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Die Erfindung betrifft eine Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung, insbesondere einen Raffstore gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie ein Verbindungsmodul hierfür gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7 oder 8.
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Bei Rollläden ist es seit langem bekannt, den als die Wickelwelle des Rollladens abstützender Querträger fungierenden Rollladenkasten mittels an den Seitenteilen des Rollladenkastens nach unten abstehenden Steckzapfen in den Führungsschienen des Rollladens zu verankern, welche jeweils einen den Steckzapfen zugeordneten Einsteckkanal aufweisen. Ein Beispiel hierfür ist der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 203 01 854 U1 zu entnehmen.
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Diese Bauweise hat den Vorteil, dass der Rollladenkasten über die in den Führungsschienen steckenden Einsteckzapfen sicher fixiert ist und zwar an Bauteilen, die zum Rollladen selbst gehören, nämlich den Führungsschienen, welche sowieso an dem Gebäude befestigt werden müssen. Anpassungen des Rollladenkastens an den Fensterrahmen oder andere Gebäudeteile, an denen der Rollladenkasten befestigt werden könnte, können daher unterbleiben.
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Aufgrund dessen wird diese Bauweise auch im Bereich der Raffstoren immer mehr adaptiert, wobei hier jedoch der die Wickelwelle abstützende Querträger die Kopfleiste des Raffstores ist, welcher aber seinerseits in einer Art Kasten oder Verblendung untergebracht sein kann. Raffstorekopfleisten im Sinne der vorliegenden Anmeldung sind U-Profile, meist mit ungebördelten Längskanten, die je nach Bauart nach unten oder nach oben offen eingebaut werden.
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So zeigt die europäische Patentanmeldung
EP 2 186 988 A2 einen Raffstore, bei dem eine Systembaugruppe, welche aus der Kopfleiste mit dem daran aufgehängten Behang und der Kopfleistenverblendung besteht, über an Seitenteilen der Kopfleistenverblendung nach unten ragende Einsteckzapfen in den Führungsschienen des Raffstores verankert ist. Eine vom Prinzip her ähnliche Anordnung, bei der die Kopfleiste auf den Seitenführungsschienen des Raffstores steht, und über nach unten ragende Einsteckzapfen in der Kopfleiste verankert ist, zeigen darüber hinaus die US-Patentschrift
US 4,444, 241 , die
US-Patentschrift US 4,341,254 und die deutsche Offenlegungsschrift
DE 344 42 38 A1 .
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Andererseits ist bei Rollläden eine Bauart und Montagefolge bekannt, bei der zunächst der die Wickelwelle tragende Querträger, also der Rollladenkasten am Gebäude angebracht wird, und dann an einer durch die Lage des Querträgers vorgegebenen Position, also in einem bestimmten Abstand von dessen Stirnseiten in Kopfleistenlängsrichtung, die beiden Führungsschienen, so dass die Lage der Führungsnuten der Führungsschienen zu dem auf der in dem Querträger gelagerten Wickelwelle auf- und ablassbar aufgenommenen Behang passt. Darüber hinaus muss die Lage der Führungsnut auch in Normalrichtung zur Behangablassebene auf die gebäudeseitig befestigte Kopfleiste bzw. den gebäudeseitig befestigten Rollladenkasten eingestellt werden.
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Früher wurde die Lage der Führungsschienen durch Messen oder durch Augenmaß eingestellt, mit der Konsequenz häufiger Montagefehler. Es sind daher schon Positionierhilfen bekannt, die stirnseitig an den Unterseiten des Querträgers angebracht werden und dort in einem über die Stirnseite des Querträgers auskragenden Bereich nach unten ragende Positionierzapfen aufweisen, auf welchen Positionierzapfen dann die zugeordnete Führungsschiene von unten her aufgeschoben werden kann, so dass die Führungsschiene relativ zum gebäudeseitig befestigten Rollladenkasten positioniert und dann mit entsprechenden Befestigungskonsolen am Gebäude angebracht werden kann.
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Die deutsche Patentanmeldung
DE 42 40 356 A1 offenbart eine solche Montagehilfe für einen Rollladen, mit der die Führungsschiene relativ zum gebäudeseitig befestigten Rollladenkasten ausgerichtet werden kann.
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Die dortigen, stirnseitigen Steckverbinder sind mittels Widerhaken an entsprechenden Öffnungen des Rollladenkastens eingehakt. Soll der Rollladenkasten beispielsweise zu Wartungszwecken abgenommen werden, muss der Kasten soweit angehoben werden, dass die Steckzapfen aus den Führungsschienen herausgezogen werden können und der Rollladenkasten danach mitsamt den Steckverbindern an den Führungsschienen vorbei geführt werden kann, oder die Führungsschienen müssen vorab demontiert werden. Dies gilt in gleicher Weise für die eingangs genannten Vorrichtungen, bei denen die Kopfleiste eines Raffstores oder der Rollladenkasten eines Rollladens auf den Führungsschienen steht, die Führungsschienen in Wickelwellenachsrichtung also überdeckt. Bei der Montage wird der Rollladenkasten oder die Kopfleiste an Ort und Stelle oberhalb der vorab ortsfest montierten Führungsschiene manövriert und dann abgesenkt, um die Einsteckzapfen in der Führungsschienen zu versenken.
