DE2150498A1

DE2150498A1 - Portalhubwagen

Info

Publication number: DE2150498A1
Application number: DE19712150498
Authority: DE
Inventors: Francesco Falcone; Hunnes Odd Peder
Original assignee: Bofors AB
Current assignee: Saab Bofors AB
Priority date: 1970-10-13
Filing date: 1971-10-09
Publication date: 1972-10-12
Also published as: FR2111281A5; GB1361264A; BE773122A; AU3343671A; AU474314B2

Description

AKTIEBOLAGET BOPOES, S-690 20 Bofors/Schweden

Portalhubwagen

Die vorliegende Erfindung bezieht sich, auf ein mit einem Führerhaus und mit einem Fahrersitz ausgestattetes Fahrzeug, insbesondere Portalhubwagen, oder auf ein ähnliches Fahrzeug und insbesondere auf eine neue und verbesserte Ausführung und Ausstattung des Führerhauses eines solchen Fahrzeuges.

Eines der größten Probleme in Bezug auf Portalhubwagen besteht in der Verbesserung der Sichtverhältnisse für den Fahrer. Portalhubwagen waren in mehrere gefährliche Einklemmunfälle verwickelt, die alle ausschließlich auf die Tatsache zurückzuführen gewesen sind, daß der Fahrer nicht in der Lage war, genau zu erfassen, was im engeren Bereich der Laufräder geschah.

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An einigen Orten haben die Behörden immer größere Forderungen nach erhöhter Sicherheit bei der Handhabung von solch großen und schwerfälligen Fahrzeugen wie Portalhubwagen erhoben. Um das Blickfeld des Fahrers zu verbessern, wurden mehrere unterschiedliche Ausführungen vorgeschlagen. Daher wurden der Motor und das Getriebe des Portalhubwagens seitlich des Führerhauses angeordnet, um vorwärts und rückwärts eine bessere Sicht zu erzielen. Zusätzlich kann das Fahrzeug ein Führerhaus haben, in dem zwei getrennte Satze von Lenk- und Bedienungsorganen angeordnet sind, um dem Fahrer beim Rückwärtsfahren die Sicht in Fahrtrichtung zu ermöglichen. Eine derartige Konstruktion wird in der schwedischen Patentschrift 209 37ö beschrieben, wobei in dem Fall das Führerhaus in. der Mitte des Portalhubwagens angeordnet ist.

Wie sich gezeigt hat, haben sich die bisherigen Konstruktionen nicht zufriedenstellend bewährt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug, insbesondere einen Portalhubwagen, mit einem Führerhaus zu schaffen, von dem aus der Fahrer sowohl beim Vorwärts- als auch beim -Rückwärtsfahren eine beträchtlich verbesserte Sicht hat.

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Fahrzeug wahlweise von einem von zwei jeweils an den Enden aes Fahrzeuges befindlichen Führerständen aus bedienbar ist und daß der Fahrersitz drenbar und in Längsrichtung des Fahrzeuges zwischen den Führerständen bewegbar ist.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das Führerhaus zusammen mit dem Fahrersitz entlang des Fahrzeuges zwischen den Führerständen, von denen aus das Fahrzeug bedient werden kann, verfahrbar.

Der Fahrersitz kann im Führerhaus zusammen mit den Bedienungsorganen, die für die Bedienung des Fahrzeugs erforderlich sind, drehbar sein. Es können im Führerhaus auch zwei Sätze von Bedienungsorganen vorgesehen sein, diese sind stationär und in entgegengesetzter Richtung im Führerhaus angeordnet und der Fahrersitz ist zwischen diesen Sätzen drehbar. In einer anderen Abänderung der gleichen Ausführungsform sind der Fahrersitz und die Bedienungsorgane stationär in dem Führerhaus, das in Bezug auf das Fahrzeug drehbar und verfahrbar ist, angeordnet. Vorzugsweise ist das Führerhaus mit Hilfe irgendeines geeigneten Motors bewegbar.

