DE19630744B4 - Lagervorrichtung für Rolläden - Google Patents

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    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • E06B9/02Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary
    • E06B9/08Roll-type closures
    • E06B9/11Roller shutters
    • E06B9/17Parts or details of roller shutters, e.g. suspension devices, shutter boxes, wicket doors, ventilation openings
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Abstract

Lagervorrichtung (10) für die Wickelwelle eines Rollladens, die auf einem oberen Rahmenschenkel (12) eines Fensterrahmens (14) aufmontierbar ist, mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Lagerböcken (16, 18), zwischen denen eine teleskopierbare, einen Wellenantrieb (22) tragende Rollladenwelle (20) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Wellenantrieb (22) innerhalb der beiden Lagerböcke (16, 18) angeordnet und in Längsrichtung der Wickelwelle über einen Seitenschenkel (13) des. Fensterrahmens (14) hinaus verlagerbar ist, wobei einer der beiden Lagerböcke (1b, 18) in Längsrichtung der Wickelwelle verschiebbar und in einer Endlage festlegbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lagervorrichtung für eine Wickelwelle eines Rollladens gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei einer derartigen aus der DE 39 20 200 A1 bekannten Lagervorrichtung für die Wickelwelle eines Rollladens ist der Wellenantrieb in Form einer Gurtrolle axial außerhalb eines Rollladenkastens und damit des einen der beiden Lagerböcke angeordnet. Der Wellenantrieb ist mit einem Wellenstummel versehen, der in die Rollladenwelle teleskopisch bewegbar eingeführt ist. Bei dieser Lagervorrichtung sind die Lagerböcke im Rollladenkasten gehalten, der mit einem montierten Rollladenpanzer in die entsprechende Mauerwerksöffnung einschließlich des in den Rollladenkasten teleskopisch eingeschobenen Wellenantriebs einsetzbar ist. Bei dieser bekannten Lagervorrichtung ist der Abstand zwischen den beiden Lagerböcken und damit die Breite des Rollladenpanzers unveränderbar. Darüber hinaus ist dieser Abstand der Lagerböcke bzw. die Breite des Rollladenpanzers um dasjenige Maß geringer, das zum teleskopischen Einfahren des Wellenantriebs beim Einsetzen des Rollladenkastens in die Mauerwerksöffnung notwendig ist.
  • Bei einer weiteren aus der DE 70 17 601 U bekannten Lagervorrichtung für die Wickelwelle eines Rollladens der eingangs genannten Art ist die Wickelwelle an ihrem der Gurtrolle abgewandten Ende mit einer teleskopischen Verlängerung versehen, die in dem benachbarten Lagerbock drehbar gelagert ist. Die Gurtrolle überragt axial den anderen der beiden Lagerböcke, die die Endteile eines Rollladenkastens bilden. Auch bei dieser Anordnung muss der Rollladenkasten kürzer sein, als dem entsprechenden Maß der Mauerwerksöffnung entspricht. Da zum Einbringen des Rollladenkastens mit dem. außenliegenden Wellenantrieb die Wickelwelle verkürzt wird, kann der Rollladenpanzer erst nach der Montage des Rollladenkastens in der Mauerwerksöffnung eingesetzt werden. Auch hier ist die axiale Länge bzw. Breite des Rollladenpanzers unveränderbar vorgegeben.
  • Eine weitere Lagervorrichtung für die Wickelwelle eines Rollladens ist aus der DE 87 04 039 U1 bekannt geworden, bei der einendig in die Wickelwelle eine Lagerbuchse eingebracht ist, die relativ zur Wickelwelle axial bewegbar ist und auf diese Weise in eine ortsfeste Lagerhülse, die hier als Lagerbock dient, einbringbar ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lagervorrichtung für die Wickelwelle eines Rollladens der eingangs genannten Art zu schaffen, die in auf einem Fenster aufmontiertem Zustand mit dem Fenster problemlos einsetzbar und auf die vorgegebene Öffnung für den Rollladen anpassbar ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer Lagervorrichtung für die Wickelwelle eines Rollladens der genannten Art die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale vorgesehen.
  • Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen ist erreicht, dass die aus der auf das Fenster montierten Lagervorrichtung, dem Rollladen und dem Fenster bestehende Fenster-Rollladenkombination direkt beim Hersteller zusammenmontiert werden kann, und zwar ohne dass die Lagervorrichtung über die Fensterbreite hinaussteht. Diese Fenster-Rollladeneinheit kann daher bei jeder beliebigen Hausbauweise in die Mauer, die die Fensteröffnung und eine Aussparung für den Rollladen (Rollladenkasten) aufweist, eingebaut werden. Eine aufwendige Montage der Lagervorrichtung mit dem Rollladen auf der Baustelle entfällt. Nach dem Einbau wird direkt auf der Baustelle der Wellenantrieb in die gewünschte Position über den Seitenschenkel des Fensterrahmens hinaus gebracht. Dabei ist eine individuelle Positionierung des Wellenantriebs möglich, so dass er optimal bedienbar ist. Beispielsweise kann eine Gurtrolle so positioniert werden, dass sie exakt mit einem in der Wand befindlichen Gegenstück fluchtet, so dass der Gurt einwandfrei geführt ist. Ein Elektromotor kann so positioniert werden, dass eine optimale Kabelführung an der Seite des Fensters zwischen Mauer und Fenster gewährleistet ist.
  • Durch die Vormontage beim Hersteller kann die Fenster-Rollladeneinheit auf der Baustelle in einem Arbeitsgang rationell, technisch einwandfrei, indem die exakte parallele Ausrichtung zwischen Fenster und Rollladen gewährleistet ist, und fassadenschonend eingebaut werden. Dadurch wird wertvolle Zeit und somit Kosten eingespart, denn die Werkstattzeit beim Hersteller ist kostengünstiger als die Montagezeit auf der Baustelle. Der Kostenaufwand für den Einbau von Fenstern und Rollläden kann vorher genauer kalkuliert werden.
  • In einer konstruktiv einfachen Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 2 ist der versetzbare Lagerbock aus einer Lagerbockplatte und einem Lagerbockfuss gebildet, wobei der Lagerbockfuss auf dem oberen Rahmenschenkel des Fensterrahmens durch Aufschrauben festlegbar ist.
  • Eine einfache konstruktive Weiterbildung des versetzbaren und festlegbaren Lagerbocks ist Gegenstand des Anspruchs 3. Der Lagerbock wird dabei unmittelbar mittels wenigstens einer Feststellschraube auf den oberen Rahmenschenkel festgeschraubt.
  • Damit der Rollladen während des Einbaus der Fenster-Rollladeneinheit parallel zum Fenster ausgerichtet bleibt, ist gemäß Anspruch 4 der versetzbare Lagerbock von einer Längsführung des oberen Rahmenschenkels aufgenommen. Zur Verlagerung des Wellenantriebs über den Seitenschenkel des Fensters hinaus muss der Lagerbock lediglich in der Führung verschoben werden.
  • Vorteilhafterweise ist gemäß Anspruch 5 der versetzbare Lagerbock in der Längsführung festklemmbar, damit er im ausgerichteten Zustand festlegbar ist.
  • Eine sehr gute Stabilität und Festlegung mit nur einer Fixierschraube bietet die Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 6, wobei die Fixierschraube mit besonderem Vorteil von der Fensterrahmeninnenseite gemäß Anspruch 7 betätigbar ist. Dadurch ist die Montage der Fenster-Rolladeneinheit erheblich vereinfacht, denn im in die Mauer eingesetzten Zustand ist die in der Aussparung der Mauer befindliche Lagervorrichtung nur schlecht zugänglich. Durch die einfache Bedienbarkeit wird auch die Einbauzeit verkürzt und Kosten gespart.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1: eine Ansicht der erfindungsgemässen Lagervorrichtung, die auf einem Fenster montiert ist;
  • 2: eine Ansicht wie 1 mit verlagertem Wellenantrieb;
  • 3: einen Querschnitt entlang der Linie III-III aus 2;
  • 4 u. 5: Explosionsdarstellungen von Ausführungsformen eines Teils der erfindungsgemässen Lagervorrichtung.
