DE4125396A1 - Temperaturgesteuerte fluidreibkupplung - Google Patents
Temperaturgesteuerte fluidreibkupplungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D35/00—Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion
- F16D35/02—Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion with rotary working chambers and rotary reservoirs, e.g. in one coupling part
- F16D35/029—Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion with rotary working chambers and rotary reservoirs, e.g. in one coupling part actuated by varying the volume of the reservoir chamber
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Description
Die Erfindung betrifft eine temperaturgesteuerte Fluidreib
kupplung zum intermittierenden Antrieb eines Kühllüfters
einer Verbrennungskraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Bei einer aus US-PS 46 62 495 bekannten gattungsgemäßen
temperaturgesteuerten Fluidreibkupplung ist ein Gehäuse
drehbar an einer zur Verbindung mit einer Verbrennungs
kraftmaschine ausgebildeten Antriebswelle angeordnet, wobei
der Gehäuseinnenraum von einer Trennwand in eine Vorrats
kammer und eine Drehmomentübertragungskammer geteilt ist.
An der Antriebswelle ist ein Rotor befestigt derart, daß
sich wechselseitig gegenüberstehende Scherflächenspalte
zwischen dem Gehäuse und dem Rotor gebildet sind. An einer
Außenfläche des eine Vorderseitenabdeckung und einen rück
seitigen Körper aufweisenden Gehäuses ist ein Kühllüfter
angeordnet.
An der Außenseite der Vorderseitenabdeckung ist ein aus ei
nem Bimetall bestehendes temperarturempfindliches Element
angeordnet, das sich in Abhängigkeit von einer Änderung der
Außentemperatur biegt. In der Trennwand sind eine
Ventilöffnung und ein Ventilhebel zum Öffnen und Schließen
der Ventilöffnung vorgesehen. Der Ventilhebel ist anfangs
in Öffnungsrichtung vorgespannt. Zwischen dem Bimetall und
dem Ventilhebel ist ein Betätigungsstift vorgesehen, der
eine Verformung des Bimetalls zum Ventilhebel überträgt.
Wenn sich das Bimetall infolge einer Änderung der
Umgebungstemperatur verformt, bewegt sich der Ventilhebel
über den Betätigungsstift zum Öffnen oder Schließen der
Ventilöffnung in die gleiche Richtung. Daraufhin fließt
viskoses Fluid in den oder aus dem Scherflächenspalt und
bewirkt oder unterbricht die Drehmomentübertragungslei
stung.
Die von dem Bimetall festgestellte Umgebungstemperatur ist
im allgemeinen die Temperatur der Luft nach dem Durchtreten
eines Kühlers. Bei einer niedrigen Temperatur, beispiels
weise unterhalb von 60oC, verbleibt das Bimetall in einer
relativ flachen Form, und der Ventilhebel verschließt die
Ventilöffnung. In dieser Stellung wird das viskose Fluid
von einem Damm aus der Drehmomentübertragungskammer zur
Vorratskammer verdrängt, wodurch die Fluidreibkupplung in
ihrer Außerbetriebsstellung verbleibt.
Demgegenüber verbiegt sich bei hohen Temperaturen über 60oC
das Bimetall in Richtung der Gehäuseaußenseite, wonach sich
das freie Ende des Ventilhebels vom Umfang der Ventil
öffnung trennt. In dieser Stellung strömt viskoses Fluid
aus der Vorratskammer zur Drehmomentsübertragungskammer.
Hierdurch ist die Fluidreibkupplung in ihre Betriebsstel
lung geschaltet.
Während der Außerbetriebsstellung wird nur wenig Drehmoment
übertragen, und die Rotationsgeschwindigkeit des Lüfters
ist relativ gering. Während der Betriebsstellung steigen
die Drehmomentübertragung und die Rotationsgeschwindigkeit
des Lüfters an.
