Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung zur Verbindung eines
Fensterrahmens mit einem Rahmenanschlussteil gemäss dem Oberbegriff des
unabhängigen Patentanspruchs.
Stand der Technik
Heutzutage ist es üblich, Fenstereinheiten mit Fensterrahmen und einem oder
mehreren Fensterflügeln bereits in Fensterfabriken fertig zu montieren. Auf der
Baustelle werden die Fensterrahmen mit oder ohne Flügel in die Fensteraussparungen
eingebaut. Für den Einbau der Fensterrahmen sind die Fensteraussparungen oder
Mauerlichtöffnungen üblicherweise mit vorbereiteten Rahmenumfassungen versehen.
In diese werden die Fensterrahmen derart eingesetzt, dass die Fensterrahmen mit
ihren Aussenrandseiten an entsprechende Gegenseiten von den die
Rahmenumfassung bildenden Rahmenanschlussteilen anstossend angeordnet sind.
Im Zusammenhang mit der vorliegenden Beschreibung und den Ansprüchen werden
die den Aussenumfang eines Fensterrahmens bildenden, in der Regel geraden Seiten
als Aussenrandseiten des Fensterrahmens bezeichnet. Die durch eine Aussenrandseite
führende und rechtwinklig zur Fensterrahmenebene (auch als Fensterebene bezeichnet)
angeordnete Ebene wird als Aussenrandseitenebene bezeichnet, und die
Richtungen parallel bzw. senkrecht zu dieser Aussenrandseitenebene werden als zur
Aussenrandseite parallele bzw. senkrechte Richtungen bezeichnet. Die an den Fensterrahmen
bzw. an seine Aussenrandseiten angrenzenden Teile der Rahmenumfassung
werden als Rahmenanschlussteile bezeichnet. Sie weisen jeweils wenigstens
eine ebene Gegenseite auf, die bei in die Rahmenumfassung eingesetztem Fensterrahmen
zu einer Aussenrandseite parallel angeordnet ist, wobei diese Gegenseite und
die Aussenrandseite bezüglich einander in gegeneinanderstossender Anordnung positioniert
sind. Dabei wird unter einer gegeneinanderstossenden Anordnung von zwei
Seiten verstanden, dass sie entweder direkt Seite gegen Seite aneinander anstossen,
oder dass sie je in entgegengesetzter Richtung an ein zwischen ihnen angeordnetes
Zwischenstück anstossen. Rahmenanschlussteile können insbesondere Fensterrahmen
von weiteren Fenstern, Rollladenkästen, Rahmenverbreiterungsteile,
Zwischenrahmenteile, Randrahmenteile, Fassadenelemente oder Fenstersimse sein.
Zur Verbindung eines Fensterrahmens, der aus Kunststoffhohlprofilteilen mit
eingeschobenen Metallprofilteilen gebildet ist, mit einem Rahmenanschlussteil ist es
bekannt, die Aussenrandseite des Fensterrahmens und/oder die mit dieser zu
verbindende Gegenseite des Rahmenanschlussteils mit Profilquerschnitten derart zu
versehen, dass nach dem Einsetzen des Fensterrahmens in eine mit dem
Rahmenanschlussteil versehene Rahmenumfassung eine senkrecht zur Fensterebene
(d.h. parallel zur Aussenrandseite) formschlüssig wirkende Verbindung zwischen dem
Fensterrahmen und dem Rahmenanschlussteil geschaffen wird. Für diesen Zweck
kann z.B. die Aussenrandseite des Fensterrahmens mit einem senkrecht von dieser
Randseite nach aussen vorstehenden, in Randlängsrichtung verlaufenden Kamm
versehen sein, während in der entsprechenden Gegenseite des
Rahmenanschlussteils, an welche diese Aussenrandseite nach dem Einbau des
Fensterrahmens anstösst, eine diesem Kamm entsprechende Nut ausgebildet ist. Beim
Einbauen des Fensters in die Rahmenumfassung wird der Kamm in die Nut
eingeschoben. Dadurch wird eine senkrecht zur Fensterebene und quer zur
Randlängsrichtung formschlüssige Verbindung zwischen dem Fensterrahmen und der
Rahmenumfassung geschaffen.
Weiter ist es für Kunststofffenster bekannt zur Erleichterung des Ausrichtens des
Fensterrahmens in der Rahmenumfassung an der Innenseite einer elastisch
nachgiebigen Nutwand eine Umgriffleiste anzuformen und den Kamm mit einer
Rückhaltekante zu versehen. Die Umgriffleiste klickt dann, nachdem der Kamm
vollständig in Richtung der Nuttiefe (d.h. senkrecht zur Nutlängsrichtung) in die Nut
eingeschoben ist, hinter der Rückhaltekante ein, so dass der Kamm provisorisch in der
Nut zurückgehalten wird. Bei Bedarf kann der Kamm wieder in Richtung entgegen der
Nuttiefe aus der Nut heraus gezogen und nach einem allfälligen Ausrichten erneut in
Richtung der Nuttiefe in die Nut eingeschoben werden.
Nach dem Einsetzen des Fensterrahmens und dem Ausrichten desselben in der
Rahmenumfassung wird der Fensterrahmen mittels Schrauben mit den angrenzenden
Rahmenanschlussteilen verbunden, um eine Verbindung zwischen dem
Fensterrahmen und den Rahmenanschlussteilen zu schaffen, die jeweils entgegen der
Stossrichtung zwischen den aneinanderstossenden Seiten eines
Rahmenanschlussteils und des Fensterrahmens zugfest ist. Damit diese
Zugverbindung den beträchtlichen, z.B. durch Windbelastungen verursachten
Zugkräften standhält, die zwischen dem Fensterrahmen und dem Rahmenanschlussteil
auftreten können, müssen die Schrauben durch den Fensterrahmen hindurch und
insbesondere durch das im Kunststoffhohlprofil angeordnete Metallprofil hindurch
geschraubt werden. Dies ist mit einem beträchtlichen Aufwand verbunden und
mühsam.
Darstellung der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist die Angabe einer Verbindungsvorrichtung zur Verbindung
eines Fensterrahmens mit einem Rahmenanschlussteil, die grossen Zugkräften
zwischen dem Fensterrahmen und dem Rahmenanschlussteil standhält und dennoch
eine rasche, einfache Montage des Fensterrahmens in einer mit dem
Rahmenanschlussteil versehenen Rahmenumfassung ermöglicht.
Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Gemäss
der Erfindung umfasst eine Verbindungsvorrichtung zur Verbindung eines
Fensterrahmens mit einem Rahmenanschlussteil derart, dass in verbundenem Zustand
der Fensterrahmen mit wenigstens einer Aussenrandseite in gegeneinanderstossender
Anordnung bezüglich einer Gegenseite des Rahmenanschlussteils angeordnet ist,
vorsprungartige Verbindungsmittel, die zugfest an einer ersten Seite des aus der Aussenrandseite
des Fensterrahmens und der Gegenseite des Rahmenanschlussteils
gebildeten Seitenpaares angebracht oder zugfest an dieser ersten Seite anbringbar
sind. Die Verbindungsvorrichtung umfasst weiter eine an der anderen, zweiten Seite
dieses Seitenpaares angeordnete Verbindungsnut. Die Verbindungsnut ist derart an
der zweiten Seite fest angebracht oder in ihrer Oberfläche ausgebildet, dass sie fest,
insbesondere in Richtung senkrecht zur Seitenoberfläche zugfest mit der zweiten Seite
verbunden ist und parallel zur Oberfläche der zweiten Seite verläuft. Sie weist
wenigstens eine Verbindungspartie auf. Die Verbindungsnut und die vorsprungartigen
Verbindungsmittel sind derart ausgebildet und angeordnet, dass die Vorsprungartigen
Verbindungsmittel in die Verbindungspartie der Verbindungsnut einführbar sind, wobei
sie in dieser Verbindungspartie von der Verbindungsnut quer zur Nutlängsrichtung, d.h.
insbesondere entgegen der Stossrichtung zwischen dem Fensterrahmen und dem
Rahmenanschlussteil, durch Formschluss festgehalten werden. Dadurch wird im Falle
von zugfest an der ersten Seite angebrachten vorsprungartigen Verbindungsmitteln
nach dem Einführen dieser Verbindungsmittel in die Verbindungspartie der
Verbindungsnut eine entgegen der Stossrichtung zugfest wirkende, formschlüssige
Verbindung zwischen dem Fensterrahmen und dem Rahmenanschlussteil geschaffen.
