DE4445303C1 - Sonnenschutzanlage - Google Patents

Sonnenschutzanlage

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    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • E06B9/02Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary
    • E06B9/08Roll-type closures
    • E06B9/11Roller shutters
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    • E06B9/17061Connection of the box to the guides
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Description

Die Erfindung befaßt sich mit einer Sonnenschutzanlage, insbesondere Rolladen, bestehend aus einem den Behang aufnehmenden Vorbaugehäuse und damit über Zapfen zu verbindenden Führungsschienen.
Solche Sonnenschutzanlagen eignen sich zum nachträglichen Einbau (vgl. "Baubeschlag-Magazin" 1/78, Seite 11). Außerdem setzt man sie dort ein, wo von vornherein die Anbringung vor der Fensterfläche vorgesehen ist. Bei der Montage wird zunächst das Vorbaugehäuse über die Zapfen mit den Führungsschienen verbunden. Anschließend werden die das Vorbaugehäuse stützende Führungsschienen mit dem Fensterrahmen verschraubt. Wenn das Vorbaugehäuse in einem Schacht zu montieren ist, der nach vorne durch eine bereits bauseitig vorhandene Schachtkante begrenzt ist, muß es von unten in den engen Schacht eingeführt werden, wobei bisher die bereits mit ihm verbundenen Führungsschienen im Weg waren, die sich bis zu einem Fenstersims oder dem Boden erstrecken. Oft war die Montage aufgrund der engen Schachtabmessungen nur möglich, wenn man abklappbare oder geteilte Führungsschienen vorsah, die jedoch wesentlich teurer sind, den ästhetischen Eindruck beeinträchtigen und verschlechterte Führungseigenschaften besitzen. Aufgrund der an die räumlichen Verhältnisse angepaßten Maße kann man auch nicht zuerst das Vorbaugehäuse in den Schacht einführen und anschließend die Führungsschienen von unten auf die Zapfen stecken.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sonnenschutzanlage der oben beschriebenen Art zu schaffen, die auch in engen Schächten leicht zu montieren ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Führungsschienen auf ihrer Rückseite im Bereich der Zapfen ausgespart sind und diese durch Riegel wenigstens in Querrichtung zu der Führungsschiene arretierbar sind.
Bei der Montage dieser Sonnenschutzanlage geht man so vor, daß man zunächst das Vorbaugehäuse in den Schacht einführt, anschließend die Führungsschienen mit den Aussparungen von vorne über die Zapfen führt und an den Fensterrahmen anlegt, die Zapfen mit den Riegeln arretiert und die Fensterführungsschienen an dem Fensterrahmen befestigt. Der schrittweise Einbau des Vorbaugehäuses und der Führungsschienen vermeidet die umständliche Handhabung einer bereits vormontierten Sonnenschutzanlage und gestattet den Einsatz durchgängiger Führungsschienen auch bei engsten räumlichen Verhältnissen.
Vorzugsweise ist weiterhin vorgesehen, daß die Riegel ihrerseits in der Verriegelungsstellung jeweils durch Befestigungsglieder an den Führungsschienen festlegbar sind, wobei zweckmäßigerweise die Befestigungsglieder gleichzeitig als Befestigungsschrauben für die Führungsschienen dienen. Dadurch wird verhindert, daß die Riegel sich aus der Verriegelungsstellung lösen können, womit die Zapfen nicht mehr sicher in der Führungsschiene befestigt wären. Um während des Montagevorgangs, beispielsweise infolge von Erschütterungen, ein Zurückrutschen der Riegel zu verhindern, ist in bevorzugter Weitergestaltung der Erfindung vorgesehen, daß jeder Riegel mittels eines Spannelements gegen den Zapfen und/oder die Führungsschiene verspannbar ist. Nach dem Anlegen der Führungsschienen und dem Arretieren der Riegel werden diese durch die Spannelemente gegen unbeabsichtigtes Verschieben gesichert, bevor die Riegel durch die Befestigungsschrauben für die Führungsschiene endgültig festgelegt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Führungsschienen im wesentlichen aus einem Vierkantrohr mit seitlich wegragenden Führungsleisten bestehen, die Zapfen ein Doppel-T-Profil besitzen, dessen Außenmaße den Innenmaßen der Vierkantrohre entsprechen, in welchen die Riegel längsverschieblich geführt sind, wobei diese zwei Zungen aufweisen, die im Verriegelungzustand im wesentlichen spielfrei in die Zwischenräume der T-Profile eingreifen. Als Verbindungszapfen sind Doppel-T-Profile wegen ihrer hohen Biegesteifigkeit bei geringem Gewicht besonders geeignet, da sie infolge des vor den Führungsschienen liegenden Schwerpunktes des Vorbaugehäuses mit Biegemomenten beansprucht werden.
Da bei einer solchen Anordnung auch der Riegel mit Kräften und Momenten beaufschlagt wird, ist in noch weiterer, bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß er auch im Verriegelungszustand unterhalb der Aussparung durch einen mit ihm verbundenen Vierkantkörper geführt und gehalten ist.
Besitzt die Führungsschiene andere Rohrquerschnitte, so sind entsprechend anders geformte Zapfen und Riegel vorzusehen.
Im folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher auf ein Ausführungsbeispiel der Erfindung eingegangen. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt einer montierten Sonnenschutzanlage ohne Behang und Wickelvorrichtung;
