DE4108116A1 - Verfahren und geraet zur vorbereitung von musterdaten fuer eine werkzeugmaschine - Google Patents
Verfahren und geraet zur vorbereitung von musterdaten fuer eine werkzeugmaschineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
und ein Gerät zur Vorbereitung von Musterdaten für eine
Werkzeugmaschine, die an einem Werkstück eine gewünschte
Arbeit entsprechend gewünschten Mustern durchführt.
Unter den Gewerbemaschinen sind Maschinen wie
beispielsweise Nähmaschinen bekannt, bei denen ein
gewünschtes Nadelstichmuster automatisch auf dem Tuch
durch Bewegen desselben über eine flache Oberfläche
entsprechend programmierten und in einer
Speichervorrichtung der Maschine gespeicherten Nähdaten
erzeugt wird, wobei das Tuch durch Andrücken gehalten
wird. Derartige Nähdaten werden üblicherweise in einem
Speichermedium der Speichervorrichtung gespeichert,
derart, daß das Nähen irgendwelcher unterschiedlicher
Muster leicht durchgeführt werden kann. Als Speichermedium
dienen Halbleiterspeicher, Magnetkarten oder Floppy Discs,
etc., in welchen Informationen über den
Nähmaschinenbetrieb entsprechend der auszuführenden
Nadelstichfolge gespeichert werden. Die Steuerinformation
zum Steuern der Maschinenoperation umfaßt eine
Seuerinstruktion, welche die relative
Positionsverschiebung zwischen dem Tuch und der Nadel der
Nähmaschine sowie die Bewegungsgeschwindigkeit des Tuches
für jeden Stich sowie eine Steuerinstruktion zur Steuerung
eines Motors für den Antrieb der Nähmaschine und der Nadel
betrifft. Die Steuerinformation für jedes Nähmuster
besteht aus einer Sammlung der genannten
Steuerinstruktionen für jeden Stich. Um also einen
Nähvorgang für ein gewünschtes Nähmuster mit der
Nähmaschine durchzuführen, ist es erforderlich,
Steuerdaten entsprechend dem gewünschten Nähmuster
vorzubereiten und im Aufnahmemedium zu speichern.
Fig. 7 stellt eine perspektivische Ansicht eines Beispiels
eines konventionellen Nähdatenvorbereitungsgerätes dar,
das beispielsweise im japanischen Patent Nr. 60-1 48 582
offenbart ist. Fig. 8 stellt eine Draufsicht auf ein
Ausführungsbeispiel eines Digitalisiertabletts des
genannten Gerätes dar, während Fig. 9 ein Beispiel des
Schaltungsaufbaus des Gerätes wiedergibt. Das
Digitalisiertablett 10 (Fig. 8) befindet sich an der
Vorderseite des Gerätes, welches einen Menueabschnitt 11
zur Eingabe von Daten und einen Mustereingabeabschnitt 13
aufweist.
Gemäß Fig. 7 wird auf dem Menueabschnitt 11 zur
Ansteuerung und zur Erfassung von Koordinatendaten vom
Mustereingabeabschnitt 13 ein Cursor 12 verwendet. Das
Nähdatenvorbereitungsgerät umfaßt eine LED-Anzeigetafel 20
mit verschiedenen Schaltern und LED's (Leuchtdioden) an
der Frontplatte des Gerätes, sowie eine
Kathodenstrahlröhre (CRT 26) zum Anzeigen der Musterdaten.
Die CRT 26 wird über ein gewöhnliches Tastaturbrett 26A
bedient, das zehn Zifferntasten und alphabetischen Tasten,
etc. aufweist. Das Gerät umfaßt weiter ein
Floppy-Disc-Laufwerk 16 zum Antreiben des Floppy-Disc 18
(Fig. 9), das in das Gerät als Aufnahmemedium zum
Einschreiben von Nähdaten in das Floppy-Disc 18 oder zum
Auslesen von Daten daraus eingeschoben wird; und es weist
eine LED-Anzeigetafel 20 auf.
In Fig. 7 ist der Cursor 12 zusammen für den
Menueabschnitt 11 dargestellt. Der Cursor 12 umfaßt einen
Ausleseabschnitt 12a und einen Schalter 12b.
