DE19937766A1 - Torblatt eines Decken- oder Seitensektionaltors - Google Patents
Torblatt eines Decken- oder SeitensektionaltorsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Torblatt eines Decken- oder Seitensektionaltors, insbesondere für PKW-Garagen oder für Hallen, aus gelenkig miteinander verbundenen Sektionen, die parallel zu den Schwenkachsen verlaufende, quergerichtete integrierte Scharnier- und Aussteifungsprofile mit angeformten Wulsten aufweisen, welche zur Bildung eines durchgehenden Längsscharniers paarweise ineinandergehakt sind. Damit die Sektionen nicht mit einzeln zu montierenden Scharnieren miteinander verbunden werden müssen und diese auf einer modernen Abkantpresse mit nur zwei Werkzeugen rationell hergestellt werden können, ist vorgesehen, daß die Sektionen aus einer einzigen Blechtafel bestehen, die an jeder Längsseite zu einer nach außen abstehenden doppellagigen Falzfahne umgebogen ist, und daß die Falzfahnen zu durchgehenden komplementären Gelenkhaken abgekantet und ineinandergehakt sind. Mit Abstand von den Gelenkhaken können geschlossene Kastenprofile ausgebildet sein, die mit Isolierstoff ausgefüllt werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Torblatt eines Decken- oder Sei
tensektionaltors oder Rundlauftors, insbesondere für PKW-
Garagen oder für Hallen, aus gelenkig miteinander verbundenen
Sektionen oder Paneelen, die parallel zu den Schwenkachsen
verlaufende, quer gerichtete integrierte Aussteifungs- und
Gelenkprofile aufweisen, von denen letztere zur Bildung eines
durchgehenden Längsscharniers paarweise ineinander gehakt
sind. Jedes Kastenprofil weist wenigstens einen zur Torblatt
ebene etwa flächennormal verlaufenden Aussteifungssteg auf.
Ferner sind an oder nahe den Stirnseiten im Scharnierbereich
der Sektionen Lagergehäuse für die Aufnahme des Lagerzapfens
von seitlich abstehenden Führungselementen angebracht, mit
denen die Sektionen in Laufschienen geführt werden.
Bei etwa 90% der Torblätter für Sektionaltore sind die Sek
tionen mittels einzelner Scharniere gelenkig miteinander ver
bunden. Seltener sind durchgehende Längsscharniere aus
stranggepreßten Aluminiumprofilen anzutreffen. Diese Profile
werden in verschiedenen Breiten und Längen hergestellt. Sie
sind nie fester Bestandteil der Sektionen. Sie werden immer
an die gesonderten Rahmen der Sektionen angeschraubt, die
dann mit Blechtafeln oder mit Holzprofilstäben oder Holzpa
neelen belegt werden. Sie bewirken eine weitere Aussteifung
des teilweise großen Windlasten ausgesetzten Torblatts sowie
eine bessere Abdichtung zwischen den Sektionen.
Für die Herstellung der bekannten einwandigen oder doppelwan
digen, gegebenenfalls noch anschließend ausgeschäumten Sek
tionen sind aufwendige Profilieranlagen bzw. Walzwerke erfor
derlich, um aus einer ebenen Blechtafel oder einem vom Coil
abgewickelten Blechbandstreifen Sektionen mit Aussteifungen
herzustellen, bei denen dann im Anschluß an die Profilierung
erst noch Scharniere augeschraubt und Dichtungen angebracht
werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Torblatt der
eingangs genannten Art so auszugestalten, daß die Sektionen
nicht mit einzeln zu montierenden Scharnieren untereinander
verbunden werden müssen und auf einer modernen Abkantpresse
mit nur zwei Werkzeugen rationell hergestellt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die
Sektionen aus einer einzigen Blechtafel bestehen, die an je
der Längsseite zu einer nach außen abstehenden doppellagigen
Falzfahne umgebogen ist, und daß die Falzfahnen zu durchge
henden komplementären Gelenkhaken abgekantet und ineinander
gehakt sind.