Mittels der erfindungsgemässen Verbindungsvorrichtung kann eine mit einem
Fensterrahmen versehene Fenstereinheit auf der Baustelle äusserst einfach montiert
bzw. in eine Rahmenumfassung eingebaut werden: Es muss lediglich die
Fenstereinheit in die Rahmenumfassung eingesetzt, die vorsprungartigen
Verbindungsmittel in die entsprechend ausgebildeten Verbindungspartien der
Verbindungsnuten eingeführt und, falls die vorsprungartigen Verbindungsmittel noch
nicht an der ersten Seite am Fensterrahmen oder am Rahmenanschlussteil angebracht
sind, diese daran angebracht werden. Es ist nicht mehr erforderlich, die Fensterrahmen
mittels durch die Rahmen hindurch führenden Schrauben an den angrenzenden
Rahmenanschlussteilen der Rahmenumfassung festzuschrauben, um eine zugfeste
Verbindung zwischen dem Fensterrahmen und den Rahmenanschlussteilen zu
schaffen. Die zugfeste Verbindung wird bereits durch die in die Verbindungspartien der
Verbindungsnuten eingeführten bzw. eingehängten vorsprungartigen
Verbindungsmittel gewährleistet. Wie bei zweiteiligen Verbindungsvorrichtungen üblich,
können die vorsprungartigen Verbindungsmittel entweder am Fensterrahmen oder am
Rahmenanschlussteil und die Verbindungsnuten jeweils am anderen der miteinander
zu verbindenden Teile angebracht sein.
Indem es nach dem Einsetzen des Fensterrahmens in die Rahmenumfassung nicht
mehr erforderlich ist, Befestigungsschrauben durch den Rahmen hindurch zu
schrauben, kann mittels einer erfindungsgemässen Verbindungsvorrichtung ein
Fensterrahmen derart in einer Rahmenumfassung montiert werden, dass nach der
Montage überhaupt keine Befestigungsschrauben am Fensterrahmen oder an der
Rahmenumfassung mehr sichtbar sind. Bei einer erfindungsgemässen
Befestigungsvorrichtung können sämtliche Befestigungsschrauben derart angeordnet
werden, dass sie nach der Montage im Innern der Verbindungsvorrichtung versteckt
sind. Dies ist ein weiterer Vorteil der Erfindung gegenüber bisher bekannten
Verbindungsvorrichtungen der eingangs genannten Art. Bei letzteren waren entweder
die Befestigungsschrauben nach der Montage von aussen sichtbar oder sie mussten
mittels einer zusätzlichen Abdeckung abgedeckt werden.
Vorteilhafterweise werden die am Fensterrahmen angebrachten Verbindungsmittel
(d.h. die vorsprungartigen Verbindungsmittel oder die Verbindungsnuten) der
erfindungsgemässen Verbindungsvorrichtung bereits im Zuge der Herstellung des
Fensterrahmens, z.B. in einer Fensterfabrik, zugfest am Fensterrahmen angebracht.
Dabei können diese Verbindungsmittel als integrale Bestandteile des Fensterrahmens
ausgebildet sein, die zugfest mit dem Fensterrahmen verbunden sind. Es können
jedoch auch Verbindungsmittel in Form von separaten Verbindungsteilen vorgesehen
sein, die z.B. mittels Schrauben, Nieten, Verbindungsstiften oder auf andere geeignete
Art zugfest am Fensterrahmen angebracht werden. Auf ähnliche Art können auch die
an den Rahmenanschlussteilen angebrachten Verbindungsmittel der
erfindungsgemässen Verbindungsvorrichtung bereits bei der Herstellung der
Rahmenanschlussteile fest an diesen angebracht werden.
Indem im Falle einer plattenförmigen Rahmenverbreiterung auf der Baustelle keine
Schrauben mehr in diese Rahmenverbreiterung eingeschraubt werden müssen, kann
die Rahmenverbreiterung mit einer vergleichsweise dünnen Aufnahmeplatte
(Verankerungsplatte) für die Schrauben versehen sein. Im Werk können die Schrauben
relativ einfach mit der erforderlichen Genauigkeit in diese dünne Aufnahmeplatte
geschraubt werden. Der Rest der plattenförmigen Rahmenverbreiterung kann dann
aus kostengünstigem Schaumstoff hergestellt werden. Dadurch können Kosten gespart
und gleichzeitig die Isolationsfähigkeit der Rahmenverbreiterungsplatten verbessert
werden. Zudem kann, da das Material für die Aufnahmeplatte wesentlich schwerer ist
als das Schaumstoffmaterial, Gewicht eingespart werden, was wiederum vorteilhaft ist
für den Transport und die Montage solcher Rahmenverbreiterungsplatten.
Die Verbindungsnut kann direkt in der Oberfläche der zweiten Seite (an welcher die
Verbindungsnut angeordnet ist) des aus der Aussenrandseite des Fensterrahmens und
der Gegenseite des Rahmenanschlussteils gebildeten Seitenpaares ausgebildet sein.
Diese Variante der Erfindung ist insbesondere für Fensterrahmen geeignet, die im
Wesentlichen aus Hohlprofilteilen gefertigt sind, da diese häufig ohnehin bereits mit
Nuten in ihren Aussenseiten versehen sind.
Es ist jedoch auch möglich, an der zweiten Seite des aus der Aussenrandseite des
Fensterrahmens und der Gegenseite des Rahmenanschlussteils gebildeten
Seitenpaares (an welcher die Verbindungsnut angeordnet ist), ein mit einer
entsprechenden Verbindungsnut versehenes Nutstück fest anzubringen. Für diesen
Zweck geeignet sind z.B. Nutstücke, die nach Art von mit einem T-förmigen
Nutquerschnitt versehenen Befestigungsschienen ausgebildet sind. Solche
Befestigungsschienen sind im Bauwesen unter der Bezeichnung "Jordahlschienen"
weit verbreitet. Diese Variante der Erfindung ist insbesondere für Fensterrahmen
geeignet, die aus dem Vollen gefertigt sind, wie z.B. Fensterrahmen aus Holz.
Vorzugsweise umfassen die vorsprungartigen Verbindungsmittel wenigstens einen
Verbindungskopf, der nach Art eines von der ersten Seite, an welcher er angebracht
ist, vorstehenden Vorsprungs ausgebildet ist, mit einer maximalen Breite, die an
wenigstens einer von der Seitenoberfläche entfernten Stelle grösser ist als eine näher
bei der Seitenoberfläche liegende minimale Breite. Dabei ist die Verbindungsnut
gleichzeitig derart ausgebildet, dass in ihrer Verbindungspartie der Nutquerschnitt an
einer tiefen Stelle breiter als die maximale Breite des Verbindungskopfs und an einer
höheren Stelle schmaler als diese maximale Breite ist, so dass der Verbindungskopf
derart in die Verbindungspartie der Verbindungsnut einführbar ist, dass er in dieser
Verbindungspartie von der Verbindungsnut quer zur Nutlängsrichtung durch
Formschluss festgehalten wird. Im Zuge der vorliegenden Beschreibung und der
Ansprüche ist unter der Breite des Verbindungskopfs stets seine Breite in Richtung der
Breite der Verbindungsnut zu verstehen, wenn er in die Verbindungsnut eingeführt
oder eingehängt ist.
Vorsprungartige Verbindungsmittel, die nach Art eines Verbindungskopfs ausgebildet
sind, werden im Falle einer Verbindungsnut mit zwei Nutseitenwänden, die je mit einer
Umgriffleiste versehen sind, gleichzeitig von beiden Umgriffleisten festgehalten.
Grundsätzlich sind aber auch andere Formen von vorsprungähnlichen
Verbindungsmittel möglich. Insbesondere können die vorsprungartigen
Verbindungsmittel auch derart ausgebildet sein, dass im Falle einer Verbindungsnut
mit zwei Nutseitenwänden, die je mit einer Umgriffleiste versehen sind, eine der
vorsprungartigen Verbindungsmittel lediglich von der einen und andere der
vorsprungartigen Verbindungsmittel lediglich von der anderen Umgriffleiste
festgehalten werden.
Die Verbindungsnut weist weiter vorzugsweise wenigstens eine mit einer Ausnehmung
versehene Einführpartie auf, wobei die Ausnehmung und die Verbindungsnut derart
ausgebildet und bemessen sind, dass der Verbindungskopf durch diese Ausnehmung
hindurch quer zur Nutlängsrichtung in die Verbindungsnut einführbar und anschliessend
in der Verbindungsnut in Nutlängsrichtung von der Einführpartie weg in die
Verbindungspartie verschiebbar ist, um den Verbindungskopf zugfest in der
Verbindungsnut einzuhängen. Die Ausnehmung kann als Nutverbreiterung an der
Schmalstelle der Verbindungsnut derart ausgebildet sein, dass der Nutquerschnitt in
der Einführpartie entlang der ganzen Nuttiefe breiter ist als die maximale Breite des
Verbindungskopfs, so dass der Verbindungskopf in der Einführpartie in Richtung der
Nuttiefe quer zur Nutlängsrichtung in die Verbindungsnut einführbar ist. Die
Ausnehmung kann aber auch in einer Seitenwand der Verbindungsnut derart
ausgebildet sein, dass der Verbindungskopf in der Einführpartie quer zur
Nutlängsrichtung und quer zur Richtung der Nuttiefe in die Verbindungsnut einführbar
ist.