Unter Bezugnahme auf Fig. 9 soll die Betriebsweise des
Nähdatenvorbereitungsgerätes beschrieben werden. Durch
Aufzeichnen eines gewünschten Nähmusters mit Hilfe des
Cursors 12 auf das Digitalisiertablett 10 werden durch
Steueroperationen Nähdaten erzeugt, hauptsächlich durch
die Zentraleinheit (CPU) 14, wobei diese Daten
vorübergehend in einem RAM 24 gespeichert werden. Dann
werden die vorübergehend gespeicherten Daten durch das
Floppy-Disc-Laufwerk 16 in das Floppy-Disc 18
eingeschrieben, und die Nähmaschine 38 wird durch
Einschieben des Floppy-Disc 18 als Nähdatenaufnahmemedium
in die Steuereinrichtung 40 gesteuert.
Bei dem oben beschriebenen konventionellen
Nähdatenvorbereitungsgerät hängt die Speicherkapazität des
Gerätes zum Speichern der Nähdaten von der Größe des RAM
24 ab, so daß es unmöglich ist, Nähdaten vorzubereiten,
deren Menge größer als die Kapazität des RAM 24 ist.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren und ein Gerät zur Vorbereitung von
Bearbeitungsdaten zu schaffen, aufgrund derer eine
Vielzahl von Bearbeitungsdaten, deren Gesamtmenge größer
als die Speicherkapazität einer Maschine ist und die zur
Durchführung einer Bearbeitungsoperation bei einem
bestimmten kontinuierlichen Bearbeitungsmuster benutzt
werden, sequentiell erzeugt werden kann.
Bei dem Bearbeitungsdatenvorbereitungsgerät gemäß der
vorliegenden Erfindung wird eine Vielzahl von
Partialmusterdaten zur Bearbeitung eines bestimmten
Musters in einem Speicher gespeichert; und dann werden die
Partialmusterdaten aus dem Speicher ausgelesen und durch
Codes in Reihe geschaltet oder in eine zusammenhängende
Struktur gebracht, wobei die Codes den Zusammenhang der
Partialmusterdaten mit anderen Partialmusterdaten
anzeigen, um so eine vollständige Bearbeitungsinformation
für ein vollständiges Muster zu bilden.
Das Gerät und das Verfahren zur Vorbereitung von
Bearbeitungsdaten gemäß der vorliegenden Erfindung wendet
Informationen an, die den Zusammenhang eines einzelnen
Bearbeitungsdatenwertes mit einem benachbarten
Bearbeitungsdatenwert anzeigen, wobei die Information in
die Bearbeitungsdaten eingefügt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Vielzahl von
Musterdaten als Einzeldatenwert verarbeitet werden.
Obgleich in dieser Beschreibung eine Nähmaschine als
Beispiel für eine zur Benutzung der vorliegenden Erfindung
geeignete Maschine herangezogen wird, sei darauf
hingewiesen, daß die Erfindung nicht auf dieses Beispiel
beschränkt ist, sondern bei jeder sonstigen Maschine, wie
etwa einer Schweißmaschine, etc. anwendbar ist, deren
Bearbeitungspunkt relativ zum Werkstück beweglich ist.
Nachfolgend wird der wesentliche Inhalt der Fig. kurz
beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Digitalisiertablett und einen Cursor
eines Nähdatenvorbereitungsgerätes gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2a zeigt ein Beispiel für ein zu nähendes Muster;
Fig. 2b, 2c und 2d
zeigen Elementarmuster, die das in Fig. 2a
dargestellte Muster bilden, wenn sie
aneinandergrenzen;
Fig. 3 zeigt ein Beispiel für eine Dateidatenänderung als
Ergebnis der Zusammensetzung von Partialmustern;
Fig. 4, 5 und 6
stellen Flußdiagramme zur Veranschaulichung der
Betriebsweise der vorliegenden Erfindung dar;
Fig. 7 stellt eine perspektivische Ansicht eines
Nähdatenvorbereitungsgerätes einer konventionellen
Nähmaschine dar;
Fig. 8 zeigt ein konventionelles Digitalisiertablett
sowie einen zugehörigen Cursor; und
Fig. 9 zeigt den Aufbau eines konventionellen
Nähdatenvorbereitungsgerätes.
Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, angewendet auf eine gewerbliche
Nähmaschine, unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt den Aufbau eines Digitalisiertabletts und
eines Cursors, wobei das Tablett 10 einen Menueabschnitt
11A aufweist, der zusätzlich zum konventionellen
Menueabschnitt einen "Fortsetzungsabschnitt" besitzt, der
das Fortsetzungsfeld der Daten anzeigt. Der Cursor 12
besitzt einen Leseabschnitt 12a und einen Schalter 12b.
Das Bezugszeichen 13 kennzeichnet den
Nähmustereingabeabschnitt. Wenn der Schalter 12b an einer
bestimmten Stelle des Nähmustereingabeabschnittes gedrückt
wird, liest der Leseabschnitt 12a Daten dieser Stelle.
Fig. 2a zeigt ein vollständiges Muster 21, das durch eine
Nähmaschine genäht werden soll, während die Fig. 2b, 2c
und 2d Partialmuster zeigen, die das in Fig. 2a
dargestellte vollständige Muster 21 bilden, wenn sie
seriell miteinander verbunden werden. Obgleich das in Fig. 2a
dargestellte vollständige Muster 21 ein vereinfachtes
Beispiel für ein Nähmuster mit einem Minimum an
Nadelstichen ist, muß ein gemäß der Erfindung zu
verarbeitendes tatsächliches Muster als ein größeres oder
komplizierteres Muster betrachtet werden, dessen
Datenumfang größer als der des in Fig. 9 vorhandenen RAM
24 ist. Da weiter der elektronische Schaltungsaufbau
demjenigen des konventionellen Gerätes entspricht, werden
Details darüber fortgelassen.
Das Eingabeverfahren zum Eingeben des in Fig. 2a
dargestellten vollständigen Nähmusters 21 in drei Dateien
wird nunmehr unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben. Als
erstes wird eine Zeichnung mit dem vollständigen Muster 21
auf den Mustereingabeabschnitt 13 des Digitalisiertabletts
10 gelegt, woraufhin der Leseabschnitt 12a des Cursors 12
auf eine "Mustereingabe" des Menueabschnittes 11a
aufgesetzt wird. Dann wird der Schalter 12b
niedergedrückt, um die Mustereingabe startklar zu machen.
Entsprechend wird eine Eingabebedienungseinstellung durch
nacheinander erfolgendes Aufsetzen des Leseabschnittes 12a
auf die Position "Skalierung", "2", "0", "0",
"Nadeleinstichlänge", "3", ".", "0", "hohe
Geschwindigkeit", "lineare Eingabe" und "Start"
durchgeführt, bei jeweils entsprechendem Niederdrücken des
Schalters 12b. Bei diesem Beispiel wird die Skalierung auf
100% gesetzt, so daß die Größe der Zeichnung der Größe
der Daten entspricht. Bei dem Eingabeverfahren handelt es
sich also um eine lineare Eingabe, bei der Einstichdaten
von 3,0 mm erzeugt werden, wenn zwei Punkte eingegeben
werden. Die Nähgeschwindigkeit ist bei diesem Beispiel auf
"hoch" eingestellt.
Danach wird der Leseabschnitt 12a des Cursors 2 auf den
Startpunkt A des Musters 21 gesetzt und der Schalter 12b
zum Eingeben der Startposition gedrückt. Anschließend
werden durch den Cursor 12 die Daten von Punkt A nach
Punkt B: "lineare Eingabe", "hohe Geschwindigkeit"; von
Punkt B nach Punkt C: "lineare Eingabe", "hohe
Geschwindigkeit; und von Punkt C: "Fortsetzungscode" auf
dem Menueabschnitt 11a der Reihe nach eingegeben und
vorübergehend im RAM 24 gespeichert. Dann werden die Daten
in ein Floppy-Disc 18 eingeschrieben. Obgleich bei diesem
Beispiel die Nähdaten als Koordinatendaten des Nähmusters
eingegeben werden, können sie als Musterdaten gespeichert
werden, die aus Relativwerten entsprechend dem
Verschiebungsbetrag einer Position von der vorhergehenden
zur nächsten Position bestehen, je nach den gewählten
Nähdaten. Der "Fortsetzungscode" zeigt an, daß auf eine
Dateneinheit eine weitere Dateneinheit folgt.
