DE10340205B3 - Kassettenrollo mit einem Behang zum Schutz vor Insekten - Google Patents
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- E06B9/52—Devices affording protection against insects, e.g. fly screens; Mesh windows for other purposes
- E06B9/54—Roller fly screens
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Kassettenrollo mit einem Behang zum Schutz vor Insekten, umfassend eine Wickelwelle, welche mit einem Antrieb in Verbindung steht, einem Kassettengehäuse mit Mitteln zum Befestigen an einem Sturz, einem Tür oder Fensterrahmen oder einer ähnlichen Mauerwerksöffnung und einer schlitzförmigen Ausnehmung zum Austritt des Behangs sowie einem freien Behangende fixierten Fallstab oder eine entsprechend fixierte Fallkette. Erfindungsgemäß besteht der Behang aus mehreren, in Wickelrichtung verlaufenden Längsstreifen-Abschnitten. Im oder am Kassettengehäuse jeweils zwischen den Längsstreifen-Abschnitten des Behangs ist ein Trennsteg angeordnet, wobei die Trennstege im wesentlichen senkrecht zur Wickelwellenachse verlaufen und ein Trennstegende in Wickelrichtung hin zur schlitzförmigen Öffnung im Kassettengehäuse orientiert ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Kassettenrollo mit einem Behang zum Schutz vor Insekten, umfassend eine Wickelwelle, welche mit einem Antrieb in Verbindung steht, einem Kassettengehäuse mit Mitteln zum Befestigen an einem Sturz, einem Tür- oder Fensterrahmen oder einer ähnlichen Mauerwerksöffnung, und einer schlitzförmigen Ausnehmung zum Austritt des Behangs, sowie einen am freien Behangende fixierten Fallstab oder eine entsprechend fixierte Fallkette oder Fallstabeinzelteile gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Ein Insektenschutz für Fenster und Türen mit wenigstens einer Gazebahn ist aus dem deutschen Patent
DE 40 27 006 C1 vorbekannt. - Bei der dortigen Gazebahn ist ein oberes und unteres Ende in jeweils einer aus einer c-förmigen Profilschiene gebildeten Kopf- bzw. Fuß-Abschlussleiste unter Einklemmung zwischen der Profilschiene und einem in die Profilschiene einsetzbaren Klemmorgan gehalten. Weiterhin sind Befestigungsmittel zum Befestigen der Abschlussleiste an einem Blendrahmen eines Fensters oder einer Tür vorhanden.
- In die dortigen Enden der Abschlussleiste sind Formschlussteile steckbar, die so ausgebildet sind, dass sie Funktionen als Befestigungsmittel, als Verschluss und als Schablone für anzubringende Schrauben erfüllen. Ein solcher Insektenschutz ist durchaus vorteilhaft, weist jedoch das Problem auf, dass nicht die Möglichkeit besteht, selbigen in einfacher Weise, z.B. durch Aufrollen von der Fensterfläche zu entfernen.
- Bei dem Insektenschutzgitter für Fenster und Türen nach
DE 200 08 438 U1 ist selbiges lamellenartig ausgebildet. Der obere Rand des lamellenartigen Schutzgitters kann an der oberen Kante des Blendrahmens eines Fensters oder einer Tür befestigt werden, wobei hier ein entsprechendes Pilzkopfband vorgesehen ist. Weiterhin ist eine Halteleiste erforderlich. - Bei dieser Lösung kann bedingt durch die einzelnen Lamellen ein verbesserter Zugang zum Fenster bzw. zur Tür erfolgen, jedoch ist auch dort keine einfache Möglichkeit des vollständigen Entfernens des Gitters ohne Demontage gegeben.