Jedoch steigt auch in der Außerbetriebsstellung die Leer
laufgeschwindigkeit des Lüfters bis zu einem relativ hohen
Wert an, beispielsweise 900 U/min an einem Wintermorgen.
Dieser Effekt ist als "kriechende Drehung" bekannt, der von
einem relativ geringen übertragenen Drehmoment verursacht
wird, das sowohl von in den Scherflächenspalten verblie
benem viskosen Fluid als auch von Lagerreibung zwischen dem
Gehäuse und der Antriebswelle hervorgerufen ist.
Ursprünglich war die bekannte Fluidreibkupplung zur Verrin
gerung der Leerlaufdrehzahl des Lüfters vorgesehen, um da
mit Lärmentwicklung, Kraftstoffverbrauch und die Aufwärm
phase des Motors zu verringern. Die verbliebene kriechende
Drehung steht jedoch diesen ursprünglichen Zielen nach wie
vor entgegen.
Der Erfindung liegt daher zur Beseitigung der geschilderten
Nachteile die Aufgabe zugrunde, die temperaturgesteuerte
Fluidreibkupplung derart weiterzubilden, daß während der
Außerbetriebsstellung der Kupplung die Leerlaufdrehzahl und
die Leerlaufgeräuschentwicklung des Lüfters verringert, die
Motoraufwärmphase verkürzt und der Kraftstoffverbrauch re
duziert sind.
Die Erfindung weist zur Lösung dieser Aufgabe die im An
spruch 1 angegebenen Merkmale auf. Vorteilhafte Ausgestal
tungen sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
Gemäß der Erfindung ist ein Gehäuseinnenraum von einer in
Axialrichtung bewegbaren Trennwand in eine Drehmomentkammer
und eine leere Kammer unterteilt. Zwischen der Trennwand
und dem Gehäuse ist eine flexible Membran vorgesehen. Ein
auf einer Antriebswelle vorgesehener Rotor weist Flächen
auf, die einen veränderlichen Scherflächenspalt zwischen
der Trennwand und den Flächen bilden. An der Außenseite des
Gehäuses ist ein temperaturempfindliches Element vorgese
hen, das die Trennwand in Abhängigkeit von einer Änderung
der Umgebungstemperatur axial verschiebt und damit die
Scherflächenspaltbreite verändert. Damit ist die Drehge
schwindigkeit des Lüfters steuerbar.
Wenn die Trennwand in Richtung des Rotors bewegt wird, ver
kleinert sich der Scherflächenspalt, wobei zur selben Zeit
die Membran viskoses Fluid in den Scherflächenspalt drückt.
Infolgedessen ist die Kupplung in die Betriebsstellung ge
schaltet. Ein vom Motor erzeugtes Drehmoment wird vom Rotor
zur Trennwand, zum Gehäuse und schließlich zum Kühllüfter
übertragen, wodurch der Lüfter anfängt, sich zu drehen.
Wenn andererseits die Trennwand vom Rotor wegbewegt wird,
wird der Scherflächenspalt kleiner, wobei zur selben Zeit
die Membran viskoses Fluid aus dem Scherflächenspalt auf
nimmt. Während der Außerbetriebsstellung wird aufgrund von
Zentrifugalkräften das gesamte viskose Fluid gegen die Um
fangswand der Drehmomentübertragungskammer gedrückt.
Erfindungsgemäß endet der Umfang des Rotors innerhalb der
Umfangswand der Drehmomentübertragungskammer im Abstand zu
dieser. Daher befindet sich in der Außerbetriebsstellung
nur wenig viskoses Fluid am Rotorumfang. Die Drehmoment
übertragung ist größtenteils vermieden und die Leerlaufge
schwindigkeit des Lüfters auf ein Minimum verringert.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert. Diese zeigt in:
Fig. 1 die Fluidreibungskupplung im senkrechten Schnitt
in der Außerbetriebsstellung und
Fig. 2 in der Betriebsstellung.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist die dargestellte tempera
turgesteuerte Fluidreibkupplung eine Antriebswelle 1 mit
einem Rotor 2, ein Gehäuse 6 zur Lagerung eines Kühllüf
ters, eine bewegbare Trennwand 7 zur Teilung des Gehäusein
nenraums in eine Drehmomentübertragungskammer 9 und eine
leere Kammer 8, eine zwischen der Trennwand 7 und dem Ge
häuse 6 angeordnete flexible ringförmige Membran 12 sowie
ein an der Außenseite des Gehäuses 6 angeordnetes tempera
turempfindliches Element aus einem Bimetall 10 auf.
