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Die Erfindung betrifft ein Treibstangengetriebe
oder Treibstangenschloss, umfassend wenigstens eine Treibstange,
die sich oberhalb und/oder unterhalb eines Steuergehäuses hinter
einer Stulpschiene erstreckt, und deren von diesem Steuergehäuse weggerichtetes
freies Ende dafür
vorgesehen ist, in der Verriegelungsstellung über das entsprechende Ende
der Stulpschiene, an der eine Stangenaustrittsführung gelagert ist, hervorzustehen,
wobei die Stulpschiene einen Teil an einem Ende umfasst, der derart
geformt ist, dass er durch Überlagerung
dann mit dem entsprechenden Endteil der Treibstange zur Deckung
kommt, wenn sich diese letzte in der Entriegelungsstellung befindet,
für das
Zusammenwirken der Stangenaustrittsführung mit diesen Teilen am Ende
der Stulpschiene und der Treibstange.
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Die vorliegende Endung findet im
Bereich von Baubeschlägen
Anwendung und betrifft insbesondere Treibstangengetriebe oder Treibstangenschlösser, die
dazu bestimmt sind, sich in einer im Falz von Flügen vom Typ Tür, Fenster
oder dergleichen vorgesehenen Einpassvertiefung einzupassen.
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Die meisten dieser Treibstangengetriebe oder
Treibstangenschlösser
(beispielsweise FR-365016) weisen mindestens ein Gehäuse auf
das hinter einer Stulpschiene angebracht ist und einen Steuermechanismus
umschließt,
der auf eine oder mehrere Treibstangen einwirken kann, die sich
oberhalb oder unterhalb dieses Gehäuses hinter der Stulpschiene
erstrecken.
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Diese Treibstangengetriebe oder Treibstangenschlösser werden üblicherweise
mit Standardabmessungen hergestellt, insbesondere hinsichtlich der Länge von
Stulpschiene und Treibstange; ein Hersteller muss jedoch auch in
der Lage sein, auf spezielle Anfragen eingehen zu können.
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Es ist unter diesen Umständen natürlich möglich, die
Länge der
Stulpschienen und Treibstangen im Werk vor dem Zusammensetzen des
von Treibstangengetriebes oder Treibstangenschlosses entsprechend
anzupassen. Dies verkompliziert die Fertigungssteuerung dieser Treibstangengetriebe oder
Treibstangenschlösser
erheblich, insbesondere, wenn es sich um spezielle Anfragen nach
sehr kleinen Serien geht.
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Tatsächlich tauchen derartige Schwierigkeiten
am häufigsten
bei Treibstangengetrieben oder Treibstangenschlössern auf die sich über die
gesamte Höhe
eines lotrechten Holms oder über
die Länge eines
Querholms eines Flügels
erstrecken sollen, und wenn das freie Ende einer Treibstange als
solches ein Riegelorgan bilden kann. So ist das freie Ende der Treibstange
derart angepasst, dass es in der Verriegelungsstellung über eines
der Endes dieses lotrechten Holm oder dieses Querholms derart vorspringt,
dass es in ein Schließblech
eintritt, das am Festrahmen der Tür, des Fensters oder dergleichen
korrespondierend vorgesehen ist.
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Ausgehend vom Prinzip, dass eine
spezielle Anpassung im Werk schwer zu realisieren ist, sind viele
Rahmenbauer heute schon mit einer kleinen Presse ausgestattet, mit
der sie eine Treibstange und gleichzeitig die sie umgebende Stulpschiene
auf die gewünschte
Länge abschneiden
können.
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Aufgrund der von der Stulpschiene
zu erfüllenden
Funktion, nämlich,
die Einpassvertiefung im Rahmen aufzunehmen, lässt sich allerdings feststellen,
dass der an dieser Stulpschiene durchgeführte Schnitt nicht beliebig
sein darf, so dass das Schneiden der Treibstange zwangsläufig davon
abhängt.
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Nun ist es aber recht üblich, dem
freien Ende der Treibstange eine spitze Form zu geben, damit sie sich
leichter in das entsprechende Schließblech am Festrahmen einführen lässt, wenn
der mit dem Treibstangengetriebe oder Treibstangenschloss versehene
Flü gel
geschlossen und verriegelt wird. Während die Stulpschiene zwangsläufig an
die Höhe
des lotrechten Holms oder an die Breite des Querholms angepasst
sein muss, an dem sie montiert werden soll, muss die Treibstange
ihrerseits insbesondere hinsichtlich der von ihr zu erfüllenden
Funktion angepasst werden.
