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Vorrichtung zur Verkleidung von insbesondere Rolladen,
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Rohren und Kabelsträngen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Verkleidung von insbesondere Rolladen, Rohren oder Kabelsträngen nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
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Bekannt sind Verkleidungen für Rolladen, nämlich Rolladenkästen. Die
Rolladenkästen dienen zur Aufnahme von Rolladen (Jalousien) und umschließen einen
Raum, der zwischen Decke, insbesondere Zimmerdecke und Oberkante Fenster- bzw. Türfensterrahmen
vorhanden ist. Dieser Raum schließt sich seitlich an den Fenstersturtz bzw. Mauerwerk
an. In dem Rolladenkastenraum befindet sich eine seitlich mit ihrem Zapfen im Mauerwerk
verankerte zum Aufwickeln des Rolladentuches dienende Achse, wobei die Rollade mittels
Zugriemen und Rolladenscheibe verschließbar bzw. verstellbar ist. Bei diesen Rolladen
für Häuser, insbesondere für die erste Wohnebene, bezeichnet man im Handel als Rolladenkasten
üblicherweise den stirnseitigen, in das innere des Zimmers weisenden Bereich, der
als stirnseitiger Abschluß des Rolladenhohlraumes dient; insoweit wird nachfolgend
als Rolladenkasten im wesentlichen der zugehörige Rahmen mit dem Deckel bezeichnet.
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Es ist ein Rolladenkasten aus Kunststoff bekannt, bei dem kastenförmige
Kunststoffhohlprofile benutzt werden. Allerdings sind die einzelnen Positionen bzw.
Bauteile vielteilig, regelmäßig unsymmetrisch und von offenen Nuten abgesehen, stirnseitig
geschlossen. Die Form der Profile ist relativ kompliziert, die Herstellung, Lagerhaltung
und Montage verteuert sich und die Profile müssen miteinander verschraubt werden
(DE-OS 24 08 505).
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Ferner ist bekannt, einen Fenster- oder Türrahmen, aber keine Rolladenkästen
mit Hilfe von auf Gehrung geschnittenen Profilen herzustellen. Auf Gehrung geschnittene
Bilderrahmen sind ebenfalls altbekannt, aber als Holz- und Vollprofile und nicht
auf das Spezialgebiet der Rolladenkästen, besonders für Innenausbau bzw. Modernisierung
von Altbauten, übertragbar (DE-AS 26 56 958).
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Gleiches gilt sinngemäß für einen Vorschlag, einen geschlossenen Kunststoffrahmen
für Fenster und Türen aus Hohlprofilen herzustellen und auf Gehrung zu schneiden.
Hierbei handelt es sich allerdings um verschwenkbare Türen, Fenstertüren und Fenster,
die einer besonderen Beanspruchung durch ihr Gewicht unterliegen und dienen nicht
zur Verkleidung.
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Der bekannte Vorschlag ist nicht auf Rolladenkästen übertragbar. Zwar
werden nahe der Ecken besondere aus Metall bestehende Profilstäbe als Verstärkungsrahmen
eingeführt, aber die Ecken selbst müssen zusätzlich aufgeschäumt werden.
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Ausgehend von einem aus Kunststoff bestehenden Rolladenkasten liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Anzahl der Kunststoffprofile zu verringern,
insbesondere ihre Form aber zu vereinfachen, die Steifigkeit des Rahmens ohne Hilfsmittel
zu erhöhen, ein gefälliges Äußeres zu erreichen und bei wenig Nebenarbeit auch für
die Laien die Montage zu ermöglichen bzw. zu erleichtern.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruches
1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
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Die vorteilhaft als Stranggußteile hergestellten Profile haben glatte
Oberfläche, sind durch Stecken leichter miteinander zu vereinigen ohne das bisherige
Verkleben. Es liegt eine Art Baukastensystem vor, mit dem ein handwerklich geschickter
Laie den Rolladenkasten oder sonstige Verkleidung selbst erstellen kann. Aufschäumen
der Ecken, Anbohren der Profilleisten entfällt, die Ecksteifigkeit wird aber vergrößert.
