DE3943042A1 - Bilderzeugungsgeraet zum erzeugen eines bilds entsprechend einem abbildungsmassstab - Google Patents
Bilderzeugungsgeraet zum erzeugen eines bilds entsprechend einem abbildungsmassstabInfo
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Classifications
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- G—PHYSICS
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-
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- H04N1/3935—Enlarging or reducing with modification of image resolution, i.e. determining the values of picture elements at new relative positions
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kopiergerät und be
trifft insbesondere ein Bilderzeugungsgerät, welches
das Bild einer Vorlage abtastet, das Bild in ein elek
trisches Signal umwandelt und nach Maßgabe dieses Signals
ein(e) Bild oder Abbildung auf einem Papierblatt er
zeugt.
In neuerer Zeit sind ein Wärmeübertragungs-Farbband
verwendende Kopiergeräte entwickelt und in der Praxis
eingesetzt worden. Derartige Geräte tasten ein Vorla
genbild mittels eines CCD-Zeilensensors ab, quantisieren
ein vom Zeilensensor ausgegebenes Signal entsprechend
dem Vorlagenbild unter Anwendung einer Digitaltechnik
und übertragen nach Maßgabe des quantisierten Signals
Druckfarbe von einem Farbband auf ein Papierblatt.
Neuere Kopiergeräte dieser Art sind mit einer Vergröße
rungs- oder Abbildungsmaßstabfunktion (magnification
function) zur Änderung eines Abbildungsmaßstabs (Ver
kleinerung oder Vergrößerung) von 70-150% der Normal
größe in Einheiten (Schritten) von 1% ausgestattet.
Bei der Herstellung von vergrößerten Kopien mittels
eines solchen Kopiergeräts kann (in der Kopie) jedoch
ein Moir´-Effekt o.dgl. auftreten, so daß dabei ein
Bild in unnatürlicher Weise erzeugt wird.
Bei der Herstellung von Vergrößerungskopien mit einem
solchen Kopiergerät wird ein Bild auf bzw. von einem
gegebenen Punkt einfach ausgelesen und entsprechend
dem eingestellten Vergrößerungsverhältnis mehrmals aus
gedruckt. Bei der Herstellung von Verkleinerungskopien
werden andererseits mehrere Punkte eines Vorlagenbilds
entsprechend dem eingestellten Verkleinerungsverhält
nis "ausgedünnt". Bei diesen bisherigen Kopiergeräten
entspricht somit die Dichte eines verkleinerten oder
vergrößerten Bilds an einer Einpunkt-Position der
Dichte der Vorlage selbst, und sie wird nicht entspre
chend dem eingestellten Abbildungsmaßstab geändert.
Auch wenn dabei ein Moir´-Effekt, der aufgrund von
Interferenz zwischen dem Frequenzgang eines Vorlagen
bilds und dem des Zeilensensors entsteht, zum Zeitpunkt
der Signalquantisierung kompensiert worden ist, kann
er mithin infolge einer Änderung des Abbildungsmaßstabs
dennoch weiterhin auftreten.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines
Bilderzeugungsgeräts, bei dem das Auftreten eines Moir-
Effekts o.dgl. bei einer Änderung des Abbildungsmaßstabs
unterdrückt werden kann, so daß Bilder oder Abbildungen
hoher Güte erzeugbar sind.
Gegenstand der Erfindung ist ein Bilderzeugungsgerät
zum Erzeugen eines Bilds bzw. einer Abbildung entspre
chend einem Kopier-Abbildungsmaßstab, das gekennzeich
net ist durch
eine Einheit zum Auslesen von Bilddaten von einer Vor lage in Einheiten von Pixels,
eine Einrichtung zum Einstellen des Abbildungsmaßstabs (magnification) eines zu erzeugenden Bilds,
eine Einheit zum Berechnen von auszugebenden Pixels aus den durch die Ausleseeinheit ausgelesenen Pixels ent sprechend dem mittels der Abbildungsmaßstab-Einstell einrichtung eingestellten Abbildungsmaßstab nach einer linearen Interpolationsmethode oder einer Projektions methode und
eine Einrichtung zum Erzeugen eines Bilds unter Nutzung oder Heranziehung der durch die Recheneinheit berechneten Pixels.
eine Einheit zum Auslesen von Bilddaten von einer Vor lage in Einheiten von Pixels,
eine Einrichtung zum Einstellen des Abbildungsmaßstabs (magnification) eines zu erzeugenden Bilds,
eine Einheit zum Berechnen von auszugebenden Pixels aus den durch die Ausleseeinheit ausgelesenen Pixels ent sprechend dem mittels der Abbildungsmaßstab-Einstell einrichtung eingestellten Abbildungsmaßstab nach einer linearen Interpolationsmethode oder einer Projektions methode und
eine Einrichtung zum Erzeugen eines Bilds unter Nutzung oder Heranziehung der durch die Recheneinheit berechneten Pixels.
Da erfindungsgemäß die Pixelverarbeitungsmethode ent
sprechend dem Abbildungsmaßstab eines zu erzeugenden
Bilds geändert wird, kann das Auftreten eines uner
wünschten Moir-Effekts o.dgl. unabhängig von Ände
rungen im Abbildungsmaßstab unterdrückt werden, so daß
stets eine hohe Bildgüte gewährleistet ist.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine im Schnitt gehaltene schematische Seiten
ansicht zur Veranschaulichung des allgemeinen
Aufbaus eines Bilderzeugungsgeräts,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines wesent
lichen Teils des Geräts nach Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Teils
des Geräts nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Aufsicht auf eine Bedientafel,
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der
Erfindung zur schematischen Darstellung des
allgemeinen Steuersystems,
Fig. 6 ein Blockschaltbild eines Farbsignalwandlers
nach Fig. 5,
Fig. 7 ein Blockschaltbild eines Abbildungsmaßstab
prozessors nach Fig. 5,
Fig. 8A und 8B Zeitsteuerdiagramme zur Erläuterung der
Arbeitsweise oder Operation eines Bildspeicher
teils gemäß Fig. 7,
Fig. 8C und 8D schematische Darstellungen (Diagramme)
zur Erläuterung der Arbeitsweise oder Operation
des Bildspeicherteils nach Fig. 7,
Fig. 9 ein Blockschaltbild eines Teils des Bildspeicher
teils nach Fig. 7,
Fig. 10 eine schematische Darstellung (Diagramm) zur
Erläuterung der Ausleseoperation eines Zeilen
speichers nach Fig. 7,
Fig. 11A und 11B schematische bzw. graphische Darstel
lungen zur Erläuterung einer linearen Interpo
lationsmethode und
Fig. 12 eine graphische Darstellung zur Erläuterung
einer Projektionsmethode.
