DE4123567C2 - Fe-Ni-Legierungsblech für Lochmasken und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Fe-Ni-Legierungsblech für Lochmasken und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- H01J2229/0733—Aperture plate characterised by the material
Description
Die Erfindung betrifft ein Fe-Ni-Legierungsblech
für Lochmasken bei Farbkathoden
strahlröhren und ein Verfahren zur Herstellung desselben.
Im Zuge der in neuerer Zeit zu beobachtenden Tendenz zu
hochwertigeren höher auflösenden Farbfernsehgeräten hat
eine 36-Gew.-%-Ni-Fe-Legierung
allgemein Anerkennung als Legierung für eine Lochmaske ge
funden, mit der Probleme, wie Farbphasenverschiebung, aus
geräumt werden können. Die Legierung besitzt im Ver
gleich zu kohlenstoffarmem Stahl, der herkömmlicherweise
als Werkstoff für Lochmasken verwendet wird, einen wesent
lich geringeren Wärmeausdehnungskoeffizienten.
Bei einer aus einer solchen Legierung hergestellten Lochmaske treten
daher auch bei Erwärmung derselben durch einen Elektronen
strahl kaum von der thermischen Ausdehnung der Lochmaske
herrührende Probleme, wie Farbphasenverschiebung, auf.
Das aus einer solchen Legierung bestehende Blech für Lochmasken, d. h. das eigentliche
Blech vor der durch Ätzen erfolgenden Ausbildung von Elektro
nenstrahl-Durchtrittslöchern, im folgenden einfach als
"Löcher" bezeichnet, ist jedoch mit folgenden Problemen be
haftet:
- 1. Mangelhafte Ätz-Lochbarkeit: Aufgrund eines hohen Nickel gehalts der Invarlegierung zeigt das entsprechende Blech für eine Lochmaske beim Ätz-Lochvorgang eine mangelhafte Adhäsion eines Resistfilms auf der Ober fläche dieses Blechs und geringere Korrosion durch eine Ätzlösung im Vergleich zu einem für Lochmasken verwende ten kohlenstoffarmen Stahlblech. Infolgedessen können Unregelmäßigkeiten in Durchmesser und Form der durch Ätzen geformten Löcher auftreten, was zu einer ernst lich verschlechterten Güte der Farbkathodenstrahlröhre führt.
- 2. Beim Glühen einer flachen Lochmaske leicht auftreten des Festbacken oder Zusammenhaften: Das durch Ätzen gelochte Lochmasken-Fe-Ni-Blech, d. h. die flache Lochmaske, wird zur Anpassung an die Form der Kathodenstrahlröhre durch Preßformen in eine ge krümmte Oberflächenform gebracht. Zur Verbesserung der Preßformbarkeit wird die flache Lochmaske vor dem Preß formen geglüht. Bei den Kathodenstrahlröhrenherstellern ist es übliche Praxis, jeweils mehrere zehn bis mehrere hundert aufeinandergelegte flache Lochmasken bei einer Temperatur von 810-1100°C, die erheblich höher ist als die Glüh- oder Anlaßtemperatur bei einer flachen Lochmaske aus kohlenstoffarmem Stahl, zu glühen, um damit die Pro duktionsleistung zu erhöhen.
Da die genannte Legierung einen hohen Nickelgehalt aufweist, ist
ihre Festigkeit höher als die von kohlenstoffarmem Stahl.
Eine flache Lochmaske aus einer solchen Legierung muß daher bei einer
höheren Temperatur geglüht werden als eine solche aus kohlen
stoffarmem Stahl. Infolgedessen kann zwischen solchen Loch
masken aus einer solchen Legierung beim Glühen derselben ein Fest
backen auftreten.
Für die Lösung des oben unter 1. geschilderten Problems sind
folgende Maßnahmen bekannt:
- (a) Die JP-OS 61-39 344 beschreibt eine Begrenzung der Mittellinien- Mittelwertrauheit (Ra) eines Legierungsblechs für Lochmasken auf einen Bereich von 0,1-0,4 µm (im folgenden als "erste Vorveröffentlichung" bezeichnet).
- (b) Die JP-OS 62-243 780 offenbart eine Begrenzung der Mittellinien-Mittelwertrauheit (Ra) eines Legierungs blechs für Lochmasken auf einen Bereich von 0,2-0,7 µm, eine Begrenzung des durchschnittlichen oder mittleren Spitzenabstands der die Oberflächenrauheit repräsentie renden Schnittkurve innerhalb einer Standardlänge von bis zu 100 µm und eine Begrenzung der Kristallkorngröße, ausgedrückt als Korngrößenzahl, auf mindestens 8,0 ("zweite Vorveröffentlichung").
- (c) Die JP-OS 62-243 781 beschreibt zusätzlich zu den in obiger zweiter Vorveröffentlichung beschriebenen Er fordernissen eine Begrenzung von Re, d. h. des Verhält nisses α1/α2 des Lichtdurchlaß-Lochdurchmessers (α1) zum Ätzlochdurchmesser (α2) auf mindestens 0,9 ("dritte Vorveröffentlichung").
- (d) Die JP-OS 62-243 782 beschreibt, daß das Kristallgefüge eines Legierungsblechs für Lochmasken durch starkes Kaltwalzen und ein Rekristallisationsglühen aufgehäuft wird, die Kristallkorngröße, ausgedrückt als Korngrößenzahl, auf mindestens 8,0 begrenzt wird und die oben in Verbindung mit der zweiten Vorver öffentlichung beschriebene Oberflächenrauheit der Ober fläche eines Legierungsblechs für Lochmasken diesem durch Kaltwalzen mittels zweier Mattwalzen bei einem Reduktionsverhältnis von 3-15% erteilt wird ("vierte Vorveröffentlichung").
Zur Lösung des oben unter 2. geschilderten Problems sind
andererseits folgende Maßnahmen bekannt:
- (e) Die JP-OS 62-238 003 offenbart eine Begrenzung der Mittellinien-Mittelwertrauheit (Ra) eines Legierungs blechs für Lochmasken auf einen Bereich von 0,2-2,0 µm und eine Begrenzung des Werts des Abweichungsindex (Rsk) in Höhenrichtung der Rauheitskurve auf mindestens 0 ("fünfte Vorveröffentlichung").
Problematisch bei den obigen ersten bis vierten Vorver
öffentlichungen ist aber, daß zwar die Ätzlochbarkeit des
Legierungsblechs bis zu einem gewissen Grad verbessert
werden kann, das Festbacken der flachen Lochmasken beim
Glühen derselben jedoch unmöglich zu verhindern ist.
Bei der fünften Vorveröffentlichung besteht andererseits
das Problem, daß zwar das Festbacken der flachen Lochmaske(n)
aus kohlenstoffarmen Stahl beim Glühen derselben bis zu
einem gewissen Grad verhindert werden kann, ein Festbacken
beim Glühen von Lochmasken aus Fe-Ni-Legierung, die eine
höhere Glühtemperatur als kohlenstoffarmer Stahl erfordert,
jedoch unmöglich zu verhindern ist.
Im Hinblick auf diese Gegebenheiten besteht ein großer Be
darf nach der Entwicklung eines Fe-Ni-Legierungsblechs für
Lochmasken, das eine ausgezeichnete Ätzlochbarkeit
aufweist und eine gewisse Verhinderung eines
Festbackens oder Zusammenhaftens beim Glühen des Fe-Ni-
Legierungsblechs zuläßt, sowie eines Verfahrens zur Her
stellung eines solchen Legierungsblechs. Ein derartiges
Legierungsblech und ein Verfahren zu seiner Herstellung
sind jedoch bisher noch nicht vorgeschlagen worden.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines Fe-Ni-
Legierungsblechs für Lochmasken, das eine ausgezeichnete
Ätzlochbarkeit aufweist und eine
gewisse Verhinderung eines Festbackens
beim Glühen des Fe-Ni-Legierungsblechs zuläßt, sowie eines
Verfahrens zur Herstellung eines solchen Legierungsblechs.
Gegenstand der Erfindung ist ein Fe-Ni-Legierungsblech für
Lochmasken, bestehend aus
34-38 Gew.-% Nickel,
0,01-0,15 Gew.-% Silizium,
0,01-1,00 Gew.-% Mangan und
zum Rest aus Eisen und unvermeidbaren Verunreinigungen,
wobei der Oberflächenbereich des Legierungsblechs eine durch nachstehende Formel ausgedrückte Si- Seigerungsrate von bis zu 10% auf weist:
34-38 Gew.-% Nickel,
0,01-0,15 Gew.-% Silizium,
0,01-1,00 Gew.-% Mangan und
zum Rest aus Eisen und unvermeidbaren Verunreinigungen,
wobei der Oberflächenbereich des Legierungsblechs eine durch nachstehende Formel ausgedrückte Si- Seigerungsrate von bis zu 10% auf weist:
und das Legierungsblech eine Oberflächenrauheit aufweist,
die allen nachstehenden Formeln (1) bis
(3) genügt:
0,3 µm ≦ Ra ≧ 0,8 µm (1)
worin Ra für Mittellinien-Mittelwertrauheit steht;
3 ≦ Rkr ≧ 7 (2)
worin Rkr für Kurtosis
steht;
und
und
Die Erfindung kennzeichnet sich zudem dadurch, daß
die Oberflächenrauheit des Legierungsblechs ferner min
destens einer der folgenden Formeln (4)
bis (7) genügt:
70 µm ≦ Sm ≦ 160 µm (4)
worin Sm für den mittleren Spitzenabstand der Schnitt
kurve steht;
worin bedeuten:
Ra(L) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungs blechs in Auswalzrichtung,
Ra(C) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungs blechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung,
Rkr(L) = Kurtosis des Legierungsblechs in Auswalzrichtung und
Rkr(C) =Kurtosis des Legierungsblechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung;
Ra(L) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungs blechs in Auswalzrichtung,
Ra(C) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungs blechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung,
Rkr(L) = Kurtosis des Legierungsblechs in Auswalzrichtung und
Rkr(C) =Kurtosis des Legierungsblechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung;
worin bedeuten:
Sm = mittlerer Spitzenabstand der Schnittkurve,
Ra(L) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungs blechs in der Richtung in Auswalzrichtung,
Ra(C) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungs blechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung,
Rkr(L) = Kurtosis des Legierungsblechs in der Auswalz richtung,
Rkr(C) = Kurtosis des Legierungsblechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung,
Sm(L) = mittlerer Spitzenabstand des Legierungsblechs in der Auswalzrichtung und
Sm(C) = mittlerer Spitzenabstand des Legierungsblechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung;
und
Sm = mittlerer Spitzenabstand der Schnittkurve,
Ra(L) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungs blechs in der Richtung in Auswalzrichtung,
Ra(C) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungs blechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung,
Rkr(L) = Kurtosis des Legierungsblechs in der Auswalz richtung,
Rkr(C) = Kurtosis des Legierungsblechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung,
Sm(L) = mittlerer Spitzenabstand des Legierungsblechs in der Auswalzrichtung und
Sm(C) = mittlerer Spitzenabstand des Legierungsblechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung;
und
0,03 rad Rθa ≦ 0,05 rad (7)
worin Rθa für den mittleren Neigungswinkel der Rauheits
kurve steht.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Her
stellung eines Fe-Ni-Legierungsblechs für Lochmasken, das
gekennzeichnet ist durch folgende Schritte:
Herstellen eines Fe-Ni-Legierungsblechs, bestehend aus
34-38 Gew.-% Nickel,