Vorzugsweise ist ein Hakenprofil im Querschnitt Z-förmig und
hat längs der Außenkante einen spiegelbildlich zum Mittelsteg
des Z-förmigen Hakens eingezogenen schmalen Rand, der unbeab
sichtigtes Aushaken verhindert. Das Hakenprofil am anderen
Längsrand erstreckt sich vom Kastenprofil weg, ist dann ent
sprechend dem Mittelsteg des Z-förmigen Hakenprofils am ande
ren Rand schräg abgekantet und parallel zum abstehenden Steg
zurückgebogen für den Eingriff mit dem eingezogenen schmalen
Rand.
Bevorzugt ist eine Ausgestaltung, bei der mit Abstand von den
Gelenkhaken geschlossene Kastenprofile ausgebildet sind. Dazu
ist zweckmäßigerweise an jedem Längsrand der Blechtafel ein
breiter Randstreifen der Blechtafel umgefaltet und mit Ab
stand von der gebildeten Faltkante in den umgefalteten Rand
streifen (Falzfahne) ein offenes Kastenprofil mit abstehendem
freien Randstreifen zur Anlage, Befestigung und Schließung
des Kastenprofils auf dem inneren Bereich der Blechtafel aus
gebildet. Die äußeren Abschnitte sind zwischen den Kastenpro
filen und den äußeren Faltkanten zu den Gelenkhaken abgekan
tet. Die Sektion mit den Kastenprofilen und den Gelenkhaken
ist einstückig.
Zwei weitere Ausbildungen von geschlossenen Kastenprofilen
zwischen den Hakengelenken ergeben sich aus den Unteransprü
chen 5 und 6. Hier ist ein einziges großes Kastenprofil zwi
schen den Hakengelenken ausgebildet, das mit Schaumstoff aus
gefüllt, insbesondere ausgeschäumt, oder nur mit Isolations
material, insbesondere Isolationsmatten, ausgefüllt wird.
Bei diesen Konstruktionen ist an jedem Längsrand der gefalte
ten Blechtafel eine doppellagige Falzfahne gebildet, die
durch Abkanten oder Drücken zum Hakengelenk geformt ist. Je
nach Modell schließt sich an das äußere Hakengelenk nach in
nen ein ganzer Kasten, ein halber Kasten oder - bei Verzicht
auf einen Kasten - nur eine plane Fläche, in die noch Muster
(Profilierung entsprechend Holzprofilstäben) geprägt oder ge
drückt werden können, an. Bei der kastenlosen Ausbildung kann
die Außenseite mit einem Holzbelag versehen sein. Es werden
die Sektionen doppelwandig ausgebildet und ausgeschäumt. An
der außenseitigen Blechtafel können längsseitig die doppella
gigen Hakengelenke mit Z-förmigen Versteifungsstegen und Fal
zen angekantet sein und zur Aufnahme einer zweiten, nur an
den Längsseiten gefalzten zweiten Blechtafel ausgebildet
sein. Die zweite Blechtafel wird in die nach außen offenen
Falze mit ihren nach innen offenen Falzen eingeschoben und
schließt den durch die beiden Z-förmigen Stege gebildeten,
sonst offenen halben Kasten. Der Mittelsteg kann unter einem
Winkel von etwa 90° zu den beiden anschließenden Stegen ste
hen.
Diese erfindungsgemäße Konstruktion hat den Vorteil, daß auch
kleinere Unternehmen in der Lage sind, ein modernes, alle Si
cherheitsbestimmungen erfüllendes Sektionaltor nicht nur
wirtschaftlich, sondern auch in der Funktion fortschrittlich
und in der Gestaltung ästhetisch sowohl für PKW-Garagen als
auch für Industriehallen herzustellen. Die Sektionen können
auf einer modernen Abkantpresse mit nur zwei Werkzeugen ra
tionell gefertigt werden. Großunternehmen können die Sektio
nen auch auf einem modernen Formwalzwerk herstellen und bei
Bedarf die zugewandten Mittelstege der Haken entsprechend de
ren Schwenkradius bogenförmig ausbilden.
