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Die Erfindung betrifft ein Rolltor zum Verschließen einer Toröffnung mit einem heb- und senkbaren Panzer, der mit seinen seitlichen Längsrandbereichen in im Bereich der Seitenkanten der Toröffnung angeordnete Führungsschienen eingreift und der mit seinem oberen Randbereich an einer im Bereich des oberen Rands der Toröffnung angeordneten Wickelwelle befestigt ist, die mit ihren Enden auf im Bereich der oberen Enden der Führungsschienen vorgesehenen Deckkappen aufgenommen ist, die jeweils durch einen Steckzapfen mit der benachbarten Führungsschiene verbunden sind, die einen dem Panzer zugeordneten Führungskanal und einen dem Steckzapfen zugeordneten Einsteckkanal aufweist, wobei der Wickelwelle ein in sie einsteckbarer Rohrmotor zugeordnet ist, der wahlweise elektrisch oder manuell über eine Notbetriebseinrichtung betätigbar ist, die eine im Notfall mit dem an der Wickelwelle angreifenden Organ des Rohrmotors antriebsmäßig verbundene Wellenanordnung aufweist, deren motorfernes Ende mit einem Notantriebsorgan kuppelbar ist.
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Bei einer bekannten Anordnung dieser Art besteht die Wellenanordnung aus einem kurzen Wellenabschnitt, der durch eine Wand eines die Wickelwelle aufnehmenden, durch die Deckkappen seitlich verschlossenen Kastens durchgeführt ist und dessen motorfernes Ende sich mit dem hieran angebrachten Element zum Ansetzen des Notantriebsorgans im Bereich der Kastenaußenseite befindet. Bei Rolltoren kann sich die Wickelwelle in vergleichsweise großer Höhe befinden. Es ist daher entweder erforderlich, mit Hilfe einer Leiter zum motorfernen Ende der Wellenanordnung aufzusteigen oder ein Notantriebsorgan mit ausreichend großer Länge zu verwenden. Beides erweist sich als umständlich und unfallträchtig. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, dass das im Bereich der ästhetisch vielfach markanten Oberkante der Toröffnung sich befindende Ende der Wellenanordnung mit zugeordnetem Element zum Ansetzen des Notantriebsorgans den ästhetischen Eindruck stören kann.
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Das deutsche Gebrauchsmuster
DE 298 18 023 U1 offenbart eine Antriebseinheit zum Antreiben der Wickelwelle eines Rolltors oder eines Rolladens. Die Antriebseinheit umfasst einen Rohrmotor und eine Notbetriebseinrichtung in Form einer im Bereich eines Lagers der Wickelwelle vorgesehenen, von außen betätigbaren Welle.
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Die deutsche Patentschrift
DE 433 708 A zeigt ebenfalls einen Rolladen, der über über einen Elektromotor antreibbar ist und als Notbetriebseinrichtung über eine stehende Welle per Hand bedient werden kann.
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Ferner ist aus der deutschen Patentanmeldung
DE 34 42 709 A1 ein Dachfensterrolladen bekannt, welcher über einen Kurbeltrieb mechanisch betätigbar ist. Der Kurbeltrieb weist eine in einer Führungsschiene verlaufende Wellenanordnung auf, die über ein Getriebe mit der Wickelwelle des Rolladens verbunden ist.
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Weiterhin ist aus der deutschen Patentanmeldung
DE 1 659 556 A ein Rolladen bekannt, der mit einer an der Wickelwelle des Rolladens über ein Schneckengetriebe angreifenden, stehend in einem unter Putz verlegten Rohr aufgenommenen Welle und einer getriebemäßig mit der stehenden Welle verbundenen Handkurbel rein manuell geöffnet und geschlossen werden kann.
