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Die Erfindung bezieht sich auf einen Vorbau-Rollladen zum Schutz von Öffnungen, insbesondere von Fenstern, Türen o.dgl., der zur Montage an der Außenwand eines Gebäudes oder in einer Fenster- oder Türlaibung vorgesehen ist, mit einem Rollladenkasten, dessen Innenraum eine Wickelwelle mit einem Wickel von Rollladenlamellen aufnimmt, wobei der Rollladenkasten die Wickelwelle beidseitig lagernde Seitenteile und eine die Wickelwelle und den Wickel aus Rollladenlamellen umschließende Abdeckung aufweist, und mit zwei seitlichen Führungsschienen für die Rollladenlamellen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein derartiger Vorbau-Rollladen wird bereits in einer älteren Anmeldung beschrieben. Dieser Vorbau-Rollladen soll zum einen Fachbetrieben eine wesentlich wirtschaftlichere Fertigung ermöglichen und zum anderen aufgrund seiner einfachen Konstruktion sehr leicht auch von Heimwerkern o.dgl. zugeschnitten und montiert werden und daher auch in Heimwerkermärkten angeboten werden können, wobei auch eine Kostenreduzierung u.a. durch die Möglichkeit einer individuellen Ausstattung des Vorbau-Rollladens erreicht wird.
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DE 79 24 106 U offenbart einen Rollladen (Bausatz) zum Anbringen auf der Innenseite eines Gebäudes, aber kein Seitenteil eines Rollladenkastens. Diese Druckschrift offenbart lediglich einen Rollladenkasten, der aus einer aufrechten Kastenwand und einer horizontalen Kastenwand besteht.
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DE 20 2008 007 039 U1 offenbart einen Rollladen mit einem Rollladenkasten. Die Rollladenwelle zum Aufrollen der Rollladenlamellen ist im Rollladenkasten an ihren beiden Längsenden jeweils im zentrischen Mitteldurchbruch einer Scheibe drehbar gelagert, wobei die Scheibe aus zwei miteinander fest verbundenen Halbscheiben besteht.
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DE 195 21 752 A1 offenbart einen Rollladenkasten mit einer Positioniereinrichtung und einer einstellbaren Rollladenwellenverlängerung, wobei die Seitenteile des Rollladenkastens einteilig sind.
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Ein ähnlicher Rollladen mit einer teleskopierbaren Rollladenwelle ist aus
EP 1 698 755 bekannt.
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DE 43 21 113 A1 offenbart einen Rollladenfertigkasten, wobei die Seitenteile, die in dieser Druckschrift als Stirnplatten bezeichnet werden, nicht dargestellt sind.
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DE 44 39 407 A1 offenbart einen Rollladen mit einer Rollladenwelle und mit Halterungsmitteln zum Aufnehmen und Festspannen der Rollladenwelle. Ein Rollladenkasten ist nicht im Detail offenbart, insbesondere nicht bezüglich seiner Seitenteile.
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DE 710 13 38 U offenbart eine Rollladenanordnung, wobei keine zweiteiligen Seitenteile offenbart sind und die Rollladenanordnung offensichtlich insbesondere für einen nachträglichen Einbau im Innenbereich vorgesehen ist.
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Die gattungsbildende
DE 20 2005 012 384 U1 offenbart eine Rollladenvorrichtung für einen Einbau an einer Hausaußenwand, wobei die Seitenteile nicht im Detail offenbart sind und lediglich erwähnt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Vorbau-Rollladen zu schaffen, bei dem sich zum einen der Wickel aus Wickelwelle mit Wickel aus Rollladenlamellen wesentlich leichter aus dem Rollladenkasten entnehmen lässt und bei dem zum anderen wesentlich weniger Einzelteile zur Erstellung desselben notwendig sind, wobei eine noch einfachere Montage sowie eine weitere Kostenreduzierung erreicht wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Vorbau-Rollladen mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Der erfindungsgemäße Vorbau-Rollladen zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass durch die zweiteilige Ausbildung der Seitenteile und die Abnehmbarkeit des anderen Teiles der Seitenteile von dem einen Teil der Seitenteile die nach außen gerichtete Seite des Rollladenkastens großflächig geöffnet werden kann, so dass eine Entnahme bzw. ein Einsetzen der Wickelwelle mit dem Wickel aus Rollladenlamellen jederzeit gewährleistet ist. Ein Hantieren innerhalb des Rollladenkastens bei eingesetzter Wickelwelle mit dem Wickel aus Rollladenlamellen ist leicht möglich, da die große Öffnung eine sehr gute Zugänglichkeit gewährleistet.