Das Gehäuse 6 weist eine Abdeckung 4 sowie einen Körper 5
auf und ist mittels eines Lagers 3 drehbar an der Antriebs
welle 1 gelagert.
Ein Innenrand 12a der Membran 12 ist an der Trennwand 7 und
ein äußerer Umfang 12b am Gehäuse 6 befestigt derart, daß
die Membran 12 den Eintritt viskosen Fluids in die leere
Kammer 8 verhindert.
Zwischen dem Bimetall 10 und der Trennwand 7 ist ein Betä
tigungsstift 11 angeordnet, der sich durch eine in der Ab
deckung 4 befindliche Öffnung 15 erstreckt und eine Verfor
mung des Bimetalls 10 auf die Trennwand 7 überträgt.
Am Gehäuse 6 ist über eine Vielzahl von in Gewindebohrungen
40 angeordneter Bolzen ein Kühllüfter befestigt.
Ein Außenumfang 2a des Rotors 2 ist innerhalb eines Umfangs
9a der Drehmomentübertragungskammer 9 im Abstand zu diesem
angeordnet. Dieser Außenumfang 2a ist kegelförmig ausgebil
det, so daß er den viskosen Fluidstrom führt und eine Dreh
momentübertragungsfläche bildet.
Die Oberflächen des Rotors 2 bilden zwischen einer Trenn
wandseite 17a und den vorderen Flächen 2a, 2c des Rotors 2
einen veränderlichen Scherflächenspalt 17 und zwischen ei
ner Körperwand 5a und einer Rückseite 2b des Rotors 2 einen
festen Scherflächenspalt 16.
Ein Umfangsabschnitt 7a der Trennwand 7 ist nahe dem Umfang
9a der Drehmomentübertragungskammer 9 in Form eines
vergrößerten Flansches ausgebildet. In einem
Flanschabschnitt befindet sich eine Öffnung 20 zur Aufnahme
eines Führungsstifts 18. Ein unterer Abschnitt 18a des
Führungsstifts 18 ist fest in eine Bohrung des Körpers 5
eingefügt. Entlang des Umfangs der Trennwand 7 sind drei
Führungsstifte 18 vorgesehen. Jeder Führungsstift 18 wirkt
als Stoppglied, um zu verhindern, daß die Trennwand 7 die
Fläche 2c des Rotors 2 berührt und sich in Umfangsrichtung
relativ zum Gehäuse 6 dreht.
Nahe dem Umfang 7a der Trennwand 7 sind drei Hohlräume 24
in gleichem Umfangsabstand voneinander zur Aufnahme von
Schraubenfedern 22 angeordnet. Die Schraubenfedern 22 die
nen der Vorspannung der Trennwand 7 in eine zur Innenseite
5a des Körpers 5 entgegengesetzte Richtung, d. h. entspre
chend Fig. 1 nach links.
Wie vorstehend dargelegt, bewegt das Bimetall 10 die Trenn
wand 7 in Abhängigkeit von einer Änderung der Umgebungstem
peratur in Axialrichtung. Diese Bewegung führt zu einer
Veränderung der Breite des variablen Scherflächenspalts 17
und steuert die Drehgeschwindigkeit des Lüfters.
