-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Gebiet der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Siliziumstahlblech mit einem niedrigen Kernverlust
und bezieht sich weiterhin auf ein Siliziumstahlblech, das sowohl
einen niedrigen Kernverlust als auch einen niedrigen Drehkernverlust
hat. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Herstellen
von nicht-kornorientiertem Siliziumstahlblech mit niedrigem Kernverlust
und hervorragenden Schwachmagnetfeldeigenschaften.
-
Beschreibung
des Standes der Technik
-
Nicht-kornorientierte Siliziumstahlbleche
werden in großem
Umfang als Kernmaterialien für
Motoren, Transformatoren und dgl. verwendet. In letzter Zeit verlangte
der Wirkungsgrad elektrischer Geräte Verbesserungen unter dem
Gesichtspunkt von Energieeinsparungen. Weiterhin ist erforderlich,
die Kernverluste weiter zu vermindern.
-
Das allgemeine Konzept zunehmender
Mengen hinzugefügter
Legierungselemente, wie Si, Al und dgl., zur Steigerung des spezifischen
Widerstandes ist allgemein bekannt als Weg zur Verminderung der
Kernverluste von nicht-kornorientierten Siliziumstahlblechen. Die
Hinzufügung
von Legierungselementen, wie Si, Al und dgl., für diesen Zweck wirft jedoch
Probleme auf, weil die Kaltwalzeigenschaften des Stahls durch die
Anwesenheit dieser hinzugefügten
Elemente beeinträchtigt
werden. Darüber
hinaus ist eine Zunahme von hinzugefügtem Si und Al wegen der Steigerung
der Materialkosten, der Verarbeitung und dgl. nachteilig.
-
Alternativ wurde die Verminderung
der Kernverluste durch Optimierung der gemeinsamen Stahlstruktur
durch Verbesserung der Bedingungen beim Kaltwalzvorgang versucht.
Eine solche Verfahrenstechnologie ist beispielsweise in der geprüften japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. Sho 56-22931 (GB-A-1 514 375) offenbart. Aus GB-A-1 514 375
ist bekannt, dass die Sulfide oder Oxide nachteilig auf das Kornwachstum
in nicht-kornorientierten Elektrostahlblechen wirken, und dass eine
Entgasung, Entschwefelung und Reduzierung ausgeführt werden sollte. Darüber hinaus
lehrt diese Druckschrift, dass feine Abscheidungen und Einschlüsse einer
Partikelgröße von bis
zu 0,1 μm
aus Oxiden und Sulfiden sorgfältig
kontrolliert werden müssen.
-
Eine weitere Verbesserung der Kernverluste
durch Optimierung der gemeinsamen Struktur ist jedoch schwierig,
weil die optimalen gemeinsamen Strukturbedingungen und -verfahren,
die für
die Verwendung mit hinzugefügtem
Si geeignet sind, bereits verfügbar
sind. Es ist daher schwierig, die Kernverluste weiter durch Optimierung
der Siliziumzuschlags-Stahlstruktur zu vermindern.
-
Weiterhin können Kernverluste vermindert
werden, indem die Verunreinigungsmengen oder die Anzahl der im Stahl
abgeschiedenen Partikel vermindert werden. Die Verminderung von
Verunreinigungen im Stahl ist in der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung
Nr. Sho 59-74258
beschrieben. Obgleich dieses zur Verminderung der Kernverluste wirksam
ist, hängen
hohe Reinheitsgrade von spezialisierter Eisen- und Stahlherstellungstechnologie
ab; der derzeit erreichte Reinheitsgrad hat im Wesentlichen seinen
oberen Grenzwert erreicht. Es ist daher schwierig, eine weitere
Verminderung der Kernverluste auf diese Weise zu erzielen.
-
Die Verminderung der Anzahl der Einschlüsse und
Abscheidungen im Stahl ist in der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung
Nr. Sho 59-74256, der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. Sho 60-152628 und der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. Hei 3-104844 beschrieben. Obgleich diese Technologien die Anzahl
der Einschlüsse
und Abscheidungen vermindern, hängen
sie von einer Spezialreinigung einer Technologie hohen Niveaus ab.
Eine weitere Verbesserung von Kernverlusten kann nicht ohne unerwartete
Durchbrüche
in der gesamten Eisen- und Stahlherstellungstechnologie erreicht
werden.
-
Die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung
Nr. Sho 59-74256 beschreibt einen Zusammenhang zwischen der Anzahl
der Einschlüsse
und den Kernverlusten, wenn die Anzahl der Einschlüsse einer
Partikelgröße von 1 μm oder höher 120
Einschlüsse/mm2 oder mehr beträgt. Die Druckschrift diskutiert
keinen Einfluss der Einschlüsse,
wenn die Größe und die
Anzahl der Einschlüsse
geringer sind.
-
Während
die ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
Nr. Sho 60-152628 beschreibt, dass die Anzahl der Einschlüsse einer
Partikelgröße von 5 μm oder mehr
80 Einschlüsse/mm3 oder weniger sein muss, um die Wirkung
des Endanlassens zu erzielen, beschreibt sie nicht über den
Einfluss der Anzahl oder Größe der Einschlüsse auf
die Kernverluste des Stahls.
-
Die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung
Nr. Hei 3-104844 beschreibt ein Verfahren zum Vermindern der Anzahl
mikroskopischer Einschlüsse
in einem nicht-kornorientierten Siliziumstahlblech, das Si in einer
Menge von 0,1 bis 2,0 Gew.- % enthält. Es wird jedoch nicht über den
Einfluss der Einschlüsse
auf die Kernverluste gelehrt und nichts über die Steuerung der Einschlüsse, wenn
an nicht-kornorientiertem Siliziumstahlblech hoher Güte angewendet,
das Si in einer Menge von 2,5 bis 5,0 Gew.-% und S in einer Menge
von 0,0030 Gew. % oder weniger enthält.
-
Selbst wenn die Kernverluste durch
Verminderung der Anwesenheit mikroskopischen MnS einer Partikelgröße von 0,5 μm oder weniger
verbessert werden, wie im Falle dieser Technologie, verbleiben viele
Oxide einer Partikelgröße von 0,5 μm oder mehr
oder 5 μm
oder weniger. Ihr nachteiliger Einfluss auf die Kernverluste kann
nicht vermieden werden, und eine signifikante Kernverlustverminderung
wird nicht erreicht.
-
Die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung
Nr. Sho 51-62115 und die ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
Nr. Sho 55-24942 beschreiben die Verhinderung der Abscheidung von
mikroskopischen Sulfiden durch die Hinzuführung von REM (Seltenerdmetalle)
und Ca zur Verminderung mikroskopischer Einschlüsse (ähnlich der ungeprüften japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. Hei 3-104884). Die ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
Nr. Hei 3-104884,
die ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung Nr.
Sho 51-62115 und die ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
Nr. Sho 55-24942 beschreiben jedoch nichts über den Einfluss der Anzahlen
oder Größen von
Einschlüssen
auf die Kernverluste.
-
Die o.g. Druckschriften werden gegenwärtig in
der Industrie nicht eingesetzt. Eine industriell verwendbare Kernverlustverminderungstechnologie
für nicht-kornorientierte
Siliziumstahlbleche wird dringend benötigt.