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Nach weiterer Ausgestaltung besteht mindestens eine Anzahl der Profilbauteile
aus Hohlprofilen, insbesondere die horizontal laufenden Profilleisten. Hierdurch
wird das Gewicht herabgesetzt, eine hinreichende Steifigkeit aber gewahrt.
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Das Gewicht ist geringer, der Transport leichter.
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Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß die Profilbauteile eine
nach Innen weisende Deckelleiste für den Deckel haben. Man braucht vorteilhaft keine
Stelle zur Befestigung des Deckels zu suchen, oder einen besonderen Deckel herzustellen.
Vorzugsweise haben alle Profilbauteile diese Deckelleiste.
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Gemäß einer Ausgestaltung wird die Ecklösung des Rahmens bzw. Rolladenkastens
durch bestimmte Eckprofile erreicht, die vorzugsweise alle zwei einen Winkel von
900 zueinander bildende Sockelstücke aufweisen. Diese haben vorzugsweise einen prismatischen,
insbesondere rechteckigen Querschnitt und sind vorzugsweise selbst Hohlbauteile.
Hierdurch wird eine starre, klebefreie und formschlüssige Verbindung mit dem kanalartigen
Hohlraum der benachbarten Profilleisten (horizontal als auch vertikal) geschaffen.
Die Sockelstücke sind im wesentlichen um 900 zueinander versetzt.
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Das Problem, für den Bereich zwischen Unterkante Rahmen bzw. Rolladenkasten
und Oberkante Fensterrahmen anzubringende Bodenabschlußplatte eine feste gefällige
fugenfreie Aufnahme zu schaffen, kann dadurch gelöst werden, daß die zweite bzw.
untere Profilleiste und die unteren Eckprofile mit einer vertikal bzw. nach unten
gerichteten Abdeckleiste versehen sind bzw. diese bilden; dies wird auch dadurch
gewährleistet, daß das zweite horizontal in Richtung Rahmenunterkante verlaufende
Sockelstück der unteren bzw. zweiten Eckprofile in Querrichtung eine kleinere Breite
hat als die ersten Sockelstücke der ersten Eckprofile, die sich in der Rahmenoberkante
befinden. Es ist erkannt, daß man dann ein Stück Breite der Profilleiste als auch
der
zweiten Eckprofile dazu ausnutzen kann diese Abdeckleiste für
die genannte Platte zu schaffen; der Rahmen bleibt gleich dimensioniert, ohne häßliche
Vorsprünge udgl.
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Eine Vereinfachung und Verbilligung der oberen Eckprofile wird dadurch
verbessert, daß man eine rechteckige, insbesondere quadratische nach einwärts zum
Deckel hin weisende Ecke bzw. Eckfläche zwischen den Sockelstücken der oberen bzw.
ersten Eckprofile vorsieht; man kann nunmehr das genau gleiche Eckprofil links und
rechts an der oberen Rahmenkante verwenden.
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Es ist vorteilhaft, eine oder alle Profilbauteile des Rolladenkastens
aus Hart-PVC herzustellen; dagegen wird, abweichend von der Lösung bei der Rahmenoberkante,
wo beide Eckprofile identisch gleich ausgebildet sind vorgeschlagen, die unteren
Eckprofile nicht gleich sondern spiegelbildlich gleich auszubilden, wobei die Symmetrie
bzw. Spiegelebene die Rahmen- bzw. Deckelebene ist.
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Vorteilhaft sind die offen ausgebildeten vertikalen und/oder horizontalen
Profilleisten an den Stirnseiten auf Gehrung geschnitten und die Eckprofile sind
Steckvorsprünge, die mit den Profilleisten anfache steife Verbindung schaffen und
Befestigungsschrauben odgl. grundsätzlich entfallen.
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Auf Gehrung geschnittene Profilleisten vereinfachen und beschleunigen
die Montage und vereinheitlichen die einzelnen Profilbauteile als auch die Eckprofile.