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Durch das Anliegen der Abdeckung in Absätzen der Innenseiten der Stege bzw. die direkt in den Stegen der Seitenteile vorgesehenen Schlitze, in die die seitlichen Ränder der Abdeckung nach der Montage ragen, und die besondere Länge der Absätze bzw. die besondere Tiefe der Schlitze werden beim Anpassen der Länge entstandene schräge Schnitte sauber überdeckt und sämtliche korrosionsgefährdeten Schnittkanten abgedeckt. Zudem sind keine zusätzlichen Blenden notwendig.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand eines die Erfindung wiedergebenden und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele.
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Dabei zeigt
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1 eine perspektivische Ansicht eines geschlossenen Rollladenkastens,
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2 einen Längsschnitt des Vorbau-Rollladens mit einer Gurtscheibe und einer Führungsscheibe,
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3 einen Querschnitt des geschlossenen Vorbau-Rollladens,
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4 einen vergrößerten Ausschnitt IV in 3,
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5 einen Querschnitt des Vorbau-Rollladens, wobei die anderen Teile der Seitenteile mit dem Vorderteil der Abdeckung leicht geschwenkt sind,
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6 einen vergrößerten Ausschnitt VI in 5,
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7 einen Querschnitt des Vorbau-Rollladens, wobei das andere Teil der Seitenteile mit dem Vorderteil der Abdeckung in die offene Endlage geschwenkt sind,
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8 einen vergrößerten Ausschnitt VIII in 7,
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9 einen Querschnitt der Abdeckung,
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10 vergrößert einen Längsteilschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines Steges,
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11 vergrößert einen Längsteilschnitt durch den Steg nach 10 mit angesetzter Abdeckung,
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12 vergrößert einen Längsteilschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel eines Steges,
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13 vergrößert einen Längsteilschnitt durch den Steg nach 12 mit eingesetzter Abdeckung,
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14 vergrößert einen Längsteilschnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel eines Steges,
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15 vergrößert einen Längsteilschnitt durch den Steg nach 14 mit eingesetzter Abdeckung und
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16 perspektivisch den Vorbau-Rollladen mit gesprengt dargestellter Führungsschiene.
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Der in den Figuren dargestellte Vorbau-Rollladen 1 zum Schutz von Öffnungen, insbesondere von Fenstern, Türen o.dgl., ist zur Montage an der Außenwand eines Gebäudes oder in einer Fenster- oder Türlaibung vorgesehen und besteht im wesentlichen aus einem Rollladenkasten 2, dessen Innenraum 3 eine Wickelwelle 4 mit einem Wickel 5 von Rollladenlamellen 6 aufnimmt, wobei der Rollladenkasten 2 die Wickelwelle 4 beidseitig lagernde Seitenteile 7 und eine die Wickelwelle 4 und den Wickel 5 aus Rollladenlamellen 6 umschließenden Abdeckung 8 aufweist, und aus zwei seitlichen Führungsschienen 9 für die Rollladenlamellen 6.