Der Verbindungskopf und die Verbindungsnut in der Verbindungspartie können quer
zur Nutlängsrichtung je eine im Wesentlichen T-förmige Querschnittform aufweisen. In
der Verbindungspartie hat die Verbindungsnut dann einen zur zweiten Seite im
wesentlichen parallelen Nutboden, zwei rechtwinklig zum Nutboden angeordnete
parallele Nutseitenwände und zwei Umgriffleisten, die an einer vom Nutboden
entfernten Stelle rechtwinklig von den beiden Nutseitenwänden (und somit parallel zum
Nutboden) in die Nut hinein vorstehen. Unterhalb der Umgriffleisten ist die
Verbindungsnut breiter als die maximale Breite des Verbindungskopfs in Richtung der
Nutbreite. Zwischen den beiden Umgriffleisten ist die Nut schmaler als diese maximale
Breite des Verbindungskopfs. Ein Verbindungskopf mit T-förmigem Querschnitt kann
als Formteil ausgebildet sein, das eine plattenförmige, in Richtung der Nutbreite breite
Partie und eine säulenförmige, in Richtung der Nutbreite schmale Partie aufweist. Die
maximale Breite des Verbindungskopfs wird dann durch die Breite seiner
plattenförmigen Partie und seine minimale Breite durch die Breite seiner
säulenförmigen Partie bestimmt. Dabei ist der Verbindungskopf vorteilhafterweise
derart ausgebildet, dass sich nach dem Anbringen des Verbindungskopfs an der ersten
Seite die Plattenebene parallel zur Oberfläche der ersten Seite erstreckt und die
säulenförmige Partie zwischen dieser Seitenoberfläche und der plattenförmigen Partie
angeordnet ist. Der Verbindungskopf kann als einstückiges Formteil ausgebildet sein.
Grundsätzlich ist jedoch auch die Verwendung von mehrteiligen Verbindungsköpfen
möglich. Bei in die Verbindungspartie eingeführtem Verbindungskopf umgreifen die
beiden Umgriffleisten die plattenförmige Partie des Verbindungskopfs derart, dass er in
Richtung entgegen der Nuttiefe formschlüssig festgehalten wird und nicht aus der Nut
heraus gezogen werden kann.
Anstelle von T-förmigen Querschnittformen können auch andere für formschlüssige
Verbindungen geeignete Querschnittformen für die Verbindungsköpfe und die
Verbindungsnuten, gewählt werden, wie z.B. schwalbenschwanzförmige
Querschnittformen.
Vorzugsweise hat die plattenförmige Partie die Form einer Kreisscheibe. Ein solcher
Verbindungskopf ist besonders einfach und kostengünstig herstellbar.
Die plattenförmige Partie kann jedoch auch derart ausgebildet sein, dass sie
wesentlich länger als breit ist und dass sie bezüglich der ersten Seite um eine
senkrecht zur Seitenoberfläche stehende Drehachse herum drehbar ist. Ein solcher
Verbindungskopf kann dann für verschiedene Nutbreiten verwendet werden, indem die
plattenförmige Partie jeweils in eine Drehlage gedreht wird, in welcher ihre Breite in
Richtung der Nutbreite der jeweiligen Nutbreite entspricht. Für diesen Zweck kann die
plattenförmige Partie z.B. rechteckig oder elliptisch ausgebildet sein. Zum Zwecke der
Anpassung an unterschiedliche Nutbreiten kann die plattenförmige Partie jedoch auch
exzentrisch an der säulenförmigen Partie des Verbindungskopfs angeordnet sein.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung ist die
Verbindungsvorrichtung zur Verwendung für einen Fensterrahmen ausgebildet, der
Kunststoffhohlprofilteile mit eingeschobenen Metallprofilteilen umfasst. Im Falle einer
Verbindungsvorrichtung mit am Fensterrahmen angeordneter Verbindungsnut ist diese
vorzugsweise mittels zugfesten Verbindungsmitteln fest mit wenigstens einem
Metallprofilteil verbunden. Im Falle einer Verbindungsvorrichtung mit am
Fensterrahmen angebrachten vorsprungartigen Verbindungsmitteln sind vorzugsweise
diese vorsprungartigen Verbindungsmittel mittels zugfesten Verbindungsmitteln fest mit
wenigstens einem Metallprofilteil des Fensterrahmens verbunden. Die
Verbindungsmittel zur Verbindung der vorsprungartigen Verbindungsmittel oder der
Verbindungsnut mit dem Metallprofilteil können eine Metallschraube, ein Metallstift
oder andere geeignete zugfeste Verbindungsmittel umfassen. Die von der
Verbindungsvorrichtung auf den Fensterrahmen ausgeübten Zugkräfte werden dann
auf das stabile Metallprofil übertragen, so dass die Verbindungsvorrichtung
vergleichsweise grossen Zugkräften standhält.
Bei einer weiteren Variante der Erfindung können die vorsprungartigen
Verbindungsmittel fest an einem Verbindungselement angebracht sein, das seinerseits
zugfest entgegen der Stossrichtung zwischen dem Fensterrahmen und dem
Rahmenanschlussteil mit der ersten Seite des aus der Aussenrandseite des
Fensterrahmens und der Gegenseite des Rahmenanschlussteils gebildeten
Seitenpaares (an welcher die vorsprungartigen Verbindungsmittel angeordnet sind)
verbindbar ist. Dabei kann das Verbindungselement mit weiteren vorsprungartigen
Verbindungsmitteln versehen sein, die in eine an der ersten Seite angeordnete weitere
Verbindungsnut einführbar sind, um das Verbindungselement zugfest mit der ersten
Seite zu verbinden. Die weiteren vorsprungartigen Verbindungsmittel und die weitere
Verbindungsnut können analog zu den ersten vorsprungartigen Verbindungsmitteln
bzw. zur ersten Verbindungsnut ausgebildet sein, die zur Verbindung des
Verbindungselementes mit der zweiten Seite des aus der Aussenrandseite des
Fensterrahmens und der Gegenseite des Rahmenanschlussteils gebildeten
Seitenpaares (an welcher die Verbindungsnut angeordnet ist) dienen. Das
Verbindungselement kann jedoch auch mit anderen geeigneten Verbindungsmitteln
versehen sein, welche eine zugfeste Verbindung zwischen dem Verbindungselement
und der ersten Seite ermöglichen.
Gemäss einer weiteren vorteilhaften Erfindungsvariante umfassen die vorsprungartigen
Verbindungsmittel wenigstens ein Riegelstück, das nach dem Einführen in die
Verbindungsnut bezüglich der ersten Seite drehbar und/oder verschiebbar ist, um von
der Verbindungsnut quer zur Nutlängsrichtung durch Formschluss festgehalten zu
werden. Vorzugsweise ist dieses Riegelstück derart ausgebildet und angeordnet, dass
es durch das Einschieben eines Abdeckprofils in die Fuge, die zwischen den beiden
durch die Verbindungsvorrichtung miteinander zu verbindenden Teile gebildet wird,
gedreht und/oder verschoben wird. Dadurch wird eine besonders einfache Montage
des Fensterrahmens ermöglicht.
Nebst der Verwendung für Fensterrahmen auf der Basis von Kunststoffhohlprofilteilen
mit eingeschobenen Metallprofilteilen kann die erfindungsgemässe
Verbindungsvorrichtung auch für Fensterrahmen aus Holz, Aluminium und/oder
anderen geeigneten Materialien in vorteilhafterweise verwendet werden.
Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche
ergeben sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der
Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine Verbindungsvorrichtung gemäss einer ersten bevorzugten
Ausführungsart der Erfindung in einer vereinfachten Querschnittansicht
von oben;
- Fig. 2
- Teilansicht auf einen Teil des mit der Verbindungsvorrichtung aus Fig. 1
versehenen Fensterrahmens in einer vereinfachten Darstellung von der
Seite;
- Fig. 3
- Teilansicht auf einen Teil des mit der Verbindungsvorrichtung aus Fig. 1
versehenen Rahmenanschlussteils in einer vereinfachten Darstellung
von der Seite;
- Fig. 4
- eine Verbindungsvorrichtung gemäss einer weiteren bevorzugten
Ausführungsart der Erfindung in einer vereinfachten Querschnittansicht
von oben;
- Fig. 5
- eine Verbindungsvorrichtung gemäss einer weiteren bevorzugten
Ausführungsart der Erfindung in einer vereinfachten Querschnittansicht
von oben;
- Fig. 6
- eine Verbindungsvorrichtung gemäss einer weiteren bevorzugten
Ausführungsart der Erfindung in einer vereinfachten Querschnittansicht
von oben;
- Fig. 7
- eine Verbindungsvorrichtung gemäss einer weiteren bevorzugten
Ausführungsart der Erfindung in einer vereinfachten Querschnittansicht
von oben;
- Fig. 8
- eine Verbindungsvorrichtung gemäss einer weiteren bevorzugten
Ausführungsart der Erfindung in einer vereinfachten Querschnittansicht
von oben;
- Fig. 9
- Teilansicht auf einen Teil des mit der Verbindungsvorrichtung aus Fig. 8
versehenen Fensterrahmens in einer vereinfachten Darstellung von der
Seite;
- Fig. 10
- Teilansicht auf einen Teil des mit der Verbindungsvorrichtung aus Fig. 8
versehenen Rahmenanschlussteils in einer vereinfachten Darstellung
von der Seite;
- Fig. 11
- eine Verbindungsvorrichtung gemäss einer weiteren bevorzugten
Ausführungsart der Erfindung in einer vereinfachten Querschnittansicht
von oben;
- Fig. 12
- Teilansicht auf einen Teil des mit der Verbindungsvorrichtung aus
Fig. 11 versehenen Fensterrahmens in einer vereinfachten Darstellung
von der Seite;
- Fig. 13
- Teilansicht auf einen Teil des mit der Verbindungsvorrichtung aus
Fig. 11 versehenen Rahmenanschlussteils in einer vereinfachten
Darstellung von der Seite.
Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
In Fig. 1 - 3 ist ein längliches Profilteil 10 eines Fensterrahmens dargestellt, das mittels
einer Verbindungsvorrichtung gemäss einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung
mit einem plattenförmigen Rahmenverbreiterungsteil 20 verbunden ist. Das
Rahmenverbreiterungsteil 20 ist Bestandteil einer Rahmenumfassung, in welcher der
Fensterrahmen eingesetzt ist, wobei es seitlich neben dem sich in vertikaler Richtung
erstreckenden randseitigen Profilteil 10 des Fensterrahmens, mit seiner Stirnseite an
dieses anstossend, angeordnet ist. In Fig. 1 sind das Profilteil 10 und das
Rahmenverbreiterungsteil 20 in verbundenem Zustand in einer Querschnittansicht
entlang der Linie A-A von oben dargestellt. Fig. 2 zeigt eine Seitenteilansicht auf das
Rahmenprofilteil 10 aus Fig. 1 in Alleinstellung, d.h. vor dem Verbinden mit dem
Rahmenverbreiterungsteil 20, von der Seite des Rahmenverbreiterungsteils 20 aus,
und Fig. 3 zeigt eine analoge Seitenteilansicht auf das Rahmenverbreiterungsteil 20
aus Fig. 1 von der Seite des Rahmenprofilteils 10 aus.
Das Rahmenverbreiterungsteil 20 hat im Wesentlichen die gleiche Dicke wie das
Fensterrahmenprofilteil 10. Seine dem Fensterrahmenprofilteil 10 zugewandte
Stirnseite ist mit einem Kunststoffprofilteil 50 mit H-förmigem Profilquerschnitt.
versehen. Das H-Profilteil 50 hat eine mittig zwischen zwei flachen Seitenleisten 52, 54
angeordnete und diese miteinander verbindende flache Verbindungsleiste 56, wobei
die Breite dieser Verbindungsleiste 56 der Dicke des Rahmenverbreiterungsteils 20
(und somit ebenfalls des Kunststoffprofilteils 10) entspricht und die Seitenleisten 52, 54
parallel zueinander und rechtwinklig zur Verbindungsleiste 56 angeordnet sind. Die
Vebindungsleiste 56 des H-Profilteils 50 liegt auf der dem Rahmenprofilteil 10
zugewandten Stirnseite des plattenförmigen Rahmenverbreiterungsteils 20 auf und
bedeckt diese im Wesentlichen vollständig. Die beiden Seitenleisten 52, 54 des H-Profilteils
50 liegen je mit einer Hälfte an den zur Fensterebene parallelen
Seitenflächen des Rahmenverbreiterungsteils 20 an, während die anderen Hälften vor
dem Einbau des Fensterrahmens parallel zu den Seitenflächen über die Stirnseite des
Rahmenverbreiterungsteils 20 hinaus vorstehen. Diese vorstehenden Kunststoffleisten
52, 54 erleichtern einerseits das Ausrichten des Fensterrahmens beim Einbau
desselben in die mit dem Rahmenverbreiterungsteil 20 versehene Rahmenumfassung.
Andrerseits liegen sie nach dem Einbau des Fensterrahmens an den zur Fensterebene
parallelen Seitenflächen des Rahmenprofilteils 10 an und gewährleisten dann eine
senkrecht zur Fensterebene formschlüssig wirkende Verbindung zwischen dem
Rahmenprofilteil 10 und dem Rahmenverbreiterungsteil 20.
An der durch die Verbindungsleiste 56 gebildeten Stirnseite des
Rahmenverbreiterungsteils 20 sind eine Mehrzahl von Formteilen fest angebracht,
welche als Verbindungsköpfe 30 für die Verbindungsvorrichtung gemäss der Erfindung
dienen. In Fig. 1 und 3 ist ein solcher Verbindungskopf 30 erkennbar.
Der Verbindungskopf 30 ist als einteiliges Formteil aus Metall ausgebildet und weist
eine kreiszylindrische Säule 32 auf, die senkrecht von der Stirnseite des
Rahmenverbreiterungsteils 20 aus vorsteht. An seinem von dieser Stirnseite entfernten
Ende ist an der Säule eine zur Säule konzentrische, plattenförmige Kreisscheibe 34
angeformt, wobei die Plattenebene parallel zur Stirnseite angeordnet ist. Der
Durchmesser der Kreisscheibe 34 ist wesentlich grösser als der Durchmesser der
kreiszylindrischen Säule 32. In einer zur Stirnseite und zur Fensterebene senkrechten
Querschnittebene hat der Verbindungskopf 30 somit einen T-förmigen Querschnitt, wie
in Fig. 1 zu erkennen ist. Durch das Zentrum der Kreisscheibe 34 und der Säule 32
hindurch ist ein Durchgang ausgebildet. Der Verbindungskopf 30 ist mittels einer durch
diesen Durchgang hindurch und senkrecht durch die Verbindungsleiste 56 des H-Profilteils
50 hindurch bis weit in das Rahmenverbreiterungsteil 20 hinein führenden
Schraube 38 fest mit dem Rahmenverbreiterungsteil 20 verbunden. Über den
Verbindungskopf 30 ist mittels der Schraube 38 auch das H-Profilteil 50 am
Rahmenverbreiterungsteil 20 befestigt.
Das Fensterrahmenprofilteil 10 ist aus Kunststoff gefertigt und in für
Kunststofffensterrahmen üblicher Art mit einer Mehrzahl von sich in Profillängsrichtung
erstreckenden Nuten und Hohlräumen versehen. In einem zentralen Hohlraum ist ein
Metallprofilteil 12 eingeschoben, das dem Fensterrahmenprofilteil 10 die erforderliche
Stabilität verleiht.
Die dem Rahmenverbreiterungsteil 20 zugewandte Seite des Fensterrahmenprofilteils
10 bildet eine Seite des Aussenrandes (Aussenrandseite) des Fensterrahmens. Mittig
in dieser Aussenrandseite ist eine über die ganze Profillänge durchgehende Nut 40
ausgebildet, welche als Verbindungsnut 40 für die Verbindungsvorrichtung gemäss der
Erfindung dient.
Die Verbindungsnut 40 weist sich in Nutlängsrichtung erstreckende Partien 41, 42 auf,
in denen sie einen T-förmigen Querschnitt hat. Eine solche als Verbindungspartie 42
bezeichnete Nutpartie 42 ist in Fig. 1 im Querschnitt und in Fig. 2 in einer Draufsicht
von der Seite erkennbar. In der Verbindungspartie 42 hat die Verbindungsnut einen zur
Aussenrandseite des Rahmenprofilteils 10 im wesentlichen parallelen Nutboden, zwei
rechtwinklig zum Nutboden angeordnete parallele Nutseitenwände und zwei
Umgriffleisten 45, 46, die im Bereich der Aussenrandseite des Fensterrahmenprofils
10, d.h. an einer vom Nutboden entfernten Stelle, rechtwinklig von den beiden
Nutseitenwänden (und somit parallel zur Aussenrandseite und zum Nutboden) in die
Nut 40 hinein vorstehen. Unterhalb der Umgriffleisten 45, 46 ist die Verbindungsnut 40
breiter als der Durchmesser der Kreisscheibe 34 des Verbindungskopfs 30. Zwischen
den beiden Umgriffleisten 45, 46 ist die Nut 40 schmaler als dieser Durchmesser.
