DE426110C - Verfahren zum Raffinieren von Melasse - Google Patents
Verfahren zum Raffinieren von MelasseInfo
- Publication number
- DE426110C DE426110C DEU7290D DEU0007290D DE426110C DE 426110 C DE426110 C DE 426110C DE U7290 D DEU7290 D DE U7290D DE U0007290 D DEU0007290 D DE U0007290D DE 426110 C DE426110 C DE 426110C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- molasses
- refining
- percent
- water content
- dialysis
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Peptides Or Proteins (AREA)
Description
- Verfahren zum Raffinieren von 1VIelasse. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Raffinieren von Melasse. Es ist bereits vorgeschlagen worden, Rohrzucker durch Zusatz von Mineralsäuren zu invertieren und zuckerhaltige Melassen u. dgl. mit ungefähr io Prozent Salzsäure o. dgl. zu behandeln, um die Inversion des darin enthaltenen Zuckers durchzuführen. Es ist ferner vorgeschlagen worden, Schwefelsäure und Zinkstaub zum Invertieren zu benutzen. Das daraus entstehende Produkt kann natürlicherweise nicht als Genußmittel benutzt werden, sondern dies Verfahren ist hauptsächlich dazu bestimmt, um Preßhefe und Spiritus herzustellen. Es ist auch bereits bekannt, die mit Säure behandelte Melasse einer Dialyse zu unterwerfen.
- Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich von diesen bekannten dadurch, daß die Dialysebehandlung fortgesetzt wird, bis die Mischung ungefähr 8o Prozent Nasser enthält. Wenn dann nach der Dialyse die Mischung gekocht wird, so wird das verdampfende Wasser immer wieder ersetzt, um den Wassergehalt gleichmäßig aufrechtzuerhalten. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß ein längeres Kochen stattfinden kann, wodurch die flüchtigen Unreinheiten und die eiweißartigen Stoffe ausgeschieden werden. Durch die flüchtigen Unreinheiten wird der Geschmack und der Geruch des Syrups stark beeinträchtigt, und je gründlicher die Melasse von diesen Unreinheiten befreit wird, um so besser- schmeckt die Melasse und um so mehr verliert sie den der grünen Melasse anhaftenden unangenehmen Geruch. Zum Invertieren wird dem Rohmaterial 1/4 bis io Prozent Salzsäure oder irgendein anderes gleichwertiges Invertierungsmittel zugesetzt und bleibt genügend lange beigemischt, um eine Invertierung des - vorhandenen Zuckers herbeizuführen. Die so behandelte Melasse wird sodann der Dialyse unterworfen, die in irgendeinem der bekannten Apparate ausgeführt werden kann und so lange fortgesetzt wird, bis die Melasse ungefähr 8o Prozent Wasser enthält.
- Die dialysierte Lösung wird im offenen Kessel bei atmosphärischem Druck gekocht. Während dieses Vorganges verliert sie die flüchtigen Unreinheiten, welche in unangenehmer Weise Geruch und Geschmack des Produktes beeinträchtigen. Von Zeit zu Zeit wird die Lösung mit Wasser verdünnt, um so einen Wassergehalt von ungefähr 8o Prozent aufrechtzuerhalten, und zwar wird das durch die Verdampfung entweichende Wasser durch frisches ersetzt. Dies ist wichtig, um die Lösung von flüchtigen Bestandteilen und freier Säure zu befreien. Während des Kochens und bedingt durch die Temperatur, unter welcher dies ausgeführt wird, findet eine beträchtliche Gerinnung der eiweißartigen Stoffe statt. Diese Unreinheiten scheiden sich aus der Lösung aus und in einer solchen Form, daß sie durch darauffolgende Behandlung leicht entfernt werden können, wie z. B. durch Filtrieren oder Absitzenlassen. Nachdein die Lösung ununterbrochen gekocht worden ist, bis nur noch schwache oder gar keine Gerüche bemerkbar sind, wird sie abgelassen und geklärt. .
