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Verkleidung für eine Zarge für eine Zimmertür oder dergleichen
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Die Erfindung betrifft eine Verkleidung für eine in einem Bauwerk
befestigte Zarge für eine Zimmertür oder dergleichen.
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In Neubauten werden die Zargen in Öffnungen in Mauern eingesetzt.
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Sie bestehen aus zwei aufrechten Stücken und einem deren obere Enden
verbindenden Querstück. Die aufrechten Stücke und die Querstücke bestehen aus Holz.
In dem einen aufrechten Stück sind die Bänder befestigt, an denen das Türblatt verschwenkbar
aufgehangen ist. In dem anderen aufrechten Stück, an dem das Türblatt anschlägt,
befindet sich das Schließblech. Im Laufe der Jahre und Jahrzehnte arbeitet das Holz
und die Zarge verzieht sich.
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Ebenso treten Senkungen im Bauwerk auf. Dies führt dazu, daß die
Türen nicht mehr dicht schließen. Durch Rißbildung im Holz, durch Lösen der Befestigung
des Schließbleches, durch mehrmaliges Überstreichen usw. werden die Funktion und
auch das äußere Aussehen der Zarge weiter verschlechtert. Dies führt dazu, daß auch
die Zargen im Rahmen einer Altbaurenovierung ersetzt werden müssen. Bisher hat man
hierzu die alten H Zargen aus ihrer Befestigung vom Mauerwerk gelöst, sie herausgerissen
und abtransportiert. Hierzu müssen unter Umständen auch die Maueranker gelöst werden.
Das Herausnehmen einer alten Zarge verursacht daher viel Schmutz und Staub. Neue
Holzzargen sind entsprechend dem Zeitgeschmack viel schmaler. Dies bedingt, daß
das Mauerwerk wer unter Umständen beigeputzt werden muß. Auf jeden Fall muß ein
nun freier Randstreifen gestrichen oder tapeziert werden.
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Auch die Fußleisten müssen verlängert oder angestückelt werden.
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Der Der Ausbau einer alten Zarge und das Einsetzen einer neuen Holzzarge
zarge einschließlich der genannten Verschönerungsarbeiten erfordern daher viel Zeit
und verursachen damit hohe Kosten. Hinzu kommt die Belästigung der Wohnungsbewohner
durch Schmutz und
Staub.
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Hiervon ausgehend hat sich der Erfinder die Aufgabe gestellt, nach
einer Möglichkeit zu suchen, mit der eine alte Holzzarge mit weniger Aufwand ausgewechselt
oder auf andere Weise in ihrer Funktion und in ihrem Aussehen erneuert werden kann.
Die Lösung für diese Aufgabe liegt nach der Erfindung in einer Verkleidung aus auf
die A aufrechten Stücke und die Querstücke von Futter, Falzbekleidung und Zierbekleidung
aufsetzbare, mit ihren Schmalseiten aneinander anstoßende und dort miteinander verrastbare
Kunststoffprofilstücke, die die Holzzarge vollständig umschließen und die Türbänder,
das Schließblech usw. aufweisen. Die alte in ihrer Funktion und in ihrem Aussehen
beeinträchtigte Zarge bleibt damit erhalten. Dies ist möglich, da sie nur in ihrer
Funktion und in ihrem Aussehen im Laufe der Jahre und Jahrzehnte gelitten hat, während
ihres Befestigung und Verankerung im Mauerwerk im allgemeinen die ursprüngliche
Festigkeit beibehalten haben. Lediglich die Türbänder werden von der alten Zarge
abgeschnitten. Dann können die Kunststoffprofilstücke erfindungsgemäß aufgesetzt
werden. Diese sind in ihrer Form und in ihren Abmessungen aufeinander abgestimmt
und lassen sich beim Einbau gegeneinander versetzen. Sie enthalten Türbänder und
Schließblech.
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Damit erhält man eine dicht schließende Tür. Die Herstellungskosten
der erfindungsgemäßen Kunststoffprofilstücke liegen unter den Kosten einer Holzzarge.
Ihre Montage ist einfach und daher kostengünstig. Die Kosten für die erläuterte
Demontage der alten Zarge und den sich anschließenden Verschönerungsarbeiten entfallen.
Im Zuge einer Altbaurenovierung können daher auch die alten Zargen mit tragbarem
Kostenaufwand erneuert bzw. umkleidet werden.
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Die erfindungsgemäße Verkleidung besteht aus einem auf das Futter
und zwei auf die beiden Bekleidungen auflegbaren Kunststoffprofilstücken, die an
ihren aneinander anstoßenden Schmalseiten eine Verrastung nach Art einer Nut-und
Federverbindung aufweisen Diese Verbindung ist so gestaltet, daß die Federn eine
gewisse Lunge aufweisen und mehr oder weniger tief in die Nut eingeschoben werden
können. Damit lassen sich verschiedene Breiten des
Futters mit einem
Maß von Kunststoffprofilstücken ausgleichen.