Fig. 2 eine Rückansicht der Führungsschiene aus Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt der Führungsschiene nach Fig. 2;
Fig. 4 eine Ansicht des Riegels der Sonnenschutzanlage nach Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Schnitt einer Sonnenschutzanlage 10 gezeigt, die in einem Schacht 12 montiert ist. Zur Vereinfachung der Darstellung wurden der Behang, die Wickel- und die Antriebsvorrichtungen weggelassen. Gezeigt ist eine Führungsschiene 14, die auf einen Zapfen 18 an einer seitlichen Stirnplatte 16 aufgesteckt ist. An der Stirnplatte 16 sind die Außenwände des Vorbaugehäuses 20 befestigt, welches sich über die gesamte Fensterbreite erstreckt. Die Stirnplatte 16 besitzt weiterhin Aufnahmelöcher 22, an denen die Wickelvorrichtung für den Behang gelagert ist. Die Führungsschiene 14 ist in Fig. 2 in Rückansicht und in Fig. 3 im Schnitt detaillierter dargestellt. Im Querschnitt besteht die Führungsschiene 14 im wesentlichen aus einem Vierkantrohr 24 und zwei seitlich davon wegragenden Führungsleisten 26. Soll die Führungsschiene zwischen zwei Behängen angeordnet sein, so sind auf der gegenüberliegenden Seite zusätzliche Führungsleisten vorzusehen. Am oberen Ende der Führungsschiene 14 befindet sich auf deren Rückseite eine Aussparung 28, die über die Breite des Vierkantrohrs 24 und wenigstens in der Länge des Zapfens 18 verläuft. Weiterhin sind aus Fig. 2 Befestigungslöcher 30 zu ersehen, mit Hilfe derer die Führungsschiene 14 mittels Schrauben am Rahmen eines Fensters befestigbar ist. Die Führungsleisten 26 (siehe Fig. 3) besitzen an ihren Enden Nuten 32 zur Aufnahme von Kunststoffprofilen, die den Lauf des Behangs in den Führungsleisten dämpfen.
Fig. 4 zeigt einen Riegel 34, der im wesentlichen aus einem Profilkörper 36 und zwei Zungen 38 besteht. Der Profilkörper 36 ist im wesentlichen spielfrei im Vierkantrohr 24 längsverschieblich geführt, während die Zungen 38 in der Verriegelungsstellung den Zapfen 18 in Querrichtung fixieren.
Bei der Montage der Sonnenschutzanlage 10 geht man so vor, daß man zunächst das Vorbaugehäuse 20 einschließlich der Stirnplatten 16 in den Schacht 12 einführt und in seiner endgültigen Lage hält oder provisorisch fixiert. Wie in Fig. 1 dargestellt, verbleibt zwischen der Blende des Schachts 12 und dem Vorbaugehäuse nur ein sehr kleiner Spalt, so daß eine Montage mit bereits an der Stirnplatte 16 befestigten Führungsschienen 14 umständlich oder gar unmöglich wäre, da die Führungsschienen 14 mit ihrem anderen Ende bis zum Fenstersims bzw. Boden reichen.
Während das Vorbaugehäuse 20 oben im Schacht 12 gehalten wird, werden die Führungsschienen 14 einfach von vorne an die Fensterfront angelegt, wobei das Vierkantrohr 24 der Führungsschiene 14 aufgrund seiner Aussparung 28 den Zapfen 18 umschließt. Der Zapfen 18 besitzt zweckmäßigerweise ein doppel- T-förmiges Profil, das sich aufgrund seiner hohen Biegesteifigkeit bei kleinen Abmessungen für den vorliegenden Anwendungsfall besonders eignet.
Anschließend wird der in der Führungsschiene 14 geführte Riegel 34 nach oben verschoben, wodurch die beiden Zungen 38 in die Aussparungen des Doppel-T-Profils des Zapfens 18 eingreifen. Statt des in dem Rohr längsverschieblichen Riegels 34 sind auch Ausführungen denkbar, bei welchen der Zapfen 18 beispielsweise mit Hilfe eines Querbolzens verriegelt wird.
Um die Handhabung des Riegels 34 zu vereinfachen und ein Zurückrutschen in dem Vierkantrohr 24 zu verhindern, ist in einer der Zungen 38 eine Gewindbohrung 40 vorgesehen, die eine an ihrem Kopfende geschlitzte Klemmschraube 42 aufnimmt. Das Kopfende der Klemmschraube 42 ist in einem Längsschlitz 44 geführt, der in dem Vierkantrohr 24 zwischen den Führungsleisten 26 vorgesehen ist. Dadurch wird die Verschieblichkeit des Riegels 34 zwischen einer unteren Ruheposition, in welcher der Gewindebolzen an der Unterkante des Längsschlitzes 44 anliegt, und der Verriegelungsposition begrenzt. Die Klemmschraube 42 dient weiterhin dazu, den Riegel 34 in der Verriegelungsposition durch Verspannen gegen den Zapfen 18 gegen Zurückrutschen zu sichern. Die Länge der Klemmschraube 42 ist so bemessen, daß sie einerseits nicht in den Laufbereich des Behangs ragt, andererseits jedoch ihre sichere Anlage an den Kanten des Längsschlitzes 44 gewährleistet ist.
Im Profilkörper 36 des Riegels 34 ist weiterhin eine Bohrung 46 vorgesehen, die in der Verriegelungsstellung des Riegels mit einer Befestigungsbohrung 30 der Führungsschiene fluchtet. Durch die Befestigung der Führungsschiene am Fensterrahmen mit Hilfe von Befestigungsschrauben wird somit auch der Riegel 34 endgültig in der Verriegelungsposition festgelegt, so daß ein Lösen der Arretierung, beispielsweise durch Erschütterungen beim späteren Betrieb ausgeschlossen ist. Die beschriebene Sonnenschutzanlage 10 eignet sich zum Einbau auch in engsten Schächten, da lediglich das Vorbaugehäuse 20 in den engen Schacht eingeführt werden muß, während die Führungsschienen nachträglich zwischen Vorbaugehäuse und Fenstersims bzw. Boden über die Zapfen angelegt werden.