Fig. 1 veranschaulicht ein digitales Farbkopiergerät
eines Thermo- oder Wärmeübertragungstyps, das selektiv
mehrfarbige Kopien zu liefern vermag.
An der Oberseite eines Gehäuses 1 des Kopiergeräts be
findet sich ein aus einer durchsichtigen Glasscheibe
bestehender Vorlagentisch 2, auf den eine Vorlage oder
ein Original auflegbar ist. An der Rückseite (unterhalb)
des Vorlagentisches 2 befinden sich ein Abtaster 3 zum
Abtasten der Vorlage mit Licht zum Auslesen des Vorla
genbilds und ein Bilderzeugungsteil 4 zum Erzeugen
eines dem abgetasteten Vorlagenbild entsprechenden
Bilds (bzw. einer Abbildung) auf einem Papierblatt.
Im Bereich des Vorlagentisches 2 ist eine hoch- und
herabklappbare Vorlagenabdeckung 5 für den Vorlagen
tisch 2 vorgesehen.
Der Abtaster 3 umfaßt eine Lampe 6 als Lichtquelle,
einen Reflektor 6 A, Spiegel 7, 8 A und 8 B, eine Linse
9, Spiegelteile 10 A und 10 B, einen photoelektrischen
Wandler 11 und ein Gebläse 13. Der Reflektor 6 A strahlt
von der Lampe 6 kommendes Licht auf eine auf dem Vor
lagentisch 2 liegende Vorlage auf. Der Spiegel 7 lei
tet das von der Vorlage reflektierte Licht zum Spiegel
8 A. Die Spiegel 8 A und 8 B dienen zum Umlenken bzw.
Falten eines Lichtstrahlengangs. Die Linse 9 läßt das
vom Spiegel 8 A kommende Licht durch. Die Spiegelteile
10 A und 10 B leiten das durch die Linse 9 hindurch
tretende Licht zum photoelektrischen Wandler 11, der
seinerseits das Reflexionslicht von der Vorlage abnimmt
und in ein elektrisches Signal umwandelt. Das Gebläse
13 dient zum Kühlen des Inneren des Kopiergeräte-Ge
häuses 1.
Das Ausgangssignal des photoelektrischen Wandlers 11
wird einer Steuereinheit 12 zugespeist, durch welche
es einer vorbestimmten Signalverarbeitung unterworfen
wird; das erhaltene Signal wird einem noch näher zu be
schreibenden Thermo(druck)kopf zugespeist.
Der Bilderzeugungsteil 4 besitzt den im folgenden be
schriebenen Aufbau.
In einen unteren Abschnitt des Gehäuses 1 ist eine Pa
piervorrats-Kassette 20 eingesetzt, in der Papier
blätter P abgelegt sind. Eine dicht neben dieser Kassette
20 angeordnete Zuführrolle 21 dient zum vereinzelten
Einziehen von Papierblättern P aus der Kassette 20 in
das Gerät. Transportrollen 22 dienen zum Transportieren
eines durch die Zuführrolle 21 eingezogenen Papierblatts
P zu Hemm- oder Ausrichtrollen 23. Letztere richten
das Vorderende des zugeführten Papierblatts P gerade
aus und überführen sodann das Papierblatt über eine
Führung 24 zu einer Drucktrommel bzw. -walze.
Eine Handeinzugsführung 26 zum von Hand erfolgenden
Eingeben eines Papierblatts ist oberhalb der Kassette
20 vorgesehen. Ein über diese Führung 26 eingegebenes
Papierblatt P wird durch eine Zuführrolle 27 zu Trans
portrollen 22 überführt und sodann auf die oben be
schriebene Weise der Druckwalze 25 zugeführt.
Die Druckwalze 25 ist im wesentlichen im Mittelbereich
des Bilderzeugungsteils 4 angeordnet. Der Umfangsteil
bzw. die Mantelfläche dieser Druckwalze 25 besteht aus
einem elastischen Element, z.B. aus Gummi bzw. Kautschuk.
Der Umfang der Druckwalze 25 ist geringfügig größer als
die Länge von Papierblättern eines maximalen Formats.
An einem Teil der Druckwalze 25 ist ein Greifer 28 zum
Halten bzw. Erfassen des Vorderendes eines durch die
Ausrichtrollen 23 zugeführten Papierblatts vorgesehen.
Mehrere Andruckrollen 29 zum Andrücken des Papierblatts
P an die Druckwalze 25 sind in vorgegebenen Abständen
um letztere herum angeordnet.
Ein Thermo(druck)kopf 30 ist in schräger Lage im linken
unteren Bereich der Druckwalze 25 angeordnet. Dieser
Thermokopf 3 ist materialeinheitlich mit einer Radiator
einheit 30 A ausgebildet. Zwischen dem Thermokopf 30 und
der Druckwalze 25 ist ein Druck-Farbband 31 eingezogen,
wobei das durch den Greifer 28 festgehaltene Papier
blatt P zwischen dem Farbband 31 und der Druckwalze 25
zu liegen kommt.