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Der deutschen Patentanmeldung
DE 197 11 311 A1 ist schließlich ein Rolltor mit einem Panzer zu entnehmen, der mit seinen seitlichen Längsbereichen in seitlich des Panzers angeordneten Führungsschienen geführt ist. Die Wickelwelle ist dabei mit ihren Enden auf im Bereich der oberen Enden der Führungsschienen vorgesehenen Deckkappen aufgenommen. Die Führungsschienen weisen jeweils einen Einsteckkanal auf, in den die zugeordnete Deckkappe gesteckt ist.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Anordnung eingangs erwähnter Art unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Anordnungen mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, dass nicht nur eine hohe Bedienungsfreundlichkeit erreicht wird, sondern auch ein sauberes Aussehen gewährleistet ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Wellenanordnung mehrteilig ausgebildet ist und eine mit dem Rohrmotor zusammenwirkende, liegende Welle und eine durch eine Wellenumlenkung hiermit verbundene, stehende Welle aufweist, die durch den zugeordneten Steckzapfen hindurch in den Einsteckkanal der diesem zugeordneten Führungsschiene hineinragt und deren unteres Ende mit dem Ausgang eines in die zugeordnete Führungsschiene eingesetzten Winkelgetriebes verbunden ist, dessen Eingang an den das Notantriebsorgan ansetzbar ist, von außerhalb der Führungsschiene zugänglich ist. Der Steckzapfen weist dabei einen U-förmigen Querschnitt auf und die stehende Welle der Wellenanordnung ist in wenigstens zwei aneinander anschließende Abschnitte unterteilt, die durch ein zweckmäßig als Überschubmuffe ausgebildetes Verbindungsglied miteinander kuppelbar sind.
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Mit diesen Maßnahmen werden die Nachteile der bekannten Anordnungen vollständig beseitigt. Die erfindungsgemäße Notbetriebseinrichtung kann in vorteilhafter Weise vom Boden aus damit bequem und sicher bedient werden. Dabei lässt sich auf einfache Weise eine Bedienbarkeit von außen und/oder von innen verwirklichen, was eine einfache Anpassung an die Bedürfnisse des Einzelfalls ermöglicht. Trotz der bodenseitigen Bedienbarkeit der erfindungsgemäßen Notbetriebseinrichtung lässt sich eine weitgehende oder vollständige Einhausung der Notbetriebseinrichtung erreichen. Diese ist daher in vorteilhafter Weise gegen Verschmutzung und Beschädigung geschützt. Gleichzeitig wird hierdurch jede von der Notbetriebseinrichtung ausgehende Verletzungsgefahr beseitigt. Außerdem werden den ästhetischen Eindruck störende, vorstehende Bauteile vermieden. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ermöglichen in vorteilhafter Weise auch eine werksseitige Vormontage der erfindungsgemäßen Notbetriebseinrichtung in Baugruppen, was die Herstellung und die Endmontage vereinfacht. Durch den U-förmigen Querschnitt des Steckzapfens ergibt sich automatisch der zum Durchstecken der stehenden Welle benötigte Durchführkanal. Durch die Unterteilung der stehende Welle ergeben sich ferner eine obere, rohrmotorseitige Baugruppe und eine untere, führungsschienenseitige Baugruppe. Diese Baugruppen können in vorteilhafter Weise vormontiert werden und müssen daher bei der Endmontage nur noch miteinander verbunden werden, was durch Anbringung der Überschubmuffe auf einfache Weise leicht bewerkstelligt werden kann.
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Vorteilhaft ist der Steckzapfen Teil eines aus Stahl bestehenden, als Biegeformling ausgebildeten, an der zugeordneten Deckkappe befestigten Verbindungselements. Diese Bauweise gewährleistet trotz des der stehenden Welle zugeordneten Durchführkanals eine hohe Tragfähigkeit.
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In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann die zwischen der liegenden und der stehenden Welle der Wellenanordnung angeordnete Wellenumlenkung als Winkelgetriebe ausgebildet sein, das an der benachbarten Deckkappe angebracht ist. Die Lagerung der Kegelräder des Winkelgetriebes bildet dabei gleichzeitig die Lagerung der hiermit verbundenen Wellen, so dass in vorteilhafter Weise zusätzliche Wellenlager entbehrlich sind.