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Zur Anpassung der Länge L des Vorbau-Rollladens 1 an die jeweilige Breite der Fenster- oder Türlaibung des Gebäudes insbesondere auch durch Heimwerker o.dgl. wird die Wickelwelle 4 gemeinsam mit dem Wickel 5 aus Rollladenlamellen 6 oder gemeinsam mit einer Packung aus Rolladenlamellen 6, die später zu einem Wickel 5 aus Rollladenlamellen 6 zusammengefügt werden, und der Abdeckung 8 in einer Einheit gekürzt. D.h., bei Auslieferung des Vorbau-Rollladens 1 sind vorzugsweise alle Einzelteile des Vorbau-Rollladens 1 in einer einzelnen Verpackungseinheit angeordnet sowie fixiert und die Enden der Einzelteile, die der Breite der Fenster- oder Türlaibung angepasst werden müssen, in stirnseitigen Verpackungselementen gelagert. Dabei weisen bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel des Vorbau-Rollladens 1 die Aufnahmeöffnungen für die Enden der an die Breite der Fenster- oder Türlaibung anzupassenden Einzelteile in den stirnseitigen Verpackungselementen sämtlich die gleiche Tiefe auf. Bei anderen Konstruktionen des Vorbau-Rollladens 1 können die Aufnahmeöffnungen für die Enden der an die Breite der Fenster- oder Türlaibung anzupassenden Einzelteile in dem stirnseitigen Verpackungselement, das von dem anzupassenden Ende der Verpackungseinheit weiter entfernt gelegen ist, auch unterschiedliche Tiefen aufweisen, damit ein einzelner "Schnitt" zum Kürzen der anzupassenden Einzelteile in einer Einheit gewährleistet ist.
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Zum sicheren Zusammenhalt der Verpackungseinheit ist eine radiale Verspannung vorgesehen. Diese Verspannung kann aus einer die Verpackungseinheit umgebenden Folie bestehen, in der dieselbe eingeschweißt ist. Zusätzlich können weitere radiale Verspannungsmittel, wie Bänder o.dgl. vorgesehen sein.
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Vorzugsweise ist an der beim Kürzen der Einheit vorgesehenen Oberseite der Folie ein Maßband vorgesehen, das in die Folie eingeschweißt ist. Dieses Maßband erleichtert insbesondere Heimwerkern das Kürzen der Einheit. Zusätzlich kann eine an der Verpackungseinheit verschiebbare Lehre vorgesehen sein, durch die die Einzelteile, die der Breite der Fenster- oder Türlaibung angepasst werden müssen, hindurchragen. Diese Lehre, an der das Schneidwerkzeug o.dgl. entlang geführt wird, sorgt für einen sauberen und geraden "Schnitt", wodurch insbesondere für Heimwerker eine weitere Erleichterung erreicht wird.
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Alternativ können zur Anpassung der Länge L des Vorbaurollladens 1 an die jeweilige Fenster- oder Türlaibung usw. die Einzelteile in der Verpackungseinheit so angeordnet sein, dass nur die Wickelwelle 4 und/oder der Wickel 5 aus Rollladenlamellen 6 oder Packung aus Rollladenlamellen 6 und/oder der Abdeckung 8 im verpackten Zustand gekürzt werden. Die dabei nicht gekürzten Einzelteile müssen dann später in einem gesonderten Arbeitsgang angepasst werden.
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Ferner können zur Anpassung der Länge L des Vorbaurollladens 1 an die jeweilige Fenster- oder Türöffnung usw. zwei Einheiten vorgesehen sein, wobei jeweils eine Einheit aus der Abdeckung 8 und jeweils die andere Einheit aus der Wickelwelle 4 mit dem Wickel 5 aus Rollladenlamellen 6 oder einer Packung aus Rollladenlamellen 6 besteht.
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Vorzugsweise besteht die Wickelwelle 4 aus Aluminium, damit beim Kürzen der Einheit keinerlei Beschädigungen an dem entsprechenden Werkzeug entstehen, da auch die Rollladenlamellen 6 und auch die Abdeckung 8 entweder aus Aluminium oder Kunststoff bestehen.
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Die Seitenteile 7 weisen jeweils an ihrem unteren Ende 10 ein einstückig angeformtes Einsteckteil 11 auf, das formschlüssig in eine geschlossene Hohlkammer 12 der Führungsschienen 9 eingesetzt ist, so dass die Seitenteile 7 bzw. der Rollladenkasten 2 durch die Führungsschienen 9, die an die Außenwand oder in der Fenster- oder Türlaibung angeschraubt werden, gehalten werden.