Die beiden Enden des Farbbands 31 sind jeweils auf
Wickelkerne 32 und 33 aufgewickelt, die ihrerseits mit
der Antriebswelle eines nicht dargestellten Motors über
einen nicht dargestellten Antriebskraftübertragungsme
chanismus gekoppelt sind und nach Bedarf in Drehung
versetzt werden. Das Farbband 31 weist z.B. aufeinander
folgend angeordnete Druckfarben bzw. Farbstreifen in
Gelb, Magenta (Purpurrot), Cyan (Blaugrün) und Schwarz
auf. Die Größe jedes Farbstreifens ist praktisch gleich
der größten zulässigen Größe der verwendbaren Kopier
papierblätter.
Der normalerweise von der Druckwalze 25 getrennte
Thermokopf 30 wird zum Ausdrucken eines Bilds auf einem
Papierblatt an die Druckwalze 25 angepreßt. Dadurch
wird das Farbband 31 an das Papierblatt P angepreßt.
Bei der Drehung der Druckwalze 25 im Uhrzeigersinn
wird das Papierblatt P, dessen Vorderende durch den
Greifer 28 erfaßt ist, um die Druckwalze 25 herumge
wickelt. Wenn der Greifer 25 den Thermokopf 30 passiert
hat, wird letzterer an die Druckwalze 25 angedrückt,
worauf der Ausdruckvorgang einsetzt. Dabei wird das
Farbband 31 so bewegt bzw. transportiert, daß der erste
Druck-Farbstreifen einer ersten Farbe in eine Druck
startposition gelangt; im Laufe des Druckvorgangs wird
das Farbband 31 zusammen mit dem Papier P bewegt bzw.
transportiert.
Wenn ein Druckvorgang unter Verwendung der ersten Druck
farbe des Farbbands 31 beendet ist, hat die Druckwalze
25 nahezu eine volle Umdrehung ausgeführt. Zu diesem
Zeitpunkt wird der Thermokopf 30 von der Druckwalze 25
getrennt, und das Farbband 31 wird aufgewickelt, so
daß der zweite Druckfarbstreifen in die Druckstartpo
sition gelangt. Anschließend wird die Druckwalze 25
wiederum im Uhrzeigersinn in Drehung versetzt, wobei
mittels der zweiten Druckfarbe ein Bild in Überlagerung
zum ersten, mittels der ersten Druckfarbe erzeugten
Bild ausgedruckt wird.
Für die Herstellung einer Vollfarbkopie werden vier
ähnliche Druckvorgänge für Gelb, Magenta, Cyan und
Schwarz oder drei derartige Druckvorgänge für Gelb,
Magenta und Cyan wiederholt. Beim monochromatischen
Drucken mit z.B. Schwarz ist die Bilderzeugung nach
einem Druckvorgang abgeschlossen.
Wenn auf oben beschriebene Weise der vorbestimmte
Druckvorgang beendet ist, wird die Druckwalze 25 im
Uhrzeigersinn gedreht, bis das hintere Ende bzw. die
Hinterkante des Papierblatts P eine Austragführung 34
erreicht. Sobald dies der Fall ist, werden die Druck
walze 25 entgegen dem Uhrzeigersinn in Drehung ver
setzt und das hintere Ende des Papierblatts P durch eine
nicht dargestellte Trennweiche von der Druckwalze 25
getrennt und in die Austragführung 34 eingeführt. Wenn
sich der Greifer 25 bei der Drehung der Druckwalze 25
dem Bereich der Austragführung 34 nähert, gibt er das
Vorderende des Papierblatts P frei. Das Papierblatt P
wird sodann durch im Mittelbereich der Austragführung
34 vorgesehene Zuführ- oder Transportrollen 35 und 36
zu einem Austragfach 37 überführt.
Die Fig. 2 und 3 veranschaulichen den Abtaster 3. Dabei
sind die Lampe 6, der Reflektor 6 A und der Spiegel 7
an einem ersten Wagen 41, die Spiegel 8 A und 8 B an
einem zweiten Wagen 42 vorgesehen bzw. angeordnet. Ge
mäß Fig. 3 ist der erste Wagen 41 mit einem Zahnriemen
43 gekoppelt, der um eine Antriebsscheibe 45 und eine
Umlenkscheibe 46 herumgelegt ist, von denen die An
triebsscheibe 45 mit einem Schrittmotor 44 verbunden
ist. Der zweite Wagen 42 ist mit Seilrollen 47 und 48
versehen, um die ein Seilzug 49 A herumgelegt ist, dessen
beide Enden jeweils an einem Befestigungsteil 49 be
festigt sind, während sein Mittelbereich am ersten
Wagen 41 befestigt ist. Bei der Bewegung oder Ver
schiebung des ersten Wagens 41 verschiebt sich demzu
folge der zweite Wagen 42 mit der halben Geschwindig
keit des ersten Wagens 41 in die gleiche Richtung wie
dieser, so daß eine Bildabtastung mit konstanter Strah
lenganglänge zur Linse 9 durchführbar ist.
Die Spiegel 10 A und 10 B sind an einem bewegbaren Rahmen
10 vorgesehen, der bewegbar oder verschiebbar ist, um
bei einer Änderung des Abbildungsmaßstabs mittels der
Spiegel 10 A, 10 B die Strahlenganglänge entsprechend
einem eingestellten Kopier-Abbildungsmaßstab einstellen
zu können.
Der photoelektrische Wandler 11 bewirkt eine photo
elektrische Umwandlung des von der Vorlage 0 reflektier
ten Lichts, um damit das Vorlagenbild als optische Farb
signale von Cyan, Grün und Gelb (oder Rot, Grün und
Blau) zu trennen bzw. zu zerlegen und auszuziehen. Der
photoelektrische Wandler 11 besteht im wesentlichen
aus einem CCD-Zeilenbildsensor. Dieser Sensor weist
Cyan-, Grün- und Gelbfilter für ein photoelektrisches
Wandlerelement auf, wobei drei aufeinanderfolgende Ele
mente für Cyan, Grün und Gelb ein Pixel bilden. Das
Ausgangssignal des photoelektrischen Wandlers 11 wird
einem noch näher zu beschreibenden A/D-Wandler 91 zu
gespeist.