Dadurch wird, wenn der Verbindungskopf 30 wie in Fig. 1 dargestellt in der
Verbindungspartie 42 der Verbindungsnut 40 angeordnet ist, der Verbindungskopf 30
in Richtung senkrecht zur Aussenrandseite des Fensterrahmenprofils 10 von der
Verbindungsnut 40 formschlüssig festgehalten.
Die Verbindungsnut 40 weist weiter sich in Nutlängsrichtung erstreckende Partien 43
auf, in denen Ausnehmungen in Form von weggelassenen Umgriffleisten 45, 46
ausgebildet sind, so dass die Verbindungsnut 40 dort einen U-förmigen Querschnitt
hat. In diesen als Einführpartien 43 bezeichneten Nutpartien ist die Nutbreite über die
ganze Nuttiefe konstant und entspricht der Breite der Verbindungsnut 40 in den
Verbindungspartien 41, 42 unterhalb der Umgriffleisten 45, 46. Somit ist in den
Einführpartien 43 die Nutbreite über die ganze Nuttiefe grösser als der Durchmesser
der Kreisscheibe 34 des Verbindungskopfs 30. Ein Beispiel einer Einführpartie 43 ist in
der Seitenansicht der Fig. 2 erkennbar.
In den Verbindungspartien 41, 42 sind weiter Schrauben 48 senkrecht durch den
Nutboden hindurch und die dahinter angeordneten Metallprofile 12 hindurch geführt,
um den Nutboden im Bereich der Verbindungspartien 42 fest mit den Metallprofilen 12
zu verbinden. Dadurch wird gewährleistet, dass die Verbindungsnut 40 im Bereich der
Verbindungspartie 42 auch vergleichsweise grossen Zugkräften in Richtung senkrecht
von der Aussenrandseite des Fensterrahmenprofils 10 weg standhält, die vom
Verbindungskopf 30 auf die Verbindungsnut 40 ausgeübt werden.
Zum Einbauen eines mit dem in Fig. 1 - 3 dargestellten Fensterrahmenprofil 10
versehenen Fensterrahmens in eine mit dem in Fig. 1 - 3 dargestellten
Rahmenverbreiterungsteil 20 versehene Rahmenumfassung wird zunächst der
Fensterrahmen derart positioniert, dass die Einführpartie 43 der in der Aussenrandseite
des Fensterrahmenprofils 10 ausgebildeten Verbindungsnut 40 direkt vor ihrem
zugeordneten Verbindungskopf 30 an der Stirnseite des Rahmenverbreiterungsteils 20
angeordnet ist. Dann wird der Fensterrahmen 10 in Richtung zum
Rahmenverbreiterungsteil 20 hin geschoben, bis seine Aussenrandseite an die
Stirnseite des Verbreiterungsteils 20 anstösst. Dadurch wird die Verbindungsnut 40 im
Bereich ihrer Einführpartie 43 derart über den Verbindungskopf 30 geschoben, dass
der Verbindungskopf 30 anschliessend im Innern der Verbindungsnut 40 angeordnet
ist. Anschliessend wird der Fensterrahmen in Längsrichtung des Fensterrahmenprofils
10 verschoben, wodurch der Verbindungskopf 30 im Nutinnenraum in der
Verbindungspartie 42 zu liegen kommt. In dieser Position ist der Verbindungskopf 30
zugfest in der Verbindungsnut 40 eingehängt.
Fig. 4 zeigt in einer der Fig. 1 entsprechenden Querschnittdarstellung eine
Verbindungsvorrichtung gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsart der
Erfindung, die zu der in Fig. 1 - 3 dargestellten Verbindungsvorrichtung ähnlich ist. Ein
zum Fensterrahmenprofilteil 10 aus Fig. 1 identisches Fensterrahmenprofilteil 110 ist
mittels einer erfindungsgemässen Verbindungsvorrichtung im Unterschied zur Fig. 1
nicht mit einem Rahmenverbreiterungsteil, sondern mit einem weiteren
Fensterrahmenprofilteil 120 eines weiteren Fensterrahmens verbunden. Die beiden in
Fig. 4 dargestellten Fensterrahmenprofilteile 110, 120 sind somit gleichzeitig
Rahmenanschlussteile 110, 120, die mittels der Verbindungsvorrichtung jeweils mit
dem anderen Fensterrahmenprofilteil 120, 110 verbunden sind.
Analog zur Stirnseite des in Fig. 1 - 3 dargestellten Rahmenverbreiterungsteils 20 ist
bei dem in Fig. 4 dargestellten Fensterrahmenprofilteil 120 des weiteren
Fensterrahmens die Aussenrandseite mit einem H-Profilteil 150 versehen. Auf diesem
sind die Verbindungsköpfe 130 mittels Schrauben 138 befestigt, die durch das H-Profilteil
150 und teilweise durch das Kunststoffprofil und das in einem Hohlraum von
diesem eingeschobene Metallprofilteil 122 des Fensterrahmenprofilteils 120 des
weiteren Fensterrahmens hindurch geführt sind.
In Fig. 5 ist in einer den Figuren 1 und 4 entsprechenden Querschnittansicht eine
Verbindungsvorrichtung gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsart der
Erfindung dargestellt, die zur Verbindung eines aus Holz gefertigten Fensterrahmens
mit einem aus Holz gefertigten Rahmenanschlussteil 220 dient. In der Aussenrandseite
des mit dem Rahmenanschlussteil 220 zu verbindenden Fensterrahmenteils 210 ist
eine Nut 215 mit einem U-förmigen Nutquerschnitt ausgebildet. In dieser Nut 215 ist
mittels Schrauben 248 ein separates Nutstück 212 in Form einer Befestigungsschiene
212 fest am Fensterrahmenteil 210 befestigt, wobei diese Befestigungsschiene 212 mit
einer Verbindungsnut 240 mit T-förmigem Nutquerschnitt versehen ist. Die in Fig. 5
dargestellte Befestigungsschiene 212 ist unter der Bezeichnung "Jordahlschiene" im
Handel erhältlich. Die der Aussenrandseite des Fensterrahmenteils 210 zugewandte
Stirnseite des Rahmenanschlussteils 220 (welche nach dem Verbinden des
Fensterrahmens mit dem Rahmenanschlussteil 220 in gegeneinanderstossender
Anordnung bezüglich der Aussenrandseite des Fensterrahmenteils 210 angeordnet ist)
ist mit einem Kamm 225 versehen, dessen rechteckiger Querschnitt im Wesentlichen
dem U-förmigen Querschnitt der im Fensterrahmenteil 210 ausgebildeten Nut 215
entspricht. An der Stirnseite dieses Kamms 225 sind Verbindungsköpfe 230 mit T-förmigem
Querschnitt fest angebracht. Diese Verbindungsköpfe 230 sind in die
Verbindungsnut 240 an der Befestigungsschiene 212 derart einführbar, dass sie quer
zur Längsrichtung der Verbindungsnut 240 von dieser durch Formschluss zugfest
festgehalten werden. Bei in die Verbindungsnut 240 eingeführten Verbindungsköpfen
230 wird somit eine entgegen der Stossrichtung zugfest wirkende, formschlüssige
Verbindung zwischen dem Fensterrahmen 210 und dem Rahmenanschlussteil 220
geschaffen.
