DE3941225A1 - Verkleinerungs/vergroesserungs- verarbeitungssystem fuer eine bildverarbeitungseinrichtung - Google Patents
Verkleinerungs/vergroesserungs- verarbeitungssystem fuer eine bildverarbeitungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verkleinerungs/Vergrößerungs-
Verarbeitungssystem (V/V-System) nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Kopiereinrichtungen werden in einer Vielzahl von Anwendungen
eingesetzt. Dabei steigen die Anforderungen an die
angefertigten Kopien in Anzahl, Qualität und Vielfalt. Viele
bekannte Kopiergeräte weisen die Verkleinerungs/Vergrößerungs-
(V/V)-Funktion auf. Diese Funktion erlaubt es einem Benutzer,
das Bild auf einem Original mit einem erwünschten
Veränderungsfaktor (Verkleinerungs/Vergrößerungs-Faktor) zu
verkleinern oder zu vergrößern und das Bild mit dem gewünschten
Veränderungsfaktor auf ein Papier vorgegebener bzw. ebenfalls
erwünschter Größe zu kopieren. Bei Kopiergeräten mit einer
Vielzahl von Papierschächten (Papierablagen, -behältern) kann
ein Benutzer beispielsweise die Papiergröße und den
Veränderungsfaktor nach Wunsch wählen.
Ein konventionelles Verfahren, die V/V-Funktion zu realisieren
liegt darin, die Bilddaten in einem Speicher zu speichern, der
alle Bilddaten eines Originalblattes zu speichern in der Lage
ist und ein Software-Verfahren (Programm) für die V/V-
Verarbeitung einzusetzen. Eine weitere Methode speichert die
Bilddaten in einem Einzeilen-Speicher und ändert die Frequenz
eines Abtast-Taktsignales, d.h. beschleunigt oder verlangsamt
das Taktsignal zur V/V-Verarbeitung. Eine dritte Methode dünnt
die Bilddaten für die Verkleinerung auf einfache Weise aus
(thin out) und interpoliert die Bilddaten in einer einfügenden
Art und Weise für die Vergrößerung.
Der Nachteil des ersten Verfahrens besteht in seinem hohen
Speicherbedarf und in seiner hohen Verarbeitungszeit für die
V/V-Funktion, da diese durch ein Programm ausgeführt wird. Das
zweite Verfahren weist den Nachteil auf, daß der
Veränderungsfaktor in seinem Variationsbereich begrenzt ist,
z. B. können besonders große und besonders kleine
Veränderungsfaktoren nicht gewählt werden. Bei der dritten
Variante werden die Bilddaten oder Pixel zur Verkleinerung
ausgedünnt und die gleichen Pixel werden für die Vergrößerung
additiv hinzugefügt. Dieses Verfahren ist einfach in der
Bearbeitung, jedoch weist das wiedergegebene Bild für ein
solches Verfahren eine geringe Qualität auf, da es unter
Einfluß von Moir´-Mustern leidet und die Details des Bildes
grob sind.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein
Vergrößerungs/Verkleinerungssystem für eine
Bild-Verarbeitungseinrichtung zu schaffen, die ohne
Schwierigkeit ein zu kopierendes Bild vergrößern oder
verkleinern kann, ohne dabei die Bildqualität zu verschlechtern.
Ein weiterer Zweck der Erfindung liegt darin, ein Bild unter
Einsatz eines geringeren Speicherbedarfs zu verkleinern oder zu
vergrößern.
Schließlich soll die Erfindung ein
Vergrößerungs/Verkleinerungs-System für eine Bild-
Verarbeitungseinrichtung dahingehend verbessern, daß eine
Wiederhol-Funktion, eine Spiegelbild-Funktion usw. zusätzlich
zu der Vergrößerungs/Verkleinerungs-Funktion vorgesehen sind.
Ferner soll eine Schaltungsanordnung geschaffen werden, welche
eine Vergrößerungs/Verkleinerungs-, eine Wiederholungs-und
eine Spiegelbild-Funktion ermöglicht.
Die Aufgabe ist bei einem eingangs genannten System dadurch
gelöst, daß vorgesehen werden:
Eine Puffereinrichtung zum Festhalten von Bilddaten, eine
Interpolationsverarbeitungs-Einrichtung zur Anwendung einer
Zweipunkt-Interpolation auf die Bilddaten, wenn die Bilddaten
in die bzw. aus der Puffereinrichtung geschrieben bzw. gelesen
werden, eine Steuereinrichtung zum Steuern des Schreibens der
Daten bzw. des Lesens der Daten in die bzw. von der
Puffereinrichtung und der Interpolationsverarbeitungs-
Einrichtung, wobei die Bilddaten dann verarbeitet werden, wenn
sie in die bzw. aus der Puffereinrichtung geschrieben bzw.
gelesen werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung liegt darin, daß
Selektoreinrichtungen vorgesehen sind, die auf der
Dateneingangsseite und der Datenausgangsseite und der
Puffereinrichtungsseite vorgesehen sind und daß die
Interpolationsverarbeitungs-Einrichtung zwischen die
Selektoreinrichtungen geschaltet ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
werden die Zeilen-Puffereinrichtungen für das Schreiben/Lesen
von Bilddaten wechselweise selektiert. Dabei kann durch die
Selektoreinrichtungen die Zweipunkt-Interpolation auf die
Bilddaten angewendet werden oder die Bilddaten können direkt
verarbeitet werden. Hierdurch wird eine einfache
Datenbearbeitung und demzufolge eine vereinfachte
Vergrößerung/Verkleinerungs-Funktion geschaffen.
Der Einsatz der Steuereinrichtung ermöglicht die Steuerung des
Lesemusters von den Zeilen-Puffereinrichtungen, wodurch
erfindungsgemäß eine spiegelbildliche Verarbeitung durchgeführt
werden kann, indem die Zeilen-Puffereinrichtungen in inverser
Richtung gelesen werden. Eine Bildverschiebe-Verarbeitung ist
durch Bestimmung einer Leseadresse durchführbar. Schließlich
wird die Wiederhol-Funktion ebenfalls durch Vorgabe der Anzahl
der Lesevorgänge in einem festen Bereich ermöglicht.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Konfiguration eines
Verkleinerungs/Vergrößerungs-Verarbeitungssystems für
eine Bild-Verarbeitungsvorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 einen Längsschnitt zur Erläuterung der Gesamtanordnung
einer Farb-Kopiervorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 3 eine schaltungstechnische Variante (hardware
architecture) ,
Fig. 4 eine Programmstruktur (software architecture),
Fig. 5a bis Fig. 5e Kopierebenen (Programmebenen, -stufen, -layers),
Fig. 6 Zustandsdiagramm zur Erläuterung der
Zustandsaufteilung,
Fig. 7 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Betriebsweise der
Kopiervorrichtung vom Einschalten bis zum
Stand-by-Zustand (Wartezustand),
Fig. 8 ein Diagramm zur Frläuterung eines Auftragsablaufes,
Fig. 9 ein Diagramm zur Erläuterung der Betriebsweise der
Diagnoseebene (-zustandes, -states),
Fig. 10 ein Diagramm zur Erläuterung der Beziehungen zwischen
dem System und der Peripherie (remote modules),
Fig. 11 ein Diagramm einer Modulkonfiguration des Systems,
Fig. 12a bis Fig. 12c ein Diagramm zur Erläuterung der Vorbereitung eines
Auftrags (job),
Fig. 13 den Datentransfer zwischen dem System, ihren Modulen
und der jeweiligen Peripherie (remotes),
Fig. 14 ein Abtastmechanismus (scan mechanism) für ein
Original in perspektivischer Ansicht,
Fig. 15a bis Fig. 15e Zeit-bzw. Ortsdiagramme zur Erläuterung der Steuerung
des Schrittmotors,
Fig. 16a bis Fig. 16c Zeitdiagramme zur Erläuterung des Steuersystems für
die Bildeingangs-Schnittstelle (IIT),
Fig. 17 eine Bildabbildungseinheit im Schnitt,
Fig. 18a und Fig. 18b eine Anordnung von CCD-Zeilensensoren
(ladungsgekoppelte Aufnehmer),
Fig. 19 Blockschaltbild zur Erläuterung einer
Videosignal-Verarbeitungseinrichtung (VPS),
Fig. 20 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Betriebsweise der
Videosignal-Verarbeitungseinrichtung,
Fig. 21 ein schematisches Diagramm zur Erläuterung der
Struktur der Bildausgangs-Schnittstelle (IOT),
Fig. 22a und Fig. 22b Diagramme zur Erläuterung der Struktur einer
Übertragungseinrichtung,
Fig. 23a bis 23c beispielhafte Diagramme zur Erläuterung der Anordnung
einer Benutzerschnittstelle (UI) mit einer
Anzeigeeinrichtung (display),
Fig. 24a und Fig. 24b Diagramme zur Erläuterung des Winkels und der Höhe der
angeordneten Benutzerschnittstelle (UI),
Fig. 25 eine modulare Konfiguration der Benutzerschnittstelle
(UI, user interface),
Fig. 26 eine schaltungstechnische Konfiguration der Benutzer-
Schnittstelle (Hardware),
Fig. 27 eine Konfiguration einer Benutzer-Schnittstellenkarte
(UICB, user interface control board),
Fig. 28 eine Konfiguration einer Editierfeld (edit pad)-
Schnittstellenkarte (EPIB),
Fig. 29a bis Fig. 29c Anzeige-Layouts zur Befehlssteuerung,
Fig. 30 ein Filmprojektor (F/P) in perspektivischer Ansicht,
Fig. 31 eine M/U (Spiegeleinheit, mirror unit) in
perspektivischer Ansicht,
Fig. 32 eine graphische Darstellung der Dichteverteilung eines
Negativfilms und das Prinzip der Korrektur,
Fig. 33 eine Konfiguration des Filmprojektors (F/P) in
Verbindung mit der M/U und der Bildeingangs-
Schnittstelle (IIT),
Fig. 34 einen Betriebsablauf und ein Zeitdiagramm des
Betriebes,
Fig. 35 eine Modulanordnung des Bildverarbeitungssystems (IPS),
Fig. 36a bis Fig. 36q Blockdiagramme von den jeweils ein
Bildverarbeitungssystem (IPS) bildenden Modulen
(Verfahrens-und Vorrichtungsmodule),
Fig. 37a bis 37d haltungstechnische Konfigurationen (Hardware) des
IPS,
Fig. 38a bis Fig. 38c Diagramme zur Erläuterung des
Zweipunkt-Interpolationsalgorithmus,
Fig. 39 eine Tabelle zur Erläuterung der unterschiedlichen
abgegebenen Kopien, wenn die Ganzbild-Betriebsweise
verwendet/nicht verwendet wird,
Fig. 40a und Fig. 40b eine Anordnung einer Verkleinerungs/Vergrößerungs
(V/V)-Verarbeitungseinrichtung,
Fig. 41 ein Blockschaltbild eines V/V-Mustergenerators,
Fig. 42a und Fig. 42b Zeitdiagramme zur Erläuterung einer bestimmten
Betriebsweise für die Zweipunkt-Interpolation,
Fig. 43a und Fig. 43b Diagramme zur Erläuterung einer Bildverschiebung,
Fig. 44 Diagramme zur Erläuterung der Spiegelbild-
Verarbeitung,
Fig. 45 ein Diagramm zur Erläuterung eines Bereichs von
Leseadressen für einen Zeilenpuffer,
Fig. 46 ein Diagramm zur Erläuterung der Wiederholungs-
Verarbeitung,
Fig. 47a bis Fig. 47e Zeitdiagramme zur Erläuterung der Betriebsweise der
V/V-Verarbeitungsschaltung,
Fig. 48a ein Blockschaltbild zur Erläuterung des
Bild-Verarbeitungssystems (IPS) ,
Fig. 48b ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Vorgabe der
Bedingungen für die Bilddaten und die Steuerung der
Bildverarbeitung,
Fig. 49 ein Anschluß-Layout (Pin Layout) einer LSI-Schaltung
(Large Scale Integration).
Die Erfindung wird anhand einiger spezieller
Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den zugehörigen Fig.
detailliert erläutert werden.
Bei der folgenden Erläuterung wird beispielhaft eine
Farb-Kopiervorrichtung (Farbkopierer) zur Erläuterung der
Bildaufzeichnungsvorrichtung verwendet. Es soll jedoch deutlich
gemacht werden, daß die Erfindung sich nicht auf eine
Farb-Kopiervorrichtung beschränkt, daß sie vielmehr auch in
einer Vielzahl von weiteren Bildaufzeichnungs-und
Bildverarbeitungseinrichtungen, beispielsweise Drucker und
Telefax (Facsimile) Verwendung finden kann.
Die Figurenbeschreibung wird in folgende Abschnitte und
Unterabschnitte eingeteilt. In Abschnitt I und II wird ein
Gesamtsystem einer Farb-Kopiervorrichtung gemäß der Erfindung
beschrieben. In Abschnitt III werden detailliert weitere
Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben, die in der
erfindungsgemäßen Farb-Kopiervorrichtung, im folgenden als
Farbkopierer bezeichnet, realisiert sind.
- I. Einleitung.
- I-1 Systemkonfiguration;
- I-2 Funktionen und Merkmale (Leistungsmerkmale);
- I-3 elektrisches Steuersystem.
- II. Systemdetails.
- II-1 Allgemeines;
- II-2 Bildeingangs-Schnittstelle (IIT, image input terminal);
- II-3 Bildausgangs-Schnittstelle (IOT, image output terminal);
- II-4 Benutzerschnittstelle (U/I, user interface);
- II-5 Filmbild-Leser (F/P, film projector).
- III. Bildverarbeitungssystem (IPS).
- III-1 IPS Module;
- III-2 IPS Schaltungstechnik (Hardware);
- III-3 Verkleinerungs/Vergrößerungs-Funktion (V/V);
- III-4 Verkleinerungs/Vergrößerungs-Schaltungsanordnung;
- III-5 Vorgaben/Steuerung bei Bilddaten-Bearbeitungen;
- III-6 Anschlußbild eines LSI-Schaltkreises (pinlayout eines LSI-IC's).
Fig. 2 zeigt eine Konfiguration eines Farbkopierers als
spezielles Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Der erfindungsgemäße Farbkopierer weist eine Basismaschine 30
mit einer Glasplatte 31, einer Bildeingangs-Schnittstelle
(IIT) 32, ein Steuerelektrik-Gehäuse 33, eine
Bildausgangs-Schnittstelle (IOT) 34, eine Zufuhreinrichtung 35
und eine Benutzerschnittstelle (U/I) 36 auf. Die Basismaschine
30 weist optionell ferner ein Editiertablett (edit pad) 61,
eine automatische Dokumentenzufuhr (ADF, automatic document
feeder) 62, einen Sortierer 63 und einen Filmprojektor (F/P) 64
(für Dia, Film oder Negativ/Positiv) auf.
Die jeweils definierten Module oder Schaltkarten werden im
folgenden jeweils mit ihrer Abkürzung angesprochen.
Zur Steuerung der IIT, IOT, U/I, usw. wird elektrische und
elektronische Hardware benötigt. Diese elektrische Hardware ist
in eine Mehrzahl von Schaltungsteilen (-anordnungen) mit
unterschiedlichen Signal/Daten-Bearbeitungsfunktionen, z.B.
IIT, IPS zur Verarbeitung der Ausgangs-Bildsignale der IIT, U/I
und F/P. Diese Schaltungsteile sind jeweils auf
Schaltungskarten aufgebaut. Gemeinsam mit einer Systemkarte
(SYS) zur Steuerung der erwähnten Schaltungskarten und einer
Maschinensteuerungskarte (MCB, maschine control board) zur
Steuerung der IOT, ADF, des Sortierers etc., sind diese
Schaltungskarten in dem Steuerelektrik-Gehäuse 33 angeordnet.
Die IIT 32 weist eine Bilderzeugungseinheit 37 und die
Kombination aus einem Zugseil 38 und einem Antriebsrad 39 zum
Antrieb der Bilderzeugungseinrichtung 37 auf. Die
Bilderzeugungseinrichtung 37 liest ein Farbbild auf einem
Original in Form von Bildsignalen der Primärfarben blau (B),
grün (G) und rot (R) durch einen CCD Sensor und Colorfilter und
setzt diese in digitale Bildsignale um und sendet die
getrennten Farbbildsignale zu einem Bildverarbeitungssystem
(IPS).
In dem IPS werden die B-, G-und R-Signale von der IIT 32 in
Tonerprimärfarben yellow (Y), Cyan (C) und Magenta (M) und
schwarz (K) umgesetzt. Die Y-, C-, M-und K-Signale werden
verschiedenen Verarbeitungsschritten unterworfen zur
Verbesserung der Wiedergabe von Farbe, Gradation, Auflösung
usw. Ferner werden die Gradationstonersignale jeder
Verarbeitungsfarbe in ein Ein/Aus oder Zweipegeltonersignal
umgesetzt und die Zweipegelsignale werden zu der IOT 34
übertragen.
Die IOT 34 weist einen Scanner (Abtaster) 40 und ein
fotoempfindliches Band 41 auf, eine Laser-Ausgangseinheit 40 a
setzt die Bildsignale der IPS in Lichtsignale um. Die
Lichtsignale breiten sich längs eines optischen Weges aus, der
einen Polygonspiegel 40 b, eine F/Theta Linse 40 c und einen
Reflexionsspiegel 40 d aufweist und erreicht das
fotoempfindliche Band 41, wo auf der Oberfläche des Bandes 41
ein latentes Bild abgebildet wird, welches dem Originalbild
entspricht. Das fotoempfindliche Band 41 wird von einem
Antriebsrad 41 a angetrieben. Eine Säuberungseinrichtung 41 b,
eine Ladevorrichtung 41 c, Entwicklereinheiten 41 d für die
Primärfarben Y, M, C und K und eine Übertragungseinheit 41 e
sind um das Band 41 angeordnet. Eine drehbare
Schlepp/Übertragungsschleife 42 ist nahe der
Übertragungseinheit 41 e angeordnet. Die
Schlepp/Übertragungsschleife 42 nimmt ein Blatt Papier auf, das
längs des Papierzufuhrweges 35 a aus einem Behälter 35 (Schacht,
Ablage, Tablett) zugeführt und transportiert wird und überträgt
in Kooperation mit der Übertragungseinheit 41 e Farbtoner auf
das Papier. Im Falle einer vollständigen Farbkopie mit vier
Farbdurchläufen wird die drehbare Schlepp/Übertragungsschleife
42 vier Mal gedreht und die Farbtoner werden in der Reihenfolge
Y, M, C und K auf das Papier übertragen. Das nun ein
Farbtonerbild tragende Papier wird über ein
Vakuumübertragungsband 43 zu einer Fixier- oder
Verschmelzungseinheit 45 transportiert und anschließend aus der
Basismaschine 30 ausgegeben. Falls notwendig, kann eine
Einschacht-Papierzufuhr (single sheet inserter, SSI) 35 b ein
Blatt Papier zu dem Papiertransportweg 35 a zuführen.
Die Benutzerschnittstelle 36 (U/I) wird von einem Benutzer dann
verwendet, wenn er erwünschte Funktionen auswählt und die
Bedingungen vorgibt, unter denen diese Funktionen ausgeführt
werden. Die U/I 36 weist einen Farbbildschirm 51 (display) und
ein Festtasten-Eingabefeld 52 auf, das nahe dem Display
angeordnet ist. Dieses ermöglicht es in Verbindung mit einem
Infrarot-Berührtastenfeld 53, dem Benutzer, direkt über
programmgesteuerte Funktionstasten auf dem Bildschirm
notwendige Funktionen aus-und anzuwählen.
Nachfolgend sind optionale Einheiten erläutert, die für die
Basismaschine Anwendung finden. Als erste optionale Einheit
findet ein Editiertablett 61 (edit pad) als
Koordinaten-Eingabeeinrichtung Anwendung, welches auf die
Glasplatte 31 legbar ist. Das Editiertablett ermöglicht es dem
Benutzer Bilder mit Hilfe eines Stiftes oder einer
Speicherkarte vielfältig zu editieren (zu ändern). Ferner
können der ADF 62 (automatische Dokumentenzufuhr) und der
Sortierer 63 optional Einsatz finden.
Eine Spiegeleinheit 65 (M/U) kann weiterhin installiert werden.
Für einen solchen Fall wird sie auf der Glasplatte 31
angeordnet. In Verbindung mit ihr wird der Filmprojektor 64
(F/P) eingesetzt. Ein Farbbild, z.B. eines Farbfilms, das von
dem F/P 64 projiziert wird, wird von der
Bildabbildungseinrichtung 37 der IIT 32 gelesen. Mit der
Kombination aus M/U 65 und F/P 64 kann das Bild eines Farbfilms
direkt von dem Farbfilm kopiert werden. Das abzubildende Objekt
kann hierbei auf Negativ/Positivfilmen oder Dias vorliegen.
Weiterhin werden eine Autofokuseinrichtung und eine Einrichtung
zum automatischen Wechseln von Korrekturfiltern dem
Ausführungsbeispiel der Erfindung hinzugefügt.
Der Farbkopierer als Ausführungsbeispiel der Erfindung weist in
Übereinstimmung mit den Bedürfnissen eines Benutzers eine
Vielzahl von Funktionen auf und kann in einer vollständig
automatischen Weise während des gesamten Kopiervorgangs
betrieben werden. Eine Anzeigeeinrichtung, entsprechend dem
Ausführungsbeispiel eine Kathodenstrahlröhre (CRT), die als
Benutzerschnittstelle eingesetzt wird, präsentiert optisch eine
Auswahl verschiedener Funktionen sowie eine Auswahl von
Bedingungen zum Ausführen der erwählten Funktionen sowie andere
notwendige Menüs. Auf diese Weise können sowohl
hochqualifizierte Personen als auch Laien einen einfachen
Zugang zu der Verwendung des Kopierers finden.
Eine der wesentlichen Funktionen des Farbkopierers besteht in
den anwählbaren Bedien-Funktionen durch das Festtasten-
Eingabefeld, die außerhalb des Betriebsablaufes liegen, wie
z.B. Start, Stop, Löschfunktion, Zehnertastatur-Eingabefeld,
Interrupt, Information und Sprachen, und in selektierbaren
Operationen der jeweiligen Funktionen durch Berühren der
Programmtasten in einer Basisanzeige. Das Berühren eines
Zugangs-Tabulators eines Zugangs in Form eines
Funktionsanwahlbereiches erlaubt es einem Benutzer, eine
Vielzahl von Editierfunktionen anzuwählen, beispielsweise
Markierungs-Editieren, Geschäfts-Editieren oder Kreativ-Editieren.
Mit solchen Funktionen kann jeder Benutzer den
Farbkopierer sowohl für die Einfarb-als auch für die
Mehrfarbkopie (Vollfarbkopie) auf einem leichten und einfachen
Weg betreiben, wie wenn er einen konventionellen Kopierer
bedient. Der Kopierer gemäß der Erfindung weist die
Vollfarbenkopie-Funktion (vier Durchläufe), die Drei-
Durchlaufs-Farbkopie sowie die Schwarzweiß-Kopierbetriebsweise
auf.
Bezüglich der Papierzufuhr ist eine automatische
Papiergrößen-Wahl sowie eine Papiergrößen-Vorgabe möglich.
Vergrößerung/Verkleinerung ist in einem großen Bereich von 50%
bis 400% in Schritten von 1% durchführbar. Weitere Funktionen
bestehen in der freien Wahl der Veränderung der horizontalen
und vertikalen Seite eines Bildes und in der automatischen Wahl
der Veränderung.
Eine optimale Kopierdichte kann automatisch für ein Ein
farben-Original gewählt werden.
Wenn ein (Mehr)Farb-Original kopiert wird, kann eine
automatische Farbabgleich-Betriebsweise eingesetzt werden, bei
der ein Benutzer eine subtraktive Farbe vorgeben kann.
Eine Programmaufträge (jobs) speichernde Speicherkarte wird für
den Zugang zur Auftrags-Programmierung eingesetzt. Maximal
acht Aufträge (jobs) können in der Speicherkarte gespeichert
werden. Die Speicherkarte weist eine Kapazität von 32 kbytes
auf. Es können hierbei alle jobs mit Ausnahme des
Filmprojektormodus programmiert werden.
Weitere Funktionen bestehen in der Kopienausgabe, in der
Kopienschärfe, dem Kopienkontrast, der Kopienposition, dem
Filmprojektor, der Seitenprogrammierung und der Randvorgabe.
Für den Fall, daß der Kopierer mit einem optionellen Sortierer
gekoppelt ist, wird, wenn die unsortierte Betriebsweise gewählt
ist, die Kopienabgabe-Funktion aktiviert und folglich arbeitet
eine Maximalanzahl-Einstellungs-Funktion, um eine Anzahl von
Kopien, die innerhalb der maximalen Anzahl von Kopien liegt,
vorzugeben die eine Ablage (Schacht) des Sortierers aufnehmen
kann.
In bezug auf die Kopienschärfe bei der Beeinflussung der
Randbetonung ist eine manuelle Schärfeabstimm-Betriebsweise in
sieben Stufen und eine Fotoscharfabstimm-Betriebsweise für
Fotos, alphanumerische Zeichen, Drucke und Foto/Zeichen
vorgesehen. Die Voreinstellung erfolgt über einen Anwendungs-Zugang
(tool pathway) und kann entsprechend gewählt werden.
Der Kopienkontrast kann in sieben Stufen von einem Bediener
eingestellt werden. Die Voreinstellung ist ein Anwendungszugang
(Pfad) und kann ebenfalls entsprechend gewählt werden.
Die Kopierposition ist zur Auswahl einer Position auf einem
Blatt Papier, wohin ein Bild kopiert werden soll. Eine
automatische Zentrierfunktion, die den Mittelpunkt eines
kopierten Bildes auf den Mittelpunkt des Blattes bringt, kann
eingesetzt werden. Die Voreinstellung ist diese automatische
Zentrierung.
Der Filmprojektor ermöglicht es, Bilder von den verschiedensten
Arten von Filmen zu kopieren. Jeder der folgenden
Betriebsweisen (modi) kann ausgewählt werden;
Projektion von 35 mm Negativ-und Positivfilmen, 35 mm
Negativfilmplattenanordnung, 6 cm×6 cm Diaplattenanordnung und
4 inch×4 inch Diaplattenanordnungen. In dem Filmprojektormodus
wird Papier der Größe A4 automatisch gewählt, es sei denn, die
Papiergröße wird vorgegeben. Der Filmprojektoraufbau weist
einen Farbabgleicher auf. Wenn der Farbabgleicher auf "rötlich"
eingestellt wird, wird das projizierte Bild rot eingefärbt.
Wenn der Farbabgleicher auf "bläulich" eingestellt ist, wird
das Bild blau eingefärbt. Spezielle automatische und
handeingestellte Dichtesteuerungen werden verwendet.
Die Seitenprogrammier-Funktion weist vier Variationen auf; eine
Oberflächenfunktion, um den Kopien eine Vorder/Rückseite oder
nur eine Vorderseite zuzuweisen, eine Einfügungs-Funktion, um
ein weißes Blatt oder ein farbiges Blatt in einen Kopienstapel
einzufügen, einen Farbmodus, in welchem für jede Seite ein
Farb-Modus vorgegeben wird und eine Papiergrößenwahl-Funktion,
in welcher ein erwünschter Papierbehälter gemeinsam mit dem
Farb-Modus für jede Seite gewählt wird.
Die Rand-Funktion bestimmt den Rand der Kopien in Schritten von
1 mm im Bereich von 0 bis 30 mm. Der Rand kann nur für eine Seite
für ein Original vorgegeben werden.
Die Markierungs-Editierfunktion editiert (ändert) das Bild
innerhalb eines Bereiches, der von einer Markierung
eingeschlossen ist. Diese Funktion wird für das Ändern von
Dokumenten eingesetzt und behandelt die Dokumente als
Schwarzweiß-Dokumente. In dem Schwarzmodus wird ein
vorgegebener Bereich des Dokumentes aus einer Farbpalette auf
dem CRT (Schirm) eingefärbt, während der verbleibende Bereich
schwarz bleibt. In einem Rötlich-Schwarzmodus wird das Bild
eines Dokumentes rot eingefärbt, während der verbleibende
Bereich rötlich-schwarz eingefärbt wird. Das Markierungs-
Editieren weist die Funktionen Freischneiden (trim), Maskieren
(mask), Farbstruktur (color mesh) und Einfärbung (schwarz zu
Farbe) auf. Der ausgewählte Bereich kann durch Ziehen
(Zeichnen) einer geschlossenen Kurve auf dem Dokument angegeben
werden oder durch Einsatz der Zehnertastatur oder des
Editiertabletts. Dieses wird auch für die Bereichskennzeichnung
in den später zu erläuternden Editierfunktionen angewendet.
Die Freischneide-Funktion erlaubt es, ein Bild innerhalb eines
markierten Bereiches einfarbig zu kopieren und das außerhalb
der Markierung befindliche Bild nicht zu kopieren, d. h. den
verbleibenden Bildausschnitt außerhalb der Markierung zu
löschen.
Die Maskierungs-Funktion (Ausblenden) wirkt invers, sie löscht
das Bild innerhalb eines markierten Bereiches, und kopiert das
außerhalb des markierten Bereiches verbleibende Bild einfarbig.
Wenn die Farbstruktur-Funktion ausgeführt wird, wird ein
vorgewähltes Farbstruktur-Muster in einem markierten Bereich
angeordnet und ein Bild wird einfarbig kopiert. Die Farbe der
Farbstruktur kann aus acht Standardfarben (vorbestimmten
Farben) und acht Sonderfarben (von einem Benutzer registriert,
hierbei können bis zu acht unterschiedliche Farben aus einem
Spektrum von 16 700 000 Farben ausgewählt werden und
gleichzeitig registriert werden). Ein Strukturmuster kann aus
vier Mustern gewählt werden.
In der Einfärbungs-Funktion kann das Bild innerhalb des
markierten Bereiches mit einer Farbe kopiert werden, die aus
den acht Standardfarben und aus den acht Sonderfarben wählbar
ist.
Das Geschäfts-Editieren wird im wesentlichen angewendet für
geschäftliche Dokumente und editiert schnell Originale hoher
Qualität. In dieser Betriebsweise werden die Originale als
vollständige Farb-Originale behandelt. Die Bereichs- oder
Punktangabe ist für alle Funktionen erforderlich. Eine Mehrzahl
von unterschiedlichen Funktionen kann gleichzeitig für ein
einzelnes Original ausgewählt sein. In der
Einfarben/Farbbetriebsweise (Schwarz/Farbbetriebsweise) wird
das außerhalb des angegebenen Bereiches liegende Bild schwarz
oder einfarbig übertragen, während das innerhalb des
angegebenen Bereiches liegende schwarze Bild gemäß der auf dem
CRT angezeigten Farbpalette geändert wird. In der
Rötlich-Schwarz-Betriebsweise wird das Bild außerhalb des
angegebenen Bereiches rötlich-schwarz eingefärbt, während das
Bild innerhalb des Bereiches rot eingefärbt wird.
Das Geschäfts-Editieren wird wie das Markierungs-Editieren in
einer Vielzahl von Betriebsweisen (Modi) ausgeführt, z.B. in
der "Freischneiden"-, "Maskieren"-, "Farbstruktur"-, "Einfärben"-,
ferner "Kennzeichnung-bzw. Logo"-, "Zeilen"-,
"Malen 1"-, "Korrektur"-Betriebsweise und der "Lösch"-Funktion.
Der "Kennzeichnungs-Modus" (logo type mode) wird ausgeführt,
um eine Kennzeichnung oder Bezeichnung, wie z.B. ein
Markensymbol oder Firmensymbol an einem vorgegebenen Ort auf
ein Bild einzufügen. Zwei Arten der Kennzeichnungen können
vertikal oder horizontal eingefügt werden. Für diesen
Anwendungsfall kann eine Kennzeichnung für ein Original
eingesetzt werden. Die Logo-Muster werden auf Anforderung des
Betreibers vorbereitet und in einem ROM (Festwertspeicher)
gespeichert.
Im "Zeilen-Modus" können bestimmte Zeilen in Zweipunkt-Angabe
vertikal und horizontal in bezug auf die X-Achse ausgewählt
werden. Die Farben der Zeilen können aus den acht Standard- und
den acht Sonderfarben ausgewählt werden. Die wählbare
Zeilenanzahl ist unbegrenzt. Die Anzahl der Farben, die
gleichzeitig einsetzbar sind, beträgt sieben.
In dem "Malen-1-Modus" wird ein Punkt innerhalb eines von
einer geschlossenen Linie umschlossenen Bereiches bezeichnet
und dieser Bereich wird vollständig mit einer aus den acht
Standardfarben und den acht Sonderfarben gewählten Farbe
eingefärbt. Wenn mehrere Bereiche eingesetzt werden, wird die
Einfärbung für jeden dieser Bereiche durchgeführt.
In dem "Struktur-Modus" kann eine Struktur aus vier Mustern
für jeden Bereich ausgewählt werden. Die Anzahl der Bereiche,
die angegeben werden kann, ist unbegrenzt. Bis zu sieben
Farbstruktur-Muster können eingesetzt werden.
Der "Korrektur"-Modus bestätigt korrigiert, ändert und löscht
die Attribute für einen angegebenen Bereich und führt die
Funktionen unter Einsatz dreier Betriebsweisen aus: einer
Bereichs/Punkt-Änderungs-Betriebsweise, einer
Bereichs-Punkt-Korrektur und einer
Bereichs/Punkt-Lösch-Betriebsweise. Die
Bereichs/Punkt-Änderungs-Betriebsweise bestätigt und ändert die
gewählten Funktionen für jeden Bereich. Die
Bereichs/Punkt-Korrektur-Betriebsweise ändert die Bereichsgröße
und ändert die Punktpositionen in Schritten von 1 mm. Die
Bereichs/Punkt-Lösch-Betriebsweise löscht den angegebenen
Bereich.
Die Kreativ-Editier-Funktion wird durch Anwenden vieler
Funktionen (Modi) ausgeführt, sie weist einen
Bildzusammenstellungs-Modus, einen Kopie-auf-Kopie-Modus,
einen Farbzusammenstellungs-Modus, einen Teilbild-Änderungs-Modus,
eine Mehrseiten-Vergrößerungs-, einen Mal-Modus 1, einen
Farbstruktur-, einen Farbänderungs-Modus, eine
Negativ/Positivinversions-, eine Wiederhol-, eine
Zweite-Mal-Funktion, eine Dichtesteuerung, eine Farbabgleichs-,
eine Kopienkontrast-, eine Kopienschärfe-, eine Farbfunktion,
eine Freischneide-, eine Maskierungs(Ausblend)-, eine
Spiegelbild-Funktion, einen Rand-Modus, eine Zeilen-, eine
Verschiebe-, eine Logo-, eine geteilte Abtast-, eine Korrektur- und
eine Lösch-Funktion sowie eine Hinzufüge-Funktion auf. In
der kreativ-Editier-Funktion wird das Original als Farbbild
behandelt. Es können mehrere Funktionen für ein Dokument
vorgegeben werden. Verschiedene Funktionen können für einen
Bereich Anwendung finden. Der Bereich kann durch ein Viereck
mit Zweipunkt-Angabe und durch einen Punkt in der
Einpunkt-Angabe spezifiziert werden.
In dem Bildzusammenstellungs-Modus wird das Basis-Original
farbig mit der Vierzyklus-Farbkopieroperation erstellt. Die
erstellte Kopie wird auf dem Übertragungsband 42 belassen.
Anschließend wird ein freigeschnittenes Original durch
Kopienüberlagerung auf das bereits kopierte Originalpapier in
Vierzyklus-Kopieroperation übertragen. Schließlich wird die so
erstellte Kopie ausgegeben.
In dem Kopie-auf-Kopie-Modus wird ein erstes Original mit der
Vierzyklus-Farbkopieroperation kopiert. Das erstellte kopierte
Papier wird auf dem Übertragungsband 42 belassen. Anschließend
wird ein zweites Original überlagerungsmäßig auf die erste
Kopie durch einen weiteren Vierzyklus-Kopiervorgang kopiert.
Abschließend wird die so erstellte Kopie ausgegeben.
In der Farbzusammenstellungs-Betriebsweise wird ein erstes
Original mit einem Magenta-Toner kopiert und die Kopie auf dem
Übertragungsband belassen. Ein zweites Original wird
überlagerungsmäßig auf die erste Kopie kopiert unter Verwendung
von Cyan und die Kopie wird dort belassen. Abschließend wird
ein drittes Original überlagerungsmäßig auf die zweite Kopie
mit Yellow kopiert. In der Vierfarben-Zusammenstellungs-
Betriebsweise wird ein viertes Original überlagerungsmäßig auf
das dreimal kopierte Papier mit schwarz kopiert.
In der Teilansichts-Änderungs-Betriebsweise (Verschiebung) wird
eine Farbkopie durch einen Vierzyklus-Farbkopiervorgang
erstellt, die Farbkopie wird auf dem Übertragungsband belassen.
Anschließend wird eine weitere Kopie auf die erste Kopie durch
einen weiteren Vierzyklus-Kopiervorgang überlagert.
Abschließend wird die so erstellte Kopie ausgegeben.
Von den Farb-Betriebsweisen basiert der Vollfarben-Modus auf
einem Vierzyklus-Kopiervorgang. Der Drei-Durchgangs-Farbmodus
basiert auf einem Dreizyklus-Kopiervorgang in anderen
Betriebsweisen als der Editier-Betriebsweise.
Die Schwarzweiß-Betriebsweise basiert auf einem
Einzyklus-Kopiervorgang in anderen Modi, als der
Editier-Betriebsweise. Der Eins-Plus-Modus basiert auf Ein-bis-
Dreizyklus-Kopiervorgängen.
Die Anwendungs-Zugangs-Betriebsweise wird durch Ausführen
vieler Funktionen durchgeführt, unter anderem ein Auditron,
eine Maschinengrundeinstellung (setup), Voreinstellungswahl
(default), Farbregistrierung, Filmtypenregistrierung,
Farbkorrektur, Preset, Filmprojektor-Abtastbereichskorrektur,
Audioton, Timervorgabe, Gebührenzähler, Diagnose-Modus,
Maximumeinstellungs- und eine Speicherkarten-Formatierung. In
diesem Zugangs-Modus ist ein Paßwort notwendig, um Änderungen
und Vorgaben einzugeben. Auf diese Weise werden nur Operateure
und Servicefachleute zur Einstellung der Vorgaben/Änderungen in
dieser Betriebsweise zugelassen. Die Verwendung der
Diagnose-Betriebsweise wird nur den Servicefachleuten gestattet.
Die Farbregistrierung wird zur Registrierung (Speicherung) von
Farben in der Sonderfarben-Funktionstaste der Farbpalette
eingesetzt. Der CCD-Sensor liest die zu
registrierende/speichernde Farbe von dem Farboriginal.
Die Farbkorrektur wird zur Feineinstellung/Korrektur der in der
Sonderfarben-Funktionstaste registrierten Farben eingesetzt.
Die Filmtypen-Registrierung wird zur Speicherung einer in dem
Filmprojektor-Betrieb eingesetzten Filmart verwendet. Wenn sie
nicht gespeichert wurde, kann eine Sonder-Funktionstaste in dem
Menü der Filmprojektor-Betriebsweise nicht gewählt werden.
Die Preset-Funktion dient zur Vorgabe der
Vergrößerungs/Verkleinerungswerte, der sieben Stufen von
Kopierdichten, der sieben Stufen von Kopierschärfe und der
sieben Stufen von Kopienkontrast.
Die Filmprojektor-Abtastbereichskorrektur dient der Anpassung
eines Abtastbereiches in der Filmprojektor-Betriebsweise.
Der Audiotron-Modus dient z.B. zum Abgleich der Lautstärke
eines gewählten Tones.
Der Timer-Modus dient der Vorgabe eines Zeitzählers, der von
Operateuren auslösbar ist.
Einige zusätzliche Funktionen sind für Systemschwierigkeiten
vorgesehen. Eine erste Funktion wird eingesetzt, wenn ein
Untersystem Betriebsfehler aufweist. In einem solchen Fall wird
diese Funktion ausgelöst und sie steuert das Untersystem ein
weiteres Mal an, um es aus dem Betriebsfehler-Zustand
zurückzuholen. Eine zweite Funktion wird ausgelöst, wenn das
Untersystem weiterhin in dem fehlerhaften Zustand verbleibt,
obwohl die erste Funktion zweimalig durchgeführt wurde. In
diesem Fall löst diese Funktion einen Fehlermodus in dem
Untersystem aus. Eine dritte Funktion wird ausgelöst, wenn ein
Stau in dem Kopierer auftritt. Diese Funktion löst ein Stop des
Kopierbetriebes aus.
Aus dem gesagten ist ersichtlich, daß der Farbkopierer gemäß
der Erfindung in Kombination der grundlegenden Kopierfunktion
und der zusätzlichen Funktionen betrieben werden kann und in
Kombination der grundlegenden Kopierfunktion mit zusätzlichen
Funktionen in Verbindung mit dem Markierungs-Editieren, dem
Geschäfts-Editieren, dem kreativen Editieren etc.
Ein Kopiersystem mit Farbkopierer und den erwähnten Funktionen
bietet vorteilhafte und bequeme Möglichkeiten wie im folgenden
beschrieben werden soll.
Eine Kopie mit hoher Qualität in Ganzfarbe mit klarem und
unterscheidbarem Farbbild eines farbigen Originals wird
erreicht, wobei Verbesserungen bei der Schwarzweißbild-
Wiedergabe, bei der leichten Farbwiedergabe, in der
Kopienerzeugungsqualität, bei der OHP (overhead projecting)
Bildqualität bei der Wiedergabe von dünnen Linien, bei der
Wiedergabequalität von Bildern aus Filmen oder Dias, sowie der
Gleichmäßigkeit eines kopierten Bildes erzielt werden.
Die Kosten für die bildformenden Materialien sowie die
Verschleißteile wie fotoempfindliche Trommel, Entwicklereinheit
und Toner werden reduziert. Servicekosten inkl. UMR und Kosten
für Ersatzteile werden gesenkt. Der Farbkopierer ist als
Einfarben-Kopierer einsetzbar. Die Kopiergeschwindigkeit für
Einfarben-Kopien wird um den Faktor 3 im Vergleich zu
konventionellen Kopierern gesteigert und beträgt 30 Kopien/A4.
In diesem Zusammenhang werden die laufenden Kosten gesenkt.
Eingabe/Ausgabe-Geräte, wie z. B. der ADF und der Sortierer sind
optionell erhältlich und infolgedessen kann eine große Anzahl
von Dokumenten kopiert werden. Die Vergrößerung/Verkleinerung,
d.h. die Veränderung, kann in einem großen Bereich von 50% bis
400% gewählt werden. Die maximale Größe eines kopierbaren
Dokumentes ist A3.
