DE10003181A1 - Vorrichtung zum Verschließen von Bauwerksöffnungen - Google Patents
Vorrichtung zum Verschließen von BauwerksöffnungenInfo
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Abstract
Bei einer Vorrichtung zum Verschließen von Bauwerksöffnungen, insbesondere Rolltor, mit einem im Bereich der oberen Kante der zugeordneten Bauwerksöffnung angeordneten, durch seitliche Blendkappen (4), die eine mit einem Randflansch (7) versehene Deckplatte (6) aufweisen, begrenzten, eine auf den Blendkappen (4) abgestützte Wickelwelle (2) zur Aufnahme eines der Bauwerksöffnung zugeordneten Panzers (3) enthaltenden Kasten (1) und mit im Bereich der seitlichen Kanten der Bauwerksöffnung angeordneten Führungsschienen (8), die einen Führungskanal (9) für den zugewandten Rand des Panzers (3) und einen Einsteckkanal (11) zur Aufnahme eines von der jeweils zugeordneten Blendkappe (4) nach unten abstehenden Anschlusszapfen (10) aufweisen, lassen sich dadurch eine hohe Wartungs- und Instandhaltungsfreundlichkeit erreichen, dass der untere Randflanschbereich (7a) der Blendkappe (4) eine dem hinteren Randflanschbereich (7b) benachbarte Unterbrechung (13) aufweist, durch die der lösbar mit der zugeordneten Blendkappe (4) verbindbare Anschlusszapfen (10) durchführbar ist, der einen im Inneren der zugeordneten Blendkappe (4) angeordneten Haltekopf (12) aufweist, der mittels einer in zur Deckplatte (6) flächenormaler Richtung in und außer Eingriff bringbaren Formschlussverbindung mit der Blendkappe (4) verbindbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen von
Bauwerksöffnungen, insbesondere ein Rolltor, mit einem im Bereich der oberen
Kante einer Bauwerksöffnung angeordneten, durch seitliche Blendkappen, die
eine mit einem Randflansch versehene Deckplatte aufweisen, begrenzten, eine
auf den Blendkappen abgestützte Wickelwelle zur Aufnahme eines der
Bauwerksöffnung zugeordneten Panzers enthaltenden Kasten und mit im
Bereich der seitlichen Kanten der Bauwerksöffnung angeordneten
Führungsschienen, die einen Führungskanal für den zugewandten Rand des
Panzers und einen Einsteckkanal zur Aufnahme eines von der jeweils
zugeordneten Blendkappe nach unten abstehenden Anschlusszapfens
aufweisen.
Bei den in der Praxis gebräuchlichen Anordnungen dieser Art sind die
Anschlusszapfen einteilig mit der jeweils zugeordneten Blendkappe ausgebildet
und dementsprechend unlösbar hiermit verbunden. In der Regel finden dabei
Gussteile Verwendung, bei denen die Anschlusszapfen an die jeweils
zugeordnete Blendkappe angeformt sind. Nachteilig dabei ist, dass die
Anschlusszapfen und die Blendkappen aus demselben Material bestehen. In
der Regel findet dabei Leichtmetall Verwendung. Dieses Material ergibt dabei
eine ausreichende Stabilität der Blendkappen. Die Anschlusszapfen erweisen
sich jedoch vielfach als nicht stabil genug. Ein weiterer, ganz besonderer
Nachteil der bekannten Anordnungen ist darin zu sehen, dass die
Anschlusszapfen nur bei demontierter, zugeordneter Blendkappe in und außer
Eingriff mit der zugeordneten Führungsschiene gebracht werden können. Im
Falle einer Beschädigung einer Führungsschiene, was insbesondere bei
Rolltoren nicht selten vorkommt, kann die beschädigte Führungsschiene daher
nur entfernt und gegen eine neue Führungsschiene ausgetauscht werden,
wenn vorher praktisch die gesamte Verschlussvorrichtung demontiert worden
ist. Der Austausch einer beschädigten Führungsschiene erweist sich daher als
sehr umständlich.
