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Die Erfindung betrifft eine Kupplungsabdeckungsausbildung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie sie aus der
DE 11 51 440 B bekannt ist.
Auf diese Druckschrift wird weiter unten näher eingegangen.
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Eine bei einer Fahrzeugkupplung verwendete
Kupplungsabdeckungsausbildung weist im allgemeinen eine schüsselförmige Kupplungsabdeckung, eine
innerhalb der Kupplungsabdeckung angeordnete Andrückplatte
und eine Membranfeder auf, welche die Andruck platte in Richtung
auf die Kupplungsscheibe treibt. Wenn die Andrückplatte an die Kupplungsscheibe
gedrückt
wird, wird die Kupplungsscheibe zwischen der Andrückplatte
und einem Schwungrad des Motors als charakteristischem Eingangsteil
klemmend aufgenommen und die Kupplung dadurch eingerückt.
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Einige herkömmliche Kupplungsscheiben sind
so aufgebaut, dass sie eine Vielzahl von gerippten oder gewellten
Dämpfungsplatten,
die an den Seitenflächen
der Scheibe befestigt sind, und ein Paar Reibbelagringe aufweisen,
die an die Dämpfungsplatten
geklebt sind. Solche Dämpfungsplatten dienen
zur Dämpfung
von Stößen beim
Einrücken der
Kupplung, wobei Dämpfungscharakteristiken
bewirkt werden, die sich in einer parabolischen, sanft ansteigenden
Kurve darstellen.
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Allerdings kann es schwierig sein,
bei Verwendung der vorgenannten Dämpfungsplatten eine Dämpfung mit
den gewünschten
Charakteristiken zu erreichen, da das Dämpfungsverhalten jeder Dämpfungsplatte
durch deren Herstellung variiert. Hinzu kommt, dass sich die Dämpfungsplatten
durch die sich in der Kupplungsscheibe entwickelnden hohen Temperaturen
verschlechtern, wodurch der Dämpfungsgrad
herabgesetzt wird. Folglich lassen sich die ursprünglichen
Dämpfungscharakteristiken
in der Praxis nicht beibehalten.
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In dem japanischen Gebrauchsmuster
JP 5-42766U beschreibt
die Anmelderin eine Kupplungsabdeckungsausbildung, bei welcher die
Dämpfungsplatten
entfallen und stattdessen eine Tellerfeder, das heißt eine
Federscheibe, zwischen der Membranfeder und der Andrückplatte
angeordnet ist. Die treibende Kraft der Membranfeder wird dabei über die
Federscheibe auf die Andrückplatte übertragen.
Eine mit dieser Ausbildung bewirkte Dämpfung zeigt sehr genaue Charakteristiken,
und die Federscheibe unterliegt in einem sehr viel geringeren Maße den Einwirkungen
hoher Temperaturen in der Kupplungsscheibe. Dadurch lassen sich
die gewünschten
Dämpfungscharakteristiken über lange Zeit
beibehalten.
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Die Dämpfungscharakteristiken sind
jedoch so, dass sich hier die Steifigkeit plötzlich erhöht, wenn eine Umfangskante
der Federscheibe bei deren Verformung zur Anlage an der Andrückplatte
gelangt, wodurch beim Einrücken
der Kupplung Stoß erzeugt
wird.
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Aus der eingangs erwähnten
DE 11 51440 B ist
eine Kupplung, insbesondere für
Kraftfahrzeuge, mit einer Kupplungsabdeckungsausbildung bekannt, die
eine Kupplungsscheibe zwischen einem ihrer Bauteile und einer als
Eingangsplattenelement wirkenden Schwungscheibe klemmend aufnimmt.
Die Kupplungsabdeckungsausbildung weist eine schüsselförmige Kupplungsabdeckung zur
Verbindung mit dem Eingangsplattenelement, eine mit einer Andrückfläche versehene
Andrückplatte,
die innerhalb der Kupplungsabdeckung angeordnet ist und die Kupplungsscheibe
an das Eingangsplattenelement drückt,
eine durch die Kupplungsabdeckung gehaltene Membranfeder, welche
die Andrückplatte
in Richtung auf das Eingangsplattenelement treibt und eine Federscheibe,
die zwischen der Andrückplatte
und der Membranfeder angeordnet ist und sich im Zuge der Übertragung
der Triebkraft der Membranfeder auf die Andrückplatte verformt, auf. Dabei
ist ein radial äußerer Rand
der Federscheibe an einer ersten Seite derselben an einer ringförmigen Stützauflage
an der Membranfeder abgestützt,
und auf der gegenüberliegenden
Seite ist die Federscheibe durch die Andrückplatte an einer ringförmigen Stützauflage
abgestützt.