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Ein anderer Ansatz als bei der als gattungsbildend angesehenen
DE 42 40 356 A1 wird gemäß der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2012 100 153 A1 verfolgt, welche allerdings einen Raffstore betrifft. Dort sind über die Kopfleiste stirnseitig auskragende Befestigungselemente vorgesehen, welche ebenfalls mit Einsteckzapfen in der zugeordneten Führungsschiene stecken. Diese Befestigungselemente sind über eine oberhalb der Kopfleiste angeordnete Platte mit darin vorgesehenen Bohrungen an einer Decke des Gebäudes befestigt. An dieser Befestigungsplatte hängt zudem jeweils eine die Kopfleiste umgreifende Halteschelle. Nach dem Lösen dieser Halteschelle lässt sich also die Kopfleiste nach unten hin abziehen, ohne dass die Führungsschienen demontiert werden müssen. Die Führungsschienen weisen ferner abnehmbare Hinterschneidungen auf, so dass dann auch die Behanglamellen aus den Führungsschienen entnommen werden können, ohne dass die Führungsschienen abmontiert werden müssen. Diese Anordnung weist jedoch den Nachteil auf, dass die Führungsschienen nicht relativ zu der vormontierten Kopfleiste positioniert werden können, sondern nur in Relation zu den vorab an die Decke zu schraubenden Befestigungselementen für die Kopfleiste. Es ergibt sich damit im Wesentlichen die gleiche Problematik wie bei den eingangs genannten Raffstoren, bei denen zunächst die Führungsschienen montiert werden und dann die Kopfleiste aufgesetzt wird, nur dass hier die Befestigungselemente im richtigen Abstand zueinander positioniert werden müssen und nicht zwangsläufig die Führungsschienen, um dann den Querträger daran anbringen zu können. Sind die Befestigungselemente nicht im richtigen Abstand zueinander an der Decke angeschraubt, stimmt auch der Abstand der Führungsschienen zueinander und zum Querträger nicht.
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Ausgehend vom gattungsbildenden Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, dass Montage, Demontage und Wartung auch unter beengten Platzverhältnissen vereinfacht werden, und eine große Flexibilität hinsichtlich der Reihenfolge, in der die Einzelteile montiert werden, besteht. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ferner, ein Verbindungsmodul zum Verbinden des Querträgers mit der Führungsschiene bereit zu stellen, mit dem eine solche Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung realisiert werden kann.
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Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, hinsichtlich des Verbindungsmoduls mit den Merkmalen des Anspruchs 7 bzw. den Merkmalen des Anspruchs 8.
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Die Erfindung betrifft eine Gebäudeverschattungsvorrichtung und insbesondere einen Raffstore. Die Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung kann eine Querträgereinheit aufweisen, welche eine Wickelwelle und einen die Wickelwelle abstützenden Querträger umfasst, sowie einen an der Wickelwelle auf- und ablassbar aufgenommenen Behang. Im Falle eines Raffstores ist der Querträger also eine Kopfleiste und der Behang ein Lamellenbehang. Im Rahmen der Erfindung wären aber auch andere Gebäudeverschattungsvorrichtungen denkbar, beispielsweise ein Rollladen mit einem als Querträger fungierenden Rollladenkasten und einen auf die Wickelwelle aufgewickelten, aus aneinanderhängenden Lamellen bestehender Behang. Der Querträger ist dabei oberhalb und separat von einem Paar Führungsschienen mit jeweils einer Führungsnut für den Behang gebäudeseitig befestigt. Die zum Befestigen des Querträgers am Gebäude dienende Befestigungseinrichtung kann beispielsweise eine Mehrzahl an einer Deckwand angeschraubter Halteschellen umfassen, in die die Kopfleisten von unten her eingeschoben sind. Üblicherweise sind die als Seitenführung für den Behang dienenden Führungsnuten hinterschnitten, um stirnseitige Führungszapfen der Behanglamellen sicher führen zu können. Die beiden Führungsschienen sind dabei separat, seitlich und unterhalb von dem Querträger gebäudeseitig befestigt, wobei hier unterschiedlichste Befestigungseinrichtungen denkbar sind. Im Fall eines Raffstores sind beispielsweise Abstandshalter bekannt, die eine gebäudeseitig befestigte Konsole und einen ausfahrbaren und arretierbaren Auslegerarm aufweisen, mit dem sie die Führungsschiene tragen, so dass die Führungsschiene mit einem einstellbaren Abstand zur Gebäudewand an der Gebäudewand befestigt werden kann.
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Um die beiden Führungsschienen unterhalb und in Querträgerlängsrichtung seitlich des Querträgers relativ zum Querträger zu positionieren, ist dabei an beiden Stirnseiten des Querträgers jeweils ein Verbindungsmodul vorgesehen, welches einen an dem Querträger befestigten, aber gegenüber der Halterung des Querträgers mit dem Querträger verschieblichen Steckverbinder aufweist, der mit einem in Querträgerlängsrichtung über die ihm zugeordnete Stirnseite des Querträgers auskragenden Steckzapfenabschnitt passend in einer vertikal verlaufenden Einstecknut der Führungsschiene steckt. Die Steckverbinder und die Führungsschienen sind dabei so ausgebildet, dass die Führungsschienen bei gebäudeseitig befestigtem Querträger von unten her auf die Steckzapfenabschnitte der Steckverbinder aufsteckbar sind, wobei die dafür vorgesehene Einstecknut vorteilhaft durch die zum Behang hin offene und hinterschnittene Führungsnut für den Behang gebildet sein kann.
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Erfindungsgemäß ist die Verbindung der Steckverbindung mit dem Querträger und/oder die Verbindung der Steckverbinder mit den Führungsschienen dabei so ausgebildet, dass der Querträger und bevorzugt die die Querträgereinheit als Ganzes aus ihrer horizontalen Befestigungsposition oberhalb der Führungsschienen bei gebäudeseitig befestigt verbleibenden Führungsschienen zwischen den beiden Führungsschienen nach unten in eine zumindest an einem Ende von der zugeordneten Führungsschiene gelöste Schrägstellung verschwenkbar ist. Dadurch gelingt bei Beibehaltung der Vorteile der Positionierbarkeit der Führungsschienen relativ zu der bereits gebäudeseitig befestigten Querträgereinheit eine einfache Demontage der Querträgereinheit, ohne dass dafür die Führungsschienen demontiert werden müssen, oder oberhalb davon Platz zum Herausziehen der Steckzapfen aus den Führungsschienen nötig ist. Muss also der Querträger, also die Kopfleiste oder der Rollladenkasten einmal zu Wartungszwecken ausgebaut werden, so kann dies auch bei beengten Raumverhältnissen vorgenommen werden, ohne dass dafür vorab die Führungsschienen demontiert werden müssen. Ferner ergibt sich daraus, dass der Querträger in den Aufnahme- bzw. Halterungen seiner gebäudeseitigen Befestigungseinrichtung in Querträgerlängsrichtung verschiebbar ist, auch eine schnelle Positionierung der Aufnahmen, weil diese zum Einen zwangsläufig mit der Wand, z. B. Deckwand an diese angeschraubt werden, in einer Ebene ausgerichtet sind, und zum anderen in Querträgerlängsrichtung nicht genau positioniert werden müssen.