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Es wurde also eine Lösung erdacht,
mit der sich die Stulpschiene einerseits und die Treibstange andererseits
unabhängig
voneinander ablängen
lassen, wobei, um ein beliebiges Ablängen zu ermöglichen, diese Treibstangengetriebe
oder Treibstangenschlösser
wenn sie an den Rahmenbauer geliefert werden, keine Stangenaustrittsführung aufweisen, wie
sie üblicherweise
am Ende der Stulpschiene befestigt wird, um das Treibstangenende
zu führen
und zu halten.
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So bestand eine erste gewählte Lösung bislang
darin, den Rahmenbauer selbst die Bestandteile des Treibstangengetriebes
oder Treibstangenschlosses montieren zu lassen, insbesondere, um
die Verbindung mit dem Steuergehäuse
der Stulpschiene oder Stulpschienen oder auch der Treibstangen herzustellen.
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Zwar konnte eine derartige Lösung dem
Problem des voneinander unabhängigen
Ablängens
von Stulpschiene und Treibstange abhelfen; jedoch brachte sie wesentlich
mehr Montageschritte für
den Rahmenbauer mit sich, was bei weitem nicht zufriedenstellend
ist.
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Hinsichtlich der Stangenaustrittsführung gibt es
verschiedene Ausführungsarten.
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So kann sie aus einem Winkelstück bestehen,
mit dem der Flügel
versehen wird, gegenüber dem
das Ende der Treibstange vorstehen kann. Auch legt sich einer der
Schenkel dieses Winkelstücks
an der Außenseite
der Stulpschiene an. Im Sinne einer besseren mechanischen Stabilität des Ganzen
weist jeder der Schenkel dieses Winkelstücks eine Öffnung für den Durchtritt einer Befestigungsschraube
auf die mit dem Rahmen zusammenwirkt.
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Aus Dokument FR-A-2.747.723 ist ferner eine
Stangenaustrittsführung
in Form einer Gabel bekannt, deren Basis zur Anordnung im Boden
der Einlagenut angepasst ist, mit der der Rahmen versehen ist. Diese
Stangenaustrittsführung
ist ebenfalls mit einem Schenkel versehen, der sich parallel zur
Basis erstreckt und dabei an der Außenseite das Endteil der Treibstange
abdeckt, während
sich ein Führungsstreifen
zwischen der Basis und dem Schenkel erstreckt und eine durchgehende Öffnung für den Durchtritt
des Endes dieser Treibstange aufweist. Die Basis weist schließlich noch
eine Öffnung
für den Durchtritt
einer Befestigungsschraube auf, die jenseits des Flügels angeordnet
und somit zugänglich ist.
Die Treibstange weist ebenfalls eine Öffnung für den Durchtritt dieser Befestigungsschraube
und des Werkzeugs während
des Einbaus des Treibstangengetriebes oder Treibstangenschlosses
auf.
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Wie der Beschreibung des Dokuments FR-A-2.797.723
zu entnehmen ist, ist diese Stangenaustrittsführung tatsächlich insbesondere an ein Treibstangengetriebe
angepasst, das mit einer Treibstange mit besonderer Gestaltung,
jedoch ohne Stulpschiene ausgestattet ist.
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Außerdem ist aus Dokument FR-A-2.365.016
ein Verfahren zur Dimensionsanpassung mindestens eines Endes eines
Treibstangengetriebes mit Stulpschiene bekannt, bei dem Stulpschiene
und Treibstange gleichzeitig auf die Abmessungen des Flügels abgelängt werden,
wobei das gleichzeitige Ablängen
von Stulpschiene und Treibstange einerseits so vorgenommen wird,
dass sie ein spitzes Ende erhalten, und andererseits, wenn sich
die Treibstange in der Entriegelungsstellung befindet. Ferner ist
in diesem Dokument eine Stangenaustrittsführungsvorrichtung beschrieben,
die das Ende der Stulpschiene eines Treibstangengetriebes am Flügel fixiert.