0,01-0,15 Gew.-% Silizium,
0,01-1,00 Gew.-% Mangan und
zum Rest aus Eisen und unvermeidbaren Verunreinigungen, Einstellen einer durch nachstehende Formel ausgedrückten Si-Seigerungsrate des Oberflächenbereichs des Legierungsblechs bei der Herstel lung desselben auf bis zu 10%:
Herstellen eines Fe-Ni-Legierungsblechs, bestehend aus
34-38 Gew.-% Nickel,
0,01-0,15 Gew.-% Silizium,
0,01-1,00 Gew.-% Mangan und
zum Rest aus Eisen und unvermeidbaren Verunreinigungen, Einstellen einer durch nachstehende Formel ausgedrückten Si-Seigerungsrate des Oberflächenbereichs des Legierungsblechs bei der Herstel lung desselben auf bis zu 10%:
und
Vorsehen einer allen nachstehenden Formeln (1) bis (3) genügenden Oberflächenrauheit auf beiden Oberflächen des Legierungsblechs mittels zweier Mattwalzen beim Fertigwalzen des Legierungs blechs:
Vorsehen einer allen nachstehenden Formeln (1) bis (3) genügenden Oberflächenrauheit auf beiden Oberflächen des Legierungsblechs mittels zweier Mattwalzen beim Fertigwalzen des Legierungs blechs:
0,3 µm ≦ Ra ≦ = 0,8 µm (1)
worin Ra für die Mittellinien-Mittelwertrauheit steht;
3 ≦ Rkr ≦ 7 (2)
worin Rkr für Kurtosis
steht;
und
und
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Her
stellung eines Fe-Ni-Legierungsblechs für Lochmasken, um
fassend die folgenden Schritte:
Herstellen eines Fe-Ni-Legierungsblechs, bestehend aus
34-38 Gew.-% Nickel,
0,01-0,15 Gew.-% Silizium,
0,01-1,00 Gew.-% Mangan und
zum Rest aus Eisen und unvermeidbaren Verunreinigungen,
Einstellen einer durch nachstehende Formel ausgedrückten Si-Seigerungsrate des Oberflächenbereichs des Legierungsblechs bei der Her stellung desselben auf bis zu 10%:
Herstellen eines Fe-Ni-Legierungsblechs, bestehend aus
34-38 Gew.-% Nickel,
0,01-0,15 Gew.-% Silizium,
0,01-1,00 Gew.-% Mangan und
zum Rest aus Eisen und unvermeidbaren Verunreinigungen,
Einstellen einer durch nachstehende Formel ausgedrückten Si-Seigerungsrate des Oberflächenbereichs des Legierungsblechs bei der Her stellung desselben auf bis zu 10%:
und
Vorsehen einer allen nachstehenden Formeln (1) bis (3) genügenden Oberflächenrauheit auf beiden Oberflächen des Legierungsblechs mittels zweier Mattwalzen beim Fertigwalzen des Legierungs blechs während seiner Herstellung:
Vorsehen einer allen nachstehenden Formeln (1) bis (3) genügenden Oberflächenrauheit auf beiden Oberflächen des Legierungsblechs mittels zweier Mattwalzen beim Fertigwalzen des Legierungs blechs während seiner Herstellung:
0,3 µm ≦ Ra ≦ 0,8 µm (1)
worin Ra für die Mittellinien-Mittelwertrauheit steht;
3 ≦ Rkr ≦ 7 (2)
worin Rkr für Kurtosis
steht;
und
und
und
wobei die Oberflächenrauheit ferner mindestens einer der nachstehenden Formeln (4) bis (7) ge nügt:
wobei die Oberflächenrauheit ferner mindestens einer der nachstehenden Formeln (4) bis (7) ge nügt:
70 µm ≦ Sm ≦ 160 µm (4)
worin Sm für einen mittleren Spitzenabstand der Schnitt
kurve steht;
worin bedeuten:
Ra(L) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungs blechs in der Auswalzrichtung,
Ra(C) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungs blechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung,
Rkr(L) = Kurtosis des Legierungsblechs in der Auswalz richtung und
Rkr(C) = Kurtosis des Legierungsblechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung;
Ra(L) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungs blechs in der Auswalzrichtung,
Ra(C) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungs blechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung,
Rkr(L) = Kurtosis des Legierungsblechs in der Auswalz richtung und
Rkr(C) = Kurtosis des Legierungsblechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung;
worin bedeuten:
Sm = mittlerer Spitzenabstand der Schnittkurve,
Ra(L) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungs blechs in der Auswalzrichtung,
Ra(C) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungs blechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung,
Rkr(L) = Kurtosis des Legierungsblechs in der Auswalz richtung,
Rkr(C) = Kurtosis des Legierungsblechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung,
Sm(L) = mittlerer Spitzenabstand des Legierungsblechs in der Auswalzrichtung und
Sm(C) = mittlerer Spitzenabstand des Legierungsblechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung;
und
Sm = mittlerer Spitzenabstand der Schnittkurve,
Ra(L) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungs blechs in der Auswalzrichtung,
Ra(C) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungs blechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung,
Rkr(L) = Kurtosis des Legierungsblechs in der Auswalz richtung,
Rkr(C) = Kurtosis des Legierungsblechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung,
Sm(L) = mittlerer Spitzenabstand des Legierungsblechs in der Auswalzrichtung und
Sm(C) = mittlerer Spitzenabstand des Legierungsblechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung;
und
0,03 rad ≦ Rθa ≦ 0,05 rad (7)
worin Rθa für den mittleren Neigungswinkel der Rauheits
kurve steht.
Das Fertigwalzen kann in einem Kaltwalzen oder einem Nach
walzen bzw. Dressieren bestehen.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Er
findung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teil des ternären CaO-Al₂O₃-MgO-Phasen
diagramms, das den Bereich der chemischen Zusammen
setzung nichtmetallischer, im Fe-Ni-Legierungsblech
für Lochmasken gemäß der Erfindung enthaltener Ein
schlüsse und den Bereich der chemischen Zusammen
setzung der nichtmetallischen Einschlüsse, deren
Einschleppung in das Fe-Ni-Legierungs
blech unerwünscht ist, zeigt,
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
der Mittellinien-Mittelwertrauheit (Ra) und der
Kurtosis (Rkr) eines
Fe-Ni-Legierungsblechs für Lochmasken mit
0,01-0,15 Gew.-% Silizium und 0,0025 Gew.-%
Schwefel und mit einer Silizium-Entmischungs
rate von bis zu 10%, wobei diese Beziehung
einen wesentlichen Einfluß auf die Ätzlochbarkeit
und das Festbacken beim Glühen flacher Lochmasken
aus dem Fe-Ni-Legierungsblech ausübt.
Fig. 3 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
dem Schwefelgehalt und der Glühtemperatur eines
Fe-Ni-Legierungsblechs für Lochmasken einer
chemischen Zusammensetzung, einer Silizium-Entmi
schungsrate, einer Mittellinien-Mittelwertrauheit
(Ra), einer Kurtosis (Rkr) und eines mittleren Nei
gungswinkels (Rθa) der Rauheitskurve, die sämtlich
innerhalb des erfindungsgemäßen Bereichs liegen,
wobei diese Beziehung einen wesentlichen Einfluß auf
das Festbacken von flachen Lochmasken aus dem Fe-Ni-
Legierungsblech beim Glühen derselben ausübt,
Fig. 4 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
dem Schwefelgehalt und der Kurtosis (Rkr) eines
Fe-Ni-Legierungsblechs für Lochmasken, wobei diese
Beziehung einen wesentlichen Einfluß auf die kriti
sche Glühtemperatur des Blechs hat, bei der kein
Festbacken des Blechs beim Glühen demselben auf
tritt, und
Fig. 5 ein ternäres CaO-Al₂O₃-MgO-Phasendiagramm der chemi
schen Zusammensetzung von nichtmetallischen Ein
schlüssen, die in jeder der in den Beispielen der
Erfindung verwendeten Legierungen A bis E enthalten
sind.
Unter den vorstehend genannten Gesichtspunkten wurden ausge
dehnte Untersuchungen mit dem Ziel der Entwicklung eines
Fe-Ni-Legierungsblechs für Lochmasken durchgeführt, das eine
ausgezeichnete Ätzlochbarkeit
aufweist und eine gewisse Verhinderung
des Festbackens beim Glühen
dieses Blechs erlaubt.
Als Ergebnis wurde folgendes gefunden: Durch Einstellung der
chemischen Zusammensetzung, der Silizium-Entmischungsrate
und der Oberflächenrauheit eines Fe-Ni-Legierungsblechs für
Lochmasken innerhalb vorbestimmter Bereiche kann ein solches
Blech mit ausgezeichneter Ätzlochbarkeit unter Ermöglichung
einer gewissen Verhinderung des Fest
backens beim Glühen dieses Blechs erhalten werden.
Darüber hinaus wurde auch folgendes gefunden: Um einem
Fe-Ni-Legierungsblech für Lochmasken einer vorgeschriebenen
Zusammensetzung und vorgeschriebener Silizium-Entmischungs
rate eine vorgeschriebene Oberflächenrauheit zu verleihen,
genügt es, dem hergestellten derartigen Blech auf beiden
Oberflächen die vorgeschriebene Oberflächenrauheit
mittels zweier Mattwalzen beim Fertigwalzen
oder Dressieren, d. h. während des Fertigwalzvorgangs bei der
Blechherstellung, zu verleihen.
Im folgenden ist das erfindungsgemäße Fe-Ni-Legierungsblech
für Lochmasken näher erläutert.
Die chemische Zusammensetzung dieses Fe-Ni-Legierungsblechs
wird aus den nachstehend genannten Gründen auf die im fol
genden angegebenen Bereiche begrenzt oder festgelegt.
Zur Vermeidung des Auftretens einer Farbphasenverschiebung
muß ein Fe-Ni-Legierungsblech für Lochmasken einen oberen
Grenzwert des mittleren Wärmedehnungskoeffizienten von etwa
2,0 × 10-6/K in einem Temperaturbereich von 30-100°C
aufweisen. Dieser Wärmedehnungskoeffizient hängt vom Nickel
gehalt des Legierungsblechs ab, der seinerseits der obigen
Bedingung für den mittleren Wärmedehnungskoeffizienten ge
nügt, wenn er im Bereich von 34-38 Gew.-% liegt. Der
Nickelgehalt ist daher auf einen Bereich von 34-38 Gew.-%
zu begrenzen.
Silizium vermag das Festbacken einer aus dem Fe-Ni-Legie
rungsblech bestehenden flachen Lochmaske beim Glühen der
selben zu verhindern. Bei einem Siliziumgehalt von unter
0,01 Gew.-% bildet sich jedoch auf der Oberfläche der fla
chen Lochmaske kein ihr Festbacken effektiv verhindernder
Oxidfilm. Bei einem Siliziumgehalt von über 0,15 Gew.-%
leidet andererseits die Lochbarkeit des Fe-Ni-Legierungs
blechs. Der Siliziumgehalt ist daher auf einen Bereich von
0,01-0,15 Gew.-% zu begrenzen.
Mangan verbessert die Desoxidation und die Warmbe
arbeitbarkeit des Fe-Ni-Legierungsblechs für Loch
masken. Bei einem Mangangehalt von unter 0,01 Gew.-% wird
jedoch die obengenannte, angestrebte Wirkung nicht erzielt.
Andererseits führt ein Mangangehalt von über 1,00 Gew.-%
zu einem höheren Wärmedehnungskoeffizienten des Fe-Ni-Le
gierungsblechs, was bezüglich der Farbphasenverschiebung
der Lochmaske unerwünscht ist. Der Mangangehalt ist daher
auf einen Bereich von 0,01-1,00 Gew.-% zu begrenzen.