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Nach der Erfindung sind weiter Abschlußleisten oder sogenannte Kalkleisten
vorgesehen, die auf die außen liegenden Schmalseiten der auf die Falzbekleidung
und die Zierbekleidung aufliegenden Kunststoffprofilstücke aufsetzbar und mit diesen
verrastbar sind. Diese Leisten liegen mit einem Schenkel auf dem Mauerwerk ab. Daher
ihr Name Kalkleisten.
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Damit die erfindungsgemäße Verkleidung einmal nach außen ein glattes
Aussehen aufweist und zum anderen die notwendige Stabilität erhält, ist nach der
Erfindung vorgesehen, daß die Kunststoffprofilstücke auf ihren frei liegenden Außenseiten
glatt sind, auf ihren an der Zarge anliegenden Innenseiten gegebenenfalls Versteifungsrippen
aufweisen, und an ihren sich berührenden Schmalseiten wechselseitig entweder eine
Nut oder eine in diese einschiebbare Feder aufweisen, und Nut und Feder gerieft
sind. Infolge dieser Riefung oder Zahnung bleiben die Kunststoffprofilstucke nach
einem Ineinanderschieben von Feder und Nut miteinander verrastet.
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Die Nuten werden durch die Enden der Außenseiten der Kunststoffprofilstücke
selbst und diesen in geringem Abstand gegenüberliegende Rippen gebildet. Die eine
Begrenzung der Nute wird somit durch eine sowieso vorhandene Wand des Kunststoffprofilstückes
gebildet.
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Das Futter der Holzzarge ist verhältnismäßig breit und erstreckt sich
über die gesamte Höhe der Tür. Damit das auf dem Futter aufliegende Kunststoffprofilstück
stabil gehalten wird, verläuft auf dessen Innenseite erfindungsgemäß eine etwa Kreisquerschnitt1
aufweisende und nach dem Futter hin offene Hohlprofilleiste, die auf in das Futter
eingeschlagene Stifte aufdrückbar ist.
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Auch für die Falzseite des auf dem Futter aufiiegenden Kunststoffprofilstückes
ist eine Befestigung am Futter vorgesehen.
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Hierzu verläuft an dieser Falzseite ain nach außen offenes und mit
dem Profilstück einstückig ausgebildetes H Hohlprofil,
das zum Einstecken
und Einschrauben von Schrauben in die Zarge in Abständen gebohrt ist. Zum Abdecken
der Schraubenköpfe und zum Abdichten des Türblattes ist eine Gummidichtleiste in
das Hohlprofil einsteckbar.
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Falls die Breite des Futters die Normalbreite des auf es aufzulegenden
Kunststoffprofilstückes übersteigt, ist gemäß der Erfindung ein in eine Nut dieses
Kunststoffprofilstückes einschiebbares Verlängerungsstück vorgesehen, das auf seinem
einschiebbaren Ende gerieft ist und an- seinem freien id Ende eine Nut zum Verraten
mit den beiden anderen Kunststoffprofilstücken aufweist.
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Die erfindungsgemäße Verkleidung besteht aus zwei senkrecht ver laufenden
Stücken, die für sich aus je drei Kunststoffprofilstücken bestehen, und einem 'Querstück
(ebenfalls aus drei Kunststoffprofilstücken), die sämtlich auf Gehrung geschnitten
und durch Einschieben von Winkeln miteinander verrastet sind.
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Zum sauberen Abschließen der auf der Falzbekleidung und der Zierbekleidung
aufliegenden Profil stücke übergreifen die an diese angesetzten Abschlußleisten
die Falzbekleidung und die Zierbekleidung und liegen mit einem Schenkel am Mauerwerk
an. Diese Abschlußleisten werden in einer Ausführungsform in verschiedenen Breiten
geliefert. Damit kann man sich an verschiedene Breite von Falz- und Zierbekleidungen
anpassen.
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Die Erfindung sieht jedoch auch eine Ausführungsform vor, bei der
man mit einer einzigen Größe von Abschlußleisten auskommt.
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Hierzu ist im einzelnen vorgesehen, daß die auf der Falzbekleidung
und auf der Zierbkleidung aufliegenden Kuhststoffprofilstücke in auf ihrem vom Futter
abgewandten Seiten in parallel zu den Bekleidungen verlaufenden Enden auslaufen,
die Abschlußleisten eine in deren Verlängerung liegende Nut aufweisen und auf diese
Enden aufschiebbar sind. Durch mehr oder weniger weites Aufschieben lassen sich
damit verschiedene Breiten der Bekleidungen ausgleichen. Ebenso kann man das Ende
kürzen und damit die Abschlußleisten weiter aufschieben.
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Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen wird
die Erfindung nun weiter beschrieben. In der Zeichnung ist: Fig. 1 ein Schnitt durch
die auf der Zarge aufsitzende Verkleidung, Fig. 2 ein Schnitt durch ein Verlängerungsstück,
Fig. 3 ein Schnitt durch die zweite Ausführungsform des auf der Bekleidung aufliegenden
Profilstückes und durch die zugehörige Abschlußleiste, Fig. 4 eine Darstellung einer
Ausführungsform des in die Gehrung einsetzbaren Winkels und Fig. 5 und Fig. 6 ein
Schnitt und eine Seitenansicht der zweiten Ausführungsform eines solchen Winkels.