Diese Vorrichtung weist die Form eines Winkels mit einem vertikalen
und einem horizontalen Schenkel auf. Unter letzterem und hinter
dem vertikalen Schenkel erstreckt sich eine Führungsschiene in Form eines
Profils mit U-förmigem
Querschnitt, die zu dessen Führung
das freie Ende der Treibstange aufnehmen kann. Insbesondere soll
sich der vertikale Schenkel des Winkels vor der Stulpschiene erstrecken,
während
die obere Kante der parallelen Seitenwände des U-Profils, das die
Führungsschiene
bildet, sich an der Hinterseite dieser Stulpschiene anlegt. Es ist
zu beachten, dass diese Führungsschiene
mit einer Öffnung
am horizontalen Schenkel des Winkels für den Durchtritt des freien Endes
der Treibstange zusammenwirkt. Der horizontale Schenkel weist schließlich an
seinem sich jenseits der U-förmigen Führungsschiene
fortsetzenden Teil eine Öffnung
für den
Durchtritt einer Befestigungsschraube auf, die sich in der Dicke
des Rahmens festziehen soll, um so die Festigung dieses Endteils
des Treibstangengetriebes oder Treibstangenschlosses zu bewirken.
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Bei der gerade dargestellten Lösung wird zwar
erreicht, dass das freie Ende der Stulpschiene eine Form bekommt,
die nicht von ihrer Aufgabe abhängig
ist, sondern der Form entspricht, die hinsichtlich der Treibstange
gewünscht
wird, aber letztere wird gegenüber
der Stulpschiene mittels der Stangenaustrittsführung erst dann gehalten, wenn
diese mit dem Rahmen fest verbunden ist.
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Nun mag es aber sinnvoll sein, dem Treibstangengetriebe
oder Treibstangenschloss die Form einer beim Einbau am Rahmen bereits
vollständig
vormontierten Einheit zu geben, insbesondere im Hinblick auf die
Automatisierung des Einbauvorgangs.
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Offenkundig lässt sich jedoch diese Automatisierung
bei einer Lösung,
bei der mehrere Teile unabhängig
voneinander montiert werden müssen,
wie das bei der in Dokument FR-A-2.365.016 beschriebenen Technik
der Fall ist, nicht ohne weiteres durchführen.
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Als Stand der Technik wird ferner
die Lösung aus
Dokument Nr. 2.458.655 angesehen, das eine Vorrichtung zur Befestigung
und Führung
des Endes eines Treibstangengetriebes mit Stulpschiene beschreibt.
Diese Vorrichtung besteht aus einem Profil mit U-förmigem Querschnitt
mit einem Boden, der parallel zum Ende der Stulpschiene dieses Treibstangengetriebes
angeordnet ist. Von diesem Boden ausgehend erstrecken sich zwei
parallele Seitenwände, zwischen
denen sich das freie Ende der Treibstange verschieben kann. Es ist
zu beachten, dass die obere Kante dieser Seitenwände mit einer Nietplatte versehen
ist, die mit den folglich an der Stulpschiene vorgesehenen Öffnungen
zur Deckung kommt. In seinem unteren Teil setzt sich der Boden dieser
Vorrich tung oder Stangenaustrittsführung über eine Zunge fort, die eine Öffnung für den Durchtritt
einer Befestigungsschraube aufweist. Folglich befindet sich diese Öffnung rechtwinklig
zu einer durchgehenden Öffnung
an der Stulpschiene und zu einem länglichen Loch in der Treibstange,
um das Einführen
der Befestigungsschraube zu gestatten.
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Zwar kann diese dem Stand der Technik
entsprechende Lösung
nicht dem Problem, die Treibstange einerseits und die Stulpschiene
andererseits unabhängig
voneinander abzulängen,
und der Schwierigkeit abhelfen, dem Ende 8 der Treibstange eine
angepasste Form zu geben, sie hat aber den Vorteil, dass die Funktion,
dieses freie Ende der Treibstange bezüglich der Stulpschiene zu halten und
zu führen,
ausschließlich
vom Treibstangengetriebe oder Treibstangenschloss abhängt.
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Allerdings sollte nicht vergessen
werden, dass in dieser Konstellation für das Ablängen von Treibstange und Stulpschiene
die Stangenaustrittsführung
nur vom Rahmenbauer selbst an letzterer befestigt werden kann.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung
ist letztlich, die vorgenannten Probleme zu lösen, indem sie eine Lösung vorschlägt, mit
der sich nicht nur eine Stulpschiene und eine Treibstange in ein
und demselben Arbeitsgang ablängen
lassen und dabei die gewünschte
Form bekommen, sondern außerdem mit
Hilfe einer Stangenaustrittsführung
eine perfekte Verbindung zwischen dieser Stulpschiene und der Treibstange
garantiert wird, ohne deren Führungsfunktion
zu beeinträchtigen.