In Fig. 6 ist in einer den Figuren 1 und 4 entsprechenden Querschnittansicht eine
Verbindungsvorrichtung gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsart der
Erfindung dargestellt, die zur Verbindung eines Fensterrahmenprofilteils 310 mit einem
weiteren Fensterrahmenprofilteil 320 dient. Die beiden Fensterrahmenprofilteile 310,
320 sind spiegelbildlich zueinander ausgebildet, wobei mittig in den beiden in
verbundenem Zustand aneinanderstossenden Aussenrandseiten der
Fensterrahmenprofilteile 310, 320 je eine Verbindungsnut 340, 345 mit T-förmigem
Nutquerschnitt ausgebildet ist. Zur Verbindung der beiden Fensterrahmenprofilteile
310, 320 sind eine Mehrzahl von identisch ausgebildeten länglichen, einstückigen,
zylinderförmigen Verbindungselemente 360 vorgesehen, von denen eines in Fig. 6 im
Querschnitt dargestellt ist. An den beiden Längsenden des Verbindungselements 360
ist je ein Verbindungskopf 330, 335 angeformt, der fest mit dem Verbindungselement
360 verbunden ist. Nach dem Positionieren der beiden Fensterrahmenprofilteile 310,
320 derart, dass ihre beiden mit den Verbindungsnuten 340, 345 versehenen
Aussenrandseiten mit zueinander fluchtenden Öffnungen der Verbindungsnuten 340,
345 Seite gegen Seite aneinander anstossen, wird das Verbindungselement 360 derart
in den durch die beiden Verbindungsnuten 340, 345 begrenzten Zwischenraum
eingeführt, dass der eine Verbindungskopf 330 in der einen Verbindungsnut 340 und
der andere Verbindungskopf 335 in der anderen Verbindungsnut 345 aufgenommen
wird. Die beiden Verbindungsköpfe 330, 335 werden von ihren zugeordneten
Verbindungsnuten 340, 345 je quer zur Längsrichtung der Verbindungsnuten 340, 345
von diesen durch Formschluss zugfest festgehalten. Somit ist das Verbindungselement
360 über eine einen Verbindungskopf 330 und eine Verbindungsnut 340 umfassende
Verbindungsvorrichtung mit dem einen und über eine einen weiteren Verbindungskopf
335 und eine weitere Verbindungsnut 345 umfassende weitere Verbindungsvorrichtung
mit dem anderen der beiden miteinander zu verbindenden Fensterrahmenprofilteile
310, 320 zugfest verbunden. Insgesamt wird über die beiden Verbindungsnuten 340,
345 und das mit zwei Verbindungsköpfen 330, 335 versehene Verbindungselement
360 eine entgegen der Stossrichtung zugfest wirkende, formschlüssige Verbindung
zwischen den beiden Fensterrahmenprofilteilen 310, 320 geschaffen.
Fig. 7 zeigt in einer der Fig. 6 entsprechenden Querschnittdarstellung eine
Verbindungsvorrichtung gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsart der
Erfindung, die zu der in Fig. 6 dargestellten Verbindungsvorrichtung ähnlich ist. Zwei zu
den beiden in Fig. 6 identische Fensterrahmenprofilteile 410, 420 sind über ein
zwischen diesen beiden Fensterrahmenprofilteilen 410, 420 angeordnetes
Zwischenrahmenteil 470 indirekt miteinander verbunden. Dabei ist das
Zwischenrahmenteil 470 über ein erstes Verbindungselement 460, das zu dem in
Fig. 6 dargestellten Verbindungselement 360 identisch ist, und eine in der Stirnseite
des ersten Fensterrahmenprofilteils 410 ausgebildete Verbindungsnut 440 zugfest mit
diesem Fensterrahmenprofilteil 410 verbunden. Das erste Verbindungselement 460 ist
mit zwei Verbindungsköpfen 430, 431 versehen, von denen der eine Verbindungskopf
430 in die am ersten Fensterrahmenprofilteil 410 ausgebildete Verbindungsnut 440
eingeführt und der andere 431 in eine am Zwischenrahmenteil 470 ausgebildete
Verbindungsnut 441 eingeführt ist, um das erste Fensterrahmenprofilteil 410 zugfest
mit dem Zwischenrahmenteil 470 zu verbinden. Über ein zweites, zum ersten
identisches Verbindungselement 465 und eine in der Stirnseite des zweiten
Fensterrahmenprofilteils 420 ausgebildete Verbindungsnut 445 ist das
Zwischenrahmenteil 470 zudem auch zugfest mit dem zweiten Fensterrahmenprofilteil
420 verbunden. Das zweite Verbindungselement 465 ist mit zwei Verbindungsköpfen
435, 436 versehen, von denen der eine 435 in die am zweiten Fensterrahmenprofilteil
420 ausgebildete Verbindungsnut 445 eingeführt und der andere 436 in eine am
Zwischenrahmenteil 470 ausgebildete weitere Verbindungsnut 446 eingeführt ist, um
das zweite Fensterrahmenprofilteil 420 zugfest mit dem Zwischenrahmenteil 470 zu
verbinden.
Insgesamt wird über die am ersten Fensterrahmenprofilteil 410 fest angeordnete
Verbindungsnut 440, das in dieser eingeführte erste Verbindungselement 460, das mit
diesem zugfest verbundene Zwischenrahmenteil 470, das mit diesem zugfest
verbundene zweite Verbindungselement 465 und die fest am zweiten
Fensterrahmenprofilteil 420 angeordnete Verbindungsnut 445, in welche dieses zweite
Verbindungselement 465 eingeführt ist, eine entgegen der Stossrichtung zugfest
wirkende, formschlüssige Verbindung zwischen den beiden Fensterrahmenprofilteilen
410, 420 geschaffen. Dabei ist das Zwischenrahmenteil 470 in Stossrichtung zwar
zugfest, aber mit Spiel in dieser sowohl mit dem einen als auch mit dem anderen
Fensterrahmenprofilteil 410, 420 verbunden, um eine zwar zugfeste, aber
dilatationsfähige Verbindung zwischen den beiden Fensterrahmenprofilteilen 410, 420
zu schaffen. Damit zwischen den beiden Fensterrahmenprofilteilen 410, 420 keine
Dilataionsfugen sichtbar werden, ist das Zwischenrahmenteil 470 mit parallel zur
Fensterebene angeordneten flachen Abdeckleisten 472, 474 versehen, welche den
Zwischenraum zwischen den beiden Profilteilen 410, 420 abdecken und die an diesen
Zwischenraum angrenzenden Bereiche der zur Fensterebene parallelen Seitenflächen
der beiden Fensterrahmenprofilteile 410, 420 überlappen.
In Fig. 8 - 10 ist in zu den Figuren 1 bis 3 ähnlichen Darstellungen eine
Verbindungsvorrichtung gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsart der
Erfindung dargestellt, die zur Verbindung eines länglichen Profilteils 510 eines
Fensterrahmens mit einem plattenförmigen Rahmenverbreiterungsteil 520 dient.
Analog wie das in Fig. 1 - 3 dargestellte Rahmenverbreiterungsteil 20 ist das in
Fig. 8 - 10 dargestellte Rahmenverbreiterungsteil 520 seitlich neben dem sich in
vertikaler Richtung erstreckenden randseitigen Profilteil 510 des Fensterrahmens, mit
seiner Stirnseite an dieses anstossend, angeordnet. In Fig. 8 sind das Profilteil 510 und
das Rahmenverbreiterungsteil 520 in verbundenem Zustand in einer
Querschnittansicht entlang der Linie B-B von oben dargestellt. Fig. 9 zeigt eine
Seitenteilansicht auf das Rahmenprofilteil 510 aus Fig. 8 in Alleinstellung, d.h. vor dem
Verbinden mit dem Rahmenverbreiterungsteil 520, von der Seite des
Rahmenverbreiterungsteils 520 aus, und Fig. 10 zeigt eine analoge Seitenteilansicht
auf das Rahmenverbreiterungsteil 520 aus Fig. 8 von der Seite des Rahmenprofilteils
510 aus.
Das Fensterrahmenprofilteil 510 ist aus Kunststoff gefertigt und in für
Kunststofffensterrahmen üblicher Art mit einer Mehrzahl von sich in Profillängsrichtung
erstreckenden Nuten und Hohlräumen versehen. Die dem Rahmenverbreiterungsteil
520 zugewandte Seite des Fensterrahmenprofilteils 510 bildet eine Seite des
Aussenrandes (Aussenrandseite) des Fensterrahmens. Mittig in dieser
Aussenrandseite ist eine über die ganze Profillänge gleichmässig durchgehende Nut
540 ausgebildet, welche als Verbindungsnut 540 für die Verbindungsvorrichtung
gemäss der Erfindung dient. Die Verbindungsnut 540 hat auf der ganzen Länge der
Nut einen T-förmigen Querschnitt, wie er in Fig. 8 zu erkennen ist, mit einem zur
Aussenrandseite des Rahmenprofilteils 510 im wesentlichen parallelen Nutboden, zwei
rechtwinklig zum Nutboden angeordneten parallelen Nutseitenwände und zwei
Umgriffleisten 545, 546, die im Bereich der Aussenrandseite des Fensterrahmenprofils
510, d.h. an einer vom Nutboden entfernten Stelle, rechtwinklig von den beiden
Nutseitenwänden (und somit parallel zur Aussenrandseite und zum Nutboden) in die
Nut 540 hinein vorstehen.
Das Rahmenverbreiterungsteil 520 hat im Wesentlichen die gleiche Dicke wie das
Fensterrahmenprofilteil 510. Es ist in Sandwichbauweise aus drei miteinander
verbundenen Platten 524, 525, 526 aufgebaut. Mittig ist eine Verankerungsplatte 525
aus Spanplattenmaterial angeordnet, welche dem plattenförmigen
Rahmenverbreiterungsteil 520 die erforderliche strukturelle Stabilität verleiht und an
welcher die nachfolgend beschriebenen Befestigungsteile 530, 535 der
Verbindungsvorrichtung angebracht sind. An den beiden Hauptseiten der
Verankerungsplatte 525 ist je eine Isolationsplatte 524, 526 angebracht, die aus einem
leichten, thermisch isolierenden Material wie z.B. einem Schaumstoff, insbesondere
Polystyrol, gefertigt ist.