Die Sektionen eines einwandigen Tors werden aus einer ein
stückigen Blechtafel oder -bahn hergestellt. Die Blechbahnen
werden so gekantet, gefaltet und gedrückt, daß jede Sektion
an beiden Längsseiten wahlweise ein oder zwei geschlossene
Kastenprofile zur Stabilisierung aufweist. Wenn die Oberseite
plan ist, kann sie mit Holzbelägen jeder Art belegt werden,
die von der Innenseite her angeschraubt werden. Auf diese
Weise wird eine Feuerschutzvorschrift (Österreich) für holz
belegte Tore erfüllt. Des weiteren haben die Kastenprofile an
den Längsseiten die abgekanteten Hakengelenke, so daß die
Sektionen mühelos scharnierend ohne Schraubarbeit zusammenge
hängt und nach Anschrauben des Lagerstücks mit nur einer
Schraube ohne Gefahr des Aushängens bis zu 70° geschwenkt
werden können. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, einzelne
Scharniere vorzusehen, die ausgerichtet und aufgeschraubt
werden müssen. Es erfolgt keine Drehbewegung über einen
Scharnierbolzen. Kastenprofile, Füllungsbleche und Hakenge
lenk sind einstückig - ohne Stöße und Schrauben - und frei
von sich bildenden Korrosionsstellen. Die Blechflächen zwi
schen den Kastenprofilen lassen sich variabel ausbilden und
können durch Kantungen, Ornamente und Prägungen weiter ausge
steift und gestaltet werden. Da die Hakengelenke doppelte Ma
terialdicke aufweisen, tragen sie zusätzlich, insbesondere
deren Mittelsteg, zur Aussteifung der Sektionen bei.
Durch den Wegfall von Scharnieren entfallen nicht nur die Ko
sten für diese selbst, sondern auch die Arbeitszeiten für das
Bohren der Befestigungslöcher und das Anschrauben. Bei einem
Garagentor mit einer Breite von ca. 2,5 m und einer Höhe von
ca. 2,3 m mit sechs Sektionen entfallen 15 zweiteilige Schar
niere, 90 Befestigungsschrauben und entsprechende Löcher so
wie das Einschrauben und das Fetten und Einklopfen der Schar
nierbolzen. Außerdem können zwischen den Sektionen lange
Kunststoffdichtungen und das Einziehen entfallen.
Wenigstens nahe den Stirnenden der Sektionen sind in den nur
parallel zur Ebene der Sektion abstehenden Gelenkhaken, der
also nicht eingezogen ist, formschlüssig eingreifende Lager
stücke zur Aufnahme von Laufrollen- oder Gleitelement-Achsen
eingesetzt und gegen Lösen vorzugsweise am Kastenprofil gesi
chert. Die Lagerstücke haben unterhalb des eingezogenen Ran
des des Gelenkhakens eine Aussparung, in der der äußere Rand
des Z-förmigen Gelenkhakens schwenkbar ist und an deren einer
Begrenzungswand anliegt. Mit einer Sicherungsnase des Lager
stücks (s. Fig. 5a) ist ein Aushängen und Abgleiten des ande
ren Gelenkhakens verhindert.
Die auf einer Gleitelement-Achse gelagerten Gleitelemente
sollten im Querschnitt flach rechteckig zum Eingreifen in
flache, auf einer Breitseite teilweise offene kastenförmige
Gleitschienen ausgebildet sein. Die Gleitelemente sind aus
Kunststoff mit entsprechenden Gleiteigenschaften und die
Gleitschienen vorzugsweise aus Aluminium gefertigt, welche
ihrerseits eine entsprechende Gleitbeschichtung oder Gleit
schichtausbildung auf ihrer Profilinnenseite haben. Nach Ent
fernen der Lagerstücke können die Sektionen voneinander ent
kuppelt werden, was bei der Tormontage doppelte Sicherheit
bietet. Die Lagerstücke für die Achsen der Führungs- bzw.
Gleitelemente sind so ausgebildet, daß sie eine Doppelfunkti
on als sicherndes Gegenlager der zusammenhängenden Sektionen
bei einer ungewollten Schwenkung über 70° übernehmen.