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Eine weitere Vereinfachung besteht vorteilhaft darin , daß auch die
Deckelleisten auf Gehrung geschnitten sind.
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Weiter ist vorteilhaft, daß alle Eckprofile gleich ausgebildet sind,
was die Lagerhaltung vereinfacht und die Herstellung verbilligt. Es ist vorteilhaft,
vorzugsweise die Eckprofile als Hohlprofile mit gleich langen Steckvorsprüngen auszubilden.
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Eine Verbindung zwischen den Profilteiloberflächen wird dadurch verbessert,
daß die miteinander in Berührung kommenden Oberflächen mindestens teilweise geriffelt
oder angerauht sind, so daß der Formschluß verbessert wird.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung vereinfacht die Deckelleisten dadurch,
daß zumindest sie als aus vollen Material bestehende relativ dünne leistenartige
Plattenausgebildet sind, so daß auch die Eckprofile vereinfacht sind und symmetrisch
gleich werden.
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Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 im senkrechten Aufriss
die zu einem Rolladenkasten zusammengefügten Profilbauteile zwischen Fensterunterkante
und Zimmerdecke, wobei eine Bodenabschlußplatte zwischen horizontalem Fensterrahmen
und Unterkante Rolladenkasten nicht dargestellt und erstere Bauteile auseinandergerückt
sind, sowie die horizontalen Profilleisten verkürzt dargestellt sind teig. 2 eine
stirnseitige Ansicht auf die erste, obere Profilleiste Fig. 3 bzw. Fig. 4 eine zu
Fig. 1 um 900 geklappte bzw.
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weiter geklappte Seitenansicht eines oberen bzw. ersten Eckprofils
Fig. 5 bzw. Fig. 6 eine zu Fig. 1 um 900 geklappte bzw.
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weiter geklappte Seitenansicht des unteren bzw. zweiten Eckprofils
Fig. 7 eine stirnseitige Ansicht auf eine zweite bzw.
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untere Profilleiste des Rolladenkastens bzw. Rahmens Fig. 8 perspektivische
Stirnansicht auf die Rollade
Fig. 9 einen der Fig. 1 ähnlichen
seitlichen Aufriss des Rolladenkastens, längs der vier Gehrungsschnitte zusammengefügt
Fig. 10, 11 bzw. 12 eine Draufsicht bzw. um 900 nach vorn bzw um 900 nach rechts
geklappte Ansicht eines der Eckprofile Fig. 13 eine Seitenansicht der Stirnwände
als Gehrungsschnitte der horizontalen Profilleisten mit einem zwischen ihnen eingefügten
Deckel und einer rechts horizontal verlaufenden Bodenabschlutiatte, die unterhalb
einer abstehenden Leiste eingeführt wird Fig. 14 - Fig. 16 Verschlußelemente für
den Deckel Fig. 17 eine der Fig. 13 ähnliche Seitenansicht auf die Stirnseiten von
zwei Längsprofilen, mit dem zwischen diesen angeordnetem Deckel, aber auch die besonderen
Längsstege zur Aufnahme der Bodenabschlußplatte Fig. 18 eine der Fig. 10 ähnliche
Seitenansicht eines abgewä#delten Eckprofils mit Verstärkungsstegen Fig. 19 eine
Stirnansicht, auf das offene Eckprofil gemäß Fig. 18 und Fig. 20 eine Seitenansicht
auf ein Eckprofil ähnlich demjenigen gemäß Fig. 1, aber mit Darstellung der besonderen
Längsstege gemäß Fig. 17.
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Zwischen Zimmerdecke 10 und oberem Rahmen 11 der Fenster 12 ist der
Rolladenkasten 13 gemäß Fig. 1 angeordnet, und durch Dübel 14 an das Mauerwerk befestigt.
Der Rolladenkasten besteht aus einer ersten bzw. oberen Profilleiste 15, die in
Fig. 1 verkürzt dargestellt ist, aus zwei ersten bzw. oberen identisch gleichen
Eckprofilen 16, 16, ferner aus Profilleisten
15a, die seitlich
angesetzt bzw. vertikal verlaufen, aber gleiche Form wie die erste Profilleiste
15 haben. Die Unterkante des Rolladenkastens weist einmal zwei zweite Eckprofile
17, 18 auf, die spiegelbildlich gleich sind, wobei die Symmetrie bzw. Spiegelebene
die Zeichnungs- bzw.