- In eine ähnliche Lösungsrichtung geht der Insektenschutz mit überlappenden Segmentstreifen gemäß WO 01/49963 A1 oder aber die
EP 1 229 208 A2 , wobei diese Druckschrift die Möglichkeit des seitlichen Verschiebens der dann vollständig überlappenden Segmente offenbart und hierfür eine Profilschiene vorzusehen ist. - Zum Zweck eines leichteren An- und Abbaus einer Insektenschutzvorrichtung ohne Beschädigung eines zugehörigen Fensters oder einer zugehörigen Tür ist gemäß
DE 198 50 377 A1 vorgeschlagen worden, einen Spannrahmen vorzusehen, wobei in den Spannrahmen ein Insektenschutzgewebe eingesetzt ist. Am Spannrahmen ist eine Befestigungsvorrichtung zur lösbaren Festlegung an einem eine Fenster- oder Türöffnung begrenzenden Fenster- oder Türrahmen angeordnet, so dass über diese Befestigungsvorrichtung der Spannrahmen mit Insektenschutzgewebe am Fensterfalz fixierbar ist. - Das deutsche Gebrauchsmuster
DE 202 04 921 U1 zeigt ein Fliegengitter mit einem kastenförmigen Körper, der eine Aufnahme für eine Wickelrolle mit einem Netz darstellt, wobei letzteres als Insektenschutz dient. Die Rolle ist im kastenförmigen Körper drehbar gelagert. In zumindest einem der Deckel des kastenförmigen Körpers ist eine zur Drehachse der Rolle koaxiale Gewindebohrung ausgebildet, in die ein Befestigungsmittel, insbesondere eine Schraube eingebracht wird, welche geeignet ist, für eine klemmende Verbindung zwischen dem kastenförmigen Körper, der die Wickelrolle mit Insektenschutz aufnimmt, einerseits und den betreffenden Seitenwänden des Fensters andererseits zu sorgen. - Die Befestigungseinrichtung für Rahmen von Rolläden, Kassettenrollos oder aufrollbaren Insektengittern nach
DE 299 18 603 U1 verweist unter anderem auf ein Kassettengehäuse mit einer Wickelwelle, die einen Behang zum Schutz vor Insekten aufnimmt. Dieser Behang ist auf- und abrollbar und seitlich über Schienen geführt. - Letztgenannte Lösung schafft zwar die Möglichkeit, in besonders einfacher Weise das Insektengitterrollo im Falle des Nichtgebrauchs aufzuwickeln. Ein Hindurchgreifen oder ein Hindurchtritt durch das dort gezeigte Rollo ist jedoch nicht möglich, d.h. es ist zunächst immer ein vollständiges oder nahezu vollständiges Aufrollen notwendig mit der Folge, dass gerade dann Insekten einen freien Zugang haben.
- Aus der
US 1,764,789 A ist ein Rollo mit einem Behang bekannt, welches eine Wickelwelle, Mittel zum Befestigen an einer Mauerwerksöffnung sowie einem am freien Behangende fixierten Faltstab umfasst. Der dortige Behang besteht darüber hinaus aus mehreren, in Wickelrichtung verlaufenden Längsstreifen-Abschnitten. Zwischen den Längsstreifen-Abschnitten des Behangs ist ein Trennsteg angeordnet, der in Form eines Spreizstabs parallel zur Wickelwellenachse orientiert ist. - Bei dem Kassettenrollo gemäß
EP 0 989 280 A1 ist ebenfalls ein Behang zum Schutz vor Insekten vorgesehen, wobei der Behang aus mehreren, in Wickelrichtung verlaufenden Längsstreifen-Abschnitten besteht. Diese sind allerdings auf verschiedenen, zueinander versetzt angeordneten Wickelwellen befindlich, was sowohl vom Materialeinsatz als auch fertigungstechnologisch höhere Aufwendungen nach sich zieht. - Letztendlich zeigt die
DE 102 02 256 A1 ein Pollen- oder Insektengitter zum Anbringen an Gebäudeöffnungen, wobei dort im wesentlichen parallel angeordnete Gitterstreifen innerhalb von im wesentlichen parallel ausgerichteten Führungsvorrichtungen bewegt bzw. verschoben werden können. - Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, ein weiterentwickeltes Kassettenrollo mit einem Behang zum Schutz vor Insekten anzugeben, welches eine Wickelwelle mit einem Antrieb sowie ein Kassettengehäuse mit Mitteln zum Befestigen an einem Sturz, einem Tür- oder Fensterrahmen oder einer ähnlichen Mauerwerksöffnung aufweist. Das zu schaffende Kassettenrollo soll einerseits im abgerollten Zustand einen sicheren Schutz vor Insekten bieten, aber auch die Möglichkeit des Betretens eines Raumes bzw. des Hindurchgreifens bieten. Weiterhin ist dafür Sorge zu tragen, dass das Aufwickeln oder Aufrollen des Behangs störungsfrei, schnell und sicher möglich ist.
- Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einem Kassettenrollo gemäß den Merkmalen nach Patentanspruch 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen darstellen.
- Demnach wird bei einem erfindungsgemäßen Kassettenrollo der Behang aus mehreren, in Wickelrichtung verlaufenden Längsstreifen-Abschnitten ausgebildet.
- Im oder am Kassettengehäuse des Rollos ist jeweils zwischen den Längsstreifen-Abschnitten des Behangs ein Trennsteg oder Trennstab angeordnet, welcher ein exaktes Auf- und Abwickeln des Behangs ohne unerwünschtes Überlappen oder Klemmen gewährleistet und als Führung für den Behang wirkt.
- Die erfindungsgemäßen Trennstege verlaufen im wesentlichen senkrecht zur Wickelwellenachse, wobei ein Trennstegende in Wickelrichtung hin zur schlitzförmigen Öffnung des Kassettengehäuses orientiert ist. Die Trennstege können z.B. als Kunststoff-Spritzteil, aber auch als Blechstreifen oder Draht ausgeführt werden.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Antrieb der Wickelwelle als Seitenzuggetriebe ausgeführt. Alternativ besteht aber auch die Möglichkeit, einen elektromotorischen Antrieb vorzusehen. Der vorstehend erwähnte Antrieb kann nun wiederum im Kassettengehäuse integriert werden oder es besteht die Möglichkeit, den Antrieb an eine Wickelwellenverlängerung stirnseitig anzuflanschen bzw. in die Wickelwelle einzusetzen.
- Der Fallstab bzw. die einzusetzende Fallkette, die sich am unteren Ende des Behangs befindet, ist geteilt, und zwar bevorzugt ein entsprechender Fallstababschnitt je Längsstreifen-Abschnitt des Behangs. Um zu vermeiden, dass die Längsstreifen-Abschnitte insbesondere beim Wickelvorgang klemmen, ist am unteren Ende der Längsstreifen-Abschnitte ein Freischnitt vorhanden. Unter Freischnitt wird hier eine Schnittführung verstanden, die den ursprünglichen rechten Winkel an den benachbarten Kanten des Behangs verändert, und zwar beispielsweise durch eine 45°-Kante oder aber auch eine kreissegmentförmige Abrundung.
- Bei einer Ausführungsform der Erfindung kann die Länge der Behangstreifen unterschiedlich ausgebildet werden oder aber es ist das jeweilige Ende des jeweiligen Streifens nicht geradlinig, sondern gekrümmt verlaufend. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, den unteren Verlauf des Behangs an die jeweils vorhandene Umgebung, z.B. ein Schräge oder einen gekrümmten Verlauf anzupassen.
- Bei einer weiteren alternativen Lösungsform ist die Länge der Behangstreifen kundenseitig kürzbar, d.h. gemäß dem Einsatzfall anpassbar, wobei die Fallstäbe bzw. die Fallkette oder die Fallkettenabschnitte am dann zugeschnittenen Behang formschlüssig oder kraftschlüssig befestigbar sind.
- Das Gehäuse des Kassettenrollos besteht bevorzugt aus einem zweiteiligen Profil, z.B. zwei im wesentlichen rechtwinkligen Profilen, die dann zu einem annähernd Vierkanthohlprofil verbunden oder gefügt werden.
- Das so entstandene Hohlprofil wird durch seitliche Abschlusskappen verschlossen, wobei diese Abschlusskappen gleichzeitig die Profilteile verbinden und das Lager für die Wickelwelle bilden.
- An einer Innenseite eines Profilteils sind, im wesentlichen parallel zur Achse der Wickelwelle orientiert, Rastnuten oder Rastausnehmungen vorgesehen.