Drei Stufen von Papierbehältern werden eingesetzt, der obere
Behälter trägt B5 bis B4 Größen, der mittlere Behälter nimmt B5
bis B4 Größen auf und der untere Behälter trägt B5 bis A3 und
SSIB5 bis A3 Größen. Die Kopiergeschwindigkeit für
Vollfarben-Kopie (vier Durchgänge in Farbe, Vierzyklus-Betrieb)
beträgt 4,8 CPM für A4, 4,8 CPM für B4 und 2,4 CPM für A3. Die
Kopiergeschwindigkeit für Einfarben-Kopien beträgt 19,2 CPM für
A4, 19,2 CPM für B4 und 9,6 CPM für A3. Die Vorwärmzeit liegt
unter acht Minuten. FCOT beträgt 28 sec oder weniger für die
Vierfarben-Vollfarben-Kopie und 7 sec oder weniger für die
Einfarben-Kopie. Die kontinuierliche Kopiergeschwindigkeit
beträgt 7,5 Kopien/A4 für Vollfarben-Kopien und 30 Kopien/A4
für Einfarben-Kopien.
Zwei Arten von Funktionstasten werden eingesetzt,
Festfunktionstasten auf dem Festtasten-Eingabefeld und
programmgesteuerte Funktionstasten in dem Menü (Programmfeld)
auf dem CRT Anzeigeschirm. Die Verwendung dieser
Funktionstasten gewährt einen sehr einfachen Betrieb für
Anfänger und einfache Funktionsweise für Experten sowie die
direkte Anwahl von erwünschten Funktionen durch Operateure. Im
Layout der Steuerung mit diesen Funktionstasten wird die
Steuerung zur Vereinfachung der Betriebsweise an einem Ort
konzentriert. Der effektive Einsatz von Farben übermittelt
korrekt dem Operateur notwendige Informationen. Kopien hoher
Qualität (high fidelity) können durch Einsatz der Funktionen
auf dem Festtasten-Eingabefeld und dem grundlegenden Menü
(Basismenü) erzielt werden. Die Festfunktionstasten werden für
die Betriebsweise außerhalb des Betriebsablaufes wie Start,
Stop, Löschen und Interrupt eingesetzt. Die Funktionen auf dem
programmgesteuerten Feld des Basismenüs werden zur Wahl von
Papiergröße, Vergrößerungs/Verkleinerungseinstellung, Wahl von
Kopierdichte, Einstellung der Bildqualität, für Farbmodus, für
Farbabgleichs-Einstellung etc. eingesetzt.
Aus dem programmgesteuerten Feld aufgerufene Funktionen werden
von Benutzern, die Einfarben-Kopierer gewöhnt sind, leicht
akzeptiert. Um Zugang zu den verschiedenartigen
Editier-Funktionen zu bekommen, wird nur durch Berühren eines
Zugangstabulators in einem Zugangsbereich eines
programmgesteuerten Eingabefeldes ein Zugang geöffnet, womit
dem Benutzer die Editier-Betriebsweisen bzw. -Funktionen sofort
zur Verfügung stehen. Speichern von Kopier-Betriebsweisen und
Voreinstellungen zu deren Ausführungen in einer Speicherkarte,
realisiert eine Automation, verglichen zu manuellem Betrieb.
Eine Vielzahl von Editier-Funktionen kann durch Berühren eines
Zugangstabulators in dem Zugangsbereich eines
programmgesteuerten Eingabefeldes (Menü) zum Öffnen dieses
Zugangs eingesetzt werden. In der Markierungs-Editierung können
Einfarben-Dokumente durch Verwenden eines Markierers editiert
werden. In der Geschäfts-Editierung werden im wesentlichen
geschäftliche Dokumente schnell und bei hoher Qualität
erstellt. In der Kreativ-Editierung sind vielfältige
Editier-Funktionen verfügbar. In der Ganzfarben-, Schwarz-und
Einfarben-Kopierweise werden viele Möglichkeiten angeboten, die
den Erfordernissen verschiedenartiger Experten, wie z.B.
Designer, Kopierfachleuten und professionellen Operateuren,
Rechnung tragen. Der spezifizierte Bereich wird in Form eines
Bit-Map-Bereichs angezeigt, wenn die Editier-Funktionen
eingesetzt sind, womit eine optische Bestätigung des
angegebenen Bereiches gegeben ist. Mit einer derartigen
Vielzahl von Editier-Funktionen und Farbkreationen wird ein
eleganter schriftlicher Ausdruck sichergestellt.
Ein Kopierer hoher Leistungsfähigkeit mit Vollfarben-Kopien
(vier Durchgänge in Farbe), wie er gemäß der Erfindung
vorliegt, ist mit 1,5 kVA zu versorgen. Ein Steuersystem, das
die 1,5 kVA Spezifikation in den jeweiligen Betriebsweisen
erfüllt, wird eingesetzt. Eine Leistungsverteilung zu den
Schaltungssystemen für die unterschiedlichen Funktionen wird
ebenfalls eingesetzt. Eine Energieübertragungs-Systemtabelle
zur Bestätigung der Energieübertragung an die Systeme ist
eingebaut. Die Verwaltung und Verifizierung des
Energieverbrauchs wird durch Verwenden der Energieübertragungs-
Systemtabelle durchgeführt.
Der Farbkopierer gemäß der Erfindung kann als
Vollfarben-Kopierer und als Einfarben-Kopierer eingesetzt
werden. Die Funktionen des Kopierers sind für Nichtexperten,
d.h. für Laien einfach und für Experten besonders einfach. Der
Kopierer wird mit seiner Vielzahl von nützlichen Funktionen
nicht nur als einfacher Kopierer sondern auch als Hilfsmittel
zur Unterstützung der kreativen Arbeit eingesetzt. Auf diese
Weise erfüllt der erfindungsgemäße Kopierer die Anforderungen
von professionellen Benutzern genauso wie die von Künstlern.
Der Kopierer kann individuell eingesetzt werden. Nachfolgend
werden einige Beispiele für die Verwendung des
erfindungsgemäßen Farbkopierers gegeben.
Poster, Kalender, Karten oder Einladungskarten sowie
Neujahrskarten mit einem Bild, das von einer Druckmaschine
erzeugt ist, können bei nicht zu hoher Auflage (Anzahl) mit
deutlich geringeren Kosten als mit einer Druckmaschine
hergestellt werden.
Wenn die Editier-Funktionen sinnvoll eingesetzt werden, können
beispielsweise individuelle Kalender entsprechend den
persönlichen Geschmack hergestellt werden. Ferner können
Kalender für einzelne Abteilungen von Firmen hergestellt
werden, während solche für die gesamte Firma einheitlich
gedruckt sind.
Im Vertrieb von industriellen Produkten, z. B. bei
Elektrogeräten und Einrichtungen, beeinflußt die Farbgebung der
Produkte und der Einrichtung wesentlich die Verkaufserfolge.
Die Farbkopierer gemäß der Erfindung ermöglicht die Erstellung
einer erforderlichen Anzahl von farbigen Designs bereits im
Stadium der Produktion. Dementsprechend können eine Vielzahl
von Personen incl. Designer und Personen, die mit Herstellung
und Vertrieb der Produkte betraut sind, im genügenden Maße die
für den Markt attraktiven Designs der Produkte studieren und
erörtern, während sie die farbigen Designkopien betrachten.
Insbesondere in der Bekleidungsindustrie ist der Farbkopierer
gemäß der Erfindung äußerst hilfreich. In diesem Industriezweig
werden die Aufträge zur Fertigung der Produkte, z. B. Kleider
oder Gewänder, manchmal an außenstehende Firmen vergeben. Bei
Auftrag können daher vollständige Designs mit notwendigen
Farben diesen Produzenten übersandt werden. Auf diese Weise
wird der Auftrag genau und die Arbeitsausführung kann
auftragsgemäß sowie leicht und effektiv durchgeführt werden.
Es wird angemerkt, daß der erfindungsgemäße Farbkopierer in
beiden Betriebsweisen, der Vollfarben-Betriebsweise und der
Einfarben-Betriebsweise eingesetzt werden kann.
Auf diese Weise ist es möglich, ein Original in der
erforderlichen Anzahl in zwei verschiedenen Arten zu erstellen,
Farbkopie und Einfarbenkopie. Diese Eigenschaften sind
besonders brauchbar für Studenten, die Farbenlehre in Colleges
und Universitäten lernen. Beim Graphikdesign-Studium besteht
für sie die Möglichkeit, die Designs in Farbe und einfarbig zu
kopieren und diese beiden Designs zu vergleichen. Durch eine
Vergleichsstudie wird die Tatsache klar erkannt, daß bei rot
grau in fast gleichförmigen Pegel vorliegt. Ferner erlernen
sie, wie der Graupegel und der Sättigungseffekt die visuelle
Empfindung beeinflussen.
In diesem Abschnitt wird die schaltungstechnische Realisierung
(hardware architecture) die programmtechnische Realisierung
(software architecture) und die Aufteilung der Zustände
(Systemzustände) in einem erfindungsgemäßen Steuersystem für
den erfindungsgemäßen Farbkopierer näher erläutert.
Ein Farb-Sichtschirm als Benutzerschnittstelle (U/I) benötigt
zur Farbdarstellung einen größeren Datenbedarf, als ein
monochromatischer Sichtschirm, obgleich wird ein Farbbildschirm
als Benutzerschnittstelle für den erfindungsgemäßen
Farbkopierer eingesetzt. Der Versuch, eine benutzerfreundliche
Benutzerschnittstelle durch Schaffen von Anzeigenlayout und
Anzeigenänderungen zu erreichen erfordert ebenfalls eine
erhöhte Menge notwendiger Daten.
Die Verwendung einer CPU mit großem Speicher erfordert eine
große Schaltungskarte (gedruckte Leiterplatte). Eine solche
schafft zusätzliche Probleme. Es ist schwierig, sie in der
Basismaschine unterzubringen.
Eine große Schaltungskarte erschwert die Änderungen des Designs
des Kopierers. Ferner erhöht eine große Schaltungskarte die
Kosten der Herstellung.
Um mit dem erhöhten Datenbedarf handhaben zu können, wird der
Sofortfarben-Kopierer derart angeordnet, daß die
Datenverarbeitungsfunktion (CPU) dezentralisiert ist, wobei die
Schaltungsfunktion in der Peripherie (Remote,
Schaltungsgruppe), beispielsweise die CRT-Steuerung, kompatibel
zu anderen Geräten oder Schaltungen aufgebaut wird.
Fig. 3 zeigt eine schaltungstechnische Realisierung. Sie weist
eine Benutzerschnittstelle (UI-System), ein SYS-System und ein
MCB-System auf. Das UI-System weist eine UI-Peripherie 70 auf.
Das SYS-System weist eine F/P-Peripherie zur Steuerung des F/P,
eine IIT-Peripherie 73 zum Lesen (Erfassen) eines Bildes auf
einem Original und eine IPS-Peripherie 74 zur Ausführung
verschiedener Bildverarbeitungen auf, die unabhängig
voneinander ihre eigenen Datenverarbeitungsvorgänge
durchführen. Die SYS (System)-Perpherie 71 ist als
Steuereinheit vorgesehen, um die vorhergenannten Peripherien
(Remotes) sowie die später zu nennenden zu steuern. Die
SYS-Peripherie 71 weist einen großen Speicherbereich auf, weil
ein Programm zum Steuern der Anzeigeänderungen der UI und
anderes gespeichert werden muß. Der 16-Bit-Mikroprozessor 8086
wird für die SYS-Peripherie 71 eingesetzt. Wenn es erforderlich
ist, kann der 68 000 Mikroprozessor eingesetzt werden. Das
MCB-System weist eine Video-Steuerschaltung (VCB, video control
board) 76, ein RCB-Remote 77, ein IOB-Remote 78 und ein
MCB-Remote 75 auf. Das VCB-Remote 76 dient als Ausgangsraster-
Abtastschnittstelle (ROS, raster output scan) und empfängt von
dem IPS-Remote 74 ein Videosignal um ein latentes Bild auf der
fotoempfindlichen Trommel durch Laserstrahl zu erzeugen und
sendet das Videosignal zu dem IOT.
Das RCB-Remote 77 ist für das Servosystem des Transferbandes 42
(turtle). Das IOB-Remote 78 dient als I/O-Schnittstelle für das
IOT, den ADF, den Sortierer und Zubehör. Das MCB-Remote 75
steuert das dezentralisierte Accessoire-Remote 79.
Jede Remote (dezentrale Schaltungsgruppe oder -teil) gemäß
Fig. 3 ist als einzelne Karte aufgebaut. Die durchgezogene
dicke Linie von Fig. 3 zeigt ein Hochgeschwindigkeits-
Kommunikationsnetzwerk LNET mit 187,5 kbps, die dicke
gestrichelte Linie bezeichnet ein master-slave ähnliches
serielles Kommunikationsnetzwerk mit 9600 bps; und die dünne
durchgezogene Linie bezeichnet Signalleitungen (hot lines) zur
Übertragung von Steuersignalen. Die mit 76,8 kbps bezeichnete
Leitung dient der bestimmungsgemäßen Übertragung von
Graphikdaten, die auf dem Editiertablett eingegeben wurden, der
Übertragung von Kopiermodusdaten, die von der Speicherkarte
eingegeben werden und der Übertragung von Graphikdaten von dem
Editiertablett der UI-Remote 70 zwischen UI-Remote 70 und
IPS-Remote 74. Ein Kommunikations-Steuerungsschaltkreis (CCC,
communication control chip) bezeichnet eine integrierte
Schaltung zur Unterstützung des Protokolls des
Hochgeschwindigkeits-Netzwerks LNET.
Wie beschrieben, weist die schaltungstechnische Realisierung
das UI-System, das SYS-System und das MCB-System auf. Die von
diesem System gemeinsam durchgeführten Verarbeitungen werden
anhand von Fig. 4 in ihrer programmtechnischen Realisierung
(software architecture) erläutert. Die Pfeilspitzen bezeichnen
hierbei die Richtung der Übertragung, die mit dem
Hochgeschwindigkeits-Netzwerk LNET bei 187,5 kbps und durch das
master/slaveartige serielle Netzwerk bei 9600 bps durchgeführt
wird und die Richtung der Steuersignale, wie sie von den
zentralen Steuerleitungen (hotlines) übertragen werden.
Das UI-Remote 70 weist einen Niedrigpegel-
Benutzerschnittstellenmodul 80 (LLUI, low level UI) und ein
nicht dargestelltes Modul zur Verarbeitung der Daten des
Editiertablettes (edit pad) und der Speicherkarte auf. Das
LLUI-Modul 80, welches ähnlich wie ein aufgerufenes
CRT-Steuergerät ist, ist ein programmtechnisches Modul zur
Anzeige eines Bildes auf einem Farbbildschirm (CRT). Die
Darstellung von Bildern auf dem Anzeigeschirm wird von einem
SYSUI-Modul 81 und von einem MCBUI-Modul 86 gesteuert. Dieses
macht klar, daß das UI-Remote auf gleiche Weise aufgebaut sein
kann, wie andere Geräte oder Vorrichtungen. Der Grund hierfür
liegt darin, daß die Art und Weise, in der der Anzeigeschirm
gestaltet wird und wie die Anzeige geändert wird von der Art
des Gerätes abhängt, jedoch wird das CRT-Steuergerät in
Verbindung mit dem Sichtschirm (CRT) eingesetzt.
Das SYS-Remote 71 ist aus drei Modulen aufgebaut, dem
SYSUI-Modul 81, dem SYSTEM-Modul 82 und dem SYS.DIAG-Modul 83.
Das SYSUI-Modul 81 ist ein programmtechnisches Modul zur
Steuerung der Anzeigenänderung (display change). Das
SYSTEM-Modul 82 weist einen Programmteil zur Erkennung von
Koordinaten auf, die auf dem programmgesteuerten Eingabefeld
gewählt sind und erkennt, welche Anzeige das programmgesteuerte
Eingabefeld (software panel), welches die gewählten Koordinaten
enthält, darstellt, d.h. welcher Kopierauftrag (job) ausgewählt
ist. Ferner weist es auf: ein Programm zum abschließenden
Überprüfen, ob in dem Kopierauftrag Widersprüche bestehen und
ein Programm zur Überprüfung des Übertragens verschiedenartiger
Daten, z.B. F/F-Auswahldaten, Betrieb-Wiederaufnahmedaten und
Maschinen-Zustandsdaten und andere Module.
Das SYS.DIAG-Modul 83 arbeitet in einem Benutzersimulations-
Modus, in dem der Kopierbetrieb zur Diagnose in Absicht eines
Eigentestes (self test) durchgeführt wird. In der
Benutzersimulations-Betriebsweise wird der erfindungsgemäße
Farbkopierer in normalem Kopierbetrieb betrieben.
Dementsprechend ist das DIAG-Modul 83 und das SYS.DIAG-Modul 82
im wesentlichen identisch, jedoch wird es für einen besonderen
Zustand, den Diagnosezustand, eingesetzt. Aus diesem Grunde
sind die beiden Module, das DIAG-Modul 83 und das System-Modul
82 separat gezeichnet, wobei sie sich teilweise überlappen.
Ein IIT-Modul 84 zur Steuerung eines Schrittmotors in der
Bildabbildungseinrichtung 37 ist in dem IIT-Remote 73
gespeichert. Ein IPS-Modul 85 zur Durchführung
verschiedenartiger Verarbeitungen ist in dem IPS-Remote 74
gespeichert. Diese Module werden von dem SYSTEM-Modul 82
gesteuert.
Das MCB-Remote 75 speichert Programm-Module (software moduls),
wie z.B. ein MCBUI-Modul 86 als Programm zur Steuerung der
Anzeigenänderung, wenn sich der Farbkopierer in einem
fehlerhaften Zustand, wie z.B. dem Diagnosezustand, dem
Auditron und bei Papierstau befindet, ferner ein IOT-Modul 90
zur Ausführung der Verarbeitungen, die für die Kopier-Funktion
notwendig sind, wie z.B. Steuerung des fotoempfindlichen Bandes
41, Steuerung der Entwicklereinheiten 41 d und Steuerung der
Verschmelzungseinheit 45, ein ADF-Modul 91 zur Steuerung des
ADF, ein Sortier-Modul 92, ein Kopier-Ausführungsmodul 87 zur
Verwaltung der programmtechnischen Module, ein
Diagnose-Ausführungs-Modul 88 zur Ausführung einer
umfangreichen Diagnose und ein Auditron-Modul 89 zur
Verarbeitung von Gebührenberechnungen unter Zugriff auf einen
elektronischen Zähler mittels Paßwort.
Das RCB-Remote 77 speichert das Turtle-Servo-Modul 93, welches
den Betrieb der Turtle steuert. Das Modul 93 wird von dem
IOT-Modul 90 gesteuert, um den Übertragungsvorgang in dem
Xerographiezyklus zu steuern. In Fig. 4 werden das
Kopier-Ausführungs-Modul 87 und das Diagnose-Durchführungs-
Modul 88 teilweise überlappend gezeichnet.
Die verteilte (dezentrale) Verarbeitung wird erläutert werden,
indem ein Ablauf eines Kopiervorgangs beschrieben wird. Ein
solcher Kopiervorgang, mit Ausnahme von Farben, weist sich
wiederholende ähnliche Operationen auf und er kann folglich in
einige Ebenen bzw. Schalen (layers) unterteilt werden, dies
zeigt Fig. 5a.
Eine Verarbeitung, die pitch (Schritt, Stufe) genannt ist, wird
wiederholt ausgeführt, um eine Farbkopie zu erstellen. Der
Ablauf zur Erstellung einer Einfarben-Kopie kann die
Verarbeitungen enthalten, die die Funktion der
Entwicklereinheit 41 d, der Übertragungseinheit 41 e etc.
erläutern und wie ein Stau erfaßt wird. Die wiederholte
Anwendung der pitch-Verarbeitungen auf die drei Farben Y, M und
C erstellt eine Dreizyklus-Farbkopie. Wenn sie für die vier
Farben Y, M, C und K eingesetzt wird, wird eine
Vier-Durchgangs-Farbkopie hergestellt. Diese Sequenz von
Kopierfunktionen bildet eine Kopierebene (copy layer).
In der Kopierebene werden die Toner der drei Farben auf das
Papier übertragen, das übertragene Farbtoner-Bild fixiert
(verschmolzen, bzw. verbunden) und die Kopie mit dem fixierten
Farbbild wird von der Basismaschine abgegeben.
Die Verarbeitung bis zu diesem Punkt wird von dem
Kopier-Ausführungs-Modul 87 gesteuert.
Das IIT-Modul 84 und das IPS-Modul 85 in dem SYS-System werden
ebenfalls für die Stufe der pitch-Verarbeitungen eingesetzt.
Bis hier kommuniziert das IOT-Modul 90 mit dem IIT-Modul 84
durch Einsatz der beiden Signale, PR-TRUE und LE@REG, wie die
Fig. 3 und 4 zeigen. Ein PR-Signal (pitch reset), welches eine
Zeitreferenz für die Steuerung der IOT darstellt, wird rekursiv
von der MCB jedesmal dann erzeugt, wenn das fotoempfindliche
Band eine halbe oder eine drittel Umdrehung dreht. Um effektive
Nutzung zu gewährleisten und die Kopiergeschwindigkeit zu
steigern, wird der Bewegungsschritt (motion pitch) des
fotoempfindlichen Bands entsprechend der Papiergröße gewählt.
Z.B. wird für A3-Papier das Band mit Zweifarb-Inkrementen
(pitches) und für A4-Papier mit Dreifach-Inkrementen
angetrieben. Das Zeitintervall des PR-Signals, das für jedes
Inkrement erzeugt wird, ist 3 sec lang für die Änderung im
Zwei-Inkrementen-Betrieb und ist 2 sec kurz für die Änderung im
Drei-Inkrementen-Betrieb.
Das PR-Signal, welches von der MCB erzeugt ist, wird den
erforderlichen Teilen innerhalb der IOT, wie z.B. dem
VCB-Remote, das im wesentlichen die Videosignale bearbeitet,
über direkte Steuerleitungen (hot lines) zugeführt.
Das VCB weist eine Gatterschaltung (gate array) auf und wählt
nur das pitch-Signal, welches eine Abbildung innerhalb der IOT
zuläßt, d.h. es wird zugelassen, daß das fotoempfindliche
Band 41 von einem Bildlicht belichtet wird, und sendet dies zu
dem IPS-Remote.
Dieses Signal ist ein PR-TRUE-Signal. Die Daten zur Erzeugung
des PR-TRUE-Signals auf der Basis des PR-Signals, welches von
der Steuerleitung von dem MCB empfangen wird, werden von der
MCB über das LNET zugeführt.
Während der Zeitspanne, in der ein Bild nicht auf das
fotoempfindliche Band 41 projiziert werden kann, wird ein
Leer-pitch (Leerschritt) von einem pitch für das
fotoempfindliche Band eingelegt. Kein PR-TRUE-Signal wird für
einen solchen Leerschritt abgegeben. Da ein solcher Schritt die
Erzeugung keines PR-TRUE-Signals erfordert, kann die Zeitspanne
berechnet werden, die verstreicht zwischen dem Moment, in dem
die Übertragungseinheit 42 das übertragene Kopierpapier
abgegeben hat, bis das nächste Papier die Übertragungseinheit
42 erreicht. Im Falle eines langen Papiers, beispielsweise
einer A3-Größe, stößt das vordere Ende des Papiers an den
Eingang der Verschmelzungseinheit 45, wenn es von der
Übertragungseinheit 42 sofort nach vollständiger Übertragung
des Tonerbildes auf das Papier abgegeben wird. Zu diesem
Zeitpunkt wird das Papier erschüttert und diese Erschütterung
beschädigt möglicherweise das übertragene Tonerbild. Zur
Vermeidung dieser Schwierigkeit wird nach vollständiger
Übertragung des Bildes auf das große Papier das Papier bei
konstanter Geschwindigkeit eine Umdrehung gedreht, während es
von einem Haltebügel, der später erläutert wird, gehalten wird
und dann zu der nächsten Stufe übertragen. Aus diesem Grunde
ist das Überspringen eines Schrittes (pitch) für die Bewegung
des fotoempfindlichen Bandes 42 erforderlich.
Auch kein PR-TRUE-Signal wird in der Zeit von Kopierbeginn
durch die Starttaste bis zur Vervollständigung einer
Zyklusaufbau-Sequenz erzeugt, weil in dieser Zeitspanne das
Lesen eines Originalbildes noch nicht durchgeführt wird und
folglich das fotoempfindliche Band 41 nicht von einem Bildlicht
belichtet werden kann.
Das von der VCB-Remote abgegebene PR-TRUE-Signal wird von der
IPS-Remote empfangen und ebenfalls der IIT-Remote zugeführt. In
der IIT-Remote wird es als Auslösesignal (trigger) zum
Abtastbeginn (scan start) der IIT eingesetzt.
Die schrittweisen Verarbeitungen (pitch processing) der
IIT-Remote und der IPS-Remote können mit dem Betrieb der IOT
synchronisiert werden. Zu diesem Zeitpunkt wird ein Videosignal
zur Modulation eines Laserstrahls, der zur Bildung eines
latenten Bildes auf der fotoempfindlichen Trommel dient,
zwischen der IPS-Remote und der VCB-Remote 76 übertragen. Das
von der VCB-Remote 76 empfangene Videosignal, welches ein
paralleles Signal ist, wird in ein serielles Signal umgesetzt.
Anschließend wird das serielle Signal direkt als
VIDEO-Modulationssignal der Laser-Ausgangseinheit 40 a über die
ROS-Schnittstelle direkt angelegt.
Der obige Ablauf von Schrittfunktionen wird viermal wiederholt
zur Erstellung einer Vierzyklus-Farbkopie, womit ein Zyklus
eines Kopierablaufs vervollständigt ist.
Die Signalübertragung und die Zeitverläufe dieser Übertragung
in einem Kopiervorgang zwischen der Abgabe der Bildsignale zu
der IOT, die von der IIT gelesen werden und der Bildübertragung
auf ein Blatt Papier am Übergabepunkt werden unter Bezug auf
die Fig. 5b bis 5e beschrieben.
Der Erhalt eines Befehls zum Arbeitsbeginn (job) von der
SYS-Remote 71 überführt die IOT 78 b in eine Zyklusaufbau-
Sequenz, z.B. Antrieb des Hauptmotors und Einschalten der
Stromversorgung des Hochspannungsnetzteils, wie die Fig. 5b und
5c zeigen.
Die IOT 78 b erzeugt ein PR-Signal (pitch reset), zur Bildung
eines latenten Bildes auf dem fotoempfindlichen Band 42 mit
einer Länge, die der Papierlänge entspricht. Z.B. wird ein
Dreischritt (3 pitch) PR-Signal für die A4-Größe erzeugt und
ein Zweischritt (2 pitch) PR-Signal für die A3-Größe. Nach
Abschluß der Zyklusaufbau-Sequenz in der IOT 78 b wird ein
PR-TRUE-Signal dem IIT-Steuergerät 73 a synchron mit dem
PR-Signal zugeführt, in Verbindung mit dem für die Abbildung
erforderlichen Schritt.
Von der IOT 78 b wird bei jeder Einzeilenrotation des ROS
(raster output scan) ein IOT-LS-Signal (line sink) abgegeben
und einem Zeitgeber TG in der VCPU 74 a zugeführt. Ein
IPS-LS-Signal, dessen Phase offensichtlich um eine Verzögerung
voreilt, die der Hintereinanderschaltung aller Zeilen der IPS
in bezug auf das IOT-LS-Signal entspricht, wird dem
IIT-Steuergerät 73 a übertragen.
Wenn das IIT-Steuergerät 73 a ein PR-TRUE-Signal empfängt,
aktiviert es einen Zähler und zählt die IOT-LS-Signale mittels
dieses Zählers. Wenn der Zählerstand des Zählers einen
vorbestimmten Wert erreicht, wird ein Schrittmotor 213 zum
Antrieb der Bildabbildungseinheit 37 gestartet und die
Bildabbildungseinheit 37 beginnt das Original abzutasten (zu
scannen). Der Zähler fährt fort mit dem Zählen, nach T 2 (in
sec) wird ein LE@REG-Signal in der Anfangsposition des Lesens
des Originals abgegeben und der IOT 78 b zugeführt.
Unter der Berücksichtigung der Lese-Startposition wird eine
Position von dem REGI. Sensor 217 (Registriersensor), nahe der
REG.-Position, genauer befindet er sich an einer Position, die
ca. 10 mm von der REG.-Position in Richtung der Abtastseite
entfernt ist erfaßt und eine echte REG.-Position wird errechnet
unter Verwendung der erfaßten Position des REG.SNR. 217. Zu
gleicher Zeit kann eine Normalstop-Position (home position)
ebenfalls errechnet werden. Die REG.-Position von Kopierern
unterscheiden sich voneinander aufgrund von mechanischen
Dispersionen (Abweichungen). Um dieses zu kompensieren, werden
die korrigierten Werte in einem nichtflüchtigen Speicher
gespeichert. Wenn die wahre REG.-Position und die home-Position
berechnet werden, werden die gespeicherten Werte zu ihrer
Korrektur verwendet, womit eine korrekte Original-Startposition
erhalten wird. Der korrigierte Wert kann durch elektrisches
Wiederprogrammieren in der Fabrik oder durch Servicepersonal
geändert werden. Der Grund, warum die Position des REG.-Sensors
217 ca. 10 mm von der wahren REG.-Position in Richtung der
Abtastseite getrennt ist, liegt darin, daß der Abgleich
einfacher wird und die Software ebenfalls einfacher wird. da
ein negativer Wert jederzeit zur Korrektur herangezogen werden
kann.
Das IIT-Steuergerät 73 a gibt ein Bildbereichssignal
(IMAGE-AREA-Signal) synchron mit dem Signal LE@REG ab. Die
Länge des IMAGE-AREA-Signals ist identisch mit der Abtastlänge,
die durch den Startbefehl, der von dem SYSTEM-Modul 82 an das
IIT-Modul 84 übertragen wird, definiert ist. Detaillierter
bedeutet dies, daß die Abtastlänge gleich der Dokumentengröße
ist, wenn eine Dokumentengröße für einen Kopiervorgang erfaßt
ist. Wenn eine Vergrößerung (Veränderung) für den Kopiervorgang
angewählt ist, wird die Abtastlänge durch einen Divisor der
Kopierpapier-Länge und der Veränderung (100% gilt als 1)
ermittelt.
Das IMAGE-AREA-Signal wird der VCPU 84 a zugeführt. Die VCPU 64 a
gibt es als IIT-PS (page sink) zur Übertragung an die IPS 74.
Das IIT-PS-Signal zeigt die Zeit zum Ausführen einer
Bildverarbeitung an.
Wenn das LE@REG-Signal abgegeben wird, werden Daten einer Zeile
des Zeilensensors synchron mit dem IOT-LS-Signal gelesen. Die
gelesenen Daten werden der VIDEO-Schaltung (Fig. 3) übertragen,
wo sie unterschiedlichen Korrekturarbeiten und der
A/D-Umsetzung unterworfen werden. Das Ausgangs-Datensignal der
VIDEO-Schaltung wird anschließend der IPS 74 übertragen. Die
IPS 74 überträgt die Videodaten einer Zeile dem IOT 78 b
synchron mit dem IOT-LS-Signal. Zu dieser Zeit wird das Signal
RTN-BYTE-CLK gemeinsam mit den Daten der IOT zurückgesendet und
die Daten und das Taktsignal werden ebenfalls verzögert, womit
ein zuverlässiger Synchronlauf gesichert wird.
Wenn das Signal LE@REG dem IOT 78 b eingegeben wird, werden die
Videodaten dem ROS synchron mit dem IOT-LS-Signal übertragen,
so daß das latente Bild auf dem fotoempfindlichen Band 41
gebildet wird. Wenn die IOT 78 b das Signal LE@REG erhält,
beginnt sie mit dem Signal IOT-CLK mit Bezug auf den
Zeitverlauf des Signales LE@REG zu zählen. Der Servomotor der
Transfereinheit 42 wird so gesteuert, daß das führende Ende des
Papieres auf einem durch einen vorgegebenen Zählerstand
definierten Übergabepunkt positioniert wird. Wie Fig. 5d zeigt,
ist das durch die Rotation des fotoempfindlichen Bandes 41
erzeugte PR-TRUE-Signal nicht synchron mit dem IOT-LS-Signal,
das durch die Rotation der ROS inhärent ausgegeben wird.
Folglich beginnt der Zählerstand, wenn das PR-TRUE-Signal
erhalten wird, mit dem nächsten IOT-LS-Signal, die
Bildabbildungseinheit 37 wird zu einem Zählerstand "m"
angetrieben und das Signal LE@REG wird zu einem Zählerstand "n"
abgegeben, das Signal LE@REG wird eine Zeit T 1 hinter das
Signal PR-REG verzögert. Das Maximum dieser Verzögerung ist
eine Zeilentiefe (line sink). Für den Fall einer
Vollfarben-Kopie wird die Verzögerung akkumuliert und diese
Akkumulation erzeugt eine Farbverschiebung.
Eine Maßnahme für das vorhergesagte wird von Fig. 5c gezeigt,
wenn das erste Signal LE@REG eintrifft, beginnt der Zähler 1 zu
zählen und wenn das zweite und dritte LE@REG-Signal eintreffen,
beginnen die Zähler 2 und 3 zu zählen. Wenn diese Zähler den
Zählerstand "p" des Übergabepunktes erreichen, werden die
Zählerstände gelöscht. Für den vierten und die folgenden
Zählungen beginnen diese Zähler in gleicher Weise zu zählen.
Wie Fig. 5e bei Eintreffen des Signales LE@REG zeigt, beginnt
die Zeitspanne T 3 an dem sofort vor dem Signal LE@REG liegenden
Puls des IOT-CLK, und wird in Übereinstimmung mit einem
Korrekturtakt gezählt. Ein auf dem fotoempfindlichen Band 41
gebildetes latentes Bild nähert sich dem Übergabepunkt und ein
Zählerstand des auf dem IOT-CLK-Signal basierenden Zählers
erreicht den Zählerstand "p". Zu diesem Zeitpunkt, wenn der
Zählerstand "p" erreicht ist, beginnt die Zählung, die auf dem
Korrekturtakt basiert. Die Summe von ihr und einem Zählerstand
"r", die der Zeit T 3 entspricht, zeigt einen korrekten
Übergabepunkt an. Dieses wird der Steuerung des Zählers, der
nur für die Steuerung des Übergabepunktes (timing) der
Transfereinheit 42 eingesetzt wird, hinzugefügt.
Auf diese Weise wird der Servomotor der Transfereinheit
gesteuert, so daß das führende Ende (Kante) des Papiers exakt
mit dem Signal LE@REG synchronisiert wird.
Bei Weiterverfolgung der soeben beschriebenen Verarbeitungen,
die in den Kopierebenen (layers) kategorisiert sind, wird eine
weitere Verarbeitung durchgeführt zum Setzen der Anzahl von
Kopieraufträgen (jobs), die für ein Blatt eines Originales
ausgeführt werden, d.h. die Zahl der Kopien wird vorgegeben.
Dies wird "pro Original" (per original) ausgeführt
(s. Fig. 5a). Eine weitere Ebene, die über der "pro
Original"-Ebene liegt, ist eine Auftragsprogrammebene, um
Parameter der Aufträge zu ändern. Genauer gesprochen, prüft die
Auftragsprogrammebene (job layer), ob der ADF eingesetzt ist,
ob die Farbe eines Teils eines Originals geändert ist und die
Einseiten-Vergrößerungs-Funktion in Betrieb ist. Die Ebenen
"pro Original" und "Auftragsprogrammierung" werden von dem
SYS-Modul 83 in dem SYS-System überwacht bzw. gesteuert. Das
SYSTEM-Modul 82 prüft und bestätigt die von dem LLUI-Modul 80
übertragenen Aufträge, erzeugt notwendige Daten und informiert
das IIT-Modul 84 und das IPS-Modul 85 über das 9600 bps
serielle Kommunikationsnetzwerk von den Aufträgen und
informiert das MCB-System von denselben über das LNET.
Wie die vorherige Beschreibung zeigt, werden die Steuerungen,
die unabhängig ausgeführt und gleichartig (kompatibel) mit
anderen Geräten oder Schaltungen gehalten werden können, in dem
UI-System, dem SYS-System und MCB-System dezentralisiert.
Die Module zum Verwalten (Führen bzw. Steuern) des Kopierers
werden in Übereinstimmung mit den Ebenen der
Kopierverarbeitungen bestimmt. Diese Methode bringt viele
Vorteile. Die Entwurfsarbeit für das elektrische Steuersystem
des Kopierers kann klassifiziert und segmentiert werden. Die
Entwicklungsmöglichkeiten und Techniken, wie die Software,
können standardisiert werden. Die Lieferzeit und die Kosten zur
Fertigung können exakt vorhergesagt werden. Wenn einige
Spezifikationen geändert werden, wird es nur notwendig, die
hierzu bezüglichen Module durch andere (neue) Module zu
ersetzen. Auf diese Weise können die Entwicklungsarbeiten
effektiv ausgeführt werden.
In dem vorherigen Abschnitt wurden die aufgeteilten Steuerungen
des UI-Systems des SYS-Systems und des MCB-Systems erläutert.
In diesem Abschnitt werden die Steuerungen dieser
Systemsteuerungen in den jeweiligen Stufen eines
Kopiervorganges anhand eines Maschinen-Betriebsablaufes
erläutert.
In dem erfindungsgemäßen Farbkopierer werden der
Maschinen-Betriebsablauf inklusive dem Einschalten, der
Kopier-Operation, dem Ende der Kopier-Operation und dem
Maschinenzustand nach der Kopier-Operation in eine Vielzahl
von Zuständen aufgeteilt. Diesen Zuständen wären jeweils
Aufträge (jobs) zugeteilt. Die Steuerung kann nicht zu dem
nächsten Zustand fortschreiten, bis der Auftrag in einem
Zustand vervollständigt ist. Dies ermöglicht die hohe Effizienz
der fortschreitenden Steuerung und die Genauigkeit der
Steuerung. Die vorherige Weise der Kopierer-Steuerung wird
Zustandsaufteilung (state division) genannt.
Hierfür wird die Maschinen-Operation in von Fig. 6 gezeigte
Betriebszustände aufgeteilt.
Die Zustandsaufteilung weist den Vorteil auf, daß in einigen
Steuermodi die SYS-Remote 71 das Steuerungsrecht zur Steuerung
aller Zustände besitzt und ein UI-Vorrecht zum Benutzen der UI
in einem Zustand besitzt und in einigen Steuermodi die
MCB-Remote sie besitzt. Durch die dezentrale Steuerung wird das
LLUI-Modul 80 der UI-Remote 70 nicht nur von dem SYSUI-Modul,
sondern auch von dem MCBUI-Modul 86 gesteuert. Die
Verarbeitungen werden derart geteilt, daß die Schritt-und
Kopier-Verarbeitungen unter der Steuerung des
Kopierausführungs-Moduls 87 in dem MCB-System arbeiten und die
"pro Original" Verarbeitungen und die Auftragsprogramm-
Verarbeitung von dem SYS-Modul 82 gesteuert werden. Deshalb hat
in einigen Zuständen das SYS-Modul 82 das Steuerrecht und das
Vorrecht für die UI (UI-Vorrecht) und in einigen Zuständen hat
diese das Kopierausführungs-Modul 87. Fig. 6 zeigt Zustände
durch Kreise, in denjenigen, die durch vertikale dünne Linien
gekennzeichnet sind, besitzt das Kopierausführung-Modul 87 in
dem MCB-System das UI-Vorrecht. In den durch schwarz
ausgefüllte Kreise dargestellten Zuständen ist das UI-Vorrecht
bei dem SYS-Modul 82.
Anhand der in Fig. 6 dargestellten Zustände wird eine
Maschinenoperation vom Einschaltzustand bis zum
Stand-by-Zustand (Wartestellung) unter Bezugnahme auf Fig. 7
erläutert. Ein Hauptschalter wird eingeschaltet und die
Maschine befindet sich in dem Einschaltzustand. Ein
IPS-Rücksetzsignal (reset) und ein IIT-Rücksetzsignal (reset) ,
die von der SYS-Remote 71 der IIT-Remote 73 und der IPS-Remote
74 (s. Fig. 3) zugeführt werden, weisen einen logischen "1"
(high, H) Zustand auf.
Nach Erhalt dieser Signale werden die IIT-Remote 73 und die
IPS-Remote 74 aus dem reset-Status freigegeben und beginnen zu
arbeiten. Die Stabilisierung der Versorgungsspannung wird
erfaßt und ein "Normalspannungs-Signal" wird aktiviert. Die
MCB-Remote 75 beginnt zu arbeiten und erhält das Steuerrecht
und das UI-Vorrecht. Zu gleicher Zeit prüft es das
Hochgeschwindigkeits-Kommunikationsnetzwerk LNET. Das
Normalspannungssignal wird der SYS-Remote 71 über eine direkte
Steuerleitung (hot line) von der MCB-Remote 75 übertragen.
Nach Ablauf der Zeit T 0 nach Start der MCB-Remote 75 wird ein
Systemreset-Signal (Rücksetzsignal) von der MCB-Remote 75 über
direkte Steuerleitung zu dem SYS-Remote 71 als logisch 1 (H)
übertragen. Anschließend wird die SYS-Remote 71 aus dem
Reset-Status freigegeben und beginnt zu arbeiten. Der
Arbeitsbeginn der SYS-Remote 71 wird durch die Zeitspanne
T 0+200 microsec über zwei Signale, 86 NMI und 86 reset verzögert,
die interne Signale der SYS-Remote 71 sind. Die Zeitspanne von
200 microsec ist vorgesehen, um den momentanen Zustand des
Kopierers in den nichtflüchtigen Speicherbereich bzw. Speicher
(NVM, non volatile memory) zu speichern, wenn der Kopierer
anhält oder aufgrund eines Fehlers in einen unkontrollierten
Zustand gerät, d.h. temporäre Schwierigkeiten,
Spannungsunterbrechung, Softwarefehler oder Software-"Absturz".
Wenn die SYS-Remote 71 zu arbeiten beginnt, läuft ein Kerntest
für eine Zeit von etwa 3,8 sec ab. Dieser Test prüft den Inhalt
des Festwertspeichers ROM und den des Schreib-Lesespeichers RAM
und die Hardware.
Zu diesem Zeitpunkt könnte die Maschine, wenn unerwünschte
Daten fälschlicherweise eingegeben werden, möglicherweise
fehlerhaft arbeiten (run away). Um dieses zu vermeiden, legt
die SYS-Remote 71 bei ihrer Entscheidung das IPS-Reset Signal
und das IIT-Reset Signal auf niedrigen Pegel (L) zum Zeitpunkt
des Startes des Kerntestes. Durch die Niedrigpegel
("L"-Signale) werden die IPS-Remote 74 und die IIT-Remote 73
rückgesetzt und gelangen zu einem Stillstand.
Nach Ablauf (Fertigstellung) des Kerntestes veranlaßt die
SYS-Remote 71 für eine Zeitspanne von 10 msec-3100 msec einen
CCC-Selbsttest und legt zur gleichen Zeit das IPS-Reset Signal
und das IIT-Reset Signal auf hohen Pegel ("H"-Signal), womit
sie den Arbeitsbeginn der IPS-Remote 74 und der IIT-Remote 73
veranlaßt und sie ebenfalls veranlaßt, Kerntests durchzuführen.