Schließlich
schlägt
die Erfindung eine Lösung
für das
Problem vor, wie sich diese Stangenaustrittsführung bezüglich der Stulpschiene leichter
befestigen lässt,
um den Einbau des Treibstangengetriebes oder Treibstangenschlosses mit
der Gesamtheit seiner Bestandteile am Rahmen zu vereinfachen.
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Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung
ein Treibstangengetriebe oder Treibstangenschloss, umfassend wenigstens
eine Treibstange, die sich oberhalb und/oder unterhalb eines Steuergehäuses hinter einer
Stulpschiene erstreckt, und deren von diesem Steuergehäuse weggerichtetes
freies Ende dafür vorgesehen
ist, in der Verriegelungsstellung über das entsprechende Ende
der Stulpschiene, an der eine Stangenaustrittsführung gelagert ist, hervorzustehen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stulpschiene einen Teil eines Endes
umfasst, der derart geformt ist, dass er durch Überlagerung dann mit dem entsprechenden
Endteil der Treibstange zur Deckung kommt, wenn sich diese letzte
in der Entriegelungsstellung befindet, für das Zusammenwirken der Stangenaustrittsführung mit
diesen Teilen am Ende der Stulpschiene und der Treibstange, wobei
die Stangenaustrittsführung
als eine Manschette ausgestaltet ist, die einen Kanal umfasst, der
an beiden Seiten mit Öffnungen
ausmündet,
welche ihrem Querschnitt entsprechen, der derart angepasst ist,
dass er die genannten Teile am Ende der Stulpschiene der Treibstange
mit einem funktionellen Spiel aufnimmt, wobei diese Manschette ferner
eine Vorderwand umfasst, die sich vor der Stulpschiene erstreckt
und mit Verbindungsmitteln versehen ist, die dafür geeignet sind, insbesondere
durch Aufklippsen, mit im Bereich der Stulpschiene vorgesehenen,
komplementären
Verbindungsmitteln zusammenzuwirken.
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Entsprechend einem zusätzlichen
Merkmal der vorliegenden Erfindung weist die Vorderwand der Manschette
einen Fortsatz mit einem Loch für
den Durchtritt einer Befestigungsschraube auf, der sich rechtwinklig
zu den Öffnungen
in Form von Langlöchern
befindet, die einerseits in der Stulpschiene und andererseits in
der Treibstange vorgesehen sind.
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Vorteilhafterweise ist die Länge dieser Öffnungen
in Form von Langlöchern
in der Stulpschiene einerseits und in der Treibstange andererseits
so angepasst, dass sie, je nach Schnittlänge der Stulpschiene und der
Treibstange in jedem Fall mit dem Loch für den Durchtritt der Befestigungsschraube
zusammenwirken, das die Verlängerung
der Vorderwand der Manschette aufweist, wodurch die Verschiebung
der Treibstange zwischen ihrer Verriegelungsstellung und ihrer Entriegelungsstellung
ermöglicht
wird.
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Die Vorteile, die sich aus der vorliegenden Erfindung
ergeben, bestehen darin, dass ein dem Rahmenbauer geliefertes Treibstangengetriebe
oder Treibstangenschloss durch diesen angepasst werden kann, indem
er gleichzeitig das Ende einer Stulpschiene und einer Treibstange
abschneidet, die in der Entriegelungsstellung dort gehalten werden.
Im Laufe dieses Arbeitsganges wird insbesondere die Ausgestaltung
berücksichtigt,
die dieses Ende der Treibstange bekommt, während die Stulpschiene wenigstens
an einem Endteil einfach deren Form annimmt, um eine Stangensaustrittsführung in
Form einer Manschette aufzunehmen. Dadurch ergibt sich offenkundig
ein perfekter Halt zwischen diesem Ende der Treibstange und der
Stulpschiene. Im übrigen wird
die Verbindung der Manschette mit der Stulpschiene vorzugsweise über Aufklippsmittel
bewerkstelligt, wodurch das Treibstangengetriebe oder Treibstangenschloss
dem Rahmenbauer in Form einer für
den Einbau an einem Rahmen bereits vormontierten Einheit vorliegt.