Auch bei einem im obengenannten Bereich liegenden Silizium
gehalt führt eine übermäßig große Silizium-Entmischungs- oder
-Seigerungsrate im Oberflächenbereich des Fe-Ni-
Legierungsblechs zu einer geringeren Ätzlochbarkeit und
zum Auftreten von Festbacken an einem Teil der Oberfläche
der flachen (Loch-)Masken beim Glühen derselben. Zur Ver
hinderung eines Festbackens solcher Masken ist es daher nötig,
zusätzlich zur Begrenzung des Siliziumgehalts auch
die Silizium-Entmischungsrate im Oberflächenbe
reich des Fe-Ni-Legierungsblechs entsprechend der nach stehen
den Formel auf bis zu 10% zu begrenzen:
Nach der Begrenzung der Silizium-Entmischungsrate auf bis
zu 10%, wie erwähnt, ist es durch Festlegung
des Mindestwerts der Si-Konzentration im
Flächeneinheitsbereich des Fe-Ni-Legierungsblechs auf
mindestens 0,01 Gew.-% und Begrenzung des Höchstwerts der
Si-Konzentration auf bis zu 0,15 Gew.-% möglich,
eine örtliche Beeinträchtigung der Ätzlochbarkeit und ein
örtliches Festbacken beim Glühen sicherer zu vermeiden.
Zur Verringerung der Silizium-Entmischungsrate auf höchstens
10% ist das folgende Verfahren anwendbar: 20 h langes Er
wärmen eines Legierungsblocks oder einer Strangguß-Legie
rungsbramme auf 1200°C, anschließendes Vor
walzen mit einem Quer
schnittsreduktionsgrad von 20-60%, anschließendes 20-
stündiges Erwärmen der so gewalzten Bramme auf eine Tempera
tur von 1200°C, hierauf folgendes Sekundär
walzen der Bramme mit einem Querschnittsreduktionsgrad von
30-50% und schließlich langsames Abkühlen der Bramme.
Indem der Block oder die Bramme der oben beschriebenen Bear
beitung und Wärmebehandlung unterworfen wird, kann die
Silizium-Entmischungsrate des Fe-Ni-Legierungsblechs für
Lochmasken verringert werden.
Beim Erwärmen vor dem Primär- und Sekundärbrammenwalzen auf
beschriebene Weise können Oberflächenfehler
der Bramme nach dem Brammenwalzen durch Verringerung des
Schwefelgehalts in der Erwärmungsatmosphäre auf höchstens
80 ppm minimiert werden, um damit eine Korngrenzenversprödung
beim Erwärmen zu unterdrücken.
Das erfindungsgemäße Fe-Ni-Legierungsblech ist nicht auf
ein nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestelltes
Blech beschränkt, vielmehr kann es auch nach einem als
Bandgießen bekanntes Verfahren, bei dem
ein Legierungsblech unmittelbar aus einer Legierungs
schmelze hergestellt wird, oder dadurch hergestellt werden,
daß das durch Bandgießen hergestellte Legierungsblech einer
schwachen Warmreduktion unterworfen wird.
Bei Verwendung des durch Bandgießen hergestellten Legierungs
blechs läßt sich der Vorgang der Verringerung der
Silizium-Entmischungsrate durch Durchwärmen
beim genannten Brammenwalzen in gewissem Maße
vereinfachen.
Zur Verbesserung der Ätzlochbarkeit des Fe-Ni-Legierungs
blechs für Lochmasken, insbesondere der Güte der Lochober
fläche nach dem Lochen, und zur Minimierung einer Verunreini
gung der Ätzlösung im Ätzvorgang unter Verbesserung der Ätz
arbeitsleistung ist es vorteilhaft, die chemische Zu
sammensetzung von im Fe-Ni-Legierungsblech mit der ange
gebenen Zusammensetzung enthaltenen nichtmetallischen Ein
schlüssen auf einen Zusammensetzungsbereich außerhalb des
durch die Verbindungspunkte
umrissenen Fünfecks im ternären Al₂O₃-CaO-MgO-Phasendiagramm
nach Fig. 1 einzustellen.
Durch derartige Einstellung der Zusammensetzung der im
Fe-Ni-Legierungsblech enthaltenen nichtmetallischen Ein
schlüsse wird erreicht, daß diese nichtmetallischen Ein
schlüsse hauptsächlich aus solchen einer Größe von unter
3 µm bestehen, so daß die Menge an linearen nichtmetalli
schen Einschlüssen mit Umformbarkeit in Auswalz
richtung sehr gering wird. Infolgedessen werden die Bildung
von durch nichtmetallische Einschlüsse beim Ätzlochen her
vorgerufenen Grübchen an der Lochoberfläche unter
drückt und das Problem der Verunreinigung der Ätzlösung
durch Einschleppung der nichtmetallischen Einschlüsse in
die Ätzlösung gemildert.
Im folgenden sind die Gründe für die genannte Begrenzung
der Mittellinien-Mittelwertrauheit (Ra)
und der Kurtosis (Rkr) des
Fe-Ni-Legierungsblechs für Lochmasken sowie die Beziehung
zwischen der Mittellinien-Mittelwertrauheit (Ra) und der Kurtosis (Rkr)
anhand der Zeichnung näher erläutert. (Der Ausdruck "Kurtosis"
bezieht sich nach Webster′s Third New International
Dictionary, S. 1257, auf "den Zustand oder die Güte der
Schärfe oder Flachheit der graphischen Dar
stellung einer statistischen Verteilung", oder nach
McGraw-Hill Dictionary of Scientific and Technical Terms,
2nd edition, S. 881 auf "Das Ausmaß, in welchem eine Häufig
keitsverteilung um den Mittelwert verteilt oder scharf
ist; dies wird manchmal als das vierte Moment
(die vierte Ordnung) der Verteilung zur zweiten Potenz
des zweiten Moments (der zweiten Ordnung) definiert".)
Die Mittellinien-Mittelwertrauheit
(Ra) ist eine Oberflächenrauheit des Fe-Ni-Le
gierungsblechs, die sich durch folgende Formel ausdrücken
läßt:
Darin bedeuten:
L = Meßlänge und
f(x) = Rauheitskurve.
L = Meßlänge und
f(x) = Rauheitskurve.
Die Kurtosis (Rkr) ist ein Schärfeindex
in der Höhenrichtung der Rauheitskurve, ausgedrückt durch
folgende Formel:
worin bedeuten:
Fig. 2 ist eine graphische Darstellung der Beziehung zwi
schen der Mittellinien-Mittelwertrauheit (Ra) und der
Kurtosis (Rkr) eines Fe-Ni-Le
gierungsblechs für Lochmasken mit 0,01-0,15 Gew.-%
Silizium und 0,0025 Gew.-% Schwefel und mit einer Silizium-
Entmischungsrate von bis zu 10%, wobei
diese Beziehung einen wesentlichen Einfluß auf die Ätzloch
barkeit und das Festbacken beim Glühen flacher Lochmasken
aus dem Fe-Ni-Legierungsblech ausübt.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, führt unabhängig von der Größe
der Kurtosis (Rkr) ein Wert oder eine Größe der Mittellinien-
Mittelwertrauheit (Ra) von unter 0,3 µm zum Auftreten eines
gesamtflächigen Festbackens der flachen Masken beim Glühen
derselben und zu einer mangelhaften Haftung einer Photo
maske auf der Oberfläche der flachen Maske beim Ätzlochen. Eine
Größe der Mittellinien-Mittelwertrauheit (Ra) von über 0,8 µm
hat andererseits eine geringere Ätzlochbarkeit der flachen
Maske zur Folge. Die Größe der Mittellinien-Mittelwertrauheit
(Ra) sollte daher folgender Formel bzw. Beziehung genügen:
0,3 µm ≦ Ra ≦ 0,8 µm (1)
Auch bei einer Größe der Mittellinien-Mittelwertrauheit (Ra)
in einem Bereich von 0,3-0,8 µm führt eine Größe der
Kurtosis (Rkr) von unter 3 zu einem grenzflächigen Fest
backen der flachen Masken beim Glühen derselben. Bei einer
Größe der Kurtosis (Rkr) von über 7 tritt andererseits ein
Festbacken beim Glühen der flachen Masken auf einem Teil
ihrer Oberfläche auf, während sich die Ätzlochbarkeit der
flachen Maske verschlechtert. Die Größe der Kurtosis (Rkr)
sollte daher der folgenden Formel genügen:
3 Rkr 7 (2)
Wenn die Mittellinien-Mittelwertrauheit (Ra) und die
Kurtosis (Rkr) nachstehender Beziehung genügen, tritt ein
Festbacken beim Glühen der flachen Masken über deren ge
samte Oberfläche hinweg auf:
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, kann der untere Grenzwert der
Mittellinien-Mittelwertrauheit (Ra) bei dem beim Glühen
der flachen Masken kein Festbacken auftritt, innerhalb
des Bereichs der Mittellinien-Mittelwertrauheit (Ra) von
0,3-0,4 µm durch Vergrößerung des Werts der Kurtosis (Rkr)
herabgesetzt werden. Genauer gesagt: da das Auftreten eines
Festbackens der flachen Masken auch durch Minimierung der
Größe der Mittellinien-Mittelwertrauheit (Ra) verhindert
werden kann, kann die Ätzlochbarkeit auch
dann verbessert werden, wenn die im Fe-Ni-Le
gierungsblech geformten Löcher dichter ausgebildet werden.
Die Mittellinien-Mittelwertrauheit (Ra)
und die Kurtosis (Rkr) sollten daher der folgenden Formel
genügen:
Wie beschrieben, ist es mithin durch Begrenzung der Werte der
Mittellinien-Mittelwertrauheit (Ra) und der Kurtosis (Rkr)
des Fe-Ni-Legierungsblechs und durch Begrenzung
der Beziehung zwischen diesen beiden Größen möglich,
die Ätzlochbarkeit des Fe-Ni-Legierungsblechs für Lochmasken
zu verbessern und das Festbacken der flachen Masken aus dem
Fe-Ni-Legierungsblech beim Glühen derselben zu vermeiden.
Zur weiteren Verbesserung der Ätzlochbarkeit und zur noch
sichereren Vermeidung des Festbackens der flachen Masken
beim Glühen derselben ist es erforderlich, die Größe eines
mittleren Spitzenabstands (Sm) als die Oberflächenrauheit
des Fe-Ni-Legierungsblechs angebender Parameter innerhalb
eines zweckmäßigen Bereichs zu begrenzen.
Der mittlere Spitzenabstand
(Sm) ist eine Oberflächenrauheit einer Schnitt
kurve, ausgedrückt durch folgende Gleichung:
Darin bedeuten:
Sm₁, Sm₂ = Spitzenabstand und
n = Zahl der Spitzen.
Sm₁, Sm₂ = Spitzenabstand und
n = Zahl der Spitzen.
Mit einer Größe des mittleren Spitzenabstands (Sm) des
Fe-Ni-Legierungsblechs unter 70 µm ist jedoch keine gute
Wirkung der Vermeidung eines Festbackens
der flachen Maske erzielbar, während bei einer Größe dieses
Parameters von über 160 µm keine ausgezeichnete Ätzlochbar
keit erzielt wird. Die Größe des mittleren Spitzenabstands
(Sm) des Fe-Ni-Legierungsblechs sollte daher der folgenden
Beziehung genügen:
70 µm ≦ Sm ≦ 160 µm (4)
Wie beschrieben, ist es mithin durch Begrenzung der Werte
der Mittellinien-Mittelwertrauheit (Ra) und der Kurtosis (Rkr)
des Fe-Ni-Legierungsblechs und durch Begrenzung oder Fest
legung der Beziehung zwischen diesen beiden Größen möglich,
die Ätzlochbarkeit des Fe-Ni-Legierungsblechs für Lochmasken
zu verbessern und das Festbacken der flachen Masken aus dem
Fe-Ni-Legierungsblech beim Glühen derselben zu vermeiden.
