 an der Abschlußplatte be
grenzt ist, so daß der Schwenkbereich von 90° erzielt
wird.
Das in Fig. 6 wiedergegebene Verbindungsgelenk zwi
schen der Revisionsplatte 4 und der Bodenplatte 5 hat
ebenfalls einen Schwenkbereich von 90°. Die eine
Hälfte des Verbindungsgelenkes 22 sitzt in einer
viereckigen Aussparung 29 einer Endleiste 30 der Re
visionsplatte, während die andere Hälfte 31 von einer
im Querschnitt halbrunden Leiste 32 an der Boden
platte gebildet wird. Die Unterseite dieser Leiste
hat eine Aussparung 33, in die eine im Querschnitt
rechteckige durchgehende Raste 34 eingreift. Die An
ordnung ist so getroffen, daß die miteinander ver
rasteten Teile 33 und 34 durch Einsetzen eines Werk
zeuges in den Spalt 35 der sich bei aufgeklappten
Platten aufeinander abstützenden Flächen 36 an der
Innenseite der Leiste 30 und der Fläche 37 an der
Stirnseite der Bodenplatte 5 voneinander gelöst wer
den können, so daß sich die Revisionsklappe nach oben
klappen läßt, sobald der Rolladenfertigkasten einge
baut ist.
Das 270°-Gelenk 24, welches im Zusammenhang mit der
Fig. 4 beschrieben worden ist und zur Verbindung der
Revisionsplatte 4 mit der Deckelplatte 3 dient, ist
mit einer seiner beiden Hälften 38 durch eine Leiste
verwirklicht, die über ein folienartig ausgedünntes
Verbindungsstück 39 mit der anderen Gelenkhälfte 40
verbunden ist. Diese Verbindungsfolie 39 ist die
Fortsetzung der Außenhaut 41 der Deckelplatte in die
Außenhaut 42 der leistenförmigen Gelenkhälfte 38, die
zusammen mit der Deckelplatte 3 extrudiert wird. Das
270°-Gelenk 24 kann in seiner Endstellung, in der
sich die Ebenen der Deckelplatte 3 und der Revisions
platte 4 etwa rechtwinklig schneiden, eingerastet
werden. Das geschieht durch eine Nut 43 in der Augen
haut 44 an der Innenseite der Deckelplatte 44 und
eine in diese einrastende Feder 45, die auf einem
leistenförmigen Fortsatz der Gelenkhälfte 38 ange
bracht ist.
Die Stirnseite 46 der Gelenkhälfte 38 hat ihrerseits
einen mittleren Fortsatz 47, welcher in eine Nut 48
einrastet, die in der Stirnseite der Revisionsplatte
4 angebracht ist. Nut und Feder 47, 48 rasten ein, um
die Gelenkhälfte 38, die zusammen mit der Deckel
platte 3 extrudiert wird, dauerhaft an die hiervon
getrennt extrudierte Revisionsplatte 4 anzuschließen.
Nachdem die beschriebenen Platten ihre aus Fig. 8 er
sichtliche Stellung eingenommen haben, werden die
Stirnplatten eingeschoben und verrastet, wodurch die
Schwenkbarkeit der Gelenke aufgehoben wird und der
Kasten ausgesteift ist. Bei geöffneter Revisions
platte 4 lassen sich die Lagerplatten einschieben,
wenn diese vorgesehen worden sind, wodurch die Mon
tage vollendet wird.
In der Ausführungsform nach Fig. 9 ist es nicht mehr
vorgesehen, die Revisionsklappe 4 über die Gelenkver
bindung 24 aufzuklappen. Das Gelenk 24 bildet nach
Auf falten der Platten eine feste Ecke, die später im
Bau bis zur Linie Einputzkante 38a eingeputzt werden
kann.
Die Verrastungen 33, 34 im Verbindungsgelenk 22 nach
Fig. 10 lassen sich z. B. mit Hilfe eines Malerspach
tels lösen. Dann lädt sich nach Lösen von Nut und
Feder 47, 48 die Revisionsklappe 4 nach unten abneh
men. Ein wiederholtes Aufklappen kann nämlich zur
Weißbruchgefahr führen, was mit der Ausführungsform
nach den Fig. 9 und 10 vermieden wird.
Claims (12)
1. Rolladenfertigkasten (1), bei dem die längeren
Seiten des Kastenquaders aus ebenen, vorzugsweise
profilierten, beispielsweise extrudierten Platten
(2-5) besteht, welche aufeinanderliegend eine Ein
heit (20) bilden und an ihren Längskanten jeweils
eine Hälfte (25, 26; 30, 31; 38, 40) einer Verbin
dung aufweisen, mit denen der Kasten (1) zusammen
gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zu
sammengehörenden Verbindungshälften (25, 26, 30,
31, 38, 40) zu Scharnieren vereinigt sind, welche
die Platten (2-5) in der Einheit (20) zusammenhal
ten und als Verbindungsgelenke (22-24) dienen, in
denen die Platten (2-5) beim Aufrichten des
Kastens (1) schwenken.
2. Rolladenfertigkasten nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwenkwinkel der Scharniere
(22-24) sich längs der einander zugeordneten Plat
tenlängskanten erstrecken und ihre Schwenkwinkel
auf die Klappbewegungen abgestimmt unterschiedlich
sowie jeweils auf das Maß der Klappbewegung der
Platten (2-5) begrenzt sind.