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Die Seitenteile 7 sind jeweils zweiteilig ausgebildet, wobei jeweils das eine Teil 7a der Seitenteile 7 mit einer der Führungsschienen 9 über das Einsteckteil 11 und das andere Teil 7b der Seitenteile 7 mit dem einen Teil 7a der Seitenteile 7 lösbar verbunden ist. Vorzugsweise ist das andere Teil 7b der Seitenteile 7 um eine parallel zur Wickelwelle 4 verlaufenden Schwenkachse 13 an dem einen Teil 7a der Seitenteile 7 schwenkbar gelagert. Dabei erstreckt sich die Trennung der im Wesentlichen rechteckigen Seitenteile 7 jeweils etwa diagonal schräg von der nach außen gerichteten Kante 14 des Seitenteils 7 bis zur unteren Kante 15 des Seitenteils 7.
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Die schwenkbare Lagerung des anderen Teils 7b der Seitenteile 7 ist am oberen Ende 16 der nach außen gerichteten Kante 13 des anderen Teils 7b bzw. des Seitenteils 7 vorgesehen, wobei am unteren Ende 17 des anderen Teils 7b eine Lasche 18 einstückig angeformt ist, über die mittels Befestigungsschrauben (nicht dargestellt) das andere Teil 7b mit dem einen Teil 7a des Seitenteils 7 verbunden wird.
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Jedes Seitenteil 7 weist eine die seitliche Begrenzung des Rollladenkastens 2 bildende Außenwand 19 auf, an deren seitlichen Rändern 20 rechtwinklig zu der Außenwand 19 verlaufende, nach innen gerichtete Stege 21 einstückig angeformt sind.
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Die schwenkbare Lagerung des anderen Teils 7b der Seitenteile 7 besteht aus einer am oberen Ende 16 des anderen Teils 7b vorzugsweise einstückig angeformten, über den oberen Rand 22 des anderen Teils 7b überstehenden Halbschale 23, die in einer weiteren, vorzugsweise einstückig an dem nach außen gerichteten Steg 21 des einen Teils 7a der Seitenteile 7 angeformten Halbschale 24 geführt ist. Dabei überragt der an der nach außen gerichteten Kante 14 des einen Teils 7a des Seitenteils 7 verlaufende Steg 21 die Halbschale 24 des einen Teils 7a des Seitenteils 7 etwa halb. Das untere Ende 25 des Steges 21 ist im Querschnitt kreisabschnittsförmig ausgebildet (siehe insbesondere 4, 6 und 8).
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Die Halbschale 23 des anderen Teils 7b der Seitenteile 7 ist in geschlossenem Zustand des Rollladenkastens 2 bzw. beim Schwenken der Teile 7b der Seitenteile 7 zwischen der Halbschale 24 des einen Teils 7a der Seitenteile 7 und dem kreisabschnittsförmigen Ende 25 des Steges 21 gehalten und geführt (siehe 4 und 6). Erst beim Erreichen der offenen Endlage gelangt die Halbschale 23 des anderen Teils 7b der Seitenteile 7 aus der so gebildeten Führung, wobei die anderen Teile 7b der Seitenteile 7 gemeinsam mit einem Teil der Abdeckung 8 entnommen werden können (siehe 8).
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel liegt die Außenseite 26 der Abdeckung 8 mit ihren seitlichen Rändern 27 in Absätzen 28 der Innenseiten 29 der Stege 21 an und ist mit denselben verschraubt (siehe 10 und 11). Die Abdeckung 8 kann aber auch mit ihren seitlichen Rändern 27 jeweils in Schlitze 30 der sich von der Außenwand 19 des Seitenteils 7 nach innen erstreckenden Stege 21 ragen (siehe 12 und 13).
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Die Abdeckung 8 besteht dabei aus einem jeweils in die Absätze 28 bzw. in die Schlitze 30 der Stege 21 des einen Teils 7a der Seitenteile 7 einsetzbaren L-förmigen Oberteil 31, aus einem jeweils in die Absätze 28 bzw. in die Schlitze 30 der Stege 21 des einen Teils 7a der Seitenteile 7 einsetzbaren L-förmigen Seitenteil 32 und aus einem jeweils in die Schlitze 30 der Stege 21 des anderen Teils 7b der Seitenteile 7 einsetzbaren im Wesentlichen L-förmigen Seitenteil 33 (siehe insbesondere 9).