In dem CCC-Selbsttest sendet die SYS-Remote 71 vorbestimmte
Daten zu dem LNET, empfängt die zurückkommenden Daten und
prüft, ob die gesendeten Daten mit den empfangenen Daten
übereinstimmen. Die Zeiten für die Selbsttests der CCCs werden
zueinander gestaffelt, womit vermieden wird, daß die
unterschiedlichen Selbsttests gegeneinander arbeiten. Das LNET
weist ein Entscheidungssystem (contention system) auf. In
diesem System senden die Knoten, wie z.B. die SYS-Remote 71 und
die MCB-Remote 75 Daten, wenn sie es wünschen. Wenn
unterschiedliche Daten kollidieren, werden die gleichen Daten
ein weiteres Mal übertragen, nachdem eine vorbestimmte Zeit
abgelaufen ist. Die Ursache zur Verwendung des
Entscheidungssystems liegt darin, daß, wenn die SYS-Remote 71
einen CCC-Selbsttest durchführt und ein anderer Knoten (node)
das LNET benutzt, eine Datenkollision auftritt und der
CCC-Selbsttest nicht durchgeführt werden kann.
Entsprechend ist vor Beginn des CCC-Selbsttests der
SYS-Remote 71 der LNET-Test von der MCB-Remote vervollständigt.
Wenn der CCC-Selbsttest beendet ist, wartet die SYS-Remote, bis
die Kerntests der IPS-Remote 74 und der IIT-Remote 73 beendet
sind. Es veranlaßt ein Kommunikationstest des SYSTEM Knotens
während einer Zeitspanne T 1. Dieser Kommunikationstest dient
der Prüfung des seriellen Kommunikations-Netzwerkes von
9600 bps. In diesem Test werden vorbestimmte Daten in einer
vorbestimmten Folge übertragen. Nach Beendigung des
Kommunikationstests während einer Zeitspanne T 2, wird der
LNET-Kommunikationstest zwischen der SYS-Remote 71 und der
MCB-Remote 75 veranlaßt. In dem Kommunikationstest fordert der
MCB-Remote 75 bei der SYS-Remote 71 die Rückgabe der
Ergebnisse des Selbsttests an. In Beantwortung der Anforderung
übergibt die SYS-Remote 71 der MCB-Remote 75 die Ergebnisse der
bis zu diesem Zeitpunkt durchgeführten Tests als Selbsttest-
Ergebnisse.
Wenn die MCB-Remote 75 die Selbsttest-Ergebnisse erhält, gibt
sie ein Ersatz-Paßwort (token password) an die SYS-Remote 71.
Das Ersatz-Paßwort wird zur Übertragung des UI-Vorrechtes
eingesetzt. Z.B. wird, wenn das Ersatzpaßwort zu der SYS-Remote
71 übertragen wird, das UI-Vorrecht von der MCB-Remote 75 zu
der SYS-Remote 71 übertragen. Die Betriebsabläufe bis zu diesem
Zeitpunkt gehören der Einschalt-Sequenz an. In dieser Sequenz
zeigt die UI-Remote 70 eine Meldung an, z.B. derart "bitte eine
Minute warten" und führt verschiedene Tests durch, wie einen
Kerntest für die Remote 70 selbst und einen Kommunikationstest.
In der Selbsttest-Sequenz, wenn die Rückgabe der Selbsttest-
Ergebnisse angefordert sind, aber keine Rückgabe erfolgt oder
die rückgegebenen Selbsttest-Ergebnisse Fehler enthalten, legt
die MCB-Remote 75 den Kopierer still, führt das UI-Vorrecht zur
Steuerung der UI-Remote 70 aus und zeigt visuell einen
fehlerhaften Zustand des Kopierers (der Maschine) an.
Ein Initialisierungs-Zustand (state) zur Einstellung (set up)
der jeweiligen Remotes (Peripherie) folgt dem Einschaltzustand.
In dem Initialisierungs-Zustand besitzt die SYS-Remote 71 das
Steuerrecht zur Steuerung aller Zustände und das UI-Vorrecht.
Die SYS-Remote 71 initialisiert das SYS-System und erteilt den
Befehl UNTERSYSTEME (Untersysteme) INITIALISIEREN an die
MCB-Remote 75 und initialisiert das MCB-System. Das Ergebnis
der Initialisierung wird als Untersystem-Status von der
MCB-Remote 75 zurückgegeben. Durch den Initialisierungs-
Zustand wird in der IOT die Verschmelzungseinheit
(Fixiereinheit) erhitzt und der Tablett-Lift (Papierablage,
-lift) wird an eine vorbestimmte Position gebracht. Die
Betriebsabläufe bis zu diesem Punkt ergeben den
Initialisierungs-Zustand.
Nach Vervollständigung des Initialisierungs-Zustandes nehmen
die entsprechenden Remotes einen Standby-Zustand (Wartezustand)
an, in dem sie für einen Kopierauftrag bereit sind (RDY, ready).
In diesem Zustand besitzt die SYS-Remote 71 das UI-Vorrecht.
Entsprechend führt sie das UI-Vorrecht zur Anzeige des F/F auf
dem UI-Anzeigeschirm durch und ist bereit zur Annahme von
Vorgaben zur Durchführung eines Kopierauftrages. Zu diesem
Zeitpunkt überwacht die MCB-Remote 75 die IOT. Während des
Standby-Zustandes gibt die MCB-Remote 75 alle 500 msec ein
Hintergrund-Abfragesignal (Pollsignal) an die SYS-Remote 71 ab
zum Prüfen eines Fehlers in dem Kopierer.
Als Antwort hierauf übergibt die SYS-Remote 71 innerhalb von
200 msec die Selbsttest-Ergebnisse zu der MCB-Remote 75. Wenn
keine Selbsttestergebnisse zurückgegeben werden oder die
zurückgegebenen Selbsttestergebnisse Fehler enthalten,
informiert die MCB-Remote 75 die UI-Remote 70 vom Auftreten
eines fehlerhaften Zustandes und veranlaßt, daß der fehlerhafte
Zustand der Maschine angezeigt wird.
Wenn das Auditronmodul (Rechnungsmodul, Abrechnungseinheit) im
Standby-Zustand eingesetzt wird, beginnt der Kopierer einen
Auditron-Zustand. In diesem Zustand führt die MCB-Remote 75 die
Auditron-Steuerung durch und zur gleichen Zeit steuert sie die
UI-Remote 70, um eine Kosten-Anzeige anzuzeigen. Wenn das F/F
eingeschaltet ist und in dem Standby-Zustand die Starttaste
betätigt wird, wird der Kopierer in einen Arbeitszustand
versetzt. Der Arbeitszustand ist in sechs Unterzustände
(substates) aufgeteilt, Vorgabe (set up)-, Zyklusaufbau (cycle
up)-, Schrittauslassungs (skip pitch)-,
Normalzyklus-Beenden-(normal cycle-down)-und Zyklus-
Beenden/Abschließen (cycle-down shutdown)-Zustand. Diese
Unterzustände werden unter Bezugnahme auf Fig. 8 näher
erläutert.
Das von Fig. 8 gezeigte Zeitdiagramm wurde unter der Bedingung
gezeichnet, daß der Kopierer sich in einem Plattenmodus (platen
mode) und in einem Ganzfarben-Modus befindet und die Anzahl der
Kopien auf drei eingestellt ist.
Wenn das Drücken der Starttaste erfaßt wird, sendet die
SYS-Remote 71 den Inhalt des Auftrages an die IIT-Remote 73 und
die IPS-Remote 74 über das serielle Kommunikations-Netzwerk.
Sie gibt ebenfalls den Befehl "start job" (beginne
Kopiervorgang) und sendet den Auftragsinhalt und das Kommando
zum Auftragsbeginn ebenfalls zu dem Kopierausführ-Modul 87 in
der MCB-Remote 75.
Als Ergebnis wird der Kopierer in einen Vorgabe-Zustand
(Einstell-Zustand) versetzt und die jeweiligen Remotes
bereiten sich zur Ausführung des vorbestimmten Auftrags vor. In
dem IOT-Modul 90 wird ein Hauptantriebsmotor betrieben und die
Parameter für das fotoempfindliche Band 41 werden auf korrekte
Werte gesetzt. Die SYS-Remote 71 bestätigt, daß ein ACK
(acknowledge) Bestätigungs-Signal als Antwort der MCB-Remote 75
eingetroffen ist und veranlaßt die IIT-Remote 73 zur
Vorabtastung (prescan). Vier Arten von Vorabtastungen können
eingesetzt werden, eine zur Erfassung der Größe des Originals,
eine zur Erfassung der Farbe in einem vorbestimmten Bereich (an
einer gegebenen Position) des Dokumentes, eine zur Erfassung
einer geschlossenen Schleife einer einzufärbenden Skizze
(Umriß) und eine zum Lesen einer Markierung beim
Markierungs-Editieren. Maximal drei Vorabtastungen werden in
Übereinstimmung mit dem gewählten F/F wiederholt. Zu dieser
Zeit zeigt das UI beispielsweise die Meldung "bitte eine Minute
warten" an.
Wenn die Vorabtastungs-Operation beendet ist, wird der Befehl
"IIT fertig" dem Kopierausführungs-Modul 87 übergeben. Ab
diesem Zeitpunkt wird der Kopierer, bzw. die Maschine, in den
Zyklusaufbau-Zustand (cycle up) überführt. Hier wartet der
Kopierer auf die jeweilige Remote zum Starten und
stabilisieren. Die MCB-Remote 75 startet die IOT und die
Übertragungseinheit 42. Die SYS-Remote initialisiert die
IPS-Remote 74. Die UI zeigt den Fortschritt der Zustände, die
ausgeführt werden, und den Inhalt des ausgewählten Auftrags an.
Nach Vervollständigung des Zyklusaufbau-Zustandes wird der
Ablaufs-Unterzustand (Betriebszustand) ausgeführt und der
Kopierbetrieb beginnt.
Wenn ein erstes PRO von dem IOT-Modul 90 der MCB-Remote 75
erzeugt wird, führt die IIT eine erste Abtastung und die IOT
die Entwicklung der ersten Farbe durch. Hier wird der Ablauf
einer pitch (Schritt, Stufe) fertiggestellt. Anschließend, wenn
das zweite PRO erzeugt wird, wird der Ablauf des zweiten
Schrittes vervollständigt. Die obige Sequenz der Abläufe wird
vier Mal wiederholt, um die Verarbeitung von vier Schritten
(pitches) zu vervollständigen. Anschließend fixiert
(verschmilzt) die IOT das Tonerbild und gibt das Papier mit dem
fixierten Bild aus der Maschine. Damit ist der Kopiervorgang
für die erste Kopie vervollständigt bzw. beendet. Die obige
Sequenz der Abläufe wird wiederholt, um die voreingestellten
drei Kopien zu erzeugen.
Die Verarbeitung der "pitch-Ebene" und der "Kopier-Ebene" sind
unter der Steuerung der MCB-Remote 75. Die Vorgabe der Anzahl
von Kopien in der "per Original-Ebene" als der den beiden
oberen Ebenen überlagerten Ebene wird von der SYS-Remote 71
durchgeführt. Damit die SYS-Remote 71 erkennen kann, welche
Anzahl von Kopien derzeit erstellt werden, gibt die MCB-Remote
75 ein Zählsignal "made count" an die SYS-Remote 71 ab, wenn
das erste PRO für jede Kopie erzeugt wird. Wenn das letzte PRO
erzeugt ist, fordert die MCB-Remote 75 den nächsten Auftrag von
der SYS-Remote 71 an, indem sie den Befehl "RDY FOR NXT JOB"
(ready for next job) an die SYS-Remote 71 übergibt. Wenn der
Auftragsbeginn erteilt war, kann der Auftrag fortgesetzt
werden. Wenn ein Benutzer keinen weiteren Auftrag vorgibt, wird
der Auftrag beendet. In diesem Fall gibt die SYS-Remote 71
einen Befehl "END JOB" an die MCB-Remote 75.
Wenn die MCB-Remote 75 den Befehl "END JOB" erhält und
bestätigt, daß der Auftrag beendet ist, wird der Kopierer in
den Normalzyklus-Beenden-Zustand versetzt. In diesem Zustand
beendet die MCB-Remote 75 den Betrieb der IOT.
Während des Ablaufes des Zyklus-Beendens, wenn das Kopierpapier
aus der Maschine ausgegeben wurde und die MCB-Remote 75 die
Abgabe des Kopierpapiers (der Kopie) bestätigt, informiert das
MCB-Remote 75 das SYS-Remote 71 hiervon durch Abgabe des
Befehls "DELIVERED JOB" (Auftrag abgegeben). Auch wenn der
Normalzyklus-Beendet endet und die Maschine zum Stillstand
kommt, informiert die MCB-Remote 75 die SYS-Remote 71 hiervon
durch Abgabe des Kommandos "IOT STAND BY". Hier endet der
Kopierablauf und die Steuerung wird dem Standby-Zustand
zurückgegeben.
Auf die Unterzustände (substates), Schrittauslassung und
Zyklus-Beenden/Abschließen, die bisher noch unbeschrieben sind,
wird im folgenden Bezug genommen. Bei Schrittauslassung
initialisiert die SYS-Remote 71 das SYS-System für den nächsten
Auftrag und dir MCB-Remote 75 ist bereit (RDY) für die nächste
Kopie. In dem Zyklus-Beenden/Abschließen-Zustand, der
eingesetzt wird, wenn ein Fehler auftritt, führen beide, die
SYS-Remote 71 und die MCB-Remote 75 Fehlerbearbeitungen durch.
Wie aus dem vorhergehenden gesehen werden kann, steuert im
Betriebsablauf die MCB-Remote 75 die Schrittverarbeitung
("pitch") und Kopierverarbeitung ("copy") und die SYS-Remote 71
steuert die "per Original"-Verarbeitung und die
Auftragsprogrammierung ("job"). Entsprechend liegt das
Steuerrecht bei der MCB-Remote 75 oder der SYS-Remote 71
übereinstimmend mit der aufgeteilten Verarbeitung, die derzeit
ausgeführt wird. Das UI-Vorrecht ist jedoch ausschließlich bei
der SYS-Remote 71.
Der Grund hierfür liegt darin, daß die UI die Anzahl der
vorgegeben Kopien und die ausgewählten Editier-Verarbeitungen
anzeigen muß, diese Aufgaben gehören der "per Original"-Ebene
und der "Auftragsprogramm"-Ebene an und sind folglich von der
SYS-Remote 71 gesteuert.
Wenn im Betriebsablauf ein Fehler auftritt, geht die Steuerung
in einen Fehlerbearbeitungs-Zustand über. Das Wort Fehler
bezeichnet einen nicht normalen Zustand in dem Kopierer,
beispielsweise Papiermangel, Papierstau, beschädigte und nicht
funktionsfähige Teile oder ähnliches. Der Fehler tritt dabei in
zwei Kategorien auf, einer ersten, die von dem Benutzer durch
Rücksetzen des F/F beseitigt werden kann und einer zweiten, die
ein Eingreifen eines Service-Fachmanns erfordert, z.B. den
Ersatz von Teilen. Wie vorher beschrieben, wird die
Fehleranzeigearbeit mit dem MCBUI-Modul 86 geteilt, jedoch wird
das F/F von dem SYS-Modul 82 gesteuert. Die Wiederherstellung
der Maschine aus einem der ersten Fehlerzustände kann durch
Rücksetzen der F/F erfolgen, sie wird mit dem SYS-Modul 82
geteilt. Die Arbeit zur Fehlererholung der Maschine aus anderen
Fehlern wird mit dem Kopierausführ-Modul 87 geteilt.
Das SYS-System und das MCB-System werden zum Erfassen von
Fehlern eingesetzt. Fehler, die in der IIT der IPS und bei dem
F/P auftreten, werden von der SYS-Remote 71 erfaßt, da sie von
dieser gesteuert werden. Fehler, die in der IOT, in dem ADF und
dem Sortierer auftreten, werden von der MCB-Remote 75 erfaßt,
da sie von dieser gesteuert sind. Entsprechend können die
auftretenden Fehler in dem Kopierer in vier Kategorien - wie im
folgenden angegeben - aufgeteilt werden.
- 1) Fehler erfaßt und von SYS-Knoten (node) beseitigt.
Diese Art von Fehlern tritt auf, wenn die Starttaste vor dem Aufsetzen des F/P betätigt wird. Der fehlerhafte Zustand der Maschine kann dadurch beseitigt werden, daß die F/F rückgesetzt wird. - 2) Fehler erfaßt durch SYS-Knoten (Node), jedoch von MCB-Knoten
beseitigt.
Diese Art von Fehlern beinhaltet Fehler des REG.SNR, nicht normale Geschwindigkeit der Bildabbildungseinheit, fehlerhaften Lauf (overrun) der Bildabbildungseinheit, nicht normales PRO-Signal, nicht normales CCC, Fehler in dem seriellen Kommunikations-Netzwerk, Prüffehler im ROM oder RAM etc. Wenn einer dieser fehlerhaften Zustände auftritt, zeigt die UI-Anzeige den Fehler und eine Mitteilung "Servicetechniker verständigen" an. - 3) Fehler von den MCB-Knoten erfaßt und von dem SYS-Knoten
beseitigt.
Wenn der Sortierer vorgesehen ist, und der F/F den Sortierer einstellt, erfaßt der MCB-Knoten einen Fehler. Ein solcher fehlerhafter Zustand in dem Kopierer kann von einem Benutzer durch Rücksetzen der F/F besei 99999 00070 552 001000280000000200012000285919988800040 0002003941225 00004 99880tigt werden. Das gleiche ist für den ADF anzuwenden. Ein Fehler wird angezeigt, wenn eine Minimalmenge von Toner verblieben ist, kein Tablett (Papierablage) eingesetzt ist und kein Papier vorliegt. Diese Fehler können bereits durch Zugabe von Toner und Ansetzen eines Tabletts beseitigt werden. Wenn das Papier in einem Tablett (Ablage, Schacht) aufgebraucht ist, kann das Vorgeben eines anderen Tabletts die Maschine aus dem fehlerhaften Zustand holen. Wenn Toner einer bestimmten Farbe aufgebraucht ist, kann die Vorgabe eines Toners einer anderen Farbe den fehlerhaften Zustand ebenfalls beenden.
Da die F/F-Wahl den fehlerhaften Zustand beseitigen kann, wird die Fehlerbearbeitung mit dem SYS-Knoten geteilt. - 4) Fehler erfaßt und von dem MCB-Knoten beseitigt.
Wenn die Entwicklereinheit nicht normal arbeitet, die Tonerzufuhr annormal ist, die Motorkupplung annormal ist oder die Fixiereinheit annormal ist, erfaßt der MCB-Knoten einen solchen Fehler und die UI zeigt den Ort des Fehlers sowie die Meldung "Servicefachmann rufen" an. Wenn Papierstau auftritt, zeigt ebenfalls diese den Ort des Papierstaus und den Weg, wie der Papierstau beseitigt werden kann, an. Auf diese Weise wird die Fehlerbeseitigungs-Arbeit (Fehlererhol-Arbeit) in die Hände des Benutzers gelegt.
Wie vorher beschrieben, liegen das Steuerrecht und das
UI-Vorrecht im Fehlererhol-Zustand bei dem SYS-Knoten oder dem
MCB-Knoten, abhängig von Fehlerorten und eingesetzten
Fehlerbeseitigungs-Methoden.
Wenn nach Fehlerbeseitigung der MCB-Knoten ein IOT
Standby-Befehl abgibt, geht die Steuerung zu dem
Auftrags-Wiederaufnahme-Zustand, dieser führt die
verbleibenden Aufträge durch. Bei Betrachten der Situation, daß
die Anzahl von Kopien auf drei gesetzt ist und ein Papierstau
während des Kopiervorganges der zweiten Kopie erfolgt, ergibt
sich folgendes. Nachdem der Papierstau beseitigt ist, müssen
die verbleibenden zwei Kopien angefertigt werden. Der
SYS-Knoten und der MCB-Knoten führen ihre Verarbeitungen zur
Wiederaufnahme des Auftrags aus. In dem
Auftrags-Wiederaufnahme-Zustand liegt das Steuerrecht bei dem
SYS-Knoten oder dem MCB-Knoten abhängig von der Aufteilung der
Verarbeitung, jedoch besitzt der SYS-Knoten das UI-Vorrecht.
Der Grund hierfür wird im folgenden angegeben. Zur Ausführung
des Auftrags-Wiederaufnahme-Zustandes muß eine Anzeige zur
Auftragswiederaufnahme durchgeführt werden, z.B. "drücke
Starttaste" und "verbleibende Dokumente einlegen". Diese Art
von Anzeigen gehören zu der "per Original"-Ebene oder der
"Auftragsprogramm"-Ebene, die von dem SYS-Knoten gesteuert sind.
Wenn ein IOT-Standby-Befehl während des Kopierzustandes gegeben
wird, wird der Auftrags-Wiederaufnahme-Zustand ausgeführt.
Wenn die Auftragsausführung bestätigt wird, geht die Steuerung
zu dem Standby-Zustand und wartet auf den nächsten Auftrag. In
dem Standby-Zustand ist es der Steuerung erlaubt, zu dem
Diagnose-Zustand (im folgenden der Einfachheit als DIAG-Zustand
bezeichnet) durch eine vorbestimmte Tastenoperation überzugehen.
Der DIAG-Zustand besteht aus Selbsttest-Verarbeitungen, z.B.
Eingangs/Ausgangsüberprüfung von Teilen, das Setzen
(Einstellen) von verschiedenen Parametern, das Setzen
verschiedener Modi oder Initialisierung des nichtflüchtigen
Speichers (NVM). Eine schematische Darstellung des
DIAG-Zustandes zeigt Fig. 9. Wie hieraus ersichtlich, werden
zwei Modi angewendet, ein TECH REP-Mode und ein
Benutzer-Simulationsmodus.
Der TECH REP-Mode wird für die Maschinendiagnose durch einen
Servicefachmann eingesetzt, z.B. Eingangs/Ausgangsüberprüfung.
Der Benutzer-Simulationsmodus betreibt einen Benutzermodus, der
für die Kopierfunktion von Benutzern in dem DIAG-Zustand
eingesetzt wird. Zunächst sei angenommen, daß die Steuerung von
dem Standby-Zustand des Benutzer-Modus über den Weg A in den
TECH REP-Modus übergeht.
Wenn die Steuerung nur verschiedene Überprüfung und
Parameteränderungen in dem TECH REP-Modus vornehmen und zu dem
Benutzermodus (über den Weg B) zurückkehren, erlaubt eine
einfache Bedienung einer vorgegebenen Taste der Steuerung in
den Einschalt-Zustand (Fig. 6) überzugehen und gemäß der
Sequenz von Fig. 7 in den Standby-Zustand zurückzukehren. Es
sei daran erinnert, das der erfindungsgemäße Kopierer
Farbkopien anfertigt und mit verschiedenartigen
Editier-Funktionen ausgestattet ist. Daher ist anhand einer
tatsächlich angefertigten Kopie eine Prüfung erforderlich,
nachdem verschiedene Parameter in dem TECH REP-Modus geändert
wurden, ob erwünschte Farben erzeugt werden und ob die
Editier-Funktionen normal oder unerwünscht arbeiten. Der
Benutzer-Simulationsmodus führt diese Prüfungen aus. Er
unterscheidet sich von dem Benutzermodus dadurch, daß keine
Kostenerfassung durchgeführt wird und daß das UI anzeigt,
welcher DIAG-Zustand gerade ausgeführt wird. Die Bedeutung des
Benutzer-Simulationsmodus liegt darin, daß sie der Verwendung
des Benutzermodus in dem DIAG-Zustand entspricht. Die
Verschiebung der Steuerung von dem TECH REP-Modus zu dem
Benutzer-Simulationsmodus (über Weg C) und die Rückkehr der
Steuerung von dem Benutzer-Simulationsmodus zu dem
TECH REP-Modus (über Weg D) kann über vorgegebene Funktionen
erreicht werden. Der TECH REP-Modus arbeitet unter der
Steuerung des DIAG-Ausführungsmoduls 88 (s. Fig 4).
Entsprechend hält der MCB-Knoten für diesen Fall sowohl das
Steuerrecht als auch das MCB-Vorrecht. In dem
Benutzer-Simulationsmodus wird der tatsächliche Kopiervorgang
unter der Steuerung des DIAG-Moduls 83 (s. Fig. 4)
durchgeführt. In diesem Fall hält der SYS-Knoten sowohl das
Steuerrecht als auch das UI-Vorrecht.
Fig. 10 zeigt Zusammenhänge zwischen dem System und anderen
Remotes (Peripherien, Schaltungsgruppen).
Wie beschrieben, verwendet die SYS-Remote 71 das SYSUI-Modul 81
und das SYSTEM-Modul 82. Daten werden zwischen diesen Modulen
81 und 82 über eine Modul-Schnittstelle übertragen. Eine
serielle Kommunikation-Schnittstelle befindet sich zwischen dem
SYSTEM-Modul 82 und der IIT 73 und der IPS 74. Ein
LNET-Kommunikations-Netzwerk verbindet das SYSTEM-Modul 82 mit
der MCB 75, der ROS 76 und dem RAIB 79.
Nachfolgend wird eine modulare Konfiguration des Systems
beschrieben.
Fig. 11 zeigt eine solche modulare Konfiguration des Systems.
In dem erfindungsgemäßen Farbkopierer arbeiten die Module, z.B.
die IIT, IPS oder IOT wie passive Teile und die Module in dem
System zur Steuerung der vorgenannten Module arbeiten wie
aktive Teile mit Verstand (Intelligenz). Der Kopierer verwendet
ein dezentralisiertes CPU-System. Die "per Original"-Ebene und
die "Auftragsprogramm"-Ebene werden von dem System geteilt. Das
System hat die Steuerrechte zur Steuerung des
Initialisierungs-Zustandes, Standby-Zustandes, Vorgabe
(Einstell)-Zustandes und Zyklus-Zustandes und die UI-Vorrechte
zur Verwendung der UI in den vorgenannten Zuständen.
Entsprechend bilden die diesen zugeordneten Module das System.
Ein Zentralsystem 100 übernimmt die Daten, die von dem SYSUI,
der MCB usw. empfangen wurden, in den internen Puffer, löscht
die Daten des internen Puffers, ruft die jeweiligen
untergeordneten Module in dem Zentralsystem 100 auf und
überträgt ihnen den Auftrag, womit die
Auffrischungs-Verarbeitungen ausgeführt werden (updating).
Ein M/C-Initialisierungs-Steuerungs-Modul 101 steuert eine
Initialisierung-Sequenz von dem Einschalten zum stabilen
Standby-Modus. Dieses wird von der MCB ausgeführt, wenn der
Einschaltzustand zur Ausführung verschiedener Arten von Tests
nach einem Einschalten eingenommen wird.
Ein M/C-Einstell-Steuermodul 103 steuert eine Vorgabe-Sequenz,
ausgehend vom Betätigen der Starttaste bis die MCB zur
Durchführung der "Kopier"-Ebene aktiv wird. Im speziellen
bildet er Auftragseinheiten, unter der Verwendung von FEATURE
(Anweisungen, die der M/C gegeben werden, um der Anforderung
eines Benutzers zu folgen), die von der SYSUI spezifiziert ist
und bestimmt eine Einstell-Sequenz in Übereinstimmung mit den
Auftragseinheiten.
Wie Fig. 12a zur Bildung der Auftragseinheiten zeigt, wird, wie
von der F/F angezeigt, ein Modus analysiert und in
Auftragseinheiten geteilt. Hier bedeutet der Auftrag die
M/C-Funktion von ihrem Start bis alle Kopien, wie erwünscht,
geliefert wurden und sie anhält. Die Auftragseinheit ist die
kleinste Einheit (Auftrag), in welche die Aufträge (jobs)
unterteilt werden können. Ein Auftrag ist eine Ansammlung von
Auftragseinheiten. Z.B. in dem Fall einer einzulegenden
Zusammenstellung bestehen die Auftragseinheiten aus einem
Löschen und einem Verschieben/Extrahieren, wie Fig. 12b zeigt.
Diese Einheiten bilden einen Auftrag. Im Fall von drei
ADF-Originalen bestehen die Auftragseinheiten aus
Zufuhrverarbeitung von Original 1, 2 und 3, wie Fig. 12c zeigt.
Diese Auftragseinheiten werden unter einem Auftrag (job)
zusammengefaßt.
In einem Auto-Modul wird ein Dokumentenabtasten durchgeführt
(document scan). In einem Zeichnungsmodus, in dem eine Skizze
(Umriß) gefärbt wird, wird ein Vorabtasten (prescan)
durchgeführt. In dem Markierungs-Editier-Modus wird ein
Vorabtasten durchgeführt. In dem Farberfassungs-Modus wird ein
beispielhaftes Abtasten durchgeführt (ein Maximum von drei
Vorabtastungen ist erlaubt). Ein Kopiermodus, der für einen
Kopierzyklus erforderlich ist, wird der ITT, IPS und MCB
zugeordnet. Nach der Einstell-Sequenz wird die MCB betrieben.
Ein M/C-Standby-Steuerungs-Modul 102 steuert eine Sequenz
während des M/C-Standby-Zustandes, insbesondere steuert es den
Empfang des Starttasten-Befehls und der Farbregistrierung und
geht in den DIAG-Modus über.
Ein M/C-Kopierzyklus-Steuerungs-Modul 104 steuert eine
Kopiersequenz vom Start der MCB bis zum Ende. Insbesondere
stellt es Informationen über den Zählstand der Papierzufuhr zur
Verfügung, erkennt das Ende eines Auftrags (job) und fordert
den Start der IIT an. Ferner erkennt es das Anhalten der MCB
und fordert das Anhalten des IPS an.
Zusätzlich sendet das Modul 104 einen Durchgangsbefehl, der
während des M/C-Stopps oder des M/C-Betriebs erzeugt wird, an
eine Ziel-Remote.
Ein Fehlersteuerungs-Modul 106 überwacht Stopparameter von der
IIT und der IPS. Wenn ein Stopparameter erzeugt wird, fordert
das Modul 106 den Stopp der MCB.
Insbesondere erkennt das Modul 106 ein Fehlerkommando, von der
IIT oder der IPS und stoppt diese. Nachdem eine
Stoppanforderung von dem MCB erzeugt wurde, bestimmt das
Fehlersteuerungs-Modul die Fehlererholung, wenn die M/C
angehalten ist und führt die Erholung z.B. als Antwort auf
einen Stau-Befehl der MCB durch.
Ein Kommunikations-Steuerungs-Modul 107 setzt das IIT
"Bereit"-Signal von der IIT und bestimmt, ob in dem Bildbereich
die Kommunikation ein-oder ausgeschaltet ist.
Ein DIAG-Steuerungs-Modul 108 steuert den
Eingangs-Überprüfungsmodus und den Ausgangs-Überprüfungsmodus,
die in dem DIAG-Modus enthalten sind.
Im folgenden soll der Datentransfer zwischen den Modulen oder
zwischen den Modulen und anderen Untersystemen (Subsystemen)
beschrieben werden.
Fig. 13 zeigt den Datenfluß zwischen dem System und der
Peripherie (den Remotes) und den Datenfluß zwischen den Modulen
in dem System. In Fig. 13 bezeichnet A bis N die serielle
Kommunikation, Z eine Steuerleitung (hotline) und (1) bis (12)
Datenfluß zwischen den Modulen.
In der Kommunikation zwischen der SYSUI-Remote und dem
Initialisierungs-Steuerungs-Modul 101 sendet das SYSUI-Modul
ein Hilfskommando (Ersatzkommando) an den SYSTEM-Knoten,
welches den Transfer des Steuerrechtes für die CRT enthält. Das
Modul 101 sendet einen Konfigurationsbefehl zu diesem.
In der Kommunikation zwischen der SYSUI-Remote und dem
Standby-Steuerungs-Modul 102 sendet die SYSUI-Remote an das
Modul 102 ein Moduswechsel-Kommando, ein
Kopierbeginn-Kommando, ein Auftrags-Abbruchs-Kommando, ein
Farbregistrier-Anforderungs-Kommando und ein
Ablage(Tablett) -Kommando.
Das Standby-Steuerungs-Modul 102 sendet ein
M/C-Status-Kommando, ein Tablett-Status-Kommando, ein
Toner-Status-Kommando, ein Toner-Sammelbehälter-Kommando, ein
Farbregistrier-Kommando und ein Hilfskommando/Freikommando an
die SYSUI-Remote.
In der Kommunikation zwischen der SYSUI-Remote und dem
Vorgabe-Steuerungs-Modul 103 sendet das
Vorgabe-Steuerungs-Modul 103 ein M/C-Status-Kommando (in
Bearbeitung) und ein APMS-Status-Kommando. Das SYSUI-Remote
sendet ein Stopp-Anforderungs-Kommando und ein
Interrupt-Kommando.
In der Kommunikation zwischen der IPS-Remote und dem
Initialisierungs-Steuerungs-Modul 101 sendet das IPS-Remote ein
Initialisierungs-Kommando an das Steuermodul 101. Das
Steuermodul 101 sendet ein NVM-Parameter-Kommando (non volatile
memory, nichtflüchtiger Speicher) zu der IPS-Remote.
In der Kommunikation zwischen der IIT-Remote und dem
Initialisierungs-Steuerung-Modul 101 sendet das IIT-Remote ein
IIT-Bereitkommando an das Modul 101. Das Modul 101 sendet ein
NVM-Parameter-Kommando und ein Initialisierungs-Kommando zu
der IIT Remote.
In der Kommunikation zwischen der IPS-Remote und dem
Standby-Steuerungs-Modul 102 sind die Kommandos (Befehle), die
von der IPS-Remote zu dem Steuermodul 102 gesendet werden, ein
Initialisierungs-Freihandbereichs-Kommando, ein
Antwort-Kommando, ein Bereichsbeseitigungs-Antwort-Kommando und
ein Colordaten-Kommando. Die Kommandos, die von dem Modul 102
zu der IPS-Remote gesendet werden, sind ein
Farberfassungspunkt-Kommando, ein
Initialisierungs-Freihandbereichs-Kommando und ein
Bereichsbeseitigungs-Kommando.
In der Kommunikation zwischen dem IPS-Remote und dem
Vorgabe-Steuerungs-Modul 103 sind die Kommandos, die von der
IPS-Remote zu dem Steuermodul 103 gesendet werden, ein
IPS-Bereit-Kommando und ein Dokument-Informations-Kommando. Die
Kommandos, die von dem Vorgabe-Steuerungs-Modul 103 zu dem
IPS-Modul gesendet werden, sind ein
Abtast-Information-Kommando, ein Basis-Kopiermodus-Kommando,
ein Editiermodus-Kommando und ein M/C-Stop-Kommando.
In der Kommunikation zwischen der IIT-Remote und dem
Standby-Steuerungs-Modul 102 sendet die IIT-Remote ein
IIT-Bereit-Kommando, zur Anzeige des Endes des Vorabtastens an
das Steuermodul 102. Das Steuermodul 102 sendet ein
Probeabtast-Startkommando (sample scan) und ein
Initialisierungs-Kommando an die IIT-Remote.
In der Kommunikation zwischen der ITT-Remote und dem
Vorgabe-Steuerungs-Modul 103 sendet das IIT ein
IIT-Bereit-Kommando und ein Initialisierung-Beendet-Kommando an
das Steuermodul 103. Das Steuermodul 103 sendet ein
Dokumentabtast-Startkommando (scan start), ein
Probeabtast-Kommando und ein Kopierabtast-Startkommando zu der
IIT-Remote.
In der Kommunikation zwischen der MCB-Remote und dem
Standby-Steuermodul 102 sendet das Standby-Steuermodul 102 ein
Untersystem-Initialisierungs-Kommando und ein
Standby-Auswahl-Kommando an die MCB-Remote. Die MCB-Remote
sendet ein Untersystem-Status-Kommando an das
Standby-Steuermodul.
In der Kommunikation zwischen der MCB-Peripherie (Remote) und
dem Vorgabe-Steuermodul 103 sendet das Modul 103 ein
Auftragsbeginn-Kommando, ein IIT-Bereit-Kommando, ein
Auftrag-Beendet-Kommando und ein
Systemfehler-Erklärungs-Kommando an die MCB-Remote.
Die MCB-Remote sendet ein IOT-Standby-Kommando und ein
MCB-Fehlererklärungs-Kommando an das Modul.
In der Kommunikation zwischen der MCB-Remote und dem
Zyklus-Steuerungs-Modul 104 sendet das Modul ein
Auftragsstop-Kommando an die MCB-Remote. Die MCB-Remote sendet
ein Ausgeführt-Kommando, ein
Bereit-Für-Den-Nächsten-Auftrag-Kommando, ein
Auftrag-Ausgegeben-Kommando und ein IOT-Standby-Kommando an das
Steuermodul.
In der Kommunikation zwischen der MCB-Remote und dem
Fehler-Steuerungs-Modul 106 sendet das Modul 106 ein
Systemfehler-Erklärungs-Kommando und ein
System-Deaktiviert-Kommando an die MCB-Remote. Die MCB-Remote
sendet ein MCB-Fehlererklärungs-Kommando und ein
System-Abschalt-Kommando an das Steuermodul 106.
In der Kommunikation zwischen der IIT-Remote und dem
Kommunikations-Steuermodul 107 sendet die IIT-Remote ein
Abtast-Bereit-Signal und ein Bildbereichs-Signal an das
Steuermodul 107.
Die Schnittstellen zwischen den jeweiligen Modulen werden im
folgenden erläutert.
Das Zentralsystem 100 sendet ein Remote-Empfangssignal und
Empfangsdaten an die jeweiligen Module 101 bis 107. Nach
Empfang dieser überträgt jedes Modul Daten zu und von seiner
Remote. Andererseits senden die jeweiligen Module nichts zu dem
Zentralsystem 100.
Das Initialisierungs-Steuermodul 101, wenn die
Initialisierungs-Verarbeitung vervollständigt wird, sendet
einen Systemzustand (Standby) an das Fehler-Steuermodul 106 und
das Standby-Steuermodul 102.
Das Kommunikations-Steuermodul 107 sendet
ja/nein-Kommunikations-Daten zu dem Initialisierungs-Steuermodul 101,
dem Standby-Steuermodul 102, dem Vorgabe-Steuermodul 103, dem
Kopierzyklus-Steuermodul 104 und dem Fehler-Steuermodul 106.
Das Standby-Steuermodul 102 sendet einen Systemzustand
(Fortschritt) an das Vorgabe-Steuermodul 103, wenn die
Starttaste gedrückt wird.
Der Vorgabe-Steuerabschnitt 103 sendet ein Systemzustand
(Zyklus) zu dem Kopierzyklus-Steuermodul 104, wenn die Vorgabe
(set up, Einstellung) abgeschlossen ist.
Fig. 14 zeigt perspektivisch ein Dokumenten-Abtastmechanismus
(scanning), wie er in dem erfindungsgemäßen Farbkopierer
eingesetzt wird. Die Bildabbildungseinrichtung 37 ist abnehmbar
auf einem Paar von Gleitschienen 202 und 203 plaziert und beide
Enden der Bildabbildungseinheit 37 sind mit Zugseilen 204 und
205 verbunden. Diese Zugseile 204 und 205 sind um
Antriebsrollen 206 und 207 und um jeweilige Straffungsrollen
208 und 209 gelegt. Die Straffungsrollen 208 und 209 werden in
Richtung der Pfeile gezogen. Die gepaarten Antriebsrollen 206
und 207 und eine Übersetzungsrolle 211 sind, wie abgebildet,
auf einer Antriebswelle 210 befestigt.
Die Übersetzungsrolle 211 ist über einen Treibriemen 212 mit
einer Ausgangswelle 214 eines Schrittmotors 213 verbunden.
Begrenzungsschalter 215 und 216 bilden Sensoren zur Erfassung
einer übermäßigen Bewegung (overrun) der Bildabbildungseinheit
37. Ein REG-Sensor 217 (registration sensor) erfaßt die
Dokumentenlese-Startposition.
Um ein Blatt mit einer Vierzyklus-Farbkopie zu erstellen, muß
die IIT die Abtastung vier Mal durchführen bzw. vier Mal
scannen. Dabei stellt es eine wichtige Aufgabe dar, eine
Fehlsynchronisation des Abtastens und der Verschiebung von der
Dokumentenlese-Startposition für die viermalige Abtastung zu
reduzieren. Zur Reduktion der Fehlsynchronisation und der
Verschiebung ist es notwendig, die Änderung der Stopposition
der Bildabbildungseinheit 37 zu minimieren, ferner die
Variation der Zeit, die die Bildabbildungseinheit 37 benötigt,
um von der home-Position zu der REG-Position zu gelangen und
schließlich die Änderungen der Abtastgeschwindigkeit zu
minimieren. Zunächst wird ein Schrittmotor 213 eingesetzt. Der
Schrittmotor 213 unterliegt einer höheren Vibration und ist
geräuschvoller, im Vergleich mit einem Servomotor. Viele
Gegenmaßnahmen wurden zur Realisierung hoher Bildqualität und
hoher Geschwindigkeit ergriffen.
Der Schrittmotor 213 ist derart angeordnet, daß die
Motorwicklung in Pentagon-Art (Fünfeck) gewickelt ist, seine
Anschlußpunkte sind über Transistorpaare mit den positiven und
negativen Anschlüssen einer Spannungsversorgung verbunden. Der
Motor wird in einer bipolaren Weise mit zehn Transistoren
angetrieben. Dabei wird der Motorstrom rückgeführt, um eine
Stromvibration zu glätten und folglich Vibration und Geräusch
zu senken.
Fig. 15 zeigt einen Abtastzyklus der Bildabbildungseinheit 37,
die von einem Schrittmotor 213 angetrieben wird. Die Fig. 15a
zeigt insbesondere die Beziehung zwischen der Geschwindigkeit
der Bildabbildungseinheit 37 und der Zeit, d.h. die Frequenz
eines Signals, das dem Schrittmotor zugeführt wird, wenn die
Bildabbildungseinheit eine Vorwärtsabtastung und eine
Rückwärtsabtastung bei 50% Vergrößerung oder der Maximal-
Geschwindigkeit durchführt. In dem Beschleunigungsmodus wird,
wie Fig. 15b zeigt, die Frequenz auf ca. 11 bis 12 kHz in
Schritten von 259 Hz erhöht. Die Impulserzeugung wird dadurch
vereinfacht, daß die Impulsfolge gemäß einer Regel abläuft. Ein
trapezoides Profil der Geschwindigkeitsänderung wird durch eine
mit 259 cps/3,9 ms ansteigende Signalfrequenz gebildet
(Fig. 15b). Ein verbleibender Zeitabschnitt ist zwischen der
Vorwärts-Abtastung und der Rückwärts-Abtastung vorgesehen.
Während dieser verbleibenden Zeitspanne wird die in der
IIT-Systemmechanik vorliegende Vibration gedämpft und die
Synchronisation der Bilderzeugungs-Operation mit der Bildabgabe
in der IOT hergestellt und gesichert. Eine Beschleunigung von
0,7 g (0,7×9,81 m/sec2) ist für diesen Fall höher als diejenigen
in konventionellen Kopierern, wodurch die Abtast-Zykluszeit
gesenkt wird.
Wie bereits erwähnt, spielt es bei dem Lesen von Farbdokumenten
eine wesentliche Rolle, wie die Verschiebung von der
home-Position während der vier Abtastungen reduziert werden
kann, folglich, wie eine Farbverschiebung oder eine Bildstörung
vermieden werden kann. Die Fig. 15c bis 15e dienen der
Erläuterung der Ursachen einer Farbverschiebung.