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Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung
treten im Laufe der nachfolgenden Beschreibung hervor, die unter
Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung leichter zu verstehen ist:
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1 ist
eine schematische Ansicht im Aufriss und im Längsschnitt des freien Endes
einer Stulpschiene, die eine Austrittsführung für die Treibstange aufnimmt,
die sich hinter dieser Stulpschiene verschiebt;
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2 ist
eine Ansicht von links der 1;
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3 ist
eine schematische Ansicht im Schnitt entlang III-III der 1, wobei die hier dargestellte
Einheit in einer im Rahmen vom Typ Flügel einer Tür, eines Fensters oder dergleichen
vorgesehenen Nut montiert ist;
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4 ist
eine ähnliche
Darstellung wie 1 der
Stangenaustrittsführung
allein;
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während 5 eine schematische Draufsicht
einer Stulpschiene ist, deren Endteil so angepasst ist, dass es
durch Überlagerung
mit einer Treibstange zur Deckung kommt, wenn diese sich in der Entriegelungsstellung
befindet.
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Wie in den Figuren in der beigefügten Zeichnung
dargestellt, betrifft die vorliegende Erfindung den Bereich von
Treibstangengetrieben oder Treibstangenschlössern 1, die insbesondere
zur Anordnung in einer Nut 2, wie in 3 ersichtlich,
bestimmt sind, die beispielsweise im Falz eines Rahmens eines Flügels einer
Tür, eines
Fensters oder dergleichen vorgesehen ist.
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So weist dieses Treibstangengetriebe
oder Treibstangenschloss ein (nicht dargestelltes) Steuergehäuse als
Sitz eines Steuermechanismus' auf,
der dazu bestimmt ist, auf eine oder mehrere Treibstangen 3 einzuwirken,
die sich oberhalb und/oder unterhalb dieses Gehäuses hinter einer Stulpschiene 4 erstrecken.
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Tatsächlich bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf den besonderen Fall, dass sich das Treibstangengetriebe
oder Treibstangenschloss mit der Stulpschiene und seiner oder seinen
Treibstangen über
die gesamte Länge
eines lotrechten Holms oder eines Querholms eines derartigen Flügels einer Tür, eines
Fensters oder dergleichen erstreckt. Im übrigen ist das freie Ende 5 einer
derartigen Treibstange 3 insbesondere derart angepasst,
dass es über
eines der Enden des lotrechten Holms oder des Querholms, also über das
entsprechende Ende der Stulpschiene 4 derart vorspringt,
dass es ein Verriegelungsorgan bildet, das in der Lage ist, mit
einem Schließblech
zusammenzuwirken, das am Festrahmen dieser Tür, dieses Fensters oder dergleichen korrespondierend
angeordnet ist.
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Wenn eine Stulpschiene 4 auf übliche Weise eine
Breite 7 aufweist, die größer ist als die Breite 8 einer
Treibstange 3, wie in 2 ersichtlich,
derart, dass diese Stulpschiene 4 die Nut 2 abdeckt,
so ist entsprechend der Erfindung vorgesehen, einen Teil 9 am
Ende 6 der Stulpschiene 4 derart anzupassen, dass
er durch Überlagerung
mit dem entsprechenden Endteil der Treibstange 3 in der
Entriegelungsstellung zur Deckung kommt, wie in 2 zu sehen ist.
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Wenn der Rahmenbauer nun mit Hilfe
der kleinen Presse, über
die er üblicherweise
verfügt,
die Treibstange 3 ablängt,
längt er
gleichzeitig die Stulpschiene 4 ab, wobei er dieser in
einer vorgegebenen Höhe 10 eine
Form gibt, die genau mit der Treibstange 3 identisch ist.
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Schließlich ist an diesem Teil 9 am
Ende 6 der Stulpschiene 4 und dem entsprechenden
Endteil der Treibstange 3 eine Manschette 11 aufgesteckt, die
im wesentlichen eine Stangenaustrittsführung 12 bildet.
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Insbesondere umfasst die Manschette 11 einen
Kanal 13, der an beiden Seiten mit Öffnungen ausmündet, welche
ihrem Querschnitt entsprechen, der derart angepasst ist, dass der
diesen Teil 9 am Ende 6 der Stulpschiene 4 und
der Treibstange 3 mit einem funktionellen Spiel aufnimmt.