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Das hier dargestellte im Wesentlichen L-förmige Seitenteil 33 weist im Eckbereich zwischen den beiden Schenkeln 34 eine Abschrägung 35 auf, wobei anstelle der Abschrägung 35 auch eine Rundung vorgesehen sein kann. Selbstverständlich kann das im Wesentlichen L-förmigen Seitenteil 33 auch ohne Abschrägung und ohne Rundung ausgebildet sein.
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Wie bereits erwähnt, wird durch die zweiteilige Ausbildung der Seitenteile 7 und die Schwenkbarkeit bzw. Abnehmbarkeit des anderen Teiles 7b der Seitenteile 7 gemeinsam mit dem im wesentlichen L-förmigen Seitenteil 33 der Abdeckung 8, die gemeinsam ein Art Klappe bilden, von dem einen festen Teil 7a der Seitenteile 7 die nach außen gerichtete Seite des Rollladenkasten 2 großflächig geöffnet. Diese Öffnung ermöglicht zum einen ein relativ einfaches Entnehmen bzw. Einsetzen der Wickelwelle 4 gemeinsam mit dem Wickel 5 aus Rollladenlamellen 6. Zum anderen werden aufgrund der sehr guten Zugänglichkeit relativ einfach Reparatur- bzw. Instandsetzungsarbeiten in dem Innenraum des Rollladenkasten ermöglicht.
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Alternativ kann die Abdeckung 8 bzw. deren Oberteil 31 und deren Seitenteile 32, 33 jeweils aus zwei seitlichen Teilabdeckungen bestehen, die in die Absätze 28 bzw. Schlitze 30 der Stege 21 des einen Teils 7a der Seitenteile 7 und in die Absätze bzw. Schlitze 30 der Stege 21 des anderen Teils 7b der Seitenteile 7 eingesetzt sind. Dabei sind jeweils zwischen den seitlichen Teilabdeckungen teleskopierbare Mittelabdeckungen vorgesehen (Ausführung nicht dargestellt). Durch die teleskopierbaren Mittelabdeckungen kann ein Kürzen der Abdeckung 8 entfallen.
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Damit die Abdeckung 8 bzw. deren Teile 31, 32, 33 fest in den Schlitzen 30 der Stege 21 sitzen und ebenfalls zum Abdichten des Rollladenkastens 2 gegen Eindringen von Nässe weisen bei einer ersten Ausführungsform der Schlitze 30 die zum Innenraum 3 des Rollladenkastens 2 gerichteten Seiten 36 der Schlitze 30 eine sägezahnartige Struktur auf (siehe 12).
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Bei einer weiteren, weniger bevorzugten Ausführungsform ist zwischen der Innenseite 37 der Abdeckung 8 bzw. des Oberteils 31 sowie der Seitenteile 32, 33 und der zum Innenraum 3 des Rollladenkastens 2 gerichteten Seiten 36 der Schlitze 30 einer 38 der beiden Schenkel 38, 39 von U-förmigen Klammern 35 eingesetzt. Dabei stützt sich der eine Schenkel 38 mit Rastnasen 41 an der Innenseite 37 der Abdeckung 8 und der andere Schenkel 39 mit Rastnasen 42 an einer Hinterschneidung 43 der Stege 21 ab (siehe 14 und 15) Sollte die Verbindung von Abdeckung 8 und Stegen 21 aus irgendwelchen Gründen getrennt werden müssen, werden lediglich mit einem Schraubendreher o.dgl. die Rastnasen 42 von der Hinterschneidung 43 weggedrückt und die Abdeckung 8 gemeinsam mit der Klammer 40 aus dem Schlitz 30 der Stege 21 herausgezogen.