Fig. 15c zeigt die Tatsache, daß die Bilderzeugungseinrichtung
nach dem Abtastvorgang zurückkehrt und in einer Position zur
Ruhe kommt, die unterschiedlich von der home-Position ist.
Entsprechend wird beim nächsten Abtastvorgang eine von dem
vorherigen Abtasten unterschiedliche Zeit für die
Bildabbildungseinrichtung zum Erreichen der REGI.-Position
benötigt, was in einer Farbverschiebung resultiert. Im Fall der
Fig. 15d mit einer transienten Vibration des Schrittmotors
während eines viermaligen Abtastvorgangs
(Geschwindigkeitsabweichungen, bis die Motorgeschwindigkeit auf
die stationäre Geschwindigkeit eingeschwungen ist), wird die
benötigte Zeit für die Bildabbildungseinrichtung, um die
REGI.-Position zu erreichen, unterschiedlich von einem
vorbestimmten Zeitwert und folglich ergibt sich eine
Farbverschiebung. Fig. 15e zeigt unterschiedliche Variationen
(Verschiebungen) der konstanten Abtastgeschwindigkeits-
Charakteristik der Bildabbildungseinrichtung zwischen der
REGI.-Position und der Endkante, wenn die
Bildabbildungseinrichtung vier Mal zum Abtasten bewegt wird.
Wie erläutert, variiert die Geschwindigkeit der
Bildabbildungseinrichtung beim ersten Abtasten stark von den
drei weiteren Abtastungen. Aus diesem Grund ist der
Sofortfarb-Kopierer derart entworfen, daß die Tonerfarbe Y, bei
der eine Verschiebung unwesentlich ist, im ersten Abtastvorgang
entwickelt wird. Die Gründe für die Farbverschiebung liegen
u.a. in der Alterung des Treibriemens 212, der Zugseile 204 und
205 und der mechanisch ungewissen Eigenschaften, wie z.B. der
Viskositätsreibung, die zwischen dem Gleitschlitten und den
Führungsschienen 202 und 203 vorliegt.
Die IIT-Remote weist viele Funktionen auf, wie z.B. eine
Sequenzsteuerung für unterschiedliche Kopieroperation, eine
Serviceunterstützung, einen Selbsttest und ist ausfallsicher.
Die Sequenzsteuerung der IIT besteht im allgemeinen aus
Abtasten, Probeabtasten und Steuerungsinitialisierung.
Verschiedene Kommandos und Parameter zur Steuerung der IIT
kommen über das serielle Kommunikations-Netzwerk von der
SYS-Remote 71.
Fig. 16a zeigt einen Zeitablauf einer normalen Abtastoperation.
Die Abtastlängen-Daten werden abhängig von der Papierlänge und
der Vergrößerung bestimmt und betragen exakt 0 bis 432 mm (in
Schritten von 1 mm). Die Abtastgeschwindigkeit hängt von der
Vergrößerung ab (50% bis 400%). Die Vorabtastungslängen-Daten
(Abstand zwischen der Stopposition und der REGI.-Position)
hängen ebenfalls von der Vergrößerung (50% bis 400%) ab. Wenn
ein Abtastkommando empfangen wird, gibt die IIT-Remote ein
FL-ON-Signal ab, um eine Fluoreszenzlampe einzuschalten. Ein
Motortreiber wird von derselben über ein SCN-RDY-Signal
eingeschaltet. Nach einer voreingestellten Zeit erzeugt sie ein
Schattierungs-Korrekturimpuls WHT-REF, um die
Abbildungseinrichtung zu veranlassen, die Abtastoperation zu
beginnen. Wenn die Abbildungseinrichtung den REGI.-Sensor
passiert, wird das Bildbereichssignal IMG-AREA auf Niedrigpegel
gelegt (L) und dieser L-Pegel dauert für eine Zeitspanne an,
die der Abtastlänge entspricht. Synchron mit diesem wird das
IIT-PS-Signal an die IPS abgegeben.
Fig. 16b zeigt ein Zeitdiagramm eines Probeabtast-Vorganges.
Das Probeabtasten wird zur Farberfassung zur Zeit einer
Farbänderung, für die Farbabgleichs-Korrektur, wenn der F/P
verwendet wird und für die Schattierungs-Korrektur eingesetzt.
Bei dem Probeabtasten wird die Bildabbildungseinrichtung 37 zu
einer vorbestimmten Probeposition bewegt und eine gewisse Zeit
dort angehalten oder sie wiederholt eine geringfügige Bewegung
einige Male und hält anschließend an, abhängig von den Daten
der Stopposition von der REGI.-Position, der
Bewegungsgeschwindigkeit, der Anzahl der geringfügigen Bewegung
und den Stufenintervallen.
Fig. 16c zeigt ein Zeitdiagramm der Initialisierungsoperation.
Zum Zeitpunkt des Einschaltens erhält die IIT-Remote einen
Befehl von der SYS-Remote, prüft den REGI.-Sensor, prüft die
Bildabbildungs-Funktion durch den REGI.-Sensor und korrigiert
die home-Position der Abbildungseinheit über den REGI.-Sensor.
Fig. 17 zeigt einen Schnitt der Bildabbildungseinheit 37. Ein
Original 220 wurde auf die Glasplatte 31 mit der Bildseite nach
unten gelegt. Die Bildabbildungseinheit 37 bewegt sich unter
der Glasplatte in Richtung des Pfeiles. Während der gesamten
Bewegung der Abbildungseinheit wird die Bildoberfläche des
Originals, das auf die Glasplatte 31 gelegt ist, mit der
Kombination aus einer Tageslichtfluoreszenzlampe 222 von
30 Watt und einem Reflektionsspiegel 223 beleuchtet. Das von
dem Original 220 reflektierte Licht passiert eine Selfoc-Linse
224 und ein Cyanfilter 225 und bildet ein normales
Gleichgrößenbild auf der lichtempfangenden Oberfläche einer
CCC-Sensormatrix 226 (Anordnung). Die Selfoc-Linse ist eine
Verbund-Augenlinse, die vier Reihen von Fiberlinsen aufweist.
Diese Linse ist hell und hat eine hohe Auflösung. Es ist
vorteilhaft, eine solche Linse einzusetzen, da der
Leistungsverbrauch der Lichtquelle gesenkt werden kann und die
Abbildungseinrichtung daher kompakt wird.
Die Abbildungseinheit 37 weist eine Schaltungskarte 227 auf,
die eine CCD-Zeilensensor-Ansteuerungsschaltung, eine
CCD-Zeilensensor-Ausgangspufferschaltung und ähnliches enthält.
Die Bezugsziffer 228 bezeichnet einen Lampenheizer, 229 eine
flexible Leitung zur Beleuchtungs-Spannungsversorgung, 230 eine
flexible Leitung für Steuersignale.
Fig. 18a zeigt eine Konfiguration einer CCD-Zeilensensor-Matrix
226. Wie Fig. 18a zeigt, werden fünf CCD-Zeilensensoren 226 a
bis 226 e in Zick-Zack-Art in Hauptabtastrichtung X angeordnet.
Eine derartige Anordnung der CCD-Sensoren liegt darin
begründet, daß es schwierig ist, einen einzelnen
CCD-Zeilensensor aus einer Anzahl von fotoempfindlichen
Elementen ohne jedweden Elementausfall anzuordnen und eine
gleichförmige Empfindlichkeit zu erzielen und ferner darin, daß
es schwierig ist, Pixel in dem CCD-Zeilensensor bis in beide
Endbereiche zu erzeugen, wenn eine Mehrzahl von
CCD-Zeilensensoren in einer Zeile angeordnet sind und folglich
lichtunempfindliche Bereiche in dem CCD-Sensor vorliegen.
Wie Fig. 18b zeigt, sind in dem Sensorabschnitt der
CCD-Zeilensensor-Matrix 226 Trios von Farbfiltern R, G, und B
in dieser Reihenfolge wiederholt angeordnet und jeweiles drei
benachbarte Bits bilden einen Pixel zum Zeitpunkt des Lesens.
Wenn eine gelesene Pixeldichte von jeder Farbe mit 16 dots/mm
angegeben ist und die Anzahl der Pixel in jedem Chip 2928 ist,
wird die Länge eines Chips 2928/(16×3)=6 mm und folglich
beträgt die Gesamtlänge der fünf Chips 61 mm×5=305 mm. Auf diese
Weise wird ein CCD-Zeilensensor der Gleichgrößen-Art, welcher
ein Original der Größe A3 lesen kann, gewonnen.
Die jeweiligen Pixel von R, G und B sind um 45° geneigt um
Moiree-Erscheinungen zu reduzieren.
Wenn, wie beschrieben, eine Mehrzahl von CCD-Zeilensensoren
226 a bis 226 e in Zick-Zack-Art angeordnet sind, tasten
(scannen) die benachbarten CCD-Zeilensensoren unterschiedliche
Bereiche auf der Originaloberfläche ab. Wenn das Original durch
Bewegen (Verschieben) der CCD-Zeilensensoren in vertikaler
Abtastrichtung Y, welche senkrecht zu der Hauptabtastrichtung X
liegt, abgetastet wird, existiert eine Zeitverzögerung zwischen
den Signalen, die von den Zeilensensoren 226 b und 226 d der
ersten Reihe, welche zunächst das Original abtasten, gewonnen
werden und den Signalen, die von den CCD-Zeilensensoren 226 a,
226 c und 226 e der zweiten Reihe, die nachfolgend das Original
abtastet, gewonnen werden. Die Zeitverzögerung entspricht der
Differenz zwischen den Positionen, wo die CCD-Zeilensensoren
der ersten und der zweiten Reihe angeordnet sind.
Um ein kontinuierliches Signal einer Zeile von den
Bildsignalen, die getrennt von den mehreren CCD-Zeilensensoren
gelesen werden, zu erhalten, werden die Signale der ersten
Reihe der CCD-Zeilensensoren 226 b und 226 d, die zunächst das
Original abtasten, gespeichert und die gespeicherten Signale
werden synchron mit der Abgabe der Signale von der zweiten
Reihe von CCD-Zeilensensoren 226 a, 226 c und 226 e, die das
Original nachfolgen zu der ersten Reihe von CCD-Zeilensensoren
abtasten, ausgelesen. Für den Fall, daß der Lageunterschied
(Positionsdifferenz) 250×10-6 m beträgt und die Auflösung
16 dots/mm beträgt, wird eine Verzögerung von vier Zeilen
erforderlich.
In der Bildlesevorrichtung wird die Verkleinerung/Vergrößerung
derart durchgeführt, daß die Vergrößerungs-und Verkleinerungs-
Verarbeitung und andere Verarbeitungen von der IPS für die V/V
in Hauptabtastrichtung X eingesetzt wird und daß die
Vergrößerung oder Verkleinerung der Verschiebegeschwindigkeit
(Bewegungsgeschwindigkeit) der Bildabbildungseinheit 37
eingesetzt wird zur V/V in vertikaler Abtastrichtung Y. Die
Auflösung in vertikaler Abtastrichtung wird durch Ändern der
Bewegungsgeschwindigkeit der Bildabbildungseinheit 37 geändert,
während die Lese-Geschwindigkeit (die Anzahl der gelesenen
Zeilen per Zeiteinheit) der Bildlesevorrichtung fixiert ist.
Wenn die Auflösung mit 16 dots/mm bei 100%-Vergrößerung
angegeben ist, wird die prozentuale Vergrößerung, die
Geschwindigkeit, die Auflösung und die Anzahl der
Zick-Zack-Korrekturzeilen anhand der folgenden Tabelle
festgelegt.
Wie die obige Tabelle zeigt, steigt mit steigender Vergrößerung
die Auflösung und folglich steigt auch die Anzahl der
notwendigen Zeilenspeicher zur Korrektur des Unterschieden von
250×10-6 m in dem Zick-Zack-Layout der CCD-Zeilensensoren.
Fig. 19 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer
VPS-Schaltungsanordnung zum Lesen eines Farboriginals für ein
Trio von Farben R, G und B in Form von Reflexionssignalen durch
Verwenden der CCD-Zeilensensor-Matrix 226 und zum Umsetzen des
Reflexionssignals in ein digitales Dichtsignal.
Das Bild des Originals wird durch Verwenden der
CCD-Zeilensensor-Matrix 226, die fünf CCD-Zeilensensoren in der
Bildabbildungseinheit 37 aufweist, gelesen. Bei dem
Bildlese-Vorgang teilt die CCD-Zeilensensor-Matrix das
Originalbild in fünf Abschnitte (Bereiche) auf und liest diese
Abschnitte (Bereiche) über fünf Kanäle. Beim Lesen des
segmentierten Bildes wird das Reflexionslicht von dem Bild in
ein Trio von Farben R, G und B zerlegt. Die Verarbeitung wird
anhand eines beispielhaften Kanals erläutert. Die Farbsignale
werden zunächst um einen vorbestimmten Pegel von dem Verstärker
231 verstärkt. Die verstärkten Farbsignale werden zu der
Schaltungsanordnung der Basismaschine über ein Verbindungskabel,
welches die Bildabbildungseinheit 37 mit der Basismaschine 30
verbindet (s. Fig. 20, 231a), übertragen. Dann wird in einem
Abtast-Halteschaltkreis S/H 232 (sample hold circuit) durch ein
Sample/Hold Impuls SHP das Rauschen des Farbsignales beseitigt
und eine Signalformung durchgeführt (Fig. 20, 232a). Die
fotoelektrischen Umsetzeigenschaften der CCD-Zeilensensoren
unterscheiden sich für jeden Pixel und jeden Chip. Entsprechend
wird, wenn ein Original gleicher Dichte von dem CCD-Zeilensensor
gelesen wird, das Ausgangssignal des Zeilensensors
ungleichförmig. Wenn diese Signale bildverarbeitet werden,
erscheinen Streifen und Unregelmäßigkeiten in dem durch
Bildverarbeitung der Signale erzeugten Bild.
Folglich müssen einige Korrektur-Verarbeitungen an den von der
CCD-Zeilensensor-Matrix abgeleiteten Signalen vorgenommen werden.
Eine automatische Verstärkungssteuerung (AGC) 233 steuert die
Verstärkung für die Sensorausgangssignale. Diese Steuerung wird
Weißpegel-Abgleich genannt. Diese Schaltung wird eingesetzt zum
Reduzieren eines Fehlers in den A/D-Umsetzungen durch eine
Schaltung zur Verstärkung des Ausgangssignals jedes Sensors und
durch zuführen über einen AOC 234 an den AD-Umsetzer 235. Bisher
wurden Referenzdaten von jedem Sensor aufgenommen, digitalisiert
und in dem Schattierungs-Speicher RAM 240 gespeichert. Die
Daten einer Zeile werden verglichen mit vorgegebenen
Referenzdaten in der SYS-Remote 71 (s. Fig. 3). Ein digitaler
Wert, der eine vorgegebene Verstärkung darstellt, wird in ein
Analogsignal umgesetzt und der AGC 233 zugeführt. Auf diese
Weise kann ihre Verstärkung in 256 Stufen geändert werden.
Ein Schaltkreis zur automatischen Offsetsteuerung (AOC) 234
steuert eine Dunkelspannung, die von jedem Sensor abgegeben
wird. Diese Steuerung wird Schwarzpegel-Abgleich genannt. Für
den Abgleich wird die Fluoreszenzlampe abgeschaltet und unter
dieser Bedingung die Ausgangsspannung jedes Sensors gemessen.
Diese Ausgangsspannungen werden digitalisiert und in dem
Schattierungs-Speicher RAM 240 gespeichert. Die Daten einer
Zeile werden während des Lesens (wie gelesen) mit einem
vorbestimmten Referenzwert von der SYS-Remote (s. Fig. 3)
verglichen. Ein Offset-Wert wird umgesetzt in ein analoges
Signal und der AOC 234 zugeführt. In der AOC 234 wird die
Offsetspannung in 256 Stufen gesteuert. Die AOC steuert die
Originaldichte, wie sie zuletzt gelesen wird, so daß ihre
Ausgangsdichte innerhalb eines vorbestimmten Wertes liegt.
Die von dem A/D-Umsetzer 235 so digitalisierten Daten (Fig. 20,
235 a) werden in Form eines Stromes von 8 Bit-Daten von
GBRGBR ... abgegeben. Eine Verzögerungsschaltung 236 wird durch
einen Speicher des FIFO-Types gebildet, der Daten einer Mehrzahl
von Zeilen speichern kann. Die Verzögerungsschaltung 236
speichert die Datensignale der vorherliegenden Abtastung, jene
der ersten Reihe der CCD-Zeilensensoren 226 b und 226 d und gibt
die Daten synchron mit der Abgabe der Daten der nachfolgenden
Abtastung, jene der zweiten Reihe der CCD-Zeilensensoren 226 a,
226 c und 226 e, ab.
Ein Trennungs/Misch-Schaltkreis 237 trennt die R, G und B-Daten
für jeden CCD-Zeilensensor und setzt diese Daten in serielle
Daten für jede Farbe R, G und B und für jede Zeile um. Ein
Umsetzer 238 speichert eine Logarithmus-Umsetztabelle LUT "1".
Die empfangenen Digitaldaten werden als Adresse zum Zugriff auf
die in dem ROM gespeicherte Tabelle verwendet. Die Tabelle setzt
die Reflexionsdaten von R, G und B in Dichtedaten um.
Eine Schattierungs-Korrekturschaltung 239 wird nachfolgend
beschrieben. Schattenwurf liegt in Variation der
Lichtverteilungs-Charakteristik der Lichtquelle, in reduzierter
Lichtmenge in den Endbereichen der Fluoreszenzlampe, wenn sie
als Lichtquelle verwendet wird, in Empfindlichkeitsvariation der
Pixel der Zeilensensoren und in der Verschmutzung des
Reflexspiegels oder ähnlichem begründet.
Zur Korrektur der Schattierung (Nuancierung) wird bei Beginn der
Schattierungs-Korrektur das von einer weißen Platte reflektierte
Licht, daß als Referenzdichte-Datenwert zur
Schattierungs-Korrektur herangezogen werden soll, dem
CCD-Zeilensensor zugeführt. Das Ausgangssignal des Zeilensensors
wird A/D-umgesetzt und der Logarithmus-Umsetzung in der
Signalverarbeitungsschaltung unterworfen. Die Referenz-
Dichtedaten log(R i ) werden so gewonnen und in dem Zeilenspeicher
240 gespeichert. Anschließend werden die Referenz-Dichtedaten
log(R i ) subtrahiert von den Bilddaten log(D i ), die von dem
Original durch Abtasten gewonnen werden, d.h.
log(D i )-log(R i )=log(D i /R i ).
Auf diese Weise werden logarithmische Werte von Pixeldaten, die
schattierungskorrigiert sind, gewonnen. Mit der oben erläuterten
Maßnahme, daß die Schattierungskorrektur der Logarithmus-
Umsetzung folgt, können logische Operationen mit einem normalen
Volladdierer-Schaltkreis ausreichend durchgeführt werden, wo
hingegen bei konventionellen Verfahren ein Hardware-Teiler in
einer integrierten LSI-Schaltung benötigt wird.
Ein Überblick über die Bildausgangsschnittstelle (IOT) zeigt
Fig. 21.
Die IOT verwendet ein Photorezeptor-Band als fotoempfindliches
Teil. Die IOT weist eine Entwicklereinheit 404 auf, die aus vier
Entwicklereinheiten für Ganzfarbe (Vollfarbe) besteht, d.h.
Schwarz (K), Magenta (M), Cyan (C) und Yellow (Y).
Sie weist ferner eine drehbare Schlepp/Übertragungsschleife 406
zur Übertragung von Papier zu der Übertragungseinheit
(Übergabeeinheit), ein Vakuumtransferband 407 zur Übertragung
von Papier von der drehbaren Schlepp/Übertragungsschleife 406 zu
einem Fixierer (fuser) 408 auf. Ferner sind Papierablagen
(Papiertablette) 410 und 412 und ein Papierzuführweg 411
vorgesehen. Die drei Einheiten, das Fotorezeptor-Band, die
Entwicklungseinheit 412 und der Papierzuführweg 411 können nach
vorne aus der IOT herausgezogen werden.
Das Datenlicht, welches durch Modulation des Laserlichtes von
einer Laserquelle 40 gewonnen wird, wird durch einen Spiegel 40 d
auf die Oberfläche des Fotorezeptor-Bandes 41 geleitet, womit
ein latentes Bild hierauf abgebildet wird. Das latente Bild,
welches auf der Oberfläche der drehbaren
Schlepp/Übertragungsschleife 41 (turtle) gebildet wird, wird in
ein Tonerbild von der Entwicklereinheit 404 entwickelt. Die
Entwicklereinheit 404 besteht aus vier Entwicklerteilen für K,
M, C und Y, die wie gezeigt angeordnet sind. Das Layout der
einzelnen Entwicklerteile wird bestimmt um eine Beziehung
zwischen dunkler Anpassung und den Charakteristiken der
jeweiligen Toner zu erlauben, ebenso um Unterschiede in den
Ergebnissen bei Mischen der jeweiligen Farbtoner mit dem
schwarzen Toner und ähnliches zu erlauben. Im Fall der
Ganzfarben-Kopie (Vollfarben-Kopie) werden diese Entwicklerteile
in der Reihenfolge Y-<C-<Y-<K betrieben.
Papier wird von dem zweistufigen Tablettlift 410 und einer
weiteren Ablage 412 über den Papierzufuhrweg 411 zu der
drehbaren Schlepp/Übertragungsschleife 406 zugeführt. Die
Schleife 406 ist so angeordnet, daß sie in der Nähe der
Übertragungseinrichtung ist und besteht aus einem Paar drehbarer
Walzen, die über einen Treibriemen (Keilriemen) oder eine
entsprechende Kette verbunden sind sowie aus einem Greifbügel
(Haltebügel), der später erläutert wird.
Das Papier wird ergriffen und übertragen durch Verwenden des
Greifbügels und das Tonerbild auf der Oberfläche des
Fotorezeptor-Bandes wird auf das Papier übertragen. Im Fall von
Vierfarben (Ganzfarben)-Kopien wird das Papier viermal von dem
Schlepp/Übertragungs-Band während vier Umdrehungen gedreht, die
Tonerbilder Y, C, M und K werden auf das Papier in dieser
Reihenfolge übertragen. Nach Bildübertragung wird das Papier von
dem Greifbügel gelöst und dem Vakuumtransferband 407 zugeführt,
welches es der Fixiereinheit 408 zuführt. Das Tonerbild wird von
der Fixiereinheit fixiert (gefused) und wird aus der
Basismaschine abgegeben.
Das Vakuum-Transferband 407 absorbiert die Differenz der
Geschwindigkeiten zwischen Transferschleife 406 und
Fixierer 408, womit sie im Betrieb synchronisiert werden. Die
Geschwindigkeit der Transferschleife 406
(Entwicklungsgeschwindigkeit) beträgt hier 190 mm/sec. Im Fall
einer Ganzfarben-Kopie, beträgt die Geschwindigkeit der
Fixiereinheit 90 mm/sec. Damit ist die
Übertragungsgeschwindigkeit und die Fixiergeschwindigkeit
unterschiedlich. Um die Fixiergeschwindigkeit zu sichern, wird
die Verarbeitungsgeschwindigkeit (Übertragungsgeschwindigkeit)
reduziert. Da die 1,5 kVA Stromversorgung gesichert sein muß,
kann die Leistung nicht der Fixiereinheit zugeteilt werden.
Um diese Schwierigkeit zu überwinden, wird bei kleinen
Papiergrößen, wie B5 und A4 Papier, zum Zeitpunkt, wenn das
Papier mit dem übertragenen Bild von der Übertragungsschleife
406 abgegeben wird und auf dem Vakuumband 407 liegt, die
Geschwindigkeit des Vakuumbandes 407 von 190 mm/sec auf 90 mm/sec
gesenkt, womit es der Fixiergeschwindigkeit angeglichen wird.
Der Sofortfarben-Kopierer ist so entworfen, daß er kompakt ist
und demnach ist der Abstand zwischen Übertragungsschleife und
Fixiereinheit so klein wie möglich.
A3-Papier ist größer als der Abstand zwischen Übergabepunkt und
Fixierer. Wenn die Geschwindigkeit des Vakuumtransferbandes
reduziert wird, entsteht unvermeidlich die Situation, daß die
führende Kante des Papiers den Fixierer erreicht, während im
hinteren Bereich des Papieres noch ein Bildübertragungsvorgang
abläuft. In dieser Situation wird das Papier abgebremst und
folglich kann eine Farbverschiebung auftreten. Zur Lösung dieses
Problems ist eine Umlenkplatte 409 zwischen dem Fixierer und der
Vakuumübertragung vorgesehen. Wenn das A3-Papier eintrifft, wird
die Umlenkplatte abgesenkt um das A3-Papier längs der Platte zu
leiten, womit der Weg zwischen dem Fixierer und der
Vakuumübertragung verlängert wird. Auf diese Weise kann die
Vakuumübertragung mit gleicher Geschwindigkeit wie die
Bildübertragung der turtle 406 erfolgen. Mit einer solchen
Anordnung erreicht nach Ende der Bildübertragung die vordere
Papierkante den Fixierer. Mit anderen Worten, wird der
Geschwindigkeitsunterschied zwischen der turtle und dem Fixierer
kompensiert und beide arbeiten synchron. Die beschriebene
Methode für A3-Papier wird ebenfalls angewendet für OHP-Folien
(Tageslichtprojektion), da diese eine geringe thermische
Leitfähigkeit aufweisen.
Der Sofortfarben-Kopierer ist so entworfen, daß schwarze Kopien
ebenso wie Ganzfarben-Kopien mit hoher Effizienz angefertigt
werden können. Im Fall einer Schwarzkopie ist die Tonerschicht
dünn und kann folglich bei geringer Hitze fixiert werden.
Dementsprechend kann die Fixiergeschwindigkeit auf 190 mm/sec
heraufgesetzt werden, d.h. ohne Herabsetzen der
Vakuumtransfer-Geschwindigkeit.
Gleiches wird für eine Einfarben-Kopie angewendet, da die
Einfarben-Kopie ebenfalls nur eine einzige Tonerlage aufweist.
Nachdem das Übertragungs-Verfahren abgeschlossen ist, wird das
verbleibende Tonerbild auf der Oberfläche des Fotorezeptor-
Bandes von einem Schaber 405 abgelöst bzw. beseitigt.
Die drehbare Schlepp/Übertragungsschleife 406 ist in Fig. 22a
dargestellt. Sie weist keine mechanische
Papierstützvorrichtungen auf, um Farbunregelmäßigkeiten
auszugleichen und die Übertragungsgeschwindigkeit kann durch
Geschwindigkeitsregelung heraufgesetzt werden.
Papier wird von einem Tablett bzw. einer Ablage Blatt für Blatt
von einem Zuführkopf 421 aufgenommen und das aufgenommene Papier
wird über eine Wölbungskammer 422 und ein REGI.-Tor 425, welches
von einem REGI.-Torsolenoid 426 (Lastmagnet) gesteuert wird, der
Transferschleife zugeführt. Die Ankunft des Papiers an dem
REGI.-Tor wird von einem Sensor 424 vor dem REGI.-Tor erfaßt.
Die Übertragungsschleife wird gegen den Uhrzeigersinn durch
Drehantreiben einer Walze 433 mittels eines Servomotors 432 über
einen Treibriemen bzw. einen Keilriemen angetrieben. Kein
spezieller Antrieb wird der anderen Walze 434 zugeordnet. Eine
Kette oder ein Antriebsband ist um das Paar von Walzen gelegt.
Ein Haltebügel 430 ist zwischen diesen Ketten (in Richtung
senkrecht zu der Papierzufuhrrichtung) vorgesehen. Der
Haltebügel wird am Eingang der Übertragungsschleife mit Hilfe
eines Magnets (solenoid) geöffnet. Der Greifer 430 greift und
zieht das Papier zum Weitertransport am Eingang der
Übertragungsschleife.
Eine Aluminium-oder Stahlunterlage, die mit einer Mylarfolie
oder einer gitterförmigen Struktur bedeckt ist, unterstützt das
Papier. Wenn es aufgeheizt wird, bewirkt die Differenz der
thermischen Ausdehnung über die Stützvorrichtung eine irreguläre
Stütz-Oberfläche. Die mangelhafte Ebenheit der Stützvorrichtung
bewirkt eine ungleichmäßige Übertragungseffizienz über die
Stützvorrichtungs-Oberfläche und folglich eine
Farbunregelmäßigkeit. Die Verwendung des Haltebügels eliminiert
die Notwendigkeit für eine Papier-Stützvorrichtung und folglich
wird auch die Farb-Unregelmäßigkeit beseitigt.
Die Übertragungsschleife weist keine Stützvorrichtung für das
weitergegebene Papier auf und das Papier wird durch
Zentrifugalkräfte abgestoßen. Um das Papier gegen diese
Zentrifugalkräfte zu halten, sind die gepaarten Walzen so
ausgebildet, um ein Vakuum zu bilden und das Papier anzusaugen
(anzuziehen). Daher wird das Papier nach Passieren der Walzen
lose gehalten und transportiert. Am Übergabepunkt wird das
Papier elektrostatisch zu dem Fotorezeptor-Band hin angezogen,
nahe welchem ein Ablösecorotron und ein Übertragungscorotron
angeordnet sind, und das Tonerbild von der Fotorezeptor-
Oberfläche auf das Papier übertragen. Nach dem Übertragen des
Bildes, am Ausgang der Übertragungsschleife, wird die derzeitige
Position des Haltebügels durch einen Greifer-home-Sensor 436
erfaßt. Bei ordnungsgemäßen Zeitablauf wird der Haltebügel von
einem Magneten (relais, solenoid) geöffnet, um das Papier
freizugeben und es zu dem Vakuumtransferband 413 zu übertragen
(übergeben) .
Im Fall einer Vollfarben-Kopie wird das Papier viermal um die
Übertragungsschleife zur Übertragung der Farbbilder gedreht.
Im Falle der Dreizyklus-Farbkopie wird es dreimal gedreht.
Die zeitliche Steuerung (timing) des Servomotors 432 wird unter
Bezug auf Fig. 22b erläutert. Die Steuerung der
Übertragungsschleife arbeitet derart, daß während des
Bildübertragungs-Vorgangs der Servomotor 432 mit konstanter
Geschwindigkeit angetrieben wird und daß nach dem Ende des
Übertragungsvorganges die Vorderkante des auf das Papier
übertragenen Bildes mit dem Übergabepunkt des nächsten latenten
Bildes übereinstimmt. Die Länge des Fotorezeptor-Bandes 41
entspricht der Länge, auf der drei latente Bilder für A4-Papier
oder zwei latente Bilder für A3-Papier gebildet werden können.
Die Länge des Bandes 435 ist geringfügig länger als die Länge
des A3-Papiers, sie beträgt ca. 4/3mal die Länge des A3-Papiers.
Um eine Farbkopie der A4-Größe anzufertigen, wird der Servomotor
432 mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben, wenn das latente
Bild I 1 der ersten Farbe auf das Papier übertragen wird. Nachdem
der Transfer (die Übertragung) beendet ist, beschleunigt der
Servomotor stark, so daß die Vorderkante des Papiers mit der
Vorderkante des latenten Bildes I 2 der zweiten Farbe
übereinstimmt. Um eine Farbkopie der Größe A3 anzufertigen, wird
der Servomotor, nachdem die erste Farbe des ersten latenten
Bildes des I 1 übertragen wurde, abgebremst und er wartet bis die
auf das Papier übertragene Vorderkante mit der Vorderkante des
latenten Bildes I 2 der zweiten Farbe übereinstimmt.
Die Fig. 23a bis 23c zeigen die Anordnung einer
Benutzerschnittstelle (UI), die eine Anzeigeeinrichtung
verwendet und das Erscheingungsbild dieser Anzeige. Die Fig. 24a
und 24b zeigen den Winkel und die Höhe der
Benutzerschnittstelle, die an der Basismaschine angeordnet ist.
Die Benutzerschnittstelle ist ein Mensch-Maschine-Interface
(Schnittstelle), welche eine intelligente (leicht verständliche)
Konversation zwischen einem Benutzer und dem Farbkopierer
erlaubt. Sie muß in entsprechend einfacher Weise betreibbar sein
und individuell und eindrücklich notwendige Informationen
anzeigen in Verbindung mit der Information, die den Benutzer
betrifft. Unter Berücksichtigung dieser Vorgaben ist die
Benutzerschnittstelle gemäß der Erfindung erfinderisch und
kreativ, dadurch, daß sie benutzerfreundlich, verständlich für
Anfänger und einfach für Experten ist und es einem Benutzer
erlaubt, direkt erwünschte Funktionen zu wählen, exakt und
schnell notwendige Informationen dem Benutzer durch den Einsatz
von Farben verfügbar macht, Tasten (Eingabeorgane) zur Verfügung
stellt und somit eine hervorragende Handhabbarkeit durch
Ansammlung von Steuerfunktionen an einem Ort zur Verfügung
stellt.
Der Kopierer, der viele Funktionen aufweist und zuverlässig
arbeitet, wird als guter Kopierer angesehen. Wenn eine solche
Maschine schwierig zu bedienen ist, wird sie als bloße teuere
Maschine beurteilt. Entsprechend, wird eine Maschine höchsten
Standards, wenn ihre Benutzerfreundlichkeit schlecht ist, eine
schlechte Bewertung erhalten. Deshalb ist die Bedienbarkeit
einer der wesentlichsten Faktoren bei der Entwicklung und
Bereitstellung einer Benutzerschnittstelle. In neuen Kopierern
mit Multi-Funktionen wird dieses unterschiedlicher
(individueller) gehandhabt.
Um die Bedienbarkeit der Benutzerschnittstelle zu verbessern,
ist diese mit einem 12inch-Farbmonitor 501 ausgestattet und
einem Festtasten-Eingabefeld 502, welches an dem Monitor, wie in
den Fig. 23a bis 23c gezeigt, angeordnet ist. Eine kreative
Farbanzeige stellt dem Benutzer Menüs zur Verfügung. Ein
Infrarot-Berührtastenfeld 503 ist am Rand des Monitors 501
angeordnet. Die Verwendung der Berührtasten erlaubt einem
Benutzer direkten Zugang zu der Maschine über Programmtasten,
die in den jeweiligen Anzeigen des Monitors 501 angezeigt
werden. Verschiedene Arten von Funktionen werden ordnungsgemäß
den Festfunktionstasten auf dem Festtasten-Eingabefeld 502 und
den programmgesteuerten Tasten auf der Sichtfläche der Anzeige
501 zugeordnet, womit eine einfache und effektive Benutzung von
angezeigten Menüs möglich wird.
Die Farbanzeige 501 (monitor) und das Festtasten-Eingabefeld 502
sind auf der Rückseite mit einer Steuerschaltungs/Netzteilkarte
504 ausgerüstet, ebenso mit einer Video-Treiberschaltung 505 und
einer CRT-Ansteuerschaltung 506 etc., wie die Fig. 23b und 23c
zeigen. Wie Fig. 23c zeigt, ist das Festtasten-Eingabefeld 502
in Richtung auf die Frontseite der Anzeige 501 geneigt.
Der Farbmonitor mit dem Festtasten-Eingabefeld 502 ist auf einem
Stützarm 508 angeordnet, der aufrecht auf der Basismaschine 507
steht, d.h., er ist nicht direkt auf der Basismaschine
angeordnet. Da die Standversion des Farbmonitors 501 verwendet
wird, nicht das Konsolen-Eingabefeld, welches in konventionellen
Maschinen eingesetzt wird, kann die Anzeige oberhalb der
Basismaschine 507 installiert sein.
Insbesondere bei der Anordnung in der rechten hinteren Ecke kann
der Kopierer so entworfen werden, daß das Konsolen-Eingabefeld
nicht einbezogen werden muß. Auf diese Weise kann ein kompakter
Kopierer geschaffen werden.
Die Höhe der Glasplatte oder die Höhe der Basismaschine ist so
gewählt, daß sie der Höhe der Hüfte entspricht, welche Höhe sich
für einen Benutzer am Besten eignet, wenn er ein Original auf
die Maschine legt. Diese Höhe begrenzt die Designfreiheit bei
Wahl der Höhe der Basismaschine. Das konventionelle
Konsolen-Eingabefeld wird oben auf der Basismaschine angeordnet.
Die Konsole wird dabei im wesentlichen in Höhe der Hüfte
plaziert, so daß der Zugriff von Hand vereinfacht wird. Die
Anzeige- und Bedienabschnitte zur Wahl der verschiedenen
Funktionen und zur Vorgabe der Bedingungen, um diese Funktionen
auszuführen, sind relativ fern von den Augen des Benutzers. In
dem Fall einer Benutzerschnittstelle gemäß der Erfindung, sind
die Anzeige-und die Bedienbereiche oberhalb der Glasplatte
angeordnet, d.h. sie sind näher den Augen des Benutzers als jene
eines konventionellen Eingabefeldes und folglich ist es
einfacher, sie zu bedienen und im Auge zu behalten. Ferner sind
diese nicht unterhalb dem Auge des Benutzers angeordnet, sondern
vor ihm und rechter Hand von dem Benutzer. Eine solche Anordnung
macht es einfach, die Maschine zu bedienen. Die Anordnung der
Anzeige in der Nähe der Augen des Benutzers schafft einen neuen
Ort, um Steuerschaltungen und optionelle Einsätze, insbesondere
eine Speicherschaltkarte, einen Zähler oder ähnliches
anzubringen. Dadurch wird, wenn eine Speicherschaltkarte in dem
Kopierer angebracht wird, keine strukturelle und äußerliche
Erscheinungsbild-Änderung für die Basismaschine erforderlich.
Für den Designer wird es einfach, einen Platz zur Befestigung
und die Höhe der Anzeige zu wählen. Die Anzeige kann mit festem
Winkel angebracht sein, und, falls notwendig, kann sie auf jeden
gewünschten Winkel verstellt werden.
Fig. 25 zeigt eine modulare Konfiguration der
Benutzerschnittstelle und Fig. 26 zeigt eine
schaltungstechnische Konfiguration derselben.
Wie Fig. 25 zeigt, weist die Benutzerschnittstelle gemäß der
Erfindung ein Videoanzeige-Modul 511 zur Steuerung der
Schirmanzeige auf dem Farbmonitor 501 und ein
Schnittstellenmodul 512 zum Editiertablett (edit pad) auf zur
Eingabe und Abgabe von Daten zu und von einem Editiertablett 513
und einer Speicherkarte 514. Mit dem Videoanzeige-Modul 511 sind
ein System-UI 517 und 519, ein Subsystem 515 zur Steuerung der
vorgenannten Module und ein Berührschirm 503 sowie ein
Steuer-Eingabefeld 502 (Steuertafel) verbunden. Das
Editiertablett-Schnittstellenmodul 512 nimmt X- und
Y-Koordinaten-Daten von dem Editiertablett 513 (edit pad) auf und
empfängt Aufträge und X- und Y-Koordinaten von der Speicherkarte
514, sendet Video-Map-Anzeigedaten zu dem Videoanzeige-Modul 511
und überträgt UI-Steuersignale zu und von dem Videoanzeige-Modul
511.
Eine Bereichskennzeichnung (Bezeichnung,Vorgabe) besteht aus
einer Markierungsbestimmung zur Bezeichnung eines bestimmten
Bereiches auf einem Original durch einen roten oder blauen
Markierer zum effektiven Freischneiden (trimming) und
Farbänderungsvorgang, ferner besteht sie aus einer
Zweipunkt-Bestimmung durch Verwenden von karthesischen
Koordinaten in einem rechteckförmigen Bereich, sowie aus einer
geschlossenen Schleifen-Bezeichnung durch Zeichnen auf einem
edit pad.
Die Markierungsbestimmung weist keine bestimmten Daten auf. Die
Zweipunkt-Bestimmung weist eine geringe Zahl von Daten auf. Die
geschlossene Schleifenbestimmung benötigt eine große Anzahl von
Daten für den zu editierenden Bereich. Die IPS wird zum
Editieren von Daten eingesetzt. Die Menge der Daten ist zu hoch,
um sie mit hoher Geschwindigkeit zu übertragen. Aus diesem
Grunde ist die Übertragungsleitung separat von den normalen
Daten-Übertragungsleitungen vorgesehen, die an der IIT/IPS 516
angeschlossen ist und nur zur Übermittlung der X- und
Y-Koordinaten-Daten eingesetzt wird.
Das Video-Anzeige-Modul 511 nimmt vertikale und horizontale
Eingangspunkte (Koordinatenpunkte auf dem Berührschirm) auf den
Berührschirm 503 auf, erkennt Tastenidentifikationen (button ID)
und nimmt button IDs von dem Tastenfeld 502 auf. Ferner sendet
es Tastenidentifikationen (button ID) an die System-UI 517 und
die System-UI 519 und empfängt eine Anzeigeanforderung von
diesen. Das Subsystem 515 (ESS) ist z.B. mit einer Workstation
(Arbeitsplatz) und einer host CPU verbunden und dient als
Druckertreiber, wenn der Sofort-Kopierer als Laserdrucker
eingesetzt wird. In diesem Fall werden die Daten des
Berührschirms 503, der Steuertafel 502 und der (nicht
dargestellten) Tastatur zu dem Subsystem 515 unverändert
übertragen. Der Inhalt des Anzeigeschirms wird von dem Subsystem
515 zu dem Videoanzeige-Modul 511 gesandt.
Die System-UIs 517 und 519 übertragen Daten von Kopiermodi und
Maschinenzuständen zu und von den Haupt-Steuergeräten 518 und
520. In bezug auf die Programmarchitektur, welche in Fig. 4
dargestellt ist, bildet eine der System-UIs 517 oder 519 das
SYSUI-Modul 81 von Fig. 4 und das andere das MCBUI-Modul 86 der
MCB-Remote.
Die Hardware des UI entsprechend der vorliegenden Erfindung
besteht aus mehreren Steuerkarten, UICB 521 und EPIB 522, wie
Fig. 26 zeigt. In Verbindung mit der vorher erläuterten
Modul-Konfiguration werden die Funktionen des UI ebenfalls in
zwei Gruppen kategorisiert. Das UICB 521 verwendet zwei CPUs,
wie z.B. 8085 und 6845 oder ihre Äquivalente von Intel Corp.,
USA, um die Hardware der UI zu steuern, die edit pads 513 und
514 anzusteuern, die empfangenen Daten des Berührfeldes 503 zu
verarbeiten und um Ergebnisse auf dem Monitor darzustellen. Das
EPIB 522 verwendet eine CPU mit 16 Bits, wie z.B. 80C196KA,
ebenfalls von Intel Corp. und überträgt die bezeichneten Daten
des Bitmap-Bereiches zu der UICB 521 mit DMA-Betrieb (direkter
Speicherzugriff, direct memory access). Die 16-Bit-CPU wird
verwendet, weil eine 8-Bit-CPU keine zufriedenstellende Leistung
in bezug auf die gewählten Daten des Bitmap-Bereichs liefert.
Die verwendeten Funktionen werden dezentralisiert.
Fig. 27 zeigt eine Schaltungsanordnung der
Benutzerschnittstelle-Steuerkarte (UICB). Die UICB verwendet
eine CPU 534, wie z.B. 8051 von Intel Corp. oder eine ähnliche,
zusätzlich zu den CPUs wird ein CCC 531 mit der
Hochgeschwindigkeits-Kommunikationsverbindung LNET oder einer
Verbindungsleitung einer optionellen Tastatur verbunden und es
steuert die Kommunikation der CPU 534 und der CCC 531. Die CPU
534 wird ebenfalls eingesetzt zur Ansteuerung des Berührschirms.