Der Einsatz von flachen, kastenförmigen Aluminium-Laufschie
nen läßt die leichte Herstellung von Übergangsbögen von ver
tikalen zu horizontalen Laufschienenabschnitten zu, weil die
Übergangsbögen von Hand über eine Holzschablone gebogen wer
den können. Dies ist bei den üblicherweise eingesetzten
Stahl-Laufschienen für Laufrollen nicht der Fall. Solche ca.
50 mm hohen Stahlblech-Laufschienen müssen auf einer Spezial
maschine gebogen werden. Die Bögen sind in der Regel verzogen
und ohne große Genauigkeit. Sie lassen sich nur schwer aus
richten.
Die Sektionen können in verschiedenen Breiten und Längen aus
einem Blechband mit nur zwei Werkzeugen gedrückt und gekantet
werden. Die längs den Längsseiten geschlossenen Hohlprofile
haben einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt. Da
die Haken- bzw. Messergelenke keine Drehbewegung, sondern nur
eine Schwenkbewegung ausführen, bei der die Stirnkante des
einen Hakens im Winkel des anderen Hakens auf einer Linie
stehend von 0 bis 70° schwenkt, müssen sie nie geschmiert
werden.
Die geschlossenen Kastenprofile können zur weiteren Stabili
sierung ausgeschäumt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand einer Zeich
nung näher erläutert, in der zeigt:
Fig. 1a und 1b die Längsränder zweier Sektionen, ineinander
gehakt, zueinander nicht abgewinkelt und abgewinkelt,
Fig. 2a bis 2c Verformungsschritte einer ebenen Blechtafel zu
einer Sektion,
Fig. 3a und 3b eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung einer ab
gewandelten Ausführungsform einer Sektion mit mittig
der Kastenprofile ausgebildeten Gelenkhaken,
Fig. 4a bis 4c Verformungsschritte einer ebenen Blechbahn zu
der Sektion nach Fig. 3,
Fig. 5a und 5b eine der Fig. 3 ähnliche Darstellung der Sek
tionen in nicht abgewinkelter und abgewinkelter Stel
lung mit jeweils einem in den nicht Z-förmigen Ge
lenkhaken der unteren Sektion formschlüssig eingrei
fenden Lagerstück,
Fig. 6 eine flache, kastenförmige Laufschiene mit eingesetz
tem Kunststoff-Gleitelement auf einer Gleitachse, die
in das in den Fig. 5a und 5b dargestellte Lagerstück
eingeführt wird,
Fig. 7 den Querschnitt einer Sektion für ein leichtes Tor
ohne Kastenprofile,
Fig. 8 das Torblatt nach Fig. 2 mit auf der Außenseite vor
gesehenen Holzprofilstäben,
Fig. 9 das Torblatt nach Fig. 7 mit auf der Außenseite vor
gesehenen Holzpaneelen,
Fig. 10 eine weitere Ausführungsform aus einer einzigen
Blechtafel mit einem einzigen geschlossenen Kasten
profil,
Fig. 11 eine der Fig. 8 ähnliche Ausführungsform, bei der das
ausgeschäumte Kastenprofil auf der Innenseite mit ei
ner aufgeschobenen, am Rand gefalzten Blechtafel
verschlossen ist, und
Fig. 12 eine der Fig. 9 ähnliche Ausführungsform mit unter
die Randstreifen des nach innen offenen Kastenprofils
eingeschobenen ebenen Blechtafel und Fingerschutz
schaumstoff-Formprofil im Bereich der Gelenke.
In Fig. 1 sind zwei benachbarte Sektionen 1 eines Sektional
tors dargestellt, das aus einer ebenen Blechtafel durch drüc
ken der Kastenprofile Falten des Längsrandes und Abkanten
mittels der in Fig. 2 dargestellten Abkantschritte herge
stellt wurde. Zunächst werden nahe der Längskanten einer
Blechtafel 2 zwei Kastenprofile 5 durch Drücken gebildet, wie
dies in Fig. 2a dargestellt ist. Dabei verbleiben Randstrei
fen 7. Als nächstes wird mit größerem Abstand der Kastenpro
file 5 jeder Randstreifen nach innen umgebogen bzw. umgefal
tet, wie dies Fig. 2b zeigt. Dabei entstehen eine äußere
Faltkante 9 und ein doppellagiger Randstreifen 11, der dann
in einem weiteren Abkantschritt zu den in den Fig. 1 und 2
dargestellten komplementären Gelenkhaken 13 und 14 abgekantet
oder gedrückt wird. In diesem Bereich ist die nun fertigge
stellte Sektion zweilagig. Die Gelenkhaken sind ebenso ver
stärkt wie der Bereich beiderseits der Kastenprofile 5. Der
Randstreifen 7 liegt an der Blechtafel 3 an und kann hier auf
bekannte Weise befestigt werden, z. B. durch Kleben. Gleiches
gilt für die Außenseite des Kastens im Bereich der Gelenkha
ken 13 und 14.
