DE430777C - Lastkraftwagen mit Anhaenger zum Befoerdern von Langgut - Google Patents
Lastkraftwagen mit Anhaenger zum Befoerdern von LanggutInfo
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- DE430777C DE430777C DEG58401D DEG0058401D DE430777C DE 430777 C DE430777 C DE 430777C DE G58401 D DEG58401 D DE G58401D DE G0058401 D DEG0058401 D DE G0058401D DE 430777 C DE430777 C DE 430777C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D13/00—Steering specially adapted for trailers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transmission Of Braking Force In Braking Systems (AREA)
Description
- Lastkraftwagen mit Anhänger zum Befördern von Langgut. Es ist bekannt, zum Befördern von Gütern erheblicher Länge, z. B. von Baumstämmen o. dgl., in Verbindung mit einem Kraftwagen zweirädrige Anhänger zu verwenden, welche unabhängig von dem Lastkraftwagen gelenkt und gebremst werden.
- Von diesen bekannten Wagenanordnungen unterscheidet sich die der Erfindung dadurch, daß die Lenkung und Bremsung des Anhängers von Lastkraftwagen aus erfolgt, und zwar wird gemäß der Erfindung der auf dem Lastkraftwagen zur Lagerung der vorderen Enden der Langgüter dienende Drehschemel als Führerstand oder Führersitz ausgebildet, von dem aus die Lenkvorrichtung und Bremsvorrichtung des Anhängers zu bedienen ist. Hierdurch wird eine uneingeschränkte Übersicht über das ganze Gelände und über den ganzen Wagenzug geschaffen, so daß eine hohe Sicherheit in der Bedienung der Lenkvorrichtung und Bremse gewährleistet ist. Die Anordnung hat weiterhin den Vorzug, daß der Steuermann für den Anhänger sich jederzeit mit dem Führer des Lastkraftwagens mühelos und schnell verständigen kann. Schließlich ist der Steuermann des Anhängers gegenüber einer Anordnung, bei welcher der Führersitz unmittelbar am Anhänger angebracht ist, besser gegen Staub und Schmutz und vor auf der Straße entgegenfahrenden oder vorfahrenden. Fahrzeugen geschützt.
- Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
- Abb. i ist eine Draufsicht, Abb. 2 eine Seitenansicht. -Bei der dargestellten Anordnung ist der Führersitz 4, von dein aus die Lenkung und Bremsung des zweirädrigen Anhängers 3 erfolgt, auf dem Drehschemel i angeordnet. Die Lagerung des Führersitzes kann auf der rechten oder, wie in Abb. i dargestellt, linken Seite des Kraftwagens erfolgen. Die Anordnung kann auch derart sein, daß der Führersitz nebst den Einstellorganen für die Lenkung und Bremsung von der einen Wagenseite auf die andere versetzbar ist.
- Die Lenkung des Anhängers 3 erfolgt vom Führersitz 4 aus mittels eines Lenkhandrades 6, das bei der dargestellten Anordnung auf einer senkrechten Lenkwelle sitzt und eine Seiltrommel 5 in Umdrehung versetzt. Von letzterer aus führt ein Stahlseil 14 zu der auf der Lenkspindel2 des Anhängers sitzenden Seiltrornmel7. Die Drehbewegung der Lenkspindel 2 kann in bekannter Weise auf das Untergestell des Anhängers übertragen werden, z. B. (nach Patent 363032) dadurch, daß die Spindel als im Anhängerobergestell gelagerte Schraubenspindel ausgebildet ist, die mittels einer auf ihr sitzenden Mutter auf einen Doppelhebel (nicht dargestellt) einwirkt, der bei Drehung der Spindel und der dadurch bewirkten Verschiebung der Mutter ausschwingt und hierbei das Untergestell des Anhängers mitnimmt. Die Anordnung kann beispielsweise auch (nach Patent 3513o6) so getroffen sein, daß die Schraubenspindel 2 mittels der auf ihr sitzenden Mutter auf ein Gestänge einwirkt, das gelenkig anadem Untergestell angreift.
- Je nach der Länge der zu befördernden Langgüter ist es erforderlich, die Länge des Stahlseiles 1.4 beliebig einzustellen, d. h. vergrößern oder verkürzen zu können; praktisch kommt eine Veränderung der wirksamen Seillänge in dem Bereich von etwa io m bis 25 m in Betracht. Dementsprechend müssen die Seiltrommel 5 und die Anhängertrommel 7 reichlich mit Rillen versehen sein, um nach Bedarf das Stahlseil aufwickeln zu können. Auf diese Weise wird erreicht, daß unabhängig von der Länge der Langgüter die Lenkung einwandfrei bedient werden kann.