Die Signale des Berührschirms werden als Positionskoordinaten-
Daten über die CCC 531 von der CPU 534 zu der CPU 532 geholt.
In der CPU 532 wird die button ID (Tastenidentifizierung)
erkannt und verarbeitet. Das UICB ist mit dem Steuer-Tastenfeld
über eine Eingabeschnittstelle 551 und eine Ausgabeschnittstelle
552 verbunden. Es erhält Videodaten mit 1 Mbps zusammen mit einem
1 MHz-Taktsignal von dem EPIB 522 (edit pad interface board, edit
pad-Schnittstellenkarte) und dem Subsystem (ESS) über die
Subsystem-Schnittstelle 548, den Empfänger 549 und den
Treiber/Empfänger 550 und ist in der Lage, Kommandos (Befehle)
und Statusdaten mit 9600 bps zu senden und zu empfangen.
Die verwendeten Speicher sind: Ein boot ROM 535 zum Speichern
des Urladeprogramms, frame ROMs 538 und 539, ein RAM 536, ein
Bitmap RAM 537 und V-RAM 542. Die frame ROMs 538 und 539
speichern die Daten des Anzeigeschirms, dessen Datenstruktur von
dem Programm (der Software) einfach zu handhaben ist, d.h. nicht
in Bitmap. Wenn eine Anzeigeanforderung über das LNET eintrifft,
erzeugt die CPU 532 Zeichen-Daten in dem RAM 536, der als
Arbeitsbereich verwendet wird. Anschließend werden die erzeugten
Daten von der DMA-Steuerschaltung 541 in das V-RAM 542
geschrieben. Die Bitmap-Daten werden von dem EPIB 522 zu dem
Bitmap-RAM 537 übertragen und mittels des DMA 540 dorthin
geschrieben. Ein Zeichengenerator 544 ist für graphische tiles
(Mosaikbereiche) und ein Zeichengenerator ist für
alphanumerische tiles. Das V-RAM 542 wird von einem tile-code
(Mosaik-code) gesteuert. Der tile-code weist 24 Bits auf (drei
Bytes). In dem tile-code sind 13 Bits den Daten zugeordnet, die
die Art der tiles bezeichnen, zwei Bits den Daten, die Text,
Graphik oder Bitmap identifizieren, ein Bit für Randdaten, fünf
Bits für Farbdaten der tiles, und drei Bits den Daten, die den
Vordergrund oder Hintergrund bezeichnen.
Ein CRT-Steuergerät bildet ein Bild entsprechend den Daten des
Tile-Codes, der in dem V-RAM 542 gespeichert ist und gibt die
Videodaten an den CRT-Schirm über ein Schieberegister 545, einen
Multiplexer 546 und eine Farbpalette 547 ab. Die Auswahl in dem
Bitmap-Bereich wird von dem Schieberegister 545 geändert.
Fig. 28 zeigt eine Anordnung einer EPIB. Die EPIB weist eine
16-Bit-CPU 555, z.B. die 80C196KA von Intel Corp., ein boot page
code ROM 556 (Urladeseite-ROM), ein OS page code ROM 557
(OS-Befehlsseiten-ROM), einen Bereichsspeicher 558 und einen als
Arbeitsbereich eingesetztes RAM 559 auf. Das EPIB überträgt
Bitmap-Daten an das UICB und überträgt Befehls-und Statusdaten
über den Treiber 562 und den Treiber/Empfänger 563 zu und von
dem UICB. Das EPIB überträgt über das Hochgeschwindigkeits-
Kommunikations-Interface 564 und den Treiber 565 X- und
Y-Koordinaten-Daten zu der IPS. Datentransfer zu und von der
Speicherkarte 525 wird über eine Schnittstelle (interface) 560
durchgeführt. Wenn das EPIB die Daten zur Bezeichnung eines
geschlossenen Schleifen-Editierbereichs oder Kopiermodus-Daten
von dem edit pad 524 oder der Speicherkarte 525 empfängt, werden
die empfangenen Daten der UICB über die Schnittstelle 561 und
den Treiber 562 und der IPS über die Hochgeschwindigkeits-
Kommunikations-Schnittstelle 564 und den Treiber 565 zugeführt.
Für den Fall, bei dem ein Anzeigesystem für die UI
(Benutzerschnittstelle) eingesetzt wird, um eine Vielzahl von
Daten der Multifunktions-Kopiermaschine visuell anzuzeigen,
werden die Daten zur Unterstützung der Anzeige der
Maschinenzustands-Daten entsprechend erhöht.
Wenn nur die erhöhte Datenmenge betrachtet wird, ist eine
breite Anzeigefläche erforderlich und dieses ist gegen die
Absicht einer kompakten Maschine. Wenn eine Anzeige in
kompakter Größe verwendet wird, müssen alle Daten auf einem
Anzeigeschirm angezeigt werden können. Die Anzeigedichte würde
es hierbei schwierig gestalten, die Daten wahrzunehmen. Ferner
würde erkannt, daß die angezeigten Gegenstände von Benutzern
nicht lesbar sind.
Gemäß vorliegender Erfindung werden Kreationen in das
Anzeige-Layout und seine Steuerung eingefügt, welches die
Benutzung einer kompakten Anzeige ermöglicht. Die Farbanzeige
kann verschiedene Anzeigemodi durch Steuerung vieler Attribute
der Anzeige vorsehen, z.B. Farbe, Helligkeit oder ähnliches.
Daher ist ein Farbschirm den in herkömmlichen Tastenfeldern
verwendeten LED-und LCD-Anzeigen überlegen. Durch Verwenden
der vorteilhaften Möglichkeiten wird gleichsam ein lesbares und
kompaktes Anzeigegerät geschaffen.
Die Information auf dem Schirm wird beispielsweise in eine
Vielzahl von Informationsgruppen kategorisiert. Diese Gruppen
von Informationen werden in eine Vielzahl von Anzeigen
angezeigt. Die detaillierten Information werden für jede
Anzeige mit (in) Aufeinander-Art (pop-up) angezeigt und in der
Primäranzeige nicht angezeigt. Daher ist die Anzeige kurz und
klar mit einem Minimum an notwendigen Informationen. Für die
Anzeige verschiedener Arten von Informationen werden Farbe und
Betonungsmöglichkeit verwendet, so daß ein Benutzer
ordnungsgemäß, sofort und mit Sicherheit die notwendigen
Informationen auf dem Sichtschirm innerhalb der
Gesamtinformation erkennt.
Die Fig. 29a bis 29c zeigen einige Layouts von Schirmanzeigen.
Fig. 29a zeigt ein grundlegendes Kopiermenü. Fig. 29b zeigt
eine Anzeige, in der eine Überlagerungsanzeige (pop-up) in das
Basis-Kopiermenü eingeblendet ist. Fig. 29c zeigt das "Malen
1"-Menü des Kreativ-Editierens.
In der Benutzerschnittstelle gemäß der Erfindung ist die
anfängliche Anzeige das Basis-Kopiermenü (Basismenü) zur
Vorgabe von Kopier-Modi, wie die Fig. 29a zeigt. Die Anzeigen
zur Vorgabe der Kopier-Modi ist in zwei Bereiche unterteilt,
einen Nachrichtenbereich A und Zugangsbereich B (pathway), wie
in Fig. 29a gezeigt.
Der Nachrichtenbereich besteht aus den oberen drei Zeilen des
Sichtschirms. Die erste Zeile ist für statements, die zweite
und dritte Zeile für verschiedene Mitteilung, z.B.
Hilfsmitteilung (Leitmitteilung), wenn unterschiedliche
Funktionen gegensinnig gewählt werden, Mitteilung, die
Fehlerzustände der Maschine identifizieren und eine
Alarmmitteilung. Der rechte Endbereich des Mitteilungsbereiches
wird als Bereich zur Anzeige der Anzahl der Kopien eingesetzt,
z.B. der Anzahl, die mit der Zehnertastatur vorgegeben wurde
und die Anzahl von Kopien, die derzeit kopiert werden.
Der Zugangsbereich B ist ein Bereich, um verschiedene
Funktionen anzuwählen und enthält viele Zugänge, Basiskopieren,
zusätzliche Möglichkeiten (added features),
Markierungs-Editieren, Geschäfts-Editieren, Freihand-Editieren,
Kreativ-Editieren und Hilfsmittel (Werkzeuge, tools).
Die Zugangstabulatoren C (pathway tabs) für diese Zugänge sind
angezeigt. Jeder Zugang verwendet eine pop-up-Funktion
(Überlagerungs-Funktion, Aufsatzfunktion) zur Verbesserung der
Bedienbarkeit. Der Zugangsbereich B weist ferner die
programmgesteuerten Funktionstasten D als Wahlmöglichkeit zur
Anwahl von Funktionen durch Berühren dieser mit einem Finger,
eine Ikone (Bild, icon) E zur Anzeige der gewählten Funktion
und ein Indikator F zur Anzeige der Prozentzahl der
Vergrößerung. Diese programmgesteuerten Funktionstasten
(Programmtasten) mit den pop-up-Funktionen weisen jeweils eine
pop-up-Markierung G aus (DELTA) auf. Durch Berühren des
Zugangstabulators C wird der Zugang zu dem berührten Tabulator
geöffnet. Durch Berühren der Programmtaste wird die von der
berührten Funktionstaste angezeigte Funktion gewählt. Zur
Erzielung einer guten Bedienbarkeit sind die Programmtasten D
derart angeordnet, daß zur Funktionswahl die Programmtasten von
links oben nach rechts unten bedient werden können.
Die Basis-Farbenanzeige und andere Anzeigen sind so geordnet,
daß ein Maximum an Gemeinsamkeit zwischen ihr und anderen
Geräten und zwischen dem programmgesteuerten Eingabefeld und
dem Festtasten-Eingabefeld besteht. Die Editieranzeigen
bestehen jede aus einer Mehrzahl von Ebenen
(Schwierigkeitsgraden), welche in Übereinstimmung mit der
Geschicklichkeit eines Benutzers gewählt werden können.
Zusätzlich kann die pop-up-Funktion verwendet werden. Von den
angezeigten Funktionen werden diejenigen, die ein Höchstmaß an
technischem Verständnis erfordern oder komplexe Funktionen in
einer pop-up-Art angezeigt.
Das pop-up weist detaillierte Daten-Vorgaben für bestimmte
Funktionen auf. Die Anzeige weist eine pop-up-Öffnungs-Funktion
auf.
Um die detaillierten Vorgabe-Daten einzusehen, wird das pop-up
geöffnet. Auf diese Weise ist die Anzeige jedes Zugangs einfach
zu erkennen und zu handhaben. Das pop-up wird durch Berühren
der Programmtaste, die eine pop-up-Markierung aufweist,
geöffnet. Das pop-up wird geschlossen, wenn eine "Schließen"
oder "Annulieren"-Taste oder eine "Alles Löschen"-Taste
betätigt werden, oder wenn eine automatische Löschfunktion
eingeschaltet ist. Eine Anzeige gemäß Fig. 29b erscheint, wenn
die Vergrößerungs/Verkleinerungs-Funktion
(reduction/enlargement, V/V) gewählt wird, das pop-up wird
durch Berühren der V/V-Programmtaste geöffnet.
In der Basis-Kopieranzeige wird, wenn der Zugangstabulator für
das Kreativ-Editieren berührt wird, die Anzeige in den
Kreativ-Editier-Zugang geändert. Die Anzeige der
"Mal-Funktion 1" (paint 1) der Kreativ-Editier-Zugangsanzeigen
wird in Fig. 29c gezeigt. Die Anzeige weist einen
Bitmap-Bereich H und einen informativen Nachrichtenbereich I
auf. Der Bitmap-Bereich H ist im linken oberen Bereich des
Schirmes angeordnet. Wenn ein Editierbereich durch das edit pad
bezeichnet ist, wird ein einzelnes Farbe-Bitmap in diesem
Bereich angezeigt. Ein informativer Nachrichtenbereich I ist im
linken unteren Bereich der Anzeige angeordnet. Unter Verwendung
dieses Bereiches können instruktive Nachrichten für die
Editier-Arbeit dem Benutzer mitgeteilt werden. Die Nachrichten
unterscheiden sich je nach Editier-Arbeit. Auf der Anzeige
belegt der Arbeitsbereich einen Bereich mit Ausnahme des
Bitmap-Bereichs H, des Informationsbereichs I und des
Nachrichtenbereichs A im oberen Bereich der Anzeige.
Wie Fig. 29a zeigt, weist der Zugang zum Basis-Kopieren
Programmtasten (Wahlmöglichkeiten) zur Auswahl des Farbmodus,
des Papieres, der V/V, der Kopierbildqualität, des
Farbabgleichs und der Auftragsprogrammierung sowie die
Zugangstabulatoren zum Markierungs-Editieren, zum
Geschäfts-Editieren, zum Freihand-Editieren und zum
Kreativ-Editieren, schließlich die zusätzlichen Besonderheiten
(added features) und die Hilfsmittel (Werkzeuge, tools) auf. Der
gezeigte Zugang ist der anfängliche Zugang, wie er nach dem
Einschalten angezeigt wird und wenn der automatische Löschmodus
durch Drücken der "Alles Löschen"-Taste eingeschaltet ist.
Der Farbmodus weist fünf Modi auf, einen Vollfarb-Modus
(Vierzyklus-Farbe), der mit den vier Farben Y, M, C und K
kopiert, den drei Durchgangs-Farbmodus unter Verwendung dreier
Farben mit Ausnahme der Farbe K, den Einfarben-Kopiermodus
unter Verwendung einer einzelnen Farbe, die aus zwölf Farben
gewählt werden kann, den Schwarzmodus und den Schwarz/Rot-Modus.
Eine automatisch gewählte Voreinstellungs (default) kann
entsprechend eingestellt sein. Der Einfarbenmodus und der
Schwarz/Rot-Modus besitzen detaillierte Vorgaben. Entsprechend
sind diese Modi in einer pop-up-Art angezeigt.
Der Papierwahl-Modus weist eine automatische Papierwahl (APS),
Ablage 1 und Ablage 2 (tray 1, 2), Kassette 3 und Kassette 4
auf. Die APS-Funktion ist eingeschaltet, wenn eine bestimmte
Vergrößerung (Verkleinerung) durch den V/V-Modus eingestellt
ist, sie arbeitet nicht, wenn eine automatische
Vergrößerungswahl (AMS) eingeschaltet ist. Die Voreinstellung
ist APS.
Der Vergrößerungs/Verkleinerungs-Modus weist zwei
Wahlmöglichkeiten, 100%, einen AMS-Modus zum Bestimmen einer
Vergrößerung/Verkleinerung auf der Basis einer Dokumentengröße
und einer bestimmten gewählten Papiergröße und eine variable
Vergrößerungs/Verkleinerungs-Wahl auf.
In diesem Modus wird eine vorgegebene Vergrößerung, eine
berechnete Vergrößerung oder eine automatische Vergrößerung von
einem Indikator oben angezeigt. Bei Wahl der variablen
Vergrößerung kann eine Vergrößerung/Verkleinerung in Schritten
von 1% im Bereich 50% bis 400% gewählt werden. Die
Vergrößerungen in vertikaler und horizontaler Richtung können
unabhängig voneinander gewählt werden. Entsprechend werden
diese detaillierten Funktionen in pop-up-Art angezeigt. Die
Voreinstellung beträgt 100%.
Bezüglich der V/V wird, wie oben beschrieben, die Vergrößerung
in der zweiten Abtastrichtung (Nebenabtastrichtung, X-Richtung)
durch Steuerung der Abtastgeschwindigkeit (scan speed)
eingestellt. Die Vergrößerung in Hauptabtastrichtung (main
scan, Y-Richtung) wird durch Ändern des Leseverfahrens der
Daten aus dem Zeilenspeicher in der IPS eingestellt.
Die Kopierbild-Qualität weist zwei Wahlmöglichkeiten auf, einen
automatischen Modus und einen manuellen Modus. In dem
automatischen Modus wird eine optische Dichte automatisch für
ein Einfarbendokument gesteuert und ein Farbabgleich wird für
ein Farbdokument automatisch gesteuert. Für den manuellen Modus
wird die pop-up-Technik verwendet zur Steuerung der optischen
Dichte des Dokuments in sieben Stufen. Die Steuerung wird von
der IPS ausgeführt.
Die Auftrags-Programmierung ist nur wirksam, wenn eine
Speicherkarte in einen Schlitz des Kartenlesers eingesteckt
ist. In diesem Modus können Aufträge auf die Speicherkarte
geschrieben und von ihr gelesen werden. Die Speicherkarte des
Ausführungsbeispiels weist 32 Kbytes auf und kann maximal 32
Aufträge speichern.
Alle Aufträge, mit Aufnahme des Projektormodus, können
programmiert werden.
Der Zugang zu der "added feature"-Anzeige weist Programmtasten
(Wahlmöglichkeiten) zur Wahl der Kopierausgabe, der
Kopierschärfe, des Kopienkontrastes, der Kopierlage (Position),
des Filmprojektors, der Seiten-Programmierung, der
Auftragsprogrammierung, des Heftrandes auf, und ferner die
Zugangstabulatoren zum Markierungs-Editieren,
Geschäfts-Editieren, Freihand-Editieren und Kreativ-Editieren
sowie die Basiskopier-Anzeige und die tool-Anzeige.
Bei Wahl von Kopienausgabe liegen zwei Wahlmöglichkeiten vor,
eine obere Ablage und der Sortier-Modus. Die Voreinstellung ist
die obere Ablage, und wenn kein Sortierer angeschlossen ist,
wird diese Möglichkeit nicht angezeigt.
Die Kopienschärfe weist drei Möglichkeiten auf, Standard,
manuelle Einstellung und Fotoeinstellung. Bei manueller
Einstellung wird pop-up-Technik verwendet und es ist eine
Steuerung in sieben Stufen möglich. Bei Fotoeinstellung wird
ebenfalls pop-up-Technik verwendet. Sie weist die Möglichkeiten
Foto, alphanumerische Zeichen, Druck und Foto/Zeichen auf. Die
Steuerung hierfür wird von der IPS ausgeführt.
Der Kopienkontrast weist eine Steuerung des Kontrastes in
sieben Stufen auf. Die Kopierposition weist die Wahlmöglichkeit
automatisches Zentrieren auf, in der die Mitte eines
Kopierbildes durch Voreinstellung in der Mitte des Papieres
positioniert wird.
Der Filmprojektor-Modus wird verwendet zum Kopieren von
Bildern, von verschiedenen Arten von Filmen und wird später im
Detail erläutert. Über pop-up-Menü wird gewählt zwischen 35 mm
Negativ, 35 mm Positiv vom Projektor und 35mm Negativ, 6 cm×6 cm
Dia und 4 Zoll×5 Zoll Dia auf der Glasplatte.
Die Seiten-Programmierung weist die Wahlmöglichkeiten
"Deckblatt" zum Hinzufügen eines Deckblattes zu den Kopien,
"Einfügen" zum Einfügen eines weißen oder farbigen Papiers,
zwischen die Kopien, "Farbmodus" zur Vorgabe eines Farbmodus
für jede Seite des Dokuments, und "Papier" zur Wahl einer
vorgegebenen Ablage für jede Seite des Dokuments. Diese
Möglichkeiten werden nicht dargestellt, wenn der ADF nicht
angeschlossen ist.
In dem Randvorgabe-Modus kann der Rand in Schritten von 1 mm im
Bereich 0 bis 30 mm gewählt werden. Der Heftrand kann eine
Position für ein Dokument kennzeichnen. Die Länge des
Heftrandes geht von dem Vorderende des Papiers zu dem
Vorderende eines Bildbereiches. Die Länge des Randes in
Hauptabtastrichtung wird durch eine Verschiebeoperation in dem
Zeilenpuffer in der IPS angepaßt. Die Länge des Randes wird
durch Verändern des Abtast-Zeitverhaltens der IIT eingestellt.
Die Editieranzeigen weisen vier Zugänge auf, Markierungs-
Editieren, Geschäfts-Editieren, Freihand-Editieren und
Kreativ-Editieren.
Der Markierungs-Editierzugang und der Freihand-Editierzugang
weisen folgende Wahlmöglichkeiten auf: Extrahieren, Löschen,
Farbanwendung (Hinzufügung) in Struktur/Zeile/Fläche und
Farbänderungen. Ferner weisen sie die Zugangstabulatoren zum
Basiskopieren, den "added features" und den "tools" auf.
Der Geschäfts-Editierzugang weist die folgenden
Wahlmöglichkeiten auf: Extrahieren, Löschen, Farbanwendung
(Struktur/Linie/Fläche), Farbumsetzung, Einfärben,
Logoeinfügung und Heftrand.
Ferner weist das Geschäfts-Editieren, ähnlich wie das
Markierungs-Editieren Zugänge zum Basiskopieren, zu den "added
features" und zu den "tools" auf.
Der Kreativ-Editierzugang weist folgende Wahlmöglichkeiten
auf: Extrahieren, Löschen, Farbanwendung (s.o.), Farbumsetzung,
Einfärben, Logoeinfügung, Heftrand, Negativ/Positivinversion,
Überlagerungs-Zusammenfügung, Transparent-Zusammenfügung,
Malen, reflektiertes Bild, Wiederholung, Vergrößerung
kontinuierliche Projektion, Teilverschiebung,
Ecke/Mitte-Verschiebung, manuelle/automatische
Einseitenvergrößerung, Farbmodus, Farbabgleich-Steuerung,
seitenkontinuierliches Kopieren und Farbkomposition. Ferner
weist der Kreativ-Editierzugang, wie der Markierungs-Editier
zugang die Zugangstabulatoren zum Basiskopieren, zu den
"added features" und zu den "tools" auf.
Der tool pathway (Hilfsmittel-Zugang) wird von zentralen
Operateuren und Servicefachleuten verwendet. Dieser Zugang wird
durch Eingabe eines Paßworts geöffnet. Wahlmöglichkeiten des
tool-Zugangs sind: Ein Auditron (Gebührenabrechnung),
Anfangswertvorgabe der Maschine, Wahl der Voreinstellung für
die jeweiligen Funktionen (defaults), Farbregistrierung,
Filmtypregistrierung, Feinabgleich der Sonderfarben, Vorgabe
der jeweiligen Wahlmöglichkeiten der Maschine, Voreinstellung
eines Abtastbereiches für den Filmprojektor, Audioton-Vorgabe
(Art und Lautstärke des Tones), Vorgabe der Zeitkonstanten und
Zeitgeber für das Papiertransport-System und andere
(automatisches Löschen etc.), Einheitenzähler, Vorgabe von
Zweitsprachen, Diagnosemodus, Maximalwertvorgabe und Format der
Speicherkarte.
Die Voreinstellung erfolgt beim Farbmodus, bei der Papierwahl,
bei der Kopierdichte, bei der Kopienschärfe, bei dem
Kopienkontrast, der Papierablage zur Seiten-Programmierung,
bei der Farbe für die Einfarbenkopie, Farbe und Struktur einer
Farbpalette für Farbapplikation (Anwendung, Hinzufügung), bei
dem Muster eines Logos, dem Heftrand und der Farbbalance.
In der Benutzerschnittstelle wird der Fortschritt bei einem
Kopiervorgang laufend überwacht. Wenn ein Papierstau auftritt,
wird über die Benutzerschnittstelle der Ort des Papierstaus
angezeigt. In bezug auf die setzbaren Funktionen kann zu jeder
Zeit eine Anzeige angezeigt werden, die Information über das
momentane Menü bzw. die momentale Anzeige enthält.
Die Anzeige ist, mit Ausnahme des Bitmap-Bereichs aus
Mosaikbereichen (tiles, Segmenten), deren Breite 3 mm (8 Pixel)
und deren Höhe 6 mm (16 Pixel) betragen, aufgebaut. Jede Anzeige
hat eine Breite von 80 Mosaikbereichen und eine Höhe von 25
Mosaikbereichen. Der Bitmap-Bereich ist mit Pixeln angezeigt
und seine Höhe beträgt 151 Pixel und seine Breite 216 Pixel.
Wie beschrieben, ist die Benutzerschnittstelle so angeordnet,
daß die Funktionen in unterschiedlichen Modi kategorisiert
sind, dem Basiskopieren, den "added features" und den
Editiermöglichkeiten. Die Anzeigen sind diesen Modi zugeordnet
und folglich wechselt die Anzeige in Übereinstimmung mit dem
verwendeten Modus. Die Anzeige jedes Modus stellt
Funktionswahlmöglichkeiten, Bedingungs-Wahlmöglichkeiten für
die auszuführenden Funktionen und dgl. zur Auswahl. Zur
Durchführung einer Funktion wird eine Wahlmöglichkeit durch
Betätigen der jeweiligen Programmtaste durchgeführt.
Notwendige Vorgabedaten können eingegeben werden, während die
Anzeige betrachtet wird. Einige der Wahlmöglichkeiten in dem
Menü werden in Form eines pop-up-Menüs (Überlagerungsanzeige
oder Fensteranzeige, Ikone) angezeigt. Die Verwendung von
pop-up-Anzeigen (Menüs) ermöglicht eine prägnante und visuell
einfach zu erfassende Darstellung, auch wenn die Anzahl der
wählbaren Funktionen und Vorgabebedingungen groß ist. Auf diese
Weise wird die Bedienbarkeit der Kopiermaschine verbessert.
Das Festtasten-Eingabefeld, wie es Fig. 23 zeigt, ist auf der
rechten Seite des Farbanzeige-Eingabefeldes angeordnet und
geringfügig in Richtung Zentrum geneigt. Das Steuer-Eingabefeld
weist verschiedene Tasten auf, eine Zehnertastatur, eine
Eingabelöschtaste, eine "Alles Löschen"-Taste, eine
Stopp-Taste, eine Interrupt-Taste, eine Starttaste, eine
Informationstaste, eine Auditrontaste (Gebührentaste) und eine
Sprachentaste.
Die Zehnertastatur wird zur Vorgabe der Kopienanzahl zur
Eingabe von Befehlen und Daten und zur Eingabe eines Paßworts,
wenn die "tools" verwendet werden, eingesetzt. Diese Tasten
sind unwirksam, wenn ein job in Betrieb ist oder unterbrochen
ist.
Die "Alles Löschen"-Taste wird zum Rücksetzen aller Kopiermodi
auf ihre Vorgabewerte (defaults) eingesetzt und zur Rückkehr in
der Anzeige auf die Basiskopier-Anzeige, mit Ausnahme, wenn die
tool-Anzeige geöffnet ist. Wenn ein Unterbrechungs-Auftrag
vorgegeben wird, kehrt der Kopiermodus zu seinem Vorgabewert
zurück, jedoch wird der Interrupt-Modus nicht gelöscht.
Die Stopptaste wird verwendet zum Unterbrechen eines Auftrags
an einer geeigneten Stelle und um das Kopieren während eines
Kopierablaufes zu beenden und um die Maschine nach Ausgabe des
Papiers anzuhalten.
In dem DIAG-Modus wird sie verwendet, um die
Eingabe/Ausgabeprüfung zu stoppen (zu unterbrechen).
Die Interrupt-Taste wird eingesetzt, um einen Interrupt-Modus
während eines Primärauftrages zu unterbrechen, mit Ausnahme,
wenn der Auftrag unterbrochen ist und die Steuerung zum
Primärauftrag zurückgeführt wird, wenn sie unterbrochen wird.
Wenn diese Taste während des Ausführens eines Primärauftrages
betätigt wird, aktiviert die Maschine einen Reserve-Modus und
der Auftrag wird unterbrochen oder endet mit dem Ende der
Abgabe der Kopie.
Die Starttaste wird eingesetzt, um einen Auftrag zu beginnen
oder um einen unterbrochenen Auftrag wieder zu beginnen. In dem
DIAG-Modus wird sie verwendet, um Daten und Befehle einzugeben
und zu speichern und um die Angabe und die Abgabe dieser zu
beginnen. Wenn der Kopierer vorgeheizt wird, beginnt die
Maschine automatisch nach Ende der Vorheizzeit zu arbeiten,
wenn diese Taste betätigt wird.
Die Informationstaste weist eine "Ein"-Taste und eine
"Aus"-Taste auf. Diese Tasten sind, mit Ausnahme beim
Kopiervorgang, immer funktionsbereit. Wenn die "Ein"-Taste
betätigt wird, erscheint eine Informationsanzeige für die
derzeit dargestellte Anzeige. Um die Informationsanzeige wieder
zu entfernen, wird die "Aus"-Taste betätigt.
Die Auditron-Taste wird eingesetzt, um ein Paßwort bei Beginn
des jobs einzugeben.
Die Sprachentaste wird eingesetzt, um eine erwünschte Sprache
für die in der Anzeige erscheinenden Mitteilungen aus mehreren
Sprachen zu wählen.
Das Festtasten-Eingabefeld weist zur Anzeige LEDs auf, ob die
jeweiligen Tasten betätigt sind.
Der Filmbildleser, wie ihn Fig. 2 zeigt, weist einen
Filmprojektor (F/P) 64 und eine Spiegeleinheit (M/U) 65 auf.
Wie Fig. 30 zeigt, weist der F/P ein Gehäuse 601 auf. Das
Gehäuse 601 weist ferner eine Betriebs-Prüflampe 602, einen
manuellen Lampenschalter 603, einen Schalter 604 zur Wahl
zwischen Autofokus/Manuell-Fokus (AF/MF), und Schalter 605 a und
605 b zum manuellen Einstellen der Fokussierung (Scharfstellen)
(M/F). Das Gehäuse 601 weist außerdem ein drehbares Teil 606
zum Öffnen und Schließen auf. Schlitze 608 und 609 sind auf der
Oberfläche und in den Seitenwänden des Teils 606 zum
Öffnen/Schließen angebracht. Ein Filmhalter 607 hält einen
Originalfilm 633, der in das Gehäuse 601 durch eine dieser
Schlitze eingeführt wird. Im Betrieb werden die Schlitze in
Übereinstimmung mit der Orientierung des auf dem Film 633
aufgezeichneten Bildes verwendet. Weitere (nicht dargestellte)
Schlitze sind am Boden und in der gegenüberliegenden Wandseite
angebracht. Über diese Schlitze kann der Filmhalter 607
herausgenommen werden. Das Teil 606 zum Öffnen/Schließen ist
mit einem Scharnier oder abnehmbar an dem Gehäuse 601
angebracht. Durch Anbringung des Teils 606 zum Öffnen/Schließen
kann ein Benutzer dieses Teil öffnen und unerwünscht in das
Gehäuse 601 eingedrungenes Material entfernen.
Im Ausführungsbeispiel werden zwei Arten von Filmhaltern
verwendet, einer für 35 mm Negativfilm und der andere für 35 mm
Positivfilm. Der F/P 64 nimmt diese Arten von Filmen an und
kann ferner Negativfilme des Formats 6 cm×6 cm und 4′′×5′′
aufnehmen. Im Fall der Negativfilme werden sie eng zwischen der
M/U 65 und der Abdeckplatte 31 aufgelegt.
Wie Fig. 33 zeigt, ist ein Linsenhalter 611 vorgesehen, der
eine Projektionslinse 610 im rechten Teil des Gehäuses 601
(Blickrichtung auf die Zeichnung) verschiebbar lagert.
In dem Gehäuse 601 ist ein Reflektor 612 und eine Lichtquelle
613, z.B. eine Halogenlampe in der optischen Achse der
Projektionslinse 610 ausgerichtet. Ein Lüfter 614 zum Kühlen
der Lampe 613 ist nahe dieser angebracht. Eine Linse 615 mit
asphährischer Oberfläche zum Bündeln der Strahlen von der Lampe
613, ein Wärmestrahlungs-Absorptionsfilter 616 zum Unterdrücken
des Lichtes unterhalb einer bestimmten Wellenlänge oder einer
bestimmten Wellenlänge und eine Konvex-Linse 610 sind
rechtsseitig der Lampe 613 in Ausrichtung mit ihrer optischen
Achse angebracht.
Ein automatischer Wechsler für Korrekturfilter ist rechtsseitig
der konvexen Linse 617 angeordnet. Der automatische
Filterwechsler weist einen Korrekturfilterhalter 618, einen
Motor 619, einen ersten und zweiten Positionssensor 620 und 621
und ein Steuergerät (welches nicht dargestellt ist, aber in der
F/P 64 angeordnet ist) auf.
Der Filterhalter 618 hält einen Korrekturfilter 635 zur
Korrektur einer Filmdichte der 35 mm Negativ-und Positivfilme.
Das dargestellte Korrekturfilter ist für eine der beiden
Filmarten geeignet. Der Motor 619 dreht den Filterhalter 618.
Die ersten und zweiten Positionssensoren 620 und 621 erfassen
Winkelabweichungen des Filterhalters 618. Bei Betrieb wird ein
dem Originalfilter 633 entsprechender Korrekturfilter
automatisch von den in dem Filterhalter 618 angeordneten
Filtern gewählt und in der optischen Achse der Projektionslinse
610 und den anderen Linsen ausgerichtet. Der automatische
Filterwechsler 635 kann an jedem anderen Ort als dem
beschriebenen angeordnet werden, wenn er in der optischen Achse
des Projektionslichtes, beispielsweise zwischen der
Deck-Glasplatte 31 und der Bildabbildungseinheit 37, angeordnet ist.
Ferner ist eine Autofokus-Einrichtung vorgesehen, die eine
Lichterzeugungseinrichtung 623, z.B. eine Fotodiode und einen
Lichtsensor (Fotosensor) 624 aufweist, der in Verbindung mit
dem Linsenhalter 611 arbeitet, und einen Motor 625 aufweist zum
Verschieben des Linsenhalters 611 der Projektionslinse 610
bezüglich des Gehäuses 601. Wenn der Filmhalter 607 durch die
Schlitze 608 oder 609 in das Gehäuse 601 eingeführt wird, wird
der Originalfilm 633, der in dem Filmhalter 607 angebracht ist,
zwischen dem Filterhalter 618 und dem Paar aus Fotodiode 623
und Fotosensor 624 positioniert. Ein Lüfter 626 zum Kühlen des
Originalfilms 633 ist nahe dem Ort angebracht, wo der
Originalfilm 633 eingebracht wird.
Eine Spannungs/Stromversorgung ist für den F/P 64 innerhalb der
Basismaschine 30 angebracht, sie ist jedoch unterschiedlich von
jener der Basismaschine 30.
Wie Fig. 31 zeigt, weist die Spiegeleinheit (M/U) 65 eine
Grundplatte 627 und eine drehbar an einem Ende der Grundplatte
627 angebrachte Deckplatte 628 auf. Eine Mehrzahl von Stützen
629 verbinden die Grundplatte 627 und die Deckplatte 628. Die
gepaarte Stütze 629 stützt die Deckplatte 628 bei maximalem
Öffnungswinkel von 45° zwischen Grundplatte 627 und Deckplatte
628.
Ein Spiegel 630 ist auf der Rückseite der Deckplatte 628
angebracht. Die Grundplatte 627 hat eine große Öffnung, die
eine Fresnellinse 631 (Stufenlinse) und eine Diffusionsplatte
632 aufweist.
Wie am deutlichsten aus Fig. 33 hervorgeht, sind die
Fresnellinse 631 und die Diffusionsplatte 632 von einer
einzelnen Acrylplatte gebildet. Die Oberfläche der Acrylplatte
bildet die Fresnellinse 631, die Unterseite bildet die
Diffusionsplatte 632. Die Fresnellinse 631 setzt das von dem
Spiegel 630 reflektierte Licht, welches sich andernfalls
ausbreiten würde, in parallele Lichtstrahlen um, wodurch
verhindert wird, daß die äußeren Bereiche eines Bildes
abdunkeln. Die Diffusionsplatte 632, zerstreut die parallelen
Lichtstrahlen nur in einem solchen Maße, daß der Zeilensensor
226 einen Schatten der Selfoc-Linse 224 in der
Bildabbildungseinrichtung 37 nicht erfaßt.
Wenn die Farbkopie mit dem F/P 64 nicht verwendet wird, wird
die Spiegeleinheit 65 zusammengeklappt und an einem
vorgegebenen Ort aufbewahrt. Bei Verwendung wird sie
aufgeklappt und an einem vorgegebenen Ort des Abdeckglases 31
der Basismaschine 30 plaziert.
Die wesentlichen Funktionen des Filmbildlesers sind die
folgenden:
Die Halogenlampe, welche üblicherweise als Lichtquelle 613 des
F/P 64 verwendet wird, weist eine Spektral-Charakteristik mit
mehr rot (R) und weniger blau (B) auf. Wenn ein auf einem Film
befindliches Bild mit dem von der Halogenlampe abgegebenen
Licht projiziert wird, wird das Verhältnis von rot (R), grün
(G) und blau (B) des projizierten Lichtes von den spektralen
Eigenschaften der Lampe beeinflußt. Folglich müssen einige
Korrekturen durchgeführt werden, um dem nachteiligen Effekt,
der bei Einsatz einer Halogenlampe durch ihre
Spektralcharakteristik auftritt, entgegenzuwirken.
Es existieren eine Vielzahl von Bildaufzeichnungsmöglichkeiten,
z.B. Negativfilme, Positivfilme, wobei die Negativ-und
Positivfilme an sich viele Arten von Filmmarken sein können.
Diese Filme weisen alle eigene Spektralcharakteristika auf.
Z.B. bei Negativfilmen ist bei der Durchstrahlung R hoch,
jedoch B niedrig. Entsprechend müssen bei Negativfilmen die
Spektraleigenschaften derart korrigiert werden, daß die Menge
des Lichtes der Farbe B erhöht wird.
Eine F/P 64 weist Korrekturfilter auf, zur Durchführung dieser
Korrektur der Spektralcharakteristika.
In der F/P 64 werden diese Filter automatisch gewechselt. Die
bisher beschriebene automatische Filterwechslung wird
eingesetzt. Ein Mikroprozessor (CPU) in dem System (SYS) gibt
ein 2-Bit-Befehlssignal ab, um einen Korrekturfilter
entsprechend einem Originalfilm 633 einzulegen. Nach Empfang
des Befehls steuert das Steuergerät den Motor 619 so an, daß
das 2-Bit-Signal, welches von dem ersten und dem zweiten
Positionssensor 620 und 621 gewonnen wird, mit dem
2-Bit-Befehlssignal der CPU übereinstimmt. Wenn diese Signale
übereinstimmen, hält das Steuergerät den Motor 619 an. Wenn der
Motor 619 anhält, ist automatisch ein dem Originalfilm
entsprechender Filter in einer vorbestimmten Position eingelegt.
Auf diese Weise kann ein Korrekturfilter sofort und exakt
gewechselt werden.
Ein Originalfilm 633 kann in das Gehäuse 601 durch die Schlitze
608 oder 609 eingeführt werden. In anderen Worten kann der
Film, abhängig von der Orientierung des Bildes auf dem Film, in
vertikaler oder horizontaler Richtung in das Gehäuse eingeführt
werden. Wenigstens einer der 99999 00070 552 001000280000000200012000285919988800040 0002003941225 00004 99880 Schlitze 608 und 609 weist einen
Filmerfassungsschalter auf. Mit anderen Worten, muß mindestens
ein Filmerfassungsschalter vorgesehen sein.
Im Fall, daß der Schlitz 608 einen Filmerfassungsschalter
aufweist und der Schlitz 609 keinen derartigen Schalter
aufweist, und der Filmhalter 607 über den Schlitz 608
eingeführt wird, erfaßt der Schalter den Film und erzeugt ein
Erfassungssignal. Wenn das Erfassungssignal vorliegt, wird der
notwendige Bereich des Zeilensensors 226 vertikal, d.h. die
Abtastrichtung wird so gewählt, daß sie mit der
Longitudinal-Richtung des projizierten Bildes übereinstimmt.
Wenn der Filmhalter 607 über den Schlitz 609 eingeführt wird,
verbleibt der Schalter im "aus"-Zustand und erzeugt kein
Erfassungssignal. Wenn ein Erfassungssignal nicht vorliegt, ist
der notwendige Bereich lateral, d.h. die Hauptabtastrichtung
wird so eingestellt, daß sie in Longitudinal-Richtung des
projizierten Bildes liegt.
Wenn der Filmerfassungsschalter alleine an Schlitz 609
angeordnet ist oder wenn beide Schlitze 608 und 609 Schalter
aufweisen, wird, wenn der Filmhalter 607 durch den Schlitz 608
eingeführt wird, der notwendige Bereich des Zeilensensors 226
so gewählt, daß die vertikale Abtastrichtung in
longitudinal-Richtung des projizierten Bildes liegt. Wenn der
Filmhalter 607 über den Schlitz 609 eingeführt wird, wird der
notwendige Bereich des Zeilensensors 226 derart gewählt, daß
die Hauptabtastrichtung in longitudinal-Richtung des
projizierten Bildes liegt, d.h. die "ein"-oder "aus"-Signale
der Filmerfassungsschalter sind so gewählt, daß sie die obige
Betriebsweise vorgeben bzw. wählen.
Wenn ein Filmhalter 607 in den F/P 64 eingelegt ist, muß der
Originalfilm 633 innerhalb einiger Zehntel Millimeter genau
positioniert sein. Aus diesem Grunde wird nach Einführen des
Originalfilms 633 eine Fokussier-Operation erforderlich. Um den
Fokussiervorgang manuell durchzuführen, wird ein Originalfilm
633 auf die Diffusionsplatte 632 der M/U 65 projiziert und ein
Benutzer verschiebt den Projektionslinsen-Halter 611 zur
Fokussierung, während er das projizierte Bild betrachtet. Für
diesen Fall ist das projizierte Bild auf der Diffusionsplatte
632 schwer zu erkennen und folglich kann es nicht erwartet
werden, daß eine exakte Fokussierung erzielt wird.
Um dieses zu ermöglichen, ist der F/P 64 so ausgebildet, daß
ein projiziertes Bild, wenn es in den F/P 64 eingebracht wird,
automatisch fokussiert wird.
Der Autofokus (A/F)-Vorgang wird von der A/F-Funktion
folgendermaßen durchgeführt.
Eine diesbezügliche Taste auf der Anzeige des U/I 36 wird
betätigt, um den F/P-Modus anzuwählen. Die Fotodiode 623
strahlt Licht ab. Fig. 30 zeigt, daß der AF/MF-Wahlschalter 604
auf der AF-Seite steht. Die AF ist betriebsbereit. Wie Fig. 33
zeigt, wird das von der Fotodiode abgegebene Licht an dem
Originalfilm 633 reflektiert, wenn ein Filmhalter 607 mit einem
Originalfilm 633 eingelegt ist. Das reflektierte Licht wird von
dem Fotosensor eines z.B. 2-Elementen-Typs für AF-Zwecke erfaßt.
Die beiden Elemente des Fotosensors 624 erzeugen Signale, die
der Menge des reflektierten Lichts entsprechen und führen sie
der CPU 634 zu. Die CPU 634 berechnet eine Differenz zwischen
diesen Signalen. Wenn die Differenz nicht Null ist, erzeugt die
CPU ein Signal und treibt den Motor 625 in der Richtung an, um
die Differenz zu verringern. Mit der Rotation des Motors
verschiebt sich der Linsenhalter 611. Mit dem Verschieben des
Linsenhalters 611 verschieben sich sowohl die Fotodiode 623 als
auch der Fotosensor 624. Wenn die Differenz zwischen den
Signalen des Sensors auf Null reduziert ist, hält die CPU 634
den Motor 625 an. Die Fokussierung ist mit Anhalten des Motors
erreicht.