Wie Fig. 1a und 1b entnehmbar ist, ist der obere Gelenkhaken
13 im Querschnitt Z-förmig ausgebildet. Längs der Außenseite
ist nochmals ein Rand 16 nach innen spiegelbildlich zum Mit
telsteg 15 umgebogen, während die Stirnkante 17 des unteren,
nicht Z-förmigen Gelenkhakens 14 hier nach innen zurück zum
Kastenprofil 5 hin weist und der Randstreifen 18 parallel zur
Blechtafel 3 und dem abstehenden Steg 19 verläuft. Der schrä
ge Verbindungssteg 20 verläuft in der in Fig. 1a dargestell
ten Stellung der beiden Sektionen etwa parallel zum Mittel
steg 15 des Gelenkhakens 13. In der in Fig. 1b dargestellten
abgewinkelten Stellung ist das Eingreifen der Stirnkante 17
des unteren Gelenkhakens 14 in den äußeren Grund des Gelenk
hakens 13 erkennbar. Die Reibung in diesem Schwenk- bzw. Mes
serlager ist äußerst gering.
Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform der
Sektionen stehen die Gelenkhaken 13 und 14 mittig des Kasten
profils 25 von diesem nach außen ab. Um ein solches Kasten
profil zu erzielen, ist es erforderlich, wie der Fig. 4a ent
nehmbar ist, im Randbereich der Blechtafel 3 zwei offene Ka
stenprofile 26 halber Höhe durch Drücken auszubilden und im
nächsten Abkantschritt die Faltung mittig des Stegs 28 zwi
schen den benachbarten Halb-Kastenprofilen 26 vorzunehmen,
um, wie dies Fig. 4b verdeutlicht, ein zur Blechtafel 3 und
dem abstehenden Randstreifen 30 symmetrisches quadratisches
geschlossenes Kastenprofil 25 zu erhalten. Im letzten Ar
beitsschritt werden dann die Randstreifen 30 wieder zu den
Gelenkhaken 13 und 14, s. Fig. 4c, umgeformt, um sie ineinan
der verhaken zu können, wie sich dies aus Fig. 3a und 3b er
gibt. Das Ineinanderhaken gleicht dem der Sektionen 1 nach
Fig. 1. Zwischen den geschlossenen Kastenprofilen kann paral
lel zu diesen eine übliche Längsprofilierung nach Art von
Holzprofilstäben vorgesehen sein, die nicht dargestellt ist.
In Fig. 3a ist die Bewegungsbahn der inneren Biegekante 31
des Z-förmigen Gelenkhakens 13 als gestrichelter Bogen 32
dargestellt. Man erkennt, daß sich der Spalt gegenüber dem
Mittelsteg 15 des Gelenkhakens 13 wenig öffnet, eine Verlet
zungsgefahr durch Einklemmen also nicht gegeben ist und damit
die Vorschriften für einen ausreichenden Fingerschutz erfüllt
sind. Bei der Ausführung nach den Fig. 11 und 12 ist jedoch
noch ein Schaumgummi-Profilstreifen 60 bzw. 61 in die Gelenk
haken 14 bzw. 13 eingeschoben, der entsprechende kanalartige
Längsaussparungen 62 hat, damit das gegenseitige Verschwenken
der Sektionen nicht behindert ist. Sie können durch über die
Seitenwände der Kastenprofile vorspringende Nasen 63 eines
Abdeckblechs 64 oder am Kastenprofil festgelegte, überstehen
de, in zu den Hakengelenken offene Haltefalze 65 eingeschobe
ne Materialstreifen 66 gesichert sein.