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Am unteren Ende der Rollladenlamellen 6, vorzugsweise im Bereich der seitlichen Enden der letzten bzw. untersten Rollladenlamelle 6, ist mindestens ein zu der nach außen gerichteten Kante 14 der Seitenteile 7 ragender Stopper vorgesehen (nicht dargestellt), der an dem horizontal gerichteten Schenkel 34 des im wesentlichen L-förmigen Seitenteils 33 der Abdeckung 8 anschlägt. Dieser bzw. diese Stopper sorgen insbesondere bei handbetriebenen Vorbau-Rollläden 1 dafür, dass die letzte bzw. unterste Rollladenlamelle 6 nicht bis in den Innenraum 3 des Rollladenkastens 2 gezogen werden kann. Bei motorbetriebenen Vorbau-Rollläden 1 sind im allgemeinen diese Stopper nicht vorgesehen, wobei auch hier die Stopper angebracht sein können, die bei einem Defekt der elektrischen Antriebsvorrichtung bzw. deren Endlagenschalter dafür sorgen, dass die elektrische Antriebsvorrichtung durch die entstehende Überlast abgeschaltet wird.
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Die Wickelwelle 4 ist vorzugsweise in dem mit der jeweiligen Führungsschiene 9 verbundenen einen Teil 7a der Seitenteile 7 gelagert.
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Nach dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel des Vorbau-Rollladens 1 ist zur Lagerung der Wickelwelle 4 an den Seitenteilen 7 in die beiden Öffnungen 44 der Wickelwellenenden 45 der hohlen Wickelwelle 4 jeweils eine Walzenhülse 46 formschlüssig eingesetzt, die jeweils mit einem Lager 47 auf einstückig an die Seitenteile 7 angeformte Zapfen 48 aufschiebbar ist. Auf einer der Walzenhülsen 46 bzw. auf einem Wickelwellenende 45 der Wickelwelle 4 ist zudem eine Gurtscheibe 49 formschlüssig aufgesetzt (je nach Bedarf auf der linken oder rechten Seite), an der ein Gurt (nicht dargestellt) zum Auf- bzw. Abwickeln des Wickels 5 aus Rollladenlamellen 6 angreift, wobei auf der anderen Walzenhülse 46 bzw. auf dem anderen Wickelwellenende 45 der Wickelwelle 4 eine mitlaufende Führungsscheibe 50 für den Wickel 5 aus Rollladenlamellen 6 vorgesehen ist.
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Jede Walzenhülse 46 weist mindestens eine im Wesentlichen radial zur Längsmittelachse 51 bewegliche Anschlagnase 52 auf, die sich bei montiertem Vorbau-Rollladen 1 an den seitlichen Außenkanten 53 der Wickelwelle 4 abstützen. Zum Entnehmen des Wickels 5 aus Rollladenlamellen 6 und der Wickelwelle 4 wird die Anschlagnase 52 mindestens einer Walzenhülse 46 soweit in Richtung der Längsmittelachse 51 gedrückt, dass sich die Walzenhülsen 46 in das Innere 54 der Wickelwelle 4 bis zu einer an den zu den Seitenteilen 7 gerichteten Enden 55 der Walzenhülsen 46 einstückig angeformten Anschlagkante 56, die den Innendurchmesser der Wickelwelle 4 überragt, schieben lassen und der Wickel 5 aus Rollladenlamellen 6 und die Wickelwelle 4 entnommen werden kann. Zum Einsetzen des Wickels 5 aus Rollladenlamellen 6 und der Wickelwelle 4 sitzen die Walzenhülsen 46 zunächst im Inneren 54 der Wickelwelle 4 und werden nach dem Einsetzen auf die Zapfen 48 und die Gurtscheibe 49 geschoben, wobei die Anschlagnasen 52 an den seitlichen Außenkanten 53 der Wickelwelle 4 einrasten.
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Bei einem weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel des Vorbau-Rollladens 1 ist zur Lagerung der Wickelwelle 4 an den Seitenteilen 7 in die beiden Öffnungen 44 der Wickelwellenenden 45 der hohlen Wickelwelle 4 jeweils eine Walzenhülse 46 formschlüssig eingesetzt, wobei die eine Walzenhülse 46 mit einem Lager 47 auf einen einstückig an das Seitenteil 7 der einen Seite angeformten Zapfen 48 und die andere Walzenhülse mit einem an einer in der Walzenhülse gelagerten rohrförmigen elektrischen Antriebsvorrichtung angebrachten Lagerflansch auf den einstückig an das Seitenteil 7 der anderen Seite angeformten Zapfen 48 aufschiebbar ist. Hierbei ist auf beiden Walzenhülsen bzw. auf beiden Wickelwellenenden 45 der Wickelwelle 4 eine Führungsscheibe 50 für den Wickel 5 aus Rollladenlamellen 6 vorgesehen.