Fig. 4 veranschaulicht eine an der Oberseite des Kopier
geräte-Gehäuses 1 vorgesehene Bedientafel.
Die Bedientafel 50 umfaßt eine Kopier-Taste 51 zum Ein
leiten eines Kopierbetriebs, Dezimaltasten 52 zum Ein
stellen der Zahl der herzustellenden Kopien, eine Modus-
oder Betriebsarteinstelltaste 53 A zum Einstellen eines
Farbkopiermodus, eines monochromatischen Kopiermodus
usw., Modusanzeiger 53 B zum Anzeigen des mittels der
Moduseinstelltaste 52 A eingestellten Modus, Dichteein
stelltasten 54 A und 54 B zum Einstellen einer Kopier-
bzw. Kopiendichte, Dichteanzeiger 54 C zum Anzeigen
der mittels der Tasten 54 A, 54 B gewählten Kopiendichte,
eine ABWÄRTS-Taste 55 A, eine 100%-Taste 55 B und eine
AUFWÄRTS-Taste 55 C als Abbildungsmaßstab-Einstell
tasten zum beliebigen Einstellen eines Kopier-Abbil
dungsmaßstabs zwischen 70% und 400%, einen Stauanzeiger
56 zur Anzeige einer Stelle, an der ein Papierblatt
steckengeblieben ist, einen Meldeanzeigeteil 57 zum
Wiedergeben der Zahl der Kopien, des Abbildungsmaßstabs
sowie verschiedener Mitteilungen, einen Farbdichteein
stellteil 58 und eine Löschtaste 59 zum Löschen bzw.
Aufheben verschiedener Kopierbedingungen.
Der Farbdichteeinstellteil 58, der zum Einstellen der
Farbdichten für Gelb (Y), Magenta (M), Cyan (C) und
Schwarz (B) dient, enthält eine Anzahl von Erhöhungs-
bzw. AUFWÄRTS-Farbdichtetasten 58 A zum Erhöhen der
Dichten der betreffenden Farben, eine Anzahl von Ver
ringerungs- bzw. ABWÄRTS-Farbdichtetasten zum Ver
ringern der Dichten der betreffenden Farben und eine
Anzahl von Farbdichteanzeigern 58 C zum Anzeigen der
(gewählten) Dichten der betreffenden Farben.
Fig. 5 veranschaulicht schematisch die Steuereinheit
12. Dabei übernimmt eine Hauptsteuereinheit 81 die all
gemeine oder Gesamtsteuerung des Geräts. Die Haupt
steuereinheit 81 ist mit der Bedientafel 50, einer ersten
Untersteuereinheit 82, einer zweiten Untersteuereinheit
83, einem Kompensator 84, einem Luminanz/Farbdifferenz-
Separator 85, einer Bildgüte-Verbesserungsschaltung 86,
einem Farbsignalwandler 87, einem Vergrößerungs- oder
Abbildungsmaßstabprozessor 97 und einer Binärschaltung
88 verbunden.
Die erste Untersteuereinheit 82 ist an einen Licht
quellenregler (Lampenregler) 89, einen Motortreiber 90,
den photoelektrischen Wandler 11, den A/D-Wandler 91
und einen Auflösungswandler 92 zur Steuerung dieser
Einheiten angeschlossen.
Der mit der Lampe 6 verbundene Lichtquellenregler 89
steuert oder regelt das Einschalten der Lampe 6 und die
von dieser abgestrahlte Lichtmenge bei der Abtastung
eines Vorlagenbilds.
Der Motortreiber 90 steuert den Schrittmotor 44 an.
Die zweite Untersteuereinheit 83 ist an den Thermokopf
30, einen Thermokopfregler 93 zum Regeln der Temperatur
des Thermokopfes 30, verschiedene Detektorschalter 94
und einen Treiber bzw. eine Treiberstufe 95 zur Steue
rung dieser Einheiten angeschlossen.
Der Treiber 95 ist mit einem Antriebssystem 96 für die
Ansteuerung verschiedener Motoren und Magnetventile
bzw. Solenoide gekoppelt.
Der A/D-Wandler 91 wandelt ein analoges Farbsignal vom
photoelektrischen Wandler 11 in ein Digitalsignal um
und gibt dieses zum Auflösungswandler 92 aus, der
seinerseits eine Auflösungsumwandlung in der Weise aus
führt, daß die Auflösung des photoelektrischen Wandlers
11 mit derjenigen des Thermokopfes 30 übereinstimmt.
Der Kompensator 84 bewirkt eine Farbtonkompensation
zum Kompensieren einer Änderung im Ausgangssignal des
photoelektrischen Wandlers 11 bezüglich der einzelnen
Farbsignale für Cyan (C), Grün (G) und Gelb (Y) vom
Auflösungswandler 92, und er liefert das Ergebnis zum
Luminanz/Farbdifferenz-Separator 85.
Der Separator 85 führt verschiedene arithmetische Opera
tionen oder Rechenoperationen an den vom Kompensator
84 zugelieferten Farbsignalen C, G und Y durch, um ein
Luminanzsignal (I), ein Farbdifferenzsignal (C 1) und
ein Farbdifferenzsignal (C 2) zu trennen bzw. auszu
ziehen, und er liefert diese Signale zur Bildgüte-Ver
besserungsschaltung 86.
Die letztere Schaltung 86 bewirkt eine Analyse bzw.
Auswertung des Luminanzsignals (I) und der Farbdiffe
renzsignale (C 1, C 2) vom Separator 85 und führt einen
Bildgüteverbesserungsprozess, wie Randanhebung und Be
zeichnung eines Zeichens, durch. Die resultierenden
Signale werden dem Farbsignalwandler 87 zugespeist.
Der in Fig. 6 dargestellte Farbsignalwandler 87 erzeugt
Farbsignale für Gelb (Y), Magenta (M), Cyan (C) und
Schwarz (B) entsprechend den Farben der Druckfarben
aus den empfangenen einzelnen Signalen. Diese Farb
signale oder den einzelnen Farben zugeordneten Dichte
daten werden sequentiell dem Abbildungsmaßstabprozessor
97 zugespeist. Die letzterem zuzuspeisenden Farbsignale
Y, M, C und B werden durch die Hauptsteuereinheit 81
gewählt.