Um ein Lösen der ineinandergehakten Sektionen im Betrieb noch
sicherer zu verhindern, werden an den beiden Enden aller Ge
lenkhaken 14, wie dies in Fig. 5, 11 und 12 dargestellt ist,
Lagerstücke 40 aus Kunststoff eingesetzt. Diese bestehen aus
einem das Profil der Gelenkhaken 14 weitgehend ausfüllenden
blockartigen Kunststoffteil und einem Befestigungsflansch 42,
der mittels einer Schraube 43 an dem Kastenprofil 25 festge
legt ist. Im Schwenkbereich des Rands 16 des Z-förmigen Ge
lenkhakens 13 befindet sich eine kanalförmige Aussparung 44,
die dem Rand 16 die nötige Bewegungsfreiheit läßt. Anderer
seits ist die untere Begrenzung, s. Fig. 5a, dieser Ausspa
rung 44 so gelegt und gestaltet, daß in der gestreckten
Schwenkstellung nach Fig. 5a der Rand 16 flächig anliegt, wo
bei ein Abrutschen nach außen durch eine vorstehende Nase 46
am Lagerstück 40 verhindert wird.
Innerhalb des Hauptteils des Lagerstücks 40 ist eine Lager
bohrung 48 vorgesehen, die der Aufnahme einer Laufrollen-
oder Gleitelementachse 50 dient. Eine solche Achse, die mit
einer Konsole 51 ein Kunststoff-Gleitelement 52 aufnimmt, ist
in Fig. 6 dargestellt. Die Laufschiene 54 ist flach und ka
stenförmig ausgebildet, wie es sich aus Fig. 6 ergibt, und
umschließt im erforderlichen Umfang das Gleitelement bzw. den
Gleitstein 52 formschlüssig und läßt ein sehr laufruhiges
Gleiten zur Führung der Sektionen zu. Derartige flache, ka
stenförmige Laufschienen 54 lassen sich für die Gestaltung
von Übergangsbögen leicht über Holzschablonen biegen, was
vorteilhafter ist als die noch ganz überwiegend verwendeten
Hochkant-Profilschienen aus Stahl für die Aufnahme von Lauf
rollen.
Für besonders einfache Zwecke und für die Aufbringung von
Holzbelägen jeder Art und Form läßt sich eine Sektion auch
einwandig mit doppelwandigen Randbereichen zur Ausbildung der
Gelenkhaken 13 und 14 ohne Kastenprofile gestalten, wie dies
in den Fig. 7, 8 und 9 dargestellt ist. Durch die Beläge in
Form von Holzprofilbrettern 22 oder Holzpaneelen 23 werden
diese Sektionen genügend versteift. Wegen der auf der Innen
seite befindlichen Blechtafel entspricht dieses Tor auch den
in verschiedenen Ländern bestehenden feuerpolizeilichen Vor
schriften. Der Holzbelag wird von innen angeschraubt.
Bei der Ausführung nach Fig. 10 ist ein einziger breiter ge
schlossener Profilkasten 70 zwischen den Gelenkhaken 13 und
14 ausgebildet. Dazu ist an jedem Längsrand ein besonders
breiter Randstreifen der Blechtafel umgefaltet und mit Ab
stand von der äußeren Faltkante 9 ein Z-förmiger rechtwinkli
ger Steg von der Höhe des Profils geformt, wie dies Fig. 10
verdeutlicht. Die einander zugewandten freien Ränder sind
nochmals auf sich zurückgefaltet, wobei die Abmessungen und
die Lage derart gewählt sind, daß die so gebildeten Falze 71,
72 ineinderhakbar sind, um das Profil zu schließen. Nach Fig.