Die Fokussierung (AF) wird auf diese Weise automatisch
ausgeführt. Wenn ein Filmhalter, der einen Originalfilm
enthält, in die F/P 64 eingebracht wird, wird die Fokussierung
automatisch und ohne jedwede manuelle Unterstützungsoperation
ausgeführt. Folglich arbeitet die Fokussierung ohne Einfluß
lästiger manueller Operationen und Fehlkopien infolge
schlechter Fokussierung können vermieden werden.
Um diese Funktion auszuführen, wird der AF/MF-Wahlschalter 604
auf die MF-Seite gelegt/geschaltet und die Lampe 613 leuchtet
für eine vorbestimmte Zeitspanne, um einen MF-Modus vorzugeben.
In diesem Modus kann ein Benutzer unter Verwendung der
Schalter 605 a und 605 b bei gleichzeitiger sorgfältiger
Betrachtung des auf die Diffusionsplatte 632 projizierten Bildes
eine Fokussierung durchführen. Durch manuelle Fokussierung (MF)
wird das Filmbild in einen bestimmten Bereich fokussiert.
Wenn ein manueller Lampenschalter 603 betätigt wird, wird die
Lampe 613 unbedingt eingeschaltet. Der Schalter wird im
Normalbetrieb nicht verwendet. Dieses kann eingesetzt werden,
um ein Hintergrundlicht zum Kopieren eines Bildes, welches in
einem relativ dicken Original aufgezeichnet ist, z.B. Papier,
Film o.ä., um ein projiziertes Bild für längere Zeit in dem
AF-Modus zu sehen und um zu prüfen, ob die Lampe ausgebrannt
ist.
Durch Wahl der Papiergröße über die U/I 36 kann der
Sofortkopierer eine optimale Papiergröße automatisch wählen.
Zusätzlich kann, wenn die Art des Filmes, die verwendet wird,
über die U/I 36 gewählt ist, ein Kopierbereich automatisch in
Übereinstimmung mit der Art des Filmes gewählt werden.
Das ROM der CPU 634 speichert Dichtedaten der Orangemasken der
ASA 100 Filme von Fuji (Warenzeichen), Kodak (Warenzeichen) und
Konika (Warenzeichen) als Negativ-Filme vorab. Wenn einer
dieser Filme ausgewählt ist, führt die CPU 634 automatisch eine
Schattierungskorrektur auf der Basis der in dem ROM
gespeicherten Dichtedaten durch. Hierbei entfällt die
Notwendigkeit, den Basisfilm des Filmtyps in die F/P 64 zu
laden. Ferner können Dichtedaten der Orangemasken von anderen
als den oben genannten drei Arten von Filmen aufgezeichnet und
registriert werden. Diese Daten können in dem RAM des Systems
des Kopierers gespeichert werden.
Der registrierte Film welcher anders als die drei genannten
Arten von Filmen ist, kann auf diese Weise ebenfalls
automatisch schattierungskorrigiert werden.
Korrekturen, z.B. Gamma-Korrekturen, werden auf der Basis
vieler Bedingungen, z.B. der Dichtecharakteristik des
Originalfilms und den Belichtungsbedingungen zur Zeit der
Filmaufzeichnung durchgeführt. Eine Dichtesteuerung und ein
Abgleich der Farbbalance werden automatisch durchgeführt.
Im allgemeinen ist der Dichtebereich eines Filmes breiter als
der eines Dokumentes. Der Dichtebereich variiert mit der Art
des Filmes. Z.B. ist der Dichtebereich eines Positivfilmes
breiter als der eines Negativfilmes. Der Dichtebereich hängt
ebenfalls von den Filmaufzeichnungs-Bedingungen ab, z.B.
Belichtungs-Lichtmenge, Dichte (Kontrast) eines fotografierten
Objekts und Helligkeit zum Zeitpunkt der Fotografie. Im
allgemeinen ist die Dichte eines Objekts breit gestreut im
gesamten Dichtebereich des Filmes.
Wenn das auf dem Film mit der obigen Dichtecharakteristik
aufgezeichnete Bild von dem Kopierer kopiert wird, wobei das
von dem Bild auf dem Film reflektierte Licht verwendet wird,
die gleiche Verarbeitung, die für das Kopieren üblicher
Dokumente eingesetzt wird, angewendet wird, ist das
wiedergegebene Bild von ungenügender Qualität.
Um diesem zu begegnen, wird eine Korrektur mit dem gelesenen
Bildsignal durchgeführt, so daß korrekte Dichten von
wesentlichen Objekten gegeben sind.
Fig. 32 zeigt graphisch die Dichtecharakteristik eines
Negativfilms und das Prinzip der Dichtekorrektur. Die rechte
Hälfte der Abszisse stellt die Menge des belichtenden Lichtes,
die auf das Objekt einwirkt (dies entspricht der Dichte des
Objektes) , dar und die linke Hälfte der Abszisse stellt die
Dichte nach Schattierungskorrektur dar. Die obere Hälfte der
Ordinate zeigt ein Videoschaltungs-Ausgangssignal (im
wesentlichen gleich zu der Dichte eines Negativfilmes) und die
untere Hälfte der Ordinate zeigt die Dichte einer abgegebenen
Kopie. Demgemäß zeigt der erste Quadrant die
Dichtecharakteristik eines Negativfilmes, der zweite Quadrant
die Schattierungskorrektur, der dritte Quadrant eine
Gamma-Korrektur, und der vierte Quadrant die Beziehung zwischen
Belichtungs-Lichtmenge und Dichte einer ausgegebenen Kopie.
Die Dichtecharakteristik des Negativfilms ist durch die Linie
"alpha" gezeigt. Wie gezeigt, wird, wenn die Menge des
Belichtungslichts des Objektes groß ist, die Dichte des
Negativfilms groß. Wenn die Belichtungs-Lichtmenge klein wird,
wird die Dichte des Negativfilmes linear kleiner. Wenn die
Menge des Belichtungslichtes von dem Objekt auf einen Wert
abnimmt, oder darunter liegt, geht die lineare Beziehung
zwischen der Belichtungs-Lichtmenge und der Dichte des
Negativ-Filmes verloren. Wenn die Belichtungs-Lichtmenge gering
ist, werden Kontrastprobleme aufgeworfen. Wenn ein auf einem
Film aufgezeichnetes Bild eine Büste (Portrait) ist, gehen der
Kontrast des Gesichtes und des Haares verloren.
Auch wenn die Belichtungsmenge groß ist, wenn die Steigung der
Linie "alpha", d.h. der Gamma-Wert geringer als 1 ist, und die
Korrektur nicht durchgeführt ist, wird die resultierende Kopie
weich.
Aus diesem Grunde ist eine Gamma-Korrektur notwendig. Das
Prinzip der Gamma-Korrektur wird unter Bezugnahme auf Fig. 32
erläutert. Im dritten Quadranten liegt eine END-Funktion
"beta". Ein Steigungswinkel (Gamma′) der END-Funktion "beta"
wird so gewählt, daß Gamma′=1/Gamma ist, um die Beziehung
zwischen der Belichtungs-Lichtmenge von einem zu kopierenden
Objekt und der Ausgangs-Kopierdichte in einer geraden Linie mit
45° verlaufen zu lassen.
Es soll angenommen werden, daß im Bereich "a", in welchem die
Belichtungs-Lichtmenge relativ groß ist, ein in einem Register
der Schattierungskorrektur-Schaltung vorgegebener
Dichteabgleichs-Wert durch eine gerade Linie (4) ausgedrückt
wird. Für diesen Fall liegt die Dichte nach der
Schattierungskorrektur in dem Bereich "a′". Dieser Bereich "a′"
ist außerhalb des Umsetzbereiches der END-Funktion "beta".
Daher wird ein Bereich des wiedergegebenen Bildes, der diesem
Bereich entspricht, mit weiß überzogen. Um dieses zu vermeiden,
wird die gerade Linie (4), welche den Dichteabgleichs-Wert
darstellt, zu der geraden Linie (1) verschoben, so daß die
Dichte nach der Schattierungskorrektur innerhalb des
Umsetzbereiches der END-Funktion liegt. Wenn der
Dichteabgleich-Wert so gewählt ist, folgt die Beziehung
zwischen der Belichtungs-Lichtmenge und der
Ausgangskopie-Dichte einer geraden Linie (1) im vierten
Quadranten.
Das kopierte Bild weist eine Gradationsdichte auf. In dem
Bereich "b", wo die Belichtungsmenge relativ gering ist,
verliert die Beziehung zwischen der Belichtungs-Lichtmenge und
der Negativ-Filmdichte ihre Linearität. Für diesen Fall wird
der Dichteabgleichs-Wert der Schattierungskorrektur-Schaltung
in die gerade Linie (4) im zweiten Quadranten geändert. Wenn
die Belichtungs-Lichtmenge in dem Bereich "b" liegt, kann das
folgende Problem gelöst werden: Wenn eine Person mit schwarzem
Haar, welche einen braunen Hut trägt, kopiert wird, sind die
Dichten des Hutes und des Haares im wesentlichen die gleichen,
und das sich ergebende kopierte Bild weist einen guten Kontrast
zwischen Hut und Haar auf.
Auf diese Weise kann die Dichte eines Objektes ordnungsgemäß
korrigiert werden.
Wie Fig. 33 zeigt, liest der Zeilensensor 226 das von einem
Bild auf einem Filmdokument 633 projizierte Licht in Form von
Lichtmengen der Farben R, G und B und erzeugt analoge Signale,
die den jeweiligen Lichtmengen entsprechen. Die den Lichtmengen
(Lichtstärken) entsprechenden analogen Bildsignale werden von
einem Verstärker 231 auf vorgegebene Pegel verstärkt. Die
verstärkten Bildsignale werden von einem A/D-Umsetzer 235
digitalisiert. Die digitalen Signale, welche die Lichtmengen
anzeigen, werden über einen log (Logarithmus)-Umsetzer 238 in
Signale umgesetzt, die Dichtewerte anzeigen.
Die Bild-Dichtesignale werden der Schattierungskorrektur durch
die Schattierungskorrektur-Schaltung 239 unterworfen. Die
Schattierungskorrektur entfernt aus dem Bild die
Ungleichmäßigkeit in den Lichtmengen durch die selfoc-Linsen,
die Variation der Empfindlichkeit der Pixel des Zeilensensors
226, die Variation der Spektral-Charakteristika und die
Lichtmengen der Korrekturfilter und der Lampen 613 sowie die
nachteiligen Effekte durch Alterung.
Vor der Schattierungskorrektur werden Referenzdaten in dem
Zeilenspeicher 240 gespeichert. Dies wird, wenn ein
Filmdokument aus den drei verschiedenen Arten von Filmen und
den (zusätzlich) registrierten Filmen gewählt ist durch Wahl
des zugehörigen Korrekturfilters erzielt, der in die
Filmfilter-Position gesetzt wird. Der Kopierer wird
beispielhaft mit einem nicht eingelegten Originalfilm 633
betrieben. Unter dieser Betriebsbedingung wird die Stärke des
Lichtes der Lampe 613 gelesen, verstärkt, digitalisiert und in
ein Dichtesignal umgesetzt. Die auf dem so gewonnenen
Dichtesignal basierenden Daten werden in dem Zeilenspeicher 240
als Referenzdaten gespeichert. Die Bildabbildungseinrichtung 37
tastet schrittweise 32 für jeden Pixel von R, G und B ab. Die
Probe-Daten werden über den Zeilenspeicher 240 der CPU 634
zugeführt. Die CPU erzeugt ein durchschnittliches Dichtesignal
der abgetasteten Daten von 32 Zeilen über eine Berechnung. Auf
diese Weise werden Schattierungs-Daten gewonnen. Die
Mittelwertbildung der abgetasteten Daten eliminiert den Fehler
für jedes Pixel.
Anschließend wird das Filmoriginal eingelegt und das Bild des
Filmoriginals wird gelesen. Die CPU 634 berechnet einen
Dichteabgleichs-Wert DADj durch Auswerten der Dichtedaten des
Filmes, wie aus dem ROM gelesen, und ersetzt den DADj-Wert in
dem Register der LSI in der Schattierungskorrektur-Schaltung
239. Die CPU 634 gleicht ferner die Lichtmenge der Lampe 613
und die Verstärkung der Verstärker 643 in Übereinstimmung mit
dem gewählten Film ab.
Die Schattierungskorrektur-Schaltung 239 fügt den DADj-Wert den
aktuellen Daten, die durch Lesen des Filmoriginals gewonnen
werden, hinzu und verschiebt den gelesenen und verschobenen
Wert. Die Schattierungskorrektur-Schaltung 239 subtrahiert die
Schattierungsdaten jedes Pixels von den abgeglichenen Daten,
womit eine Schattierungskorrektur erzielt wird.
Zum Kopieren eines nicht in dem ROM der CPU 634 und in dem RAM
des Systems gespeicherten Filmes wird ein Basisfilm vorgegeben,
um Dichtedaten von dem Film zu sammeln und ein DADj-Wert muß
auf der Basis der gesammelten Dichtedaten berechnet werden.
Nach der Schattierungskorrektur überträgt die IIT 32 die R-, G und
B-Dichtesignale zu der IPS 33.
Die CPU 634 wählt die END-Funktion auf der Basis der aktuellen
Daten des Filmoriginals und erzeugt ein Korrektursignal für die
Gamma-Korrektur auf der Basis der gewählten Funktion. Die IPS
33 führt die Gamma-Korrektur aus, um das Problem des schlechten
Kontrastes aufgrund der nichtlinearen Charakteristik und der
Tatsache, daß der Gamma-Wert des Filmoriginals nicht 1 ist, zu
beseitigen.
Der Betriebsablauf und die Signal-Zeitverläufe werden unter
Bezugnahme auf Fig. 34 erläutert. Die durch gestrichelte Linien
dargestellten Signale in dieser Fig. zeigen an, daß diese
Signale verwendet werden können.
Die Funktion der F/P 64 wird von der U/I 36 der Basismaschine
30 durchgeführt. Durch Betätigen der F/P-Funktionstaste, welche
auf der U/I-Anzeige angezeigt wird, wird die Basismaschine 30
in den F/P-Modus versetzt. Es soll angenommen werden, daß das
Filmoriginal eines der drei Filmtypen und der registrierten
Filme ist. Wie Fig. 34 zeigt, wird auf der U/I 36 eine Meldung
angezeigt "Spiegeleinheit aufsetzen und Film wählen". Nachdem
ein Benutzer dieses erblickt, öffnet er die M/U 65 und bringt
sie in die Position, die für diese auf der Glasplatte 31
vorgesehen ist.
Wenn die Filmwahl-Taste berührt wird, wird eine Meldung
dargestellt "warten, bis Film eingestellt ist". Zur gleichen
Zeit leuchtet die Lampe 613 auf und das Steuersignal zur
Filterkorrektur (FC CONT) wird (0,0) und die FC-Funktion
beginnt. Der automatische Filterwechsler wird betätigt, um das
Korrekturfilter an die vorgegebene Position zu bringen. Wenn
das Korrekturfilter eingelegt ist, wird ein Signal zur Anzeige
des Endes eines Korrekturfilterwechsels (FC SET) auf "0" (low,
L) gelegt.
Nach Übergang des FC SET-Signals auf L und ca. 3 bis 5 Sekunden
nach Beginn des Aufleuchtens der Lampe 613, beginnt die
Aufnahme (Sammlung) von Schattierungsdaten für die
Schattierungskorrektur. Nachdem die Schattierungsdaten-Aufnahme
beendet ist, wird das FC SET-Signal auf (0,1) in logischem
Zustand gelegt und der automatische Filterwechsler beginnt zu
arbeiten und bewegt den Film-Korrekturfilter an die
vorgegebene Position.
Mit dem Auslösen der Schattierungskorrektur wird auf der
Anzeige eine Meldung der Art "Film zum Fokussieren einlegen"
angezeigt. Zu diesem Zeitpunkt wird die Lampe 613 abgeschaltet.
Nach Erblicken dieser Meldung lädt ein Benutzer den Filmhalter
607, welcher ein Filmdokument 633 enthält, in den F/P 64. Das
Licht der Fotodiode 623 wird von dem Film reflektiert und das
reflektierte Licht wird von dem Fotosensor 624 aufgenommen.
Wenn die Differenz der von beiden Elementen des Fotosensors 624
empfangenen Lichtmengen nicht Null ist, arbeitet der Motor 625
der AF-Einheit zur Fokussierung, d.h. die AF-Funktion wird
durchgeführt. Nach Fokussierung geht ein F/P-Bereit-Signal (F/P
RDY) auf "L"-Pegel. Anschließend geht das FC SET-Signal auf
"L"-Pegel und nach ca. einer Minute erscheint auf der Anzeige
eine Meldung derart: "Bereit zum Kopieren". Wenn die Starttaste
der U/I 36 betätigt wird, zeigt die Anzeige eine Meldung
"Kopiervorgang läuft". Die Lampe 613 leuchtet. Wenn das Licht
der Lampe stabilisiert ist, beginnt die Aufnahme der Daten für
den automatischen Dichteabgleich. Die Bildabbildungseinrichtung
37 tastet den Film einmal ab, um einen Teil des gesamten
projizierten Bildes zum Dichteabgleich, zum
Farbbalance-Abgleich und zur Gamma-Korrektur zu lesen.
In dem Ganzfarben-Modus tastet die Abbildungseinheit für einen
Kopiervorgang viermal ab. Die Schattierungskorrektur und der
Dichteabgleich werden auf der Basis der Schattierungsdaten und
der automatischen Dichteabgleichs-Daten ausgeführt.
Wenn der Kopiervorgang beendet ist, wird die Lampe 613
abgeschaltet und die Anzeige zeigt eine Meldung derart "Bereit
zum Kopieren". Dementsprechend kann eine weitere Kopie durch
Betätigen der Starttaste erstellt werden. Um ein anderes Bild
zu kopieren, wird ein anderer Filmhalter eingelegt. Wenn der
Rahmen des Films gewechselt wird, wird das F/P RDY-Signal auf
"H"-Pegel gelegt und die Anzeige zeigt eine Meldung derart
"Fokus-Einstellung" oder "Schärfeabgleich". Wenn der neue
Filmhalter eingelegt ist, wird die AF-Funktion durchgeführt. Zu
diesem Zeitpunkt wird das Signal F/P RDY auf "L"-Pegel gelegt
und eine Meldung "Bereit zum Kopieren" wird angezeigt. Wenn
anschließend die Starttaste betätigt wird, beginnt der
Kopiervorgang.
Fig. 35 zeigt eine Anordnung von IPS-Modulen im
Bildverarbeitungssystem (IPS).
Die IIT (image input terminal, Bildeingangsschnittstelle) liest
bei einem Farbbild-Aufzeichnungsgerät das Farbbild auf einem
Original in der Form der drei primären Lichtfarben blau (B),
grün (G) und rot (R) unter Verwendung eines CCD-Bildsensors und
wandelt diese Signale in primäre Tonerfarben Gelb (Y),
Magenta (M), Cyan (C) und Schwarz oder Tusche (K) und die IOT
(image output terminal, Bildausgangsschnittstelle) führt die
Belichtung durch einen Laserstrahl und die Entwicklung zur
Wiedergabe des Original-Farbbildes durch. Für diesen Fall
werden vier separate Tonerbilder Y, M, C und K verwendet. Ein
Kopierfortschritt (pitch, Schritt, Stufe) wird einmal
ausgeführt unter Verwendung der Verarbeitungsfarbe Y.
Anschließend wird der Kopierablauf für die verbleibenden
Verarbeitungsfarben M, C und K ausgeführt. Eine Gesamtzahl von
vier Kopierzyklen werden durchgeführt. Diese vier Bilder
bestehen aus gerasterten Punkten (mesh points), die überlagert
werden, um ein Bild in Vollfarbe (Ganzfarbe) wiederzugeben. Bei
dem Umsetzen der separierten Farbsignale B, G und R in die
Tonersignale Y, M, C und K steht der Entwickler vor dem
Problem, wie der Farbabgleich (Colorbalance) durchgeführt
werden soll, wie die Farben, abhängig von der
Lesecharakteristik der IIT und der Ausgabecharakteristik der
IOT wiedergegeben werden sollen, wie die Dichtebalance und der
Kontrast abgeglichen werden und wie die Betonung und die
Verschleierung von Kanten eingestellt wird und wie
Moir´-Muster vermieden werden bzw. abgeglichen werden.
Die IPS empfängt die separaten Farbsignale B, G und R,
unterwirft diese verschiedenen Datenverarbeitungen zur
Verbesserung der Wiedergabefähigkeit der Farben, der Tönung und
der Bestimmtheit und setzt die Tonersignale der
Entwicklungs-Verarbeitungsfarben in Ein/Aus (Zweipunkt)-Signale
um und gibt diese an die IOT ab. Wie Fig. 35 zeigt, weist die
IPS auf: Ein END-Umsetzmodul 301 (equivalent neutral density,
äquivalente Neutraldichte), ein Farb-Maskierungs-Modul 302, ein
Originalgrößen-Erfassungsmodul 303, ein Farbumsetz-Modul 304,
ein UCR/Schwarzerzeugungs-Modul 305 (under color removal,
Unterfarb-Beseitigung), ein Raum(Flächen)-Filter 306
(spatial-Filter), ein TRC-Modul 307 (tone reproduction control,
Einfärbung-Wiedergabesteuerung), ein
Vergrößerungs/Verkleinerungs-Verarbeitungsmodul 308
(V/V-Modul), einen Rastergenerator 309 (screen generator), ein
IOT-Schnittstellen-Modul 310, ein Bildbereichs-Steuermodul 311
mit einem Bereichsgenerator und einer Schaltermatrix und ein
Editier-Steuermodul mit einem Bereichsbefehls-Speicher 312, mit
einer Farbpaletten-Videoschalter-Schaltung 313 und einem
Schriftart-Speicher 314 (Font-Puffer) .
In der IPS werden 8 bit-Daten (256 Graustufen) jedes der
separaten Farbsignale B, G und R dem END-Umsetzmodul 301
zugeführt. Das Modul 301 setzt die Daten in die Tonersignale Y,
M, C und K um. Ein Verarbeitungsfarb-Tonersignal X wird
ausgewählt und digitalisiert. Die digitalisierten Signale
werden als Ein/Aus-Daten (Zweipunkt-Daten) der
Verarbeitungsfarb-Tonersignale von dem IOT-interface-Modul 310
zu der IOT übertragen. Im Falle der Vollfarbe (Vierfarben) wird
eine Probeabtastung (prescan) durchgeführt, um die
Originalgröße, einen Editier-Bereich und andere notwendige
Informationen des Originals zu erfassen. Dann wird ein erster
Kopierzyklus unter Verwendung von Y als Tonersignal X der
Verarbeitungsfarbe ausgeführt. Anschließend wird ein zweiter
Kopierzyklus durchgeführt unter Verwendung von M als
Tonersignal X. Nacheinander werden Kopierzyklen für die
verbleibenden Verarbeitungsfarben durchgeführt. Im Ganzen
werden vier Kopierzyklen wiederholt.
In der IIT werden die Farbkomponenten R, G und B des Bildes
durch Verwenden eines CCD-Sensors mit der Größe eines Pixels
von 16 dots/mm gelesen. Die IIT gibt die gelesenen Signale als
Daten von 24 Bit (3 Farben×8 Bit; 256 Graustufen) ab. B-, G- und
R-Filter werden auf die 0berfläche des CCD-Sensors gelegt,
die eine Dichte von 16 dots/mm und eine Gesamtlänge von 300 mm
aufweist. Der CCD-Sensor tastet 16 Zeilen/mm bei einer
Verarbeitungsgeschwindigkeit von 190×5 mm/sec ab. Entsprechend
erzeugt der Sensor die gelesenen Daten mit einer
Geschwindigkeit von 15 Mpixels/sec für jede Farbe.
Die IIT setzt die analogen Daten von B, G und R Pixeln
logarithmisch (log, 1g, 1n) um, um Dichtedaten aus den
Reflexionsdaten zu erhalten und digitalisiert die Dichtedaten.
Die jeweiligen Module werden im folgenden näher erläutert.
Fig. 36a bis 36q stellen erläuternde Diagramme zur Beschreibung
der jeweiligen Module der IPS dar.
Das END-Umsetzmodul 301 paßt das optisch gelesene Signal des
von der IIT gewonnenen Farboriginals an ein mit dem Farbsignal
ausgewogenes Grausignal an (bzw. setzt ersteres in letztere
um). Die Toner des Farbbildes sind zueinander gleich, wenn die
Farbe grau ist. Die Tonermenge für grau wird als
Referenztonermenge eingesetzt. Jedoch werden die separaten
Farbsignale B, G und R, die von der IIT beim Lesen eines grauen
Dokumentes erzeugt werden, nicht gleich in ihrem Wert, weil die
Spektralcharakteristik der Lichtquelle und der Farb-Trennfilter
nicht ideal sind. Diese unausgewogenen Farbsignale werden
ausgewogen bzw. abgeglichen durch Einsatz einer Umsetz-Tabelle
(LUT, look up table), wie Fig. 36a zeigt. Die Ausgleichs-Arbeit
durch die LUT besteht in der END-Umsetzung. Wenn ein graues
Original gelesen wird, setzt die LUT die separierten B-, G- und R-
Farbsignale in jene Signale um, bei gleicher Gradation in
Übereinstimmung mit einem Pegel des gelesenen Graus
(Schwarz-<Weiß). Die LUT hängt ab von der IIT-Charakteristik.
16 LUTs werden eingesetzt. 16 Tabellen dieser LUTs sind für die
Filmprojektoren mit Negativfilmen. 3 Tabellen sind für Kopien,
Fotografien und Kopienerzeugung.
Das Farbmaskierungs-Modul 302 setzt die B-, G-und
R-Farbsignale in Signale zur Anzeige der jeweiligen Tonermenge
von Y, M und C durch eine Matrix-Operation um. Diese Umsetzung
wird auf die Signale nach Durchführen des Grau-Ausgleichs
(Graubalance-Abgleich) von der END-Umsetzung angewendet.
Für das Ausführungsbeispiel besteht die Umsetz-Matrix für die
Farbmaskierung aus einer 3×3-Matrix, die exclusiv für das
Umsetzen von B, G und R in Y, M und C verwendbar ist. Eine
Matrix, die BG, GR, RB, B2, G2 und R2 zusätzlich zu B, G und R
verarbeitet, kann ebenfalls Einsatz finden. Jede andere Matrix
kann ebenso angewendet werden, wenn notwendig. Zwei Sätze von
Matrizen werden eingesetzt, eine für einfache
Farbabgleichsarbeiten, die andere für Betonungssignal-
Erzeugung bei Einfarbenbetrieb (-Modus).
Wenn das Videosignal der IIT von der IPS verarbeitet wird, wird
der Grau-Ausgleich zuerst ausgeführt (gray balance adjustment).
Wenn er nach der Farbmaskierungs-Verarbeitung ausgeführt würde,
müßte der Grau-Ausgleich mit dem Grauoriginal in der Lage sein,
die Charakteristika der Farbmaskierung zu gewähren. Dies würde
die Umsetzungstabelle wesentlich komplizierter gestalten.
Zu kopierende Originale bestehen nicht nur aus Standardgrößen-
Dokumenten sondern auch aus zusammengefügten Dokumenten oder
anderen.
Um Papier ordnungsgemäßer Größe entsprechend der Größe des
Originals auszuwählen, ist es notwendig, die Originalgröße zu
erfassen. Wenn die Papiergröße größer als die Originalgröße
ist, wird die erstellte Kopie, bei Ausblendung der Randbereiche
des Originals, hervorragend. Aus diesem Grunde erfaßt das
Originalgrößen-Erfassungsmodul 303 die Originalgröße beim
Abtasten und unterdrückt die Farbe der Deckplatte
(Kantenunterdrückung) zum Zeitpunkt des Abtastens des
Originalbildes. Entsprechend wird Farbe, z.B. schwarz, die klar
unterscheidbar von dem Original ist, für die Platten-Farbe
eingesetzt. Der Wert für die Obergrenze und die Untergrenze für
die Plattenfarb-Erkennung werden in einem
Schwellenwert-Register 3031 vorgegeben, wie Fig. 36b zeigt. Zum
Zeitpunkt der Vorabtastung wird das Signal umgesetzt in ein
Signal X (Gamma-Umsetzung), welches die näherungsweisen Daten
der Reflektivität des Originals darstellt (durch Einsatz des
Flächen-Filters 306 (spatial filter), welches später
detailliert erläutert wird). Das Signal X wird mit dem Wert für
die Ober/Untergrenze verglichen, welcher in dem Register 3031
vorgegeben ist, dies geschieht durch einen Komparator 3032.
Eine Kantenerfassungs-Schaltung 3034 erfaßt die Kante des
Originals und speichert die Koordinaten des Maximum-und
Minimumwertes von X und Y in einem max/min-Sortierer 3035.
Wie Fig. 36d zeigt, werden die Maximum-und Minimumwerte (X 1,
X 2, Y 1, Y 2), wenn das Original schräg liegt oder sein Bild
nicht rechteckig ist, an vier Punkten des Umrisses der Figur
erfaßt und gespeichert. Beim Abtasten zum Lesen des Originals
vergleicht der Komparator 3033 die Y, M und C-Werte des
Originals mit den oberen/unteren Grenzwerten in dem
Register 3031.
Eine Plattenfarben-Unterdrückungsschaltung 3036 unterdrückt die
Bildinformation außerhalb der Kante, d.h. das gelesene Signal
der Deckplatte, um die Kantenunterdrückung (Ausblendung)
auszuführen.
Das Farbänderungs-Modul 305 ermöglicht die Löschung einer
vorgegebenen Farbe in einem vorbestimmten Bereich eines
Originals. Wie Fig. 36c zeigt, weist dieses Modul einen
Fensterkomparator 3042, ein Schwellenwert-Register 3041 und
eine Farbpalette 3043 auf. Um die Farbänderung auszuführen,
werden die oberen/unteren Grenzwerte von Y, M und C der zu
ändernden Farben in das Schwellenwertregister 3041 geschrieben.
Die oberen/unteren Grenzwerte von Y, M und C der umgesetzten
Farben werden in die Farbpalette 3043 geschrieben. Entsprechend
eines Bereichssignals, welches von dem Bildbereichs-Steuermodul
zugeführt wird, wird das NAND-Gatter 3044 gesteuert. Wenn kein
Farbänderungs-Bereich vorliegt, werden die Farbsignale Y, M und
C des Originals unverändert von dem Wähler 3045 (Multiplexer)
abgegeben. Wenn ein Farbänderungs-Bereich erreicht ist und die
Farbsignale Y, M und C des Originals zwischen den oberen
Grenzwerten und den unteren Grenzwerten, wie sie in das
Schwellenwert-Register 3041 geschrieben wurden, wird der Wähler
3045 von dem Ausgangssignal des Fensterkomparators 3042
umgeschaltet und es gibt die umgesetzten Farbsignale Y, M und
C, die in der Farbpalette 3043 stehen, ab.
Zur Bezeichnung der erwünschten Farbe durch direktes Zeigen auf
einem Original über einen Digitalisierer, werden 25 Pixel von
B, G und R in der Umgebung der bezeichneten Koordinaten zum
Zeitpunkt der Vorabtastung (prescan) gemittelt und die
bezeichnete Farbe wird auf der Basis einer Mittelwertbildung
erkannt. Durch die Mittelwert-Operation wird auch für den Fall
von 150 Zeilen-Originalen die bezeichnete Farbe mit der
Genauigkeit von 5 einer Farbdifferenz erkannt. Für die B-, G-und
R-Dichtedaten werden die bezeichneten Koordinaten in eine
Adresse umgesetzt und die Dichtedaten werden aus der
IIT-Schattierungskorrektur-Schaltung mit dieser Adresse
ausgelesen. Bei der Adressenumsetzung wird ein neuerlicher
Abgleich entsprechend dem registrierten Abgleich benötigt, wie
es der Fall bei der Originalgrößen-Erfassung war. Bei dem
Vorabtasten arbeitet die IIT in dem Probe-Abtastmodus (sample
scan). Die B-, G-und R-Dichtedaten, welche aus dem
Schattierungs-RAM gelesen sind, werden einer
programmgesteuerten Schattierungskorrektur unterworfen und
gemittelt. Weiterhin werden die Daten der END-Korrektur und der
Farbmaskierung unterworfen und anschließend in den
Fensterkomparator 3042 geschrieben. Die registrierten Farben
(Sonderfarben) werden aus 1670 Farben ausgewählt und bis zu
acht Farben können gleichzeitig gewählt sein. Die vorbereiteten
Referenzfarben können aus 14 Farben bestehen, aus Y, M, C, G, B
und R, aus Farben zwischen diesen Farben und aus K und W.
Wenn die Farbsignale Y, M und C kombiniert werden, wird, wenn
diese gleiche Amplitude aufweisen, Grau erzeugt.
Theoretisch kann die gleiche Farbe erzielt werden durch
Ersetzen der Farben Y, M und C mit gleichen Amplituden durch
schwarz. In dem Fall wird jedoch die Farbe unrein und folglich
die reproduzierte Farbe nicht frisch (stumpf). Um diesem
Problem abzuhelfen, erzeugt das UCR/Schwarzerzeugungs-Modul 305
eine bestimmte Menge von K, um eine solche Farbunreinheit zu
vermeiden und reduziert gleichzeitig die Tonerfarben Y, M und C
in Übereinstimmung mit der Menge der erzeugten K (dieser
Vorgang wird Unterfarb-Beseitigung (UCR, under color removal)
bezeichnet). Im Detail werden die Maximal-und Minimalwerte der
Tonerfarben Y, M und C erfaßt. K wird von einer Umsetz-Tabelle
erzeugt in Übereinstimmung mit der Differenz zwischen dem
Maximalwert und dem Minimalwert. Zusätzlich werden die
Tonerfarben Y, M und C UCR-verarbeitet in Übereinstimmung mit
dem erzeugten K.
Wie Fig. 36e zeigt, wird bei einer Farbe, die nahe einem
Grauwert ist, die Differenz zwischen dem Maximal-und dem
Minimalwert gering. Entsprechend wird der Minimalwert oder ein
geringfügig abweichender Wert jeder Farbe Y, M und C beseitigt,
zur Erzeugung der Farbe K. Wenn die Differenz groß ist, werden
die entfernten Mengen der Farben Y, M und C unter dem
Minimalwert von diesen gelegt, um hierbei die Menge des
erzeugten K zu reduzieren. Auf diese Weise wird das Mischen von
Tusche in reine Farbe und der Sättigungsverlust bei geringer
Helligkeit und hoher Farbsättigung vermieden werden.
Fig. 36f zeigt eine spezielle Schaltungsanordnung des
UCR/Schwarzerzeugungs-Moduls, in dem ein
Maximal/Minimalwert-Detektor 3051 den maximalen und den
minimalen Wert der Verarbeitungsfarben Y, M und C erfaßt.
Eine Rechenschaltung 3053 ermittelt die Differenz zwischen den
Maximal-und Minimalwerten jeder Farbe. Eine Umsetztabelle 3054
und eine weitere Rechenschaltung 3055 wirken zusammen und
erzeugen die Farbe K. Die Umsetztabelle 3054 paßt den Wert von
K an. Wenn die Differenz zwischen den Maximal-und den
Minimalwerten gering ist, ist das Ausgangssignal der
Umsetztabelle Null. Die Rechenschaltung 3055 erzeugt den
unveränderten Minimalwert in Form des Wertes von K. Wenn die
Differenz groß ist, ist der Ausgangswert der Umsetztabelle 3054
ungleich Null, die Rechenschaltung 3055 subtrahiert die
Differenz von dem Minimalwert und erzeugt als Ergebnis der
Subtraktion einen Wert von K. Eine weitere Umsetztabelle 3056
erzeugt die von den Farben Y, M und C zu beseitigenden Werte
in Übereinstimmung mit dem K-Wert. In Zusammenarbeit mit der
Umsetztabelle 3056 subtrahiert eine dritte Rechenschaltung 3059
die von dem K-Wert definierten Werte von den
Verarbeitungsfarben Y, M und C. Die UND-Gatter 3057 und 3058
arbeiten für das Signal K und die Signale Y, M und C nach
UCR-Verarbeitung in Übereinstimmung mit den Signalen der
Einfarben-Betriebsweise und der Vollfarben-Betriebsweise. Die
Wählerschaltungen 3052 und 3050 (Multiplexer) werden eingesetzt
zur Auswahl jedes von den Tonersignalen Y, M, C und K durch die
Verarbeitungsfarb-Signale. Eine Farbe wird so wiedergegeben
durch Gitterpunkte (Rasterung) von Y, M und C. Die Funktionen
und Tabellen, welche empirisch gebildet sind, werden zur
Beseitigung (Löschung) von Y, M und C verwendet sowie zur
Bestimmung des Erzeugungsverhältnisses von K.
In dem erfindungsgemäßen Farbkopierer liest die IIT ein Bild
eines Originals, während das Originalbild von dem CCD
abgetastet wird. Wenn die Daten als solche verwendet werden,
sind die Ergebnisdaten abgeschwächte Daten. Die Rasterpunkte
(mesh points) werden zur Bildwiedergabe eingesetzt. Moiree
tritt auf zwischen der Rasterpunkt-Periode (Gitterperiode) des
Druckexemplars und der Abtastperiode von 16 dots/mm. Das gleiche
Phänomen tritt auf zwischen der Rasterpunkt-Periode, welche von
der Maschine erzeugt wird und dem des Originals. Das
Spatialfilter-Modul 306 ist vorgesehen, um die vorher
beschriebene Abschwächung und das Moir´-Phänomen zu
beseitigen. Zur Beseitigung des Moir´-Musters wird ein
Tiefpaßfilter eingesetzt, zur Kantenbetonung wird ein
Hochpaß-Filter eingesetzt.
In dem Spatialfilter-Modul 306, wie Fig. 36g es zeigt, wählt
ein Wähler 3003 eines von den Eingangssignalen Y, M, Min und
Max-Min aus. Eine Umsetztabelle 3004 setzt dieses in ein
Datensignal um, welches näherungsweise die Reflektivität
(Reflexion) anzeigt. Die Verwendung dieser Art von Daten macht
es einfach, Kantendaten aufzunehmen. In diesem Anwendungsfall
ist das ausgewählte Farbsignal Y. Ein Schwellenwert-Register
3001, ein 40-bit-Digitalisierer 3002 und ein Decoder 3004
separieren die Farbsignale Y, M, C, Min und Max-Min in acht
Farben Y, M, C, K, B, G, R und W (für Weiß) für jedes Pixel.
Ein Decoder 3005 erkennt die Färbung in Übereinstimmung mit dem
digitalisierten Datensignal und erzeugt ein 1-bit-Datensignal,
zur Anzeige einer notwendigen Verarbeitungsfarbe oder keiner.
Das Ausgangssignal der Schaltungsanordnung von Fig. 36g wird
der Schaltung 36 h zugeführt. Diese Schaltung weist einen
FIFO-Speicher 3061 (first in first out), einen
5×7-Digitalfilter 3063 und eine Modulationstabelle 3066 auf,
die zusammenarbeiten, um Gitterpunkt-Beseitigungsdaten zu
erzeugen. Ein FIFO 3062, ein weiterer 5×7-Digitalfilter 3064,
eine Modulationstabelle 3067 und eine Verzögerungsschaltung
3065 kooperieren, um Kanten-Betonungsdaten zu erzeugen, wobei
die Ausgangsdaten der Abgabeschaltung von Fig. 36g eingesetzt
werden. Die Modulationstabellen 3066 und 3067 werden selektiv
verwendet in Übereinstimmung mit einem eingesetzten
Kopiermodus, z.B. einer Fotografie-Kopie, einer nur
Buchstaben-Kopie und einer gemischten Fotografie/Buchstaben-Kopie.
Bei der Kantenbetonung werden, wenn ein grüner Buchstabe (1)
gemäß Fig. 36i in Form eines Buchstabens (2) wiedergegeben
wird, die Farben Y und C an den Kanten betont, wie die
Kurvenverläufe (3) und (4) zeigen, jedoch wird die Farbe M
nicht betont, wie die durchgezogene Linie der Kurvenform (5)
zeigt. Das Schaltverhalten für dieses Verhalten wird von dem
UND-Gatter 3068 ausgeführt. Wenn die Kurvenform (5) von M
betont wird, wie dies die gestrichelte Linie darstellt, wird M
in den Kantenbereichen, wie der Kurvenverlauf (6) zeigt, betont
und die Farbreinheit geht entsprechend verloren. Um die
Betonung durch das UND-Gatter 3068 für jede Verarbeitungsfarbe
zu schalten, synchronisiert die Verzögerungsschaltung 3065 das
FIFO 3062 mit dem 5 × 7-Digitalfilter 3064. Wenn ein frischer
(reiner) grüner Buchstabe durch konventionelle Bildverarbeitung
wiedergegeben wird, wird Magenta M zur Betonung in den grünen
Buchstaben gemischt und die Farbreinheit geht verloren.
Um diesem Problem abzuhelfen, ist das Spatialfilter-Modul
vorgesehen, welches, wenn es die Farbe grün erkennt, die Farben
Y und C wie gewöhnlich abgibt und die Farbe M ohne
Kantenbetonung weitergibt.
Die IOT führt die Kopierzyklen in Übereinstimmung mit einem von
der IPS abgeleiteten Ein/Aus-Signal viermal unter Verwendung
der Verarbeitungsfarben Y, M, C und K (im Fall der
Ganzfarben-Kopie) durch. Auf diese Weise ergibt sich die
Wiedergabe eines Ganzfarben-Originals. Tatsächlich sind jedoch
feine und genaue Abgleicharbeiten unter Berücksichtigung der
IOT-Charakteristika zu beachten, um eine genaue Farbwiedergabe
durch theoretische Signalverarbeitung zu erhalten. Das
TRC-Umsetzmodul wird zur Verbesserung der Farbwiedergabe
eingesetzt. In dem RAM ist eine Adreß-Umsetztabelle
gespeichert, welche verschiedene Kombinationen von Y, M und C
enthält, auf welche über 8-Bit-Bilddaten zugegriffen wird. Die
Verwendung einer solchen Tabelle erlaubt die Durchführung der
im folgenden beispielhaft genannten Funktionen in
Übereinstimmung mit einem Bereichssignal: Dichteabgleich,
Kontrastabgleich, Negativ/Positiv-Inversion,
Farbbalance-Abgleich, Buchstaben-Modus und
Transparenz-Komposition. Die Bits 0-3 des Bereichssignals
werden jeweils den oberen drei Bits einer RAM-Adresse
zugeordnet. Die obigen Funktionen können entsprechend
kombiniert werden in einem Bereichsüberschreitungs-Modus.
Für das Ausführungsbeispiel weist der RAM eine
Speicherkapazität von 2 kbytes (256 bytes×8 Ebenen) und acht
Umsetztabellen auf. Während des Rückkehrs des IIT-Wagens
(Wagenrücklauf, CR) wird ein Maximum von acht Umsetztabellen für
jeden Zyklus von Y, M und C gespeichert. Diese Tabellen werden
selektiv in Übereinstimmung mit einer Bereichsbezeichnung und
einem eingesetzten Kopiermodus verwendet. Wenn die
Speicherkapazität des RAM vergrößert wird, besteht keine
Notwendigkeit zur Speicherung der Tabellen für jeden Zyklus.