Beim Schreiben wird jedem Partialmuster ein Karteiname
beigegeben. Dem Partialmuster 22 in Fig. 2b wurde der
Dateiname "MUSTER.100" 32 zugeteilt (Fig. 3). Das Wort
"MUSTER" in diesem Dateinamen wird im folgenden als
Mustername bezeichnet, während die sich daran
anschließende Erweiterung "100" als Musternummer
bezeichnet wird. Daten eines Partialmusters 23 der Fig. 2c,
die im Anschlußfalle Zwischendaten liefern, werden
durch nacheinanderfolgendes Aufsetzen des Cursors 12 in
und von Punkt C nach Punkt D wie folgt eingeschrieben:
"lineare Eingabe", "hohe Geschwindigkeit"; und für Punkt
E: "Fortsetzungscode". Diese Daten werden in gleicher
Weise in das Floppy-Disc 18 eingeschrieben. Dem
Partialmuster 23 wird der Dateiname "MUSTER.101" 32 (Fig. 3)
erteilt. Beim Partialmuster 24 in Fig. 2d, dessen Daten
bei Fortsetzung Enddaten bilden, stimmt der Startpunkt mit
der Schlußeinstichposition E des Partialmusters 23
überein, und die Daten desselben werden durch nacheinander
erfolgendes Aufsetzen des Cursors 12 auf die Punkte E bis
F wie folgt eingegeben: "lineare Eingabe", "hohe
Geschwindigkeit"; von Punkt F bis Punkt G: "lineare
Eingabe", "hohe Geschwindigkeit"; in Punkt G:
"Fadenschnittcode" und "Endcode". Die so erhaltenen Daten
werden in gleicher Weise in das Floppy-Disc 18
eingeschrieben. Bei dem "Endcode" handelt es sich um einen
Code, der der Nähmaschine das Ende der Daten anzeigt. Dem
Partialmuster 24 wird der Datenname "MUSTER.102" 34
erteilt.
Dann wird für die drei Dateien eine Anschlußoperation zum
seriellen Anschließen dieser Daten durchgeführt, die in
dem einzelnen Floppy-Disc 18 in einer Weise eingeschrieben
sind, wie sie nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 4
beschrieben wird.
In Schritt S11 werden verschiedene Einstellbedingungen
eingegeben, die für die Vorbereitung der Nähdaten
erforderlich sind. Dann werden in Schritt S12 Daten eines
Partialmusters, das zusammen mit anderen Partialmustern
das vollständige Nähmuster bilden, eingegeben, woraufhin
in Schritt S13 geprüft wird, ob es sich um ein
Schlußpartialmuster handelt oder nicht.
Falls in Schritt S13 entschieden wird, daß das vorliegende
Partialmuster kein Schlußpartialmuster ist, wird in
Schritt 14 ein Verbindungscode eingegeben und in Schritt
S15 in einem äußeren Träger, d. h., im Floppy-Disc 18,
abgespeichert. Dieser Programmdurchlauf wird wiederholt.
Falls die Entscheidung in Schritt S13 ergibt, daß das
eingegebene Partialmuster ein Endmuster ist, wird in
Schritt S16 ein Endcode eingegeben und in Schritt S17 im
Floppy-Disc 18 abgespeichert.
Es genügt also in Schritt S12, im Speicher des Gerätes
Partialmuster zu speichern, deren Datenumfang im Rahmen
der Speicherkapazität des Speichers liegt, hingegen andere
Musterdaten im Floppy-Disc 18 zu speichern, das eine
größere Speicherkapazität besitzen kann.