Für die Senkung der Produktionskosten für flache Masken
unter Verhinderung eines Festbackens derselben auch bei
Vergrößerung der Zahl solcher Masken, die in einem einzigen
Glühdurchgang aufeinander gestapelt sind, sollten die Werte
oder Größen der Oberflächenrauheit in zwei Richtungen des
Fe-Ni-Legierungsblechs der folgenden Bedingung genügen:
Darin bedeuten:
Ra(L) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungsblechs in Auswalzrichtung,
Ra(C) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungsblechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung,
Rkr(L) = Kurtosis des Legierungsblechs in Auswalzrichtung und
Rkr(C) = Kurtosis des Legierungsblechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung.
Ra(L) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungsblechs in Auswalzrichtung,
Ra(C) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungsblechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung,
Rkr(L) = Kurtosis des Legierungsblechs in Auswalzrichtung und
Rkr(C) = Kurtosis des Legierungsblechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung.
Das Festbacken der flachen Maske aus dem Fe-Ni-Legierungs
blech kann somit sicherer verhindert werden,
wenn der mittlere Spitzenabstand (Sm) des Fe-Ni-Legierungs
blechs der obigen Bedingung (4) genügend und Mittellinien-
Mittelwertrauheit (Ra) sowie Kurtosis (Rkr) in den beiden
Richtungen des Fe-Ni-Legierungsblech der obigen Bedingung
(5) genügend eingestellt werden. Zur weiteren Verbesserung
der Ätzlochbarkeit des Fe-Ni-Legierungsblechs sollte der
mittlere Spitzenabstand (Sm) in beiden Richtungen des
Fe-Ni-Legierungsblechs neben den obigen Bedingungen (4)
und (5) auch der folgenden Bedingung genügen:
|Sm(L) - Sm(C)| ≦ 5,0 µm (6)
Darin bedeuten:
Sm(L) = mittlerer Spitzenabstand des Legierungsblechs in der Auswalzrichtung und
Sm(C) = mittlerer Spitzenabstand des Legierungsblechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung.
Sm(L) = mittlerer Spitzenabstand des Legierungsblechs in der Auswalzrichtung und
Sm(C) = mittlerer Spitzenabstand des Legierungsblechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung.
Für die Erhöhung der kritischen Glühtemperatur, bei welcher
ein Festbacken der flachen Masken aus dem Fe-Ni-Legierungs
blech beim Glühen derselben nicht auftritt, wirksame Maß
nahmen sind eine Optimierung des
mittleren Neigungswinkels (Rθa) der Rauheitskurve des
Fe-Ni-Legierungsblechs und eine Senkung des Gehalts an
Schwefel.
Fig. 3 ist eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
dem Schwefelgehalt und der Glühtemperatur eines Fe-Ni-Le
gierungsblechs für Lochmasken einer chemischen Zusammen
setzung, einer Silizium-Entmischungsrate, einer Mittel
linien-Mittelwertrauheit (Ra), einer Kurtosis (Rkr) und
eines mittleren Neigungswinkels (Rθa) der Rauheitskurve,
die sämtlich innerhalb des erfindungsgemäßen Bereichs lie
gen, für den Fall, daß 30 flache Masken aus dem Fe-Ni-Le
gierungsblech übereinander gestapelt sind und geglüht wer
den; diese Beziehung hat einen wesentlichen Einfluß auf
das Festbacken der flachen Masken beim Glühen derselben.
In Fig. 3 stehen das Symbol "○" für das Fehlen eines Fest
backens der flachen Masken, das Symbol "∆" für das Auf
treten eines Festbackens an einem Teil der Oberfläche dieser
Masken und das Symbol "×" für das Auftreten eines Fest
backens über die Gesamtoberfläche der flachen Masken hinweg.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, kann die kritische Glühtemperatur,
bei der ein Festbacken der flachen Masken
nicht auftritt, durch Herabsetzung des Schwefelge
halts erhöht werden.
Obgleich der auf dieser Senkung des Schwefelgehalts beruhende
Mechanismus noch nicht geklärt ist, wird er dem gleichzei
tigen Auftreten der Bildung eines Siliziumoxidfilms auf der
Oberfläche der flachen Maske(n) und der Ausfällung von
Schwefel auf der Maskenoberfläche beim Glühvorgang zuge
schrieben. Diese Bildung des Siliziumoxidfilms und die Aus
fällung von Schwefel sind für die Verhinderung des Fest
backens der flachen Masken günstig.
Die kritische Glühtemperatur, bei der das Festbacken der
flachen Maske(n) aus dem Fe-Ni-Legierungsblech
nicht auftritt, kann - wie erwähnt - durch Reduzierung des
Schwefelgehalts erhöht werden. Diese kritische Glüh
temperatur kann aber auch dadurch erhöht werden, daß der
mittlere Neigungswinkel
(Rθa) der Rauheitskurve des Fe-Ni-Legierungsblechs inner
halb eines spezifischen Bereichs gehalten wird, wie dies
aus Fig. 4 hervorgeht. Der mittlere Neigungswinkel (Rθa)
der Rauheitskurve sollte daher folgender Bedingung genügen:
0,03 rad ≦ Rθa ≦ 0,05 rad (7)
Das erfindungsgemäße Fe-Ni-Legierungsblech für Lochmasken
wird hergestellt durch Bereitstellen eines Ausgangsblechs
der angegebenen chemischen Zusammensetzung und Siliziument
mischungsrate und Ausbildung einer vorgeschriebenen
Oberflächenrauheit - wie oben erwähnt - auf beiden
Oberflächen oder Seiten des Blechs mittels zweier Mattwalzen
beim Fertigwalzen.
Eine solche Mattwalze kann dadurch erhalten werden, daß einer
noch nicht oberflächenbehandelten Walze durch Funkenerosions- oder
Laserbearbeitung oder vorzugsweise durch
Schrot- oder Kugelstrahlen eine vorgeschriebene Oberflächen
rauheit verliehen wird.
Diese Mattwalzen werden in ein Fertigwalzwerk
gesetzt, und der Oberfläche des Fe-Ni-Legierungsblechs
wird damit eine vorgeschriebene Oberflächenrauheit verlie
hen. Um die vorgeschriebene Oberflächenrauheit des Aus
gangsblechs mittels der Mattwalzen zu erzeugen, wird das
Blech mindestens zweimal mit einem Reduktionsverhältnis von
mindestens 10% pro Stich durch die Mattwalzen
geführt.
Beim Oberflächenrauhen des Ausgangsblechs mittels der
Mattwalze wird ein Walzöl einer Viskosität im Bereich von
7-8 mm²/s und einer Temperatur von
10-50°C benutzt; dieses Öl wird unter einem Druck von
0,1-0,5 bar auf die Oberflächen der Mattwalzen
aufgebracht. Die Zuspeisemenge des Walzöls wird auf den
obengenannten Bereich festgelegt, weil mit einer Zuspeise
menge des Walzöls unter 0,1 kg/cm² der
Oberfläche des Ausgangsblechs der vorgeschriebene Rauheits
grad nicht erteilt werden kann, während bei einem Wert von
über 0,5 kg/cm² Unregelmäßigkeiten in der Oberflächenrauheit
des Ausgangsblechs auftreten.
Bevorzugte Auswalzbedingungen bei Verwendung der Mattwalzen
umfassen eine Walzgeschwindigkeit im Bereich von
30-200 m/min, einen Zug des Ausgangsblechs im
Bereich von 147,2-441,5 MPa hinter den Mattwal
zen, einen Zug des Ausgangsblechs im Bereich von
98,1-392,4 MPa vor den Mattwalzen und
eine Reduktionskraft pro Einheit der Blechbreite im Be
reich von 1500-2500 N/mm. Der Zug
des Ausgangsblechs beim Auswalzen desselben mittels der
Mattwalzen wird auf den angegebenen Bereich gesetzt, weil
dadurch die Ebenheit des Fe-Ni-Legierungs
blechs für Lochmasken erhöht werden kann.
Bevor dem Ausgangsblech die vorgeschriebene Oberflächen
rauheit wie angegeben erteilt wird, kann das Ausgangs
blech einem Zwischenglühen zur Verringerung
seiner Härte oder einem Spannungsarmglühen
nach dem vorgeschriebenen Oberflächenrauhen
desselben unterworfen werden.
Die erwähnten Zwischenglüh- und Spannungsarmglühschritte
werden in einem Durchlaufglühofen für weichen Stahl mit
einer Wasserstoffkonzentration von 5-15% und eines Tau
punkts von -10 bis -30°C oder in einem Blankglühofen mit
einer Gasatmosphäre einer Wasserstoffkonzentration von
15-100% und eines Taupunkts von -20 bis -60°C durchge
führt.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von Beispielen näher
erläutert.
Aus Legierungen A bis E, die jeweils die chemische Zu
sammensetzung gemäß Tabelle I aufweisen und nichtmetallische
Einschlüsse der chemischen Zusammensetzung nach Tabelle II
enthalten, werden durch Pfannenfrischen Blöcke von jeweils
7 Tonnen Gewicht hergestellt.
Fig. 5 ist ein ternäres CaO-Al₂O₃-MgO-Phasendiagramm für die
Zusammensetzung der in jeder Legierung A bis E enthaltenen
nichtmetallischen Einschlüsse.
Die für das Pfannenfrischen der erwähnten
Blöcke benutzte Pfanne besteht aus einem MgO-CaO-Feuerfest
material mit bis zu 40 Gew.-% CaO; die verwendete geschmol
zene Schlacke ist eine CaO-Al₂O₃-MgO-
Schlacke eines Verhältnisses von (CaO)/{(CaO) + (Al₂O₂)}
von mindestens 0,45 sowie mit bis zu 25 Gew.-% MgO, bis zu
15. Gew.-% SiO₂ und bis zu 3 Gew.-% eines Oxids eines
Metalls mit einer niedrigeren Sauerstoffaffinität als der
von Silizium.
Jeder der so hergestellten Blöcke wird sodann geflämmt,
20 h lang auf eine Temperatur von 1200°C erwärmt
und zur Herstellung einer Bramme einem Primär
brammenwalzen mit einem Querschnittsreduktionsgrad von 60%
unterworfen. Jede dieser Brammen wird danach 20 h lang auf
1200°C erwärmt, einem Sekundärbrammenwalzen mit
einem Querschnittsreduktionsgrad von 45% unterworfen und
langsam abgekühlt, wodurch eine fertige Bramme erhalten
wird. Aus jeder dieser fertigen Brammen aus den Legierungen
A bis E werden nach einem noch näher zu erläuternden Ver
fahren in Tabelle III aufgeführte Fe-Ni-Legierungsbleche
Nr. 1 bis 10 für Lochmasken hergestellt. Die Legierungsble
che Nr. 1 bis 6 werden aus der Bramme der Legierung A her
gestellt; das Legierungsblech Nr. 7 wird aus der Bramme der
Legierung B hergestellt, und die Legierungsbleche Nr. 8,
Nr. 9 und Nr. 10 werden aus den Brammen der Legierung C,
der Legierung D bzw. der Legierung E hergestellt.
Die fertige Bramme aus der Legierung A für das Legierungs
blech Nr. 2 wird im Unterschied zur beschriebenen Herstel
lung der fertigen Brammen A bis D dadurch hergestellt, daß
der Block 15 h lang auf 1200°C erwärmt, einem Primärbrammen
walzen mit einem Querschnittsreduktionsgrad von 78% unter
worfen und langsam abgekühlt wird.