Gemäß einer aiideren Ausführung der Erfindung ist das Führerhaus, das sich im allgemeinen zwischen der

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Vorderseite und dem hinteren Ende des Fahrzeugs erstreckt, fest auf dem Fahrzeug angebracht und der Fahrersitz ist innerhalb des Führerhauses drehbar und in Längsrichtung des Fahrzeuges verfahrbar. Bei dieser Ausführungsform ist der Fahrersitz vorzugsweise auf Schienen, Führungen oder dergleichen, die am Boden, an der Decke oder an den Seitenwänden des Führerhauses angebracht sind, verfahrbar. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Fahrer- * sitz mit Hilfe eines Hydraulik-, Pneumatik- oder Elektromotors verfahrbar.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seiten- und

Fig. 2 eine Frontansicht eines Portalhubwagens; Fig. 3 eine Endansicht des Führerhauses des in Fig. 1 und 2 gezeigten Portalhubwagens;

™ die Rückwand des Führerhauses wurde weggelassen;

Fig. 4 und 5 entsprechende Ansichten der Fig. 1

und 2, jedoch einer anderen Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 6 eine schematische !Draufsicht auf ein Endteil eines Führerhauses eines Portalhubwagens, wie er in den Fig. 4 und b dargestellt ist und Fig. 7 einen Schnitt durch das Führerhaus gemäü Fig. o.

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Der in Fig« 1 gezeigte Portalhubwagen besitzt ein bewegliches Führerhaus 1, das sich auf dem Rahmen 2 des Fahrzeuges in seiner vorderen Stellung befindet. Die hintere Stellung des Führerhauses ist durch strichpunktierte Linien dargestellt. Das Führerhaus 1 ist zwischen diesen Stellungen vor- und rückwärts, wie durch den Zweiwegpfeil A angezeigt, bewegbar. Fig. 2 zeigt die Lage des Führerhauses in Bezug auf das Antriebsaggregat 3 des Portalhubwagens, es besteht axis Motor und Getriebe.

Fig. 3 zeigt das mit einem Fahrersitz 4 ausgestattete Führerhaus, ein Lenkrad 7 und Hebel und Pedalen 8-14, die für die Bedienung des Portalhubwagens erforderlich sind. Der Fahrersitz 4 ist zusammen mit dem Lenkrad 7 und dem Rest der Bedienungsorgane an einem senkrechten Bolzen 16 drehbar montiert. Das Führerhaus 1 ist auf dem Fahrzeugrahmen 2 mit Hilfe von tragenden Bollen 6a, die auf am Rahmen 2 in Längsrichtung befestigten Schienen 6 laufen, bewegbar. Die Bewegung des Führerhauses auf den Schienen wird durch einen umsteuerbaren Elektromotor 5, der mittels eines Hebels 15 bedient wird, erzielt. 13er Motor treibt ein Zahnrad 17, das in eine Zahnstange 18, die am Fahrzeugrahmen parallel zu den Schienen 6 befestigt ist, eingreift, an. Durch Einschalten des Motors 5 kann das Führerhaus längs den Schienen 6 bewegt werden.

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Die verschiedenen Eedienungsorgane des Führerhauses sind vorzugsweise mit dem Motor, dem Getriebe usw. des Portalhubwagens mit Hilfe von nicht gezeigten Verbindungsmitteln wie elektrische Kabel, Schläuche oder dergleichen verbunden. Zusätzlich zu der in Fig. gezeigten äußersten Lage kann der Fahrer deshalb das Führerhaus in irgendeine gewünschte Lage entlang der .Fahrzeuglänge bringen und das Fahrzeug von dieser Lage aus auch bedienen. Noch dazu kann der Fahrer aufgrund der Tatsache, daß der Fahrersitz zusammen mit den Bedienungsorganen drehbar ist, immer in die gewünschte Richtung blicken. Mit dem Hebel 12 Kann der Fahrersitz in jeder gewünschten Richtung gelöst bzw ο blockiert werden.

Der in den Fig. 4-7 dargestellte Portalhubwagen besitzt ein Führerhaus 1, das sich von den vorderen bis zu den hinteren Enden des Fahrzeugrahmens ^ erstreckt. Das Führerhaus ist mit Fenstern 21 versehen.

In Fig. 6 und 7 ist das Innere des Führerhauses, in dem der Fahrersitz 4 und die Eedienungsorgane untergebracht sind, gezeigt. Der Fahrersitz ist mit Hilfe eines Elektromotors 5, eier unter dem Sitz an^euraci.s und starr daran befestigt ist, auf Schienen 6 vorwärts und rückwärts verfahrbar. Das Lenkrad 7 ist mit einer

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nicht gezeigten Lenkvorrichtung verbunden, die unabhängig von der Stellung des Fahrersitzes für gleichmäßigen Lenkausschlag sorgt. Die Bedienungsorgane umfassen ein Kupplungspedal 8, ein Bremspedal 9 und ein Gaspedal 10, und rechts vom Fahrersitz" ist ein Schalthebel 11 zum Vor- und Rückwärtsfahren sowie eine Instrumententafel 16 angeordnet. Rechts am Fahrersitz ist ein Hebel 12 zum Lösen bzw. Blockieren des Sitzes 4 angebracht, um dessen Drehbewegung zu steuern.