In Schritt S18 werden diese Partialmuster miteinander
verbunden. Dies wird unter Bezugnahme auf Fig. 5 näher
beschrieben. Gemäß Fig. 5 werden in Schritt S41 die
Musternummern der drei Dateien mit Hilfe einer Tastatur
26a in der gewünschten Fortsetzungsfolge eingegeben. Im
vorliegenden Falle verläuft die Reihenfolge von 100 bis
101 und geht dann nach 102. In Schritt S42 werden die
Musternamen der zu liefernden Fortsetzungsdaten,
beispielsweise in PROBE, durch die Tastatur 26a
eingegeben. In Schritt S43 wird geprüft, ob die in Schritt
S41 eingegebene Musternummer besteht oder nicht, und falls
sie nicht vorhanden ist, wird in Schritt S47 auf der
Kathodenstrahlröhre CRT 26 eine Fehleranzeige gegeben.
Falls die Musternummer besteht, wird der nachfolgende
Verfahrensablauf in Schritt S44 abgewickelt.
In Schritt S44 wird eine Musternummer der
Fortsetzungsdaten bestimmt. Im vorliegenden Falle wird den
Daten eine nichtbenutzte Musternummer 104 automatisch
zugeteilt. Falls es keine nichtbenutzte Musternummer gibt,
geht das Verfahren nach Schritt S47 über und es wird eine
Fehleranzeige gegeben. Der in Schritt S42 erteilte
Mustername PROBE und die in Schritt S44 erteilte
Musternummer 104 werden zum Dateinamen addiert, unter
welchem die dem "MUSTER.101" 32 in Fig. 3 entsprechenden
Daten gespeichert werden, woraus sich der Dateiname
"PROBE.104" 35 ergibt. In Schritt S45 wird der
Fortsetzungsdateiname erzeugt, wie weiter unten
beschrieben wird. Um eine Beziehung zwischen dem
Dateinamen "MUSTER.101" 33 in Fig. 3 und dem Topdateinamen
"PROBE.104" der Fortsetzungsdaten herzustellen, wird die
Musternummer "104" zum Musternamen gemacht. Da die
Musternummer ein Dateibestandteil ist, der als nächstes
nach den Topdaten gelesen werden muß, wird ihr die Nummer
"001" zugewiesen. Das heißt, daß die dem Dateinamen
"MUSTER.101" 33 der Fig. 3 entsprechenden
Fortsetzungsdaten durch "104.001" 36 gekennzeichnet
werden. In gleicher Weise wird der dem Dateinamen
"MUSTER.102" 34 in Fig. 3 entsprechende Datenname als
"104.002" 37 gekennzeichnet. Schließlich werden in Schritt
S50 die Dateien in einen Fortsetzungszusammenhang gebracht.
Die in Schritt S50 herzustellende Fortsetzung der Dateien
wird unter Bezugname auf Fig. 6 beschrieben. In Schritt
S51 wird entschieden, ob die Operationsabläufe aller
Dateien beendet worden sind oder nicht, und falls sie
beendet sind, geht das Programm nach Schritt S52 über.
Dann wird in Schritt S52 "MUSTER.100" 32 entsprechend dem
Partialmuster 22 eingelesen. In Schritt S53 wird
entschieden, ob das Einlesen normal beendet worden ist
oder nicht, und falls es beendet worden ist, geht das
Programm nach Schritt S56 über. Wurde das Einlesen nicht
beendet, springt das Programm nach Schritt S63, und auf
der Kathodenstrahlröhre CRT 26 wird eine Fehleranzeige
gegeben.
In Schritt S56 wird geprüft, ob die gerade bearbeitete
Datei die erste Datei ist. Falls dies der Fall ist, geht
das Programm nach Schritt S57 und es werden die Daten in
"PROBE.104" 35 ohne Korrektur eingeschrieben. Dann wird in
Schritt S61 geprüft, ob das Einschreiben normal beendet
worden ist oder nicht. Wurde es nicht normal beendet, wird
in Schritt S63 eine Fehleranzeige gegeben. Wurde die
Einschreibung normal beendet, wird in Schritt S52 nach der
Prüfung gemäß Schritt S51 "MUSTER.101" 33 eingeschrieben.