An der dem Rahmenprofilteil 510 zugewandten Stirnseite des
Rahmenverbreiterungsteils 520 sind eine Mehrzahl von vorsprungartige
Verbindungsmitteln in Form von stufenförmig ausgebildeten Befestigungsteilen 530,
535 angebracht, welche zum Umgreifen bzw. Festhalten der Umgriffleisten 545, 546
dienen, die an den Seitenwänden der in der Stirnseite des Rahmenprofilteils 510
ausgebildeten Verbindungsnut 540 angeformt sind. Die stufenförmige Befestigungsteile
530, 535 sind als einstückige Formteile aus Metallblech gefertigt und weisen je eine
längliche Basisplatte 531, 536 auf, welche an der Stirnseite des
Rahmenverbreiterungsteils 520 anliegend derart angeordnet ist, dass ihre
Längsrichtung quer zur Fensterebene verläuft. Diese Basisplatten 531, 536 sind je mit
einem Durchgang 561 versehen und mittels einer durch diesen Durchgang hindurch
geführten Schraube 571, 576, welche in die Verankerungsplatte 525 des
Rahmenverbreiterungsteils 520 geschraubt ist, am Rahmenverbreiterungsteil 520
angebracht. Mittels dieser Schrauben sind die stufenförmigen Befestigungsteile 530,
535 in Richtung senkrecht zur Stirnseite des Rahmenverbreiterungsteils 520 zugfest an
dieser Stirnseite angebracht.
An den Basisplatten 531, 536 ist je an einem Längsende eine rechtwinklig zur
Basisplatte angeordnete Stützplatte 532, 537 angeformt. An dem von der Basisplatte
531, 536 entfernten Ende der Stützplatte 532, 537 ist rechtwinklig zu ihr und parallel
zur Basisplatte eine Halteplatte 534, 538 derart angeformt, dass das aus der
Basisplatte 531, 536, der Stützplatte 532, 537 und der Halteplatte 534, 538 gebildete
einstückige Befestigungsteil 530, 535 insgesamt im Wesentlichen eine S-Form bzw.
eine Stufenform hat.
Die Stütz- und Halteplatten 532, 534, 537, 538 sind in abwechselnder Reihenfolge der
stufenförmigen Befestigungsteile 530, 535 jeweils am einen und am anderen
Längsende der Basisplatten 531, 535 derart angebracht, dass die stufenförmigen
Befestigungsteile 530, 535 abwechselnd je zum Halten der einen und der anderen der
beiden Umgriffleisten 545, 546 ausgebildet sind. Dabei sind die Basisplatten 536 von
sämtliche stufenförmigen Befestigungsteilen 535, die zum Halten der einen
Umgriffleiste 546 ausgebildet sind, mit einem Schraubendurchgang in Form einer
kreisrunden Bohrung versehen und mittels der durch diese Bohrung hindurch geführten
Schraube 576 fest und unverschiebbar an der Stirnseite des
Rahmenverbreiterungsteils 520 angebracht. Die Basisplatten 531 der Befestigungsteile
530 hingegen, die zum Halten der anderen Umgriffleiste 545 ausgebildet sind, sind mit
einem Schraubendurchgang in Form eines sich in Plattenlängsrichtung erstreckenden
Langlochs 533 versehen und mittels der durch dieses Langloch 533 hindurch geführten
Schraube derart am Rahmenverbreiterungsteil 520 angebracht, dass sie innerhalb der
Grenzen dieses Langlochs 533 bezüglich dem Rahmenverbreiterungsteil 520
verschiebbar sind. Insgesamt sind die stufenförmigen Befestigungsteile 530 zum
Halten der einen Umgriffleiste 545 nach Art von verschiebbaren Riegelstücken 530
ausgebildet, wie sie z.B. zum wahlweise lösbaren Verriegeln einer Tür an einem
Türrahmen gebräuchlich sind, während die anderen stufenförmigen Befestigungsteile
535 nach Art von fixen Riegelstücken 535 ausgebildet sind, wie sie z.B. zum im
Wesentlichen unlösbaren Verbinden bzw. Verriegeln von Möbelteilen eines Möbels
bekannt sind.
Anstelle des H-Profilteils 50 bei der in Fig. 1 - 3 dargestellten Erfindungsvariante sind
bei der in Fig. 8 - 10 dargestellten Verbindungsvorrichtung zwei Kunststoffprofilteile
550, 555 mit je einem T-förmigen Profilquerschnitt zum Abdecken der zwischen dem
Fensterrahmenprofilteil 510 und dem Rahmenverbreiterungsteil 520 gebildeten Fuge
vorgesehen. Die beiden T-Profilteile 550, 555 sind je mit einer flachen Seitenleiste 551,
556 und mit einer rechtwinklig zu diesen angeordneten flachen Einschubleiste 552, 557
versehen. Nach der Montage liegen die Seitenleisten 551, 556 der beiden T-Profile
550, 555 je mit einer Hälfte an den zur Fensterebene parallelen Seitenflächen des
Rahmenverbreiterungsteils 520 und mit der anderen Hälfte an den zur Fensterebene
parallelen Seitenflächen des Fensterrahmenprofilteils 510 an, während die
Einschubleisten 552, 557 innerhalb der zwischen dem Fensterrahmenprofilteil 510 und
dem Rahmenverbreiterungsteil 520 gebildeten Fuge angeordnet sind. In Fig. 8 sind die
beiden T-Profilteile 550, 555 in ihrer Position nach der Montage im Querschnitt
dargestellt, und Fig. 10 zeigt die T-Profilteile nach der Montage in ihrer Position
bezüglich dem Rahmenverbreiterungsteil 520.
Zum Einbauen eines mit dem in Fig. 8 - 10 dargestellten Fensterrahmenprofil 510
versehenen Fensterrahmens in eine mit dem in Fig. 8 - 10 dargestellten
Rahmenverbreiterungsteil 520 versehene Rahmenumfassung werden zunächst
sämtliche mit Langlöchern 533 versehenen stufenförmigen Befestigungsteile 530
derart zurückgeschoben, dass sie nachfolgend an der von ihnen zu haltenden
Umgriffleiste 545 vorbei in die Verbindungsnut 540 eingeführt werden können. (In Fig.
10 ist diese Position des stufenförmigen Befestigungsteils 530 in unterbrochenen
Linien dargestellt.) Anschliessend wird der Fensterrahmen derart in die
Rahmenumfassung eingesetzt, dass die in der Aussenrandseite des
Fensterrahmenprofils 510 ausgebildete Verbindungsnut 540 über die Stütz- und
Halteplatten 532, 534, 537, 538 der stufenförmigen Befestigungsteile 530, 535 an der
Stirnseite des Rahmenverbreiterungsteils 520 geschoben werden und die fixen,
unverschiebbaren stufenförmigen Befestigungsteile 535 ihre zugeordnete Umgriffleiste
546 umgreifen und dadurch halten. Als nächstes werden die beiden T-Profilteile 550,
555 in die zwischen dem Fensterrahmenprofilteil 510 und dem
Rahmenverbreiterungsteil 520 gebildete Fuge eingeschoben. Im Zuge des
Einschiebens des einen T-Profilteils 555 werden die mit Langlöchern 533 versehenen
stufenförmigen Befestigungsteile 530 durch die Vorderseite der Einschubleiste 557
dieses Profilteils 555 nach vorne geschoben, so dass sie mit ihren Halteplatten 534
nun ebenfalls ihre zugeordnete Umgriffleiste 545 umgreifen und dadurch halten. In
dieser in Fig. 8 dargestellten Position ist das mit den stufenförmigen Befestigungsteilen
530, 535 versehene Rahmenverbreiterungsteil 520 zugfest und formschlüssig in der
Verbindungsnut 540 eingehängt.