Unter der Bedingung niedriger Umgebungstemperatur ist das
Bimetall 10, wie in Fig. 1 gezeigt, gebogen. Die Trennwand
7 ist durch die Schraubenfedern 22 vom Körper 5 wegge
drückt, so daß ein großer Spalt 17 erzeugt ist. Aufgrund
der Zentrifugalkraft ist das viskose Fluid gegen den Umfang
9a gedrückt, und die Membran 12 nimmt das viskose Fluid aus
den Spalten 16, 17 auf. In der Membran 12 ist ein Aus
gleichssegment 12c gebildet. Da der Umfang 2a des Rotors 2
innerhalb der Umfangswand 9a der Drehmomentübertra
gungskammer 9 im Abstand zu dieser endet, befindet sich nur
wenig viskoses Fluid am Umfang 2a, 2b und 2c des Rotors 2.
Daher ist das übertragene Drehmoment beträchtlich verrin
gert und die Leerlaufgeschwindigkeit des Lüfters auf ein
Minimum reduziert.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, wird das Bimetall 10 flach,
wenn die Umgebungstemperatur bis zu einem vorbestimmten
Wert steigt. Die Trennwand 7 wird gegen die Vorspannkraft
der Schraubenfedern 22 zum Körper 5 hinbewegt, so daß der
Spalt 17 kleiner wird. Viskoses Fluid wird aus dem Aus
gleichssegment 12c herausgedrückt und strömt in die Spalte
16, 17. Damit wächst das übertragene Drehmoment, wodurch
die Drehgeschwindigkeit des Lüfters schnell ansteigt.
Obwohl vorstehend ein Bimetallelement als temperaturemp
findliches Element beschrieben wurde, ist es auch möglich,
ein anderes temperaturempfindliches Material, wie Thermo
wachs, einzusetzen.
Hinsichtlich vorstehend im einzelnen nicht näher erläuter
ter Merkmale der Erfindung wird im übrigen ausdrücklich auf
die Ansprüche und die Zeichnung verwiesen.
Claims (3)
1. Temperaturgesteuerte Fluidreibkupplung zum intermit
tierenden Antrieb eines Kühllüfters einer Verbrennungs
kraftmaschine,
gekennzeichnet durch
- - eine Antriebswelle (1) mit einem Rotor (2)
- - ein einen Innenraum bildendes Gehäuse (6), das zur Lagerung des Kühllüfters drehbar an der Antriebswelle (1) gelagert ist und einen Körper (5) sowie eine Abdeckung (4) aufweist,
- - eine bewegbare Trennwand (7), die den Gehäuseinnenraum in eine Drehmomentübertragungskammer (9) und eine leere Kammer (8) teilt,
- - eine flexible ringförmige Membran (12), deren Innenrand an der Trennwand (7) und deren Umfang am Gehäuse (6) befestigt ist,
- - ein am Gehäuse (6) außen angeordnetes temperaturempfind liches Element (10),
- - einen zwischen dem temperaturempfindlichen Element (10) und der Trennwand (7) angeordneten Betätigungsstift (11) und
- - einen im Abstand innerhalb eines Umfangs (9a) der Drehmo mentübertragungskammer (9) endenden Rotorumfang (2a) sowie Rotorflächen (2a, 2c) zur Bildung eines zwischen diesen und der Trennwand (7) angeordneten Scherflächenspaltes (17),
- - wobei das temperaturempfindliche Element (10) die Trennwand (7) in Abhängigkeit von einer Änderung der Umgebungstemperatur in Axialrichtung bewegt und damit die Breite des Scherflächenspalts (17) ändert.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (2) einen festen Scherflächenspalt (16)
zwischen einer Innenseite (5a) des Körpers (5) und einer
Rückseite (2b) aufweist.
3. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Trennwand (7) eine Schraubenfeder (22)
angeordnet ist, welche die Trennwand (7) in eine von der
Innenseite (5a) des Körpers (5) weggerichtete Richtung
drückt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Also Published As
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JPH0488219A (ja) | 1992-03-23 |
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