-
Aus IEEE Transactions an Magnetics,
Band 20, Nr. 5 (1984), Seiten 1533 bis 1538 ist bekannt, dass die
Drehkernverluste in nicht-kornorientierten Stählen durch Einschlüsse nachteilig
beeinflusst werden.
-
Weiterhin ist aus EP-A-357 797 bekannt,
dass abrupte Änderungen
in der Abkühlgeschwindigkeit nach
dem Endanlassen die magnetischen Eigenschaften des Endproduktes
wegen der durch die Temperaturänderungen
hervorgerufenen Belastung nachteilig beeinflussen.
-
ZIELE DER ERFINDUNG
-
Ein wichtiges Ziel der vorliegenden
Erfindung ist es, ein nicht-kornorientiertes Siliziumstahlblech
anzugeben, das niedrige Kernverluste hat, und ein solches Blech
anzugeben, das sowohl niedrige Kernverluste als auch niedrige Drehkernverluste
hat.
-
Es ist wichtig, die Flussdichte in
einem schwachen Magnetfeld zu verbessern, um die Genauigkeit des Anhaltewinkels
von Schrittmotoren zu verbessern, in denen ein nicht-kornorientiertes
Siliziumstahlblech verwendet wird. Weiterhin werden manchmal Transformatoren
benötigt,
die eine hohe Flussdichte in einem schwachen Magnetfeld haben. Daher
wird manchmal ein nichtkornorientiertes Siliziumstahlblech benötigt, das nicht
nur einen geringen Kernverlust hat, sondern auch hervorragende magnetische
Eigenschaften in einem schwachen Magnetfeld aufweist.
-
Korngrenzen, Abscheidungen, Gitterdefekte,
innere Spannungen und dgl. werden gewöhnlich als Faktoren angesehen,
die die Schwachmagnetfeldeigenschaften beeinflussen. Es ist quantitativ
bekannt, dass sie die Bewegung von Domänenwänden beeinflussen. Insbesondere
sind die Beeinflussung der Änderung
der Kühlgeschwindigkeit,
wie durch die ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
Nr. Sho 63-137122 beschrieben, und die Beeinflussung der Kühlgeschwindigkeit,
wie durch die japanische ungeprüfte
Patentveröffentlichung
Nr. Sho 52-96919 beschrieben, als Verfahren zum Vermindern innerer
Spannungen angesehen worden.
-
Wir haben jedoch ermittelt, dass
innere Spannungsänderungen
nicht nur von der Form und der Verteilung der Abscheidungen abhängen, sondern
auch von den Strukturen von Korngrenzen und dgl., selbst unter der
gleichen äußeren Kraft.
Obgleich die Wechselwirkung zwischen ihnen und der Kühlgeschwindigkeit
und Änderungen
der Kühlgeschwindigkeit
geprüft
werden müssen,
sind bislang keine Entwicklungen auf der Grundlage einer solchen
Erkenntnis durchgeführt
worden.
-
Dementsprechend ist es ein weiteres
wichtiges Ziel der vorliegenden Erfindung, ein vorteilhaftes und neues
Siliziumstahlblech und ein Verfahren zum Herstellen eines neuen,
nicht-kornorientiertes Siliziumstahlblechs anzugeben, das stabil
verbesserte Schwachmagnetfeldeigenschaften aufweist, und dabei niedrige Kernverluste
bewahrt.
-
ÜBERSICHT ÜBER DIE
ERFINDUNG
-
Wir haben entdeckt, dass die Einschlüsse und
Abscheidungen in nicht-kornorientierten Siliziumstahlblechen die
Kernverluste in Abhängigkeit
von ihren Größen unterschiedlich
beeinflussen. Dies ist als Ergebnis vieler Nachforschungen und Prüfungen bei
Versuchen entdeckt worden, die Kernverluste von nicht-kornorientierten
Siliziumstahlblechen vermindern (nachfolgend werden Abscheidungen
im Stahl manchmal als Einschlüsse
bezeichnet). Insbesondere ist ermittelt worden, dass Kernverluste
stark verbessert werden können, indem
Einschlüsse,
die in speziellen Größenbereichen
liegen, gezielt vermindert werden. Die Größen dienen als Faktor bei der
Verschlechterung der Kernverluste, so dass die Mengen von Größen der
Einschlüsse
ein vorbestimmtes Volumenverhältnis
oder weniger in Bezug auf das Gesamtvolumen der Einschlüsse haben, selbst
wenn die Gesamtzahl der Einschlüsse
und das Gesamtvolumen der Einschlüsse genauso sind, wie bei den üblichen
Siliziumstahlblechen.
-
Auf der Grundlage dieser Entdeckung
hat die vorliegende Erfindung die Kernverluste von nichtkornorientierten
Siliziumstahlblechen durch Beeinflussung der Volumenverhältnisse
von Einschlüssen
für jeden
Einschlussgrößenbereich,
der im Stahl vorhanden ist, vermindert.
-
Die vorliegende Erfindung hat ein
nicht-kornorientiertes Siliziumstahlblech geschaffen, das einen
niedrigen Kernverlust sowie einen niedrigen Drehkernverlust hat,
wobei das Blech C in einer Menge von 0,01 Gew.-% oder weniger, Si
in einer Menge von 2,5 bis 5,0 Gew.-%, Mn in einer Menge von jeweils
0,003 Gew.- % oder weniger beschränkt, Al in einer Menge von
0,1 bis 1,0 Gew.-%, P in einer Menge von 0,005 bis 0,15 Gew.-% enthält und der
Rest, neben unvermeidlichen Verunreinigungen, die N und 0 enthalten,
Fe ist, und eine Vielzahl von partikelhaften Nicht-Eisen-Einschlüssen zahlreicher
Größen einschließlich von
Abscheidungen von Sulfiden von AIN enthält, wobei der Volumenanteil
dieser Einschlüsse
in dem Stahl, die Partikelgrößen von 4 μm oder mehr
haben, im Verhältnis
zum Gesamtvolumen der Einschlüsse
in dem Stahl zwischen 5% und 60% liegt, und
wobei der Volumenanteil
dieser Einschlüsse
in dem Stahl, die Partikelgrößen von
weniger als 1 μm
haben, im Verhältnis
zum Gesamtvolumen der Einschlüsse
in dem Stahl zwischen 1% und 5% liegt.
-
Wir haben entdeckt, dass selbst wenn
nicht-kornorientierte Siliziumstahlbleche durch Kontrolle von Einschlüssen, wie
oben beschrieben, erhalten werden, nicht alle Siliziumstahlbleche
hervorragende Schwachmagnetfeldeigenschaften haben.
-
Wir haben daher entdeckt, dass die
Größenverteilung
der Einschlüsse
und die Spannungen beim Abkühlvorgang
des Stahls bei der Herstellung die Schwachmagnetfeldeigenschaften
des Stahls signifikant beeinflussen.
-
Die vorliegende Erfindung gibt ein
Verfahren zum Herstellen des nicht-kornorientierten Siliziumstahlblechs
von Anspruch 1 an. Das Verfahren ist im Anspruch 2 beschrieben.