  • Eine in der Zeichnung dargestellte Lagervorrichtung 10 ist auf einen oberen Rahmenschenkel 12 eines Fensterrahmens 14 montierbar. Die Lagervorrichtung 10 weist zwei im Abstand voneinander angeordnete Lagerböcke 16 und 18 auf. Zwischen den Lagerböcken 16 und 18 ist eine Rolladenwelle 20 aufgenommen, die an ihrem einen Ende einen Wellenantrieb 22 trägt.
  • Der Wellenantrieb 22 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel gebildet aus einer Gurtrolle 24, auf der ein nicht dargestelltes Gurtband zum Betätigen des Wellenantriebs 22 aufwickelbar ist. Als Wellenantrieb könnte in bekannter weise auch ein Getriebe oder ein Elektromotor eingesetzt werden.
  • Die Rolladenwelle 20 ist in bekannter Weise aus zwei teleskopartig ineinandersteckbaren Teilstücken 26 und 28 mit achteckigem Querschnitt gebildet. Mit seinen im Querschnitt runden Enden 30 ist die Rolladenwelle 20 in Kugellagern 32 drehbar gelagert und durch beispielsweise Sprengringe gegen axiales Verrutschen gegenüber den Kugellagern 32 gesichert. Die Kugellager 32 sind über Lagerschalen 34 an den Lagerböcken 16 und 18 festgelegt. Auf die Rolladenwelle 20 ist ein nicht dargestellter Rolladenpanzer aufwickelbar, der mittels Drehen der Rolladenwelle 20 über den Wellenantrieb 22 entlang des Fensters 14 heruntergelassen oder hochgezogen werden kann. Der Rolladenpanzer ist dabei in einer Rolladenführung 36, die nur in 3 dargestellt ist, geführt.
  • Der gegenseitige Abstand der Lagerböcke 16 und 18 ist bevorzugt veränderbar, wobei wenigstens einer der Lagerböcke 16 versetzbar und auf dem oberen Rahmenschenkel 12 festlegbar ist.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Lagerböcke 16 und 18 gebildet aus Lagerbockplatten 40 und 42 und Lagerbockfüssen 44 und 46.
  • Die Lagerschalen 34 sind an unterschiedlichen Positionen der Lagerbockplatten 40 und 42 festlegbar, um verschiedene Rolläden mit im aufgerollten Zustand unterschiedlicher Rollendicke aufnehmen zu können.
  • In dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Lagerbock 16 versetzbar, wohingegen der Lagerbock 18 fest mit dem oberen Rahmenschenkel 12 verbunden ist. Der Lagerbock 18 könnte jedoch wie der Lagerbock 16 auch versetzbar ausgebildet sein.
  • Der versetzbare Lagerbock 16 ist bevorzugt auf dem oberen Rahmenschenkel 12 durch Aufschrauben festlegbar. In einem einfachen Ausführungsbeispiel weist der Lagerbockfuss 44, wie in 5 dargestellt, wenigstens einen, bevorzugt zwei Längsschlitze 48 auf, die von wenigstens einer in den oberen Rahmenschenkel 12 einschraubbaren Feststellschraube 50 durchsetzt sind. Bei gelösten Feststellschrauben 50 ist der Lagerbock 16 auf dem oberen Rahmenschenkel verschiebbar und durch Festziehen der Feststellschrauben 50 festgelegbar.
  • Wenn, wie in 5 dargestellt, zwei Feststellschrauben 50 vorgesehen sind, ist dadurch eine Längsführung des Lagerbocks 16 in einer Richtung parallel zur Fensterebene gegeben. Der Lagerbock 16 ist in dieser Längsführung festklemmbar. Alternativ könnte die Längsführung beispielsweise gebildet sein durch eine in den oberen Rahmenschenkel eingebrachte Nut, in der wenigstens ein Teil des Lagerbockfusses geführt ist.
  • In einer bevorzugten und in der Zeichnung in den 1 bis 3 und insbesondere in der 4 dargestellten Ausführungsform ist der versetzbare Lagerbock 16 mittels einer Klemmplatte 52, in die eine den oberen Rahmenschenkel 12 durchsetzende Fixierschraube 54 einschraubbar ist, festklemmbar. Die Längsführung wird bewirkt durch eine auf den oberen Rahmenschenkel 12 festgelegte Führungsschiene 56, die im Querschnitt ein U-förmiges Profil zeigt und in der der Lagerbockfuss 44 und die Klemmplatte 52 aufgenommen sind. Der Lagerbockfuss 44 weist wiederum einen Schlitz 58 auf.