3. Rolladenfertigkasten nach einem der Ansprüche 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im zusammenge
klappten Zustand der Einheit (20) die Deckelplatte
(3) auf die Innenseite (11) der Abschlußlatte (2)
und die Revisionsplatte (4) auf die Außenseite
(21) der Deckelplatte (3), sowie die Bodenplatte
(5) auf die Innenseite (22) der Revisionsplatte
(4) geklappt sind.
4. Rolladenfertigkasten nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbin
dungsgelenk (23) zwischen der Abschluß- und der
Deckelplatte (2, 3) einen Schwenkwinkel von 90°,
das Verbindungsgelenk (24) zwischen Deckelplatte
(3) und Revisionsplatte (4) einen Schwenkwinkel
von 270° und das Verbindungsgelenk (22) zwischen
Boden- und Revisionsplatte (4, 5) einen Schwenk
winkel von 90° aufweist.
5. Rolladenfertigkasten nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Ab
schlußplatte (2) feste Gelenkhälfte (25) eine im
Querschnitt sichelförmige Aussparung (25) aufweist
und die andere, an der Längskante (27) der Deckel
platte (3) angebrachte Gelenkhälfte als Sichel
(26) ausgebildet ist, in deren Rundung die geo
metrische Achse liegt, um die die Gelenkhälften
beim Klappen bis zum Anschlag der sich aufeinander
abstützenden Flächen (27, 28) an der Stirnseite
der Deckelplatte (3) bzw. der Innenseite der Ge
lenkhälfte (25) schwenken.
6. Rolladenfertigkasten nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das 270°-Ver
bindungsgelenk (24), welches die Deckelplatte (3)
mit der Revisionsplatte (4) verbindet, eine
folienartig ausgedünnte Verbindung (39) der Augen
häute (41, 42) beider Platten (3, 4) aufweist,
welche die beiden Platten (3, 4) zusammenhält.
7. Rolladenfertigkasten nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare
Gelenkhälfte (38) des 270°-Verbindungsgelenkes
(24) als Leiste ausgebildet ist, welche über Nut
und Feder (47, 48) mit der Revisionsplatte (4)
verbunden ist und eine Verrastung (43, 45) in der
Endstellung des Verbindungsgelenkes (24) aufweist.
8. Rolladenfertigkasten nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Ge
lenkhälften (30) des Verbindungsgelenkes (22) aus
einer Endleiste an der Revisionsplatte (4) be
steht, in der eine Aussparung (29) für die sichel
förmige andere Gelenkhälfte (31) an der Boden
platte (5) vorgesehen ist, wobei eine Nut- und Fe
deranordnung (33, 34) zur Verrastung beider Ge
lenkhälften (30, 31) dient, die zum Ausschwenken
der Revisionsplatte (4) bei fertigmontiertem
Kasten (1) aus ihrem gegenseitigen Eingriff lösbar
ist.
9. Rolladenfertigkasten nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil
der Abschlußplatte (2) ein Stabwerk (14, 15) zur
Aussteifung der Augen- und der Innenhaut (11, 12)
aufweist, welches aus gegeneinander geneigten Stä
ben besteht, wobei der Mittelabschnitt der Ab
schlußplatte mit der konkav gekrümmten Innenhaut
(11) durch orthogonale Stäbe (17) ausgesteift ist.
10. Rolladenfertigkasten nach einem der Ansprüche l
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Ge
lenkhälften (30) des Verbindungsgelenkes (22) aus
einer an der Revisionsplatte (4) ausgebildeten
Endleiste besteht, an der eine Gelenkkugel ausge
bildet ist, welche in die sichelförmige andere Ge
lenkhälfte (31) eingreift und mit dieser lösbar
verrastet ist, wobei nach Lösen der Verrastung
(43, 45) des Gelenkes (38) und der Verrastung (33,
34) des Gelenkes (22) die Revisionsplatte (4) ab
nehmbar ist.
11. Rolladenfertigkasten nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil
der Abschlußplatte (2) ein Stabwerk (14, 15) auf
weist, das aus gegeneinander geneigten Stäben be
steht, wobei der Mittelabschnitt der Abschluß
platte mit der konkav gekrümmten Innenhaut (11)
durch orthogonale Stäbe (17) ausgesteift ist.
12. Rolladenfertigkasten nach einem der Ansprüche 1
bis 10, gekennzeichnet durch Seitenteile zu seinem
seitlichen Verschluß, welche zur Verbindung mit
den Platten (2-5) mit diesen verklammert sind und
zur Verklammerung Federklammern dienen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4321113A DE4321113C2 (de) | 1993-05-13 | 1993-06-25 | Rolladenkasten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4316089 | 1993-05-13 | ||
DE4321113A DE4321113C2 (de) | 1993-05-13 | 1993-06-25 | Rolladenkasten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4321113A1 true DE4321113A1 (de) | 1994-11-17 |
DE4321113C2 DE4321113C2 (de) | 2002-04-18 |
Family
ID=6488045
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4321113A Expired - Fee Related DE4321113C2 (de) | 1993-05-13 | 1993-06-25 | Rolladenkasten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4321113C2 (de) |
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