- Die Trennstege weisen hierzu komplementäre Rastvorsprünge oder Rastabsätze auf, welche form- und/oder kraftschlüssig in die Rastnuten des Profilteils eingreifen.
- Erfindungsgemäß weisen die Trennstege an ihrer zur Wickelwelle gerichteten Seite einen Verlauf auf, welcher dem Wickelwellenradius entspricht bzw. diesen Radius durch eine entsprechende Kontur approximiert. Dabei ist sichergestellt, dass ein ausreichender Abstand zwischen der Oberfläche der Wickelwelle und der zu dieser nahen Kante des Trennstegs verbleibt, um ein Klemmen auszuschließen.
- Die Trennstege können auch an einem der Profilteile des Kassettengehäuses angeformt oder mit diesem einstückig ausgebildet werden. Auch können Trennstege aus Blech, Draht oder Kunststoff durch Schweißen oder Kleben mit dem Gehäuse verbunden werden.
- Bei einer Ausführungsform einer Gruppe untereinander verbundener Trennstege können diese in einfacher Weise an der Innenseite eines der Profilteile in einem einzigen Arbeitsschritt, z.B. über eine Snap-in-Verbindung befestigt werden.
- Die Profilteile für das Kassettengehäuse können aus einem Kunststoff-Spritzmaterial bestehen. Ebenso können die Profilteile aus stranggepresstem Aluminiummaterial gefertigt werden.
- Die Trennstege weisen bei einer Ausgestaltung der Erfindung einen T-förmigen Querschnitt auf. Bei dieser Ausführungsform ist der Querschenkel des T-Profils mit dem Kassettengehäuse verbunden, wobei der freie Schenkel die eigentliche Behangstreifen-Trennfläche bildet und zur Wickelrollenachse hin gerichtet ist.
- Das erfindungsgemäße Kassettenrollo mit Behang zum Schutz vor Insekten ist nach Montage, welche nur einmalig notwendig ist in der Nutzungszeit ausrollbar und erfüllt den bestimmungsgemäßen Zweck. In den Herbst- oder Wintermonaten, d.h. außerhalb der Nutzungszeit, kann das Rollo zum Schutz vor Beschädigungen eingerollt werden, ohne dass eine Demontage der Vorrichtung notwendig wird. Es verbleiben im aufgerollten Zustand keine, auch womöglich zur Seite geschobenen Lamellen im Türbereich, die immer diesen breitenmäßig unerwünscht einschränken.
- Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.
- Hierbei zeigen:
-
1 eine Prinzipdarstellung des Kassettenrollos mit Behang in Unteransicht sowie eine ähnliche Prinzipdarstellung mit abgerolltem Behang; -
2 eine Querschnittsdarstellung des Kassettengehäuses mit Wickelwelle und angedeutetem Verlauf des Behangs sowie eingesetztem Trennsteg; -
3 Seitenansicht und Draufsicht eines Trennstegs mit T-förmigem Querschnitt und -
4 eine Querschnitts-Detaildarstellung des Kassettengehäuses mit im Gehäuse ausgebildeten Rastnuten zur Aufnahme von Rastvorsprüngen des jeweiligen Trennstegs. - Bei den Darstellungen nach
1 und2 wird von einem Kassettengehäuse1 ausgegangen, welches z.B. aus einem stranggepressten, mehrteiligen Aluminiumprofil besteht. - Das Gehäuse weist an den beiden Stirnseiten Abdeckkappen
2 auf, die eine nicht gezeigte Lagerung für die Wickelwelle4 aufweisen. - Bei der gezeigten Ausführungsform nach
1 ist der Antrieb als Seitenzuggetriebe3 ausgebildet. - Der Behang
5 , z.B. eine Fliegengittergaze, besteht aus mehreren Längsstreifen-Abschnitten mit am unteren Ende vorgesehenen Freischnitten8 , um ein Klemmen der einzelnen Streifen untereinander zu verhindern. - Die unteren Enden nehmen ebenfalls sogenannte Fallstäbe
7 auf, die massiv oder als Kette ausgeführt werden können. - Bei dem gemäß
3 dargestellten Trennsteg6 wird von einer Ausführungsform ausgegangen, die einen T-Querschnitt aufweist. Der Querschenkel kann bei dieser Ausführungsform mit dem Kassettengehäuse verbunden werden, wobei der freie Schenkel (siehe auch2 ) die eigentliche Behangstreifen-Trennfläche bildet und zur Wickelwelle4 gerichtet ist. - Der innenseitige Verlauf des Trennstegs nähert sich der Oberfläche der Wickelwelle, wobei sichergestellt ist, dass über diese Formgebung eine Führung für die einzelnen Streifen des Behangs beim Auf- und Abwickeln erreicht wird.