-
Dieses Verfahren enthält im Wesentlichen
die Schritte: Bereitstellen eines geschmolzenen Stahls, Ausführen einer
Entschwefelung, Reduzierung und Entgasung im geschmolzenen Zu stand,
Gießen
zur Bramme, Erhitzen der Bramme und Heißwalzen der Bramme, Unterwerfen
des heißgewalzten
Siliziumstahlblechs eines Kaltwalzprozesses oder zweier oder mehr
Kaltwalzprozesse mit zwischengeschobenem Anlassen zur Erreichung
der Enddicke, und Unterwerfen des kaltgewalzten Siliziumstahlblechs
einem Endanlassen mit dem Schritt des Kühlens des Stahlblechs von der
Durchwärmstufe
beim Endanlassen durch Steuerung der Änderung der Kühlgeschwindigkeit
des Blechs auf 5°C/s2 oder weniger bis zu einer vorgegebenen
Kühlgeschwindigkeit.
-
Wir haben speziell im Detail den
Zusammenhang zwischen der Anzahl der Einschlüsse und den Kernverlusten unter
Verwendung von 0,5 mm dicken nicht-kornorientierten Siliziumstahlblechen
geprüft,
die Si in einer Menge von etwa 3,0 Gew.% enthielten. Dies wurde
mit Hilfe eines optischen Mikroskops durchgeführt.
-
Diese Prüfungen werden in Verbindung
mit den Zeichnungen erläutert.
-
ZEICHNUNGEN
-
1 ist
ein Diagramm, das den Zusammenhang zwischen den Kernverlusten und
der Anzahl der Einschlüsse
zeigt.
-
2 ist
ein Balkendiagramm, das den Einfluss von Einschlusspartikelgrößen auf
die Kernverlustverschlechterung zeigt.
-
3 ist
ein Diagramm, das sich auf die Kernverluste in Abhängigkeit
vom Volumenverhältnis
der Einschlüsse
einer Partikelgröße von etwa
4 μm zu
den Gesamteinschlüssen
bezieht.
-
4 ist
ein Diagramm ähnlich 3, das sich auf die Kernverluste
zum Volumenverhältnis
der Einschlüsse
einer Partikelgröße von weniger
als etwa 1 μm
zu den Gesamteinschlüssen
bezieht.
-
5 ist
ein Diagramm ähnlich 4, das den Zusammenhang
zwischen den Drehkernverlusten und den Volumenverhältnis zeigt.
-
6 ist
ein Diagramm, das sich auf die Menge von im Stahl enthaltenem Mn
und dem Volumenverhältnis
von Einschlüssen
von weniger als etwa 1 μm
bezieht.
-
7 ist
ein Diagramm, das sich auf die Menge von im Stahl enthaltenem S
und den Kernverlusten bezieht, und
-
8 ist
ein Diagramm, das sich auf die magnetische Flussdichte und die Änderung
der Kühlgeschwindigkeit
bezieht.
-
Obgleich die Verminderung von Einschlüssen in
gewöhnlichem
Stahl tendenziell die Kernverluste zu verbessern scheint, kann,
wie in 1 gezeigt, der
Zusammenhang zwischen der Anzahl der Einschlüsse und den Kernverlusten,
der bereits bewertet war, nicht klar definiert werden.
-
Als die verwendeten Komponenten und
die Herstellungsgeschichte von nicht-kornorientierten Siliziumstahlblechen,
die für
die Untersuchungen verwendet wurden, geprüft wurden, hat sich gezeigt,
dass, obgleich S und N etwa die gleichen Bestandteile hatten (S:
0,0030 Gew. % oder weniger, N: 0,0030 Gew.-% oder weniger), die
Herstellungsbedingungen in den Prozessen der Stahlherstellung, des
Heißwalzens
und dgl. etwas variierten, obgleich die Stahlbleche im Wesentlichen
nach den gleichen Prozessen hergestellt waren.
-
Da angenommen wird, dass Änderungen
der Herstellungsbedingungen, wie beispielsweise bei der Stahlherstellung
und dem Heißwalzen,
die Größen der
Einschlüsse
beeinflussten und Größenänderungen
der Einschlüsse
die Kernverluste beeinflussten, wurden Experimente und Auswertungen
durchgeführt,
indem der Einfluss der Größen der
Einschlüsse
auf die Kernverluste sorgfältig
betrachtet wurden. Diese Untersuchungen wurden derart ausgeführt, dass
die Einschlüsse
in nicht-kornorientierten Siliziumstahlblechen, die jeweils Si in einer
Menge von 3,5 Gew.-% enthielten, klassifiziert wurden als (a) Partikelgrößen von
etwa 4 μm
oder mehr, (b) etwa 2 μm
oder mehr bis weniger als etwa 4 μm,
(c) etwa 1 μm
oder mehr bis weniger als etwa 2 μm
und (d) weniger als etwa 1 μm.
Die Anzahl der Einschlüsse
pro 1 mm2 in jeder Größenkategorie wurde durch ein optisches
Mikrometer bestimmt, und das Verhältnis zwischen der Anzahl der
Einschlüsse
in jeder Größenkategorie
und den Kernverlusten (W15/50) wurde einer
mehrfachen Regressionsanalyse unterworfen, um den Einfluss jeder
Größenkategorie
der Einschlüsse
auf die Kernverluste zu ermitteln.
-
2 zeigt
das Ergebnis dieser Analyse. Es wurde ermittelt, dass Einschlüsse mit
Partikelgrößen von etwa
4 μm oder
mehr die Kernverluste stark steigerten, dass die Partikelgrößenkategorie
von weniger als etwa 1 μm
und die Partikelgrößenkategorie
von etwa 2 μm
oder mehr bis weniger als etwa 4 μm
und die Kategorie von etwa 1 μm
oder mehr bis weniger als etwa 2 μm
die Kernverluste weniger beeinflussten.
-
Es wird angenommen, dass ein Grund,
warum die Einschlüsse
mit Partikelgrößen von
etwa 4 μm
oder mehr die Kernverluste stark beeinflussten, darin besteht, dass
diese Einschlüsse
Kristallkörner
in unter dem Gesichtspunkt magnetischer Eigenschaften unerwünschten
Richtungen im Rekristallisationsprozess verursachten. Es wird weiter
angenommen, dass ein Grund, warum die Kategorie weniger als etwa
1 μm die
Kernverluste weniger beeinflussten, darin besteht, dass die Einschlüsse einen
größeren Einfluss
bei der Behinderung der Bewegung von Domainwänden hatten, die direkt die
Kernverluste beeinflussten, als die Kategorie der Einschlüsse von
etwa 1 μm
oder mehr. Dieses war eine höchst
nützliche
Entdeckung bei der Erschaffung dieser Erfindung gewesen.
-
Der Zusammenhang zwischen (a) Volumenverhältnis der
Einschlüsse
mit Partikelgrößen von
etwa 4 μm
oder mehr zum Gesamtvolumen der Einschlüsse und (b) Kernverluste wurde
mittels eines optischen Mikroskops geprüft. 3 zeigt die Ergebnisse der Prüfung.
-
Wie aus 3 hervorgeht, steigt der Kernverlustwert
(W15/50) bemerkenswert (wird schlechter),
wenn das Volumenverhältnis
der Einschlüsse
einer Partikelgröße von etwa
4 μm oder
mehr zum Gesamtvolumen der Einschlüsse etwa 60% überschreitet.
-
Bezüglich Stahlblechen, bei denen
das Volumenverhältnis
der Einschlüsse
mit Partikelgrößen von etwa
4 μm oder
mehr etwa 50% oder weniger des Gesamtvolumens der Einschlüsse ist,
wurde der Zusammenhang zwischen dem Volumenverhältnis der Einschlüsse mit
Partikelgrößen von
weniger als 1 μm
und dem Kernverlust geprüft.