Die Fertigung der genannten Legierungsbleche Nr. 1-10 ist
nachstehend näher erläutert. Zunächst werden die einzelnen
Brammen geflämmt, und auf die Oberfläche jeder Bramme
wird ein Oxidationsschutzmittel aufge
tragen. Sodann wird die Bramme auf 1100°C erwärmt und zur
Herstellung eines Heiß-Coils unter Warmwalz
bedingungen mit einem Gesamtreduktionsverhältnis
von 82% bei einer Temperatur von mindestens 1000°C, einem
Gesamtreduktionsgrad von 98% bei mindestens 850°C warmgewalzt und einer
Wickeltemperatur des Coils von 550-750°C
gecoilt.
Jeder der so hergestellten Coils wird entzundert und
wiederholten Vorgängen eines Kaltwalzens und Glühens unter
worfen, um ein Ausgangsblech für das Fe-Ni-Legierungsblech
für Lochmasken herzustellen. Nach dem
Dressieren wird sodann beiden Oberflächen des Blechs eine
in Tabelle III angegebene Oberflächenrauheit mittels der
noch zu beschreibenden, in das Dressierwalzwerk eingebauten
Mattwalzen verliehen; hierdurch werden eine Dicke von
0,25 mm aufweisende Fe-Ni-Legierungsbleche Nr. 1-10 für
Lochmasken hergestellt.
Die Verteilung der in jedem dieser Legierungsbleche Nr.
1-10 enthaltenen nichtmetallischen Einschlüsse ist in
Tabelle II für die einzelnen Legierungen A bis E in Ver
bindung mit der Zusammensetzung dieser Einschlüsse ange
geben.
Wie aus Tabelle I hervorgeht, besitzen die nichtmetallischen
Einschlüsse in jeder Legierung A bis E einen Schmelzpunkt
von mindestens 1600°C; sie bestehen hauptsächlich aus
sphärischen Einschlüssen einer Dicke von bis zu 3 µm.
Infolgedessen werden die Entstehung von durch nichtmetalli
sche Einschlüsse bedingten Grübchen in der Lochoberfläche
beim Ätzlochen des Fe-Ni-Legierungsblechs unterdrückt und
das Problem der Verunreinigung der Ätzlösung durch Ein
schleppung linearer Einschlüsse in diese weitgehend ver
mieden.
Die genannte Verteilung nichtmetallischer Einschlüsse
wird nach folgendem Verfahren bewertet: Der Schnitt
des Legierungsblechs in Auswalzrichtung wird bei
800facher Vergrößerung durch ein Mikroskop betrachtet, und
alle innerhalb des Sehfelds liegenden nichtmetallischen
Einschlüsse werden bezüglich ihrer Dicke in Blech-Dicken
richtung und ihrer Länge in Auswalzrichtung gemessen. Die
gemessenen Querschnitte besitzen eine Gesamtfläche von
60 mm². Die Werte der Dicke der sphärischen Einschlüsse
und der linearen Einschlüsse in Dickenrichtung werden nach
Größe klassifiziert, um die angegebene Verteilung als Zahl
von Einschlüssen pro mm² auszuwerten.
Die sphärischen Einschlüsse sind diejenigen mit einem
Längen/Dickenverhältnis von bis zu 3;
die linearen Einschlüsse sind diejenigen mit einem Längen/
Dickenverhältnis von über 3.
Die Mattwalzen
weisen eine Oberflächenrauheit mit
einer Mittellinien-Mittelwertrauheit (Ra) von 0,30-1,20 µm
und einer Kurtosis (Rkr) von 3-12 auf.
Beim Auswalzen des Fe-Ni-Legierungsblechs mittels dieser
Mattwalzen werden das Reduktionsverhältnis beim ersten
Durchgang oder Stich auf 18,6% und beim zweiten Stich auf
12,3% und des Gesamtreduktionsverhältnis auf 28,6% einge
stellt. Ein Walzöl einer Viskosität von 7,6 mm²/s wird in
einer Zufuhrmenge von 0,4 kg/cm² verwendet. Die anderen
Walzbedingungen umfassen eine Walzgeschwindigkeit von
100 m/min, einen Zug des Legierungsblechs von 196,2 MPa
hinter den Mattwalzen, einen Zug des Legierungs
blechs von 147,2 MPa vor den Mattwalzen
und eine Reduktionskraft pro Einheit der Blechbreite von
2000 N/mm.
Die Silizium-Seigerungsrate im Ober
flächenbereich der Fe-Ni-Legierungsbleche wird mittels
eines Abbildungsanalysators auf der
Grundlage des Elektronensondenmikroanalysator-
Geräts untersucht.
Eine flache Maske wird durch Ausbildung von Löchern nach
dem Ätzlochungsverfahren in jedem der Legierungsbleche
Nr. 1-10 angefertigt, um die Ätzlochbarkeit zu unter
suchen. Die Oberflächen der so geformten Löcher werden
mittels eines Abtastelektronenmikroskops auf das Vorhanden
sein von Grübchen in den Lochoberflächen untersucht. Eine
Verunreinigung der Ätzlösung wird anhand der Menge an Rest
schlacke in der Ätzlösung nach dem Ätzlochen bestimmt. So
dann werden 30 flache Masken aufeinandergelegt und bei
900°C geglüht, um das Auftreten eines
Festbackens der flachen Masken zu
untersuchen. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle III.
Die Bewertung Mittellinien-Mittelwertrauheit (Ra) nach
Tabelle III basiert darauf, ob die beiden Größen Ra(L) und
Ra(C) im Erfindungsrahmen liegen oder nicht. Das gleiche gilt
auch für die Bestimmung der Kurtosis (Rkr) und des mittleren
Spitzenabstands (Sm), wie später noch näher beschrieben. In
Tabelle III stehen (L) für die Meßwerte in Walzrichtung
und (C) für Werte in der Richtung quer zur Walzrichtung.
Für die Berechnung von "(Ra) + 1/15(Rkr) - 0,6" werden die
Meßwerte für die Größen (L) und (C), je nachdem, welche
Größe kleiner ist, als die Werte oder Größen der Mittellinien-
Mittelwertrauheit (Ra) und der Kurtosis (Rkr) benutzt. Das
gleiche gilt auch für alle folgenden Beispiele.
In der Spalte "Ätzlochbarkeit" von Tabelle III steht das
Symbol "" für den Fall, in welchem Durchmesser und Form
des durch Ätzlochen geformten Lochs vollkommen frei von Un
regelmäßigkeiten sind und die Ätzlochbarkeit ganz ausgezeich
net ist; das Symbol "○" gibt den Fall an, an welchem Durch
messer und Form des geätzten Lochs geringfügige Unregel
mäßigkeiten, die jedoch keine praktischen Schwierigkeiten
aufwerfen, zeigen und die Ätzlochbarkeit ausgezeichnet ist;
das Symbol "∆" steht für den Fall, daß Unregelmäßigkeiten in
Lochdurchmesser und -form zu beobachten sind; das Symbol "×"
steht schließlich für den Fall, in welchem starke Unregel
mäßigkeiten in Lochdurchmesser und -form auftreten. Diese
Definition gilt auch für alle folgenden Beispiele.
In der Spalte "Festbacken beim Glühen" (der flachen Masken)
in Tabelle III stehen das Symbol "○" für das Nichtauftreten
bzw. Fehlen eines Festbackens
der flachen Masken, das Symbol "∆" für das Auftreten eines
Festbackens der Masken an einem Teil ihrer Oberfläche und
das Symbol "×" für das Auftreten eines Festbackens der Masken
über ihre Gesamtoberfläche hinweg. Diese Definition gilt
auch für alle folgenden Beispiele.
Wie aus Tabelle III hervorgeht, weisen die Legierungsbleche
Nr. 1, 7 und 10 einen Siliziumgehalt, eine Siliziumentmi
schungsrate und eine Oberflächenrauheit auf, die sämtlich
innerhalb des Rahmens der Erfindung
liegen.
Diese Legierungsbleche Nr. 1, 7 und 10 besitzen daher eine
ausgezeichnete Ätzlochbarkeit und zeigen kein Festbacken
der flachen Masken beim Glühen derselben.
Obgleich andererseits bei den Legierungsblechen Nr. 2, 8
und 9 die Oberflächenrauheit innerhalb des Erfindungsrahmens
liegt, ist die Siliziumentmischungsrate beim Blech Nr. 2
groß und liegt außerhalb des Erfindungsrahmens; beim Blech
Nr. 8 ist der Siliziumgehalt klein und liegt außerhalb des
Erfindungsrahmens, während der Siliziumgehalt beim Blech
Nr. 9 groß ist und außerhalb des Erfindungsrahmens liegt.
Das Legierungsblech Nr. 2 besitzt daher eine geringfügig
schlechtere Ätzlochbarkeit, wobei ein Festbacken der flachen
Masken an einem Teil ihrer Oberfläche stattfindet. Obgleich
das Blech Nr. 8 eine ausgezeichnete Ätzlochbarkeit aufweist,
krankt es an einem Festbacken der flachen Masken über ihre
Gesamtoberfläche hinweg. Das Blech Nr. 9 zeigt eine geringe
Ätzlochbarkeit ohne das Auftreten eines Festbackens der
flachen Masken.
Obgleich bei den Legierungsblechen Nr. 3, 4, 5 und 6 der
Siliziumgehalt und die Siliziumentmischungsrate sämtlich
innerhalb des Erfindungsrahmens liegen, ist die Mittellinien-
Mittelwertrauheit (Ra) beim Blech Nr. 3 groß und liegt außer
halb des Erfindungsrahmens; der Wert von
"(Ra) + 1/15(Rkr) - 0,6" beim Blech Nr. 4 liegt außerhalb
des Erfindungsrahmens; die Kurtosis (Rkr) beim Blech Nr. 5
ist klein und liegt außerhalb des Erfindungsrahmens, während
die Kurtosis (Rkr) beim Blech Nr. 6. groß ist und außerhalb
des Erfindungsrahmens liegt.
Das Legierungsblech Nr. 3 besitzt daher eine geringe Ätzloch
barkeit, obgleich dabei kein Festbacken
der flachen Masken auftritt. Obgleich die Bleche Nr. 4 und 5
eine ausgezeichnete Ätzlochbarkeit aufweisen, kranken sie an
einem Festbacken der flachen Masken über ihre Gesamtober
fläche hinweg. Das Blech Nr. 6 zeigt schließlich eine etwas
mangelhafte Ätzlochbarkeit bei einem Zusammenbacken der fla
chen Masken über einen Teil ihrer Oberfläche hinweg.
Diese Feststellungen zeigen, daß es für die Erzielung eines
Fe-Ni-Legierungsblechs für Lochmasken, das ausgezeichnete
Ätzlochbarkeit aufweist und bei dem kein Festbacken der
flachen Masken beim Glühen auftritt, erforderlich ist, den
Si-Gehalt, die Si-Entmischungs
rate, die Mittellinien-Mittelwertrauheit (Ra), die Kurtosis
(Rkr) und die Größe von "(Ra) + 1/15(Rkr) - 0,6" auf Werte
innerhalb des erfindungsgemäß
vorgegebenen Bereichs zu begrenzen.
Ein Ausgangsblech für das Fe-Ni-Legierungsblech für Loch
masken wird durch Wiederholung eines Kaltwalz- und Glüh
zyklus auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 unter Ver
wendung der jeweiligen Warmwalz-Coils, aus denen
die Legierungsbleche Nr. 1, 7 und 10 nach Beispiel 1 herge
stellt werden, angefertigt. Nach dem Dressieren
wird sodann beiden Oberflächen
des so erhaltenen Ausgangsblechs mittels der
Mattwalzen
eine Oberflächenrauheit gemäß Tabelle IV erteilt. Auf diese
Weise werden jeweilige, 0,25 mm dicke Fe-Ni-Legierungsbleche
Nr. 11-22 für Lochmasken hergestellt. Insbesondere werden
die Legierungsbleche Nr. 11-15 aus dem Coil für das
Legierungsblech Nr. 1, die Bleche Nr. 16-21 aus dem Coil
für das Legierungsblech Nr. 7 und das Blech Nr. 22 aus dem
Coil für das Legierungsblech Nr. 10 hergestellt.