Die DE 296 11 671 U1 zeigt ein Flanschplattensystem für ein kastenloses
Rolltor. Bei dieser bekannten Anordnung sind die Anschlusszapfen mit ihrem
oberen Ende stumpf an den unteren Randflanschbereich der zugeordneten
Flanschplatte ansetzbar und durch den unteren Randflansch der Flanschplatte
durchgreifende, von oben einschraubbare Schrauben mit dem unteren
Randflanschbereich verschraubbar. Hierbei ist der Anschlusszapfen zwar
lösbar mit der zugeordneten Flanschplatte verbunden. Die Verschraubung des
Anschlusszapfens mit dem unteren Randflanschbereich der Flanschplatte ergibt
jedoch eine sehr labile Anordnung. Dieser Nachteil wird hier zwar dadurch
abgemildert, dass die Flanschplatte aus Stahlblech hergestellt ist. Bei einer
gegossenen Blendkappe gattungsgemäßer Art mit auf die vorstehend genannte
Weise angeschraubtem Anschlusszapfen würden sich aber Stabilitätsprobleme
ergeben.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln
so zu verbessern, dass eine hohe Stabilität und gleichzeitig eine hohe
Wartungs- und Instandhaltungsfreundlichkeit erreicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die
Anschlusszapfen lösbar an der jeweils zugeordneten Blendkappe anbringbar
sind, wobei der untere Randflanschbereich der Blendkappen jeweils eine dem
hinteren Randflanschbereich benachbarte Unterbrechung aufweist, durch die
der zugeordnete Anschlusszapfen durchführbar ist, der einen im Inneren der
zugeordneten Blendkappe angeordneten Haltekopf aufweist, der mittels einer in
zur Deckplatte flächennormaler Richtung in und außer Eingriff bringbaren
Formschlussverbindung mit der Blendkappe verbindbar ist.
Mit diesen Maßnahmen werden die Nachteile der bekannten Anordnungen
vollständig vermieden. Die lösbar an der jeweils zugeordneten Blendkappe
anbringbaren Anschlusszapfen können in vorteilhafter Weise aus einem für die
zu erwartenden Beanspruchungen gut geeigneten, vom für die Blendkapppen
verwendeten Material verschiedenen Material bestehen. So können
beispielsweise die Blendkappen einfach als aus Leichtmetall bestehende
Gussformlinge ausgebildet sein. Die Anschlusszapfen können unabhängig
davon als aus Stahl bestehende Stanz- und Biegeformlinge ausgebildet sein.
Derartige Anschlusszapfen sind wesentlich stabiler als die an die aus
Leichtmetall bestehenden Blendkappen direkt angeformten Anschlusszapfen
eingangs erwähnter Art. Außerdem ist in vorteilhafter Weise sichergestellt, dass
der Anschlusszapfen beim Austausch einer Führungsschiene im Eingriff mit der
Führungsschiene bleiben kann. Durch eine wickelwellenparallele Bewegung
kann der mit der Führungsschiene verbundene Anschlusszapfen außer Eingriff
mit der zugeordneten Blendkappe gebracht werden. Dies erleichtert den
Austausch einer beschädigten Führungsschiene, was vor allem bei Rolltoren
erwünscht wird, wo die Führungsschienen einer besonders hohen
Beschädigungsgefahr unterliegen. Dennoch lässt sich infolge des
vorgesehenen Formschlusses eine tragfähige, wackelfreie Verbindung
erreichen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der
übergeordneten Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen
angegeben. So kann die Deckplatte zweckmäßig mit einer zur Kasteninnenseite
hin offenen, eine der Form des Haltekopfes des zugeordneten
Anschlusszapfens angepasste Form aufweisenden Vertiefung versehen sein, in
welche der zugeordnete Haltekopf einlegbar ist. Dies ergibt eine
formschlüssige, durch eine wickelwellenparallele Bewegung in- und außer
Eingriff bringbare Verbindung zwischen Blendkappe und Steckzapfen, wobei
dessen Haltekopf praktisch auf seinem ganzen Umfang umfasst wird, was
einen zuverlässigen Halt ergibt und hohe punktuelle Belastungen vermeidet.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann der Haltekopf mit
dem hinteren Randflanschbereich und dem unteren Randflanschbereich
zugeordneten Anlageflanschen versehen sein. Diese praktisch rechtwinklig
zueinander verlaufenden Anlageflansche ergeben in den Hauptbelastungs
richtungen eine großflächige Abstützung, was der Erzielung einer hohen
Stabilität ebenfalls förderlich ist.