Genauer gesagt: die Hauptsteuereinheit 81 liefert
Signale A 1 und B 1 zum Farbsignalwandler 87, wobei ein
Farbsignal X (Y, M, C oder B) automatisch durch eine
Kombination der Signale A 1 und B 1 gemäß folgender
Tabelle I gewählt wird.
Der in Fig. 7 dargestellte Abbildungsmaßstabprozessor
97 umfaßt einen Bildspeicherteil 97 A und einen Abbil
dungsmaßstabänderungs-Rechenteil 97 B. Der Bildspeicher
teil 97 A speichert die Dichtedaten (Farbsignal) vom
Farbsignalwandler 87 in einem Zeilenspeicher 100 und
liest diese Daten aus dem Zeilenspeicher 100 aus. Der
Rechenteil 97 B verarbeitet die aus dem Zeilenspeicher
100 ausgelesenen Dichtedaten.
Der Zeilenspeicher 100 besitzt eine Speicherkapazität
von zwei Zeilen (eine Zeile = 5k × 12 Bits), und er ist
so ausgelegt, daß bereits eingeschriebene Daten ausge
lesen werden können, während eine der Zeilendatenein
heiten eingeschrieben wird.
Ein Einschreibadress-Rechenteil 101 erzeugt oder lie
fert ein Einschreibadreßsignal für den Zeilenspeicher
100 nach Maßgabe eines Haupttaktsignals MCLK; nach Maß
gabe dieses Einschreibadreßsignals werden Dichtedaten
in den Zeilenspeicher 100 eingeschrieben.
Fig. 8 veranschaulicht die Beziehung zwischen dem Haupt
taktsignal MCLK und Eingangs-Dichtedaten DIN. Mit drei
Impulsen des Haupttaktsignals wird ein Stück bzw. eine
Einheit von Dichtedaten in den Zeilenspeicher 100 ein
geschrieben.
Ein Ausleseadreß-Rechenteil 102 erzeugt oder liefert
ein Ausleseadreßsignal für den Zeilenspeicher 100. Ein
Auslesepositions-Rechenteil 103 berechnet die Position
eines Eingangspixels oder eingegebenen Pixels (input
pixel) entsprechend dem Zentrum eines Ausgangs oder
einer Ausgabe für jedes 1-Punkt-Ausgangssignal in Ein
heiten der Länge, d.h. dem 2-10-fachen des Eingangs
pixelabstands.
Fig. 9 veranschaulicht den Ausleseadreß-Rechenteil 102
und den Auslesepositions-Rechenteil 103.
Der letztere Rechenteil 103 umfaßt ein Ausgabe- oder
Ausgangsbreitenregister 103 A, Addierer 103 B, 103 C und
103 D, Wähler 103 E, 103 F und 103 G sowie Flipflops 103 H,
103 I und 103 J.
Das Ausgangsbreitenregister 103 A ist mit einem Pixel
ausleseabstand MOV entsprechend einem von der Haupt
steuereinheit 81 ausgegebenen Kopier-Abbildungsmaßstab
gesetzt. Dieser 12-Bit-Ausleseabstand MOV bestimmt sich
nach folgender Gleichung:
MOV = 400H + Abbildungsmaßstabkoeffizient + Kopier
abbildungsmaßstab.
Der Vergrößerungs- oder Abbildungsmaßstab-Kompensier
koeffizient dient zum Kompensieren fester Fehler eines
optischen Systems, wie Abtaster 3 und Bilderzeugungs
teil 4; seine ideale Größe beträgt "1". Der Kopierab
bildungsmaßstab wird über die Bedientafel 50 einge
stellt; er beträgt "1" für einen Abbildungsmaßstab von
100%. Wenn der Abbildungsmaßstab-Kompensierkoeffizient
die ideale Größe von "1" aufweist und der Kopier-Ab
bildungsmaßstab gleich 100% ist, ist oder wird MOV auf
"400"H gesetzt. Für den Abbildungsmaßstab-Kompensier
koeffizienten von "1" und den Kopier-Abbildungsmaßstab
von 400% gilt MOV = "100"H. Weiterhin gilt für den Ab
bildungsmaßstab-Kompensierkoeffizienten von "1" und den
Kopier-Abbildungsmaßstab von 50% MOV = "500"H.
Der Addierer 103 B addiert einen ganzzahligen Teil des
Ausleseabstands (read pitch) MOV zu einem Übertrag
signal vom Addierer 103 C. Der ganzzahlige Teil reprä
sentiert einen oberen 2-Bit-Teil des Ausleseabstands
MOV. Der Addierer 103 C addiert 4-Bit-Daten unter dem
Dezimalpunkt des Ausleseabstands oder -schritts MOV zu
Ausgangsdaten vom Flipflop 103 I. Der Addierer 103 D
addiert Daten des niedrigstwertigen Bits, d.h. des
sechsten Bits, des Ausleseabstands MOV zu Ausgangs
daten vom Flipflop 103 J.
Die Wähler 103 E-103 G wählen eine der Ausgangsdaten
einheiten von den Addierern 103 B-103 D und eine in
einem Register 103 K gespeicherte Zeilenkopfadresse nach
Maßgabe eines Ausleseadreß-Freigabesignals ACL. Die
Ausgabe- oder Ausgangsdaten dieser Wähler 103 E-103 G
werden in den Flipflops 103 H-103 J gespeichert. Die
in letzteren gespeicherten Daten repräsentieren eine
vorliegende Ausleseadresse. Der vom Flipflop 103 H aus
gegebene ganzzahlige Teil PINC wird dem Ausleseadreß-
Rechenteil 102 zugespeist, und die 4-Bit-Daten DPOS
unter dem Dezimalpunkt des vom Flipflop 103 I ausge
gebenen Dezimalteils werden einer noch näher zu be
schreibenden Interpolationskoeffizient-Rechenschaltung
110 zugespeist.