Die Mattwalzen weisen verschiedene
Oberflächenrauheit auf, und zwar mit einer Mittellinien-
Mittelwertrauheit (Ra) von 0,45-1,00 µm und einer
Kurtosis (Rkr) von 3-12.
Die Be
dingungen für das Auswalzen des Ausgangsblechs für das
Fe-Ni-Legierungsblech mittels der Mattwalzen sind die
gleichen wie in Beispiel 1.
Eine entsprechend Beispiel 1 durchgeführte Untersuchung der
Si-Entmischungsrate bei jedem der Legierungsbleche Nr. 11-22
zeigt, daß diese Si-Entmischungsrate in allen Fällen in
einem Bereich von 4-7% liegt. Sodann wird durch Ätzen von
Löchern in jedem der Legierungsbleche Nr. 11-22 je eine
flache Maske hergestellt, um die Ätzlochbarkeit entsprechend
Beispiel 1 zu bestimmen. Hierauf werden 50 flache Masken
aufeinandergelegt und bei einer Temperatur gemäß Tabelle IV
geglüht, um das Festbacken der flachen
Masken beim Glühen derselben zu Untersuchen. Die Ergebnisse
binden sich in nachstehender Tabelle IV.
Wie aus Tabelle IV hervorgeht, weisen die Legierungsbleche
Nr. 11 und 22 jeweils einen Siliziumgehalt, eine Silizium
entmischungsrate und eine Oberflächenrauheit auf, die sämt
lich innerhalb des Erfindungsrahmens liegen. Außerdem weist
das Legierungsblech Nr. 11 einen Schwefelgehalt von 0,0005
Gew.-%, das Legierungsblech Nr. 22 einen Schwefelgehalt
von 0,0006 Gew.-% auf.
Die Legierungsbleche Nr. 11 und 22 besitzen daher eine aus
gezeichnete Ätzlochbarkeit, wobei auch bei einer Glüh
temperatur von 950°C kein Festbacken
der flachen Masken auftritt.
Während beim Legierungsblech Nr. 21 der Siliziumgehalt, die
Siliziumentmischungsrate und die Oberflächenrauheit sämtlich
innerhalb des Erfindungsrahmens liegen, ist ihr Schwefelge
halt mit 0,0025 Gew.-% größer als bei den Legierungsblechen
Nr. 11 und 22. Das Legierungsblech Nr. 21 besitzt daher eine
ausgezeichnete Ätzlochbarkeit, während jedoch bei einer
Glühtemperatur von 950°C ein Festbacken der flachen Masken
an einem Teil ihrer Oberfläche auftritt.
Hieraus läßt sich schließen, daß auch dann, wenn Silizium
gehalt, Siliziumentmischungsrate und Oberflächenrauheit in
nerhalb des erfindungsgemäß vor
gegebenen Bereichs liegen, bei Aufrechterhaltung einer
hohen Glühtemperatur für die flachen Masken ein Festbacken
derselben durch Verminderung des Schwefelgehalts verhindert
werden kann.
Während beim Legierungsblech Nr. 15 die Mittellinien-
Mittelwertrauheit (Ra) und die Kurtosis (Rkr) in zwei Rich
tungen groß sind und außerhalb des Erfindungsrahmens liegen,
während die anderen Bedingungen innerhalb des
Erfindungsrahmens liegen, besitzt dieses Blech eine ausge
zeichnete Ätzlochbarkeit, und bei ihm tritt bei einer Glüh
temperatur von 900°C kein Festbacken der flachen Masken auf.
Das Legierungsblech Nr. 14, bei dem Mittellinien-Mittel
wertrauheit (Ra) und Kurtosis (Rkr) in zwei Richtungen ähn
lich sind wie beim Legierungsblech Nr. 15, besitzt anderer
seits eine ausgezeichnete Ätzlochbarkeit, wobei jedoch bei
einer Glühtemperatur von 950°C, die höher ist als die Glüh
temperatur beim Blech Nr. 15, ein Festbacken der flachen
Masken an einem Teil ihrer Oberfläche auftritt.
Das Legierungsblech Nr. 12, bei dem die Werte
für Mittellinien-Mittelwertrauheit (Ra) in zwei Richtungen
groß sind und außerhalb des Erfindungsrahmens liegen während
alle anderen Bedingungen innerhalb des Er
findungsrahmens liegen, besitzt eine ausgezeichnete Ätz
lochbarkeit, wobei jedoch wegen der hohen Glühtemperatur
von 950°C ein Festbacken der flachen Masken über einen Teil
ihrer Oberfläche hinweg auftritt.
Das Legierungsblech Nr. 13, bei dem die Werte der Kurtosis
(Rkr) in zwei Richtungen groß sind und außerhalb des Erfindungs
rahmens liegen, während alle anderen Bedingungen
innerhalb des Erfindungsrahmens liegen, besitzt zwar
eine ausgezeichnete Ätzlochbarkeit, doch tritt dabei auf
grund der hohen Glühtemperatur von 950°C, wie
beim Legierungsblech Nr. 12, ein Festbacken der flachen
Masken an einem Teil ihrer Oberfläche auf.
Wenn flache Masken bei hoher Temperatur geglüht werden
sollen, ist es daher nötig, die Mittellinien-Mittelwert
rauheit (Ra) und die Kurtosis (Rkr) in zwei Richtungen auf
Größen innerhalb des Erfindungsrahmens zu begrenzen.
Bei den Legierungsblechen Nr. 16 und 17 ist der mittlere
Neigungswinkel (Rθa) der Rauheitskurve klein und außerhalb des
Erfindungsrahmens, während die anderen Bedingungen
innerhalb des Erfindungsrahmens liegen. Das bei
einer Glühtemperatur von 850°C geglühte Legierungsblech Nr.16
ist frei von einem Festbacken der flachen Masken. Bei dem bei
einer Glühtemperatur von 900°C geglühten Legierungsblech
Nr. 17 ist andererseits ein Festbacken der flachen Masken
an einem Teil ihrer Oberfläche zu beobachten.
Bei den Legierungsblechen Nr. 18 und 19 ist der mittlere
Neigungswinkel (Rθa) der Rauheitskurve groß
und liegt außerhalb des Erfindungsrahmens, während
die anderen Bedingungen innerhalb des Erfin
dungsrahmens liegen. Das bei einer Glühtemperatur von 850°C
geglühte Blech Nr. 18 ist frei von einem Festbacken der fla
chen Masken. Bei dem bei einer Glühtemperatur von 900°C
geglühten Blech Nr. 19 ist andererseits ein Festbacken der
flachen Masken an einem Teil ihrer Oberfläche zu beobachten.
Das Legierungsblech Nr. 20, bei dem alle Bedingungen
einschließlich des mittleren Neigungswinkels
(Rθa) der Rauheitskurve innerhalb des
erfindungsgemäßen Bereichs liegen, zeigt auch bei einer
Glühtemperatur von 900°C kein Festbacken der flachen Masken.
Auch bei gleichem Schwefelgehalt ist es somit möglich, die
kritische Glühtemperatur, bei welcher kein Festbacken
der flachen Masken auftritt, durch Aufrecht
erhaltung des mittleren Neigungswinkels (Rθa) der Rauheits
kurve auf Größen innerhalb des Erfindungsrahmens zu erhöhen.
Ein Ausgangsblech für das Fe-Ni-Legierungsblech für Loch
masken wird durch Wiederholung eines Kaltwalz- und Glüh
zyklus auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 unter Ver
wendung der jeweiligen Warmwalz-Coils, aus
denen die Legierungsbleche Nr. 1, 2 und 7 bis 10 nach
Beispiel 1 hergestellt werden, angefertigt. Nach dem
Dressieren wird sodann beiden Oberflächen des so erhalte
nen Ausgangsblechs mittels der
Mattwalzen eine Oberflächen
rauheit gemäß Tabelle V erteilt. Auf diese Weise werden
jeweils 0,25 mm dicke Fe-Ni-Legierungsbleche Nr. 23 bis 35
für Lochmasken hergestellt. Insbesondere werden die
Legierungsbleche Nr. 23 und 25 bis 31 aus dem Coil für
das Legierungsblech Nr. 1, das Legierungsblech Nr. 24 aus
dem Coil für das Legierungsblech Nr. 2, das Legierungs
blech Nr. 32 aus dem Coil für das Legierungsblech Nr. 7,
das Blech Nr. 33 aus dem Coil für das Legierungsblech
Nr. 8, das Blech Nr. 34 aus dem Coil für das Legierungs
blech Nr. 9 und das Blech Nr. 35 aus dem Coil für das
Legierungsblech Nr. 10 angefertigt.
Die Mattwalzen weisen verschiedene
Oberflächenrauheit auf, und zwar mit einem Mittellinien-
Mittelwertrauheit (Ra) von 0,30-1,20 µm, einer Kurtosis
(Rkr) von 3-12 und einem mittleren Spitzenabstand (Sm)
von 30-310 µm der Schnittkurve.
Die Be
dingungen für das Auswalzen des Ausgangsblechs für das
Fe-Ni-Legierungsblech mittels der Mattwalzen sind die
gleichen wie in Beispiel 1.
Die Siliziumentmischungsrate jedes der Legierungsbleche
Nr. 23 bis 35 wird entsprechend Beispiel 1 untersucht.
Sodann wird unter Ätzen von Löchern in jedem der Legierungs
bleche Nr. 23 bis 35 jeweils eine entsprechende flache
Maske hergestellt, um die Ätzlochbarkeit entsprechend Bei
spiel 1 zu untersuchen. Anschließend werden 30 flache Masken
aufeinander gelegt und bei einer Temperatur von 900°C ge
glüht, um das Auftreten eines Festbacken der flachen Masken
beim Glühen derselben zu untersuchen. Die Ergebnisse finden
sich in der folgenden Tabelle V.
Wie aus Tabelle V hervorgeht, liegen bei den Legierungs
blechen Nr. 23, 31, 32 und 35 der Siliziumgehalt, die
Siliziumentmischungsrate und die Oberflächenrauheit sämtlich
innerhalb des erfin
dungsgemäß vorgegebenen Bereichs.
Diese Legierungsbleche Nr. 23, 31, 32 und 35 besitzen da
her ausgezeichnete Ätzlochbarkeit ohne ein
Festbacken der flachen Masken beim Glühen derselben. Die
Legierungsbleche Nr. 31, 32 und 35, bei denen die Werte
oder Größen des mittleren Spitzenabstands in zwei Richtun
gen innerhalb des Erfindungsrahmens liegen, besitzen be
sonders ausgezeichnete Ätzlochbarkeit.
Die Legierungsbleche Nr. 24, 33 und 34 weisen dagegen eine
innerhalb des Erfindungsrahmens liegende Oberflächenrauheit
auf. Das Legierungsblech Nr. 24 zeigt jedoch eine große,
außerhalb des Erfindungsrahmens liegende Siliziumentmi
schungsrate; das Legierungsblech Nr. 33 weist einen kleinen,
außerhalb des Erfindungsrahmens liegenden Siliziumgehalt auf,
und das Legierungsblech Nr. 34 weist einen großen, außerhalb
des Erfindungsrahmens liegenden Siliziumgehalt auf.