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Rahmenebene ist. Zwischen den Eckprofilen 17, 18 befindet sich die
zweite bzw. untere Profilleiste 29, die der oberen Profilleiste 15 bzw. den Leisten
15a ungleich ist. Hierbei sind in Fig. 1 die erste bzw. obere Profilleiste 15, das
rechte obere bzw. erste Eckprofil 16, die seitliche bzw.
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vertikale Profilleiste 15a, das untere bzw. zweite rechte Eckprofil
17 und die zweite bzw. untere Profilleiste 29 detailliert gezeichnet, während die
Profilbauteile auf der linken Hälfte der Fig. 1 nur schematisch dargestellt sind,
um den Rahmen zu schließen. Die zugehörigen Sockelstücke, deren Form auch aus den
Figuren 2 - 7 genauer erkennbar ist, sind in den Hohlraum des benachbarten Profilbauteils
nur teilweise eingeführt, um sie bzw. die ganze Montage besser zu veranschaulichen;
nach der Endmontage sind die zugehörigen Sockel alle in die kanalartigen Hohlräume
der benachbarten Profilbauteile eingedrückt, so daß zugehörige Stirnseiten praktisch
fugenlos aneinander liegen.
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Die um 900 zueinander versetzten Sockelstücke 19, 19a des Eckprofils
16 sind jeweils noch nicht ganz in den kanalartigen Hohlraum der Profilleiste 15,
der durch Wände 20 begrenzt ist, eingeführt. Die hohlen Sockelstücke 19, 19a haben
kastenförmigen bzw. rechteckigen Querschnitt. Sie verbinden das Eckprofil 16 mit
der benachbarten Profilleiste 15 bzw. 15a formschlüssig-satt und hinreichend steif,
so daß Verklebung entfällt. Das Eckprofil 16 hat eine Ecke bzw.
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Eckfläche 21, die eine Vertiefung darstellt; sie ist vorzugsweise
quadratisch und geht bündig in die benachbarte vertikale bzw. horizontale Deckelleiste
22, 23 über. Letztere sind sinngemäß gleiche in Längsrichtung der zugehörigen Profilleiste
15, 15a verlaufende stufen bzw. absatzähnliche Leistenbauteile, die dazu dienen,
den Deckel 24 aufzunehmen,
abzustützen sowie zur Befestigung mittels
Dübeln, Nägeln odgl. 25 an diesen Deckelleisten 22, 23.
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Die Form der Hohlprofile ist aus Fig. 1, insbesondere rechte Seite
und Fig. 2 - 7 der einzelnen Bauteile erkennbar.
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Ferner haben alle Profilbauteile nach einwärts zur Aufnahme des Deckels
24 dienende Deckelleisten 22, 23 als einen treppenartigen Vorsprung entweder in
entsprechend großer Länge, vgl. erste bzw. zweite Profilleiste 15, 29 bzw.
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Deckelleisten 22, 22a oder die jeweils zugehörige Sockelleistenecke
21. Ein rasches Aufsetzen und Befestigen des Deckels 24 auch für den Laien ist ohne
Mehraufwand gewährleistet.
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Während das vertikale Sockelstück 17a des unteren Eckprofils 17 dem
Sockelstück 19a in Abmessungen entsprcht, ist das um 900 abgewinkelte bzw. horizontal
liegende Sockelstück 17b dieses Eckprofils von unterschiedlicher Form; sein Querschnitt
weist vorteilhaft z.B. quadratische Form, verglichen mit der rechteckigen Querschnittsform
der Sockelstücke 19a, 17a auf, wodurch die Querabmessung des Sockelstücks 17b verringert
ist, was die Möglichkeit schafft, bei der zweiten bzw. unteren Profilleiste 29 einmal
die kanalartigen Wände 29a sinngemäß enger zur Aufnahme des Sockelstücks 17b anzuordnen
und dadurch eine Abdeckleiste 20a als von der Oberfläche vorstehenden zum Fensterrahmen
11 gerichteten leistenförmigen horizontalen überhang zu schaffen, dessen stirnseitges
Profil aus Fig. 7 erkennbar ist. Man erkennt auch den kleineren Seitenabstand der
den Aufnahmekanal bildenden Wände 29a für das Sockelstück 17b.