Die in Fig. 11 - 13 dargestellte Verbindungsvorrichtung ist zu der in Fig. Fig. 8 - 10
dargestellten Verbindungsvorrichtung ähnlich und dient wiederum zur Verbindung
eines länglichen Profilteils 610 eines Fensterrahmens mit einem plattenförmigen
Rahmenverbreiterungsteil 620. Das in Fig. 11 und 12 dargestellte
Fensterrahmenprofilteil 610 ist identisch zu dem in Fig. 8 und 9 dargestellten
Fensterrahmenprofilteil 510, und die in Fig. 11 und 13 dargestellten T-Profilteile 650,
655 sind identisch zu den in Fig. 8 und 10 dargestellten T-Profilteilen 550, 555. Das in
Fig. 11 und 13 dargestellte Rahmenverbreiterungsteil 620 unterscheidet sich lediglich
durch unterschiedliche Befestigungsteile 630 von dem in Fig. 8 und 9 dargestellten
Rahmenverbreiterungsteil 520. In Fig. 11 sind das Profilteil 610 und das
Rahmenverbreiterungsteil 620 in verbundenem Zustand in einer Querschnittansicht
entlang der Linie C-C von oben dargestellt. Fig. 12 zeigt eine Seitenteilansicht auf das
Rahmenprofilteil 610 aus Fig. 11 in Alleinstellung, d.h. vor dem Verbinden mit dem
Rahmenverbreiterungsteil 620, von der Seite des Rahmenverbreiterungsteils 620 aus,
und Fig. 13 zeigt eine analoge Seitenteilansicht auf das Rahmenverbreiterungsteil 620
aus Fig. 11 von der Seite des Rahmenprofilteils 610 aus.
An der dem Rahmenprofilteil 610 zugewandten Stirnseite des
Rahmenverbreiterungsteils 620 sind eine Mehrzahl von zueinander identischen
vorsprungartigen Verbindungsmittel in Form von Drehriegelstücken 630 angebracht.
Diese dienen zum Umgreifen bzw. Festhalten der Umgriffleisten 645, 646, die an den
Innenseiten der in der Stirnseite des Rahmenprofilteils 610 ausgebildeten
Verbindungsnut 640 angeformt sind. Die Drehriegelstücke 630 sind zum Halten dieser
Umgriffleisten 645, 646 nach Art eines Drehriegels bzw. eines Bajonettverschlusses
ausgebildet und angeordnet. In Fig. 11 ist eines dieser Drehriegelstücke 630 im
Querschnitt dargestellt.
Das als einstückiges Formteil aus Metall ausgebildete Drehriegelstück 630 weist einen
länglichen, nach Art einer flachen Platte ausgebildeten Hebel 631 auf, welcher an der
Stirnseite des Rahmenverbreiterungsteils 620 anliegt. An einem Längsende dieses
Hebels 631 ist eine senkrecht von der Plattenebene des Hebels 631 (und somit
senkrecht von der Stirnseite des Rahmenverbreiterungsteils 620) vorstehende Säule
632 angeformt. An seinem von der Stirnseite entfernten Ende ist an der Säule 632 eine
ebene, im Wesentlichen rechteckige Halteplatte 634 angeformt, wobei die
Plattenebene dieser Halteplatte 634 parallel zur Stirnseite des
Rahmenverbreiterungsteils 620 angeordnet ist. Dabei sind die Halteplatte 634 und der
Hebel 631 bezüglich einander derart angeordnet, dass ihre Längsrichtungen
wesentlich voneinander abweichen. In dem in Fig. 11 - 13 dargestellten
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zwischen der Längsrichtung des Hebels 631 und
der Längsrichtung der Halteplatte 634 ein Winkel von ca. 70 ° eingeschlossen.
Die Länge dieser rechteckigen Halteplatte 634 ist kleiner als die volle Nutbreite der in
der dem Rahmenverbreiterungsteil 620 zugewandten Stirnseite des Rahmenprofilteils
610 ausgebildeten Verbindungsnut 640, jedoch grösser als die Distanz zwischen den
beiden an den Seitenwänden dieser Verbindungsnut 640 angeformten Umgriffleisten
645, 646. Die Breite der rechteckigen Halteplatte 634 ist kleiner als die Distanz
zwischen diesen beiden Umgriffleisten 645, 646. Die Halteplatte 634 ist zum
Hintergreifen bzw. Festhalten dieser Umgiffleisten 645, 464 ausgebildet, wenn sie quer
zur Verbindungsnut 640 angeordnet ist. Wenn sie längs zur Verbindungsnut 640
angeordnet ist, kann die Halteplatte 634 zwischen den Umgriffleisten 645, 646
hindurch in die Nut 640 eingeführt werden.
In der Nähe der Stelle, wo die Säule 632 am Hebel 632 angeformt ist, ist der
plattenförmige Hebel 631 mit einer Bohrung versehen. Mittels einer durch diese
Bohrung hindurch geführten Schraube 671, welche in die Verankerungsplatte 625 des
Rahmenverbreiterungsteils 620 geschraubt ist, sind der Hebel 631 und somit das
Drehriegelstück 630 insgesamt an der dem Rahmenprofilteil 610 zugewandten
Stirnseite des Rahmenverbreiterungsteils 620 angebracht, wobei das Drehriegelstück
630 bezüglich dem Rahmenverbreiterungsteil 620 um die Achse der Schraube 671
herum drehbar ist.
Zum Einbauen eines mit dem in Fig. 11 - 13 dargestellten Fensterrahmenprofil 610
versehenen Fensterrahmens in eine mit dem in Fig. 11 - 13 dargestellten
Rahmenverbreiterungsteil 620 versehene Rahmenumfassung werden zunächst
sämtliche Drehriegelstücke 630 derart gedreht, dass ihre Halteplatten 634 längs zu den
Seitenrändern der dem Rahmenprofilteil 610 zugewandten Stirnseite des
Rahmenverbreiterungsteils 620 angeordnet sind, wobei die Hebel 631 sämtlicher
Drehriegelstücke 630 alle auf die gleiche Seite gerichtet sind. Anschliessend wird der
Fensterrahmen derart in die Rahmenumfassung eingesetzt, dass die in der
Aussenrandseite des Fensterrahmenprofils 610 ausgebildete Verbindungsnut 640 über
die (längs zur Verbindungsnut 640 ausgerichteten) Halteplatten 634 der
Drehriegelstücke an der Stirnseite des Rahmenverbreiterungsteils 620 geschoben
werden. Danach werden die beiden T-Profilteile 650, 655 in die zwischen dem
Fensterrahmenprofilteil 610 und dem Rahmenverbreiterungsteil 620 gebildete Fuge
eingeschoben. Im Zuge des Einschiebens des einen T-Profilteils 655 stösst die
Vorderseite der Einschubleiste dieses T-Profilteils 655 an die von den Stützen
entfernten Längsenden der Hebel 631 der Drehriegelstücke 630. Durch das weitere
Einschieben dieses T-Profilteils 655 werden die Hebel 631 weggeschoben und
dadurch mitsamt den Drehriegelstücken 630 bezüglich dem Rahmenverbreiterungsteil
620 um die Achsen der Schraube 671 herum gedreht. Dadurch werden die
Halteplatten 634 quer zur Nutlängsrichtung gedreht, so dass sie die an den Nutwänden
angeformten Umgriffleisten 645, 646 umgreifen. Das Drehen der Halteplatten 634 wird
dadurch erleichtert, dass jeweils zwei Ecken der Halteplatten 634, welche in
Drehrichtung vorwärts über die Umgriffleisten 645, 646 geschoben werden, abgerundet
sind. Nach dem vollständigen Einschieben der T-Profilteile 650, 655 sind die
Halteplatten 634 der Drehriegelstücke 630 im Wesentlichen quer zur Längsrichtung der
Verbindungsnut 640 angeordnet. In dieser in Fig. 11 dargestellten Position ist das mit
den Drehriegelstücken 630 versehene Rahmenverbreiterungsteil 620 zugfest und
formschlüssig in der Verbindungsnut 640 eingehängt.
Bei einer weiteren, nicht in den Figuren dargestellten Erfindungsvariante, die zu der in
Fig. 11 - 13 dargestellten Erfindungsvariante ähnlich ist, sind die Drehriegelstücke
anstelle der Hebel mit einem Ansatz versehen, welcher das Drehen der
Drehriegelstücke mittels eines flachen Werkzeugs ermöglichen, das in die zwischen
dem Fensterrahmenprofilteil und dem Rahmenverbreiterungsteil gebildeten Fuge
eingeführt werden kann. Die Montage dieser Verbindungsvorrichtung ist zwar etwas
zeitaufwendiger als die Montage der in Fig. 11 - 13 dargestellten
Verbindungsvorrichtung. Dafür sind infolge des fehlenden Hebels die Drehriegelstücke
einfacher und kostengünstiger.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass durch die Erfindung eine
Verbindungsvorrichtung zur Verbindung eines Fensterrahmens mit einem
Rahmenanschlussteil geschaffen wird, die grossen Zugkräften zwischen dem
Fensterrahmen und dem Rahmenanschlussteil standhält und dennoch eine rasche,
einfache Montage des Fensterrahmens in einer mit dem Rahmenanschlussteil
versehenen Rahmenumfassung ermöglicht.