Das Legierungsblech Nr. 24 besitzt daher eine etwas
schlechtere Ätzlochbarkeit mit gleichzeitigem Auftreten
eines Festbackens der flachen Masken an einem Teil ihrer
Oberfläche. Während das Legierungsblech Nr. 33 eine ganz
ausgezeichnete Ätzlochbarkeit aufweist, krankt es am Auf
treten eines Festbackens der flachen Masken über ihre Ge
samtfläche hinweg. Das Legierungsblech Nr. 34 besitzt eine
sehr mangelhafte Ätzlochbarkeit, wobei jedoch kein Fest
backen der flachen Masken auftritt.
Bei den Legierungsblechen Nr. 25 bis 28 liegen Silizium
gehalt und Siliziumentmischungsrate innerhalb des erfin
dungsgemäßen Bereichs.
Das Legierungsblech Nr. 25 weist jedoch eine große, außer
halb des Erfindungsrahmens liegende Mittellinien-Mittel
wertrauheit (Ra) auf; das Legierungsblech Nr. 26 weist
einen außerhalb des Erfindungsrahmens liegenden Wert von
"(Ra) + 1/15(Rkr) - 0,6" auf. Das Legierungsblech Nr. 27
zeigt eine kleine, außerhalb des Erfindungsrahmens liegende
Kurtosis (Rkr), während das Legierungsblech Nr. 28 eine
große, außerhalb des Erfindungsrahmens liegende Kurtosis
(Rkr) aufweist.
Das Legierungsblech Nr. 25 zeigt somit eine geringe Ätzloch
barkeit, wobei bei ihm jedoch kein Festbacken der flachen
Masken auftritt. Obgleich die Legierungsbleche Nr. 26 und
27 eine ganz ausgezeichnete Ätzlochbarkeit besitzen, kranken
sie am Auftreten eines Festbackens der flachen Masken über
ihre Gesamtfläche hinweg. Das Legierungsblech Nr. 28 weist
eine etwas mangelhafte Ätzlochbarkeit auf, wobei ein Fest
backen der flachen Masken an einem Teil ihrer Oberfläche
auftritt.
Das Legierungsblech Nr. 29, bei dem die Werte oder Größen
der Oberflächenrauheit innerhalb des Erfindungsrahmens lie
gen, während der mittlere Spitzenabstand (Sm) der Schnitt
kurve groß ist und außerhalb des Erfindungsrahmens liegt,
dabei aber kein Festbacken der flachen Masken auftritt,
besitzt eine etwas schlechtere Ätzlochbarkeit. Das Legie
rungsblech Nr. 30, bei dem die Werte der
Oberflächenrauheit innerhalb des Erfindungsrahmens liegen,
der mittlere Spitzenabstand (Sm) der Schnittkurve aber
klein ist und außerhalb des Erfindungsrahmens liegt,
während die Ätzlochbarkeit ausgezeichnet ist, zeigt ein
Festbacken der flachen Masken an einem Teil ihrer Ober
fläche.
Diese Untersuchungen zeigen, daß es für die
Erzielung eines Fe-Ni-Legierungsblechs für Lochmasken,
das eine ganz ausgezeichnete Ätzlochbarkeit aufweist, bei
dem kein Festbacken der flachen Masken beim Glühen derselben
auftritt, nötig ist, den Siliziumgehalt, die Silizium
entmischungsrate, die Mittellinien-Mittelwertrauheit (Ra),
die Kurtosis (Rkr) und die Größe von "(Ra) + 1/15(Rkr) - 0,6"
sowie die Werte der mittleren Spitzenabstände
(Sm) in zwei Richtungen auf einen Wert innerhalb des erfin
dungsgemäß vorgegebenen Bereichs zu begrenzen.
Ein Ausgangsblech für das Fe-Ni-Legierungsblech für Lochmasken
wird durch Wiederholung eines Kaltwalz- und Glühzyklus auf
die gleiche Weise wie Beispiel 1 unter Verwendung der je
weiligen Warmwalz- oder Heiß-Coils, aus denen die Legie
rungsbleche Nr. 1, 7 und 10 nach Beispiel 1 hergestellt
werden, angefertigt. Nach dem Dressieren wird sodann beiden
Oberflächen des so erhaltenen Ausgangsblechs mittels
Mattwalzen
eine Oberflächenrauheit gemäß Tabelle VI
erteilt. Auf diese Weise werden jeweilige, 0,25 mm dicke
Fe-Ni-Legierungsbleche Nr. 36 bis 47 für Lochmasken an
gefertigt. Insbesondere werden die Legierungsbleche Nr. 36
bis 40 aus dem Coil für das Legierungsblech Nr. 1, die
Bleche Nr. 41 bis 46 aus dem Coil für das Legierungsblech
Nr. 7 und das Legierungsblech Nr. 47 aus dem Coil für das
Legierungsblech Nr. 10 hergestellt.
Die Mattwalzen weisen verschiedene
Oberflächenrauheit auf, und zwar mit einem Mittellinien-
Mittelwertrauheit (Ra) von 0,45-1,00 µm, einer Kurtosis
(Rkr) von 3-12 und einem mittleren Spitzenabstand (Sm)
von 40-200 µm der Schnittkurve.
Die Be
dingungen beim Auswalzen des Ausgangsblechs für das Fe-Ni-
Legierungsblech mittels der Mattwalzen entsprechen denen nach
Beispiel 1.
Eine entsprechend Beispiel 1 durchgeführte Untersuchung der
Silizium-Seigerungsrate für jedes der Le
gierungsbleche Nr. 36 bis 47 zeigt, daß diese Siliziument
mischungsrate in allen Fällen in einem Bereich von 4-7%
liegt. Sodann wird durch Ätzen von Löchern aus jedem der
Legierungsbleche Nr. 36 bis 47 eine jeweilige flache Maske
hergestellt, um die Ätzlochbarkeit entsprechend Beispiel 1
zu untersuchen. Sodann werden 50 flache Masken aufeinander
gelegt und bei einer Temperatur gemäß der folgenden Tabelle VI
geglüht, um das Auftreten eines Festbackens
der flachen Masken beim Glühen derselben zu unter
suchen. Die Ergebnisse finden sich in der nachstehenden
Tabelle VI.
Wie aus Tabelle VI hervorgeht, liegen bei den Legierungs
blechen Nr. 36 und 47 der Siliziumgehalt, die Siliziument
mischungsrate und die Oberflächenrauheit sämtlich innerhalb
des erfindungsgemäß
vorgegebenen Bereichs. Darüber hinaus besitzen das Legierungs
blech Nr. 36 einen Schwefelgehalt von 0,0005 Gew.-% und das
Legierungsblech Nr. 47 einen Schwefelgehalt von 0,0006 Gew.-%.
Diese Legierungsbleche Nr. 36 und 47 besitzen daher eine ganz
ausgezeichnete Ätzlochbarkeit, wobei kein Festbacken der
flachen Masken auch bei einer Glühtemperatur von 950°C auf
tritt.
Beim Legierungsblech Nr. 46 liegen dagegen der Siliziumgehalt,
die Siliziumentmischungsrate und die Oberflächenrauheit sämt
lich innerhalb des Erfindungsrahmens, jedoch besitzt dieses
Blech mit 0,0025 Gew.-% einen Schwefelgehalt, der größer ist
als bei den Legierungsblechen Nr. 36 und 47. Das Legierungs
blech Nr. 46 weist daher eine ganz ausgezeichnete Ätzloch
barkeit auf, wobei jedoch bei einer Glühtemperatur von 950°C
ein Festbacken der flachen Masken an
einem Teil ihrer Oberfläche auftritt.
Hierdurch wird aufgezeigt, daß auch dann, wenn Siliziumgehalt,
Siliziumentmischungsrate und Oberflächenrauheit innerhalb des
erfindungsgemäßen Bereichs liegen, ein Festbacken der flachen
Masken beim Glühen durch Verringerung des Schwefelgehalts
verhindert werden kann, wenn eine hohe Glühtemperatur für die
flachen Masken beibehalten werden soll.
Das Legierungsblech Nr. 40, bei dem die Mittellinien-
Mittelwertrauheit (Ra) und die Kurtosis (Rkr) in zwei Rich
tungen groß sind und außerhalb des Erfindungsrahmens liegen,
während die anderen Bedingungen innerhalb des Erfindungsrah
mens liegen, besitzt eine ganz ausgezeichnete Ätzlochbarkeit
ohne das Auftreten eines Festbacken der flachen Masken bei
einer Glühtemperatur von 900°C.
Das Legierungsblech Nr. 39, bei dem die Mittellinien-Mittel
wertrauheit (Ra) und die Kurtosis (Rkr) in zwei Richtungen
ähnlich wie beim Legierungsblech Nr. 40 sind, während seine
Ätzlochbarkeit ganz ausgezeichnet ist, zeigt dagegen das
Auftreten eines Festbackens der flachen Masken an einem Teil
ihrer Oberfläche bei einer Glühtemperatur von 950°C, die
höher ist als diejenige für das Legierungsblech Nr. 40.
Das Legierungsblech Nr. 37, bei dem die Werte
der Mittellinien-Mittelwertrauheit (Ra) in zwei Richtungen
groß sind und außerhalb des Erfindungsrahmens bzw. außerhalb
des erfindungsgemäß vorgegebenen Bereichs liegen, während
alle anderen Bedingungen innerhalb des Er
findungsrahmens liegen, besitzt eine ausgezeichnete Ätz
lochbarkeit, wobei jedoch aufgrund der hohen Glühtemperatur
von 950°C ein Festbacken der flachen Masken an einem Teil
ihrer Oberfläche auftritt.
Das Legierungsblech Nr. 38, bei dem die Werte oder Größen
der Kurtosis (Rkr) in zwei Richtungen groß sind und außer
halb des Erfindungsrahmens liegen, während alle anderen Be
dingungen bzw. Parameter innerhalb des Erfindungsrahmens
liegen, besitzt eine ausgezeichnete Ätzlochbarkeit, wobei
jedoch aufgrund der hohen Glühtemperatur von 950°C, wie im
Fall des Legierungsblechs Nr. 37, ein Festbacken
der flachen Masken an einem Teil ihrer Ober
fläche auftritt.
Für das Glühen der flachen Masken bei hoher Temperatur ist
es daher nötig, die Mittellinien-Mittelwertrauheit (Ra) und
die Kurtosis (Rkr) in zwei Richtungen auf Größen innerhalb
des erfindungsgemäßen Bereichs
zu begrenzen.
Bei den Legierungsblechen Nr. 41 und 42 ist der mittlere
Neigungswinkel (Rθa) der Rauheitskurve klein und außerhalb
des Erfindungsrahmens, während alle anderen Bedingungen
innerhalb des Erfindungsrahmens liegen. Das bei
einer Temperatur von 850°C geglühte Legierungsblech Nr. 41
zeigt kein Festbacken der flachen Masken. Bei dem bei einer
Temperatur von 900°C geglühten Legierungsblech Nr. 42 tritt
andererseits ein Festbacken der flachen Masken an einem Teil
ihrer Oberfläche auf.
Bei den Legierungsblechen Nr. 43 und 44 ist der mittlere
Neigungswinkel (Rθa) der Rauheitskurve groß und liegt außer
halb des erfindungsgemäßen Be
reichs, während alle anderen Bedingungen
innerhalb des Erfindungsrahmens liegen. Bei dem bei einer
Temperatur von 850°C geglühten Legierungsblech Nr. 43 tritt
kein Festbacken der flachen Masken auf.
Bei dem bei einer Temperatur von 900°C geglühten Legierungs
blech Nr. 44 tritt andererseits ein Festbacken der flachen
Masken an einem Teil ihrer Oberfläche auf.
Beim Legierungsblech Nr. 45, bei dem alle Bedingungen
einschließlich des mittleren Neigungswinkels
(Rθa) der Rauheitskurve innerhalb des Erfindungsrahmens
liegen, tritt auch bei einer Glühtemperatur von 900°C kein
Festbacken der flachen Masken auf.