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Hinter diese Abdeckleiste wird eine Platte odgl. geschoben und von
der Abdeckleiste 20a gehalten, so daß eine häßliche sichtbare Fuge zum oberen Fensterrahmen
11 unterbleibt.
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Es ist für den Nichtfachmann einfach, mit nur einer Säge aus einem
entsprechend langen Vorprofil die Profilleisten 15 bzw. 29 abzuschneiden, so daß
schon bei kleiner Akkuratesse
die Stirnseiten, z.B. 15c und 16c,
fugenfrei aneinanderpassen. Er braucht nur zwei gleiche obere Eckprofile 16 und
nur wiederum zwei gleiche, abzulängende vertikale erste Profilleisten 15a, 15a.
Gleiches gilt sinngemäß für die zweite bzw. untere Profilleiste 29. Lediglich bei
den unteren Eckprofilen 17, 18 muß er zwei geringfügig unterschiedliche Profile
auswählen, was aber durch eine ganz einfache Probe an den Längsprofilen rasch feststellbar
ist.
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Weiter ist vorteilhaft, daß die Eckprofile 17, 18 einerseits und die
Längsprofile 15, 29 andererseits, die ja paarweise etwas unterschiedlich sind, noch
mit einem gleichen Stahlwerkzeug strang gezogen werden können, wenn das Werkzeug
durch entsprechende Einsätze geändert wird; dies läßt sich, vgl. Fig. 7 und Fig.
2 relativ einfach durchführen; die separate Erstellung von zwei Werkzeugen und zugehörige
Kosten werden eingespart. Es ist ferner leicht erkennbar, daß bei passender Wahl
des Abstandes der Wände 20; 29a und der Abmessungen der Sockelstücke 19 usw. ein
Verleimen bzw. Verkleben entfällt. Die glatten gefälligen ins Innere des Zimmers
weisenden Kunststoffoberflächen brauchen weder gestrichen noch tapeziert zu werden;
Malerarbeiten entfallen.
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Reparaturen an dem nicht dargestellten Rolladentuch, dem Rad bzw.
der Achse können durch Abschrauben des Deckels 24, ohne daß die Tapete abzureißen
und wieder aufzukleben ist, leicht zweckmäßig von Laien durchgeführt werden.
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Ein weiteres Problem ergibt sich auf dem Bau, insbesondere dem Neubau
sowie im Kellerbereich, Gasrohre größeren Durchmessers zu einem Paket und in Hüllrohren
zusammengefaßte Kabelstränge zu verkleiden, so daß sie nicht herumhängen und/oder
zusätzlich geschützt sind.
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Der Gegenstand der Erfindung ist also auch überall dort anwendbar,
wo eine längliche Verkleidung an Häusern und Gebäuden für Verkleidung von solchen
Rohren, Kabelsträngen und Gasrohren, oder auch für das Balkongeländer gewünscht
wird.
Dabei entfällt die bisher lästige Arbeit, z.B. Rigipsplatten zu schneiden, zu montieren,
zu befestigen, später die Oberfläche zu bearbeiten, wie verputzen oder tapezieren.
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Die Erfindung ist insoweit universell anwendbar.
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In der Zusammenstellungszeichnung gemäß Fig. 8 ist die Jalousie 25
zum Teil herabgelassen, zum Teil auf der Achse 26 noch aufgewickelt. Das Fenster
27 ist mit seinem oberen Rahmen 11 dargestellt, welcher an eine obere als Abschluß
dienende Platte 28 des den Deckel 24 aufweisenden Rolladenkastens 13 von unten horizontal
angrenzt.