Das V/V-Modul 308 führt die V/V-Verarbeitung durch einen
V/V-Prozessor 3082 während einer Zeitspanne, in dem die Daten X
temporär in dem Zeilenpuffer 3083 gespeichert sind, durch und
diese werden, wie Fig. 36k zeigt, anschließend weiter
übertragen. Eine Rückabtastungs-Generator/Adressensteuerung 3081
erzeugt ein Abtast-Stufensignal (pitch-signal) und eine
Lese/Schreibadresse für den Zeilenpuffer 3083. Der Zeilenpuffer
3083 dient als Ping-Pong-Puffer von zwei Zeilen, wobei
Zeilendaten aus dem einen Zeilenpuffer gelesen werden, während
zur gleichen Zeit die nächsten Zeilendaten in den anderen
Zeilenpuffer geschrieben werden. Die V/V-Verarbeitung in
Hauptabtastrichtung wird digital verarbeitet durch das
V/V-Modul 308. Für die V/V in vertikaler Abtastrichtung wird
die Abtastgeschwindigkeit der IIT entsprechend variiert. Die
Abtastgeschwindigkeit kann in den Bereich von 2fach bis
1/4fach variiert werden, um die Vergrößerung zwischen 50% und
400% zu variieren. Bei der Digital-Verarbeitung, wenn die Daten
von und zu dem Zeilenpuffer 3083 übertragen werden, basiert die
Reduktion auf einer Ausdünnungs-Interpolation (thinout),
während die Vergrößerung auf einer zusätzlichen Interpolation
basiert.
Wenn die Daten zwischen benachbarten Abtastpunkten liegen,
werden die Interpolations-Daten durch Gewichtung der
zwischenliegenden Daten in Übereinstimmung mit dem Abstand
dieser Daten von den auf beiden Seiten liegenden Daten
ermittelt, dies wird von Fig. 361 erläutert. Wenn die Daten
beispielsweise X i ′ sind, wird die folgende Berechnung
durchgeführt:
(X i ×d 2)+(X i+1×d 1), wobei d 1+d 21
und d 1 und d 2 die jeweiligen Abstände eines Abtastpunktes zu den Daten X i und X i+1 auf beiden Seiten des Datenwertes X i ′ sind.
(X i ×d 2)+(X i+1×d 1), wobei d 1+d 21
und d 1 und d 2 die jeweiligen Abstände eines Abtastpunktes zu den Daten X i und X i+1 auf beiden Seiten des Datenwertes X i ′ sind.
Bei der Verkleinerungs-Verarbeitung werden Daten in den
Zeilenpuffer 3083 geladen, während die Daten interpoliert
werden. Zu gleichem Zeitpunkt werden die verkleinerten Daten
der vorhergehenden Zeile aus dem Puffer gelesen und zu der
Folgenstufe übertragen. Bei der Vergrößerungs-Verarbeitung
werden die Daten in den Zeilenpuffer geladen und dort
kurzzeitig gespeichert, während die Daten bei dem Lesen der
vorhergehenden Zeilendaten aus dem Zeilenpuffer zur
Vergrößerung interpoliert werden. Wenn die Interpolation zur
Vergrößerung zu der Zeit des Schreibens durchgeführt wird, muß
die Taktfrequenz in Übereinstimmung mit der Vergrößerung erhöht
werden. Eine solche Vergrößerungs-Verarbeitung erlaubt es
jedoch, die gleiche Taktfrequenz sowohl für den Lesevorgang als
auch für den Schreibvorgang zu verwenden. Es ist ferner
möglich, die Bilderverschiebungs-Verarbeitung in
Hauptabtastrichtung durch Lesen von Daten an einem mittleren
Punkt zwischen einem Lesevorgang und dem nächsten Lesevorgang
durchzuführen oder durch Verzögern des Lesevorganges. Eine
Wiederholungs-Verarbeitung ist möglich durch wiederholtes Lesen
von Daten.
Die Spiegel-Bildverarbeitung wird auch möglich, wenn die Daten
in umgekehrter Richtung ausgelesen werden.
Ein Raster-Generator 309 wandelt ein Gradations-Tonersignal
jeder Verarbeitungsfarbe in ein Ein/Aus bzw. binäres
Tonersignal (Zweipunkt-Signal). In dem Raster-Generator werden
die Digitalisierungs-Verarbeitung und die Fehlerverteilungs-
Verarbeitung durch Vergleichen einer Schwellenwert-Matrix mit
den Gradations-Daten durchgeführt. Die IOT empfängt das binäre
Tonersignal und schaltet einen Laserstrahl ein und aus, um ein
Halbtonbild zu erzeugen. In dem Anwendungsbeispiel ist der
Laserstrahl in seinem Durchmesser elliptisch geformt mit einer
Geometrie von ca. 80 micrometer (Längsachsen-Durchmesser) und
ca. 60 micrometer (Querachsen-Durchmesser). Diese Werte sind so
gewählt, um die Aufzeichnungsdichte von 16 dots/mm zu erreichen.
Zunächst wird erläutert, wie eine Gradation ausgedrückt wird.
Die folgende Erläuterung ist gerichtet auf das Bilden von
Halbton-Zellen durch beispielsweise 4×4 Anordnungen, wie gemäß
Fig. 36n. Zur Bildung der Anordnungen (Zellen) gibt der
Raster-Generator eine Schwellenwert-Matrix "m", die einer
Halbton-Anordnung entspricht, vor. Anschließend vergleicht er
die Matrix mit den Gradationsdaten. Wenn der Wert der Daten "5"
ist, erzeugt der Raster-Generator Signale, die eingeschaltet
werden in Quadraten der Matrix "m", deren Zahlen geringer als
"5" sind.
Die 4×4 Halbton-Anordnung von 16 dots/mm wird im allgemeinen
Gitterpunkt (mesh point) oder Rasterpunkt genannt mit 100 psi
und 16 Gradationen. Wenn ein Bild von solchen Rasterpunkten
gebildet wird, ist die Bildreproduktion ungenügend. Gemäß
vorliegender Erfindung werden zur Verbesserung der Gradation
die 16 dots/mm Pixel in vier weitere in vertikaler Richtung
(Hauptabtastrichtung) unterteilt.
Entsprechend wird der Laserstrahl ein-bzw. ausgeschaltet in
einem Viertel des Abstandes, d.h. mit einer viermal höheren
Frequenz, wie Fig. 36o dies erläutert. Die erreichte Gradation
ist viermal höher als das konventionelle
Gradationsbildungs-Verfahren. Gemäß der Erfindung wird eine
Schwellenwert-Matrix "m′", wie von Fig. 36o gezeigt,
vorgegeben. Wenn zusätzlich ein Submatrix-Verfahren
(Untermatrix) eingesetzt wird, kann die Anzahl der Zeilen
wirksam vergrößert werden.
Der vorgenannte Fall verwendet die Schwellenwertmatrizen "m",
bei denen der Mittenbereich jeder Halbton-Anordnung als ein
alleinig wachsender Kern verwendet wird. Bei dem
Submatrix-Verfahren besteht ein Pixel aus einer Mehrzahl von
Matrizeneinheiten. Jede Matrizeneinheit hat zwei Wachstumskerne
oder mehr, dies illustriert Fig. 36p. Wenn eine solche
Rasterbild-Entwurfsmethode eingesetzt wird, kann die Anzahl der
Linien und die Gradation in Übereinstimmung mit hellen oder
dunklen Bereichen geändert werden, so daß 141 psi und 64
Gradationen in hellen Bereichen und 200 psi und 128 Gradationen
in dunklen Bereichen verwendet werden. Ein solches Muster kann
entworfen werden, während visuell der sanfte
Gradationsübergang, die Schärfe, die Körnigkeit und ähnliches
beurteilt werden.
Wenn das Halbtonbild durch Verwenden des obigen
Punktmatrix-Verfahrens wiedergegeben wird, koexistieren die
gegensinnigen Gradations-oder Graupegel und die Auflösung.
Z.B. wird, wenn der Graupegel angehoben wird, die Auflösung
schlechter.
Auf der anderen Seite, wird, wenn die Auflösung erhöht wird,
der Graupegel verschlechtert. Wenn kleine
Schwellenwertdaten-Matrizen verwendet werden, leidet das
aktuell abgegebene Bild unter Quantisierungsfehlern. Die
Fehlerdiffusions-Verarbeitung dient der Verbesserung der
Gradationswiedergabe in einer Art, die von Fig. 36q erläutert
wird, wobei die Quantisierungsfehler der Ein/Aus-oder
Binärsignale, welche von dem Rastergenerator 3092 und dem
Eingangs-Gradationssignal erzeugt werden, von einer
Dichte-Umsetzschaltung 3093 und einem Subtrahierer 3094 erfaßt
und unter Verwendung einer Korrekturschaltung 3095 und eines
Addierers 3091 rückgeführt werden. Z.B. wird die jeweilige
Position einer vorhergehenden Zeile und die Pixel an beiden
Seiten dieser über ein digitales Filter gefaltet (überlagert).
Der Rastergenerator wechselt den Schwellen-Fehler und einen
Rückführ-Koeffizienten für die Fehlerdiffusions-Verarbeitung
für jedes Original oder jeden Bereich in Übereinstimmung mit
der Art von Bild, beispielsweise Halbtonbilder oder
Buchstaben/Zeichen-Bilder. Auf diese Weise kann die
Wiedergabequalität von Bildern mit hoher Gradation und hoher
Schärfe verbessert werden.
In dem Bildbereichs-Steuermodul 311 können sieben rechteckige
Bereiche und eine Prioritätsordnung dieser in einem
Bereichsgenerator vorgegeben (eingestellt) werden. Steuerdaten,
die sich auf die jeweiligen Bereiche beziehen, werden in einer
Schaltermatrix vorgegeben. Die Steuerdaten enthalten Daten der
Farbänderung und eines Farbmodus, der einfarbig oder ganzfarbig
anzeigt, Modulations-Auswahldaten einer Fotografie,
Buchstaben/Zahlen und ähnliches, Auswahldaten der TRC,
Auswahldaten des Rastergenerators und weitere Daten.
Die Steuerdaten werden zur Steuerung des Farbmaskierungs-Moduls
302, des Farbumsetz-Moduls 304, des UCR-Moduls 305, des Spatial
filters 306 und des TRC-Moduls 307 verwendet. Die
Schaltermatrix kann durch Programm vorgegeben bzw. gesetzt
werden.
Das Editier-Steuermodul führt eine Skizzen/Zeichnungs-Ver
arbeitung durch, in der ein Original mit einer kreisförmigen
Figur, beispielsweise einer kreisförmigen Linie, nicht einer
rechteckigen Figur, gelesen wird und ein vorbestimmter Bereich,
dessen Konfiguration unbegrenzt ist, wird mit vorgegebener
Farbe ausgemalt. Fig. 36m zeigt einen CPU-Bus, der in einem
cluster (Ansammlung) mit einer AGDC 3121 geschaltet ist
(advanced graphic digital controller, fortgeschrittene digitale
Graphiksteuerung), einen Schriftart-Puffer 3126 (Font Buffer),
einen Logo-ROM 3128 (Kennzeichnungs-ROM) und ein DMAC 3129
(Steuergerät für direkten Speicherzugriff, DMA). Die CPU
schreibt codierte 4-bit-Bereichsbefehle in einen Flächenspeicher
3122 über die AGDC 3121 und lädt einen Font in den Fontpuffer
3126. Der Flächenspeicher 3126 besteht aus vier Speicherebenen
(Flächen). Jeder Punkt auf einem Original kann durch vier Bits
in Ebenen 0 bis 3 derart gesetzt werden, daß für "0000" ein
Befehl 0 verwendet wird, um ein Original auszugeben. Ein
Decoder 3123 decodiert die 4-bit-Daten in Befehle 0 bis 15. Eine
Schaltermatrix 3124 setzt die Befehle 0 bis 15 in Befehle zur
Erstellung von Aufträgen von Füllmustern, Füllogik und
Logo-Schriftart um. Ein Font-Adressenspeicher 3125 erzeugt eine
Adresse für den Fontpuffer 3126 in Übereinstimmung mit einem
Muster, z.B. einer Gittermuster-Schattierung oder einer
Kreuzschraffur-Schattierung durch Verwenden eines
2-bit-Füllmuster-Signals.
Eine Schalterschaltung 3127 wählt in Übereinstimmung mit einem
Füll-Logiksignal der Schaltermatrix 3124 und dem Inhalt der
Original-Daten X eines der folgenden aus, Dokumenten-Daten X,
Schriftart-Puffer 3126 oder Farbpalette. Die Füll-Logik wird
verwendet zum Auffüllen nur des Hintergrundes (des Originals)
mit einer Farbstruktur, um die Farbe in einem vorgegebenen
Abschnitt des Bildes in eine andere Farbe zu wechseln und um
einen bestimmten Bereich des Bildes zu Maskieren oder
Freizuschneiden und um diesen Bereich mit Farbe zu füllen.
Wie aus der Beschreibung ersichtlich, werden in der IPS die
Lesesignale der IIT einer END-Umsetzung unterworfen und einer
Farbmaskierungs-Verarbeitung. Die Lesesignale werden ferner
einer Kantenunterdrückung und der Farbänderung unterworfen
sowie einem Unterfarb-Beseitigungsprozeß (UCR). Eine
Tusche-Farbe wird erzeugt. Anschließend werden die Lesesignale
in die Verarbeitungsfarben umgesetzt. Im Falle der
Verarbeitung, z.B. des spatial-Filters, der Farbmodulation, des
TRC sowie der V/V ist es besser, die Farbverarbeitungs-Daten zu
verwenden als die vollen Farb-Daten, weil die Menge der
verarbeiteten Daten gering ist und folglich die Anzahl der
verwendeten Umsetztabellen auf ca. 1/3 herabgesetzt werden
kann. Entsprechend können eine größere Vielzahl von
Umsetztabellen eingesetzt werden, womit die Wiedergabefähigkeit
von Farben, der Gradation und der Schärfe verbessert werden.
Die Fig. 37a bis 37d zeigen Schaltungstechnik-Konfigurationen
der IPS.
Für das Anwendungsbeispiel ist die IPS auf zwei
Schaltungskarten aufgeteilt, die IPS-A und die IPS-B. Die
Schaltungskarte IPS-A weist eine Schaltung zur Ausführung der
Basisfunktionen des Farbkopierers auf, z.B. Wiedergabe von
Farben, Gradation und Schärfe. Die zweite Schaltungskarte IPS-B
weist eine Schaltung zur Ausführung von Anwendungen und
professioneller Arbeit, wie der Editier-Arbeit, auf. Eine
Anordnung der auf der ersten Schaltungskarte IPS-A angeordneten
Schaltkreisen zeigen die Fig. 37a bis 37c. Eine
Schaltungsanordnung, die auf der zweiten Schaltungskarte IPS-B
angeordnet ist, zeigt Fig. 37d. Im Laufe der Verwendung des
erfindungsgemäßen Kopierers als Farbbild-
Aufzeichnungsvorrichtung werden unvermeidlich Benutzerwünsche
hinsichtlich zusätzlicher und neuer Anwendung und
professionelle Arbeit entstehen. Der Kopierer kann sehr
flexibel mit diesen Anforderungen umgehen durch einfaches
Modifizieren und Ändern, nur der Schaltungsanordnungen auf der
zweiten Karte IPS-B, weil die grundlegenden Funktionen
(Basisfunktionen) des Kopierers durch die Schaltungsanordnung
auf der ersten Schaltungskarte IPS-A gewährleistet werden.
Wie die Fig. 37a bis 37d zeigen, ist die IPS-Schaltungskarte
mit CPU-Bussen gekoppelt, welche einen Adreßbus ADRS BUS, einen
Datenbus DATA BUS und einen Steuerbus CTRL BUS aufweisen. Die
Karte ist ebenso mit Videodaten B, G und R von der IIT sowie
mit einem Videotakt IIT VCLK als Synchronsignal, einem
Zeilen-Synchronisationssignal IIT LS (Hauptabtastrichtung und
horizontal Synchronisation), und einem Seitensynchronsignal
IIT PS (vertikale Abtastrichtung, Vertikalsynchronisation)
gekoppelt.
Die Videodaten werden in pipeline-Technik
(Parallelverarbeitung, gestaffelte Verarbeitung) in der Stufe
nach der END-Umsetzeinheit verarbeitet. Die Videodaten werden
eine bestimmte Zeit verzögert, die der Anzahl von Taktimpulsen
entspricht, welche für die jeweiligen Verarbeitungsstufen in
der pipeline-Verarbeitung erforderlich sind. Ein
Zeilensynchron-Generator/Fehlerprüf-Schaltung 328 ist
vorgesehen zur Erzeugung und Verteilung horizontaler
Synchronsignale, um eine solche Verzögerung zu erzielen und zur
Fehlerprüfung des Video-Taktsignals und des
Zeilen-Synchronsignals. Daher ist der
Zeilensynchron-Signalgenerator/Fehlerprüf-Schaltung 328 mit dem
Video-Taktsignal IIT VCLK und dem Zeilen-Synchronsignal IIT LS
gekoppelt. Um die Vorgaben der Schaltung 328 zu ändern, ist
diese mit den CPU-Bussen (ADR BUS, DATA BUS und CTRL BUS) und
mit einem Schaltungs-Freigabesignal CS (chip select) gekoppelt.
Die Videodaten B, G und R von der IIT werden dem ROM 321 in der
END-Umsetzeinheit übergeben. Die END-Umsetztabelle kann in ein
RAM geladen sein, z.B. unter der Steuerung der CPU. Im Betrieb
des Kopierers tritt jedoch selten eine Situation auf, daß die
END-Tabelle geändert werden muß, wenn die Bilddaten verarbeitet
werden. Aus diesem Grunde werden zwei ROMs mit 2 kbytes für jede
der END-Umsetztabellen für B, G und R verwendet. Das
Anwendungsbeispiel verwendet ein LUT-System (look up table) mit
ROMs. 16 Umsetztabellen sind vorgesehen und können selektiv
durch ein 4-bit-Auswahlsignal ENDSel gewählt werden.
Das END umgesetzte Datensignal, welches von einem ROM 321
abgegeben wird, wird mit einer Farbmaskierungs-Einheit, welche
drei Berechnungs-LSI 322 aufweist, wovon jede zwei Ebenen mit
je 3×2 Matrizen für jede Farbe aufweist, verbunden. Die
Berechnungs-LSI 322 sind mit den CPU-Bussen gekoppelt. Die
Koeffizienten der Matrizen können in den Berechnungs-LSI 322
von der CPU eingestellt und geändert werden. Die LSI 322 sind
mit einem Vorgabesignal SU und einem Chip-Anwahlsignal CS
verbunden. Diese Signale werden eingesetzt zur Verbindung der
Berechnungs-LSI 322 nach Verarbeitung der Bildsignale an die
CPU-Busse, um es der CPU zu ermöglichen, die Einstellung der
LSI 322 zu ändern. Ein 1-Bit-Auswahlsignal MONO wird mit den
Berechnungs-LSI 322 gekoppelt zur Auswahl der Matrizen. Die
LSI 322 erhalten ferner ein Leistungs-Abschaltsignal PD. Wenn
keine Abtastung in der IIT erfolgt, d.h. keine Bildverarbeitung
durchgeführt wird, hält das interne Video-Taktsignal aufgrund
des Leistungs-Abschaltsignals PD (power down) an.
Die Signale Y, M und C, die aus den Farbbild-Signalen B, G und
R durch die LSI 322 umgesetzt sind, werden einem
Farbwechsler-LSI 353 (LSI = large scale integration,
hochintegrierte Schaltung) auf der zweiten Schaltungskarte
IPS-B zugeführt, diese ist in Fig. 37d gezeigt. Hier werden die
Farben dieser Signale geändert und einem DOD LSI 323 zugeführt.
Das Farbänderungs-LSI 353 enthält vier
Farbänderungs-Schaltungen, wovon jede ein
Schwellenwert-Register zur Vorgabe der nicht zu ändernden
Farbe, eine Farbpalette zur Vorgabe der Änderungsfarbe und
einen Komparator aufweist. Das DOD LSI 323 enthält einen
Originalkanten-Detektor, einen Schwarzkanten-Unterdrücker und
ähnliches.
Die schwarzkanten-Unterdrückten Datensignale werden von dem DOD
LSI 323 abgegeben und einem UCR LSI 324 zugeführt. Dieses LSI
weist eine UCR-Schaltungsanordnung, eine
Schwarzerzeugungs-Schaltungsanordnung und notwendige
Farbgeneratoren auf. Das LSI 324 erzeugt eine
Verarbeitungsfarbe X, welche der Tonerfarbe entspricht,
notwendige Farb-Signal "Hue" und ein Kantensignal "Edge". Das
LSI erhält ebenfalls ein Signal COLR zur Kennzeichnung der
Verarbeitungsfarbe und ein Farbart-Signal (4 COLR und MONO).
Der Zeilenspeicher 325 weist zwei Arten von FIFOs auf. Die
ersten FIFOs werden eingesetzt zum Speichern der Daten von vier
Zeilen, um die Signale der Verarbeitungsfarbe X, der
notwendigen Farben "Hue", und der Kanten "Edge" zu einem
5×7-Digitalfilter 326 zu übertragen. Die zweiten FIFOs dienen
zum Abgleich der Verzögerung der ersten FIFOs. Die
Verarbeitungsfarbe X und das Kantensignal Edge von vier Zeilen
werden gespeichert und eine Gesamtzahl von fünf Zeilen solcher
Datensignale werden zu dem Digitalfilter 326 übertragen. Das
Datensignal der notwendigen Farbe "Hue" wird durch das FIFO
verzögert, um es mit dem Ausgangssignal des Digitalfilters 326
zu synchronisieren und dann in ein MIX LSI 327 zu übertragen.
Der Digitalfilter 326 weist eine Anzahl von 5×7-Filtern
(Tiefpaßfilter LP und Hochpaßfilter HP) auf, wovon jede drei
2×7-Filter-LSIs aufweist. Einer der 5×7-Filter wird eingesetzt
zur Verarbeitung der Verarbeitungsfarbe X und der andere zur
Verarbeitung des Kanten-Datensignales "Edge". Das MIX LSI 327
wendet die Gitterpunkt-Beseitigung und die Kantenbetonung auf
diese Ausgangs-Datensignale an unter Verwendung der
Umsetztabellen und diese verarbeiteten Datensignale werden in
die Verarbeitungsfarbe X gemischt.
Das LSI 327 erhält ein Kantensignal EDGE und ein Schärfesignal
"Sharp" zum Nacheinanderschalten der Umsetztabellen.
Die TRC 342 weist ein RAM mit 2 kbytes mit acht Umsetztabellen
auf. Die Umsetztabellen können wiederprogrammiert werden,
während der Rückkehrphase des Wagens vor jedem Abtasten. Ein
3-bit-Auswahlsignal TRSel wird eingesetzt zur Auswahl einer
dieser Umsetztabellen. Die von dem TRC 342 verarbeiteten Daten
werden einem V/V LSI 345 über einen Empfänger/Sender
übertragen. In der V/V-Einheit bilden einige RAMs 344 mit
8 kbytes, einen Ping-Pong-Puffer (Zeilenpuffer). Das LSI 343
erzeugt Wiederabtast-Schritte (pitohes) und die Adressen für
den Zeilenpuffer.
Die Ausgangsdaten der V/V-Einheit kehren in die zweite
Schaltungskarte von Fig. 37d über einen
Bereichsspeicher-Abschnitt zurück. Ein EDF LSI 346 weist einen
FIFO auf, welcher die Daten der vorhergehenden Zeile
zurückbehält und einen Fehlerdiffusions-Prozeß ausführt durch
Anwenden der vorhergehenden Zeilendaten. Ein Signal X nach der
Fehlerdiffusions-Verarbeitung wird an das IOT-interface
(Schnittstelle) über ein SG LSI 347 in einer
Rastergenerator-Einheit abgegeben.
In der IOT-Schnittstelle werden die von dem SG LSI 347
abgegebenen Signale in der Form von 1-bit-Ein/Aus-Signalen
empfangen und in ein 8-bit-Datensignal zusammengefaßt, dieses
wird von der IOT-Schnittstelle parallel zu der IOT übertragen.
In der zweiten Schaltungskarte von Fig. 37d sind die
Datensignale, welche tatsächlich auf der Schaltungskarte
anwesend sind, für die 16dots/mm Aufzeichnungsdichte. Deshalb
reduziert ein Verkleinerungs-LSI 354 die Daten auf 1/4,
digitalisiert sie und speichert sie schließlich in einem
Bereichsspeicher ab. Eine Vergrößerungs-Decoder-LSI 359 enthält
ein Füllmuster RAM 360. Wenn die Bereichsdaten aus dem
Bereichsspeicher zur Erzeugung eines Befehls gelesen werden,
expandiert die LSI 359 die Daten in jene 16dots/mm-Daten. Durch
Verwenden der expandierten Daten erzeugt sie eine log-Adresse,
eine Farbpalette und Filtermuster. Ein DRAM 356, welches vier
Ebenen aufweist, speichert codierte Bereichsdaten von 4Bit.
Eine AGDC 325 ist eine Steuerschaltung, welche exclusiv zur
Steuerung der Bereichsbefehle eingesetzt wird.
Die Fig. 38a bis 38c zeigen Diagramme zur Erläuterung eines
Algorithmus für eine Zweipunkt-Interpolation.
Wie bereits beschrieben, werden gemäß vorliegender Erfindung
Bilddaten zeitweilig in einem Zeilenpuffer zurückbehalten.
Während der Schreib/Leseoperation der Bilddaten für den
Zeilenpuffer ist ein Vergrößerungsprozentwert im Bereich
zwischen 50% und 400% gewählt. Die Bilddaten werden zwischen
zwei Punkten in Übereinstimmung mit dem gewählten und
vorbestimmten Vergrößerungs/Verkleinerungsprozentwert
interpoliert. Die V/V-Verarbeitung wird in Hauptabtastrichtung
auf diese Weise ausgeführt. In dem Ausführungsbeispiel wird ein
Zweizeilen Ping-Pong-Puffer als Zeilenpuffer verwendet.
Eine grundlegende Idee der V/V-Verarbeitung liegt darin, daß
eine Pixeldichte auf der Bildleseseite während der
Schreib/Leseoperation der Bilddaten für den Zeilenpuffer auf
der Bildwiedergabeseite geändert wird. Wenn z.B. die Bilddaten
mit 400 psi gelesen und in 200 psi wiedergegeben werden, wird das
Bild auf 200% vergrößert. Wenn die Bilddaten in 400 psi gelesen
und in 800 psi wiedergegeben werden, wird das Bild auf 50%
reduziert.
Der für die Zweipunkt-Interpolation eingesetzte Algorithmus
wird unter Bezugnahme Fig. 38a bis 38c erläutert. Fig. 38a
zeigt Lesedaten mit Pixeln 0 bis 5. Für den Fall, daß die
Vergrößerung mit N angegeben ist und die vorliegenden Pixel "m"
sind (m = 0,1, 2...), wird die Position der zu erstellenden
Daten relativ zu den Lesedaten gegeben durch m/N. Ein Wert der
Pixel wird bestimmt durch Verwenden eines Algorithmus einer
Zweipunkt-Interpolation auf der Basis von Werten der Pixel auf
beiden Seiten des Pixels und seiner relativen Position. Wenn
die gelesenen Daten, welche in Fig. 38a dargestellt sind, auf
ein Bild von 75% durch Verwenden des obigen Algorithmus
reduziert werden, liegt eine lineare Anordnung von Pixeln gemäß
Fig. 38b vor. Wenn es auf ein Bild von 125% vergrößert wird,
liegt eine lineare Anordnung von Pixeln vor, wie sie Fig. 38c
zeigt. Diese Werte der Pixel werden gewonnen durch die
Anwendung der Zweipunkt-Interpolation auf die Werte der
gelesenen Daten, welche in Fig. 38a dargestellt sind. Ein Wert
des Pixels 1.33 zur Gewinnung des 75%-Bildes von Fig. 38b wird
gewonnen durch
(Wert des Pixels 1)×(1-0.33)+(Wert des Pixels 2)×0.33.
(Wert des Pixels 1)×(1-0.33)+(Wert des Pixels 2)×0.33.
Ähnlich wird ein Wert für den Pixel 2.4 für das 125%-Bild von
Fig. 38c gewonnen durch
(Wert des Pixels 2)×(1-0.4) +(Wert des Pixels 3)×0.4.
(Wert des Pixels 2)×(1-0.4) +(Wert des Pixels 3)×0.4.
Der Wert der Pixel wird bestimmt durch das Produkt des
Bruchteils der Pixelposition, welche seine relative Position
zwischen zwei Punkten anzeigt und den Werten der Pixel auf
beiden Seiten dieses Pixels.
Wie erläutert, wird für die Verkleinerung-Verarbeitung in einem
Schreibmodus zum Schreiben der Bilddaten in den Zeilenpuffer
die Zweipunkt-Interpolation auf die Daten angewendet und die
interpolierten Daten werden geschrieben. Die gespeicherten
Daten werden in üblicher Weise ausgelesen. Für die
Vergrößerungs-Verarbeitung im Schreibmodus werden die Bilddaten
in üblicher Weise geschrieben. Im Lesemodus wird die
Zweipunkt-Interpolation auf die ausgelesenen Daten angewendet,
wodurch notwendige Daten zu den ausgelesenen Daten hinzugefügt
werden.
Zur Vorgabe eines vorbestimmten Modus zur Vergrößerung bzw.
Verkleinerung wird eine programmgesteuerte Funktionstaste in
der Anzeige der Benutzerschnittstelle betätigt. Für das
Ausführungsbeispiel weist die V/V-Betriebsweise drei Modi auf,
100%, automatisch (AMS) und variabler Modus. In dem variablen
Modus sind verfügbar: Ein vorgegebener Vergrößerungs-Modus, ein
Fein-Modus zur Vorgabe der Vergrößerung in Schritten von 1% und
ein anamorphotischer Modus. In dem anamorphotischen Modus
werden die horizontale und die vertikale Größe des Bildes
unabhängig voneinander eingestellt, während in den anderen Modi
diese Größen des Bildes in gleicher Weise verändert werden.
Die Betriebsart mit vorgegebener Vergrößerung ist zur
Vergrößerung auf Papier der Größe A und B, die oft verwendet
werden, vorgesehen und es sind grobe Vorgaben von
beispielsweise 200% und 300% vorgesehen. Letztere ist
vorgesehen zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit der
Vergrößerung, weil eine große Auswahl von Vergrößerungen im
Bereich 50% bis 400% einsetzbar ist.
Eine anamorphotische Betriebsweise (Verzerrungs-Betriebsweise)
erlaubt es, die Horizontal-und Vertikalgrößen des Bildes
unabhängig und unterschiedlich voneinander einzustellen, wenn
es erforderlich ist. Diese Betriebsweise arbeitet in einem
Individual-Modus und einem Automatik-Modus. Der Automatik-Modus
arbeitet, wenn eine Papiergröße ausgewählt wurde. In diesem
Modus kann Horizontal-und Vertikalgröße des Bildes automatisch
in Übereinstimmung mit der Papiergröße gebracht werden.
Um schnell und kontinuierlich eine erwünschte Vergrößerung in
dem 1%-Feinabstimm-Modus einzustellen, wird die Taste
kontinuierlich betätigt.
Ferner ist eine Mehrseiten-Vergrößerung (multipage) vorgesehen,
um ein Farbbild eines Originales zu vergrößern und es auf
mehrere Papierblätter in fortlaufender Weise zu kopieren. Diese
Betriebsweise kann nicht in Kombination mit der APS, 100%, AMS
und dem Auto-Anamorphotischen-Modus eingesetzt werden, da die
Mehrseiten-Vergrößerung es erfordert, daß eine Vergrößerung und
eine Papiergröße eingestellt ist.
D.h., die Wahl der Papiergröße ist wesentlich für die
Mehrseiten-Vergrößerung. In den Modi APS, AMS und
Auto-Anamorphotisch sind die Vergrößerung und die Papiergröße
nicht wählbar. Daher kann die Mehrseiten-Vergrößerung nicht mit
diesen automatischen Modi kombiniert werden.
Zusätzliche Modi, die eine Vorgabe der Vergrößerung erfordern,
können einen Teil-Verschiebungs-Modus, um ein Bild teilweise
zu verschieben und ein Einfügungs-Modus beinhalten, um ein Bild
oder Bilder in ein Hintergrundbild einzufügen, teilweise zu
verschieben. In diesen Modi wird ein Bereich angegeben. Ein
Bereich eines Originals, innerhalb dem ein Bild als Teil eines
Originalbildes entfernt wird, kann jedoch nicht exakt mit dem
Bereich innerhalb des Bildes übereinstimmen, in welchen das
entfernte Bild verschoben werden soll oder das neue Bild
eingefügt werden soll. Der erfindungsgemäße Kopierer ist so
entworfen, daß die automatische Wahl der Vergrößerung und die
automatische Wahl der anamorphotischen Anpassung sowie die
manuelle Wahl der Vergrößerung in Übereinstimmung mit dem
Bereich des Bildes, in den das Teilbild verschoben oder
eingefügt werden soll, verwendet werden kann.
Der Farbkopierer erlaubt die Verwendung der F/P-Funktion. Bei
Ausführen des F/P-Modus wird eine Vergrößerung automatisch aus
der Projektionsfläche berechnet in Übereinstimmung mit der
gewählten Papiergröße. Die berechnete Vergrößerung wird optisch
angezeigt. Unter Beobachtung der angezeigten Zahlen der
gewählten Vergrößerung, kann ein Benutzer einen Feinabgleich
vornehmen.
Die Tabelle gemäß Fig. 39 ist hilfreich bei der Erläuterung der
verschiedenen abgegebenen Kopien in Verbindung mit der
Kombination des Ganzbild-Modus mit anderen Modi. Der
Bildverlust im Randbereich eines Bildes wird problematisch bei
der Wiedergabe eines Farbbildes und ist wenig problematisch bei
Geschäftskopien mit Randbereichen. Der Grund für die
Schwierigkeit des Bildverlustes bei einem Farbbild liegt darin,
daß bei einem allgemeinen Farb-Original die gesamte Fläche des
Originals mit Farbbild gefüllt ist, es existieren keine
Randbereiche. In einem üblichen Kopierer greift ein Greifer die
vordere Kante (Rand) des Kopierpapiers und zieht es vorwärts.
Ein Bildverlust von ca. 5 mm Breite ist dabei an der vorderen
Kante des kopierten Bildes unvermeidlich. Wird für eine
Farbkopie in Vollfarbentechnik ein Kopierzyklus wiederholt, um
vier verschiedene Farbtoner auf dem Kopierpapier aufzubringen,
so wird die Übertragungsfläche stark fleckig. Um diesem zu
begegnen, wird die Randauslöschung relativ intensiv angewendet.
Eine Randauslöschung von ca. 2 mm Breite wird in den
verbleibenden Randgebieten des kopierten Bildes mit Ausnahme
der Führungskante erreicht. Das kopierte Bild wird bei Einsatz
eines solchen Kopierers des Bildes im Randbereich verlustig.
Die Ganzbild-Betriebsweise ist vorgesehen, um dem Bildverlust
an der Führungskante und an den anderen Kanten bzw.
Randbereichen des Bildes zu begegnen. Der Ganzbild-Modus ist
eine V/V-Funktion. Bei dem Ganzbild-Modus wird die Bildgröße so
reduziert, daß das Bild in den Bereich des Kopierpapiers, mit
Ausnahme des führenden Randbereiches von 5 mm Breite kopiert
wird.
Der Kopierer weist zwei Betriebsweisen zur Wahl der Papiergröße
auf: Einen APS-Modus (automatic paper select, automatische
Papierwahl) und einen manuellen Papierwahl-Modus (MPS). In dem
APS-Modus wählt die Maschine automatisch eine optimale
Papiergröße in Übereinstimmung mit der Originalgröße und einer
Vergrößerung. In dem MPS-Modus wählt ein Benutzer manuell die
Papiergröße. Wenn man die Nachteile zwischen den Wünschen eines
Benutzers und der Kombination der Papiergrößen-Wahlfunktionen,
der Vergrößerungs-Wahlfunktion und der Ganzbild-Funktion
betrachtet, ist es unvorteilhaft, daß die Ganzbild-Funktion für
jeden Modus eingesetzt wird. Aus diesem Grund ist der
erfindungsgemäße Kopierer so entworfen, daß die
Ganzbild-Betriebsweise nur im APS-Modus angewendet wird. Der
APS-Modus wird jedoch sehr häufig eingesetzt. Insbesondere die
100%-Vergrößerungs-Betriebsweise ist eine der variablen
Vergrößerungs-Betriebsweisen. Einige Anwender zögern nicht mit
der 100%-Vergrößerung. Anwender, die Schneide-und
Einfügearbeiten benötigen, wünschen keine automatische Änderung
der 100%-Vergrößerung. Unter Berücksichtigung dieser Tatsache
ist der erfindungsgemäße Kopierer so entworfen, daß die
Ganzbild-Betriebsweise wählbar ist, wenn der APS-Modus und die
100%-Vergrößerung gewählt sind. Aus diesem Grunde wird die
Wahltaste für den Ganzbild-Modus, beispielsweise in der Anzeige
der Benutzerschnittstelle, vorgesehen. Im Falle, daß die
Vergrößerungswahl variabel ist und die manuelle Papierwahl oder
der MPS-Modus vorgegeben ist und die Vergrößerung auf 100%
eingestellt ist, kann bedacht werden, daß ein Anwender eine
vorgegebene Vergrößerung gewählt hat.
Wenn der Ganzbild-Modus für den genannten Fall angewendet wird,
wird die vorgegebene Vergrößerung automatisch geändert. Hierbei
kann die Ganzbild-Betriebsweise nicht eingesetzt werden. Im
Falle, daß der MPS-Modus gewählt ist und der automatische
Vergrößerungswahl-Modus (AMS) ebenfalls gewählt ist, muß der
Anwender beabsichten, ein perfektes Originalbild auf eine
gewählte Papiergröße mit vorgegebener Vergrößerung zu kopieren.
Für diesen Fall wird die Ganzbild-Betriebsweise automatisch
eingelegt.
Die kopierten Bilder, welche in Fig. 39 aufgeführt sind, wurden
für den Fall erfaßt, daß der Modus verwendet wird, welcher mit
der Ganzbild-Funktion in Verbindung steht, wobei ein Bild auf
einem Original ohne Verschiebung und Mitten-Ausrichtung kopiert
wurde, und für den Fall, daß ein Modus gewählt war, welcher
nicht mit der Ganzbild-Funktion in Verbindung steht, wobei das
Originalbild mit Verschiebung und Mitten-Ausrichtung kopiert
wurde. Wie die Tabelle zeigt, wird bei Einsatz keiner
Verschiebung der APS-Modus mit dem Ganzbild-Modus gewählt und,
wenn der AMS-Modus in Ganzbild gewählt ist, wird der Bereich
der abgegebenen Kopie 97% des Originalbild-Bereiches, wobei der
Bereich an der Führungskante 5 mm Breite beträgt und geringe
marginale Bereiche (Randbereiche) auf den anderen Kanten des
Kopierpapiers gebildet (wie abgebildet) werden. Wenn ohne
Verschiebung nur der APS-Modus gewählt ist, beträgt die Fläche
des abgegebenen Bildes 100% der Originalbild-Fläche. Für diesen
Fall wird daher ein Bildverlust in der vorderen Kante des
Bildes eintreten. Wenn eine Mitten-Ausrichtung angewendet wird
und die Ganzbild-Betriebsweise eingesetzt ist, hat die
abgegebene Kopie 95% des Bereiches des Originalbildes und die
Randaussparung erscheint in der hinteren Kantes des Bildes,
sowohl wie in der vorderen Kante des Bildes.
Für den Fall, daß eine Verschiebung speziell von einem Anwender
angegeben ist, z.B. eine Benutzerverschiebung, wird die
Verschiebung wie angegeben ausgeführt, ohne daß die vorgenannte
Vergrößerung durchgeführt wird, auch hierdurch geht ein Teil
des Bildes verloren.
Eine Schaltungsanordnung um die V/V-Funktion, die vorher
beschrieben wurde, auszuführen, wird als LSI-Schaltung im
folgenden erläutert.
Eine spezielle Anordnung der V/V-Schaltungsanordnung zeigen die
Fig. 40a und 40b.
Ein Steuersystem für die V/V-Schaltungsanordnung zeigt
Fig. 40a. In dem Steuersystem ist eine
CPU-Schnittstellen/Register-Schaltung 701 mit einem
DPU-Datenbus D 7 bis D 0, einem Adressenbus A 3 bis A 0, einem
Chip-Aktivierungssignal NCS, einem
(Auf-Chip)-Register-Lesesignal NRD und einem
(Auf-Chip)-Register-Schreibsignal NWR gekoppelt. Die
CPU-Schnittstellen/Register-Schaltung 701 steuert die Vorgabe
der Daten von einer VCPU in die Register des LSI-Chips. Ein
Zeitablaufs-Steuergenerator 702 erzeugt viele Arten von
Zeitverlaufssignalen (timing), die in dem LSI verwendet werden,
z.B. die Signale LS 1 bis LS 6, die jeweils gebildet werden durch
Verzögerung des Signales LS durch 1 bis 6 Taktzyklen und ein
Signal BWR zum Schreiben von Daten in einen Puffer. Ein
Zeitverlaufs-Generator 703 für die Nebenabtastrichtung weist
einen Nebenabtast-Richtungszähler, einen Komparator und
ähnliches auf und Funktionen zum Bestimmen eines effektiven
Bildumfanges in Nebenabtastrichtung.
Ein Zeilenpuffer-RD/WR-Wähler 704 erzeugt ein Signal zum
Schreiben von Daten im Zeilenpuffer A und B, die extern
angeschlossene Speicher sind. Ein V/V-Mustergenerator 705
erzeugt Muster für Adressensteuerung und
Zweipunkt-Interpolationssteuerung in Übereinstimmung mit
Vergrößerungen MAG 0 bis MAG 15, die in ein V/V-Register
vorgegeben werden und erzeugt V/V-Musterdaten NENA und
Interpolationskoeffizienten REC 0 bis REC 3. Ein
Zählersteuer-Signalgenerator 706 steuert die Anzahl eines
Taktsignals CLK in Übereinstimmung mit den V/V-Musterdaten NENA
und dem V/V-Signal RE und erzeugt Steuersignale für die
adreßerzeugenden Zähler 707 und 708, um eine Synchronisation
herzustellen in dem Schreib/Lese-Zeitablauf der Zeilenpuffer in
Übereinstimmung mit der Vergrößerung/Verkleinerung (V/V). Der
Schreibadressen erzeugende Zähler 707, dessen Aufwärtszählen
von einem Schreibfreigabe-Signal ENABLE gesteuert wird, erzeugt
Schreibadressen-Signale WA 0 bis WA 12 für die Zeilenpuffer. Ein
Leseadressen generierender Zähler/Funktions-Steuerung 708
steuert die Wiederholung und die Aufwärts/Abwärtszählweise des
internen Zählerstandes in Übereinstimmung mit dem Inhalt der
V/V-Verarbeitung, Spiegelbild-Verarbeitung,
Verschiebe-Verarbeitung und Wiederhol-Verarbeitung und erzeugt
Leseadressen-Signale für die Zeilenpuffer. Diese Schaltung ist
in der Lage, Spiegelbild-Verarbeitung, Verschiebe-Verarbeitung
und Wiederhol-Verarbeitung zusätzlich zu der V/V-Verarbeitung
auszuführen.