  • Bei gelockerter Fixierschraube 54, die von der Fensterrahmeninnenseite aus betätigbar ist, kann der Lagerbock 16 in der Führungsschiene 56 verschoben werden. Durch Festziehen der Fixierschraube 54 ist der Lagerbock 16 mittels der Klemmplatte 52 an der Führungsschiene 56 festlegbar. Auch hier könnte alternativ die Führungsschiene 56 ersetzt werden durch eine in den oberen Rahmenschenkel 12 eingebrachte Nut, die den Lagerbockfuss 44 und die Klemmplatte 52 aufnimmt.
  • Zum Einbauen der in 1 und 2 dargestellten Fenster-Rolladeneinheit wird die Einheit beim Fenster- oder Rolladenhersteller gemäss 1 ohne Überstand montiert. Da die Lagervorrichtung 10 nicht über einen Seitenschenkel 13 des Fensterrahmens 14 hinaussteht (1), ist die Fenster-Rolladeneinheit problemlos in eine vorgesehene Fensteröffnung einsetzbar. Nach dem Einbau wird dann die Fixierschraube 54 gelöst und der Wellenantrieb 22 durch Versetzen des Lagerbocks 16 nach aussen, in die gewünschte Position über den Seitenschenkel 13 hinausstehend, gebracht (2). Dabei wird die Rolladenwelle 20 teleskopartig verlängert, indem beim Versetzen des Lagerbocks 16 die Teilstücke 26 und 28 der an ihren Enden 30 axial in den Kugellagern 32 gesicherten Rolladenwelle 20 auseinandergezogen werden. Da die Versetzung des Lagerbocks 16 stufenlos erfolgen kann, ist eine exakte Ausrichtung des Wellenantriebs 22 möglich. Der Wellenantrieb 22 ist somit auf einfachste Weise in seine endgültige Position in der Maueraussparung bringbar.

Claims (8)

  1. Lagervorrichtung (10) für die Wickelwelle eines Rollladens, die auf einem oberen Rahmenschenkel (12) eines Fensterrahmens (14) aufmontierbar ist, mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Lagerböcken (16, 18), zwischen denen eine teleskopierbare, einen Wellenantrieb (22) tragende Rollladenwelle (20) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Wellenantrieb (22) innerhalb der beiden Lagerböcke (16, 18) angeordnet und in Längsrichtung der Wickelwelle über einen Seitenschenkel (13) des. Fensterrahmens (14) hinaus verlagerbar ist, wobei einer der beiden Lagerböcke (1b, 18) in Längsrichtung der Wickelwelle verschiebbar und in einer Endlage festlegbar ist.
  2. Lagervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der versetzbare Lagerbock (16) aus einer Lagerbockplatte (40) und einem Lagerbockfuß (44) gebildet ist und dass der Lagerbockfuß (44) auf dem oberen Rahmenschenkel (12) des Fensterrahmens (14) durch Aufschrauben festlegbar ist.
  3. Lagervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet dass der Lagerbockfuß (44) wenigstens einen Längsschlitz (48) aufweist, der von wenigstens einer in den oberen Rahmenschenkel (12) einschraubbaren Feststellschraube (50) durchsetzt ist.
  4. Lagervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der versetzbare Lagerbock (16) von einer Längsführung aufgenommen ist.
  5. Lagervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der versetzbare Lagerbock (16) in der Längsführung festklemmbar ist.
  6. Lagervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der versetzbare Lagerbock (16) mittels einer Klemmplatte (52), in die eine den oberen Rahmenschenkel (12) durchsetzende Fixierschraube (54) einschraubbar ist, festklemmbar ist.
  7. Lagervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierschraube (54) von der Fensterrahmenseite betätigbar ist.
  8. Fenster mit einer Lagervorrichtung für Rollläden nach Anspruch 1 und ggf. mindestens einem der folgenden Ansprüche.
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