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Der Rolladenkasten gemäß Fig. 9 ist aus vier gleichen Eckprofilen
16, zwei horizontalen Profilleisten 15 und zwei vertikalen Profilleisten 114 zusammengefügt
und wird an den Eckprofilen und Profilleisten praktisch nahtlos längs linienhaft
erscheinender Trennfugen 117a zusammengefügt, die ein je Gehrungsschnitt sind.
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Für Rolladenkästen ist ein Gehrungsschnitt grundsätzlich neu, auf
Gehrung geschnitten sind sowohl die Stirnwände der horizontalen als auch der vertikalen
Profilleisten. Die sonst bei auf Gehrung geschnittenen Profilen auftretenden Probleme
hinsichtlich der Festigkeit im Eckbereich wird durch die im Schnitt kasten-, rahmen-
oder rechteckförmigen Eckprofile 16 relativ einfacher Form sicher überwunden, die
eine starre Eckverbindung gewährleistet. Sie sind vorzugsweise Hohlprofile aus Kunststoff,
vorzugsweise aus Hart-PVC. Die Steckvorsprünge 116a werden an der Stirnwand des
Gehrungsschnittes 117, vgl. Stirnfläche 117a in Fig. 13, sowohl in die horizontale
als auch in die vertikale hohle Profilleiste eingeführt. Dieser Raum ist durch die
gestrichelte Wandstärke, die die Wand 118 veranschaulicht, erkennbar. Vorzugsweise
sind die Innenfläche der Wand 118 und/oder die Außenfläche der Steckvorsprünge 116a
mit einer deformierbaren Riffelung, noppenartigen Vorsprüngen odgl.
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versehen, und zwischen den Flächen 118 und 116a einen erhöhten Halt
durch Form- oder Kraftschluss gewährleisten.
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Vorteilhaft braucht man bei Verwendung von auf Gehrung geschnittenen
Profilleisten nur vier gleiche einfache Eckprofile 16. Die ProfilleSten sind sinngemäß
gleich, in der Regel jedoch die horizontalen Profilleisten länger. Die Fig. 9 zeigt
insoweit die horizontalen Profilleisten 15 verkürzt.
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Der zur Abdeckung der Öffnung dienende Deckel 24, ebenfalls aus Kunststoff,
wird über Dübel 14a auf Deckelleisten 119 abgestützt. Neu und vorteilhaft ist, daß
auch die Deckelleisten auf Gehrung (Gehrungsschnitt 120) geschnitten sind.
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Dies kann vorteilhaft gleichzeitig mit der Herstellung des Gehrungsschnittes
117 erfolgen; vorteilhaft sind Deckelleiste 119 und zugehörige Profilleiste 114
bzw. 15 einstückig. Der Ubergang von einer Profilleiste zur Deckelleiste erfolgt
über eine treppenartige Stufe, veranschaulicht durch die Treppenkante 122.
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Im Gebrauch schneidet man ein Kunststoffprofil an zwei stirnseitigen
Enden auf Gehrung 117 und/oder 120, benötigt vier solche Profilleisten und fügt
diese zusammen mit vier gleichen Eckprofilen 16 zu dem Rolladenkasten, der in bekanntör
Weise angedübelt wird, ohne Verklebung zusammen.
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Der Rolladenkasten wird in den Ecken außerordentlich steif, hat ein
gefälliges äußeres, braucht nicht tapeziert zu werden und der Deckel 24 ist leicht
anzubringen. Die Lagerhaltung erstreckt sich somit lediglich auf die Bauteile Eckprofil
16 und eine Profilleiste, gemeinsam für Bauteile 114, 15.
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Die untere horizontale Profilleiste kann noch vorteilhaft einen ~überhang"
in Form einer vorstehenden, in der gleichen Ebene liegenden plattenförmigen Leiste
23 haben, vgl. Fig. 9, Fig. 13. Diese ist vorzugsweise einstückig mit der unteren
Profilleiste 15. Unter diese wird eine bekannte Bodenabschlutlatte 21 geschoben,
Fig.13.