Vorteilhaft kann der dem hinteren Randflanschbereich zugeordnete
Anlageflansch einen nach oben gerichteten Vorsprung aufweisen, der zum
Eingriff mit einer am hinteren Randflanschbereich angebrachten Halteklaue
bringbar ist. Dies ergibt in vorteilhafter Weise einen weiteren, durch eine
wickelwellenparallele Bewegung in- und außer Eingriff bringbaren Formschluss
und damit eine erhöhte Kippsicherheit.
In weiterer Vervollkommnung kann der Haltekopf mit einer zweckmäßig als
Langloch ausgebildeten Ausnehmung versehen sein, in die ein von der
benachbarten Deckplatte abstehender, zweckmäßig einen länglichen
Querschnitt aufweisender Stift einführbar ist. Auch hierdurch ergibt sich ein
weiterer, durch eine wickelwellenparallele Bewegung in und außer Eingriff
bringbarer Formschluss, der die Kippsicherheit verbessert. Infolge des
länglichen Stiftquerschnitts werden dabei punktuelle Belastungen in vorteilhafter
Weise vermieden.
Vorteilhaft kann der dem unteren Randflansch zugeordnete Anlageflansch mit
einer Gewindebohrung versehen sein, in welche eine den unteren Randflansch
durchgreifende Schraube von unten einschraubbar ist. Die Schraube
gewährleistet eine zuverlässige Lagesicherung des zum Eingriff mit der
zugeordneten Blendkappe gebrachten Anschlusszapfens. Dennoch ist eine
einfache Demontage möglich. Hierzu ist lediglich die Schraube zu entfernen,
die von außen betätigbar ist.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, dass der untere
Randflanschbereich im dem unteren Anlageflansch zugeordneten Bereich
verstärkt ist. Dies ergibt nicht nur eine zuverlässige und stabile Abstützung,
sondern ermöglicht in vorteilhafter Weise auch die Verwendung einer
Senkschraube, was sich vorteilhaft auf den ästhetischen Eindruck auswirkt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der
übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben und aus
der nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher
entnehmbar.
In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine von der Innenseite eines Rolltorkastens her gesehene
Draufsicht auf eine Blendkappe mit angeschlossener
Führungsschiene teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Blendkappe allein in Fig. 1
entsprechender Darstellung und
Fig. 3 eine Ansicht des zugeordneten Anschlusszapfens zum Anschluss
einer Führungsschiene.
Der grundsätzliche Aufbau und die Wirkungsweise eines Rolltors sind an sich
bekannt und werden nachstehend daher nicht näher erläutert.
Das der Fig. 1 zugrundeliegende Rolltor besitzt einen im Bereich der
Oberkante einer zugeordneten Gebäudeöffnung angeordneten Kasten 1 zur
Aufnahe einer zweckmäßig mittels eines Motors antreibbaren Wickelwelle 2, auf
die ein im herabgelassenen Zustand die zugeordnete Gebäudeöffnung
verschließender Panzer 3 aufwickelbar ist. Der Kasten 1 besteht aus seitlichen,
die Wickelwelle 2 abstützenden Blendkappe 4, die durch hieran angebrachte
Mantelbleche überbrückt sind. Diese sind nicht dargestellt. Die Blendkappen 4
bestehen jeweils aus einer rechtwinklig zur Achse der Wickelwelle 2
verlaufenden, mit Aufnahmemitteln 5, beispielsweise Zapfen, für die
Wickelwelle 2 versehenen Deckplatten 6, die mit einem im wesentlichen
umlaufenden Randflansch 7 versehen sind, an dem die oben erwähnten
Mantelbleche festlegbar sind. Der Randflansch 7 ist um die Dicke der
Mantelbleche nach innen gesetzt, so dass sich eine saubere stirnseitige Anlage
für die Mantelbleche ergibt.
Der Kasten 1 ist im rückwärtigen Bereich seiner Unterseite mit einem dem
Panzer 3 zugeordneten Auslassschlitz versehen. Unterhalb des Kastens 1 wird
der Panzer 3 durch von den Blendkappen 4 nach unten abstehende, im Bereich
der Seitenkanten der zugeordneten Bauwerksöffnung angeordneten
Führungsschienen 8 geführt, in welche der jeweils zugeordnete, seitlich Rand
des Panzers 3 eingreift. Hierzu sind die Führungsschienen 8 mit jeweils einem
panzerseitig offenen, hinterschnittenen Führungskanal 9 versehen.