Claims (1)
- PATENT-ANSPRTTCII: Verfahren zum Raffinieren von Melasse, bei - welchem- das Material mit weniger als io Prozent Salzsäure oder einem anderen Mittel invertiert und sodann dialysiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Dialyse so lange fortgesetzt wird, bis der Wassergehalt ungefähr $o Prozent beträgt, und daß dieser Wassergehalt auf- to rechterhalten wird, während die Mischung gekocht wird, um flüchtige Unreinheiten und eiweißartige Stoffe auszuscheiden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU7290D DE426110C (de) | 1920-11-10 | 1920-11-10 | Verfahren zum Raffinieren von Melasse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU7290D DE426110C (de) | 1920-11-10 | 1920-11-10 | Verfahren zum Raffinieren von Melasse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE426110C true DE426110C (de) | 1926-03-08 |
Family
ID=7565913
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU7290D Expired DE426110C (de) | 1920-11-10 | 1920-11-10 | Verfahren zum Raffinieren von Melasse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE426110C (de) |
-
1920
- 1920-11-10 DE DEU7290D patent/DE426110C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE426110C (de) | Verfahren zum Raffinieren von Melasse | |
DE520438C (de) | Verfahren zum Entnikotinisieren von Tabak | |
DE936442C (de) | Verfahren zur Veredlung von Weindestillaten | |
DE494708C (de) | Verfahren zur Gewinnung von stickstoffhaltigen Verbindungen aus Fleisch- oder Speckkonservierungsablaugen | |
DE544031C (de) | Verfahren zum vollstaendigen Aufschliessen des Zellgewebes von Pflanzen oder Pflanzenteilen zwecks Gewinnung von Pektinstoffen | |
DE334274C (de) | Verfahren zur Verbesserung des Geschmackes und Geruches von Gemuese- und Futterpflanzen aus der Familie der Kruziferen sowie aus verwandten Familien | |
DE527521C (de) | Herstellung aktiver Kieselsaeure | |
DE519828C (de) | Verfahren zur Gewinnung von OEl aus stark wasserhaltigen Fischstoffen | |
DE458010C (de) | Verfahren zur Entfernung von Verunreinigungen aus Mineralien | |
DE936502C (de) | Verfahren zur Veredlung von Holzauszuegen | |
DE625981C (de) | Verfahren zum Entwaessern stark wasserhaltiger oelenthaltender Stoffe, im besonderen Walfleisch | |
DE646651C (de) | Verfahren zur Herstellung eines hochwirksamen Auszuges aus Sennesblaettern | |
DE888042C (de) | Verfahren zur Herstellung von Pektinextrakten | |
DE606009C (de) | Verfahren zur Herstellung von Umwandlungsprodukten der Polysaccharide | |
DE633233C (de) | Verfahren zur Herstellung von Tee-Ersatz | |
DE489181C (de) | Veredelung von Aktivkohlen | |
DE537162C (de) | Verfahren zur nutzbaren Verwertung von Lupinen | |
DE341276C (de) | Verfahren zum AEschern von Haeuten und Fellen | |
DE378008C (de) | Verfahren zur Herstellung einer schwefelhaltigen balsamartigen Masse aus Essigteer | |
DE602637C (de) | Verfahren zur Gewinnung von gereinigtem Pflanzenlecithin | |
AT86762B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Radiumverbindungen. | |
DE492281C (de) | Verfahren zur Herstellung konzentrierter Loesungen mit Vitaminwirkung | |
DE31163C (de) | Verfahren der Läuterung der zuckerhaltigen Säfte von Rüben, Zuckerrohr etc. I innerhalb der Schnitzel | |
AT113316B (de) | Verfahren zur Darstellung von reinem Bleikarbonat oder Bleihydroxyd aus unreinem Bleisulfat. | |
DE368202C (de) | Verfahren zum Hellfaerben und Veredeln von Tabak |