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Nach weiterer Ausgestaltung kann die Deckelleiste eine zum Deckel
24 hin weisende zusätzliche Leiste bzw. Leisten haben derart, daß unter Berücksichtigung
der Stärke des Deckels 24 dieser unter die genannte zusätzliche piste geschoben
und somit nur an weniger Befestigungsstellen 14a befestigt zu werden braucht. Der
Deckel 24 soll dabei passende Dicke aufweisen.
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Die Höhe der Treppenkante 122 ist so bemessen, daß der Deckel 24 flächenbündig
mit der Oberfläche der Profilleisten 114, 15 liegt.
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Bei Verwendung von Kunststoffprofilen, z.B. aus Hart-PVC, ist im Vergleich
zu durch Aufschäumung udgl. verstärkten Hohlprofilen der Vorteil gegeben, daß eine
chemische Substanz, nämlich Formaldehyd, dessen Gehalt in Bauteilen an Vorschriften
gebunden ist, überhaupt entfällt.
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Die Erfindung ist auf die gezeichnete und beschriebene Ausführungsform
nicht beschränkt; Abwandlungen der Form der Oberflächenkontur oder des Werkstoffes,
wie dies sich aus den Gesamtunterlagen ergibt, ist möglich: Dadurch, daß die Deckelleiste
119 als relativ dünne Kunststoffplatte ausgeführt ist, vgl. Fig. 13, die einstückig
mit einem der Längsprofile 15, 114 hergestellt ist, wird an Material gespart, der
Bereich der Deckelleiste vereinfacht, auf eine Deckelleiste als Hohlprofil verzichtet.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, vgl. Fig. 14-16 und Fig.
13 gestattet auch dem Laien einfach den Deckel 24 oft und schnell auf- und abzumontieren,
ohne Verwendung von Dübeln odgl. 114a: Zu diesem Zweck sind an der Stirnseite 124a
ein, oder mehrere Verschlußelemente 124b, 15b am Deckel vorhanden, jeweils an den
vier Stirnseiten des Deckels und/oder der Längsprofile. Sie können Löcher, zylindreche
Bohrungen und, vgl. Fig. 16, längliche Kunststoffelemente, z.B. Stifte oder Bolzen
126 sein.
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Die Verschlußelemente können aus Stahl bestehende Blattfedern 127
sein. Zu den Verschlußelementen können, vgl.
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Fig. 9, Bauteil 115b, 124b als Schlitze in der Stirnwand des Deckels
und/oder der Längsprofile vorgesehen sein, um die Blattfeder 27 so aufzunehmen,
daß praktisch keine dunkle Trennfuge zwischen Deckel und Profilleiste sichtbar bleibt.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß alle Profilleisten,
z.B. Profilleisten 15, 15a in Fig.
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17, nicht eine besondere horizontale Platte 123, vgl. Fig. 13, für
die Bodenabschlußplatte 121 besitzen, sondern besondere Längsstege 23a, 23b. Ihre
Länge entspricht der größeren Länge der jeweiligen horizontalen, als auch vertikalen
Profilleiste. Der erste Längssteg 23a erstreckt sich ferner von der Plattenmitte
nach außen hin und parallel zur Kastenebene, ist aber von außen abgedeckt, Fig.
17, also nicht sichtbar, während der zweite Längssteg 23b sich um die gleiche Länge
erstreckt, aber senkrecht zum Längssteg 23a steht und nach einwärts weist: Stege
23a, 23b bilden mit der gegenüberliegenden Wand 23c eine rinnenartige Aufnahmenut
für den stirnseitigen Bereich der Bodenabschlußplatte" 121. Während die Profilleisten
bei der Ausbildung gemäß Fig. 13 unterschiedlich sind, man also eine doppelte Lagerhaltung
benötigt, entfällt dies vorteilhaft bei der vorstehenden Ausführungsform gemäß Fig.
17. Alle Profilleisten, ob horizontale oder vertikale Stücke, sind nunmehr gleich,
jedes Stück kann zur Verbindung mit der Bodenabschlußplatte 121 verwendet werden.
