DE4104928C2 - Temperaturgesteuerte Ventilatorflüssigkeitskupplung - Google Patents
Temperaturgesteuerte VentilatorflüssigkeitskupplungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine temperaturgesteuerte Ventilatorflüssigkeitskupplung,
die die Drehzahl eines Ventilators zum Kühlen eines Automotors in einer solchen
Weise steuert, daß die Menge der Kühlluft, die zum Motor gefördert wird,
ständig zur den Motor umgebenden Temperatur während des Fahrens des
Automobils korrespondiert.
Hauptabschnitte einer herkömmlichen Ventilatorflüssigkeitskupplung dieser Art
sind in Fig. 12 dargestellt. Diese Flüssigkeitskupplung besitzt einen
Gehäusekörper 22, eine Abdeckung 23, die als verkapseltes Gehäuse ausgebildet
sind, eine Trennplatte 25, die mit einer Durchflußregulierbohrung 25′ versehen
ist, eine Drehmomentübertragungskammer 24, eine Ölsammelkammer 26, ein
einzelnes Ventilelement 28 und eine Antriebsscheibe 27, die eine
Verbindungsbohrung 27′ aufweist. Die Durchflußregulierbohrung 25′ ist an der
Seite der Drehmomentübertragungskammer 24 angeordnet. Das Ventilelement 28
ist an der Seite der Ölsammelkammer 26 angeordnet und an seinem einen Ende
an der Trennscheibe 25 befestigt. Das Ventilelement 28 öffnet oder schließt die
Bohrung 25′, um die wirksame Fläche in Verbindung mit dem Öl im
Drehmomentübertragungsspalt zu vergrößern oder zu vermindern. Auf diese
Weise wird das übertragene Drehmoment gesteuert.
Im zuvor beschriebenen Stand der Technik wird die Durchflußregulierbohrung 25′
durch das Ventilelement 28 geöffnet oder verschlossen. Dadurch kann die
Kupplung nur zwei Zustände einnehmen, nämlich ob die Kupplung in Eingriff
gebracht oder nicht in Eingriff gebracht ist. Die sich ergebende
Drehzahl-Kennlinie ist in Fig. 13 gezeigt. Wie aus dieser Grafik zu erkennen ist,
ändert sich das übertragende Drehmoment sprunghaft bei einer bestimmten
Temperatur. Dadurch wird die Kühlluftmenge übermäßig oder mangelhaft bei
Temperaturen nahe der vorbestimmten Temperaturen verändert. Auch
Ventilatorlärm wird bei diesen Zuständen erzeugt. Darüber hinaus werden die
Lagerung und die Ventilatorelemente schnell verschlissen und können
Beschädigungen und Verformungen erhalten.
Aus der DE-A1-37 17 773 ist eine Viskosekupplung bekannt, bei der ein
Ventilhebel vorgesehen ist, der in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur
den Flüssigkeitsdurchgang in den Spalt zwischen der Antriebsscheibe und dem
Rotorgehäuse freigibt oder verschließt. Mit einer solchen Anordnung ist eine
feinfühlige Regelung, wie sie für einen Ventilator in einem Kraftfahrzeugmotor
erwünscht ist, nicht möglich.
Weiterhin ist aus der DE-C2-31 08 820 eine Flüssigkeitsreibungskupplung
bekannt, die eine zweistufige Regelung der Ölfördermenge mit Hilfe zweier
Ventilelemente offenbart. Diese Ventilelemente bilden jedoch getrennte Bauteile,
die jeweils zugehörige Durchflußöffnungen im wesentlichen lediglich öffnen oder
verschließen, ohne eine Zwischenstellung zu ermöglichen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verschleißfeste,
temperaturgesteuerte Ventilatorflüssigkeitskupplung zu schaffen, die einen
teilweisen oder vollständigen Eingriff einnehmen kann in Abhängigkeit von der
Temperatur der Luft, die zum Automotor geleitet wird, um eine gleichmäßigere
und zuverlässigere Regelung der Kühlluftmenge zu gewährleisten, und die den
Ventilatorlärm und die Ermüdungserscheinung der Lagerung und der
Ventilatorbauteile reduziert, wobei Beschädigungen oder Verformungen verhindert
werden.