Auch bei gleichem Schwefelgehalt kann die kritische Glüh
temperatur, bei der kein Festbacken der flachen Masken auf
tritt, dadurch erhöht werden, daß der mittlere Neigungs
winkel (Rθa) der Rauheitskurve innerhalb des erfindungsge
mäßen Bereichs gehalten wird.
Wie vorstehend im einzelnen beschrieben, ist es somit erfin
dungsgemäß möglich, ein für Lochmasken verwendbares
Fe-Ni-Legierungsblech zu realisieren, das eine ausgezeichnete
Ätzlochbarkeit besitzt und eine gewisse Verhinderung des
Festbackens von Fe-Ni-Legierungsblechen
beim Glühen erlaubt, indem der Siliziumgehalt, die Silizium-
Seigerungsrate und die Oberflächenrauheit
auch auf Werte zweckmäßiger Bereiche begrenzt
werden. Die Erfindung bietet damit einen
hervorragenden industriellen Nutzeffekt.
Claims (6)
1. Fe-Ni-Legierungsblech für Lochmasken, bestehend
aus
34-38 Gew.-% Nickel,
0,01-0,15 Gew.-% Silizium,
0,01-1,00 Gew.-% Mangan und
zum Rest aus Eisen und unvermeidbaren Verunreinigungen,
wobei der Oberflächenbereich des Legierungsblechs eine durch nachstehende Formel ausgedrückte Silizium- bzw. Si- Seigerungsrate von bis zu 10% auf weist: und das Legierungsblech eine Oberflächenrauheit aufweist, die allen nachstehenden Formeln bzw. Beziehungen (1) bis (3) genügt:0,3 µm ≦ Ra ≦ 0,8 µm (1)worin Ra für Mittellinien-Mittelwertrauheit steht;3 µm ≦ Rkr ≦ 7 (2)worin Rkr für Kurtosis steht;
und
34-38 Gew.-% Nickel,
0,01-0,15 Gew.-% Silizium,
0,01-1,00 Gew.-% Mangan und
zum Rest aus Eisen und unvermeidbaren Verunreinigungen,
wobei der Oberflächenbereich des Legierungsblechs eine durch nachstehende Formel ausgedrückte Silizium- bzw. Si- Seigerungsrate von bis zu 10% auf weist: und das Legierungsblech eine Oberflächenrauheit aufweist, die allen nachstehenden Formeln bzw. Beziehungen (1) bis (3) genügt:0,3 µm ≦ Ra ≦ 0,8 µm (1)worin Ra für Mittellinien-Mittelwertrauheit steht;3 µm ≦ Rkr ≦ 7 (2)worin Rkr für Kurtosis steht;
und
2. Fe-Ni-Legierungsblech nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß
die Oberflächenrauheit des Legierungsblechs ferner min
destens einer der folgenden Formeln oder Beziehungen (4)
bis (7) genügt:
70 µm ≦ Sm ≦ 160 µm (4)worin Sm für den mittleren Spitzenabstand der Schnitt
kurve steht;
worin bedeuten:
Ra(L) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungs blechs in Auswalzrichtung,
Ra(C) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungs blechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung,
Rkr(L) =Kurtosis des Legierungsblechs in Auswalzrichtung und
Rkr(C) =Kurtosis des Legierungsblechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung; worin bedeuten:
Sm = mittlerer Spitzenabstand der Schnittkurve,
Ra(L) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungs blechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung,
Ra(C) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungs blechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung,
Rkr(L) = Kurtosis des Legierungsblechs in der Auswalz richtung,
Rkr(C) = Kurtosis des Legierungsblechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung,
Sm(L) = mittlerer Spitzenabstand des Legierungsblechs in der Auswalzrichtung und
Sm(C) = mittlerer Spitzenabstand des Legierungsblechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung;
und0,03 rad ≦ Rθa ≦ 0,05 rad (7)worin Rθa für den mittleren Neigungswinkel der Rauheits kurve steht.
Ra(L) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungs blechs in Auswalzrichtung,
Ra(C) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungs blechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung,
Rkr(L) =Kurtosis des Legierungsblechs in Auswalzrichtung und
Rkr(C) =Kurtosis des Legierungsblechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung; worin bedeuten:
Sm = mittlerer Spitzenabstand der Schnittkurve,
Ra(L) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungs blechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung,
Ra(C) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungs blechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung,
Rkr(L) = Kurtosis des Legierungsblechs in der Auswalz richtung,
Rkr(C) = Kurtosis des Legierungsblechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung,
Sm(L) = mittlerer Spitzenabstand des Legierungsblechs in der Auswalzrichtung und
Sm(C) = mittlerer Spitzenabstand des Legierungsblechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung;
und0,03 rad ≦ Rθa ≦ 0,05 rad (7)worin Rθa für den mittleren Neigungswinkel der Rauheits kurve steht.
3. Verfahren zur Herstellung eines Fe-Ni-Legierungsblechs
für Lochmasken, umfassend die folgenden Schritte oder
Stufen:
Herstellen eines Fe-Ni-Legierungsblechs, bestehend im wesentlichen aus
34-38 Gew.-% Nickel,
0,01-0,15 Gew.-% Silizium,
0,01-1,00 Gew.-% Mangan und
zum Rest aus Eisen und unvermeidbaren Verunreinigungen,
Einstellen einer durch nach stehende Formel ausgedrückten Si-Seigerungsrate des Oberflächenbereichs des Legierungsblechs bei der Herstel lung desselben auf bis zu 10%: und
Vorsehen einer allen nachstehenden Formeln (1) bis (3) genügenden Oberflächenrauheit auf beiden Oberflächen des Legierungsblechs mittels zweier Mattwalzen beim Fertigwalzen des Legierungs blechs während seiner Herstellung:0,3 µm ≦ Ra ≦ 0,8 µm (1)worin Ra für die Mittellinien-Mittelwertrauheit steht;3 ≦ Rkr ≦ 7 (2)worin Rkr für Kurtosis steht;
und
Herstellen eines Fe-Ni-Legierungsblechs, bestehend im wesentlichen aus
34-38 Gew.-% Nickel,
0,01-0,15 Gew.-% Silizium,
0,01-1,00 Gew.-% Mangan und
zum Rest aus Eisen und unvermeidbaren Verunreinigungen,
Einstellen einer durch nach stehende Formel ausgedrückten Si-Seigerungsrate des Oberflächenbereichs des Legierungsblechs bei der Herstel lung desselben auf bis zu 10%: und
Vorsehen einer allen nachstehenden Formeln (1) bis (3) genügenden Oberflächenrauheit auf beiden Oberflächen des Legierungsblechs mittels zweier Mattwalzen beim Fertigwalzen des Legierungs blechs während seiner Herstellung:0,3 µm ≦ Ra ≦ 0,8 µm (1)worin Ra für die Mittellinien-Mittelwertrauheit steht;3 ≦ Rkr ≦ 7 (2)worin Rkr für Kurtosis steht;
und
4. Verfahren zur Herstellung eines Fe-Ni-Legierungsblechs
für Lochmasken, umfassend die folgenden Schritte oder
Stufen:
Herstellen eines Fe-Ni-Legierungsblechs, bestehend aus
34-38 Gew.-% Nickel,
0,01-0,15 Gew.-% Silizium,
0,01-1,00 Gew.-% Mangan und
zum Rest aus Eisen und unvermeidbaren Verunreinigungen,
Einstellen einer durch nachstehende Formel ausgedrückten Si-Seigerungsrate des Oberflächenbereichs des Legierungsblechs bei der Her stellung desselben auf bis zu 10%: und
Vorsehen einer allen nachstehenden Formeln oder Bezie hungen (1) bis (3) genügenden Oberflächenrauheit auf beiden Oberflächen des Legierungsblechs mittels zweier Mattwalzen beim Fertigwalzen des Legierungs blechs während seiner Herstellung:0,3 µm ≦ Ra ≦ 0,8 µm (1)worin Ra für die Mittellinien-Mittelwertrauheit steht;3 ≦ Rkr ≦ 7 (2)worin Rkr für Kurtosis steht;
und und
wobei die Oberflächenrauheit ferner mindestens einer der nachstehenden Formeln oder Beziehungen (4) bis (7) ge nügt:70 µm ≦ Sm ≦ 160 µm (4)worin Sm für einen mittleren Spitzenabstand der Schnitt kurve steht; worin bedeuten:
Ra(L) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungs blechs in der Auswalzrichtung,
Ra(C) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungs blechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung,
Rkr(L) = Kurtosis des Legierungsblechs in der Auswalz richtung und
Rkr(C) = Kurtosis des Legierungsblechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung; worin bedeuten:
Sm = mittlerer Spitzenabstand der Schnittkurve,
Ra(L) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungs blechs in der Auswalzrichtung,
Ra(C) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungs blechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung,
Rkr(L) = Kurtosis des Legierungsblechs in der Auswalz richtung,
Rkr(C) = Kurtosis des Legierungsblechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung,
Sm(L) = mittlerer Spitzenabstand des Legierungsblechs in der Auswalzrichtung und
Sm(C) = mittlerer Spitzenabstand des Legierungsblechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung;
und0,03 rad ≦ Rθa ≦ 0,05 rad (7)worin Rθa für den mittleren Neigungswinkel der Rauheits kurve steht.
Herstellen eines Fe-Ni-Legierungsblechs, bestehend aus
34-38 Gew.-% Nickel,
0,01-0,15 Gew.-% Silizium,
0,01-1,00 Gew.-% Mangan und
zum Rest aus Eisen und unvermeidbaren Verunreinigungen,
Einstellen einer durch nachstehende Formel ausgedrückten Si-Seigerungsrate des Oberflächenbereichs des Legierungsblechs bei der Her stellung desselben auf bis zu 10%: und
Vorsehen einer allen nachstehenden Formeln oder Bezie hungen (1) bis (3) genügenden Oberflächenrauheit auf beiden Oberflächen des Legierungsblechs mittels zweier Mattwalzen beim Fertigwalzen des Legierungs blechs während seiner Herstellung:0,3 µm ≦ Ra ≦ 0,8 µm (1)worin Ra für die Mittellinien-Mittelwertrauheit steht;3 ≦ Rkr ≦ 7 (2)worin Rkr für Kurtosis steht;
und und
wobei die Oberflächenrauheit ferner mindestens einer der nachstehenden Formeln oder Beziehungen (4) bis (7) ge nügt:70 µm ≦ Sm ≦ 160 µm (4)worin Sm für einen mittleren Spitzenabstand der Schnitt kurve steht; worin bedeuten:
Ra(L) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungs blechs in der Auswalzrichtung,
Ra(C) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungs blechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung,
Rkr(L) = Kurtosis des Legierungsblechs in der Auswalz richtung und
Rkr(C) = Kurtosis des Legierungsblechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung; worin bedeuten:
Sm = mittlerer Spitzenabstand der Schnittkurve,
Ra(L) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungs blechs in der Auswalzrichtung,
Ra(C) = Mittellinien-Mittelwertrauheit des Legierungs blechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung,
Rkr(L) = Kurtosis des Legierungsblechs in der Auswalz richtung,
Rkr(C) = Kurtosis des Legierungsblechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung,
Sm(L) = mittlerer Spitzenabstand des Legierungsblechs in der Auswalzrichtung und
Sm(C) = mittlerer Spitzenabstand des Legierungsblechs in der Richtung quer zur Auswalzrichtung;
und0,03 rad ≦ Rθa ≦ 0,05 rad (7)worin Rθa für den mittleren Neigungswinkel der Rauheits kurve steht.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fertigwalzen einen Kaltwalzschritt umfaßt.
6. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fertigwalzen einen Dressierwalzschritt umfaßt.
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