- Bei dem zweiteiligen Gehäuse, z.B. bestehend aus einem stranggepressten Aluminiumprofil nach
4 besitzt ein Profilteil in seinem Inneren bzw. an seiner Innenseite im wesentlichen parallel zur Achse der Wickelwelle4 verlaufend Rastnuten9 bzw. entsprechend ausgebildete Rücksprünge. - In diese Rastnuten
9 greifen nun Rastvorsprünge10 des jeweiligen Trennstegs6 ein, so dass hierüber ein form- und kraftschlüssiger Halt erreicht werden kann. - Diese Ausführungsform stellt sicher, dass Standardgehäuse für ganz verschiedene Anwendungen, insbesondere für auch verschiedenartige, d.h. verschieden breite Behangstreifen verwendet werden können.
- In die gezeigten Rastnuten können nun Einzeltrennstege
6 eingesetzt werden. Alternativ besteht aber auch die Möglichkeit, eine untereinander verbundene Gruppe von Trennstegen dort zu fixieren. - Das aus zwei Profilteilen gebildete Gehäuse weist diagonal zu der Behangaustritts-Ausnehmung
11 eine Nut auf, die mit einem federartigen Ende des zweiten Profilteils zusammenwirkt, um die beiden Gehäusehälften miteinander zu verbinden, so dass das gewünschte Hohlprofil entsteht. Über die nicht gezeigten stirnseitigen Endkappen kann dann ein endgültiges Befestigen einschließlich Lagerung der Wickelwelle, z.B. durch Schraubverbindung oder durch eine Snap-in-Lösung vorgenommen werden. - Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht die Möglichkeit, anstelle von Trennstegen, die an einem Profil des Kassettengehäuses befestigt sind oder aber auch in Ergänzung solcher Trennstege, als Trennelemente wirkende Scheiben auf der Wickelwelle anzuordnen. Diese Trennscheiben können z. B. eine nach außen zulaufende spitze oder konische Form besitzen, um zu verhindert, dass sich der Behang bzw. die Breitenabschnitte des Behangs in nicht gewünschter Weise übereinander wickeln. Die auf die Welle aufgesetzten Trennscheiben sind auf der Welle gegen Verschiebung gesichert.
- Unter Trennsteg ist erfindungsgemäß jede technisch denkbare Ausführungsform, d.h. die Ausbildung des Steges als Blech, als Drahtstück oder als sonstige Ausformung, ausgehend vom jeweiligen Profilteil, zu verstehen.
- Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Fallstäbe bzw. die Fallkettenabschnitte relativ schwer ausgebildet und in ihren Abmessungen so gewählt, dass ein Einziehen in die Behangaustritts-Ausnehmung
11 verhindert wird. Beispielsweise sind hier rohrförmige oder ähnlich profilierte metallische Stäbe, aber auch Kunststoffstäbe einsetzbar. - Beim Aufwickelvorgang des Behangs kommen dann die derart ausgeführten Fallstäbe mit dem unteren Ende des Kassettengehäuses in Kontakt, so dass ein Spannen des Behangs im Sinne eines Festziehens bzw. Straffziehens auf der Wickelrolle möglich wird. Auf diese Weise ist beim folgenden Abwickeln ein gleichmäßiges Abrollen des Behangs gewährleistet.