Die Aufgabe wird durch eine temperaturgesteuerte Ventilatorflüssigkeitskupplung
gelöst, die aufweist:
- - eine Antriebsscheibe, die mit einer Anzahl Verbindungsbohrungen an ihrer Vorderseite versehen ist;
- - einen Rotor, auf dem die Antriebsscheibe starr befestigt ist; ein verkapseltes Gehäuse, das mit dem Rotor über eine Lagerung gehalten wird und aus einem Gehäuse und einer Abdeckung besteht;
- - einen Kühlventilator, der am Außenumfang des Gehäuses angeordnet ist;
- - eine Trennplatte, die das Innere des Gehäuses in eine Ölsammelkammer und eine Drehmomentübertragungskammer, in der die Antriebsscheibe angeordnet ist, unterteilt;
- - eine Öldurchflußregulierbohrung, die in der Trennplatte ausgebildet ist;
- - einen Umlaufdurchgang, der sich von der Drehmomentübertra gungskammer in die Ölsammelkammer erstreckt;
- - ein federndes Ventilelement mit einem freien Endabschnitt, der, wenn die Umgebungstemperatur eine vorgegebene Temperatur überschreitet, die Durchflußregulierbohrung der Trennplatte öffnet, und der, wenn die Umgebungstemperatur eine vorgegebene Temperatur unterschreitet, die Bohrung verschließt, wobei das Ventilelement an der Seite der Ölsammelkammer angeordnet ist und das Ende des Ventilelements, das dem freien Endabschnitt gegenüberliegt, befestigt ist;
- - eine Temperatursensorvorrichtung, die an der Vorderseite der Abdeckung angeordnet ist und sich mit der Temperaturänderung verformt, wobei das Ventilelement mit der Temperatursensorvorrichtung in Eingriffsverbindung ist;
- - einen Drehmomentübertragungsspalt, der zwischen sich gegenüberliegenden Wänden, die durch die Antriebsscheibe, den Gehäusekörper und die Abdeckung gebildet werden, nahe dem äußeren Ende der Ventilatorflüssigkeitskupplung angeordnet ist;
- - eine Umlaufbohrung, die in der Trennplatte ausgebildet und radial von der Durchflußregulierbohrung beabstandet ist;
- - Verbindungsbohrungen, die in der Antriebsscheibe ausgebildet und im wesentlichen gegenüber der Umlaufbohrung angeordnet sind, wobei das Drehmoment, das vom Antriebsrotor zum angetriebenen verkapselten Gehäuse übertragen wird, durch Vergrößern bzw. Vermindern der Wirkungsfläche in Berührung mit Öl in dem Drehmomentübertragungsspalt angesteuert wird,
wobei die Ventilatorflüssigkeitskupplung dadurch gekennzeichnet ist, daß mit dem
federnden Ventilelement ein Hilfsventilelement fest verbunden ist, das in
Abhängigkeit von der Temperatur die Umlaufbohrung öffnet oder verschließt und
damit die Flüssigkeitskupplung ganz oder teilweise in Eingriff bringt.
Das Hilfsventilelement ist in Form einer Haube oder Glocke ausgebildet ist, die
in einer Seitenfläche eine Anzahl von Regulierbohrungen aufweist, die jeweils
eine reine Kreisform besitzen oder einen Spalt oder einen Schlitz bilden.
Ein Ende des Hilfsventilelements (8′) ist mit einem federnden Ventilelement
befestigt.
Ein Schwellenvorsprung kann an einer Vorderfläche der Antriebsscheibe
vorgesehen sein, um alle Verbindungsbohrungen zu umgeben.
Darüber hinaus kann eine Vorsprungswandung, die sich zur Verbindungsbohrung
erstreckt, um den Umfangsabschnitt der Umlaufbohrung ausgebildet sein.
In dieser Ventilatorflüssigkeitskupplung werden, wenn die Umgebungstemperatur
niedrig ist, die Durchflußregulierbohrung und die Umlaufbohrung durch das
federnde Ventilelement und das entsprechende Hilfsventilelement verschlossen.