Die Prüfung
wurde mit einem Elektronenmikroskop ausgeführt. 4 zeigt die Ergebnisse der Prüfung.
-
Obgleich die Verschlechterung der
Kernverluste, die durch Einschlüsse
von Partikelgrößen von
etwa 4 μm
oder mehr verursacht wurden, in 3 erscheint,
nicht aber eindeutig in 4,
haben wir weiter entdeckt, dass wenn das Volumenverhältnis der
Einschlüsse
mit Partikelgrößen von
weniger als etwa 1 μm
etwa 15% überschreitet,
der Kernverlustwert (W15/50) schlechter
wird (ansteigt).
-
Dementsprechend wird als Tatsache
festgehalten, dass das Volumenverhältnis der Einschlüsse mit Partikelgrößen von
etwa 4 μm
oder mehr bei etwa 60% oder weniger liegen muss und dass das Volumenverhältnis der
Einschlüsse
mit Partikelgrößen von
weniger als etwa 1 μm
bei etwa 5% oder weniger liegen muss.
-
Wir haben weiterhin neue ermittelt,
dass die Drehkernverluste, von denen bekannt war, dass sie an der
T-Verbindung des Kerns eines Drehstromtransformators und dem Verzahnungsrückteil des
Kerns einer umlaufenden Maschine hervorgerufen werden, vermindert
werden könnten,
indem man das Volumenverhältnis der
nach Größen klassierten
Einschlüsse
stärker
kontrolliert.
-
Wir haben den Zusammenhang zwischen
dem Volumenverhältnis
(%) der Einschlüsse
mit Partikelgrößen von
weniger als etwa 1 μm
zum Gesamtvolumen der Einschlüsse
genau geprüft
und diese Volumenverhältnisse
mit den Drehkernverlusten (W/kg) bezüglich der in 4 verwendeten Muster verglichen. 5 zeigt die Ergebnisse dieser
Untersuchungen. Wie aus 5 hervorgeht,
werden die Drehkernverluste schnell schlechter (nehmen zu), wenn
das Volumenverhältnis
(%) der Einschlüsse
mit Partikelgrößen von
weniger als etwa 1 μm
etwa 5% übersteigt.
Es ist dementsprechend wichtig, die Drehkernverluste zu vermindern,
indem das Volumenverhältnis
der Einschlüsse
mit Partikelgrößen von
weniger als 1 μm
auf etwa 5% oder weniger reduziert wird.
-
Wenn 4 mit 5 verglichen wird, erkennt
man, dass Einschlüsse
mit Partikelgrößen von
weniger als etwa 1 μm
einen größeren Einfluss
auf die Drehkernverluste hat, als auf die Kernverluste (W15/50) und dass die Anzahl der Einschlüsse mit
Partikelgrößen von
weniger als 1 μm
weiter vermindert werden müssen,
um die Drehkernverluste herabzusetzen.
-
Es ist als vorteilhaft entdeckt worden,
Mn dem Stahl in einer Menge von etwa 0,4 bis 1,5 Gew.% hinzuzusetzen,
um den Prozentsatz der Einschlüsse
mit Partikelgrößen von
weniger als 1 μm
zu reduzieren. Aus 6,
das den Zusammenhang zwischen der im Stahl vorhandenen Menge an
Mn und dem Volumenverhältnis
der Einschlüsse
mit Partikelgrößen von
weniger als etwa 1 μm
zum Gesamtvolumen der Einschlüsse
zeigt, geht hervor, dass es vorteilhaft ist, Mn in einer Menge von
etwa 0,4 Gew.-% hinzuzufügen,
um den Prozentsatz von Einschlüssen
mit Partikelgrößen von
weniger als etwa 1 μm
zu vermindern. Wenn Mn in einer Menge von etwa 1,5 Gew.% oder mehr
hinzugefügt
wird, werden die Drehkernverluste schlechter (nehmen zu) aus anderen
Gründen
als den Einschlüssen.
Der neue Schritt der Regulierung der Menge an Mn mit 0,4 bis 1,5
Gew.% hat gezeigt, dass damit die Menge an festem S beim Heißwalzen
vermindert wird und die Abscheidung von S aus fester Lösung als
feine partikelhafte Abscheidungen beim Abfluss des Heißwalzens
eingeschränkt
wird.
-
Die magnetischen Eigenschaften wurden
nach einem 25cm-Epstein-Verfahren im vorgenannten Experiment untersucht.
Dabei wurden die Eigenschaften verglichen, indem der Einfluss in
Be tracht gezogen wurde, der durch mechanische Spannung der Proben
verursacht wurde, was gewöhnlich
nicht in Betracht gezogen wird.
-
Die Drehkernverluste wurden durch
Messung der Wärmemenge
bestimmt, die von den Proben aufgrund der Verluste erzeugt wurde,
d. h. durch Messung des Temperaturanstiegs der Muster mittels eines
Thermistors.
-
Weiterhin wurde die Menge der vorhandenen
Einschlüsse
durch Beobachtung der Querschnitte der Stahlbleche in ihrer Dickenrichtung
gemessen. Ein optisches Mikroskop oder ein Elektronenmikroskop kann für diese
Beobachtung verwendet werden. Die Vergrößerung sollte 400-fach oder weniger
im Falle des Erstgenannten und 400- bis 1000-fach im Falle des Letztgenannten
sein.
-
Es wurden Teststücke erstellt (sie wurden kontrolliert,
so dass Schleifdefekte und Rost verhindert waren) und getestet (Messungen
von Fläche
und dgl.) auf der Grundlage von JIS G 0555 (Mikroskopisches Testverfahren
für nicht-metallische
Einschlüsse
in Stahl). Entsprechend dem Messverfahren wurde die Anzahl und die
Größe der Einschlüsse durch
Bildanalyse anstelle der Zählung
der Anzahl von Gitterpunkten, die durch Einschlüsse besetzt waren, gemessen.
-
Die Größen und das Volumen der Einschlüsse wurden
aus den Werten von Kreisdurchmessern berechnet, die aus den beobachteten
Bildern bestimmt wurden, so dass die Flächen der Einschlüsse die
gleiche Fläche
hatten. Das durch die Messung erhaltene Ergebnis zeigt genau die
mittleren Eigenschaften der Muster, weil die Verteilung der Einschlüsse im Wesentlichen
isotrop ist.
-
Dieses Verfahren ermöglichte
die Beobachtung und Messung von Einschlüssen mit weniger als 1 μm Größe ohne
technische Probleme und überwand
dabei Schwierigkeiten bei der Messung mit optischem Mikroskop oder
Elektronenmikroskop geringer Vergrößerung. Messungen von Einschlüssen wie
bei der vorliegenden Erfindung zeigen sämtlich die Nicht-Eiseneinschlüsse im Stahl,
einschließlich
Abscheidungen, wie Sulfide, AIN und dgl..
-
Die vorliegende Erfindung schafft
ein neues, nicht-kornorientiertes Siliziumstahlblech mit niedrigem Kernverlust
durch zielgerichtete Beeinflussung der Größen der Einschlüsse im Stahl
und durch zielgerichtetes Kontrollieren des Volumenverhältnisses
der Einschlüsse
für jeden
Größenbereich.