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Auch die Walzenhülse weist mindestens eine im Wesentlichen radial zur Längsmittelachse 51 bewegliche Anschlagnase 52 auf, die sich an den seitlichen Außenkanten 53 der Wickelwelle 4 abstützt. Die Demontage bzw. Montage des Wickels 5 aus Rollladenlamellen 6 und der Wickelwelle 4 geschieht weitestgehend analog zu dem ersten Ausführungsbeispiel.
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Der Lagerflansch ist über eine an derselben einstückig angeformten Drehmomentstütze an dem Seitenteil 7 gegen Drehung gesichert.
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Die elektrische Antriebsvorrichtung kann je nach Ausführung entweder mit einer Spannung von 230 Volt oder mit einer Spannung von 24 Volt beaufschlagt werden. Bei einer Spannung von 24 Volt kann zur Stromversorgung der elektrischen Antriebsvorrichtung mindestens ein wiederaufladbarer Akku vorgesehen sein. Zur Aufladung des bzw. der Akkus kann wiederum mindestens eine Solarzelle vorgesehen sein, wobei zur Betätigung der elektrischen Antriebsvorrichtung eine Funk-Fernbedienung dienen kann.
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Zur Lagerung der Wickelwelle 4 können nach einem weiteren, ebenfalls nicht dargestellten Ausführungsbeispiel an den Seitenteilen 7 bzw. des einen Teils 7a desselben etwa U-förmige Halterungen vorgesehen sein, in die in die Wickelwellenenden 45 formschlüssig eingesetzte Walzenhülsen mit daran vorgesehenen Lagern einschiebbar und gehalten sind. Zur Fixierung der Lager bzw. der Wickelwelle 4 sind in den Halterungen Verriegelungsvorrichtungen vorgesehen. Auch hierbei ist mindestens auf einer der beiden Walzenhülsen bzw. auf mindestens einer der beiden Wickelwellenenden 45 der Wickelwelle 4 eine Führungsscheibe 50 für den Wickel 5 aus Rollladenlamellen 6 vorgesehen, wobei bei dieser Ausführung auch eine elektrische Antriebsvorrichtung zum Einsatz kommen kann. Im Bereich der Austrittsöffnung 57 für die Rollladenlamellen 6 ist in die Hohlkammer 12 der Führungsschienen 9 jeweils eine Einlaufhilfe 58 für die Rollladenlamellen 6 eingesetzt.
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Die seitlichen Führungsschienen 9 können jeweils zwei hintereinander angeordnete Führungsprofile 59 aufweisen (siehe 3, 5, 7 und 16), wobei dann jeweils in einem der Führungsprofile 59 die Rollladenlamellen 6 und ggf. in dem anderen der Führungsprofile 59 ein im Innenraum 3 des Rollladenkastens 2 integriertes Fliegengitterrollo 60 (2) geführt sind.
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Zur Verkleidung können jeweils auf der nach außen gerichteten Seite 61 der Führungsschienen 9 auswechselbare Verkleidungsteile (nicht dargestellt) aufclipsbar sein.
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Ferner können die Führungsschienen 9 zweiteilig aus einem oberen Führungsschienenteil 9a und einem unteren Führungsschienenteil 9b gebildet sein (siehe insbesondere 16). Dabei sind jeweils das einstückig an das Seitenteil 7 angeformte Einsteckteil 11 in die geschlossene Hohlkammer 12 am oberen Ende 62 des oberen Führungsschienenteils 9a der Führungsschiene 9 und ein Verbindungsteil 63 formschlüssig in die geschlossene Hohlkammer 12 am unteren Ende 64 des oberen Führungsschienenteils 9a der Führungsschiene 9 sowie in die geschlossene Hohlkammer 12 am oberen Ende 65 des unteren Führungsschienenteils 9b der Führungsschiene 9 eingesetzt. Die zweiteilige Ausbildung der i.d.R. sehr langen Führungsschienen 9 sorgt für eine Optimierung der Verpackungseinheit des Vorbau-Rollladens 1.