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Erfindungsgemäß ist die Verbindung der Steckverbinder mit dem Querträger und/oder die Verbindung der Steckverbinder mit den Führungsschienen ferner so ausgebildet, dass der Querträger und bevorzugt die Querträgereinheit als Ganzes schräg zwischen den beiden bereits gebäudeseitig befestigten Führungsschienen ansetzbar und dann allein durch Bewegung nach oben in ihre horizontale Befestigungsposition oberhalb der Führungsschienen einschwenkbar ist. Dadurch kann die zu Wartungszwecken ausgebaute Querträgereinheit auf dem gleichen Wege auch wieder eingebaut werden, wie sie entnommen worden ist, ohne dass dafür die Führungsschienen vom Gebäude abmontiert werden müssten, oder oberhalb des Querträgers Platzbedarf zum Einstecken von nach unten ragenden Steckzapfen bestünde.
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Darüber hinaus kann neben der vorstehend beschriebenen Montageabfolge, bei der zunächst die Querträgereinheit gebäudeseitig befestigt wird und dann die Führungsschienen relativ zur Querträgereinheit positioniert und separat davon ebenfalls gebäudeseitig befestigt werden, eine alternative Montageabfolge realisiert werden, bei der zunächst die Führungsschienen auf andere Weise auf die gewünschte Position gebracht und gebäudeseitig befestigt werden und dann die Querträgereinheit zwischen den Führungsschienen eingefädelt, in Position verschwenkt und mit den Führungsschienen verbunden wird, ohne dass der vorstehend angesprochene Platzbedarf oberhalb des Querträgers bestünde. Auf diese Weise wird die größtmögliche Flexibilität hinsichtlich der Montagemöglichkeiten der Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung geschaffen, so dass je nach den baulichen Gegebenheiten an der zu verschattenden Gebäudeöffnung das sinnvollste Montageverfahren gewählt werden kann.
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Oberhalb des Querträgers bzw. der Querträgereinheit ist dabei also kein Montageraum erforderlich, weder zum Ein- noch zum Ausfädeln des Querträgers durch die Schrägstellung.
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Die den Steckzapfenausschnitten der Steckverbinder zugeordneten Einstecknuten der Führungsschienen können neben den eigentlichen Behangführungsnuten vorgesehen sein. Bevorzugt dienen aber die Führungsnuten gleichzeitig als Einstecknuten. Vorteilhaft kann dabei ein in eine zum Behang hin hinterschnittene Aufnahmenut eingelegtes Inlay vorgesehen sein, welches die stärker als die Aufnahmenut hinterschnittene Führungsnut bildet, wobei dann die Aufnahmenut gleichzeitig als Einstecknut dienen kann, wenn das Inlay unterhalb des in der Aufnahmenut, also der Einstecknut steckenden Steckzapfenabschnitts endet. Alternativ dazu kann der Steckzapfenabschnitt aber auch in der von dem Inlay gebildeten Führungsnut stecken.
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Eine Verbindung der Steckverbinder mit dem Querträger, die das erfindungsgemäße Verschwenken des Querträgers bzw. der Querträgereinheit als Ganzes bei gebäudeseitig befestigten Führungsschienen erlaubt, kann vorteilhaft dadurch realisiert werden, dass zumindest einer der Steckverbinder einen Steckzapfenabschnitt aufweist, der so nachgiebig ist, bzw. elastisch verformbar ist, dass beim Verschwenken des Querträgers aus seiner horizontalen Befestigungsposition in die Schrägstellung nach unten der an dem Querträger befestigte, nach unten bewegte Steckverbinder aus der ihm zugeordneten, zum Behang hin offenen und hinterschnittenen Einstecknut drückbar ist, und dass beim Einschwenken des Querträgers aus seiner schrägen Ansetzposition in seine horizontale Befestigungsposition der an dem Querträger befestigte, nach oben bewegte Steckverbinder in die ihm zugeordnete, zum Behang hin offene und hinterschnittene Einstecknut eindrückbar ist. Ein Verbindungsmodul mit einem derart ausgebildeten Steckverbinder ist Gegenstand der Ansprüche 8–17.
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Zwar wäre es auch denkbar, die den Steckzapfenabschnitt des Steckverbinders zugeordnete Einstecknut mit Hinterschneidungen zu versehen, die eine entsprechende Nachgiebigkeit aufweisen, so dass der Steckzapfenabschnitt in die hinterschnittene Einstecknut von der Behangseite her eindrückbar ist. Gerade wenn die Einstecknut gleichzeitig die Führungsnut oder die Aufnahmenut für das die Führungsnut beinhaltende Inlay bildet, sind in dieser Hinsicht jedoch Grenzen gesetzt, die sich aus der dafür nötigen Steifigkeit und auch aus Fertigungsgründen ergeben.
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Alternativ kann jedoch die Verbindung der Steckverbinder mit den Führungsschienen von unten her lösbar und so ausgebildet sein, dass sich der Querträger bzw. die Querträgereinheit als Ganzes bei auf den Führungsschienen verbleibenden Steckverbindern nach unten abschwenken lässt. Ein entsprechendes Verbindungsmodul ist Gegenstand des Anspruchs 7.