- Zwecks Spannens des Stahlseiles 14 ist die Seiltrommel 5 auf einer Tragvorrichtung io gelagert, die mittels einer wagerechten Spindel i i eingestellt werden kann. Die Lenkung ist somit dauernd betriebsfähig, da clafür Sorge getroffen werden kann, daß das Stahlseil immer gespannt ist.
- Die Bremsung des Anhängers erfolgt unter Verwendung des Bremshebels 13, der einen zweiten Seilzugg bedient. Letzterer wirkt auf den Hebel 15 am Anhänger und ist über eine Führungsrolle 16 geleitet, die am Obergestell des Anhängers sitzt. Der Hebel 15 bewegt in bekannter Weise die Bremsbacken.
- Die Verlängerung oder Verkürzung, welche auch für das Bremsseil unumgänglich ist, erfolgt durch Stahlschlingen oder durch Festziehen einer in das Seil eingebauten Seilklemme 17.
- Für Sonderfälle kann die -Möglichkeit vorgesehen sein, in der bekannten Weise einen seitlichen Führersitz 12 am Anhänger anzuordnen, und zwar entweder auf der rechten Seite desselben oder auf der linken Seite oder zweckmäßigerweise auswechselbar, so daß nach Bedarf, je nachdem das Gelände es erfordert, der Führersitz rechts oder links am Anhänger angebracht wird. Dementsprechend wären auch Einstellvorrichtungen für die Bremse und die Lenkvorrichtung am Anhänger auswechselbar anzubringen.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der auf dein Drehschemel des Lastkraftwagens anzubringende Führersitz 4 so ausgebildet wurden, daß er nach Bedarf als seitl:clier Führersitz 12 des Anhängers selbst verwendbar ist.
Claims (6)
- PATENT-ANSPRÜcHE: i. Lastkraftwagen mit Anhänger zum Befördern von Langgut, dadurch gekennzeichnet, daß der mit do-in Kraftwagen nur durch das Langgut verbundene Anh@inger von einem Stand oder Führersitz (4.) aus, der auf dem zur Lagerung der vorderen Enden der Langgüter dienenden Drehschemel des Lastkraftwagens angeordnet ist, gelenkt und gebremst wird.
- 2. Lastkraftwagen mit Anhänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Lenkung dienende Handrad (6) auf eine Seiltrommel (5) wirkt und daß auf einer am Anhänger gelagerten Spindel (2), von der aus die Lenkbewegung auf die Räder des Anhängers «-eitergeleitet wird, eine zweite Seiltrommel (7) sitzt, «-elche, ebenso wie die erste Seiltrommel (5), mit solchen Ausmaßen ausgebildet ist, daß die Länge des Seilzuges der Länge der zti befördernden Güter angepaßt werden kann, ohne die Lenkwirkung zu beeinträchtigen.
- 3. Lastkraftwagen mit Anhänger nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich des Führersitzes befindliche Seiltrommel (5) auf einer mittels Schraubengetriebes (i i) nachstellbaren Tragvorrichtung gelagert ist, so daß durch Einstellung der letzteren eine Spannung des Lenkseiles erfolgen kann.
- Lastkraftwagen mit Anhänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Führersitz nebst den Einstellvorrichtungen für die Lenkung und Bremsung von der einen Längsseite des Lastkraftwagens zu der anderen Längsseite desselben versetzbar ist.
- 5. Lastkraftwagen mit Anhänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die am Anhänger angeordneten Übertragungsvorrichtungen, welche die Lenk-und Bremsbewegung vom Lastkraftwagen aus auf das Anhängergestell bzw. die Bremsbacken weiterleiten, so ausgebildet sind, daß im Bedarfsfalle die Lenkung bzw. Bremsung in an sich bekannter Weise unmittelbar von einer Seite des Anhängers aus erfolgen kann.
- 6. Lastkraftwagen mit Anhänger nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare Führersitz (d.) so ausgebildet ist, daß er auch an einer oder beiden Seiten des Anhängers befestigt werden kann, um im Bedarfsfalle die Lenkung und Bremsung in an sich bekannter Weise unmittelbar am Anhänger vornehmen zu können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG58401D DE430777C (de) | 1923-01-30 | 1923-01-31 | Lastkraftwagen mit Anhaenger zum Befoerdern von Langgut |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1595512X | 1923-01-30 | ||
DEG58401D DE430777C (de) | 1923-01-30 | 1923-01-31 | Lastkraftwagen mit Anhaenger zum Befoerdern von Langgut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE430777C true DE430777C (de) | 1926-09-25 |
Family
ID=25978967
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG58401D Expired DE430777C (de) | 1923-01-30 | 1923-01-31 | Lastkraftwagen mit Anhaenger zum Befoerdern von Langgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE430777C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1055207B (de) * | 1954-08-06 | 1959-04-16 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Baukran |
-
1923
- 1923-01-31 DE DEG58401D patent/DE430777C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1055207B (de) * | 1954-08-06 | 1959-04-16 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Baukran |
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