DE4240356A1

DE4240356A1 - Halterung für Hohlprofilschienen zur seitlichen Führung von Rolladenleisten

Info

Publication number: DE4240356A1
Application number: DE19924240356
Authority: DE
Inventors: Johann Hoepler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-12-01
Filing date: 1992-12-01
Publication date: 1994-06-16

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Halterung für hochstehend montierbare Hohlprofilschienen zur seitlichen Führung von Rol ladenleisten oder Lamellenvorhängen mittels in das Schienen profil eingreifender, an den Rolladenleisten endseitig vor stehend angeordneter Gleitstücke.

Rolladen mit oben angeordneter Wickelrolle erfordern einen an der oberen Fenster- oder Türbegrenzung vorgesehenen Rolladen kasten, aus dem der Rolladen über einen im wesentlichen parallel zur Tür- oder Fensterebene verlaufenden Schlitz aus tritt und in seitlichen Hohlprofilschienen geführt wird. Diese Führungsschie nen können mit dem Rolladenkasten starr oder gemeinsam nach außen schwenkbar verbunden sein.

Aus der DE 35 25 515 A1 ist es bekannt, an den Rolladenleisten endseitig T-förmige Gleitstücke vorzusehen, die in das Hohlpro fil der Führungsschienen eingreifen. Dabei erfolgt das Einfädeln dieser Gleitstücke von unten her, bevor die Führungsschienen an den seitlichen Rändern der Fenster- oder Türöffnung festgelegt werden.

Aus der DE 36 17 198 C2 ist es bekannt, Halter zum Befestigen einer Führungsschiene eines Rolladens auf Abstand von einer Gebäudewand an dieser unter Zwischenschaltung von mehreren Haltekörpern zu befestigen, wobei hammerkopfförmige Endpro file in eine T-Profilnut der Führungsschiene eingreifen. Zwar läßt sich die Führungsschiene bei dieser bekannten Bauart in ihrer Höhe justieren, bevor sie endgültig an der Wand befestigt wird, jedoch stellt es für den Monteur ein Problem dar, die obe ren Enden der Führungsschienen am oberen Rand der Fenster- oder Türöffnung zu befestigen, insbesondere dann, wenn die an den Rolladenleisten endseitig vorstehend angeordneten Gleitstücke zuvor eingefädelt werden. Bei Befestigung an der Außenfassade eines Gebäudes und in höher gelegenen Stockwerken ist dies ohne Baugerüst und Leiter nicht ohne weiteres durchführbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halterung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der eine Hohlprofil schiene im jeweiligen Randbereich des Rolladenkastens bei der Montage ohne Hilfsmittel vom Fußboden des zum Fenster bzw. zur Tür gehörenden Innenraums aus in seiner endgültigen Position ausgerichtet und befestigt werden kann, wobei die Halterung gleichzeitig als Montagehilfe dient und auch zur nachträgli chen Anbringung von Führungsschienen an vorhandenen Rolläden eingesetzt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Halterung am jeweiligen Ende eines Rolladenkastens befestigt ist und einen nach unten ragenden Zapfen trägt, auf den von unten her das offene Ende der Hohlprofilschiene klemmfest aufsteckbar ist.

Hierdurch wird erreicht, daß der Zapfen beim Ausrichten der Hohlprofilschiene als Montagehilfe zum Zentrieren und nach Erreichen der endgültigen Aufsteckposition als oberer Be festigungspunkt für die Hohlprofilschiene dient.

Der Klemmsitz zwischen Zapfen und Hohlprofilschiene wird da durch gewährleistet, daß in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung das Außenprofil des Zapfens dem Innenprofil der Hohlprofilschiene durch Form- und Reibschluß angepaßt ist. Dabei sind in besonders vorteilhafter Ausgestaltung Innen- und Außenprofil von Hohlprofilschiene und Zapfen viereck förmig und der Zapfen zweckmäßigerweise als quaderförmiger Vierkantzapfen ausgebildet.

Um in der endgültigen Aufsteckposition der Hohlprofilschiene im Zapfen die Schiene gegen Herabfallen zu sichern und fest zustellen, ist sie zur vertikal verschiebbaren Aufnahme einer Feststellschraube auf der der Fenster- bzw. Türöffnung zuge wandten Seite außerhalb des mit dem Zapfen zusammenwirkenden Innenprofils mit einer Längsnut versehen.