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Gemäß einer anderen Ausführung der übergeordneten Maßnahmen kann die Wellenumlenkung als Kardangelenk ausgebildet sein. Hierbei ist es in vorteilhafter Weise möglich, vergleichsweise große Winkeltoleranzen auszugleichen, was die Endmontage des erfindungsgemäßen Rolltors erleichtert. Zweckmäßig sind dabei der liegenden und der stehenden Welle der Wellenanordnung axiale Abstützungen zugeordnet, die an der benachbarten Deckkappe angebracht sind. Dies stellt eine zuverlässige Funktion des Kardangelenks sicher.
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Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass jeder von außen zugänglichen Seite des mit dem Notantriebsorgan zum Eingriff bringbaren Eingangs des in die Führungsschiene eingesetzten Winkelgetriebes eine vorzugsweise absperrbare Abdeckkappe zugeordnet ist. Dies verhindert das Eindringen von Schmutz und Staub in das Getriebe und stellt im Falle einer Absperrbarkeit zudem sicher, dass eine unbefugte Inbetriebnahme der Notbetriebseinrichtung verhindert wird.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung näher entnehmbar.
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In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
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1 eine schematische Ansicht eines Rolltors,
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2 einen im Bereich des Steckzapfens geführten Horizontalschnitt durch eine Führungsschiene der Anordnung gemäß 1,
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3 eine Teilansicht des der Wickelwelle zugeordneten Rohrmotors,
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4 einen im Bereich einer Führungsschiene geführten Vertikalschnitt durch eine Ausführung mit als Kardangelenk ausgebildeter Wellenumlenkung und
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5 eine Ausführung mit als Winkelgetriebe ausgebildeter Wellenumlenkung in der 4 entsprechender Darstellung.
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Das in 1 angedeutete Gebäude 1, bei dem es sich um eine Fabrikhalle oder dergleichen handeln kann, ist mit einer Einfahrtöffnung 2 versehen, die durch ein zugeordnetes Rolltor verschließbar ist. Dieses besitzt einen heb- und senkbaren, in 1 in einer teilweise abgelassenen Stellung gezeigten, aus gelenkig miteinander verbundenen Lamellen bestehenden Panzer 3, der mit seinem oberen Randbereich an einer in 1 lediglich durch ihre Mittellinie angedeuteten, im Bereich des oberen Rands der Einfahrtöffnung 2 angeordneten Wickelwelle 4 angebracht und auf diese auf- bzw. von dieser abwickelbar ist. Die Wickelwelle 4 ist mit ihren Enden auf zwei seitlichen Deckkappen 8 aufgenommen. Die Deckkappen 8 befinden sich am oberen Ende von im Bereich der Seitenkanten der Einfahrtöffnung 2 angeordneten Führungsschienen 6, die einander zugewandte Führungskanäle 7 aufweisen, in welche der Panzer 3, wie aus 2 ersichtlich ist, mit seinen seitlichen Randbereichen eingreift. Jede Deckkappe 8 ist mit der jeweils an sie anschließenden Führungsschiene 6 verbunden. Im dargestellten Beispiel gehören die Deckkappen 8 zu einem im Bereich der Oberkante der Einfahrtöffnung 2 angeordneten, die Wickelwelle 4 aufnehmenden Kasten 5. Die Deckkappen 8 sind im dargestellten Beispiel daher durch einen Blechmantel 9 überbrückt. Es wäre aber auch eine kastenlose Anordnung denkbar.