Neben der Funktion, letztere zu führen, bewirkt er die Verbindung
der Treibstange 3 bezüglich
der Stulpschiene 4, bevor die Einheit am Rahmen montiert
ist.
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Diese Manschette 11 weist
ferner vorteilhafterweise Verbindungsmittel 14 für das Zusammenwirken
insbesondere durch Aufklippsen mit im Bereich der Stulpschiene 4 vorgesehenen
komplementären Verbindungsmitteln 15 auf,
um eine vorübergehende Befestigung
zu bewirken, bevor der Rahmenbauer das Treibstangengetriebe oder
Treibstangenschloss in der Nut 2 befestigt, die zu diesem
Zweck am Rahmen vorgesehen ist.
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Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsart
sind die Verbindungsmittel 14 als ein unter der Vorderwand 17 vorgesehener
Haltefinger 16 ausgestaltet, der sich derart an der vorderen
Seite der Stulpschiene 4 erstreckt, dass er geeignet ist,
elastisch in eine in Übereinstimmung
in der Stulpschiene 4 vorgesehene Öffnung 18 einzugreifen.
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Es ist zu beachten, dass dieser Haltefinger 16 an
seiner Seite 19, die der Richtung des Aufsteckens der Manschette 11 auf
die Stulpschiene 4 und auf die Treibstange 3 zugewandt
ist, abgeschrägt
ist, während
er an seiner gegenüberliegenden
Seite 20 als ein Rücksatz
ausgestaltet ist, um, nachdem er in die Öffnung 18 eingeführt worden
ist, das Zurückziehen
der Manschette 11 zu verhindern.
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Im übrigen weist die Vorderwand 17 dieser Manschette 11 eine
Verlängerung 21 auf
die sich in der vom freien Ende 6 der Stulpschiene 4 weggerichteten
Richtung erstreckt und von einem Loch 22 für den Durchtritt
einer Befestigungsschraube durchsetzt ist, die mit dem Rahmen zusammenwirken
kann und damit die Stangenaustrittführung 12 fest mit
diesem verbinden kann.
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Dieses Loch 22 in der Verlängerung 21 der Manschette 11 steht
vorteilhafterweise einerseits mit einer Öffnung 18 in der Stulpschiene 4 und
andererseits mit einer länglichen Öffnung 24 in
der Treibstange 3 in Verbindung.
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Bei der Länge der länglichen Öffnung 24 ist die
Strecke berücksichtigt,
die die Treibstange 3 zurücklegt, um von ihrer Entriegelungsposition
in die Verriegelungsposition zu gelangen.
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Die Öffnung 18, die in
der Stulpschiene 4 in dem Moment realisiert wird, in dem
das Ende der Stulpschiene 4 und gleichzeitig das Ende 5 der
Treibstange 3 abgeschnitten wird, hat ihrerseits eine mit dem
länglichen
Loch 24 in der Treibstange identische Form.
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Wie in 1 ersichtlich,
sind allerdings die Öffnung
zur Aufnahme des Haltefingers 16 und die Öffnung für den Durchtritt
der Befestigungsschraube ein und dieselbe.
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Diesbezüglich ist anzumerken, dass
der Haltefinger 16 sich unter der Vorderwand 17 der
Manschette 11 im Bereich der Verlängerung 21 befinden kann.
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Ferner ist anzumerken, dass seine
Länge so bestimmt
ist, dass er die Öffnung 18 in
der Stulpschiene 4 abdeckt.
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Es ist zu beachten, dass die Länge der
Manschette 11 mindestens gleich der Höhe 10 des Teils 9 am
Ende 6 der Stulpschiene 4 ist. In dem Maße, wie dieser
Teil 9 am Ende 6, der identisch mit der Treibstange 3 gestaltet
ist, eine Breite hat, die kleiner als die Breite 7 der
Stulpschiene 4 ist, bildet er an deren Seitenwänden 25, 26 Schultern 27,
die als Anschlag für
das Aufstecken der Manschette 11 dienen. Unter diesen Umständen sind
der Haltefinger 16, der der Manschette 11 zugeordnet
ist, und die Öffnung 18 in der
Stulpschiene 4 derart angeordnet, dass sie gegenseitig
eingreifen, wenn die Manschette 11 gegen die Schultern 27 im
Bereich der Stulpschiene 4 zum Anschlag kommt.
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Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht,
wird die vorliegende Erfindung der Problemstellung auf vorteilhafte
Weise gerecht.