Falls das Ergebnis der Prüfung in Schritt S53 "ja" lautet,
wird in Schritt S56 überprüft, ob es sich bei der Datei um
die zweite Datei handelt. Bejahendenfalls wird in Schritt
S58 überprüft, ob ein erster Nadeleinstich der Startcode
ist oder nicht, und falls das der Fall ist, wird der erste
Nadeleinstich übersprungen; und es werden in Schritt S59
die Daten des zweiten und der folgenden Nadeleinstiche in
"104.001" 36 eingeschrieben. Das Einschreiben des zweiten
Nadeleinstiches soll die Nähnadel im Startpunkt der Fig. 2c
am zweimaligen Einstechen hindern. Falls die Antwort
"nein" lautet, bleibt es bei der in Schritt S57 erfolgten
Einschreibung. Der Dateiname "MUSTER.102" 34 wird in
gleicher Weise wie "MUSTER.101" 33 verarbeitet, und
liefert "104.002" 37. Wenn diese Operation normal beendet
wird, wird in Schritt S62 der Fortsetzungsdateiname auf
der Kathodenstrahlröhre CRT 26 angezeigt. Falls das
Datenauslesen/-einlesen in diesem Verfahren nicht normal
durchgeführt wurde, wird die in Schritt S64 erzeugte
Fortsetzungsdatei gelöscht. In diesem Fall bleiben davon
alle Originaldateien: "MUSTER.100" 32, "MUSTER.101" 33 und
"MUSTER.102" unberührt, und demgemäß werden die
Originaldateien und die Fortsetzungsdatei im Floppy-Disc
18 gesichert.
Obwohl bei der obigen Ausführungsform drei Dateien in
Fortsetzungsverbindung gebracht wurden, ist die Anzahl der
zu verbindenden Dateien nicht auf die genannte Anzahl
beschränkt. Beispielsweise können theoretisch beliebig
viele Dateien durch Verändern der Musternummerneingabe und
Austauschen der Floppy-Discs miteinander verbunden werden.
Bei der Fortsetzungsoperation werden Musterdaten wie etwa
verschiedene Informationen in den Nähdaten mit
Relativwerten entsprechend einem Verschiebungsbetrag
gegenüber einer vorhergehenden Position anstelle von
Absolutwerten, wie etwa Koordinatenwerten,
zusammengesetzt. Aus diesem Grunde kann die
Speicherkapazität zur Speicherung des Inhalts der
jeweiligen Partialmusterdaten klein sein, da es genügt,
die Startdaten zu löschen, d. h., daß keine Operation mit
Koordinatenwerten erforderlich ist. Mit anderen Worten
kann bei dem oben beschriebenen Beispiel die
Fortsetzungsbeziehung allein durch den Dateinamen bestimmt
werden, da die Fortsetzungsoperation die Vergabe des
Dateinamens an die Datei der zugewiesenen Partialmuster
entsprechend einem gewünschten Fortsetzungschema und das
Einschreiben derselben als eine gesonderte Datei
einschließt.
Weiter kann ein Fortsetzungscode benutzt werden, um Mittel
zur Erzielung einer Zeitgabe für eine nächste
Dateinamenbeschreibung beim Nähen mit der Nähmaschine zu
schaffen.
Nachstehend wird als Beispiel für das obengenannte Schema
der Betrieb einer Nähmaschine erläutert, die für das Nähen
des Musters Nr. 104 programmiert ist, das in der oben
beschriebenen Weise vorbereitet wurde:
- (1) Einschreiben von MUSTER-104 in einen Ablaufspeicher.
- (2) Durchführen der Nähoperation entsprechend den im Ablaufspeicher gespeicherten Daten.
- (3) Aufnehmen eines Verbindungscodes in die Daten.
- (4) Einlesen der Daten 104.001 im Anschluß an MUSTER.104 in den Ablaufspeicher entsprechend dem Fortsetzungsschema.
- (5) Wiederholung der Operationen (1) bis (4).
- (6) Einlesen der Daten 104.002 im Anschluß an 104.001 in den Ablaufspeicher.
- (7) Durchführen der Nähoperation entsprechend den im Ablaufspeicher gespeicherten Daten.