10 hat die Blechtafel links neben den Falzen eine Einprägung
73 von der Breite des Falzes 71 an der rechten Kastenprofil
hälfte, um diesen neben dem Falz 72 an der linken Kastenpro
filhälfte so plazieren zu können, daß die Falze in Eingriff
gebracht werden können. In den linken Gelenkhaken 13 ist ein
Gleitprofil 75, sh. auch Detailbild, mit nach innen vorste
hendem Dichtwulst 76 eingelegt, das ein praktisch ge
räuschfreies Verschwenken der Gelenkhaken ermöglicht und zur
Abdichtung zwischen den Sektionen beiträgt.
Das mit Isolierschaumstoff ausgeschäumte Kastenprofil der
Ausführung nach Fig. 11 unterscheidet sich von der nach Fig.
10 dadurch, daß der zum Z-Profil mit rechten Winkeln geformte
Randstreifen nur ein kurzes Stück nach innen reicht und am
Rand nach außen umgefaltete Falze 65 hat, in die das Abdeck
blech 64 mit nach innen gerichteten, zu den Falzen 65 komple
mentären Falzen 67 zur Schließung des Kastenprofils einge
schoben ist. Die Falze 67 sind so breit, daß sie die nach au
ßen überstehende Nase 63 bilden, die die Schaumstoff-Profil
streifen 60 und 61 unter Spannung festhalten.
Auch das mit Isolationsmatten 68 ausgefüllte, geschlossene
Kastenprofil nach Fig. 12 wird zunächst als offenes Kasten
profil wie das nach Fig. 11 hergestellt. Es wird dann aber
durch eine Verschlußtafel 69 verschlossen, die unter die nach
innen reichenden Randstreifen mit den nach außen offenen Fal
zen 65 eingebracht ist. In den in Fig. 12 linken Falz 65 ist
der Materialstreifen 66 eingeschoben, der seitlich über das
Kastenprofil vorsteht. Er hält den in das Hakengelenk 13 ein
gebrachten Schaumstoff-Profilstreifen 60 durch Anlage unter
Spannung auf dessen Oberseite sicher fest. Der Profilstreifen
61 für das Hakengelenk 14 befindet sich nur zwischen den La
gerstücken 40, die an den beiden Enden des Hakengelenks 14
vorgesehen sind. Diese Lagerstücke 40 sind in den linken
Hälften der Fig. 11 und 12 nicht dargestellt, um die dahin
terliegenden Profilstreifen 61 sichtbar werden zu lassen. In
gleicher Weise wie der Profilstreifen 60 kann der in das be
nachbarte Hakengelenk 13 eingebrachte Profilstreifen 61 durch
einen in den Falz 65 eingeschobenen Materialstreifen 66 gesi
chert sein. Bei entsprechend weiter Ausbildung des Falzes 65
der Ausführungsform nach Fig. 11 könnte dieser auch unter den
Falz 67 der Abdecktafel 64 in den Falz 65 eingeschoben wer
den.
Claims (13)
1. Torblatt eines Decken- oder Seitensektionaltors, insbe
sondere für PKW-Garagen oder für Hallen, aus gelenkig mitein
ander verbundenen Sektionen (1), die parallel zu den Schwenk
achsen verlaufende, quergerichtete integrierte Scharnier- und
Aussteifungsprofile mit angeformten Wulsten aufweisen, welche
zur Bildung eines durchgehenden Längsscharniers paarweise in
einandergehakt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sektionen (1) aus einer einzigen Blechtafel (3) be
stehen, die an jeder Längsseite zu einer nach außen abstehen
den doppellagigen Falzfahne (30) umgebogen ist, und daß die
Falzfahnen zu durchgehenden komplementären Gelenkhaken (13,
14) abgekantet und ineinandergehakt sind.
2. Torblatt nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Hakenprofil (13) im Quer
schnitt Z-förmig ist und längs der Außenkante einen spiegel
bildlich zum Mittelsteg (15) eingezogenen schmalen Rand (16)
hat. (Fig. 1).
3. Torblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mit Abstand von den Gelenkhaken geschlossene Kastenpro
file (5, 25) ausgebildet sind.