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Wenn der Querträger als einen Innenraum mehrseitig umgebendes U- oder Hohlprofil ausgebildet ist, also beispielsweise als Kopfleiste eines Raffstores, die einen U-förmigen Querschnitt mit umgebördelten Längskanten hat, kann zumindest einer der Steckverbinder einen Befestigungsflansch bzw. mit einer Befestigungslasche in den Querträger hinein ragen und auf einen nahe der zugeordneten Stirnseite des Querträgers am unteren Rand im Innenraum befindlichen Boden von unten her angeschraubt sein, und zwar so, dass nach dem Lösen dieser Verschraubung beim Verschwenken der Querträgereinheit aus ihrer horizontalen Befestigungsposition in die Schrägstellung nach unten der auf die Führungsschiene aufgesetzte bzw. mit der Führungsschiene verbunden bleibende Steckverbinder mit seiner Befestigungslasche aus dem Innenraum des Querträgers gelangt, wodurch der Querträger an der Befestigungslasche vorbei weiter nach unten verschwenkbar ist.
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Denkbar wäre ferner, die eine Stirnseite des Querträgers mit einem Verbindungsmodul gemäß Anspruch 7 auszustatten, die andere mit einem Verbindungsmodul gemäß einem der Ansprüche 8 bis 17.
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Mit der erfindungsgemäßen Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung bzw. mit dem erfindungsgemäßen Verbindungsmodul gelingt also ein nachträglicher Ausbau der Querträgereinheit als Ganzes, ohne dass dafür die Führungsschienen demontiert oder die Querträgereinheit zerlegt werden müsste, auch dann, wenn oberhalb der Querträgereinheit kein Platz ist, um die Querträgereinheit so anzuheben, dass die Steckzapfenabschnitte aus dem Einsteckkanal herausgezogen werden. Anders herum betrachtet kann damit der für die Querträgereinheit benötigte Bauraum in seiner Abmessung nach oben hin so klein wie möglich gehalten werden, da die Aufnahme für den Querträger direkt an einer sich darüber befindenden Decke angeschlagen werden können, wodurch sich zudem eine einfache Montage ergibt, weil der Querträger nicht mehr ins Wasser gesetzt werden muss, sondern sich seine waagrechte Ausrichtung dadurch von alleine ergibt.
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In diesem Sinne vorteilhaft als Befestigungsvorrichtung für die Querträgereinheit am Gebäude ist eine Mehrzahl an der Deckwand anbringbarer Halteschellen, die jeweils mit einem U-förmigen, nach unten geöffneten Haltejoch und einem an dem Haltejoch angelenkten Schließbügel ausgebildet sind, wobei der Schließbügel in einer Verschlussstellung zusammen mit dem Haltejoch einen geschlossenen Rahmen zur Aufnahme des Querträgers bildet und in einer offenen Stellung das Einschieben des Querträgers von unten in das U-förmig geöffnete Haltejoch zulässt.
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Ein für die vorstehende Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung geeignetes Verbindungsmodul zum Verbinden der Führungsschiene und der die Wickelwelle abstützenden Querträgers weist einen Steckverbinder auf, welcher einen in eine vertikal verlaufende Einstecknut der nach oben offenen Führungsschiene von oben her einsteckbaren Steckzapfenabschnitt und einen Befestigungsflansch zum Befestigen des Steckverbinders im Bereich einer Stirnseite des Querträgers aufweist, wobei der Steckzapfenabschnitt so mit dem Befestigungsflansch verbunden ist, dass er über die Stirnseite und die Unterseite des Querträgers auskragt. Erfindungsgemäß zeichnet sich das Verbindungsmodul dadurch aus, dass es einen stirnseitig in einen Querträger mit einer U-förmigen Innenkontur, also beispielsweise in eine Raffstorekopfleiste mit Passung einschiebbaren und dort verankerbaren Halterahmen umfasst. Der Halterahmen weist zwei vertikale Stege auf, die durch einen die U-Form des Querträgers überbrückenden Quersteg und einen am U-Grund anliegenden Quersteg verbunden sind, wobei die Stege zur Anlage an der U-förmigen Innenkontur des Querträgers außenumfangsseitige Anlageflächen aufweisen, und zumindest einer der Querstege auf seiner zum anderen Quersteg hinweisenden Seite einen als Auflage für den Befestigungsflansch des Steckverbinders vorgesehenen Bodenabschnitt aufweist, wobei der Befestigungsflansch an dem Bodenabschnitt mit einer von unten her lösbaren Schraube angeschraubt ist.
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Nach dem Lösen der Schraube kann somit der Querträger mitsamt dem darin steckenden Halterahmen nach unten verschwenkt werden, so dass der Befestigungsflansch des Steckverbinders aus dem Querträger heraus gelangt und der Querträger mitsamt den darin verankerten Halterahmen an dem an der Führungsschiene verbleibenden Steckverbinder mit dem Befestigungsflansch vorbei scharniert werden kann. Entsprechend gelingt die Montage des Querträgers durch schräges Ansetzen des Querträgers zwischen den beiden Führungsschienen und Verschwenken des Querträgerstirnendes mit dem Halterahmen nach oben an dem Befestigungsflansch des auf die dortige Führungsschiene aufgesteckten Steckverbinders vorbei.