- (8) Beendigung eines Musters durch einen Endcode.
Obwohl das Datenvorbereitungsgerät und das
Datenvorbereitungsverfahren für Nähdaten zur Verwendung
bei einer Nähmaschine beschrieben wurden, ist die
vorliegende Erfindung nicht auf diese Anwendung
beschränkt. Beispielsweise ist die Erfindung auch auf die
Vorbereitung von Zeichnungen anwendbar. Auch kann es sich
bei den zu verarbeitenden Daten um
Werkstückbearbeitungsdaten handeln.
Da weiter die Originaldaten gesichert werden, können
nicht nur unterschiedliche Dateien aneinandergehängt
werden, sondern auch ein- und dieselben Dateien.
Da weiter gemäß Fig. 3 die Dateien 104.001 und 104.002
nicht als unabhängige Dateien arbeiten können, ist es
vorteilhaft, den jeweiligen Dateien Identifikationscodes
hizuzufügen, damit sie nicht unabhängig voneinander
aufgerufen werden können.
Wie beschrieben, können gemäß der vorliegenden Erfindung
Nähdaten erzeugt werden, deren Umfang ohne Rücksicht auf
die Größe des Speichers gewählt werden kann, der im
Nähdatenerzeugungsgerät einer gewerblichen Maschine
vorhanden ist, die zur Bearbeitung eines Werkstückes
entsprechend einem gewünschten Muster befähigt ist.
Obgleich die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf
eine gewerbliche Nähmaschine beschrieben worden ist, ist
es für Fachleute klar, daß die Erfindung auch bei anderen
Maschinen einschließlich Schweißmaschinen angewendet
werden kann.
Claims (18)
1. Bearbeitungsdatenvorbereitungsgerät für eine
gewerbliche Werkstückbearbeitungsmaschine,
dadurch gekennzeichnet, daß es
folgende Komponenten aufweist:
- - Eingabemittel zum Eingeben von Koordinatendaten eines gewünschten Bearbeitungsmusters sowie von Bearbeitungsbedingungen;
- - Speichermittel zum Umwandeln der von den Eingabemitteln sequentiell übertragenen Koordinatendaten in partielle Relativvariationen entsprechend den Bearbeitungsbedingungen, und zum Speichern der partiellen Relativvariationen mit Identifikationscodes als Bearbeitungsmusterdaten;
- - Musterdateneingabe-/ausgabemittel zum Übertragen der Bearbeitungsmusterdaten aus den Speichermitteln an ein Speichermedium, und zum selektiven Entnehmen vorbestimmter Musterdaten aus dem Speichermedium entsprechend den Identifikationscodes; und
- - Betriebsmittel zum Vereinigen einer Vielzahl von Musterdaten, die selektiv aus dem Speichermedium durch Musterdateneingabe-/ausgabemittel gemäß Verbindungscodes entnommen werden, von denen jeder für das Anweisen einer Verbindung zwischen einer Dateneinheit der Musterdaten und einer Dateneinheit anderer Musterdaten eingestellt ist, um Bearbeitungsdaten für das Bearbeitungsmuster zu erzeugen.
2. Bearbeitungsdatenvorbereitungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
genannte Bearbeitungsmaschine eine Schweißmaschine ist.
3. Bearbeitungsdatenvorbereitungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Bearbeitungsmaschine eine Nähmaschine ist.
4. Bearbeitungsdatenvorbereitungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Bearbeitungsmaschine eine Musterzeichenmaschine ist.
5. Bearbeitungsdatenvorbereitungsgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Nähdaten für das Nähmuster Nadeleinstichdaten der
Nähmaschine sind.
6. Bearbeitungsdatenvorbereitungsgerät nach einem
beliebigen der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungscodes in den Eingabemitteln gesetzt werden.
7. Bearbeitungsdatenvorbereitungsgerät nach einem
beliebigen der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Identifikationscodes durch die Eingabemittel
eingegeben und mit den entsprechenden Musterdaten
verbunden werden.