Claims (9)

1. Sonnenschutzanlage, insbesondere Rolladen, mit einem den Behang aufnehmenden Vorbaugehäuse (20) und damit über Zapfen (18) zu verbindenden Führungsschienen (14), dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (14) auf ihrer Rückseite im Bereich der Zapfen (18) Aussparungen (28) aufweisen und die Zapfen (18) durch Riegel (34) wenigstens in Querrichtung zu den Führungsschienen (14) arretierbar sind.
2. Sonnenschutzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel (34) ihrerseits in der Verriegelungsstellung jeweils durch Befestigungsglieder (30, 42) an der Führungsschiene (14) festlegbar sind.
3. Sonnenschutzanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsglied zugleich als Befestigungsschraube für die Führungsschiene dient.
4. Sonnenschutzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel (34) mittels eines Spannelements (42) gegen den Zapfen (18) und/oder die Führungsschiene (14) verspannbar sind.
5. Sonnenschutzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (14) im wesentlichen aus einem Vierkantrohr (24) mit seitlich wegragenden Führungsleisten (26) besteht, der Zapfen (18) ein Doppel-T-Profil besitzt, dessen Außenmaße den Innenmaßen des Vierkantrohres entspricht, in welchem der Riegel (34) längsverschieblich geführt ist, wobei dieser zwei Zungen (38) aufweist, die im Verriegelungszustand im wesentlichen spielfrei in die Zwischenräume des Doppel- T-Profils des Zapfens (18) eingreifen.
6. Sonnenschutzanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (34) auch im Verriegelungszustand unterhalb der Aussparung (28) durch einen Profilkörper (36) geführt und gehalten ist.
7. Sonnenschutzanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannelement eine Klemmschraube (42) vorgesehen ist, die in einem Gewinde (40) in einer Zunge (38) des Riegels (34) angeordnet ist, und das Vierkantrohr (24) zwischen den Führungsleisten (26) im Bereich des Zapfens (18) einen Längsschlitz (44) aufweist, in oder durch welchen der Kopf der Klemmschraube (42) ragt.
8. Sonnenschutzanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschraube (42) im wesentlichen bündig mit dem Längsschlitz (44) fluchtet.
9. Sonnenschutzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorbaugehäuse seitliche Stirnplatten (16) aufweist, an denen die Zapfen (18) angeordnet sind.
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