Wenn sich die Temperatur erhöht, öffnet das Hilfsventilelement die
Umlaufbohrung, um das Öl, das in der Ölsammelkammer gesammelt wird, zur
rückwärtigen Seite der Drehmomentübertragungskammer zu drängen, die den
Übertragungsspalt bildet. In diesem Zustand ist die Kupplung teilweise in
Eingriff. Wenn sich die Temperatur weiter erhöht, öffnet das federnde
Ventilelement die Durchflußregulierbohrung, um das Öl zur Vorderseite der
Drehmomentübertragungskammer zu drängen. In diesem Zustand ist die
Kupplung vollständig in Eingriff und eine ausreichende Menge Kühlluft wird
gefördert. Wenn umgekehrt die Umgebungstemperatur abfällt, schließt das
Hilfsventilelement die Umlaufbohrung, um zu gewährleisten, daß das Öl nur zur
Vorderseite des Übertragungsspaltes ausfließt. Gleichzeitig bleibt die Kupplung
teilweise in Eingriff. Fällt die Temperatur weiter ab, schließt das elastische
Ventilelement die Durchflußregulierbohrung, so daß sich die Kupplung
vollständig in Eingriff befindet. Auf diese Weise kann die Ventilatorflüssig
keitskupplung zwei Eingriffszustände annehmen, nämlich einen teilweisen Eingriff
und einen vollständigen Eingriff. Wenn die Motortemperatur nachläßt, wird die
Kühlluftmenge daran gehindert, sich übermäßig zu erhöhen oder übermäßig zu
vermindern. Wenn die Kupplung einen Zwischenzustand einnimmt, arbeitet sie
gleichmäßig und erzeugt eine hohe Wirksamkeit. Auch der Ventilatorlärm, der
durch Erhöhen und Vermindern der Drehzahl erzeugt wird, kann reduziert
werden. Somit werden die Lagerung und die Ventilatorbauelemente weniger
verschlissen. Dadurch erfahren sie keine Beschädigungen oder Verformungen.
Dadurch weist die Ventilatorflüssigkeitskupplung eine hohe Lebensdauer auf.
An einem Ausführungsbeispiel soll die vorliegende Erfindung näher erläutert
werden. Dabei zeigen die zugehörigen Zeichnungen
Fig. 1 eine vertikale Teilquerschnittsansicht der temperaturgesteuerten
Ventilatorflüssigkeitskupplung, in der die Kupplung außer
Eingriff ist;
Fig. 2 eine vergrößerte Querschnittsansicht der Hauptabschnitte der
Kupplung gemäß Fig. 1, in der die Kupplung teilweise in
Eingriff ist;
Fig. 3 eine ähnliche Ansicht gemäß Fig. 2, wo jedoch die Kupplung in
vollständigem Eingriff ist;
Fig. 4 + 5 vergrößerte Querschnittsansichten, die eine entsprechende
Modifikation des Hilfsventilelementes zeigen;
Fig. 6 eine vertikale Teilquerschnittsansicht, die eine modifizierte
temperaturgesteuerte Ventilatorflüssigkeitskupplung zeigt, in der
die Kupplung außer Eingriff ist;
Fig. 7 eine vergrößerte Querschnittsansicht des Hauptabschnittes der
Kupplung gemäß Fig. 6 bei der Kupplung teilweise in Eingriff
ist;
Fig. 8 eine ähnliche Ansicht gemäß Fig. 2, bei der die Kupplung
vollständig in Eingriff ist;
Fig. 9 eine vergrößerte Querschnittsansicht, die eine Modifikation der
Ausführung gemäß Fig. 7 zeigt;
Fig. 10 eine Grafik, in der die Ausgangsdrehzahl eines Ventilators, der
mit einer erfindungsgemäßen Ventilatorflüssigkeitskupplung ver
wendet wird, gegenüber der Eingangsdrehzahl grafisch
ausgewertet wird;
Fig. 11 eine Grafik, in der die Ausgangsdrehzahl eines Ventilators, der
mit einer erfindungsgemäßen Ventilatorflüssigkeitskupplung ver
wendet wird, gegenüber der Motortemperatur grafisch
ausgewertet wird;
Fig. 12 eine teilweise vergrößerte Schnittansicht einer bekannten
Ventilatorflüssigkeitskupplung, und
Fig. 13 eine Grafik, die die Kennlinie der Ventilatorflüssigkeitskupplung
gemäß Fig. 12 zeigt.