Die Spiegelbild-Verarbeitung basiert auf der Umkehrung der
Leseadressen; die Verschiebe-Verarbeitung auf der Verschiebung
der Lese-Startadresse, die Wiederhol-Verarbeitung auf der
Wiederholung der Leseadressen innerhalb eines vorgegebenen
Bereiches bzw. einer Spanne. Eine Test-Schaltung ist vorgesehen
zum direkten Test von außen des Zählers, des Komparators und
ähnlichem in dem LSI-Chip. Durch Testen des Zählers ist die
direkte Überprüfung seines Zählerstandes vorrangig der
indirekten.
Fig. 40b zeigt ein Bilddaten-Verarbeitungssystem in der
V/V-Schaltungsanordnung. Ein Eingangs-Bilddaten-Bus VDI 7 bis
VDI 0 ist über eine Halteschaltung (D, Q) mit den ersten
Eingangsanschlüssen der Selektoren 712 und 717 verbunden. Ein
Ausgangs-Bilddaten-Bus VDO 7 bis VDO 0 ist über eine
Halteschaltung mit einem Selektor 719 verbunden. Ein Datenbus
BDA 7 bis BDA 0 des Zeilenpuffers A und ein Datenbus BDB 7 bis
BDB 0 des Zeilenpuffers B sind über Bus-Steuerschaltungen und
eine Halteschaltung (latch) mit dem Selektor 717 verbunden.
Über diese Wege werden Schreibdaten zu dem Selektor übertragen.
Diese Busse sind ebenfalls mit dem Selektor 718 (Wähler) über
weitere Halteschaltungen verbunden. Über diese Wege werden
Lesedaten zu dem Selektor übertragen. Multiplizierer 713 und
714, ein Addierer 715 und ein Selektor 716 bilden eine
Zweipunkt-Interpolationsschaltung. Ein Interpolations-
Koeffizientengenerator 711 führt Zweipunkt-
Interpolationskoeffizienten den Mulitplizierern 713 und 714 zu.
Die Interpolationsschaltung ist an ihrem Eingang mit dem
Ausgangsanschluß des Wählers 712 verbunden und an ihrem Ausgang
mit den Eingangsanschlüssen der Selektoren 717 und 719.
Der Ausgangsanschluss des Selektors 718 ist mit den
Eingangsanschlüssen der Selektoren 712 und 719 verbunden. Der
Selektor 716 ist mit dem Addierer 715 auf einem Weg verbunden,
der die Multiplizierer 713 und 714 umgeht. Dieser Weg wird für
eine einfache Ausdünnungs-Verarbeitung (thin out) gewählt.
In der so beschriebenen Schaltungsanordnung wählt der Selektor
712 entweder "Eingeben der Eingangs-Bilddaten an die
Zweipunkt-Interpolationsschaltung (zur Interpolation der Daten
in einem Schreib-Modus)" oder "Eingeben der Daten des
Zeilenpuffers an die Interpolationsschaltung (zur Interpolation
der Daten in einem Lese-Modus)". Der Selektor 717 wählt
entweder "unverändertes Schreiben der Eingangs-Daten in den
Zeilenpuffer" oder "Anwenden der Zweipunkt-Interpolation auf
die Daten und Schreiben dieser in den Zeilenpuffer". Der
Selektor 719 wählt entweder "Auslesen der Daten aus dem
Zeilenpuffer und Übertragen dieser in unveränderter Form an die
folgende Verarbeitungsstufe" oder "Anwenden der
Zweipunkt-Interpolation auf die Daten und Übertragen dieser an
die nachfolgende Stufe". Die Eingangsanschlüsse A dieser
Selektoren 712, 717 und 719 sind ausgewählt zur
Verkleinerungs-Verarbeitung, in der die Zweipunkt-Interpolation
auf die Bilddaten dann angewendet wird, wenn sie in den
Zeilenpuffer geladen werden. Die Eingangsanschlüsse B dieser
Selektoren werden für die Vergrößerungs-Verarbeitung gewählt,
in welcher die Zweipunkt-Interpolation auf die Bilddaten
angewendet wird, wenn sie aus dem Zeilenpuffer gelesen werden.
Ein V/V-Modus-Signal RE wird für die Eingangsanschluß-Wahl
eingesetzt. Das Auswahl-Signal SELB steuert die
Bus-Steuerschaltung für das Datenschreiben und den Selektor 718
für das Datenlesen und wählt entweder den Zeilenpuffer für das
Datenschreiben oder den Zeilenpuffer für das Datenlesen.
In der Zweipunkt-Interpolationsschaltung werden die
Eingangs-Bilddaten und die Koeffizienten, welche von dem
Interpolations-Koeffizientengenerator 711 erzeugt werden, von
den Multiplizierern 713 und 714 multipliziert. Die sich
ergebenden Produkte werden von dem Addierer 715 addiert. Auf
diese Weise wird die in den Fig. 38a bis 38c beschriebene
Berechnung ausgeführt, womit Pixel-Werte gewonnen werden, die
entsprechend der relativen Lage zwischen zwei Punkten gewichtet
sind. Bisher war die Halteschaltung mit dem Multiplizierer 713
verbunden und die einen Takt (ein Pixel) vorauseilenden Daten
werden der Berechnung durch den Multiplizierer 714 unterworfen.
Für die Berechnung des Pixels 2,4, wie es die Fig. 38c z.B.
zeigt, erzeugt der Interpolations-Koeffizientengenerator 711
den Wert 0,6 (=1-0,4) als Koeffizient SUB 0 bis SUB 3 und den
Wert 0,4 als Koeffizient COE 0 bis COE 3. In dem Multiplizierer
713 wird 2×0,6 ausgeführt (2 entspricht dem Pixel von
Fig. 38a). In dem Multiplizierer 714 wird 3×0,4 ausgeführt
(3 entspricht dem Pixel, das von Fig. 38a gezeigt wird).
Wie zuvor beschrieben, werden die Selektoren 712, 717 und 719
in Übereinstimmung mit einer Verkleinerung oder einer
Vergrößerung umgeschaltet. Die
Zweipunkt-Interpolationsverarbeitung wird auf die in den
Zeilenpuffer zu schreibenden Daten oder auf die von dem
Zeilenpuffer gelesenen Daten angewendet.
Fig. 41 zeigt ein Blockschaltbild mit einer Schaltungsanordnung
für einen V/V-Mustergenerator.
Die Anordnung des V/V-Mustergenerator wird im folgenden
detailliert erläutert.
Fig. 41 zeigt einen Hauptabtastrichtungs-Zähler 721, der ein
Taktsignal der Hauptabtastrichtung zählt. Ein 1/N-Register 723
speichert den Kehrwert A einer Vergrößerung N. Ein Addierer 724
addiert den Kehrwert A der Vergrößerung N synchron mit dem
Taktsignal der Hauptabtastrichtung. Für den Fall einer
75%-Verkleinerung, den Fig. 38b z.B. zeigt, ist 1,33 der
Kehrwert A, welcher aus dem 1/N-Register 723 gelesen wird und
der zu jedem Taktsignal addiert wird. Im Fall einer
125%-Vergrößerung ist der Kehrwert A gleich 0,8, welcher aus
dem gleichen Register gelesen wird und zu jedem Taktsignal
addiert wird. Ein Komparator 722 vergleicht das
Ausgangs-Datensignal des Zählers 721 mit dem Integer-Teil
(ganzzahligen Teil) der Ausgangsdaten des Addierers 724 und
prüft, ob diese Datensignale übereinstimmen.
Ein Zählersteuer-Signalgenerator 726 empfängt ein
V/V-Modus-Signal RE/(/entspr. logischer Invertierung),
welches für ein Vergrößerungs-Modus gültig ist und ein
Übereinstimmungssignal von dem Komparator 722 und steuert einen
Zählerfreigabe-Anschluß des Zählers 721. Ein
Addier-Signalgenerator 725 empfängt das V/V-Modus-Signal RE,
welches für einen Verkleinerungs-Modus gültig ist und ein
Übereinstimmungssignal von dem Komparator 722 und steuert einen
Zählerfreigabe-Anschluß des Addierers 724. Das
Übereinstimmungssignal NENA des Komparatos 722 wird als Signal
zum Anhalten der Schreib/Lese-Adresse dem
Zählersteuer-Signalgenerator 706 von Fig. 40a zugeführt.
Der Bruchteil (Nachkomma-Teil) des Ausgangs-Datensignals des
Addierers 724 wird als Interpolationskoeffizient dem
Interpolations-Koeffizientengenerator 711 von Fig. 40b
zugeführt.
Es wird angenommen, daß in dem V/V-Mustergenerator von Fig. 41
der Integer-Teil (ganzzahlige Teil) des Ausgangs-Datensignals
des Addierers 724 gleich dem Ausgangs-Datensignal des
Hauptabtastrichtungs-Zählers 721 ist. Für diesen Fall liegt der
Wert des Ausgangs-Datensignals des Addierers 724 zwischen dem
akuellen Zählerstand des Zählers 721 und dem folgenden
Zählerstand desselben, wenn er von dem nächsten Taktsignal
aufwärtsgezählt wird. Die zu diesem Zählerstand gehörigen Pixel
können für die Zweipunkt-Interpolation verwendet werden.
Andererseits, wird, wenn der Integer-Teil des
Ausgangs-Datensignals des Addierers 724 nicht gleich dem
Ausgangs-Datensignal des Zählers 721 ist, z.B. in einem
Vergrößerungs-Modus, der Wert 1/N, der dem Addierer 724 zur
Addition zugeführt wird, kleiner als 1. Aus diesem Grunde wird
die von dem Addierer 724 abgegebene Summe fortschreitend klein,
während der Zählerstand des Zählers 721, welcher "1" zählt,
fortschreitend groß wird. Um dem abzuhelfen, wird das
Ausgangssignal des Hauptabtastrichtungs-Zählers 721 angehalten,
so daß der Wert des Ausgangs-Datensignals des Addierers 724
zwischen dem aktuellen Zählerstand des Zählers 721 und dem
folgenden Zählerstand desselben steht, wenn er von dem nächsten
Taktsignal aufwärtsgezählt wird.
In der Verkleinerungs-Betriebsweise ist der dem Addierer 724
zugeführte Wert 1/N größer als 1. Entsprechend wird die von dem
Addierer 724 abgegebene Summe progressiv groß, wenn mit dem
Zählerstand des Hauptabtastrichtungs-Zählers 721 verglichen
wird. Für diesen Fall wird die Berechnung des Addierers 724
angehalten.
Da der Betrieb angehalten ist, wird einer der Zähler 721 oder
724, der eine höhere Anwachsrate des Ausgangs-Datensignales
aufweist, abhängig davon gesteuert, ob der Wert 1/N, der dem
Addierer zugeführt ist, größer oder kleiner als "1" ist.
Wenn der Wert 1/N größer als "1" ist, wird der Addierer 724
gesteuert. Wenn der Wert kleiner als "1" ist, wird der
Hauptabtastrichtungs-Zähler 721 gesteuert. Ein die
Funktionsweise des V/V-Mustergenerators erläuterndes
Zeitdiagramm ist in Fig. 42a und 42b dargestellt. Eine Gruppe
von Signalverläufen erläutert die Funktion einer
70%-Verkleinerung in Fig. 42a. Die Signale (1) und (2) sind
jene, der in die Multiplizierer 713 und 714 eingegebenen
Bilddaten. Die Signale (4) und (5) sind das des Ausgangssignals
des Addierers 724 und das des Hauptabtastrichtungs-Zählers 721.
Das Signal (6) ist das Ausgangssignal des Komparators 722. Die
Abschnitte des Signalverlaufs (4), die um einen Taktimpuls
länger sind als die verbleibenden, zeigen den Zustand des über
Freigabe gesteuerten Addierers. Beim Schreiben von Daten in den
Zeilenpuffer werden die Daten in den schraffierten Bereichen
des Signalverlaufes (9) zur Reduzierung doppelt geschrieben.
Die in Fig. 42b gezeigten Signalverläufe beschreiben den
Betrieb für eine 150%-Vergrößerung.
Die Daten werden aus dem Zeilenpuffer gemäß dem Zeitverlauf des
Signals (8) gelesen. Der Signalverlauf (2) zeigt in den
Abschnitten, die um einen Takt länger sind als die
verbleibenden, den Zustand des freigabe-gesteuerten Zählers.
Die Diagramme von Fig. 43a und 43b erläutern eine
Bildverschiebe-Verarbeitung; die Diagramme von Fig. 44
erläutern eine Spiegelbild-Verarbeitung; das Diagramm von
Fig. 46 erläutert die Wiederhol-Verarbeitung.
Die CPU-Schnittstellen/Register-Schaltung 701 von Fig. 40a und
40b enthält viele Register: Ein MAG-REG-Register zur Vorgabe
einer Vergrößerung, ein IMAGE-REG-Register zur Vorgabe eines
Betrages der Bildverschiebung (Versatz) in Hauptabtastrichtung,
ein BUF-START-REG-Register zur Vorgabe einer Lese-Startadresse
und zum Lesen von Daten aus dem Ping-Pong-Puffer in den
Verarbeitungen in Hauptabtastrichtung des wirksamen
Bildbereiches, der Bildverschiebung, der Wiederholfunktion und
des Spiegelbilds sowie der V/V, ein BUF-END-REG-Register zur
Vorgabe einer Lese-Endadresse zum Lesen der Daten aus dem
Ping-Pong-Puffer, ein RE-CTRL-REG-Register zur Vorgabe des
Spiegelbild-Modus, des Interpolations-Modus und der Anzahl von
Wiederholungen, ein SS-START-REG-Register zur Vorgabe eines
Betrages der Auslöschung an der Vorderkante des Papiers (in
Blickrichtung der Nebenabtastrichtung) und zur Vorgabe einer
Startposition des effektiven Bildbereiches zur Ausgabe von
Daten und ein SS-END-REG-Register zur Vorgabe der Endposition
des Abgebens derselben Daten.
Der Kehrwert einer Vergrößerung, dargestellt durch seinen
Festkommawert wird in dem Register MAG-REG zurückbehalten.
Entsprechend wird dieser vorgegebene Wert dem Addierer 724 von
Fig. 41 zugeführt.
Die Daten, die sich auf die Verarbeitung von Fig. 43a, 43b und
44 beziehen, werden in dem Register IMAGE-REG gehalten. Um ein
Bild um x mm, z.B. nach rechts, zu verschieben, werden die Daten
nach einer Verzögerung der Adresse um einen vorgegebenen
Betrag, der der x mm-Verschiebung entspricht, ausgelesen, dies
zeigt Fig. 43a. Der Adressenbetrag, der dem Versatz um x mm
entspricht, kann in einen Wert umgesetzt werden, der in Form
der Anzahl von dots ausgedrückt wird, beispielsweise würde dies
bei einer Auflösung von 16dots/mm der Verschiebung um x mm
multipliziert mit 16 entsprechen. Um ein Bild, wie Fig. 43b
zeigt, nach links zu verschieben, werden die Daten, beginnend
von einer Adresse, die der Adresse des ersten Schreibens
entspricht plus einem Adressenbetrag, der dem Versatz
entspricht, ausgelesen.
Für die Spiegelbild-Verarbeitung, welche in Fig. 44 gezeigt
ist, werden die Daten in den Speicherplätzen mit den Adressen
0 bis N des Speichers gespeichert und in umgekehrter Richtung
der Adressen von der Adresse N zur Adresse 0 ausgelesen. Der
vorgegebene Wert entspricht der Originalbreite "w", die in Form
einer Anzahl von dots ausgedrückt ist.
Bei anderen Verarbeitungen als der Verschiebe-Verarbeitung und
der Spiegelbildverarbeitung, werden die in dem Speicher
gespeicherten Daten in Vorwärts-Richtung der Adressen
ausgelesen, d.h. es wird mit der Adresse 0 begonnen.
Im folgenden sei ein Bereich betrachtet, wie ihn die Fig. 45
zeigt. Im Fall einer 100%-Vergrößerung werden bezüglich der
Register BUF-START-REG und BUF-END-REG die Daten aus den
Speicherzellen des Speichers von der Adresse $y 1 bis Adresse
$y 2 gelesen.
Bei Spiegelbildverarbeitung, wenn der Lesebereich nicht
angegeben ist, werden die Daten aus dem Speicher in umgekehrter
Richtung von Adresse $y 2 zu Adresse $y 1 ausgelesen. Wenn ein
solcher Bereich angegeben ist, werden die Daten in umgekehrter
Reihenfolgen von Adresse $ 12 zu Adresse $ 11 gelesen. Im Fall
der Spiegelbildverarbeitung wird die Pufferadresse abwärts
gezählt. Der vorgegebene Wert im Register BUF-START-REG ist
größer als der vorgegebene Wert in dem Register BUF-END-REG.
Für die V/V, die Versatz-und die Wiederhol-Verarbeitung werden
die Daten aus den Speicherplätzen von Adresse $ 11 zu Adresse
$ 12 gelesen. Die Verkleinerung oder Vergrößerung hängt davon
ab, ob der vorgegebene Wert in dem Register MAG-REG größer oder
kleiner als 1,0 ist.
In dem Wiederhol-Modus wird die Anzahl von Wiederholungen in
dem Register RE-CTRL-REC zurückbehalten, wenn, wie Fig. 46
zeigt, die Daten wiederholt in Hauptabtastrichtung im Bereich
zwischen dem vorgegebenen Wert in dem Register BUF-START-REG zu
dem vorgegebenen Wert in dem Register BUF-END-REG, ausgelesen.
In dem Spiegelbild-Modus werden Daten in dem Register
vorgegeben, die anzeigen, ob eine Spiegelbild-Verarbeitung
möglich oder unmöglich ist. In dem Interpolations-Modus wird in
einem Register vorgegeben, ob "die Daten einfach ausgedünnt
abgegeben werden" oder ob "die Daten als
Zweipunkt-Interpolations-Daten ausgegeben werden".
Die Adressen $XF und $XI werden in den Registern SS-START-REG
und SS-END-REG in Übereinstimmung mit dem Lesebereich von
Fig. 45 vorgege 15329 00070 552 001000280000000200012000285911521800040 0002003941225 00004 15210ben.
Die Spiegelbild-Verarbeitung, die Wiederhol-Verarbeitung, die
Versatz-Verarbeitung und ähnliches, welche in den jeweiligen
Registern vorgegeben sind, werden ausgeführt unter der
Steuerung des Datenlesens von dem Zeilenpuffer durch die
Leseadressen erzeugende Zähler/Funktions-Steuerschaltung 708
von Fig. 40a.
Zeitdiagramme zur Erläuterung der Betriebsweise der
V/V-Schaltung sind in den Fig. 47a bis 47e gezeigt.
Fig. 47a zeigt den CPU-Zugangs-Modus, bei einer Änderung auf
dem Adressenbus geht ein Chip-Freigabesignal NCS auf L-Pegel
und nach der Adressen-Aufbau-Zeit t AS geht ein
Schreib/Lese-Signal (NRD/NWR) auf L-Pegel. In dem Lese-Modus
sind die Daten auf dem Datenbus D 0 bis D 7 ungültig, bis die
Datenaufbau-Zeit t RD nach NRD verstrichen ist. In dem
Schreibmodus wird die Datenaufbau-Zeit (data setup) t DS für den
Datenbus D 0 bis D 7 innerhalb der L-Pegeldauer t WW des Signals
NWR gelegt. Ferner zeigt t AB die Datenzugriffs-Zeit von einer
gültigen Adresse an und t ZP stellt die
Datenbus-Ansteuerungsverzögerung dar.
Die Verarbeitung der Bilddaten beginnt mit der Vorderflanke des
power down-Auswahlsignales NPD, wie dies von Fig. 47b gezeigt
wird. t PDS stellt eine NPD-Aufbauzeit dar; t CYC eine
VCLK-Takt-Zeit; t CKH die Dauer des H-Pegels des VCLK; t CKL die
Dauer des L-Pegels bei VCLK. Nach der Eingabe von Daten und
nach dem Verstreichen der Bilddaten-Aufbauzeit t DIS geht der
VCLK auf H, von diesem Zeitpunkt an beginnt die
Bilddaten-Haltezeit t DIH . Entsprechend werden von der
Vorderflanke des VCLK, nachdem NPD auf H gegangen ist, die
Eingangsdaten zurückbehalten.
Die Abgabe der Bilddaten VD 0 bis VD 7 ist gültig bis nach dem
nächsten Anstieg des VCLK und nach Verstreichen der
Bilddaten-Ausgangsverzögerung t DOD .
Die in den Fig. 40a und 40b gezeigte LSI-Schaltung setzt eine
Achttakt-Pipeline-Verzögerung ein (achtfach gestaffelt). Aus
diesem Grunde verzögert die interne Pipeline ein
Zeilen-Senken-Signal LSOT um sieben Takte hinter ein
Zeilen-Absenk-Signal LS, wie dies Fig. 47c zeigt. Die
abgegebenen Bilddaten VDO 0 bis VDO 7 sind gültig nach einer
Verzögerung von einem Takt nach dem Zeilen-Senken-Signal LSOT
der nächsten Zeile (Zeilen-Senken-Signal = line sink signal).
Wie zum Zeitpunkt der ersten Zeile gezeigt wurde, werden die
Erstzeilen-Daten in einen Puffer geschrieben. Zum Zeitpunkt der
zweiten Zeile werden diese Daten aus dem Puffer gelesen. Aus
diesem Grunde werden die Einzeilen-Verzögerten-Daten abgegeben.
Für die Erstzeilen-Daten auf der Ausgangsseite sind die Daten
in dem Puffer noch unbestimmt. Entsprechend ist der Kopierer so
entworfen, daß "weiße" Daten dabei abgegeben werden.
In einem Lesezyklus des Zeilenpuffers, wie ihn die Fig. 47d
zeigt, ist die Leseadresse gültig nach der
Speicher-Leseadressen-Aufbauzeit t RAD , ausgehend von der
Vorderflanke des VCLK. Betreffend die vorderen Daten ist eine
Speicherlese-Adressengültigkeits-Zeitspanne t RAH die
Zeitspanne, in der die vorderen Adressen gültig sind, welche
ausgeht von dem nächsten VCLK, welcher der
Adressen-Zugriffszeit t DDS folgt.
In dem Schreibzyklus eines Zeilenpuffers, wie er von Fig. 47e
gezeigt wird, wird ein Speicherlese-Datenaufbau-Zeitintervall
t WDS zwischen die Vorderflanke des VCLK und die Vorderflanke
des NWEA und NWEB gelegt.
Das verbleibende Schreibdaten-Aufbau-Zeitintervall wird
verwendet für die Daten-Haltezeit t WDH .
Die Fig. 48a und 48b werden im folgenden zur Erläuterung der
Vorgabebedingungen der Bilddaten-Verarbeitung und zur
Erläuterung der Bilddaten-Verarbeitung herangezogen.
Der erfindungsgemäße Kopierer besitzt eine VCPU, die das
Bilddaten-Verarbeitungssystem mit der IIT und der IPS steuert.
Die gegenseitigen Einflüsse zwischen diesen Komponenten werden
von Fig. 48a gezeigt.
In der Bilddaten-Verarbeitungsstufe in der IPS werden die
verschiedenartigen Datenverarbeitungen, z.B. die Umsetzung und
die Interpolation von Bilddaten flexibel ausgeführt durch
Verwenden der Umsetztabelle (LUT). Die Verwendung der LUT
erlaubt es beispielsweise einem Designer, Daten für z.B.
nichtlineare Umsetzung und/oder Interpolation flexibel
vorzugeben. Ferner können, wenn die Ergebnisse der Berechnungen
in der LUT vorbelegt sind, die notwendigen Daten durch bloßes
Lesen dieser aus der LUT gewonnen werden, d.h. ohne jede
Berechnung. In einer Ausgestaltung der Verwendung der LUT
werden verschiedene Arten von Tabellen vorbereitet und eine von
diesen wird in Übereinstimmung mit der Art des zu bearbeitenden
Bildes ausgewählt. D.h. die Bilddaten können umgesetzt und
interpoliert werden in Übereinstimmung mit Fotografien,
Buchstaben, Drucken und Kombinationen derselben. Auf diese
Weise kann eine gute Wiedergabequalität gesichert werden und
damit seltene Originale konserviert werden.
Die Verwendung der Umsetztabellen reduziert die Anzahl von
Gattern und Speicherkapazität der Umsetz-und
Korrekturschaltungen. Ferner werden durch Verwenden der
Eingangsdaten als Adresse die erwünschten Daten aus der Tabelle
gelesen. Dieses erhöht die Verarbeitungsgeschwindigkeit. Die
VCPU 784 steuert die Vorgabe der Daten in der Tabelle und ihre
hierzu bezüglichen Operationen und steuert ferner das
Bilddaten-Verarbeitungssystem der IIT.
Fig. 48a zeigt im Fluß der Bilddaten eine VCPU-Schaltungskarte
781 (VCPU PWBA), die einer analogen Schaltungskarte 782 (ANALOG
PWBA) folgt. Sie weist auf: Einen ITG 785 (IIT timing
generator, IIT-Zeitgenerator) und einen SHC 786
(Schattierungs-Korrekturschaltung, shading correction circuit),
zusätzlich eine VCPU 784. Die VCPU 784 steuert die Vorgaben der
Daten in verschiedenen Tabellen und die hierzu bezogenen
Operationen sowie die ITG 785, die SHC 786 und die analoge
Schaltungskarte 782.
Die VCPU 784 stellt die Daten in den jeweiligen Registern und
Speichern der CPU-Schnittstellen/Registerschaltung 701 und in
anderen LSIs ein. Die VCPU 784 mit Basis-Parametern führt das
Datenschreiben zum Zeitpunkt des Kopierstart oder des
Wagenrücklaufs (back scan) der IIT in Übereinstimmung mit den
Ausführungsbedingungen, z.B. des Kopiermodus, aus. Wie Fig. 48b
beispielhaft zeigt, werden vor dem Vorabtasten (prescan)
vorbestimmte Daten in jedes Register oder in jede Tabelle in
Übereinstimmung mit dem Kopiermodus und der Art der
Vorabtastung gespeichert. Vor der Kopierabtastung (copy scan)
werden vorbestimmte Daten in jedes Register oder in jede
Tabelle in Übereinstimmung mit den Entwicklerfarben M, C oder
ähnlichen gespeichert.
In dem Rastergenerator, in dem ein Rasterwinkel in
Übereinstimmung mit der Entwicklerfarbe gewechselt wird, werden
die Daten für jeden Abtastvorgang neu geschrieben. Die
Daten-Schreibverarbeitung der VCPU 784 ist auf die
Farbmaskierung, die Tabellen der UCR, TRC etc. und Register
zusätzlich zu obigem anwendbar. Aus diesem Grunde berechnet die
VCPU 784 die als nächstes zu schreibenden Daten während des
Abtastens, um diese Daten während der kurzen Zeit des
Wagenrücklaufs effektiv schreiben zu können.
Im folgenden soll die Steuerung der IIT durch die VCPU 784 kurz
erläutert werden.
Die analoge Schaltungskarte 782 empfängt die getrennten
Farbsignale (Videosignale) der Fünflagen-Elemente des
CCD-Zeilensensors aus der IIT-Sensorkarte und führt diese
Signale entsprechenden A/D-Umsetzern über Verstärker zu (235 in
Fig. 19). Diese Umsetzer setzen die analogen Datensignale in
digitale Datensignale GBRGBR ... um und senden diese zu dem ITG
785. Die VCPU stellt die Verstärkung der verstärkungsvariablen
Verstärker und die Offset-Abgleich-Verstärker ein.
Die ITG 785 auf der VCPU-Schaltungskarte 781 steuert die
Verzögerungs-Vorgabeschaltungen für die Zick-Zack-Korrektur
236 (in Fig. 19) und die Trennungs/Zusammenfügungsschaltungen
237 (in Fig. 19). Die VCPU 784 steuert diese Schaltungen über
Registereinstellung. Die Verzögerungs-Einstellungsschaltungen
korrigieren die Montageabweichungen der
Fünflagen-CCD-Zeilensensoren in Nebenabtastrichtung.
Die Trennungs/Zusammenfügungsschaltungen enthalten
Zeilenspeicher, Trennen die Digitaldaten GBRGBR ... in jeden
Kanal in die jeweiligen Farbsignale und behält (speichert) die
Digitaldaten einer Zeile und setzt die Farbsignale jedes
Kanales zusammen.
Die SHC 785 empfängt die Bilddaten der individuellen Farben von
der ITG 786 und führt die Pixel-Verschiebungskorrektur und die
Schattierungskorrektur durch. Die Schattierungskorrektur
basiert auf dem Unterschied zwischen den Eingangs-Bilddaten und
den Referenzdaten, welche in dem SRAM gespeichert sind. Die
Referenzdaten werden vor Beginn des Vorabtastens (prescan) in
der Weise gebildet, daß die Lesedaten der weißen Referenzplatte
der Pixel-Verschiebungskorrektur unterworfen werden und in dem
RAM gespeichert werden. Zur Farberfassung wird der IIT-Wagen zu
einem vorbestimmten Punkt gefahren und nach einem
50 msec-Durchgang werden Daten in das SRAM synchron mit dem
line-sink-Signal IPS-LS der IPS geschrieben. Dann wird durch
das nächste Zeilen-Senken-Signal (line sink signal) IPS-LS die
Pixeldaten an dem vorbestimmten Punkt in das RAM der VCPU 784
übertragen. Diese Farberfassung ist gerichtet auf die fünf
Pixel in Hauptabtastrichtung und fünf Pixel in
Nebenabtastrichtung, gesehen vom Vorgabepunkt. Die Daten des
Vorgabepunktes (vorgegebenen Punktes) und die folgenden fünf
Pixel sowie die Pixeldaten einer Zeile in Hauptabtastrichtung,
welche in dem SRAM gespeichert waren, werden in das RAM der
VCPU 784 geschrieben. Ferner wird der IIT-Wagen viermal für
jeden Puls bewegt und die fünf Pixeldaten werden geschrieben.
Die obige Sequenz des Farberfassungs-Prozesses gilt für einen
Vorgabepunkt. Für eine Mehrzahl von Vorgabepunkten wird die
gleiche Sequenz gemäß der Anzahl der Vorgabepunkte wiederholt.
Fig. 49 zeigt ein Anschluß-Layout eines LSI. In der IPS des
erfindungsgemäßen Kopierers sind die Schaltungen der IPS in
funktionale Blöcke aufgeteilt und klassifiziert und diese
funktionalen Blöcke werden auf einem LSI hergestellt, um
effektive Montage der Schaltung auf dem LSi-Chip zu sichern und
eine kompakte Schaltungskonfiguration zu erhalten. Wie gezeigt,
sind Anschlüsse auf der Ober-und Unterseite, und der rechten
und linken Seite des LSI. Diese Anschlüsse sind so angeordnet
und gruppiert, daß ein einfaches Layout und einfachere
Verbindung mit anderen LSIs und Teilen, wenn das LSI auf einer
gedruckten Leiterplatte montiert wird, erzielt werden. Die
Anschlüsse, die den Zeilenpuffer betreffen, sind auf der
rechten Seite des LSI angeordnet. Die Anschlüsse, die den
Eingang der Bilddaten betreffen, sind auf der linken unteren
Seite. Die Anschlüsse, die die Ausgabe der Bilddaten betreffen,
sind auf der oberen rechten Seite; und die Anschlüsse, die die
CPU-Schnittstellen betreffen, sind auf der linken Seite. Die
IPS ist in funktionale Blöcke aufgeteilt. Diese Blöcke werden
in LSIs hergestellt. Die unterschiedlichen LSIs werden längs
des Datenflusses von der IIT zu der IOT, wie die Fig. 37a bis
37d zeigen, angeordnet. Im Falle des LSI mit einem
Anschluß-Layout von Fig. 49, geht der Bild-Datenfluß von der
linken Seite zu der rechten Seite, wenn das LSI gedreht wird,
so daß die Unterseite das Anschluß-Layout erhält, so wird die
Eingabe der Bilddaten auf der linken Seite liegen, d.h. um 90°
gedreht.
Der CPU-Bus ist auf der oberen Seite angeordnet und die
Zeilenpuffer sind auf der Unterseite angeordnet. Die LSIs sind
sequentiell entlang dem Bilddaten-Fluß angeordnet. Daher
stimmen sie mit dem Anschluß-Layout der Fig. 37a bis 37d
überein. Wenn das Anschluß-Layout der LSIs in Übereinstimmung
mit dem Bilddaten-Fluß und dem Layout des CPU-Busses
hergestellt wird, kann die Packungsdichte verbessert werden und
ferner kann die erforderliche Länge von Anschlußleitungen
reduziert werden.
Die zuletzt genannte Besonderheit verbessert Rauschprobleme und
beseitigt Störungsschwierigkeiten. Wie zuvor erläutert, weist
der erfindungsgemäße Kopierer Zeilenpuffer für zwei Zeilen auf,
die wechselweise für Schreib-bzw. Leseoperationen eingesetzt
werden. Während einer Schreib-/Leseoperation wird eine
Zweipunkt-Interpolation auf die Bilddaten übereinstimmend mit
dem V/V-Modus angewendet. Daher kann die V/V-Verarbeitung
sofort ausgeführt werden, wobei eine geringere Menge von
Speicherplatz benötigt wird und eine Steuerung der Taktfrequenz
entfällt. Die Spiegelbild-, die Wiederhol-und die
Bildverschiebe-Verarbeitung sind durch Steuern der Adressen zum
Lesen der Zeilenpuffer möglich. Alle diese Verarbeitungen sowie
die V/V-Verarbeitung können synchron mit dem Video-Taktsignal
VCLK ausgeführt werden. Hierdurch wird ein komplizierter
Taktgenerator vermieden und es wird zur Schaltungsvereinfachung
beigetragen.
Die Zweipunkt-Interpolations-Verarbeitung wird ebenfalls für
die V/V-Verarbeitung (Verkleinerung/Vergrößerung) eingesetzt.
Hierdurch wird die Interpolation im Verkleinerungs-Modus
angewendet, wenn die Daten in den Zeilenpuffer geschrieben
werden. Bei einem Vergrößerungs-Modus wird dieselbe dann
angewendet, wenn die Daten aus dem Zeilenpuffer gelesen werden.
Daher kann die Datenbearbeitungs-Schaltung kompakt ausgeführt
werden. Ferner kann eine erwünschte Vergrößerung/Verkleinerung
flexibel gewählt werden.
Claims (11)
1. Verkleinerungs/Vergrößerungs-Verarbeitungssystem für eine
Bildverarbeitungseinrichtung eines Typs, bei dem ein
Zeilensensor in einer Nebenabtastrichtung bewegbar ist, während
ein auf einem Original befindliches Bild von dem Zeilensensor
in einer Hauptabtastrichtung lesbar ist und die so gelesenen
Bilddaten in ein digitales Gradations-Datensignal umsetzbar
sind, welches zur Wiedergabe des Originalbildes entsprechend
verarbeitbar ist und wobei das wiedergegebene Bild
aufzeichenbar ist,
gekennzeichnet durch,
eine Puffereinrichtung (4) zum Festhalten von Bilddaten,
eine Interpolationsverarbeitungseinrichtung (2) zur Anwendung einer Zweipunkt-Interpolation auf die Bilddaten, wenn die Bilddaten in die bzw. aus der Puffereinrichtung (4) geschrieben bzw. gelesen werden,
eine Steuereinrichtung (5) zum Steuern des Schreibens der Daten bzw. des Lesens der Daten in die bzw. von der Puffereinrichtung (4) und der Interpolationsverarbeitungseinrichtung (2),
wobei die Bilddaten dann verarbeitet werden, wenn sie in die bzw. aus der Puffereinrichtung (4) geschrieben bzw. gelesen werden.
eine Puffereinrichtung (4) zum Festhalten von Bilddaten,
eine Interpolationsverarbeitungseinrichtung (2) zur Anwendung einer Zweipunkt-Interpolation auf die Bilddaten, wenn die Bilddaten in die bzw. aus der Puffereinrichtung (4) geschrieben bzw. gelesen werden,
eine Steuereinrichtung (5) zum Steuern des Schreibens der Daten bzw. des Lesens der Daten in die bzw. von der Puffereinrichtung (4) und der Interpolationsverarbeitungseinrichtung (2),
wobei die Bilddaten dann verarbeitet werden, wenn sie in die bzw. aus der Puffereinrichtung (4) geschrieben bzw. gelesen werden.
2. Verkleinerungs/Vergrößerungs-Verarbeitungssystem für eine
Bildverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Selektoreinrichtungen (1, 3) auf der Dateneingangs-, der -ausgangs-und der Puffereinrichtungsseite (4) vorgesehen sind und
daß die Interpolationsverarbeitungseinrichtung (2) mit den Selektoreinrichtungen (1, 3) verbunden ist.
daß Selektoreinrichtungen (1, 3) auf der Dateneingangs-, der -ausgangs-und der Puffereinrichtungsseite (4) vorgesehen sind und
daß die Interpolationsverarbeitungseinrichtung (2) mit den Selektoreinrichtungen (1, 3) verbunden ist.
3. Verkleinerungs/Vergrößerungs-Verarbeitungssystem für eine
Bildverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Puffereinrichtung (4) Puffer (344, 3083) für zwei Zeilen aufweist und
daß die Puffer (344, 3083) wechselweise selektierbar sind zum Schreiben bzw. Lesen der Bilddaten.
daß die Puffereinrichtung (4) Puffer (344, 3083) für zwei Zeilen aufweist und
daß die Puffer (344, 3083) wechselweise selektierbar sind zum Schreiben bzw. Lesen der Bilddaten.
4. Verkleinerungs/Vergrößerungs-Verarbeitungssystem für eine
Bildverarbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (5) ein Datenlesemuster von der
Puffereinrichtung (4) steuert.
5. Verkleinerungs/Vergrößerungs-Verarbeitungssystem für eine
Bildverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Datenlesemuster eine Lese-Startadresse, eine
Lese-Endadresse, die Anzahl der Lesevorgänge und einen
Verschiebebetrag enthält.
6. Verkleinerungs/Vergrößerungs-Verarbeitungssystem für eine
Bildverarbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Interpolationsverarbeitungseinrichtung (2) aufweist:
einen Mustergeneratorabschnitt (705) zur Erzeugung eines Verkleinerungs/Vergrößerungs-Musters für die Zweipunkt-Interpolation, welche in Übereinstimmung mit einer gewählten Veränderung (N) durchgeführt wird und
einen Rechenabschnitt zur Erzeugung von Interpolationskoeffizienten für die Berechnung der Zweipunkt-Interpolationsformel.
daß die Interpolationsverarbeitungseinrichtung (2) aufweist:
einen Mustergeneratorabschnitt (705) zur Erzeugung eines Verkleinerungs/Vergrößerungs-Musters für die Zweipunkt-Interpolation, welche in Übereinstimmung mit einer gewählten Veränderung (N) durchgeführt wird und
einen Rechenabschnitt zur Erzeugung von Interpolationskoeffizienten für die Berechnung der Zweipunkt-Interpolationsformel.
7. Verkleinerungs/Vergrößerungs-Verarbeitungssystem für eine
Bildverarbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Interpolationsverarbeitungseinrichtung (2) eine
Pixeldichte auf der Bildleseseite und auf der
Bildwiedergabeseite zwischen zwei Punkten (X i , X i+1) zum
Ausführen der Verkleinerungs/Vergrößerungs-Verarbeitung
(V/V, R/E) interpoliert.
8. Verkleinerungs/Vergrößerungs-Verarbeitungssystem für eine
Bildverarbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zweipunkt-Interpolation auf die Bilddaten in einem
Schreibmodus angewendet wird und die Daten normal gelesen
werden.
9. Verkleinerungs/Vergrößerungs-Verarbeitungssystem für eine
Bildverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Daten normal geschrieben werden, und die
Zweipunkt-Interpolation im Lesemodus ausgeführt wird.
10. Verkleinerungs/Vergrößerungs-Verarbeitungssystem für eine
Bildverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mustergeneratorabschnitt (705) aufweist:
eine Einrichtung (723) zum Festhalten des Kehrwerts (1/N) der Veränderung (N),
eine Addiereinrichtung (724) zum Addieren des Kehrwerts (1/N) der Veränderung (N),
einen Zähler (721) zum Zählen des Bilddatenverarbeitungs- Taktsignales,
eine Vergleichseinrichtung (722) zum Vergleichen des ganzzahligen Teiles des Ausgangssignals der Addiereinrichtung (724) mit dem Ausgangssignal des Zählers (721) und
eine Steuereinrichtung (725, 726) zum Steuern des Zählers (721) und der Addiereinrichtung (724), wobei die Steuereinrichtung (725, 726) entweder den Zähler (721) oder die Addiereinrichtung (724) in Übereinstimmung mit dem Verkleinerungs/Vergrößerungs-Modus (R/E, V/V) und dem Ausgangssignal (NENA) der Vergleichseinrichtung (722) steuert 11. Verkleinerungs/Vergrößerungs-Verarbeitungssystem für eine Bildverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechenabschnitt die Interpolationskoeffizienten (SUB 0-3), COE 0-3) aus dem Bruchteil (RECO 0-3) des Ausgangssignales der Addiereinrichtung (724) erzeugt und benachbarte Pixel mit den Interpolationskoeffizienten (SUB 0-3), COE 0-3) multipliziert (713, 714) und die Produkte addiert (715).
daß der Mustergeneratorabschnitt (705) aufweist:
eine Einrichtung (723) zum Festhalten des Kehrwerts (1/N) der Veränderung (N),
eine Addiereinrichtung (724) zum Addieren des Kehrwerts (1/N) der Veränderung (N),
einen Zähler (721) zum Zählen des Bilddatenverarbeitungs- Taktsignales,
eine Vergleichseinrichtung (722) zum Vergleichen des ganzzahligen Teiles des Ausgangssignals der Addiereinrichtung (724) mit dem Ausgangssignal des Zählers (721) und
eine Steuereinrichtung (725, 726) zum Steuern des Zählers (721) und der Addiereinrichtung (724), wobei die Steuereinrichtung (725, 726) entweder den Zähler (721) oder die Addiereinrichtung (724) in Übereinstimmung mit dem Verkleinerungs/Vergrößerungs-Modus (R/E, V/V) und dem Ausgangssignal (NENA) der Vergleichseinrichtung (722) steuert 11. Verkleinerungs/Vergrößerungs-Verarbeitungssystem für eine Bildverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechenabschnitt die Interpolationskoeffizienten (SUB 0-3), COE 0-3) aus dem Bruchteil (RECO 0-3) des Ausgangssignales der Addiereinrichtung (724) erzeugt und benachbarte Pixel mit den Interpolationskoeffizienten (SUB 0-3), COE 0-3) multipliziert (713, 714) und die Produkte addiert (715).
12. Verkleinerungs/Vergrößerungs-Verarbeitungssystem für eine
Bildverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rechenabschnitt eine einfache Ausdünnungseinrichtung
aufweist, die einen der zwei Punkte verwendet.
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