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Die Wickelwelle 4 ist, wie 3 anschaulich erkennen lässt, als Hohlwelle ausgebildet. Für den normalen Antrieb der Wickelwelle 4 ist ein als in diese einsteckbarer Rohrmotor 10 ausgebildeter Elektromotor der in 3 angedeuteten Art vorgesehen. Dieser besitzt ein am in Einsteckrichtung hinteren Ende angebrachtes Getriebe 11, über das der mit der Wickelwelle 4 verbundener, Mitnehmer 10a des Rohrmotors 10 bei Stromausfall etc. manuell betätigbar ist. Solange Strom vorhanden ist, ist das Getriebe 11 vom Läufer des Rohrmotors 10 automatisch abgekuppelt. Bei Stormausfall erfolgt eine automatische Einkupplung. Das Getriebe 11 ist mit einem Eingangselement versehen, das eine quer zur Achse der Wickelwelle 4 und parallel zur Ebene der benachbarten Deckkappe 8 verlaufende, liegend angeordnete, einen polygonalen Querschnitt, hier einen Sechskantquerschnitt, aufweisende Durchsteckausnehmung 12 zum Durchstecken einer von Hand drehbaren Antriebswelle aufweist, was weiter unten noch näher abgehandelt werden wird.
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Das Getriebe 11 ist, wie die 4 und 5 zeigen, als Flanschplatte ausgebildet, über die der Rohrmotor 10 in Drehrichtung fixiert werden kann. In den vorliegenden Beispielen ist das Getriebe 11 seinerseits auf eine parallele Tragplatte 13 aufgeschraubt, die je nach Ausführung direkt an der benachbarten Deckkappe angebracht oder auf einem quer zur Richtung der Achse der Wickelwelle verfahrbar auf der Deckkappe 8 gelagerten Schlitten aufgenommen ist. Bei der Ausführung gemäß 4 ist ein derartiger Schlitten 14 vorgesehen, der auf einer an der zugeordneten Deckkappe 8 angebrachten Führung 15 quer zur Achsrichtung der Wickelwelle 4 verschiebbar gelagert ist. Im Bereich der gegenüberliegenden Deckkappe 8 ist ein ähnlicher, eine ein Wickelwellenlager aufweisende Abrollsicherung enthaltender Schlitten vorgesehen. Über die den beiden Schlitten zugeordneten Führungen 15 ist die Wickelwelle 4 dementsprechend auf den Deckkappen 8 abgestützt. Die Schlitten 14 stellen sicher, dass die Wickelwelle 4 entsprechend der Zu- und Abnahme der auf ihr aufgenommenen Panzerwicklung quer zu ihrer Achse verfahrbar ist, was einen zuverlässigen Einlauf des Panzers 3 in die Führungsschienen 6 gewährleistet.
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Bei der Anordnung gemäß 5 ist die Tragplatte 13 direkt an der zugeordneten Deckkappe 8 angebracht. Im Bereich der gegenüberliegenden Deckkappe ist dabei eine ebenfalls an der Deckkappe angebrachtes, einfache, ein Wickelwellenlager enthaltende Abrollsicherung vorgesehen.
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In jedem Fall wird die Wickelwelle 4 dementsprechend von den Deckkappen 8 getragen. Diese sind über Verbindungselemente 16 mit der jeweils zugeordneten Führungsschiene 6 verbunden. Die Verbindungselemente 16 besitzen eine zweischenklige Konfiguration mit einem an der zugeordneten Deckkappe 8 festlegbaren Kopf 16 und einem hiervon abstehenden Steckzapfen 18, der in einen zugeordneten Einsteckkanal 19 der zugeordneten Führungsschiene 6 eingreift. Der Einsteckkanal 19 befindet sich, wie aus 2 ersichtlich ist, in Längsrichtung der Panzerlamellen gesehen hinter dem durch eine Trennwand hiervon abgetrennten Führungskanal 7. Der Querschnitt des Einsteckkanals 19 ist so ausgebildet, dass der zugeordnete Steckzapfen 18 mit zuverlässigem, wackelfreiem Sitz einsteckbar ist. Die Verbindungselemente 16 sind als aus Stahl hergestellte Biegeformlinge mit beispielsweise U-förmigen Querschnitt ausgebildet, was eine hohe Biegefestigkeit gewährleistet. Gleichzeitig ergibt sich hierdurch ein Durchgang vom Innenraum des Kastens 5 zum Einsteckkanal 19.