Bezugnehmend auf die Fig. 1 bis 5, in denen die gleichen Bezugszeichen die
gleichen zugehörigen Bauelemente anzeigen, ist eine Antriebsscheibe 7 fest an
einem Rotor 1 angebracht. Eine Anzahl Verbindungsbohrungen 7′ sind an der
Vorderseite der Antriebsscheibe 7 ausgebildet. Der Rotor 1 besitzt einen Flansch
1′ an seinem rückwärtigen Ende, wobei der Flansch an einem, nicht dargestellten
Basiselement befestigt ist. Dieser Rotor 1 und die Antriebsscheibe 7 bilden eine
Antriebseinheit. Ein aus einem Gehäusekörper 2 und einer Abdeckung 3
bestehendes Gehäuse wird auf dem Rotor 1 gehalten. Ein Kühlventilator F ist an
der Außenfläche des Gehäusekörpers 2 über eine Lagerung B befestigt. Das
Innere des Gehäuses ist in eine Ölsammelkammer 6 und eine
Drehmomentübertragungskammer 4 durch eine Trennplatte 5 unterteilt. Die
Antriebsscheibe 7 ist in der Drehmomentübertragungskammer 4 angeordnet. Die
Trennplatte 5 ist mit einer Durchflußregulierbohrung 5′ versehen, um den Ölfluß
von der Ölsammelkammer 6 in die Drehmoment-Übertragungskammer 4 zu
steuern. Die Trennplatte 5 ist weiterhin mit einer Umlaufbohrung 14 versehen, die
sich radial nach Innen von der Durchflußregulierbohrung 5′ erstreckt. Die
Umlaufbohrung 14 kann gegenüber den Verbindungsbohrungen 7′ liegen, die in
der Antriebsscheibe 7 ausgebildet ist. Ein sehr schmaler Spalt wird zwischen der
Antriebsscheibe 7 und der gegenüberliegenden Fläche des verkapselten Gehäuses,
das die Trennplatte 5 einschließt, gebildet, um das Drehmoment zu übertragen,
wobei die Antriebsscheibe 7 in der Drehmomentübertragungskammer 4
angeordnet ist. Die Durchflußregulierbohrung 5′ wird durch ein
Hauptventilelement 8 geöffnet oder verschlossen, dessen eines Ende mit der
Wandfläche der Trennplatte 5 auf der Seite der Ölsammelkammer 6 vernietet ist.
Der Abschnitt des Ventilelementes 8, der dem vernieteten Ende gegenüberliegt,
kann die Durchflußregulierbohrung 5′ abdecken. Ein Hilfsventilelement 8′, das
die Form einer kleinen Glocke (Fig. 1) oder einer Haube (nicht gezeigt) einnimmt
ist an seinem Ende mit dem Hauptventilelement 8 verbunden. Das
Hilfsventilelement 8′ ist mit einer Anzahl Regulierbohrungen 15 an seinen
Seitenflächen versehen, wobei jede Regulierbohrung 15 aus einer reinen
kreisförmigen Bohrung (Fig. 2), einem Spalt (Fig. 4) oder einem Schlitz (Fig. 5)
besteht. Das Hilfsventilelement 8′ kann mit der Umlaufbohrung 14′ in Eingriff
kommen, um diese zu verschließen. Eine metallische Halterung 1 ist an der
Vorderfläche der Abdeckung 3 befestigt. Eine aus einem Bimetallstreifen
bestehende Temperatursensorvorrichtung 10 ist an ihren beiden Enden mit der
Halterung 11 verankert. Die Temperatursensorvorrichtung 10 verformt sich so,
wie sich die Umgebungstemperatur verändert. Das Hauptventilelement 8 ist mit
der Temperatursensorvorrichtung 10 über einen Verbindungsstab 9 verbunden.
Ein Abstreifer 12 ist in einem Teil der Innenfläche des verkapselten Gehäuses
ausgebildet und befindet sich gegenüber der Außenfläche der Antriebsscheibe 7,
wobei sich das Öl während der Drehzahl an diesem ansammelt. Eine
Einlaßöffnung ist nahe und stromauf des Abstreifers in Drehzahlsrichtung aus
gebildet. Ein Umlaufdurchgang 13 erstreckt sich von der
Drehmomentübertragungskammer 4 zur Ölsammelkammer 6, wobei sich die
Übertragungskammer 4 in Verbindung mit der Einlaßöffnung befindet. Das Öl
wird durch den Umlaufdurchgang 13 gepumpt.