Zur Verbindung der Führungsschienen 8 mit der jeweils zugeordneten
Blendkappe 4 sind an den Blendkappen 4 festlegbare, von diesen nach unten
abstehende Anschlusszapfen 10 vorgesehen. Die Führungsschienen 8 besitzen
jeweils einen hinter dem Führungskanal 9 angeordneten Einsteckkanal 11 in
den der zugeordnete Anschlusszapfen 10 mit einem von der zugeordneten
Blendkappe 4 nach unten abstehenden, schaftförmigen Bereich einsteckbar ist.
Die Anschlusszapfen 10 sind als von den Blendkappen 4 separate Bauteile
ausgebildet, die lösbar hieran festlegbar sind. Hierzu sind die Anschlusszapfen
10 an ihrem oberen Ende mit einem in den Kasten 1 einführbaren, an der
zugeordneten Blendkappe 4 zur Anlage bringbaren und hieran festlegbaren
Haltekopf 12 versehen.
Der nach unten weisende Bereich 7a des Randflansches 7 ist, wie am besten
aus Fig. 2 entnehmbar ist, mit einer dem rückwärtigen Bereich 7b des
Randflansches 7 benachbarten Unterbrechung 13 versehen. Durch die so
gebildete Ausnehmung kann, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, der
Anschlusszapfen 10 durchgreifen. Der oberhalb der Unterbrechung 13 sich
befindende Haltekopf 12 des Anschlusszapfens 10 besteht praktisch aus einer
Verlängerung des in den Einsteckkanal einführbaren, schaftförmigen Bereichs
und einem an die genannte Verlängerung anschließenden, nach vorne
weisenden, zahnartigen Vorsprung 14, wie die Fig. 1 und 3 erkennen
lassen.
Die Deckplatte 6 ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, mit einer von der
Unterbrechung 13 des Randflansches ausgehenden, dem Haltekopf 12
zugeordneten, zur Kasteninnenseite hin offenen Vertiefung 15 versehen, in
welche der Haltekopf 12 einlegbar ist. Der zahnartige Vorsprung 14 besitzt, wie
die Fig. 1 und 3 erkennen lassen, einen zweckmäßig durch eine Abwinklung
seines unteren Rands gebildeten Auflageflansch 16. Dieser liegt in der
Montagestellung am nach unten weisenden Bereich 7a des Randflansches 7
auf, wie aus Fig. 1 entnehmbar ist. Der Randflansch 7 ist im dem
Auflageflansch 16 zugeordneten Bereich verdickt und damit verstärkt, wie in
den Fig. 1 und 2 bei 17 angedeutet ist.
Der Anschlusszapfen 10 besitzt, wie aus Fig. 3 entnehmbar ist, auch einen
rückwärtigen Anlageflansch 18. Dieser liegt in der Montagestellung, wie aus
Fig. 1 entnehmbar ist, am rückwärtigen Bereich 7b des Randflansches 7 an.
Der Anlageflansch 18 ist zur Bildung eines zungenartigen Vorsprungs 19 über
das obere Ende des Haltekopfes 12 hinaus verlängert, wie Fig. 3 zeigt. Der
rückwärtige Bereich 7b des Randflansches 7 besitzt, wie aus Fig. 2
entnehmbar ist, eine der Verlängerung 19 zugeordnete Halteklaue 20. In der
der Fig. 1 zugrundeliegenden Montagestellung greift die Verlängerung 19 in
die Halteklaue 20 ein.
Der Haltekopf 14 ist, wie Fig. 3 weiter erkennen lässt, mit einer zweckmäßig
als Langloch ausgebildeten Ausnehmung 21 versehen, die vorzugsweise
vertikal verläuft. Die Deckplatte 6 ist mit einem im Bereich der Vertiefung 15
plazierten, zur Kasteninnenseite hin vorspringenden Stift 22 versehen. Dieser
besitzt im dargestellten Beispiel einen länglichen, abgefachte Seitenkanten
aufweisenden Querschnitt mit der lichten Weite der Ausnehmung 21
entsprechender Dicke. Die Höhe ist etwas geringer. In der Montagestellung
greift der Stift 20, wie aus Fig. 1 entnehmbar ist, in die zugeordnete
Ausnehmung 21 ein, wobei Spiel in vertikaler Richtung gegeben ist. Der
längliche Querschnitt des Stifts 22 ergibt eine große Anlagefläche und gute
Kippsicherheit.