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Mit dem an dem Halterahmen angeschraubten Steckverbinder kann bei der Erstmontage des Querträgers am Gebäude die Positionierung der Führungsschienen vorgenommen werden. Besonders einfach fällt die Montage und insbesondere die erneute Montage des Querträgers nach Entnahme der Querträgereinheit zu Wartungszwecken, wenn zwei den Bodenabschnitt am Halterahmen in Querträgerlängsrichtung begrenzende Flankenwände vorgesehen sind, die zum anderen Quersteg hin vorspringen und mit dem Bodenabschnitt eine zur Querträgerstirnseite hin offene Einschubnut für den Befestigungsflansch bilden und wenn an dem Befestigungsflansch entsprechend zwei parallele, den Befestigungsflansch in Querträgerlängsrichtung begrenzende Randwände nach oben vorspringen, zur Anlage an diesen Flankenwänden an der nach oben offenen Einschubnut am Boden des Querträgers. Dadurch lässt sich der Steckverbinder einfach an seine vorgesehene Position am in dem Querträger steckenden Halterahmen bringen.
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Ganz besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn nicht nur an dem einen Quersteg ein solcher Bodenabschnitt oder bevorzugt eine Einschubnut für den Befestigungsflansch ausgebildet ist, sondern auch auf dem anderen Quersteg. Denn es gibt Raffstoren, bei denen die Kopfleiste mit Öffnung nach unten eingebaut wird und Raffstoren, bei denen die Kopfleiste mit Öffnung nach oben eingebaut wird, wobei das Kopfleistenprofil jedoch das gleiche bleibt. Durch die doppelt vorhandene Einschubnut kann der Halterahmen für beide Varianten genutzt werden.
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Ein weiteres für die vorstehend beschriebene Gebäudeöffnungsverschattungsvorrichtung geeignetes Verbindungsmodul weist einen Steckverbinder auf, welcher einen in eine vertikal verlaufende, sich zum Behang hin öffnende, insbesondere hinterschnittene Einstecknut der nach oben offenen Führungsschiene einsteckbaren Steckzapfenabschnitt aufweist, sowie einen im Bereich einer Stirnseite des Querträgers am Querträger befestigbaren Befestigungsabschnitt, wobei der Steckzapfenabschnitt über einen Verbindungsabschnitt mit dem Befestigungsabschnitt verbunden ist, so dass der Steckzapfenabschnitt über die Stirnseite und die Unterseite des Querträgers auskragt. Das Verbindungsmodul zeichnet sich dadurch aus, dass der Verbindungsabschnitt sich über eine Höhe erstreckende, nach außen weisende und insbesondere normal zur Querträgerlängsrichtung orientierte Verbindungswandabschnitte aufweist und der Steckzapfenabschnitt horizontal nebeneinander angeordnete, von den Verbindungswandabschnitten in Querträgerlängsrichtung nach außen vorspringende Steckzapfenschenkel, wobei zumindest einer, bevorzugt beide Steckzapfenschenkel als zum anderen Steckzapfenschenkel hin horizontal vorspannbare, bzw. durchbiegbare Biegefedern ausgebildet sind. Die beiden Steckzapfenschenkel weisen dabei auf ihrer einander abgewandten Seite sich bevorzugt in Vertikalrichtung und in Querträgerlängsrichtung erstreckende Anlageflächen auf, mit denen die Steckzapfenschenkel im eingesteckten Zustand an zugeordneten Flanken der Einstecknut in der Führungsschiene anliegen.
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Die beiden Steckzapfenschenkel können dann zueinander hingebogen werden, wenn das eine Ende des auf den beiden Führungsschienen montierten Querträgers nach unten gezogen wird, um den Querträger schräg zwischen die Führungsschienen zu verschwenken. Das heißt, der Steckzapfenabschnitt wird aus der Einstecknut an der Führungsschiene an ihrer zum Behang hin hinterschnittenen, offenen Seite herausgezogen. Wenn der Querträger dagegen an den bereits am Gebäude befestigten Führungsschienen montiert werden soll, kann der Querträger schräg zwischen den Führungsschienen angesetzt werden und dann der aufgrund seiner beiden Steckzapfenschenkel bzw. Biegeschenkel nachgiebige Steckzapfenabschnitt an der einen Stirnseite des Querträgers an die Einstecknut eingedrückt werden und dann auf der anderen Stirnseite des Querträgers.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Anlagefläche an jedem als Biegefeder ausgebildeten Steckzapfenschenkel an einem dem anderen Steckzapfenschenkel abgewandten, in Horizontalrichtung vorstehenden, hinterschnittenen Rastvorsprung ausgebildet, der im in die Einstecknut der Führungsschiene eingesteckten Zustand mit seiner Hinterschneidung einen von der an dem Steckzapfenschenkel anliegenden Flanke der Einstecknut in Horizontalrichtung zum anderen Steckzapfenschenkel hin vorstehende Hinterschneidung hintergreift. Dadurch wird eine Rastverbindung zwischen dem Steckzapfenabschnitt des Steckverbinders und den Hinterschneidungen an der Einstecknut geschaffen, die für eine genaue Positionierung und eine sichere Halterung des Steckverbinders in der Einstecknut sorgt.
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Gemäß einer weiteren vorteilhafter Weiterbildung ist an zumindest einem, bevorzugt an beiden Steckzapfenschenkeln ein oberseitig über die Anlagefläche von dem anderen Steckzapfenschenkel weg auskragender Anschlagsvorsprung ausgebildet, welcher in die Einstecknut eingesteckten Zustand des Steckverbinders an einer Oberseite der an dem Steckzapfenschenkel anliegenden Flanke der Einstecknut aufliegt. Dadurch kann vermieden werden, dass der Steckzapfenabschnitt durch das auf den Steckverbindern ruhende Gewicht des Querträgers bzw. der gesamten Querträgereinheit von oben in die Einstecknut gedrückt wird. Zudem wird die Montage vereinfacht, weil der Anschlag vorgibt, wie weit die Führungsschienen von unten her aufgeschoben werden sollen. Dies gilt insbesondere, wenn der Anschlagvorsprung hinterschnitten ist und an seiner Hinterschneidung eine die Flanke der Einstecknut bildende Wand hintergreifen kann. Der Monteur bekommt dann beim Aufstecken der Führungsschienen ein optisch oder akustisch wahrnehmbares Signal, wenn der Anschlagvorsprung mit seiner Hinterschneidung auf die Flanke der Einstecknut aufrastet und der Querträger somit korrekt positioniert ist.