Die Fig. 6 bis 9 zeigen modifizierte Ausführungen des erfindungsgemäßen
Hauptventilelementes und des Hilfsventilelementes. Bezogen auf die Fig. 6 bis
9 ist das Hilfsventilelement 8′, das getrennt von dem Hauptventil 8 ausgebildet
ist, an einem Ende befestigt, das an dem Hauptventilelement 8 (Fig. 6)
angebracht oder mit einer spiralförmigen Feder 16 verbunden ist, die ein Ende
aufweist, das an dem Hauptventilelement 8 (Fig. 9) befestigt ist. Die Um
laufbohrung 14 ist um ihren Umfangsabschnitt mit einer Vorsprungswandung 14′
versehen, die sich in unmittelbarer Nähe zur Verbindungsbohrung 7′ erstreckt, so
daß der Ölfluß nur in den rückwärtigen Abschnitt des
Drehmomentübertragungsspaltes durch die Verbindungsbohrung 7′ erfolgen kann,
wenn die Umlaufbohrung 14 geöffnet ist. Ein ringförmiger Schwellenvorsprung 7a
ist an einer äußeren Vorderfläche der Antriebsscheibe 7 ausgebildet, um alle von
Verbindungsbohrungen 7′ zu umgeben. Dieser ringförmige Schwellenvorsprung
7a gewährleistet mit Hilfe der Vorsprungswandung 14′ den Ölfluß lediglich in den
rückwärtigen Abschnitt des Drehmomentübertragungsspaltes, wenn die
Umlaufbohrung 14 geöffnet ist. Falls notwendig, kann eine verzahnte Fläche 17 an
der äußersten Umfangswand der Antriebsscheibe 7 und eine gerippte Wandung 18
an der Innenfläche des verkapselten Gehäuses, die der äußersten Wand der
Antriebsscheibe gegenüberliegt, vorgesehen sein. Das Vorsehen der verzahnten
Fläche 17 oder der gerippten Wandung 18 ist möglich, um wirkungsvoll zu
verhindern, daß das Öl zur Vorderseite des Drehmomentübertragungsspaltes
gelangt, so daß das Öl an der rückwärtigen Seite des
Drehmoment-Übertragungsspaltes gehalten wird, wenn das Hilfsventilelement 8′
die Umlaufbohrung 14 öffnet und sich die Kupplung teilweise in Eingriff befindet.
Darüber hinaus kann, falls notwendig, ein Abstandselement (nicht gezeigt)
zwischen dem Hauptventilelement 8 und dem Hilfsventilelement 8′ an oder um
den mittleren Abschnitt der Kupplung angeordnet sein, wo diese beiden
Ventilelemente in Kontakt miteinander sind, oder alternativ dazu, kann ein
Gewicht (nicht gezeigt) an oder nahe einem entfernten Ende des
Hauptventilelementes 8 oder des Hilfsventilelementes 8′ vorgesehen sein, so daß ein
Einstellen einer Federkraft dieser Ventilelemente herbeigezuführt werden kann.
Durch die temperaturgesteuerte Ventilatorflüssigkeitskupplung wird dem Öl er
möglicht, zur rückwärtigen Seite des Drehmomentübertragungsspaltes 4 durch das
Hilfsventilelement 8′ zufließen, das die speziell ausgebildete Umlaufbohrung 14 in
Abhängigkeit von der Temperatur öffnet. In diesem Zustand ist die Kupplung
teilweise in Eingriff. Gleichzeitig wird jeweils das Drehmoment vollständig oder
teilweise in Abhängigkeit von der Temperatur übertragen. Dadurch wird die zum
Motor geförderte Kühlluftmenge gehindert, sich bei gemäßigten
Motortemperaturen sich unmäßig zu erhöhen oder unmäßig abzusenken. Die
Kühlluftmenge wird soweit wie möglich angepaßt. Dadurch arbeitet die Kupplung
gleichmäßiger als die Kupplung gemäß dem Stand der Technik und zeigt eine
höhere Wirksamkeit. Darüber hinaus wird der Ventilatorlärm vermindert, wenn
die Drehzahl sich erhöht oder verringert. Zusätzlich werden die Lagerung und die
Ventilatorelemente weniger verschlissen. Dies reduziert die Beschädigung oder
Verformung dieser Bauelemente. Folglich kann die Kupplung für eine lange
Betriebsdauer verwendet werden.