Die Flansch-Unterbrechung 13, die Vertiefung 15, die durch die Halteklaue 20
gebildete Nut sowie die Ausnehmung 21 des Haltekopfes sind in Richtung der
Wickelwelle zur Kasteninnenseite hin offen. Der Haltekopf 12 kann
dementsprechend durch eine wickelwellenparallele Bewegung in mehrfachen,
formschlüssigen Eingriff mit der zugeordneten Blendkappe 4 gebracht werden.
Zur Lagesicherung des Haltekopfes und dementsprechend des ganzen
Anschlusszapfens 10 in der der Fig. 1 zugrundeliegenden Montagestellung ist
eine Schraube 23 vorgesehen, die außerhalb des Kastens 1 von unten
betätigbar ist, wie Fig. 1 anschaulich erkennen lässt. Hierzu ist der dem
unteren Randflanschbereich 7a zugeordnete Auflageflansch 16 mit einer
Gewindebohrung 24 versehen. Der untere Randflanschbereich 7a ist mit einer
in der Montagestellung hiermit fluchtenden Durchgangsbohrung 25 versehen,
durch welche die in die Gewindebohrung 24 eindrehbare Schraube 23 von
unten durchsteckbar ist. Die Schraube 23 ist als Senkschraube ausgebildet.
Dementsprechend ist die Bohrung 25 mit einer Ansenkung versehen, die den
Senkkopf der Schraube 23 aufnehmen kann, so dass nichts nach unten
vorsteht.
Die Blendkappen 4 können einfach als aus Leichtmetall, wie Aluminium oder
Zink, bestehende Druckgussformlinge hergestellt werden. Die als hiervon
separate Teile ausgebildeten Anschlusszapfen 10 bestehen zweckmäßig aus
Stahl, was eine hohe Tragfähigkeit gewährleistet. Die aus Stahl bestehenden
Anschlusszapfen 10 werden zweckmäßig als Stanz- und Biegeformlinge
hergestellt.
Der Anschlusszapfen 10 besitzt, wie Fig. 3 anschaulich erkennen lässt, einen
zweischenkligen Querschnitt. Der eine Schenkel verläuft in der der Fig. 1
zugrundeliegenden Montagestellung parallel zur Deckplatte 6 und ist hieran mit
dem entsprechenden Schenkel des Haltekopfes 12 zur Anlage bringbar. Dieser
Schenkel besitzt dementsprechend auch die Ausnehmung 21 und den
zahnartigen Vorsprung 14, der unten zur Bildung des Auflageflansches 16
abgewinkelt ist. Der zweite, über die ganze Länge des Anschlusszapfens 10
durchgehende Schenkel des Anschlusszapfens 10 fungiert mit seinem oberen
Bereich als dem rückwärtigen Randflanschbereich 7b zugeordneter Anlage
flansch 18 und besitzt den zungenartig nach oben gerichteten Vorsprung 19.
Der Anschlussflansch 10 wird mit seinem schaftförmigen, unteren Bereich in
den zugeordneten Einsteckkanal 11 der zugeordneten Führungsschiene 8
eingesteckt und danach mit dem Haltekopf 12 durch den dem Panzer 3
zugeordneten Auslassschlitz in den Kasten 1 eingeführt, wobei der Haltekopf 12
schlitzparallel ausgerichtet sein kann. Nach einer Drehung um etwa 90° wird
der Haltekopf 12 flächennormal zur Deckplatte 6, also in zur Wickelwelle 2
paralleler Richtung in formschlüssigen Eingriff mit der zugeordneten
Blendkappe 4 gebracht. Danach wird die von außen betätigbare Schraube 23
montiert, die eine Lagesicherung des Anschlusszapfens 10 in der der Fig. 1
zugrundeliegenden Eingriffsstellung und damit eine Aufrechterhaltung des
Formschlusses bewirkt. Die vorstehend geschilderte Ausführung erleichtert den
Austausch einer beschädigten Führungsschiene 8. Hierzu werden einfach die
Schraube 23 entfernt und danach der Haltekopf 12 bei in der Führungsschiene
8 aufgenommenem Anschlusszapfen 10 durch eine zur Wickelwelle 2 parallele
Bewegung außer Eingriff mit der Blendkappe 4 gebracht. Danach kann der
Haltekopf 12 nach entsprechender Drehung um etwa 90° über den dem Panzer
3 zugeordneten Auslassschlitz aus dem Kasten 1 ausgeführt werden.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Verschließen von Bauwerksöffnungen, insbesondere
Rolltor, mit einem im Bereich der oberen Kante der zugeordneten
Bauwerksöffnung angeordneten, durch seitliche Blendkappen (4), die
eine mit einem Randflansch (7) versehene Deckplatte (6) aufweisen,
begrenzten, eine auf den Blendkappen (4) abgestützte Wickelwelle (2)
zur Aufnahme eines der Bauwerksöffnung zugeordneten Panzers (3)
enthaltenden Kasten (1) und mit im Bereich der seitlichen Kanten der