8. Bearbeitungsdatenvorbereitungsgerät nach einem
beliebigen der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß es weiter
Umwandlungsmittel zum Umwandeln der durch die
genannten Betriebsmittel verbundenen
Identifikationscodes der Musterdaten in andere
Identifikationscodes aufweist.
9. Bearbeitungdatenvorbereitungsgerät nach einem
beliebigen der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungscodes für die in den Speichermitteln
gespeicherten Musterdaten gesetzt werden.
10. Bearbeitungsdatenvorbereitungsgerät nach einem
beliebigen der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Positionscodes, von denen jeder eine Position anzeigt,
in welcher eine Verbindung zwischen Musterdaten
herzustellen ist, in den gemäß den Verbindungscodes zu
verbindenden Musterdaten gesetzt werden.
11. Datenvorbereitungsgeräteeinrichtung für eine
gewerbliche Bearbeitungsmaschine,
dadurch gekennzeichnet, daß sie
folgende Komponente aufweist:
- - Mittel zum Erzeugen von Bearbeitungsdaten unter Einschluß einer Sammlung abschnittsweiser Bearbeitungsdaten, die jeweils den Werkstückvorschubbetrag für jeden Bearbeitungsabschnitt sowie Bearbeitungsinformationen für jede abschnittsweise Bearbeitung umfassen;
- - Mittel zum Speichern der Bearbeitungsdaten in einer Speichereinrichtung mit Identifikationscodes;
- - Mittel zum selektiven Entnehmen der in der genannten Speichereinrichtung gespeicherten Bearbeitungsdaten, unter Verwendung der Identifikationscodes als Schlüssel;
- - Mittel zum Eingeben der Identifikationscodes einer Vielzahl der genannten Bearbeitungsdaten;
- - Mittel zum Anzeigen einer Verbindung bei einer Vielzahl der mit den Identifikationscodes eingegebenen Bearbeitungsdaten; und
- - Mittel zum Umwandeln der Identifikationscodes in eine Vielzahl von Bearbeitungsdaten.
12. Bearbeitungsdatenvorbereitungsgerät nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die
gewerbliche Bearbeitungsmaschine eine Schweißmaschine
ist.
13. Bearbeitungsdatenvorbereitungsgerät nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die
gewerbliche Bearbeitungsmaschine eine
Musterzeichenmaschine ist.
14. Bearbeitungsdatenvorbereitungsgerät nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die
gewerbliche Bearbeitungsmaschine eine Nähmaschine ist.
15. Bearbeitungsdatenvorbereitungsgerät nach Anspruch 14,
dadurch gekenzeichnet, daß die
Anzeigemittel in den erzeugten Nähdaten gesetzt sind.
16. Nähdatenvorbereitungsgerät zur Erzeugung von Nähdaten,
dadurch gekennzeichnet, daß die Daten
eine Vielzahl von Nadeleinstichdaten umfassen, und die
jeweilige Vielzahl für jeden Nadeleinstich der
Nähmaschine den Verschubbetrag und die Nähinformation
einschließt, und daß Mittel zum Eingeben einer
Nähinformation, die eine Verbindung zwischen einer
gegebenen Dateneinheit und einer anderen Dateneinheit
der Nähdaten anzeigen, für die Nadeleinstichdaten
vorhanden sind.
17. Verfahren zur Vorbereitung von Nähdaten für eine
elektronische Nähmaschine,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Nähdaten aus einer Sammlung von Nadeleinstichdaten
bestehen, die jeweils den Tuchvorschubbetrag für jeden
Einstich sowie die Nähinformation für jeden Einstich
einschließen, und die den Schritt des Einfügens einer
Information in eine vorbestimmte Dateneinheit der
Einstichdaten aufweist, wobei diese Information
anzeigt, daß die betreffende Nähdateneinheit mit einer
anderen Nähdateneinheit durchgängig zusammenhängt.
18. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Nähinformation eine Information enthält, die eine
Verbindung zwischen einer gegebenen Dateneinheit und
einer anderen Dateneinheit der Nähdaten anzeigt, und
daß sie weiter eine Information enthält, welche die
Position anzeigt, in der die Verbindung zwischen den
genannten Nähdaten auftritt.
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