Claims (9)
1. Temperaturgesteuerte Ventilatorflüssigkeitskupplung, aufweisend:
- - eine Antriebsscheibe (7), die mit einer Anzahl Verbindungsbohrungen (7′) an ihrer Vorderseite versehen ist;
- - einen Rotor (1), auf dem die Antriebsscheibe (7) starr befestigt ist;
- - ein verkapseltes Gehäuse, das mit dem Rotor (1) über eine Lagerung (B) gehalten wird und aus einem Gehäuse (2) und einer Abdeckung (3) besteht;
- - einen Kühlventilator (F), der am Außenumfang des Gehäuses angeordnet ist;
- - eine Trennplatte (5), die das Innere des Gehäuses in eine Ölsammelkammer (6) und eine Drehmomentübertragungskammer (4), in der die Antriebsscheibe (7) angeordnet ist, unterteilt;
- - eine Öldurchflußregulierbohrung (5′), die in der Trennplatte (5) ausgebildet ist;
- - einen Umlaufdurchgang (13), der sich von der Dreh momentübertragungskammer (4) in die Ölsammelkammer (6) erstreckt;
- - ein federndes Ventilelement (8) mit einem freien Endabschnitt, der, wenn die Umgebungstemperatur eine vorgegebene Temperatur überschreitet, die Durchflußregulierbohrung (5′) in der Trennplatte (5) öffnet und der, wenn die Umgebungstemperatur eine vorgegebene Temperatur unterschreitet, die Bohrung (5′) verschließt, wobei das Ventilelement (8) an der Seite der Ölsammelkammer (6) angeordnet ist und mit dem Ende des Ventilelements (8), das dem freien Endabschnitt gegenüberliegt, befestigt ist;
- - eine Temperatursensorvorrichtung (10), die an der Vorderseite der Abdeckung (3) angeordnet ist und sich mit der Temperaturänderung verformt, wobei das Ventilelement (8) mit der Temperatursensorvorrichtung (10) in Eingriffsverbindung ist;
- - einen Drehmomentübertragungsspalt, der zwischen sich gegenüberliegenden Wänden, die durch die Antriebsscheibe (7), den Gehäusekörper (2) und die Abdeckung (3) gebildet werden, nahe dem äußeren Ende der Ventilatorflüssigkeitskupplung (F) angeordnet ist;
- - eine Umlaufbohrung (14), die in der Trennplatte (5) ausgebildet und radial von der Durchflußregulierbohrung (5′) beabstandet ist;
- - Verbindungsbohrungen (7′), die in der Antriebsscheibe (7) ausgebildet und im wesentlichen gegenüber der Umlaufbohrung (14) angeordnet sind, wobei das Drehmoment, das vom Antriebsrotor (1) zum angetriebenen verkapselten Gehäuse (2,3) übertragen wird, durch Vergrößern bzw. Vermindern der Wir kungsfläche in Berührung mit Öl in dem Drehmoment übertragungsspalt angesteuert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
mit dem federnden Ventilelement (8) ein Hilfsventilelement (8′) fest
verbunden ist, das in Abhängigkeit von der Temperatur die
Umlaufbohrung (14) öffnet oder verschließt und damit die
Flüssigkeitskupplung ganz oder teilweise in Eingriff bringt.
2. Temperaturgesteuerte Ventilatorflüssigkeitskupplung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Hilfsventilelement (8′) in Form einer Haube oder
Glocke ausgebildet ist, die in einer Seitenfläche eine Anzahl von
Regulierbohrungen (15) aufweist.
3. Temperaturgesteuerte Ventilatorflüssigkeitskupplung nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Regulierbohrungen (15) eine
reine Kreisform aufweist.
4. Temperaturgesteuerte Ventilatorflüssigkeitskupplung nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Regulierbohrungen (15) ein
Spalt ist.
5. Temperaturgesteuerte Ventilatorflüssigkeitskupplung nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Regulierbohrungen (15) ein
Schlitz ist.
6. Temperaturgesteuerte Ventilatorflüssigkeitskupplung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des Hilfsventilelements (8′)
mit einem federnden Ventilelement (8) befestigt ist.
7. Temperaturgesteuerte Ventilatorflüssigkeitskupplung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Schwellenvorsprung (7a) an einer Vorderfläche der Antriebsscheibe
(7) vorgesehen ist, um alle Verbindungsbohrungen (7′) zu umgeben.
8. Temperaturgesteuerte Ventilatorflüssigkeitskupplung nach Anspruch
6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorsprungswandung (14), die
sich zur Verbindungsbohrung (7′) erstreckt, um den
Umfangsabschnitt der Umlaufbohrung (14) ausgebildet ist.
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