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Um das Eindrücken des Steckzapfenabschnitts in die Einstecknut der Führungsschiene zu erleichtern weisen die beiden Steckzapfenschenkel entlang einer eine Distanz in Vertikalrichtung überbrückenden Kante auf der in Querträgerlängsrichtung außen gelegenen Seite ihrer Anlageflächen eine Fase oder Verrundung auf.
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Um das Herausziehen des Steckzapfenabschnitts aus der hinterschnittenen Führungsnut zur Behangseite hin zu erleichtern weisen die Hinterschneidungen der Rastvorsprünge auf der in Querträgerlängsrichtung innen gelegenen Seite der Steckzapfenschenkel eine als Fase oder Verrundung von der Anlagefläche in Horizontalrichtung von anderen Steckzapfen hin rückspringende Oberfläche auf, welche sich über eine Distanz in Vertikalrichtung erstreckt.
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Um die dabei durchzuführende Schwenkbewegung zu erleichtern sind die Hinterschneidungen der Rastvorsprünge auf der in Querträgerlängsrichtung innen gelegenen Seite der Steckzapfenschenkel zudem in ihrem Verlauf nach unten in einer in Querträgerlängsrichtung nach innen konvexen, bogensegment- oder pfeilförmigen Kurve geformt.
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Vorteilhaft weist der den Befestigungsabschnitt bzw. Einschubzapfen mit den beiden Steckzapfenschenkeln verbindende Verbindungsabschnitt eine entlang einer unterseitigen, horizontalen Kante der Verbindungsplatte unterhalb der Steckzapfenschenkel in Querträgerlängsrichtung nach außen vorspringende Stützlasche auf, sowie eine die Verbindungsplatte mit der Stützlasche verbindende Aussteifungsrippe, die sich in einer vertikalen Ebene zwischen den beiden Steckzapfenschenkeln erstreckt.
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Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der übrigen Unteransprüche und werden zusammen mit den in den beiliegenden Darstellung gezeigten Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Raffstores im eingebauten Zustand in schematischer Seitenansicht;
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2 Einzelheit II aus 1;
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3 einen bei dem in den 1 und 2 gezeigten Raffstore verbauten Halterahmen;
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4 einen dem in 3 gezeigten Halterahmen zugeordneten, bei dem in den 1 und 2 gezeigten Raffstore verbauten Steckverbinder;
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5 ein Verbindungsmodul gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, bei dem der in 4 gezeigte Steckverbinder auf den in 5 gezeigten Halterahmen aufgesteckt ist;
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6 das in der 5 gezeigte Verbindungsmodul, wobei der in der 4 gezeigte Steckverbinder in einem anderen, auf den in 4 gezeigten Halterahmen aufgesteckten Zustand gezeigt ist;
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7 eine der 2 entsprechende Ansicht, wobei jedoch der Halterahmen in der in 6 gezeigten Stellung in den Querträger des Raffstores eingesteckt ist;
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8–9 eine Montageabfolge zum Einbau des in 1 gezeigten Raffstores; und
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10 eine alternative Montageart;
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11 eine alternative Ausführungsform des aus einem Steckverbinder und einem Halterahmen gebildeten, erfindungsgemäßen Verbindungsmoduls.
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1 zeigt einen Raffstore mit einer als Querträger fungierenden Kopfleiste 3, welche über Kopfleistenhalteschellen 5 an einer Deckwand D oberhalb eines zu verschaffenden Fenster F aufgehängt ist. Seitlich und unterhalb der Kopfleiste 3 sind zu beiden Seiten eines Behangs 6 Führungsschienen 4 angebracht, die als Seitenführung für den Behang 6 dienen.
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Der Behang 6 ist dabei an einer in 2 zu erkennenden Wickelwelle 7 auf- und ablassbar aufgenommen und besteht aus einzelnen Lamellen, die in der in 1 gezeigten Ansicht zu einem Lamellenpaket oberhalb des Fensters F zusammengezogen sind. Zur Aufnahme des Behangs 6 auf der Wickelwelle 7 und zur Lagerung bzw. Abstützung der Wickelwelle 7 in der Kopfleiste 3 dienen dabei sogenannte Wendegetriebe 8, die mit ihrem Gehäuse in der Kopfleiste 3 abgestützt sind und mit ihren im Gehäuse enthaltenden Haspeleinheiten drehbar mit der Wickelwelle 7 verbunden sind, wobei der Behang über Aufzugbänder, die auf den Haspeleinheiten auf- und abgewickelt werden können, auf- und ablassbar ist.
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Zum Verbinden der Kopfleiste 3 mit den Führungsschienen 4 sind dabei stirnseitig an der Kopfleiste angebrachte Verbindungsmodule 1, 2 vorgesehen, die aus einem in den Innenraum der Kopfleiste 3 eingeschobenen Halterahmen 2 und einem Steckverbinder 1 bestehen, der einenends am oberen Ende der Kopfleiste 4 in eine Einstecknut 9 der Kopfleiste 4 eingesteckt ist, welche gleichzeitig die Führungsnut für den Behang 6 bildet, in der die einzelnen Behanglamellen mit an ihren Stirnseiten abstehenden Führungszapfen geführt sind.