Der Ausleseadreß-Rechenteil 102 berechnet die Auslese
adresse des Zeilenspeichers 100 auf der Grundlage des
vom Flipflop 103 H ausgegebenen ganzzahligen Teils
(integer portion) PINC. Diese (Flipflop-)Schaltung kann
Daten null bis zweimal innerhalb einer 3-Impulsperiode
des Haupttaktsignals MCLK auslesen.
Der Ausleseadreß-Rechenteil 102 enthält eine Adreßaddend-
Bestimmungsschaltung 102 zur Bestimmung eines Adreß
addenden auf der Grundlage des ganzzahligen Teils PINC
und einen Adreßzähler 102 B zum Zählen der Auslese
adresse des Zeilenspeichers 100 in Übereinstimmung mit
dem Ausgangssignal von dieser Bestimmungsschaltung 102 A.
Die Bestimmungsschaltung 102 A setzt den Adreßaddenden
auf "0", wenn PINC = 0 gilt, und sie ändert die Auslese
adresse nicht. Da im Adreßzähler 102 B für zwei Auslese
zeiten oder -zeittakte keine Adresse aktualisiert wird,
werden neue Daten nicht aus dem Zeilenspeicher 100 aus
gelesen.
Im Fall von PINC = 1 setzt die Adreßaddend-Bestimmungsschaltung 102 A
den Adreßaddenden auf "1" zum ersten der beiden Auslesezeitpunkte oder
-takte, und sie setzt zum zweiten Auslesezeitpunkt die Größe auf "0".
Daher inkrementiert der Adreßzähler 102 B die Adresse am ersten Auslesezeitpunkt
um "1", um neue Daten aus dem Zeilenspeicher 100 auszulesen,
wobei zum zweiten Auslesezeitpunkt keine Daten ausgelesen werden.
Im Fall von PINC = 2 setzt die Bestimmungsschaltung 102 A
den Adreßaddenden zu beiden der zwei Auslesezeiten oder
-zeittakte (timings) auf "1". Der Adreßzähler 102 B
inkrementiert daher die Adresse zu beiden Auslesezeiten
oder -zeittakten um "1" um neue Daten aus dem Zeilen
speicher 100 auszulesen.
Im Fall von PINC = 3 setzt die Bestimmungsschaltung 102 A
den Adreßaddenden zum ersten Auslesezeitpunkt auf "2"
und zum zweiten Auslesezeitpunkt auf "1". Der Adreß
zähler 102 B inkrementiert daher die Adresse zum ersten
Auslesezeitpunkt um "2" zum Auslesen neuer Daten aus
dem Zeilenspeicher 100 und inkrementiert die Adresse
zum zweiten Auslesezeitpunkt um "1", um ebenfalls neue
Daten aus dem Zeilenspeicher 100 auszulesen.
Wenn die Ausleseadresse negativ ist, ist die Auslese
adresse des Zeilenspeichers 100 gleich "0", und die Aus
gabe- oder Ausgangsdaten werden maskiert, wenn ein sol
cher Fall eintritt.
Fig. 10 veranschaulicht beispielhaft die Größe des vom
Flipflop 103 H ausgegebenen ganzzahligen Teils PINC und
die von der Adreß-Rechenschaltung 102 ausgegebene
Adresse.
Wenn die Adresse im Zeilenspeicher 100 auf die in Fig. 10A
gezeigte Weise bei einem Kopier-Abbildungsmaßstab von
100% gesetzt wird oder ist, sind die Größen von PINC
vom Flipflop 103 H gemäß Fig. 10B auf 2, 1, 1, 1, ....
gesetzt. Demzufolge werden Daten an den Adressen "0,1"
zuerst aus der Ausleseadreß-Rechenschaltung 102 ausge
lesen, gefolgt von den Daten an Adressen "2, 3, 4, ...".
Beim Kopier-Abbildungsmaßstab von 200% sind oder wer
den die Größen von PINC vom Flipflop 103 H gemäß Fig. 10C
auf "2, 0, 1, 0, ...." gesetzt. Demzufolge werden Daten
an den Adressen "48B, 48C" zuerst aus der Adreß-Rechen
schaltung 102 ausgelesen, gefolgt von Daten an den
Adressen "48C, 48D, 48D, ....".
Beim Kopier-Abbildungsmaßstab von 50% sind oder werden
die Größen von PINC vom Flipflop 103 H gemäß Fig. 10D
auf "2, 2, ..." gesetzt, und es werden Daten an den
Adressen "0,1" aus der Adreß-Rechenschaltung 102 ausge
lesen, gefolgt von Daten an Adressen "2, 3".
Die entsprechend dem Kopier-Abbildungsmaßstab aus dem
Zeilenspeicher 100 ausgelesenen Dichtedaten werden
sequentiell in Flipflops 104-106 (vgl. Fig. 7) ge
speichert.
Der Abbildungsmaßstabänderungs-Rechenteil 97 B verarbei
tet im Prinzip in den Flipflops 104-106 gespeicherte
Dichtedaten unter Anwendung einer linearen Interpola
tionsmethode im Fall eines Kopier-Abbildungsmaßstabs
von 100% oder größer, d.h. bei der Herstellung von
vergrößerten Kopien, und verarbeitet die Dichtedaten un
ter Anwendung einer Projektionsmethode im Fall der Her
stellung verkleinerter Kopien.