Die vorliegende Erfindung kann stabil einen merklich verminderten
Kernverlust erreichen selbst im Vergleich zu dem im Stand der Technik vorhandenen
Verfahren zur Verminderung des Kernverlustes, bei denen einfach
eine Herabsetzung der Gesamtzahl der Verunrei nigungen und eine Verminderung
der Menge der Einschlüsse
ausgeführt
wird, selbst wenn die Mengen an S und N auf dem gleichen Niveau
sind.
-
Das Volumenverhältnis der Einschlüsse in Stahl
mit Partikelgrößen von
4 μm oder
mehr zum Gesamtvolumen der Einschlüsse wird auf 5 bis 60% gesteuert,
und das Volumenverhältnis
der Einschlüsse
mit Partikelgrößen von
weniger als 1 μm
oder weniger zum Gesamtvolumen der Einschlüsse im Stahl wird auf 1 bis
5% gesteuert.
-
Wenn das Volumenverhältnis der
Einschlüsse
im Stahl mit Partikelgrößen von
etwa 4 μm
oder mehr zum Gesamtvolumen der Einschlüsse 60% im Stahl überschreitet,
wird eine Aggregatstruktur bezüglich
der magnetischen Eigenschaften gebildet und nehmen die Kernverluste
schnell zu. Das Volumenverhältnis
der Einschlüsse
von 4 μm
oder mehr im Stahl wird daher auf 5 bis 60% gesteuert.
-
Grundsätzlich ist die Menge der Einschlüsse im Stahl
mit Partikelgrößen von
4 μm oder
mehr vorzugsweise so klein wie möglich.
Da das praktisch erreichbare geringste Volumenverhältnis, das
wir auf der Grundlage der vorhandenen Stahlherstellungstechnologie
erzielten, etwa 5% war, beschränkten
wir das niedrigste Volumenverhältnis
auf 5%. Wenn weiterhin das Volumenverhältnis der Einschlüsse im Stahl
mit Partikelgrößen von
weniger als etwa 1 μm
zum Gesamtvolumen der Einschlüsse
im Stahl etwa 15% überschreitet,
nehmen die Kernverluste ebenfalls zu (werden schlechter), so dass
das Volumenverhältnis
der Einschlüsse
mit weniger als 1 μm
im Stahl auf etwa 15% oder weniger gesteuert wird.
-
Außerdem gibt es grundsätzlich keine
untere Grenze sowohl für
das Volumenverhältnis
der Einschlüsse
mit weniger als 1 μm,
da jedoch der Wert, den wir als praktisch mögliches niedrigstes Volumenverhältnis erzielten,
das mit der derzeitigen Stahlherstellungstechnologie erreichbar
ist, etwa 1% war, beschränkten
wir das niedrigste Volumenverhältnis
auf 1%.
-
Weiterhin wird das bevorzugte Verhältnis der
Einschlüsse
mit weniger als 1 μm
im Stahl auf etwa 5% oder weniger gesteuert, um eine Verschlechterung
(Zunahme) der Drehkernverluste zu vermeiden.
-
Obgleich eine einfache Verminderung
des Volumenverhältnisses
der Einschlüsse
nur durch Verringerung der Mengen der Verunreinigungselemente erreicht
werden könnte,
wie beispielsweise der Mengen von N, S und 0 im Stahl, wird, wenn
die Mengen an N, S und 0 im Stahl ohne jegliche Richtzahl übermäßig vermindert
werden, unnütz
Energie verbraucht, und der niedrige Kernverlust, der von der vorliegenden
Erfindung angestrebt wird, kann nicht zuverläs sig erreicht werden. Selbst
wenn ein gutes Kernverlustniveau zufällig durch beliebige Verminderungen
der Mengen an N, S und 0 im Stahl erreicht werden sollte, würde daher
ein wirtschaftlicher Erfolg industriell höchst schwierig ohne den Einsatz
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung zu erreichen sein.
-
Andererseits regelt die vorliegende
Erfindung es auf eine Menge von etwa 0,0030 Gew. % oder weniger.
-
Der Grund hierfür ist, dass S und N zwar Sulfide
und Nitride bilden, die als Kerne für grobe Einschlüsse dienen,
speziell S eine sehr viel größere Tendenz
hat, dieses zu tun.
-
7 zeigt
das Ergebnis unserer Untersuchungen über den Einfluss von S auf
den Kernverlust, wenn die Menge von S in Proben variiert wurde,
die Einschlüsse
innerhalb des Bereichs der vorliegenden Erfindung enthielten, und
auch in Proben üblicher
Materialien, die Einschlüsse
enthielten, wobei diese Proben aus nicht nicht-kornorientierten
Siliziumstahlblechen bestanden, die Si in einer Menge von 3,8 Gew.
% enthielten. In 7 ist
tatsächlich
gezeigt, dass wenn die Menge von S weniger als 0,0030 Gew.-% ist,
gute Kernverlusteigenschaften erreicht werden können. Die Menge an S im Stahl
wird daher vorzugsweise auf 0,0030 Gew. % oder weniger eingestellt.
-
Ein Siliziumstahlblech, bei dem die
vorliegende Erfindung angewendet ist, enthält gewöhnlich Si in einer Menge von
2,5 bis 5,0 Gew. %. Da Si eine Komponente ist, die bei der Verminderung
der Kernverluste durch Vergrößerung des
elektrischen Widerstandes nützlich
ist, wird die untere Grenze von Si zur Herabsetzung des Kernverlustes
auf 2,5 Gew. % und die obere Grenze auf etwa 5,0 Gew. % oder weniger
eingestellt. Wenn die obere Grenze 5 Gew.-% überschreitet, besteht die Tendenz
einer Verschlechterung der Kaltwalzeigenschaften.
-
Typische Bereiche anderer Komponenten
des Stahls sind wie folgt: C: 0,01 Gew. % oder weniger.
-
Da C unter dem Gesichtspunkt magnetischer
Eigenschaften eine schädliche
Komponente ist, sollte sein Anteil so gering wie möglich sein;
C wird somit auf 0,01 Gew.-% oder weniger eingestellt.
-
Mn: 0,4 bis 1,5 Gew.-%.
-
Da die Hinzufügung von Mn zur Verminderung
der Menge an Festlösungs-S
beim Erhitzen einer Bramme wirksam ist, wird es hinzugefügt, um die
Heißsprödigkeit
zu beschränken,
die durch die Anwesenheit von S verursacht wird.
-
Wenn die Drehkernverluste des Stahls
zusätzlich
zur Verminderung der Kernverluste herabgesetzt werden sollen, muss
Mn mit einer Menge von 0,4 Gew.% oder mehr hinzugefügt werden,
um die Anwesenheit von Einschlüssen
mit Partikelgrößen von
weniger als 1 μm
weiter zu vermindern. Mn wird somit im Bereich zwischen 0,4 und
1,5 Gew. % hinzugefügt.
-
Al: 0,1 bis 1,0 Gew.%.
-
Al ist eine Komponente, die nicht
nur bei der Reduzierung von Stahl und bei der Herabsetzung von AIN-Abscheidungen
wirksam beiträgt,
sondern auch die Kernverluste durch Vergrößerung des elektrischen Widerstandes
verbessert, was ähnlich
wie Si wirkt. Wenn die Menge an Al etwa 1 Gew.-% überschreitet,
werden jedoch die Kaltwalzeigenschaften schlechter. Al wird somit
im Bereich von 0,1 bis 1,0 Gew.-% oder weniger hinzugefügt.