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Fig. 1 zeigt das Mauerwerk 12 mit den Putzschichten und der aufsitzenden
Holzzarge aus dem Futter 14, der Falzbekleidung 16 und der Zierbekleidung 18. Auf
dem Futter 14 liegt das erfindungsgemäße Kunststoffprofilstück 20, auf der Falzbekleidung
das erfindungsgemäße Kunststoffprofilstück 22 und auf der Zierbekleidung das erfindungsgemäße
Kunststoffprofilstück 24. An die Kunststoffprofilstücke 22 und 24 schließen sich
die Abschlußleisten 26 und 28 an. Die Kunststoffprofilstücke 20, 22 und 24 sind
auf ihren Außenflächen glatt. Auf ihren Innenseiten weisen sie verschieden geformte
Verstärkungsrippen 30 auf. Diese dienen gleichzeitig als Abstandhalter. An der Innenseite
des Kunststoffprofilstückes 20 verläuft die Hohlprofilleiste 32. Sie wird auf die
Köpfe von Stiften 34 aufgeschoben, von denen einer sichtbar eist. An einer Schmalseite
des Kunststoffprofilstückes 20 befindet sich ein nach außen offenes Hohlprofil 36.
Dieses ist, was in der Zeichnung nicht zu erkennen ist, in Abständen gebohrt. Durch
diese Bohrungen werden Schrauben in das Futter 14 eingeschraubt. Eine nicht dagestellte
Gummileiste wird noch von außen in das Hohlprofil 36 eingeschoben. Das Kunststoffprofilstück
20 läuft in den Nuten 38 aus. Diese sind auf ihren Innenseiten gerieft. In
die
Nuten werden die Federn 40 eingeschoben, die von den Kunststoffprofilstücken 22
und 24 ausgehen. Über eine gleiche Verbindung aus Nuten 38 und Federn 40 sind auch
die Abschlußleisten 26 und 28 mit den Kunststoffprofilstücken 22 und 24 verbunden.
Die innerhalb der Abschlußleisten 26 und 28 liegenden Enden 42 der Kunststoffprofilstücke
22 und 24 können noch mit weiteren Stiften, Schrauben oder Nägeln an den Bekleidungen
16 und 18 befestigt werden.
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Die Federn 40 lassen sich verschieden weit in die Nuten 38 einschieben.
Damit lassen sich unterschiedliche Maße der Zarge ausgleichen. Bei einer Zarge mit
einem sehr breiten Futter 14 wird das in Fig. 2 gezeigte VeBa~ngerungsstück 44 verwendet.
Dieses wird mit seinem gerieften Ende 46 in die eine Nut 38 des Kunststoffprofilstückes
20 eingeschoben. In die an ihm vorgesehene Nut 38 wird dann die Feder 40 des Kunststoffprofilstückes
24 eingeschoben. Das in der Nut 38 des Kunststoffprofilstückes 20 verschwindende
Ende 46 des Verlängerungsstückes 44 kann gekürzt werden Die in Fig. 3 gezeigte zweite
Ausführungsform der Kunststoffprofilstücke 22 und 24 läuft in einem geriften Ende
48 aus. Dieses verläuft parallel zu der Falzbekleidung 16 bzw. Zierbekleidung 18.
In der Verlängerung dieses Endes 48 liegt die Nut 38 der gezeigten zweiten AusfUhrungsform
der Abschlußleiste 28. Diese Nut 38 kann verschieden stark auf das Ende 48 aufgeschoben
werden. Auch dieses in der Nut 38 verschwindende Ende 48 kann gekürzt werden. Mit
diesen in Fig. 3 gezeigten Ausführungsformen von Profilsttücken 22, 24 einerseits
und Abschlußleiste 28 andererseits lassen sich verschieden breite Falz- bzw. Zierbekleidungen
abdecken.
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Fig. 4 zeigt einen Winkel 48. Dieser wird in die auf Gehrung geschnittenen
Enden der Profilstüde 18, 20 und 22 eingeschoben.
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Wie der Querschnitt in Fig. 1 zeigt, enthalten diese Hohlräume oder
Kästen. In diese werden die beiden Schenkel des Winkels 48 unter Spannung eingeschoben.
Es entsteht eine feste Verbindung.
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Eine andere Ausführungsform eines solchen Winkels 48 wird in den Figuren
5 und 6 gezeigte Bei der Ausführungsform nach Fig.
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4 sind die Schenkel geschlitzt. Die Schenkelenden können etwas nach
innen federn. Dadurch ergibt sich ihre Spannung beim Einschieben in die Profile.
Der in den Figuren 5 und 6 gezeigte Winkel 48 ist gerieft. Hierdurch ergibt sich
seine Verrastung mit den Kunststoffprofilstücken.
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