Die Stützauflagen
oder ringförmigen
Hebelstützen,
die die Federscheibe an den gegenüberliegenden Seiten abstützen, sind
bei ausgerückter Kupplung
zur Federscheibe seitlich versetzt und liegen voneinander ab. Bei
der Verformung der Federscheibe verschiebt sich ein geometrischer
Ort der Stützauflage
derart, dass sich der Abstand zwischen den ringförmigen Hebelstützauflagen
verringert. Dies bewirkt, dass der Federweg für den Anpressvorgang gegenüber herkömmlichen
Ausführungen
von Kupplungsabdeckungsausbildungen stark vergrößert wird, ohne dass hierdurch
die Baulänge
der Kupplung nennenswert vergrößert wird.
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Aus der
US 50 22 508 ist ebenfalls eine Kupplungsabdeckungsausbildung
mit einer zwischen einer Andrückplatte
und einer Membranfeder wirkenden Federscheibe bekannt, bei der eine
einer Andrückfläche entgegengesetzte
Endfläche
der Andrückplatte
ringförmig
vertieft ist, wobei in der Vertiefung die Federscheibe aufgenommen
ist.
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Die
US
47 27 971 betrifft eine Andrückplatteneinheit für eine zugbetätigte Reibungskupplung, bei
der eine Membranfeder über
eine an Gewindebuchsen an der Andrückplatte befestigte ringförmige Platte
an der Andrückplatte
befestigt ist.
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Aus der
DE 38 06 718 A1 ist schließlich bekannt,
bestimmte Federkraftcharakteristiken bei Reibscheibenkupplungen
durch die Kontur der Abrollflächen
von Teller- oder Membranfedern zu erzeugen, wobei diese Kontur in
einem Anschlussteil zu der Federscheibe eingearbeitet ist.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, die Beibehaltung der ursprünglichen Charakteristiken der
Dämpfung
beim Einrücken
der Kupplung zu maximieren, wobei die diese Dämpfungscharakteristiken darstellende
Kurve parabolisch und sanft ansteigend verläuft.
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Diese Aufgabe wird bei einer Kupplungsabdeckungsausbildung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 erfindungsgemäß durch
dessen Merkmale gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Bei einer erfindungsgemäßen Kupplungsabdeckungsausbildung
wird also eine Kupplungsscheibe zwischen der Abdeckungsausbildung
und einem Eingangsplattenelement klemmend aufgenommen. Die Kupplungsabdeckungsausbildung
weist eine tellerförmige
Kupplungsabdeckung, eine Andrückplatte, eine
Membranfeder und eine Federscheibe auf. Die Andrückplatte befindet sich in der
Kupplungsabdeckung und hat eine Andrückfläche, die die Kupplungsscheibe
an das Eingangsplattenelement drückt. Die
Membranfeder ist durch die Kupplungsabdeckung gehalten und treibt
die Andrückplatte
an das Eingangsplattenelement. Im Zuge der Übertragung der Triebkraft durch
die Federscheibe auf die Membranfeder kommt es zu einer elastischen
Verformung der Federscheibe. Die Feder scheibe befindet sich zwischen
der Andrückplatte
und der Membranfeder, wobei die auf den gegenüberliegenden Seiten versetzten
inneren und äußeren Ränder jeweils
durch die Andrückplatte
und die Membranfeder derart gehalten sind, dass sich der Abstand
zwischen den Auflagern oder Hebelstützen mit der Verformung verringert.
Die Membranfeder wirkt dabei über
einen die Hebelstütze
bildenden Schwenkring auf die Federscheibe.