-
P: 0,005 – 0,15 Gew.- %.
-
Obgleich P die Kernverluste verbessern
kann, wirkt es nicht effektiv, wenn es in einer Menge von weniger
als etwa 0,005 Gew.- % hinzugefügt
wird, während
die Kaltwalzeigenschaften stark verschlechtert werden, wenn es in
einer Menge von mehr als 0,15 Gew. % hinzugefügt wird. P wird somit im Bereich
zwischen 0,005 und 0,15 Gew.-% hinzugefügt.
-
Zusätzlich zum Obigen können Sb,
Sn, Cu, Ni usw. hinzugefügt
werden.
-
Nicht-kornorientierte Siliziumstahlbleche,
wie in Anspruch 1 angegeben, können
durch ein Verfahren hergestellt werden, wie es in Anspruch 2 angegeben
ist. Genauer gesagt, geschmolzener Stahl, der raffiniert und entgast
worden ist, wird durch kontinuierliches Gießen oder durch Gießen und
Blockwalzen zu einer Bramme geformt. Ein Entschwefelungsflussmittel
unter Verwendung von Ca oder dgl. oder ein Entschwefelungswirkstoff
unter Verwendung sowohl von REM (Seltenerdelement, das Ce in einer
Menge von etwa 50 Gew.-% enthält)
und dem Entschwefelungsflussmittel können beim Entschwefeln verwendet
werden. Die Bramme kann in üblicher
Weise heißgewalzt
werden. Die Bramme kann erhitzt werden, nachdem sie einmal abgekühlt und
heißgewalzt
worden ist, oder sie kann ohne Abkühlung heißgewalzt werden, nachdem sie
dem Gießen oder
Blockwalzen unterzogen worden ist.
-
Die Größen und Volumenverhältnisse
der Einschlüsse
im Stahl werden durch Regulierung der Komponenten, durch Entschwefelung
und durch Heißwalzen
gesteuert.
-
Die Verminderung von S und N im Stahl,
die Ausweitung der Entgasungszeit und die Entschwefelung können als
Maßnahmen
zur Beschränkung
der Volumenverhältnisse
der Einschlüsse
mit Partikelgrößen von etwa
4 μm oder
mehr zum Gesamtvolumen der Einschlüsse auf etwa 60% oder weniger
verwendet werden. Die Verminderung der Einschlüsse auf diese Größe kann
erreicht werden, indem Sulfide und Nitride, die als Kerne von Grobeinschlüssen dienen,
durch Reduzierung der Mengen an S und N im Stahl vermindert werden.
-
Weiterhin sind die Herabsetzung der
Brammenheiztemperatur, die Steigerung der Menge an Mn im Stahl zum
Zwecke der Verminderung des Festlösungs-S und die Verminderung
gemischter Substanzen, wie hoch-schmelzendes Material und dgl. (Zr,
usw.) als Maßnahmen
zur Einschränkung
des Volumenverhältnisses der
Einschlüsse
mit Partikelgrößen von
etwa 1 μm
oder weniger im Stahl zum Gesamtvolumen der Einschlüsse auf
1 bis 5% eingeschlossen. Die Beschränkung der Festlösungsabscheidung
von Einschlüssen
beim Heizen der Bramme und dgl. ist wirksamer als die Verminderung
von S, N im Stahl für
die Verminderung der Einschlüsse
dieser Größe.
-
Weiterhin sind die Herabsetzung der
Brammenheiztemperatur, die Steigerung der Menge an Mn im Stahl zum
Zwecke der Herabsetzung von Festlösungs-S und die Verminderung
der gemischten Substanzen als Material zur Erhöhung der Schmelztemperatur
und dgl. (Zr usw.) als Maßnahmen
zum Begrenzen des Volumenverhältnisses
der Einschlüsse
mit einer Partikelgröße von etwa
1 μm oder
weniger im Stahl zum Gesamtvolumen der Einschlüsse auf 1 bis 5% eingeschlossen.
Die Begrenzung von Einschlüssen
beim Erhitzen einer Bramme und dgl. ist wirksamer als die Verminderung
von S, N im Stahl zur Verminderung der Einschlüsse dieser Größe.
-
Der Kaltwalzprozess kann einer jener
Arten sein, bei denen die Dicke des Erzeugnisses durch einmaliges
Kaltwalzen erreicht wird oder bei denen die Dicke des Erzeugnisses
durch zweimaliges Kaltwalzen mit eingefügtem Anlassen erreicht wird
und bei denen ein heißgewalztes
Blech angelassen und die Dicke des Erzeugnisses dann durch einmaliges
Kaltwalzen erreicht wird. Anschließend wird das kaltgewalzte
Blech durch ein abschließendes
Endanlassen zu dem Erzeugnis gemacht.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
UND VON VERGLEICHSBEISPIELEN
-
(Beispiel 1,
Vergleich)
-
Geschmolzener Stahl wurde in einem
Konverter gefrischt und entgast, und es wurde ihm ein Legierungsbestandteil
zur Erzielung einer Zielmenge von Si: 2,6 Gew.-%, Al: 0,1 Gew.%
und Mn: weniger als 0,2 Gew.-% hinzugefügt, wobei der Gehalt an S auf
verschiedene Werte geregelt wurde, und wurde dann kontinuierlich
gegossen. Brammen wurden durch Intensivierung eines Entschwefelungsprozesses,
eines Entoxidationsprozesses und eines Entgasungsprozesses, die
gleichzeitig ausgeführt
wurden, hergestellt. Die Brammen wurden auf eine Temperatur von
1600 bis 1200°C
erhitzt und zu Blechwickeln heizgewalzt mit einer Blechdicke von
2,0 mm. Die heißgewalzten
Bleche wurden mit Säure
gereinigt und kontinuierlich bei 950°C über 30 Sekunden angelassen
und auf eine Enddicke von 0,5 mm kaltgewalzt. Anschließend wurden
die kaltgewalzten Bleche einem Endanlassen bei 890°C über 20 Sekunden
und einer Volumenverhältniskontrolle
von Einschlüssen
jeder Größe unterworfen.
Tabelle 1 zeigt das Ergebnis von Messungen der magnetischen Eigenschaften üblicher
Stahlbleche, die die gleiche Zusammensetzung haben, die der Volumenverhältniseinschlusssteuerung
für jede
Größe unterworfen
wurden, und zeigt weiterhin die Messergebnisses des Volumenverhältnisses der
Einschlüsse
für jede
Größe. Die
magnetischen Eigenschaften wurden mit dem 25cm-Epstein-Verfahren bestimmt,
und das Volumenverhältnis
der Einschlüsse
für jede
Größe wurde
mit einem optischen Mikroskop gemessen. Wie aus Tabelle 1 hervorgeht,
hatten die Stahlbleche, deren Einschlussvolumenverhältnis innerhalb
des Bereiches der vorliegenden Erfindung lag, Kernverlustwerte (W15/50), die signifikant besser als jene der üblichen
Stahlbleche waren.