Ein in der Beschreibung näher erläutertes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Halterung ist in der Zeichnung wieder gegeben. Es zeigt

Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung die Halterung und die zugehörige Führungsschiene kurz vor ihrem Aufstecken auf den Zapfen;

Fig. 2 eine Frontansicht mit einer der in das Innenprofil der Führungsschiene eingefädelten Rolladenleiste kurz vor dem Aufstecken auf den Zapfen;

Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Rolladenleiste mit der Führungsschiene im Querschnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2;

Fig. 4 eine Seitenansicht der Halterung mit keilförmig abgeschrägter Anlagefläche des Zapfens.

Die Halterung 1 zur form- und reibschlüssigen Aufnahme des oberen Endes 6 einer Hohlprofilschiene 2 ist im jeweili gen Endbereich eines den aufgewickelten Rolladenpanzer auf nehmenden, gebäudefest montierten Rolladenkastens oberhalb der darin gelagerten Wickelwelle angeordnet, beispielsweise mittels Widerhaken 3 in entsprechende Öffnungen des Mittel stegs des meist nach unten offenen U-förmigen Rolladenkastens eingeklipst. Die Bodenfläche 4 der Halterung 1 ist über die Breite der Rolladenleisten 7 hinausgehend verlängert und trägt dort einen nach unten ragenden Vierkantzapfen 5 von quaderförmiger Umrißgestalt.

Auf diesen Vierkantzapfen 5 läßt sich von unten her das oben offene Ende 6 der Hohlprofilschiene 2 klemmfest auf stecken, nachdem zuvor an den Schmalseiten der Rolladenleisten 7 vorstehende Gleitstücke 8 in das U-förmige Innenprofil 9 der Schienen 2 eingefädelt worden sind.

Nachdem durch paßgerechtes Aufstecken die Hohlprofilschiene 2 ihre vertikale Endlage erreicht hat, wird sie an der Gebäude wand auf Abstand zu dieser mittels einer Feststellschraube 12 befestigt, welche im unteren Bereich der Hohlprofilschiene 2 auf der der Gebäudewand zugekehrten Seite eine vertikale Längs nut 11 durchsetzt. In dieser Position ist jede Hohlprofil schiene 2 an beiden Seiten der Fenster- bzw. Türöffnung zur seitlichen Führung der Rolladenleisten 7 mit ihrem oberen Ende 6 im Zapfen 5 der Halterung 1 und mit ihrem unteren Ende mittels der Feststellschraube 12 festgelegt.

Um außer in einer vertikalen Lage den herabgelassenen Rolladen auch in einer nach außen angestellten Lage seitlich zu führen, besitzt der Zapfen 5 auf der der Gebäudewand zugekehrten Sei te eine keilförmig nach vorn abgeschrägt verlaufende Anlageflä che 13, gegen die in der angestellten Lage des Rolladens die der Gebäudewand zugekehrte Fläche der Hohlprofilschiene 2 zur Anlage kommt.

Claims

1. Halterung für hochstehend montierbare Hohlprofilschienen zur seitlichen Führung von Rolladenleisten oder Lamellen vorhängen mittels in das Schienenprofil eingreifender, an den Rolladenleisten endseitig vorstehend angeordneter Gleitstücke, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (1) am jeweiligen Ende eines Rolladenkastens befestigt ist und einen nach unten ragenden Zapfen (5) trägt, auf den von unten her das offene Ende (6) der Hohl profilschiene (2) klemmfest aufsteckbar ist.

2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenprofil des Zapfens (5) dem Innenprofil (9) der Hohlprofilschiene (2) auf Form- und Reibschluß angepaßt ist.

3. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Innen- und Außenprofil von Hohlprofilschiene (2) und Zapfen (5) viereckförmig ausgebildet sind.

4. Halterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (5) als quaderförmiger Vierkantzapfen aus gebildet ist.

5. Halterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (5) eine nach unten offene Kastengestalt aufweist.

6. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlprofilschiene (2) nach dem Aufstecken auf dem Zapfen (5) in ihrer Endposition zusätzlich feststellbar ist.

7. Halterung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlprofilschiene (2) zur vertikal verschiebbaren Aufnahme einer Feststellschraube (12) auf der der Fenster- bzw. Türöffnung zugewandten Seite außerhalb des mit dem Zapfen (5) zusammenwirkenden Innenprofils (9) mit einer Längsnut (11) versehen ist.

8. Halterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der zu verschließenden Tür- oder Fensteröffnung zu gekehrte Anlagefläche (13) des Zapfens (5) keilförmig nach vorn abgeschrägt verläuft.