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Bei dieser Kupplungsabdeckungsausbildung drückt die
Membranfeder die Andrückplatte über das Ringelement
und die Federscheibe in Richtung auf die Kupplungsscheibe. Unmittelbar
nachdem die Kupplungsscheibe zwischen der Andrückplatte und dem Eingangsplattenelement
klemmend aufgenommen wurde, setzt die Verformung der Federscheibe ein,
die durch die Membranfeder weiter angetrieben wird. Daraufhin kommt
es zu einer graduellen Zunahme der Steifigkeit zwischen beiden Auflagerbereichen
der Federscheibe, so dass sich Dämpfungscharakteristiken
realisieren lassen, die sich in einem parabolischen Ansprechverhalten
wiederspiegeln, das vergleichbar ist mit jenem herkömmlicher
Dämpfungsplatten.
Außerdem
befindet sich die Federscheibe jenseits der Andrückfläche der Andrückplatte,
so dass sie den Einwirkungen der hohen Temperaturen in der Kupplungsscheibe
weniger ausgesetzt ist, wodurch die gewünschten Dämpfungscharakteristiken länger bestehen
bleiben.
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Ausführungsbeispiele der Endung
werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Darin
zeigt:
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1 einen
Querschnitt durch eine zugbetätigte
Kupplung mit einer ersten Ausführungsform
einer Kupplungsabdeckungsausbildung;
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2 eine
vergrößerte Teilansicht
von 1;
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3 eine 2 entsprechende Darstellung der
Kupplung im eingerückten
gegenüber
dem ausgerückten
Zustand;
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4 eine 2 entsprechende Darstellung einer
zweiten Ausführungsform
einer Kupplungsabdeckungsausbildung;
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5 eine 2 entsprechende Darstellung einer
dritten Ausführungsform
einer Kupplungsabdeckungsausbildung;
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6 eine
graphische Darstellung der Dämpfungscharakteristiken.
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In 1 ist
eine zugbetätigte
Kupplung dargestellt, die mit einer ersten Ausführungsform einer Kupplungsabdeckungsausbildung
versehen ist.
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Die zugbetätigte Kupplung besteht hauptsächlich aus
der Kupplungsabdeckungsausbildung 1, einer Kupplungsscheibe 2 und
einer Ausrückvorrichtung 3.
Eine Ausrückgabel 4 ist
mit der Ausrückvorrichtung 3 verbunden,
nämlich
zu deren Betätigung
in axialer Richtung. Die Kupplungsabdeckungsausbildung 1 ist
an einem als Eingangsplattenelement wirkenden Schwungrad 5 eines
Motors montiert.
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Auf der rückwärtigen Seite (rechts in 1) der Kupplungsabdeckungsausbildung 1 befindet
sich ein Getriebegehäuse 7,
ausgehend von welchem sich eine Hauptantriebswelle 6 nach
vorne in einem keilförmigen
Eingriff mit der Kupplungsscheibe 2 erstreckt. Ein Kupplungsgehäuse 8 ist
an dem vorderen Ende des Getriebegehäuses 7 angeordnet
und umschließt
die Kupplungsabdeckungsausbildung 1 und das Schwungrad 5.
In der Mitte einer vorderen Endwand 7a des Getriebegehäuses 7 ist
eine Manschette 9 eingebracht, durch welche die Hauptantriebswelle 6 hindurchtritt.
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Ein Paar Reibbeläge 2a aus Reibmaterial
ist seitlich entlang einer der umfangsseitigen Randflächen der
Kupplungsscheibe 2 vorgesehen und zwischen dem Schwungrad 5 und
der Andrückfläche 12a einer
(später
beschriebenen) Andrückplatte 12 klemmend
aufgenommen. Anstatt wie üblich
an die Dämpfungsplatten
sind die Reibbeläge 2a an
die planaren Flächen
einer Scheibe geklebt. Das vordere Ende der Hauptantriebswelle 6 befindet
sich in keilförmigem
Eingriff mit dem zentralen Bereich der Kupplungsscheibe 2.
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2 zeigt
einen Teil der Kupplungsabdeckungsausbildung 1 in einer
ersten Ausführungsform.
Eine Kupplungsabdeckung 10, eine Membranfeder 11 und
eine ringförmige
Andrückplatte 12,
welches die wesentlichen Bauteile der Kupplungsabdeckungsausbildung 1 sind,
sind in 2 zum Teil dargestellt.