-
Tabelle
1
(Beispiel
2, Vergleich) Geschmolzener
Stahl wurde in einem Konverter gefrischt, entgast und mit einem
Legierungsbestandteil versehen, um eine Zielmenge von Si: 3,8 Gew.-%,
Al: 0,8 Gew.- % und Mn: 0,2 Gew.-% zu erreichen, während der
Gehalt an S auf zahlreiche Werte geregelt wurde, und wurde dann
kontinuierlich gegossen. Brammen wurden durch Intensivierung eines
Entschwefelungsprozesses, eines Entoxidationsprozesses und eines
Entgasungprozesses, die gleichzeitig ausgeführt wurden, hergestellt. Die
Brammen wurden auf eine Temperatur von 1050°C bis 1200°C erhitzt und in Blechwickel
heißgewalzt
mit einer Blechdicke von 2,0 mm. Die heizgewalzten Bleche wurden
mit Säure
gereinigt und kontinuierlich bei 1050°C über 30 Sekunden angelassen
und auf eine Enddicke von 0,5 mm kaltgewalzt. Anschließend wurden
die kaltgewalzten Bleche einem Endanlassen bei 1050°C über 30 Sekunden
und einer Volumenverhältniskontrolle
der Einschlussgrößen unterworfen.
Tabelle 2 zeigt die magnetischen Eigenschaften der so erhaltenen
Stahlbleche und herkömmliche
Stahlbleche gleicher Zusammensetzung und zeigt weiter das Ergebnis
der Messung der Volumenverhältnisse
von Einschlüssen
für jede
Größe. Die
magnetischen Eigenschaften der Stähle wurden nach dem 25cm-Epstein-Verfahren
geprüft,
und das Volumenverhältnis
der Einschlüsse
für jede
Größe wurde;
mit einem optischen Mikroskop gemessen. Wie aus Tabelle 2 hervorgeht,
hatten die Stahlbleche, deren Volumenverhältnisse der Einschlüsse im Bereich
der vorliegenden Erfindung lag, Kernverlustwerte (W
15/50)
die signifikant besser als jene der herkömmlichen Stahlbleche waren.
-
Tabelle
2
(Erfindungsbeispiel
3) Geschmolzener
Stahl wurde in einem Konverter gefrischt, entgast und mit einem
Legierungsbestandteil versehen, um eine Zielmenge von Si: 2,7 Gew.-%,
Al: 0,1 Gew.-% und Mn: 0,4 Gew.% zu erzielen, während der Gehalt an S auf zahlreiche
Werte geregelt wurde, und dann kontinuierlich gegossen. Brammen
wurden durch Intensivierung eines Entschwefelungsprozesses, eines
Entoxidationsprozesses und eines Entgasungsprozesses, die gleichzeitig
ausgeführt
wurden, hergestellt. Die Brammen wurden auf eine Heiztemperatur
von 1100°C
bis 1200°C
erhitzt und zu Blechwickeln heißgewalzt
mit einer Blechdicke von 2,0 mm. Die heißgewalzten Bleche wurden mit
Säure gereinigt
und kontinuierlich bei 950°C über 30 Sekunden
angelassen und zu einer Enddicke von 0,5 mm kaltgewalzt. Anschließend wurden
die kaltgewalzten Bleche im Endanlassen bei 890°C über 20 Sekunden und einer Volumenverhältniskontrolle
der Einschlüsse
für jede
Größe unterworfen.
Tabelle 3 zeigt die Messergebnisse der magnetischen Eigenschaften
der Bleche und der Drehkernverluste derselben Stahlbleche und vergleicht
diese Eigenschaften mit jenen üblicher
Stahlbleche, die die gleiche Zusammensetzung haben, und weiterhin
die Messergebnisse der Volumenverhältnisse der Einschlüsse für jede Größe. Die
magnetischen Eigenschaften wurden mit dem 25cm-Epstein-Verfahren
geprüft, die
Drehkernverluste wurden durch das Temperatursteigerungsverfahren
bestimmt, und das Volumenverhältnis
von Einschlüssen
für jede
Größe wurden
mit einem Elektronenmikroskop gemessen. Wie aus Tabelle 3 hervorgeht,
hatten die Stahlbleche, deren Volumenverhältnisse der Ein schlüsse innerhalb
des Bereichs der vorliegenden Erfindung lag, einen Drehkernverlustwert
(W
15/50), der signifikant besser als der
der herkömmlichen Stahlbleche
war.
-
Tabelle
3
(Erfindungsbeispiel 4) Geschmolzener Stahl wurde
in einem Konverter raffiniert, entgast und mit einem Legierungsbestandteil
mit einer Zielmenge von Si: 3,5 Gew.-%, Al: 1,0 Gew. % und Mn: 0,5
Gew. % versehen, während
der Gehalt an S auf zahlreiche Werte geregelt wurde, und dann kontinuierlich
gegossen. Brammen wurden durch Intensivierung eines Entschwefelungsprozesses,
eines Entoxidationsprozesses und eines Entgasungsprozesses, die
gleichzeitig ausgeführt
wurden, hergestellt. Die Brammen wurden auf eine Temperatur auf
1100°C bis
1200°C erhitzt
und heißgewalzt,
um Blechwickel einer Blechdicke von 2,0 mm zu bilden. Die heißgewalzten
Bleche wurden mit Säure
gereinigt, kontinuierlich bei 1050°C über 30 Sekunden angelassen und
auf eine Enddicke von 0,5 mm kaltgewalzt. Anschließend wurden
die kaltgewalzten Bleche einem Endanlassen bei 1050°C über 30 Sekunden
mit einer Volumenverhältniskontrolle
der Einschlüsse
für jede
Größe unterworfen.
Tabelle 4 zeigt die Messergebnisse der magnetischen Eigenschaften
und der Drehkernverluste der so erhaltenen Stahlbleche, und Vergleichsbeispiele
zeigen übliche
Stahlbleche gleicher Zusammensetzung. Tabelle 4 zeigt weiter die
Messergebnisse der Volumenverhältnisse
der Einschlüsse
für jede
Größe. Die
magnetischen Eigenschaften wurden mit dem 25cm-Epstein-Verfahren
geprüft,
die Drehkernverluste wurden nach dem Temperatursteigerungsverfahren
bestimmt, und das Volumenverhältnis
der Einschlüsse
für jede
Größe wurde
mit einem Elektronenmikroskop gemessen. Wie aus Tabelle 4 hervorgeht,
haben die Stahlbleche, der Volumenverhältnisse der Einschlüsse innerhalb
des Bereiches der vorlie genden Erfindung liegen, Drehkernverlustwerte,
die signifikant besser als jene der herkömmlichen Stahlbleche sind.
-
Tabelle
4
Als nächstes
wurden nicht-kornorientierte Siliziumstahlbleche in einer solchen
Weise hergestellt, dass heißgewalzte
Bleche, die Si in einer Menge von 3,5 Gew.-% enthielten, auf eine
Dicke von 0,50 mm in einem einzigen Kaltwalzvorgang bearbeitet wurden,
und die kaltgewalzten Bleche wurden einem Endanlassen bei 1000°C über 30 Sekunden
unterworfen und gekühlt,
wobei die Kühlgeschwindigkeit
im Bereich von 1°C
bis 20°C/s
2 bis zur Kühlgeschwindigkeit von 30°C/s vielfach
geändert
wurde, um Elektrostahlbleche hervorragender Schwachmagnetfeldeigenschafen
aus den vorgenannten Elektrostahlblechen niedrigen Kernverlustes
zu erhalten.