4. Torblatt nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Längsrand der Blechtafel
(3) ein breiter Randstreifen umgefaltet ist und mit Abstand
von der gebildeten Faltkante (9) in den umgefalteten Rand
streifen (Falzfahne) ein offenes Kastenprofil (5, 25) mit ab
stehendem freien Randstreifen (7) zur Anlage, Befestigung und
Schließung des Kastenprofils auf dem inneren Bereich der
Blechtafel (3) ausgebildet ist und die äußeren Abschnitte
zwischen Kastenprofil (5, 25) und Faltkante (9) zu den Ge
lenkhaken (13, 14) abgekantet sind. (Fig. 2).
5. Torblatt nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Längsrand der Blechtafel
(3) ein breiter Randstreifen umgefaltet ist und mit Abstand
von den gebildeten Faltkanten (9) in den umgefalteten Rand
streifen (Falzfahnen) ein Z-förmiger Steg geformt und die
freien Enden der parallel zum Mittelteil der Blechtafel ver
laufenden freien Randstege zusammen ein geschlossenes Kasten
profil (70) bilden und die freien Randstege der beiden Rand
streifen auf sich, einen Abstand belassend, zurückgebogen
sind und die so entstandenen, nach außen offenen Falze (71,
72) ineinandergehakt sind. (Fig. 10).
6. Torblatt nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Längsrand der Blechtafel
(3) ein breiter Randstreifen umgefaltet ist und mit Abstand
von den gebildeten Faltkanten (9) in den umgefalteten Rand
streifen (Falzfahnen) ein Z-förmiger Steg geformt und die
freien Enden der parallel zum Mittelteil der Blechtafel ver
laufenden freien Randstege zusammen ein offenes Kastenprofil
bilden und die freien Randstege der beiden Randstreifen auf
sich, einen Abstand belassend, zurückgebogen sind und in die
so entstandenen nach außen offenen Falze (65) eine Abdeckta
fel (64) mit längs deren Längsrändern vorgesehenen, nach in
nen offenen Falzen (63) eingeschoben ist, die das offene Ka
stenprofil schließt. (Fig. 11).
7. Torblatt nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die gebildeten Kastenprofile mit Schaum
stoff ausgefüllt, insbesondere ausgeschäumt, oder nur mit
Isolationsmaterial, insbesondere Isolationsmatten (68), aus
gefüllt sind.
8. Torblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Außenseite des planen Blechtafelbereichs zwischen
den Gelenkhaken (14, 14) ein Holzbelag (22, 23) aufgebracht
und von der Innenseite her befestigt ist.
9. Torblatt nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Blechtafelbereich zwischen den Gelenkhaken (13, 14) mit
einer offenen Längsprofilierung versehen ist.
10. Torblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens nahe den Stirnenden
der Sektionen (1) in einem Gelenkhaken (14) formschlüssig
eingreifende Lagerstücke (40) zur Aufnahme von Laufrollen-
oder Gleitelementachsen (50) eingesetzt und vorzugsweise am
Kastenprofil (5, 25) gegen Lösen gesichert sind, die eine
Aussparung (44) unterhalb des eingezogenen Randes (18) des
Gelenkhakens (14) haben, in der der äußere Rand (16) des Z-
förmigen Gelenkhakens (13) schwenkbar ist und an deren einer
Begrenzungswand anliegt. (Fig. 5, 11, 12).
11. Torblatt nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerstück (40) am Außenrand
der Begrenzungswand der Aussparung (44), an der der äußere
Rand (16) des Z-förmigen Gelenkhakens (13) anliegt, eine in
der Aussparung etwas vorstehende Sicherungsnase (46) für den
äußeren Rand (16) des Z-förmigen Gelenkhakens (13) aufweist.
12. Torblatt nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die auf einer Gleitelement-Achse
(50) gelagerten Gleitelemente (52) im Querschnitt flach
rechteckig zum Eingreifen in flache, auf einer Breitseite
teilweise offenen, kastenförmige Gleitschienen (54) ausgebil
det sind. (Fig. 6).
13. Torblatt nach einem der Ansprüche 3 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß von der zum Gelenkhaken (13, 14)
weisenden Wand (63) des benachbarten Profilkastens ein Mate
rialstreifen (66) oder eine Nase (63) vorsteht oder angeformt
ist, hinter denen ein in den Gelenkhaken eingelegter Profil
streifen (60, 61) greift.
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