Mit anderen Worten: der Abbildungsmaßstabänderungs-
Rechenteil 97 B berechnet die Dichtedaten Zm in Überein
stimmung mit dem Kopier-Abbildungsmaßstab nach der fol
genden Gleichung:
Zm = (PARA × IMDB + PARB × IMRA + PARC × IMRB) × DVN + 800 H, (1)
DVN = 800 H + DVN = 800 H + (PARA + PARAB + PARC)
DVN = 800 H + DVN = 800 H + (PARA + PARAB + PARC)
Die Dichtedatenverarbeitung nach der linearen Interpo
lationsmethode geschieht wie folgt:
Gemäß den Fig. 11A und 11B werden in einem Fall, in
welchem die Auslesemittenposition von Pixeldaten IME
nach der Vergrößerung in bezug auf Dichtedaten IMDB,
IMRA und IMRB eines ursprünglichen oder Original-Prixels gleich
E ist, wobei A den Abstand zwischen dem Zentrum E
des Pixels IME und dem Zentrum der diese Zentrums- oder
Mittenposition E einschließenden ursprünglichen Dichte
daten IMDB repräsentiert und B für den Abstand zwischen
dem Zentrum E der Pixeldaten IME und dem Zentrum der
den Dichtedaten IMDB benachbarten Dichtedaten IMRA steht,
die Dichte Zme der Pixeldaten IME durch folgende, eine
Modifizierung von Gleichung (1) darstellende Gleichung
(2) ausgedrückt:
Zme = (B × IMDB + A × IMRA) + (A + B), (2)
A + B = 10 H (= RNG),
A + B = 10 H (= RNG),
PARA = B (= DPOS),
PARB = A,
PARC = 0 H.
Mittels der obigen Berechnung können die in der Quanti
sierung verlorengegangenen Dichtedaten einer linearen
Interpolation gemäß dem vergrößerten Abbildungsmaßstab
unterworfen werden.
Die Verarbeitung der Dichtedaten nach der Projektions
methode geschieht wie folgt: Gemäß Fig. 12 wird in einem
Fall, in welchem die Auslesemittenposition von Pixel
daten nach Größenverkleinerung in bezug auf Dichtedaten
IMDB, IMRA und IMRB eines ursprünglichen oder Original-
Pixels gleich R ist, wobei vorausgesetzt wird, daß B
den Abstand von der Mittenposition R zu einer Grenz
linie zwischen den diese Mittenposition R einschließen
den ursprünglichen Dichtedaten IMRA und benachbarten
Dichtedaten IMDB repräsentiert, A für den Abstand zwi
schen der Grenzlinie und dem Zentrum der Dichtedaten
IMDB steht und C den Abstand von einer Grenzlinie zwi
schen den Dichtedaten IMRA und benachbarten Dichtedaten
IMRB zum Zentrum der Dichtedaten IMRB angibt, die Dichte
Zmr der Pixeldaten IMRD durch folgende, eine Modifikation
von Gleichung (1) darstellende Gleichung (3) ausgedrückt:
Zmr = (A × IMDB + B × IMRA + C × IMRB) + (A + B + C), (3)
A + B = RNG (= 10 H + magnification),
PARA = A (= DPOS),
PARB = B,
PARC = C.
Mittels der obigen Berechnung können Dichtedaten bei
einem bzw. für einen verkleinerten Abbildungsmaßstab
gewonnen werden.
Der Abbildungsmaßstabänderungs-Rechenteil 97 B führt die
obige Berechnung an den von den Flipflops 104-106
ausgegebenen Dichtedaten IMDB, IMRA und IMRB aus, um
Dichtedaten entsprechend dem gesetzten berechneten Ab
bildungsmaßstab zu erzeugen.
Genauer gesagt: Multiplizierstufen 107-109 des Abbil
dungsmaßstabänderungs-Rechenteils 97 B multiplizieren
die Dichtedaten IMDB, IMRA und IMRB von den Flipflops
104-106 mit Parameterdaten PARA, PARB bzw. PARC von
der Interpolationskoeffizient-Rechenschaltung 110.
Die Rechenschaltung 110 enthält einen Rechenteil 110 A,
welcher Parameterdaten PARA, PARB und PARC für die
lineare Interpolationsmethode oder die Projektionsmethode
gemäß der 4-Bit-DPOS-Größe unter dem Dezimalpunkt, vom
Auslesepositions-Rechenteil 103 geliefert, und dem Ko
pier-Abbildungsmaßstab, der von der Hauptsteuereinheit
81 ausgegeben und im Register 111 gesetzt ist, berechnet.
Diese Parameterdaten werden entsprechend den in der
nachstehenden Tabelle II angegebenen Bedingungen be
rechnet.
Wie vorstehend beschrieben, wird RNG durch die Haupt
steuereinheit 81 gemäß dem Kopier-Abbildungsmaßstab
berechnet und im Register 111 gesetzt. Für die lineare
Interpolationsmethode wird RNG auf RNG = 10H (101%∼)
gesetzt. Für die Projektionsmethode gilt RNG = 10H +
Kopier-Abbildungsmaßstab (50% ∼ 100%) .
Die Multiplikationsergebnisse von den Multiplizier
stufen 107-109 werden einem Addierer 112 zugespeist
und in diesem zusammenaddiert. Das Ausgangssignal des
Addierers 112 wird einer Multiplizierstufe 113 zuge
führt, der auch ein Dividend DVN von einem Register
114 zugespeist wird. Die Multiplizierstufe 113 multi
pliziert das Additionsergebnis mit der Größe DVN zur
Erzeugung oder Lieferung von Dichtedaten entsprechend
dem Kopier-Abbildungsmaßstab.
Der Dividend DVN wird durch die Hauptsteuereinheit 81
gemäß dem Kopier-Abbildungsmaßstab berechnet und im
Register 114 gesetzt. Der Dividend DVN wird wie folgt
ermittelt oder abgeleitet:
DVN = 800H + RNG.
Die gemäß oder entsprechend dem Kopier-Abbildungsmaßstab
auf die oben beschriebene Weise erzeugten bzw. ge
wonnenen Dichtedaten werden der Binärschaltung 88 zuge
speist. Die Binärschaltung 88 bewirkt eine Bereichs-
oder Flächengradationsumwandlung nach einer Dither
methode o.dgl., d.h. eine Binäroperation, an einer der
Dichtedateneinheiten Y, M, C oder B vom Abbildungsmaß
stabänderungs-Rechenteil 97 B. Das resultierende Binär
signal wird dem Thermokopfregler 93 zugespeist.