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Anderenends ist der Steckverbinder 1 in eine am Halterahmen 2 vorgesehene, besonders gut in 3 zu erkennende Einstecknut 21 eingeschoben. Der Halterahmen 2 weist dabei zwei vertikale Stege mit Außenumfangsanlageflächen 27, 28 auf, die über zwei horizontal verlaufende Stege mit Außenumfangsanlageflächen 25, 26, 29 verbunden sind. Mit den Anlageflächen 25, 26, 27, 28, 29 liegt der Halterahmen 2 in seiner in die Kopfleiste 3 eingesteckten Stellung, (2), an der U-förmigen Innenkontur der Kopfleiste 3 an, wobei er sich mit den Anlageflächen 25, 26 an Randumbördelungen 31 abstützt, die sich entlang der Längskanten der Kopfleiste 3 erstrecken. An dem den Flankenenden der Kopfleiste 3 zugewandten Seiten der Vertikalstege sind ferner nach außen abstehende Rastnasen 24 angebracht, mit denen der Halterahmen 2 in zugeordneten Ausnehmungen 34 (2) in den Flankenwänden der Kopfleiste 3 eingerastet ist, wobei ein sich über die drei an den Wänden der Kopfleiste 3 anliegenden Stege erstreckender Umlaufkragen 23 vorgesehen ist, der die Wände der Kopfleiste 3 stirnseitig übergreift und als Gegenhalterung zu den Rastnasen 24 dient.
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4 zeigt den dem Halterahmen 2 zugeordneten Steckverbinder 1. Der Steckverbinder 1 weist einen Steckzapfenabschnitt 15, 16 auf, der über einen Verbindungsabschnitt 12, 13, 14 mit einem Befestigungsabschnitt 11 verbunden ist. Der Befestigungsabschnitt 11 ist als Einsteckzapfen ausgebildet und an die Abmessung der Einstecknut 21 am Halterahmen 2 angepasst, um darin auf Passung eingeschoben werden zu können. Der Steckzapfenabschnitt 15, 16 besteht aus zwei Steckzapfenschenkeln 15, 16, die von einer im eingebauten Zustand in Normalrichtung zur Querträgerlängsrichtung ausgerichteten Verbindungsplatte 12 des Verbindungsabschnitts 12, 13, 14, nach außen hin vorspringen und zueinander parallel angeordnet und spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet sind.
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Die beiden Steckzapfenschenkel 15, 16 lassen sich zueinander hin biegen, stehen dann aber unter Vorspannung nach außen und sind somit als Biegefedern ausgebildet. Jeder Steckzapfenschenkel 15, 16 weist auf seiner dem anderen Steckzapfenschenkel 16, 15 abgewandten Außenseite in einem an sein freies Ende anschließendes Bereich einen nach außen hin vorstehenden Rastvorsprung auf, der auf der dem Befestigungsabschnitt 11 zugewandten Seite über eine Hinterschneidung 19, 20 zum anderen Steckzapfenschenkel 15, 16 hin rückspringt. An ihrem freien Ende weisen die beiden Steckzapfenschenkel 15, 16 eine in einer vertikalen Ebene liegende, in etwa um 30° zur Ebene der Verbindungsplatte 12 abgewinkelte Fläche auf, sind also angefast. Der den Befestigungsabschnitt 11 bzw. Einschubzapfen 11 mit den beiden Steckzapfenschenkeln 15, 16 verbindende Verbindungsabschnitt 12, 13, 14 weist eine entlang einer unterseitigen, horizontalen Kante der Verbindungsplatte 12 unterhalb der Steckzapfenschenkel 15, 16 in Querträgerlängsrichtung nach außen vorspringende Stützlasche 13 auf, sowie eine die Verbindungsplatte 12 mit der Stützlasche 13 verbindende Aussteifungsrippe 14, die sich in einer vertikalen Ebene zwischen den beiden Steckzapfenschenkeln 15, 16 erstreckt.
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Aus der Zusammenschau der 2 und 5 einerseits sowie 6 und 7 andererseits erschließt sich, warum an dem Halterahmen 2 nicht nur eine Einschubnut 21 an einem der beiden Querstege ausgebildet ist, sondern auch eine weitere Einschubnut bzw. ein weiterer Einschubkanal 22 an dem anderem Quersteg: Es gibt zum einen Raffstoren, bei denen die Kopfleiste 3 mit Öffnung nach oben eingebaut wird, wie dies in der 2 dargestellt ist. Es gibt jedoch auch andere Raffstoren, bei denen die Kopfleiste 3 mit Öffnung nach unten eingebaut wird, wie dies in der 7 dargestellt ist, wobei das Kopfleistenprofil an sich das gleiche bleiben kann. Dadurch, dass zwei Einschubkanäle 21, 22 vorgesehen sind kann der Halterahmen bei beiden Varianten verwendet werden, wobei der Befestigungsabschnitt bzw. Einsteckzapfen 11 des Steckverbinders 1 in die untere Einstecknut eingesteckt wird, so dass die Führungsschienen 4 unterhalb der Kopfleiste 3 positioniert werden.
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7 zeigt die Innenkontur der Führungsschiene 4, also die Einstecknut 9. Diese weist zwei Flankenwände 41, 41 auf, die an ihren zum Behang hin weisenden Enden zueinander hin vorspringende Auskragungen 43, 44 aufweisen. Die Einstecknut 9 ist also auf ihrer zum Behang 6 hin gewandten Seite hinterschnitten. Dadurch, dass sich die beiden Steckzapfenschenkel 15, 16 des Steckverbinders 1 zueinander hin drücken lassen, kann der Querträger 3 mit den daran angebrachten Verbindungsmodulen 1, 2 als Ganzes schräg zwischen den vormontierten Führungsschienen 4 angesetzt werden und mit den Steckzapfenabschnitten 15, 16 der beiden Steckverbinder 1 von der Behangseite her in die Einstecknut 9 der Führungsschiene, welche gleichzeitig die Führungsnut für den Behang 6 darstellt, gedrückt werden, wie aus 10 hervorgeht.