-
8 der
Zeichnungen zeigt die Ergebnisse des Einflusses der erhaltenen nicht-kornorientierten
Siliziumstahlbleche auf die Schwachmagnetfeldeigenschaften, die
durch die Verteilung der Größen der
Einschlüsse
und die Änderungen
der Kühlgeschwindigkeiten
beim Endanlassen repräsentiert
sind. In 8 bedeuten die
schwarzen Punktsymbole• ein
Beispiel der Größenverteilung
konventioneller Einschlüsse
(die Einschlüsse mit
Partikelgrößen von
weniger als etwa 1 μm
nehmen 25% der Gesamteinschlüsse
ein), und helle Kreissymbole o repräsentieren Beispiele der Größenverteilungen
von Einschlüssen
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Wie aus 8 hervorgeht,
werden hervorragende Schwachmagnetfeldeigenschaften B1 nur
dann erzielt, wenn die Größenverteilung
der Einschlüsse
im Bereich der vorliegenden Erfindung liegt und die Änderung
der Kühlgeschwindigkeit
beim Endanlassen etwa 5°C/s2 oder weniger ist.
-
Obgleich der Mechanismus eines solchen
Phänomens
nicht vollkommen bekannt ist, wird angenommen, dass wegen der Möglichkeit,
verbliebene innere Spannungen durch Kontrolle der Größenverteilung
der Einschlüsse
auf den Bereich der vorliegenden Erfindung zu reduzieren, die Schwachmagnetfeldeigenschaften signifikant
verbessert werden.
-
Obgleich es ausreicht, nur den obigen
Anlassprozess bei 800°C
bis 1100°C über 0 bis
120 Sekunden durch gewöhnliche
Verfahren zur Herstellung eines Elektrostahlblechs auszuführen, das
hervorragende Schwachmagnetfeldeigenschaften hat, aus den vorgenannten
Elektrostahlblechen niedrigen Kernverlustes, ist es wesentlich,
dass das Kühlen
ausgeführt
wird, nachdem die Rückheizung
des Endanlassens ausgeführt
ist, durch Ändern
der Kühlgeschwindigkeit
bei etwa 5°C/s2 oder weniger. Wenn die Änderung der Kühlgeschwindigkeit
etwa 5°C/s2 überschreitet,
ergibt sich keine merkliche Verbesserung der Schwachmagnetfeldeigenschaften.
-
Ein Beispiel der Änderung der Kühlgeschwindigkeit
ist es, die Kühlgeschwindigkeit,
die bei einer gegebenen Geschwindigkeit im Bereich von etwa 5°C bis 50°C/s auszuführen ist,
bei etwa 5°C/s2 oder weniger zu ändern, bis eine vorbestimmte
Kühlgeschwindigkeit
erreicht ist. Bei der vorliegenden Erfindung können jedoch bessere Schwachmagnetfeldeigenschaften
erzielt werden, wenn die Änderung
der Kühlgeschwindigkeit den
Bereich der vorliegenden Erfindung befriedigt ohne Rücksicht
auf das Kühlgeschwindigkeitsmuster
von der Rückheiztemperatur
auf die Umgebungstemperatur. Obwohl es ausreicht, nur die Änderung
der Kühlgeschwindigkeit
im Bereich von der Rückheiztemperatur
auf 600°C
zu steuern, wird die Steuerung selbstverständlich vorzugsweise bis zu
einer gewöhnlichen
Temperatur ausgeführt.
-
(Beispiel 5,
Vergleich)
-
Geschmolzener Stahl wird in einem
Konverter gefrischt, entgast und mit einem Legierungsbestandteil versehen,
um eine Zielmenge von Si: 2,6 Gew.-%, Al: 0,1 Gew. % und Mn: weniger
als 0,2 Gew.-% zu erzielen, während
der Gehalt an S auf zahlreiche Werte geregelt wurde, und dann kontinuierlich
gegossen. Brammen wurden durch Intensivierung eines Entschwefelungsprozesses,
eines Entoxidationsprozesses und eines Entgasungsprozesse, die gleichzeitig
ausgeführt
wurden, hergestellt. Die Brammen wurden auf 1100°C bis 1200°C erhitzt und dann heißgewalzt,
um Blechwickel einer Blechdicke von 2,0 mm zu bilden. Die heißgewalzten
Bleche wurden mit Säure
gereinigt und kontinuierlich bei 950°C über 30 Sekunden angelassen
und auf eine Enddicke von 0,5 mm kaltgewalzt. Anschließend wurden
die kaltgewalzten Bleche bei 890° über 20 Sekunden zusammen
mit üblichen
Stahlblechen rückgeheizt
und einem Endanlassen durch Änderung
der Kühlgeschwindigkeit
auf 30°C
endangelassen. Die magnetischen Eigenschaften und die Größen und
Volumenverhältnisse der
Einschlüsse
der so erhaltenen Erzeug nisse wurden geprüft. Die magnetischen Eigenschaften
wurden mit einem 25cm-Epstein-Verfahren geprüft, und die Größe und die
Volumenverhältnisse
der Einschlüsse
wurden mit einem optischen Mikroskop gemessen. Tabelle 5 zeigt die
Messergebnisse.
-
Tabelle
5
Wie aus Tabelle 5 hervorgeht, haben die Stahlbleche,
deren Volumenverhältnisse
der Einschlüsse
und Änderungen
der Kühlgeschwindigkeit
im Bereich der vorliegenden Erfindung liegen, einen Kernverlustwert
(W
15/50) und ein B
1,
die besser als bei den üblichen
Stahlblechen sind.
-
(Beispiel 6,
Vergleich, Bezug zur Kontrolle der Kühlgeschwindigkeitsänderungsrate)
-
Geschmolzener Stahl wurde in einem
Konverter gefrischt, entgast und mit Legierungsbestandteilen für eine Zielmenge
von Si: 3,68 Gew.-%, Al: 0,8 Gew.-& und Mn: 0,2 Gew.% versehen, während der
Anteil von S auf zahlreiche Werte geregelt wurde, und dann kontinuierlich
gegossen. Brammen wurden durch Intensivierung eines Entschwefelungsprozesses,
eines Entoxodationsprozesses und eines Entgasungsprozesses, die gleichzeitig
durchgeführt
wurden, hergestellt. Die Brammen wurden auf eine Temperatur von
1100°C bis 1200°C erhitzt
und dann heißgewalzt,
um Blechwickel einer Blechdicke von 2,0 mm zu bilden. Die heißgewalzten
Bleche wurden mit Säure
gereinigt und kontinuierlich bei 1050°C über 30 Sekunden angelassen
und auf eine Enddicke von 0,5 mm kaltgewalzt. Anschließend wurden
die kaltgewalzten Bleche bei 1050°C über 30 Sekunden
zusammen mit herkömmlichen
Stahlblechen rückgeheizt
und einem Endanlassen durch Änderung der
Kühlgeschwindigkeiten
bis zu 30°C/s
unterworfen. Tabelle 6 zeigt die Messergebnisse.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
können
sowohl der Kernverlust eines nicht-kornorientierten Siliziumstahlblechs
als auch sein Drehkernverlust signifikant vermindert werden.
-
Außerdem kann gemäß der vorliegenden
Erfindung der Kernverlust eines nicht-kornorientierten Siliziumstahlblechs
vermindert werden und es können
hervorragende Schwachmagnetfeldeigenschaften erzielt werden.
-