Links vom Sitz 4 sind Bedienungshebel15 und 14 für das Greifen und Heben der Last angeordnet. Ein Hebel 15 ist zur Betätigung des Elektromotors 5 vorgesehen, um den Sitz in irgendeine gewünschte Sichtung zu bewegen. Der Motor 5 ist durch ein elektrisches Kabel, das durch verschiebbare Ringe 25 geführt ist, mit einer Steckdose 24 verbunden. Der Elektromotor treibt ein Antriebsrad 18, das mit einer stationären Zahnstange 19 am Boden zusammenwirkt, an. Weil der Motor an dec. Sitz 4 befestigt ist, rollt der Sitz, wenn der Kotor 5 betätigt wird, auf tragenden Rädern 6a die Zahnstange 19 entlang. Zusätzlich ist der Fahrersitz ::.it einer Dämpfungsvorrichtung 20 ausgestattet, die _t,eeitrnet ist, den Fahrer gegenüber den schweren Stc..-ei., lie während des Fahrers üiit dem Portalhubwagen auftreten, zu schützen.

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Im Boden des Führerhauses sind an jedem Ende Fenster oder Luken 22, die geöffnet werden können, um die Überprüfung der Ladung zu erleichtern, vorgesehen. Zusätzliche Fenster oder Luken 23 sind in der Mitte des Bodens angeordnet. Bei solchen Konstruktionen der Erfindung, bei denen der Fahrersitz, die Lenk- und Bedienungsorgane so angeordnet sind, daß sie eine Einheit bilden, die bewegt und gedreht werden kann, kann ein weiterer nicht gezeigter Führerstand bei diesen Fenstern 23 angeordnet werden, der dem Fahrer ermöglicht, beim Be- oder Entladen Richtungskorrekturen durchzuführen, selbst dann, wenn der Fahrer sich genau oberhalb der Ladung zwischen den normalen Führerständen, die an beiden Enden des Führerhauses angeordnet sind, befindet.

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Claims

■ g PATENTANSPRÜCHE ^ Ί Ο Ο 4 9

1.j Mit einem Führerhaus und mit einem Fahrersitz ausgestattetes Fahrzeug, inabesondere Portalhubwagen, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug wahlweise von einem von zwei jeweils an den Enden des Fahrzeugs befindlichen Führerständen aus bedienbar ist und daß der Fahrersitz (4) drehbar und in Längsrichtung des Fahrzeuges zwischen den Führerständen bewegbar ist.

2. · Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führerhaus (1) zusammen mit dem Fahrersitz (4) zwischen den Führerständen bewegbar ist.

3β Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrersitz (4) im Führerhaus (1) zusammen mit den für das Fahrzeug erforderlxchen Steuerorganen (7 bis 15) drehbar ist.

4. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führerhaus (1) mit zwei Sätzen von Steuerorganen (7 bis 15) ausgestattet ist, die stationär und entgegengesetzt gerichtet im Führerhaus (1) angeordnet sind und daß der Fahrersitz (4) zwischen diesen Sätzen von Steuerorganen (7 bis 15) drehbar ist.

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5. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrersitz (4) und die Steuerorgane (7 bis 15) in dem Führerhaus (1) stationär angeordnet sind und daß das Führerhaus (1) in Bezug auf das Fahrzeug drehbar und bewegbar ist.

6. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Führerhaus (1) mittels eines Hydraulik-, Pneumatik- oder Elektromotors bewegbar ist.

7. Fahrzeug nach Anspruch 1, bei dem das Führerhaus fest auf dem Fahrzeug angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Führerhaus (1) im allgemeinen zwischen der Vorderseite und dem hinteren Ende des Fahrzeuges erstreckt und daß der Fahrersitz (4) innerhalb des Führerhauses (1) drehbar und in Längsrichtung des Fahrzeuges bewegbar ist..

8. Fahrzeug nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, ) daß der Fahrersitz (4) auf Schienen (6), Führungen oder dergleichen, die am Boden, an der Decke oder an den Seitenwänden des Führerhauses (1) angebracht sind, verfahrbar ist.

9. Fahrzeug nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrersitz (4) mittels eines Hydraulik-, Pneumatik- oder Elektromotors verfahrbar ist.

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