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Die Kupplungsabdeckung 10 ist
schüsselförmig und
hat eine zentrale Öffnung
mit großem
Durchmesser, wobei der Rand der Schüsselform der Kupplungsabdeckung 10 an
dem Schwungrad 5 festgelegt ist.
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Die Membranfeder 11 ist
ein mit der Kupplungsabdeckung 10 koaxiales Scheibenelement.
Der radial äußere Rand
der Membranfeder 11 ist durch die Kupplungsabdeckung 10 an
einem ersten Schwenkring 13 gehalten. Die Membranfeder 11 treibt
die Andrückplatte 12 durch
die Elastizität
ihres radial mittleren Bereichs in Richtung auf das Schwungrad 5,
wobei der erste Schwenkring 13 als Hebelstütze dient.
Der radial nach innen gerichtete Bereich der Membranfeder 11 ist
mit der Ausrückvorrichtung 3 derart
verbunden, dass das Herausziehen des radial nach innen gerichteten
Bereichs getriebewärts
(nach rechts in 1) die
Einrückung
der Kupplungsscheibe 2 aufhebt. Eine Vielzahl von radialen
Schlitzen 11a ist in der Membranfeder 11 ausgebildet,
und zwar ausgehend von deren radial innerer Kante zu deren radial
mittlerem Bereich. Eine kreisrunde Öffnung 11b ist in
Richtung auf das Ende eines jeden Schlitzes 11a ausgebildet.
Die Andrückplatte 12 nimmt
die Reibbeläge 2a der
Kupplungsscheibe 2 zwischen sich und dem Schwungrad 5 auf,
um die Kupplung einzurücken.
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Wie aus 2 ersichtlich ist, bildet ein Andrückbelag
der Andrückplatte 12 die
dem angrenzenden Reibbelag 2a gegenüberliegende Andrückfläche 12a.
Radial innerhalb und entlang der der Andrückfläche 12a gegenüberliegenden
Seite ist eine Vielzahl von Gewindebuchsen 12b vorgesehen,
die sich axial in Richtung auf das Getriebe erstrecken. Jede Öffnung 11b der
Membranfeder 11 ist von einer Gewindebuchse 12b durchgriffen.
Eine als Rückhalteelement
für die
Membranfeder 11 dienende Platte 14 ist mittels
Bolzen 15 an den Gewindebuchsen 12b befestigt.
Die ringförmige
Platte 14 hat entlang ihrer radial nach außen gerichteten
Kante einen gebogenen Bereich 14a, der in Richtung auf
die Andrückplatte 12 geneigt
ist.
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Die der Andrückfläche 12a entgegengesetzte
Fläche
oder Endfläche
der Andrückplatte 12 ist durch
einen ringförmigen
Kanal 50 vertieft. Die Wölbung der Bodenfläche 12c des
Kanals 50 wird in radialer Richtung nach innen graduell
tiefer. Der radial äußere Rand
einer flachen, ringförmigen
Federscheibe 16 ist auf einer Seite der Federscheibe 16 an
der Bodenfläche 12c entlang
einer ringförmigen
Stütze bei
A in 2 gehalten (wenn
die Kupplung nicht eingerückt
ist), und der radial innere Rand der Federscheibe 16 ist
auf der gegenüberliegenden
Seite der Federscheibe 16 entlang einer ringförmigen Hebelstütze bei
C in 2 über einen
zweiten Schwenkring 19 durch die Membranfeder 11 gehalten.
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Der von der Membranfeder 11 ausgehende antreibende
Druck wird dadurch über
den zweiten Schwenkring 19 und die Federscheibe 16 auf
die Andrückplatte 12 übertragen.
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Nachstehend wird die Funktion der
Kupplungsabdeckungsausbildung 1 beschrieben.
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Wie in 2 gezeigt,
in welcher die Kupplung ausgerückt
ist, ist die Federscheibe 16 an der ringförmigen Hebelstütze C und
an einem seitlich versetzten geometrischen Ort A gehalten.