Bauwerksöffnung angeordneten Führungsschienen (8), die einen
Führungskanal (9) für den zugewandten Rand des Panzers (3) und einen
Einsteckkanal (11) zur Aufnahme eines von der jeweils zugeordneten
Blendkappe (4) nach unten abstehenden Anschlusszapfens (10)
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusszapfen (10)
lösbar an der jeweils zugeordneten Blendkappe (4) anbringbar sind,
wobei der untere Randflanschbereich (7a) der Blendkappen (4) jeweils
eine dem hinteren Randflanschbereich (7b) benachbarte Unterbrechung
(13) aufweist, durch die der zugeordnete Anschlusszapfen (10)
durchführbar ist, der einen im Inneren der zugeordneten Blendkappe (4)
angeordneten Haltekopf (12) aufweist, der mittels einer in zur Deckplatte
(6) flächennormaler Richtung in und außer Eingriff bringbaren
Formschlussverbindung mit der Blendkappe (4) verbindbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Deckplatte (6) mit einer zur Kasteninnenseite hin offenen, eine der Form
des Haltekopfes (12) angepasste Form aufweisenden Vertiefung (15)
versehen ist, in welche der Haltekopf (12) einlegbar ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Haltekopf (12) mit dem unteren
Randflanschbereich (7a) und dem hinteren Randflanschbereich (7b) der
Blendkappe (4) zugeordneten Anlageflanschen (16, 18) versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der dem
hinteren Randflanschbereich (7b) zugeordnete Anlageflansch (18) einen
nach oben gerichteten Vorsprung (19) aufweist, der zum Eingriff mit einer
am hinteren Randflanschbereich (7b) angebrachten Halteklaue (20)
bringbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Haltekopf (12) mit einer Ausnehmung (21)
versehen ist, in die ein von der benachbarten Deckplatte (6) abstehender
Stift (22) einführbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Ausnehmung (21) als vorzugsweise vertikal verlaufendes Langloch
ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass
der Stift (22) abgeflachte Seitenflanken aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der dem unteren Randflanschbereich (7a) der
Blendkappe (4) zugeordnete Anlageflansch (16) mit einer
Gewindebohrung (24) versehen ist, in die eine den unteren
Randflanschbereich (7a) durchgreifende Schraube (23) von unten
einschraubbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der untere Randflanschbereich (7a) im dem
Anlageflansch (16) zugeordneten Bereich verdickt ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Blendkappen (4) aus Leichtmetall bestehen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
Blendkappen als Gussformlinge, vorzugsweise Druckgkussformlinge,
ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Anschlusszapfen (10) aus Stahl bestehen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die
Anschlusszapfen (10) als Stanz- und Biegeformlinge ausgebildet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die
Anschlusszapfen (10) einen zweischenkligen Querschnitt aufweisen,
wobei ein Schenkel mit dem Haltekopf (12) zur Anlage an der
zugeordneten Deckplatte (6) bringbar ist und zur Bildung des
Haltekopfes (12) einen zahnartigen Vorsprung (14) mit einer den unteren
Anlageflansch (16) bildenden Abwinklung aufweist und wobei der weitere
Schenkel in seinem oberen Bereich den hinteren Anlageflansch (18)
bildet.
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DE2000103181 DE10003181B4 (de) | 2000-01-25 | 2000-01-25 | Vorrichtung zum Verschließen einer Bauwerksöffnung |
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DE2000103181 DE10003181B4 (de) | 2000-01-25 | 2000-01-25 | Vorrichtung zum Verschließen einer Bauwerksöffnung |
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Publication Number | Publication Date |
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DE10003181B4 DE10003181B4 (de) | 2004-10-07 |
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ID=7628707
Family Applications (1)
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