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Damit das Verbindungsteil 63 sich in der Hohlkammer 12 der Führungsschiene 9 nicht unbeabsichtigt verschieben kann, ist dasselbe über mindestens eine Rastnase 66 mit mindestens einem der Führungsschienenteile 9a, 9b der Führungsschiene 9 verbunden. Jeweils am unteren Ende 67 der Führungsschiene 9 bzw. des unteren Führungsschienenteils der Führungsschiene 9 ist eine das untere Ende 67 verschließende Kappe 68 vorgesehen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorbau-Rollladen
- 2
- Rollladenkasten von 1
- 3
- Innenraum von 2
- 4
- Wickelwelle von 1 in 2
- 5
- Wickel aus 6
- 6
- Rollladenlamellen
- 7
- Seitenteile von 2
- 7a
- das eine Teil von 7
- 7b
- das andere Teil von 7
- 8
- Abdeckung von 2
- 9
- Führungsschienen von 1
- 9a
- oberes Führungsschienenteil von 9
- 9b
- unteres Fuhrungsschienenteil von 9
- 10
- untere Enden von 7
- 11
- Einsteckteil an 10 für 12 in 9
- 12
- Hohlkammer in 9
- 13
- Schwenkachse
- 14
- nach außen gerichtete Kante von 7
- 15
- untere Kante von 7
- 16
- oberes Ende von 7b
- 17
- unteres Ende von 7b
- 18
- Lasche von 7b bei 17
- 19
- Außenwand von 7
- 19a
- Außenwand von 7a
- 19b
- Außenwand von 7b
- 20
- seitliche Ränder von 19
- 21
- Stege an 20
- 22
- oberer Rand von 7b
- 23
- Halbschale an 22
- 24
- Halbschale an 21
- 25
- das untere Ende von 21 bei 24
- 26
- Außenseite von 8
- 27
- seitliche Ränder von 8 bzw. 31, 32 und 33
- 28
- Absätze von 29
- 29
- Innenseiten von 21
- 30
- Schlitze in 21
- 31
- L-förmiges Oberteil von 8
- 32
- L-förmiges Seitenteil von 8
- 32a
- unterer Rand von 32
- 33
- im wesentlichen L-förmiges Seitenteil von 8
- 34
- Schenkel von 33
- 34a
- freies Ende von 34
- 35
- Abschrägung zwischen 34
- 36
- zu 3 gerichtete Seiten von 30
- 37
- Innenseite von 8
- 38
- der eine Schenkel von 40
- 39
- der andere Schenkel von 40
- 40
- Klammer für 8 bzw. 31, 32 und 33
- 41
- Rastnasen an 38
- 42
- Rastnasen an 39
- 43
- Hinterschneidung an 21
- 44
- Öffnungen in 45
- 45
- Wickelwellenenden von 4
- 46
- Walzenhülsen in 44
- 47
- Lager von 46
- 48
- Zapfen an 7
- 49
- Gurtscheibe auf 46 bzw. 4
- 50
- Führungsscheibe auf 46 bzw. 4
- 51
- Längsmittelachse von 1 bzw. 4 bzw. 5
- 52
- Anschlagnase an 46
- 53
- seitliche Außenkanten von 4
- 54
- das Innere von 4
- 55
- zu 7 gerichtete Enden von 46
- 56
- Anschlagkante an 46 bei 55
- 57
- Austrittsöffnung von 2 für 6
- 58
- Einlaufhilfe in 12 bei 57
- 59
- Führungsprofile von 9
- 60
- Fliegengitterrollo in 2
- 61
- nach außen gerichtete Seite von 9
- 62
- oberes Ende von 9a
- 63
- Verbindungsteil in 9a und 9b
- 64
- unteres Ende von 9a
- 65
- oberes Ende von 9b
- 66
- Rastnase an 63
- 67
- unteres Ende von 9b bzw. 9
- 68
- Kappe auf 67
- L
- Länge von 1