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Wenn die Ausrückgabel 4 die Ausrückvorrichtung 3 nicht
in Richtung auf das Getriebe zeiht, wird die Andrückplatte 12 durch
die Elastizität
der Membranfeder 11 an das Schwungrad 5 gedrückt, wobei
die radial äußere Kante
der Membranfeder 11 an einem Bereich der Kupplungsabdeckung 10 über den
als Hebelstütze
wirkenden ersten Schwenkring 13 gehalten wird und der radial
mittlere Bereich der Membranfeder 11 die Andrückplatte 12 in
Richtung auf das Schwungrad 5 treibt. Folglich drückt die
Andrückplatte 12 den
entsprechenden Reibbelag 2a in Anlage an das Schwungrad 5.
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Dabei werden die Reibbeläge 2a anfänglich gerade
zwischen der Andrückplatte 12 und
dem Schwungrad 5 klemmend aufgenommen und reiten dadurch
auf der Kupplung. Im Zuge der weiteren Druckausübung durch die Membranfeder 11 kommt es
zu einer elastischen Verformung der radial inneren Kante der Federscheibe 16 in
Richtung auf die Andrückplatte 12.
Während
dieses Verformungsstadiums verschiebt sich die Kontaktstelle, an
welcher die Andrückplatte 12 die
Federscheibe 16 hält,
von A nach B, wie das in 3 dargestellt
ist, doch die ringförmige
Hebelstütze,
an welcher die Membranfeder 11 die Federscheibe 16 hält, bewegt
sich von C nicht weg. Das heißt
der Abstand zwischen den beiden die Federscheibe 16 haltenden
Hebelstützen
nimmt während
des Einrückens
der Kupplung graduell ab. Der verringerte Abstand führt zu einer
steiferen Federscheibe 16 zwischen den ringförmigen Hebelstützen. Demzufolge
sind die Dämpfungscharakteristiken
der Federscheibe 16 in der bevorzugten Ausführungsform
der Kupplungsabdeckungsausbildung wie in 6 dargestellt.
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In 6 sind
die Dämpfungscharakteristiken der
Federscheibe 16 in Form der Relation zwischen der Last
auf die Federscheibe 16 und deren Durchbiegung dargestellt,
und zwar gemessen als Änderung
der Position der Federscheibe 16 in axialer Richtung vom
Beginn bis zum Ende ihrer elastischen Verformung. Die unterbrochene
Linie in 6 zeigt die Dämpfungscharakteristiken
einer Federscheibe, bei welcher sich der Abstand zwischen den Hebelstützen im
Zuge deren elastischer Verformung nicht ändert, so dass deren Steifigkeit
plötzlich
zunimmt, wenn die Innenkante der Federscheibe an der Andrückplatte
zur Anlage gelangt. Die durchgezogene Linie zeigt die Dämpfungscharakteristiken
der Federscheibe 16, bei welche sich der Abstand zwischen den
Hebelstützen
graduell verringert. In entsprechender Weise nimmt die Steifigkeit
der Federscheibe 16 zwischen den beiden ringförmigen Hebelstützen kontinuierlich
zu und bewirkt dabei eine Dämpfung,
die einen parabolischen, sanft ansteigenden Verlauf zeigt, ähnlich jenem
herkömmlicher
Dämpfungsplatten.
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Die Dämpfungsfunktion der Federscheibe 16 dauert
an, bis deren radial innerer Rand mit der Bodenfläche 12c des
Kanals 50 in Kontakt gelangt, woraufhin eine aufgebrachte
Last gemäß den Charakteristiken
der Elastizität
der Membranfeder 11 erreicht wird.
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In dieser Ausführungsform hat die Federscheibe
eine flache, einfache Form und sorgt für eine genauere Dämpfung als
dies mit herkömmlichen Dämpfungsplatten
der Fall ist. Darüber
hinaus ist die Federscheibe 16 jenseits der Reibbeläge 2a angeordnet,
wo hohe Temperaturen entstehen, was für das lange Anhalten der gewünschten
Dämpfungscharakteristiken
förderlich
ist.
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Wenn die Ausrückgabel 4 die Ausrückvorrichtung 3 getriebewärts herauszieht,
wird dadurch der radial mittlere Bereich der Membranfeder 11 getriebewärts gezogen,
wobei der in der Kupplungsabdeckung 10 befindliche erste
Schwenkring 13 als Hebelstütze wirkt. Die Federscheibe 16 kehrt
in ihre ursprünglich
eingestellte Lage zurück,
wie das in 2 gezeigt
ist, und der radial mittlere Bereich der Membranfeder 11 gelangt
zur Abstützung
an dem gebogenen Bereich 14a der ringförmigen Platte 14.