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Zur Bewerkstelligung eines Notantriebs ist eine Wellenanordnung mit einer oberen, hier im Kasten 5 angeordneten, liegenden Welle 21 und einer über eine Wellenumlenkung hiermit verbundenen stehenden Welle 22 vorgesehen, die durch den vom im Querschnitt U-förmigen Verbindungselement 16 gebildeten Durchgang hindurch in den Einsteckkanal 19 der zugeordneten Führungsschiene 6 hineinragt. Die Wellen 21, 22 werden durch einen polygonalen Querschnitt, hier einen Sechskantquerschnitt, aufweisende Stäbe gebildet, wobei der Wellenquerschnitt mit dem Querschnitt der Durchsteckausnehmung 12 des dem Rohrmotor 10 zugeordneten Getriebes 11 übereinstimmt. Die liegende Welle 21 ist, wie die 4 und 5 zeigen, durch die Durchsteckausnehmung 12 des Getriebes 11 durchgeführt und so drehschlüssig mit dem Eingang des Getriebes 11 verbunden. Die stehende Welle 22 durchgreift, wie schon ausgeführt, den als Hohlzapfen ausgebildeten Steckzapfen 19. Das untere Ende der stehenden Welle 22 ist mit dem Ausgangskegelrad 23 eines Winkelgetriebes 24 verbunden, das im Bereich des Einsteckkanals 19 in die betreffende Führungsschiene 6 eingesetzt ist.
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Der in 1 eingetragene Bodenabstand H des Winkelgetriebes 24 entspricht zweckmäßig einer normalen Arbeitshöhe und kann beispielsweise 70 cm betragen. Das Winkelgetriebe 24 ist so angeordnet, dass sein Eingangskegelrad 25 von außerhalb der Führungsschiene 6 zugänglich ist. Das Eingangskegelrad besitzt eine einen polygonalen Querschnitt, hier einen Sechskantquerschnitt, aufweisende Durchgangsausnehmung 26, in die ein Notantriebsorgan 27 mit einem geeigneten Stift 28 drehschlüssig einsteckbar ist. Bei den den 4 und 5 zugrundeliegenden Beispielen ist das Notantriebsorgan 27 als Handkurbel ausgebildet, die an ihrem vorderen Ende den Stift 28 trägt.
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Bei der Ausführung gemäß 4 ist das Eingangskegelrad 25 des Winkelgetriebes 24 nur von einer Seite, nämlich der Einbauseite des Winkelgetriebes 24, zugänglich. Bei der Ausführung gemäß 5 ist die Führungsschiene 6 im Bereich der Rückseite des Winkelgetriebes 24 mit einer mit der Durchgangsausnehmung 26 fluchtenden Ausnehmung 29 versehen, so dass die Durchgangsausnehmung 26 des Eingangskegelrads 25 von einander gegenüberliegenden Seiten zugänglich und betätigbar ist, wie in 5 durch zwei einander gegenüberliegende Notantriebsorgane 27 verdeutlicht ist. Sofern die Führungsschiene 6 mit der die Ausnehmung 29 aufweisenden Wandung an einer Gebäudewand anliegen sollte, benötigt diese eine der Ausnehmung 29 zugeordnete Durchführung, durch welche ein Notantriebsorgan 27 bzw. dessen Stift 28 durchführbar ist.
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Jeder Zugang zum Eingangskegelrad 25 des am unteren Ende der stehenden Welle 22 angeordneten Winkelgetriebes 24 ist mittels einer an der Führungsschiene 6 anbringbaren Kappe 30 abdeckbar. Diese kann zweckmäßig mit einer Absperreinrichtung versehen sein. Zusätzlich oder alternativ kann auch das Winkelgetriebe 24 absperrbar sein. Bei der Ausführung gemäß 4 ist dementsprechend eine die aus der Führungsschiene 6 etwas herausstehende Vorderseite des Winkelgetriebes 24 übergreifende Kappe 30 vorgesehen. Bei der Ausführung gemäß 5 ist zusätzlich auch eine die rückwärtige Ausnehmung 29 übergreifende Kappe 30 vorgesehen.