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Wichtige Verbindung und Abstützung an diese Platte, deren Durchmesser
der Rolladenbauer in Ubereinstimmung mit der Dicke der Nut zwischen Bauteilen 23c
und 23b selbst vorgibt, wird stark vereinfacht und auch noch für Laien durchführbar.
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Bei der Ausgestaltung des Eckprofils gemäß Fig. 18 und Fig.
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19 wird bei Einsparung an Werkstoff die Steifigkeit trotzdem
erhöht,
der Gleitwiderstand beim Einschieben in die Längsprofile aber vorteilhaft verringert.
Hier besteht das Eckprofil 216 aus einer etwa L- bzw. V-förmigen mittleren Tragplatte
217 aus Kunststoff, während hierzu etwa senkrecht angeordnete Stege 216a,b gebildet
sind, die der Form der Tragplatte folgend ebenfalls V- bzw. L-förmig und zwar an
beiden Seiten dieser Tragplatte 217 verlaufen. Es entfallen also vorteilhaft äußere
großflächige den Gleitwiderstand vergrößernde Seitenwände, während die relativ schmalen
Stege 216a, 216b reibungsarm gleiten.
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Das Schneiden auf Gehrung, besonders durch Laien, kann ungenau mit
dem Ergebnis erfolgen, daß ein unschöner Spalt zwischen den Gehrungsstirnflächen
117, 120, 117a vorliegt, der auch ein Schmutzfänger ist und die Steifigkeit im Eckbereich
beeinträchtigt. Zur Vermeidung dessen wird vorteilhaft vorgeschlagen, die Eckprofile
mit einer besonderen Abdeckleiste 220 zu versehen. Diese läuft diagonal zwischen
den Ecken 218, 219 des Eckprofils sowie parallel zur Rahmenebene. Die Abdeckleiste
befindet sich über der Gehrungsfuge 117a außen, so daß die Anstoßebene des Gehrungsschnittes
abgedeckt wird. Es ist ferner vorteilhaft, die Abdeckleiste durch einen einstückigen
Haltesteg 221 abzustützen, der vorzugsweise senkrecht zur Abdeckleiste 220 verläuft,
als auch zwischen der mittleren Tragplatte 217 und der Abdeckleiste angeordnet,
vorzugsweise ein einstückiges Bauteil mit der Tragplatte und/oder den Stegen ausgebildet
ist. Die Abdeckleiste erscheint vorteilhaft als ein bleistiftartiger dünner Strich
in den Ecken der Profilleisten, beschleunigt also die Montage, macht Schnittfehler
unsichtbar.
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Auf der rechten Seite der Fig. 19 sind die gleichen Stege 216a, 216b
der zugehörigen linken Seite dargestellt; da sie zur letzteren symmetrisch verlaufen,
sind sie nicht besonders besprochen bzw. ausgezeichnet.
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Um im Einzelfall noch die Kosten zu senken, und dem Laien
die
Möglichkeit zu geben, den Gehrungsschnitt zu vermeiden, andererseits aber vorteilhaft
und einfach die Bodenabschlußplatte 121 zu montieren, aber gleiche Profilleisten
bzw.
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gleiche Hohlprofile als Eckprofile zu verwenden, benutzt man gemäß
Fig. 20 ein Eckprofil 223. Dieses wird,vgl. Eckprofil 16 in Fig. 1, als volles nach
außen sichtbares Rahmenteil stirnseitig in die Profilleisten eingefügt, hat einfache
Bauform, ist verbindungssteif aber vorteilhaft mit den besonderen Längsstegen 23a,
23b, wie in Fig 17, ausgestattet. Die Profilleisten sind in diesem Falle nicht auf
Gehrung geschnitten, sondern haben etwa die Form der Hohlbauteile 15, 15a, Fig 1.
Allerdings verläuft hier die äußere Längsleiste 23a, sowie die Längsleiste 23b an
beiden Seiten des Eckprofils 223.
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- L e e r s e i t e -