-
- 1
- Kassettengehäuse
- 2
- Abschlusskappen
- 3
- Seitenzuggetriebe
- 4
- Wickelwelle
- 5
- Behang
- 6
- Trennstege
- 7
- Fallstäbe
- 8
- Freischnitt
- 9
- Rastnut
- 10
- Rastvorsprung
- 11
- Behangaustritts-Ausnehmung
Claims (21)
- Kassettenrollo mit einem Behang zum Schutz vor Insekten, umfassend eine Wickelwelle, welche mit einem Antrieb in Verbindung steht, einem Kassettengehäuse mit Mitteln zum Befestigen an einem Sturz, einem Tür- oder Fensterrahmen oder einer ähnlichen Mauerwerksöffnung und einer schlitzförmigen Ausnehmung zum Austritt des Behangs sowie einem am freien Behangende fixierten Fallstab oder eine entsprechend fixierte Fallkette, dadurch gekennzeichnet, dass der Behang aus mehreren, in Wickelrichtung verlaufenden Längsstreifen-Abschnitten besteht, im oder am Kassettengehäuse jeweils zwischen den Längsstreifen-Abschnitten des Behangs ein Trennsteg angeordnet ist, wobei die Trennstege im wesentlichen senkrecht zur Wickelwellenachse verlaufen und ein Trennstegende in Wickelrichtung hin zur schlitzförmigen Öffnung im Kassettengehäuse orientiert ist.
- Kassettenrollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb als Seitenzuggetriebe ausgebildet ist.
- Kassettenrollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb elektromotorisch ausgeführt ist.
- Kassettenrollo nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb im Kassettengehäuse integriert ist.
- Kassettenrollo nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb an eine Wickelwellenverlängerung stirnseitig angeflanscht oder ein Rohrmotor vorgesehen ist.
- Kassettenrollo nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fallstab oder die Fallkette geteilt ist.
- Kassettenrollo nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Behangende jedes Längsstreifen-Abschnitts ein entsprechend breiter Fallstab oder ein Fallkettenstück befestigt ist.
- Kassettenrollo nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Ende der Längsstreifen-Abschnitte ein Freischnitt ausgeführt ist.
- Kassettenrollo nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Freischnitt ein- oder beidseitig am jeweiligen unteren Ende des jeweiligen Längsstreifen-Abschnitts ausgebildet ist.
- Kassettenrollo nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Behangstreifen unterschiedlich ist und/oder das jeweilige untere Ende der Streifen eine von der Geraden abweichende Form aufweist.
- Kassettenrollo nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Behangstreifen kundenseitig kürzbar ist, wobei die Fallstäbe bzw. Fallkette am zugeschnittenen Behang formschlüssig oder kraftschlüssig befestigbar sind.
- Kassettenrollo nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse aus einem zweiteiligen Profil besteht und seitliche Abschlusskappen aufweist, welche gleichzeitig die Profilteile verbinden und die Wickelwelle lagern.
- Kassettenrollo nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite eines Profilteils, im wesentlichen parallel zur Achse der Wickelwelle orientiert, Rastnuten oder Rastausnehmungen vorgesehen sind.
- Kassettenrollo nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennstege Rastvorsprünge oder Rastabsätze aufweisen, welche form- und/oder kraftschlüssig in die Rastnuten des Profilteils eingreifen.
- Kassettenrollo nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennstege an ihrer zur Wickelwelle gerichteten Seite einen Verlauf aufweisen, welcher dem Wickelwellenradius entspricht oder diesen Radius approximiert.
- Kassettenrollo nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennstege an ein Profilteil angeformt oder mit diesem einstückig ausgebildet sind.
- Kassettenrollo nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennstege untereinander verbunden und an der Innenseite eines der Profilteile befestigt sind.
- Kassettenrollo nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilteile aus einem Kunststoff-Spritzmaterial bestehen.
- Kassettenrollo nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilteile aus stranggepresstem Aluminiummaterial bestehen.
- Kassettenrollo nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennstege einen T-förmigen Querschnitt aufweisen.
- Kassettenrollo nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschenkel mit dem Kassettengehäuse verbunden ist und der freie Schenkel die Behangstreifen-Trennfläche bildet und zur Wickelwellenachse hin gerichtet ist.
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Legal Events
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20130403 |