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Bei der Ausführung gemäß 4 ist die oben erwähnte, die liegende Welle 21 mit der stehenden Welle 22 verbindende Wellenumlenkung als Kardangelenk 31 ausgebildet. Um hierbei eine Verschiebung der Wellen 21, 22 in Richtung ihrer Achsen zu verhindern sind den Wellen 21, 22 axiale Abstützungen 32 bzw. 33 zugeordnet, die an der benachbarten Deckkappe 8 befestigt sind. Die der stehenden Welle 22 zugeordnete axiale Abstützung 33 ist als an der Deckkappe 8 befestigte Lasche ausgebildet, die eine Bohrung besitzt, in welche ein einen abgestuften Durchmesser aufweisender Zapfen des zugeordneten Anschlusselements des Kardangelenks 31 mit seinem kleineren Durchmesser eingreift. Die der liegenden Welle 21 zugeordnete, axiale Abstützung 32 ist als an der Deckkappe 8 befestigter, U-förmiger Bock ausgebildet, der wenigstens einseitig von der Welle 21 durchgriffen ist und zwischen dessen parallele Schenkel ein an der Welle 21 befestigter Lagerflansch eingreift.
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Bei der der 5 zugrundeliegenden Ausführung ist die genannte Wellenumlenkung als Winkelgetriebe 36 ausgebildet, das an der benachbarten Deckkappe 8 angebracht ist. Das Winkelgetriebe 36 kann hier ähnlich aufgebaut sein, wie das dem unteren Ende der stehenden Welle 22 zugeordnete Winkelgetriebe 24. Die liegende Welle 21, die das Getriebe 11 durchgreift, ist mit ihrem dem Winkelgetriebe 36 zugeordneten Ende im zugewandten Kegelrad 37 des Winkelgetriebes 36 aufgenommen und damit über die Lagerung des Kegelrads 37 im Getriebegehäuse des Winkelgetriebes 36 gelagert. Eine weitere Lagerung ist nicht erforderlich. Die stehende Welle 22 greift mit Ihrem oberen Ende in das zweite Kegelrad 38 des Winkelgetriebes 36 ein und ist mit ihrem unteren Ende, wie schon erwähnt, mit dem Kegelrad 23 des unteren Winkelgetriebes 24 verbunden. Auch hier ist eine weitere Lagerung nicht erforderlich.
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Selbstverständlich wäre es denkbar, auch bei einer Anordnung mit quer zur Achsrichtung verschiebbarer Wickelwelle 4 gemäß 4 ein Winkelgetriebe der in 5 bei 36 angedeuteten Art vorzusehen und bei einer Anordnung mit nichtverschiebbarer Wickelwelle 4 gemäß 5 als Wellenumlenkung ein Kardangelenk der in 4 bei 31 angedeuteten Art.
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Zur Erleichterung der Montage ist die stehende Welle 22 im oberen, der zugeordneten Deckkappe 8 benachbarten, hier im Kasten 5 sich befindenden Bereich unterteilt, so dass sich ein kurzer, mit der zugeordneten Wellenumlenkung verbundener, hier im Kasten 5 sich befindender Abschnitt 22a und ein langer zum unteren Winkelgetriebe 24 führender Abschnitt 22b ergeben. Die beiden Abschnitte 22a, 22b sind durch ein Verbindungsglied 39 drehschlüssig miteinander gekuppelt. Zur Bildung des Verbindungsglieds 39 kann einfach eine die Stoßstelle übergreifende Muffe vorgesehen sein, deren lichter Innenquerschnitt dem polygonalen Wellenquerschnitt entspricht. Diese Schiebemuffe kann durch Sicherungselemente, wie einerseits mittels eines Sicherungsrings 40 und andererseits eines Splints 41 in axialer Richtung fixiert sein. Die Unterteilung der stehenden Welle 22 in die Abschnitte 22a und 22b führt zu zwei einer Deckkappe 8 bzw. einer Führungsschiene 6 zugeordneten Baugruppen der erfindungsgemäßen Notbetriebseinrichtung, was eine Vormontage der Baugruppen ermöglicht und damit die Endmontage der erfindungsgemäßen Vorrichtung erleichtert.