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Dadurch, dass die Hinterschneidungen 19, 20 an den zum Behang hin gewandten Seiten der außenseitigen, in der Einstecknut 9 die dortigen Randvorsprünge 43, 44 hintergreifenden Rastvorsprüngen einer in etwa pfeilförmigen Kurve von oben nach unten folgen und dass sie abgerundet oder angefast verlaufen wird zudem ein Herausziehen der Steckzapfenschenkel 15, 16 aus der Einstecknut 9 erleichtert, wenn der Querträger 3 bzw. eine den Querträger 3 und den daran hängenden Behang 6 umfassende Querträgereinheit bei montierten Führungsschienen 4 ausgebaut werden soll und dazu zunächst das eine Stirnende des Querträgers 3 nach unten gezogen wird, so dass der dortige Steckverbinder 2 außer Eingriff mit der Führungsschiene 4 gelangt, und dann das andere Ende mit dem dortigen Steckverbinder 2 aus der dortigen Führungsschiene 4 gezogen wird.
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Bei der Montage des in 1 gezeigten Raffstores kann dagegen zunächst die aus der Kopfleiste 3 (mit den daran befestigten Verbindungsmodulen 1, 2) und dem Behang 6 bestehende Querträgereinheit mittels der Kopfleistenhalteschellen an der Decke D angebracht werden, bevor dann, wie 8 zeigt, die eine Führungsschiene 4 von unten auf den Steckzapfenabschnitt 15, 16 des zugeordneten Steckverbinders 1 aufgesteckt wird, wobei ein leichtes Einschwenken der Führungsschiene erforderlich sein kann, um stirnseitige Führungszapfen 61 an den einzelnen Lamellen des Behangs 6 in die gleichzeitig als Führungsnut und Einstecknut dienende Nut 9 der Führungsschiene 4 einzuführen. Anschließend wird die Führungsschiene 4 in der durch den Querträger 3 bzw. den Steckzapfenabschnitt 15, 16 des an den Querträger 3 befestigten Steckverbinders 1 in Querträgerlängsrichtung und in einer Richtung normal zur Behangauszugsebene definierten Referenzposition an der das Fenster umgebenden Gebäudewand befestigt. Anschließend wird, wie 9 zeigt, mit der zweiten Führungsschiene 4 auf der anderen Seite des Fensters F genauso verfahren, so dass sich letztlich der in 1 gezeigte Aufbau des Raffstores ergibt. Soll nun die Querträgereinheit zu Wartungszwecken entnommen werden, müssen die Führungsschienen 4 dazu nicht abmontiert werden, wie 10 zeigt: Nach dem Lösen der an der Decke D angeschlagenen Kopfleistenhalteschellen 5 kann die gesamte Querträgereinheit 3, 6 mit einer Bewegung nach unten in eine Schrägstellung zwischen den beiden Führungsschienen 4 verschwenkt werden, wobei sich die Steckzapfenabschnitte 15, 16, das heißt die beiden biegsamen Steckzapfenschenkel 15, 16 der beiden Steckverbinder 1, aus der Führungsnut 9 der jeweiligen Führungsschiene 4 herausziehen lassen. Auf gleiche Weise lässt sich die Querträgereinheit bei vormontierten Führungsschienen 4 auch schräg dazwischen ansetzen und durch Hineindrücken der Steckzapfenschenkel 15, 16 beim Horizontalstellen des Querträgers 3 montieren, bzw. nach dem Abnehmen zu Wartungszwecken erneut montieren.
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Schließlich zeigt 11 eine weitere Ausführungsform eines verbindungsgemäßen Verbindungsmoduls 101, 102, bei der ein Steckverbinder 101 mit einer Schraube 117 an einem zugeordneten Halterahmen 102 angeschraubt ist. Das Ein- und Ausschwenken des Querträger erfolgt hier bei an dem Querträger aufgenommenen Halterahmen 102 und an der Führungsschiene verbleibenden Steckverbinder 101, welcher mit einem Steckzapfenabschnitt 116 auf die zugeordnete Einstecknut an der Führungsschiene aufgesetzt ist. Um den Steckverbinder 101 an dem Halterahmen 102 einfach positionieren zu können sind dort zwei eine Einstecknut bildende Flankenwände 121a vorgesehen, die einen Auflageboden 121 mit einer Durchgangsbohrung für die Schraube 117 flankieren. Der Steckverbinder 101 weist dagegen einen Befestigungsflansch 111 zur Verschraubung auf den Auflageboden 121 auf, welcher ebenfalls mit Flankenwände 111a versehen ist und so in die zugeordnete Einstecknut am Halterahmen 102 passt. An dem dem Steg mit dem Auflageboden 121 gegenüberliegenden Steg des Halterahmens 102 ist wiederum eine zweite Einstecknut vorgesehen, die einen entsprechenden Auflageboden 122 mit flankierenden Seitenwänden 122a als Begrenzungswände aufweist. Der Halterahmen 102 ist wiederum an der Führungsschiene einklipsbar, wofür Rastnasen 124 vorgesehen sind. Des weiteren ist der Befestigungsflansch 111 über einen Verbindungsabschnitt 112 mit dem Steckzapfenabschnitt 116 des Steckverbinders 101 verbunden.
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Abwandlungen und Modifikationen der gezeigten Ausführungsformen sind möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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So wäre es beispielsweise denkbar, die an dem in 4 gezeigten Steckverbinder oberseitig an den Steckverbinder 15, 16 zu den Einstecknutflanken 43, 44 hin auskragenden Anschlagvorsprünge 17, 18, die als Anschlag beim Aufstecken der Führungsschienen 4 auf die Steckverbinder 1 dienen wegzulassen, wodurch dann aber die Positionierung der Führungsschienen 4 in Höhenrichtung per Augenmaß erfolgen müsste, anstatt über die mit den Anschlagvorsprüngen 17, 18 vorgegebenen Referenzposition.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 20301854 U1 [0002]
- EP 2186988 A2 [0005]
- US 4444241 [0005]
- US 4341254 [0005]
- DE 3444238 A1 [0005]
- DE 4240356 A1 [0008, 0010]
- DE 102012100153 A1 [0010]