Daraufhin zieht die Membranfeder 11 die Andrückplatte 12 durch
die als Rückhalteelement
wirkende ringförmige Platte 14 von
den Reibbelägen 2a ab,
wodurch die Einrückung
der Kupplungsscheibe 2 aufgehoben wird.
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Andere Ausführungsformen
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- a) 4 zeigt
Details einer Kupplungsabdeckungsausbildung 20 nach einer
weiteren Ausführungsform.
Diese Kupplungsabdeckungsausbildung 20 wird auf eine schubbetätigte Kupplung angewandt.
Die
Kupplungsabdeckungsausbildung 20 besteht hauptsächlich aus
einer tellerförmigen
bzw. schüsselförmigen Kupplungsabdeckung 21,
deren äußerer Rand
an dem Schwungrad 5 befestigt ist, aus einer in der Kupplungsabdeckung 21 angeordneten
Membranfeder 22 und einer ringförmigen Andrückplatte 24. Die Membranfeder 22 liegt koaxial
zur Kupplungsabdeckung 21, wobei ihr radial mittlerer Bereich über Stegbolzen 23 und
ein Paar erster, als Stützpunkte
dienende Schwenkringe 25 durch die Kupplungsabdeckung 21 gehalten
ist. Ein Ende eines jeden Stegbolzens 23 ist mit der Kupplungsabdeckung 21 verstemmt.
Eine
Endfläche
der Andrückplatte 24 dient
als Andrückfläche 24a,
und entlang einer randseitigen Krone auf der gegenüberliegenden
Endfläche
ist ein ringförmiger
Kanal 60 ausgebildet. Eine Bodenfläche 24c des Kanals 60 wölbt sich
derart, dass sie in radial äußerer Richtung
tiefer wird. Die Federscheibe 26 befindet sich in dem Kanal 60, wobei
der radial innere Rand der Federscheibe 26 an einem ringfömigen geometrischen
Ort der Bodenfläche 24c (entlang
einer ringförmigen
Hebelstütze
D in 4) und der radial äußere Rand
auf der gegenüberliegenden
Seite der Federscheibe 26 über einen zweiten Schwenkring 27 (entlang einer
ringförmigen
Stütze
E in 4) durch die Membranfeder 22 gehalten
ist.
Die Andrückplatte 24 ist
durch Gurtplatten 28 mit der Kupplungsabdeckung 21 verbunden.
Bei
dieser schubbetätigten
Kupplung, wie sie in 4 dargestellt
ist, kommt es während
des Einrückens
der Kupplung zur elastischen Verformung der Federscheibe 26,
wobei sich der die Federscheibe 26 entlang der Bodenfläche 24c haltende ringförmige geometrische
Ort des Hebelstützkontakt
ausgehend von D graduell radial nach außen verlagert. Folglich verringert
sich im Zuge der Kompression der Federscheibe 2, 6 der
Abstand zwischen den ringförmigen
Hebelstützen,
wodurch die effektive Steifigkeit zwischen diesen erhöht wird.
Dadurch werden bei dieser Ausführungsform
die anhand der durchgezogenen Linie in 6 dargestellten parabolischen Dämpfungscharakteristiken
erreicht.
- b) Wie in 5 gezeigt
ist, kann anstelle der ringförmigen,
flachen Federscheibe 16 eine axial einwärts gekrümmte Federscheibe 36 verwendet werden.
In diesem Fall ist eine Bodenfläche 32c eines
Kanals in der Andrückplatte
32 im Querschnitt geneigt, hat aber eine radial konstante Fläche. Wenn
die Andrückplatte 32 die
angrenzenden Reibbeläge
mit Druck beaufschlagt, verformt sich die Federscheibe 36,
woraufhin sich der ringförmige
geometrische Ort, an welchem die Federscheibe 36 durch
die Andrückplatte 32 gehalten ist,
derart verschiebt, dass der Abstand zwischen den haltenden ringförmigen Hebelstützen graduell
abnimmt. Infolge dessen werden parabolische, sanft ansteigende Dämpfungscharakteristiken ähnlich jenen
bei Verwendung von Ausbildungen mit herkömmlichen Dämpfungsplatten erreicht.