Der Thermokopfregler 93 liefert das abgenommene Binär
signal zum Thermokopf 30, der daraufhin Druckfarbe vom
Farbband 31 auf ein um die Druckwalze 25 herumge
wickeltes Papierblatt überträgt.
Wenn die Kopier-Taste 51 auf der Bedientafel 50 be
tätigt wird, wird ein Papierblatt P aus der Kassette
20 durch die Zuführrolle 21 ausgegeben bzw. eingezogen
und durch die Transportrollen 22 und die Ausrichtrollen
23 weitertransportiert.
Das durch die Ausrichtrollen 23 geförderte Papierblatt
P wird über die Führung 24 zum Thermokopf 25 geführt,
wobei sein Vorderende durch den Greifer 28 sicher er
faßt wird.
Unter diesen Bedingungen überträgt der Thermokopf 30
Druckfarbe vom Farbband 31 auf das um die Druckwalze
25 herumgewickelte Papierblatt P nach Maßgabe des zum
Thermokopfregler 93 gelieferten Binärsignals.
Für einen Mehrfarbkopiervorgang werden die einzelnen
Farbsignale vom Farbsignalwandler 87 durch den Abbil
dungsmaßstabprozessor 97 sequentiell entsprechend dem
Kopier-Abbildungsmaßstab verarbeitet und in der Binär
schaltung 88 einer Binäroperation unterworfen. Auf der
Grundlage der binären Dichtedaten werden diejenigen
Druckfarben des Farbbands 31, deren Farben den Dichte
daten zugeordnet sind, jeweils übereinander (nachein
ander) auf das Papierblatt übertragen.
Wenn das Kopieren eines Vorlagenbilds abgeschlossen
ist, veranlaßt die Hauptsteuereinheit 81 das Abschalten
der Lampe und das Austragen des vorher um die Druck
walze 25 herumgewickelten Papierblatts P, wodurch der
Kopiervorgang beendet bzw. abgeschlossen wird.
Gemäß der oben beschriebenen Operation verarbeitet der
Abbildungsmaßstabprozessor 97 die Dichtedaten entspre
chend einem Farbsignal nach der linearen Interpolations
methode, wenn ein Vergrößerungs-Abbildungsmaßstab ge
setzt ist, und er verarbeitet die Daten nach der Projek
tionsmethode, wenn der verkleinerte Abbildungsmaßstab
gesetzt bzw. eingestellt ist. In jedem Fall werden da
her die Dichtedaten entsprechend dem eingestellten
Kopier-Abbildungsmaßstab verarbeitet, so daß das Auf
treten eines Moir-Effekts o.dgl. vermieden wird und
Kopien einer hohen Bildgüte geliefert werden.
Der Auslesepositions-Rechenteil 103 liefert 4 Bits
(DPOS) unter dem Dezimalpunkt des Ergebnisses der Po
sitionsberechnung als Koeffizient für die Interpolation
und er gibt den ganzzahligen Teil (PINC) als Auslese
position der Dichtedaten aus. Dieses Vorgehen ver
bessert die Genauigkeit der Ausleseposition entspre
chend dem Kopier-Abbildungsmaßstab und verkleinert die
Zahl der für die Berechnung der Dichtedaten benutzten
Koeffizienten, wodurch eine Vereinfachung der Schaltungs
anordnung erreicht wird.
Claims (5)
1. Bilderzeugungsgerät zum Erzeugen eines Bilds bzw.
einer Abbildung entsprechend einem Kopier-Abbildungs
maßstab, gekennzeichnet durch
eine Einheit (11) zum Auslesen von Bilddaten von einer Vorlage in Einheiten von Pixels,
eine Einrichtung (50) zum Einstellen des Abbildungs maßstabs (magnification) eines zu erzeugenden Bilds,
eine Einheit (97) zum Berechnen von auszugebenden Pixels aus den durch die Ausleseeinheit (11) ausge lesenen Pixels entsprechend dem mittels der Abbil dungsmaßstab-Einstelleinrichtung (50) eingestellten Abbildungsmaßstab nach einer linearen Interpolations methode oder einer Projektionsmethode und
eine Einrichtung (30) zum Erzeugen eines Bilds unter Nutzung oder Heranziehung der durch die Recheneinheit (97) berechneten Pixels.
eine Einheit (11) zum Auslesen von Bilddaten von einer Vorlage in Einheiten von Pixels,
eine Einrichtung (50) zum Einstellen des Abbildungs maßstabs (magnification) eines zu erzeugenden Bilds,
eine Einheit (97) zum Berechnen von auszugebenden Pixels aus den durch die Ausleseeinheit (11) ausge lesenen Pixels entsprechend dem mittels der Abbil dungsmaßstab-Einstelleinrichtung (50) eingestellten Abbildungsmaßstab nach einer linearen Interpolations methode oder einer Projektionsmethode und
eine Einrichtung (30) zum Erzeugen eines Bilds unter Nutzung oder Heranziehung der durch die Recheneinheit (97) berechneten Pixels.
2. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Einheit (100) zum Speichern von durch die Aus leseeinheit (11) ausgelesenen Pixels,
eine Einheit (103) zum Auslesen von Pixels aus der Speichereinheit (100) entsprechend dem mittels der Abbildungsmaßstab-Einstelleinrichtung (50) einge stellten Abbildungsmaßstab und
Einheiten (104, 105, 106) zum Halten einer Anzahl von aus der Speichereinheit (100) ausgelesenen Pixels.
eine Einheit (100) zum Speichern von durch die Aus leseeinheit (11) ausgelesenen Pixels,
eine Einheit (103) zum Auslesen von Pixels aus der Speichereinheit (100) entsprechend dem mittels der Abbildungsmaßstab-Einstelleinrichtung (50) einge stellten Abbildungsmaßstab und
Einheiten (104, 105, 106) zum Halten einer Anzahl von aus der Speichereinheit (100) ausgelesenen Pixels.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausleseeinheit (100) umfaßt:
eine erste Erzeugungseinheit (103) zum Erzeugen von Auslesepositionsdaten mit einem ganzzahligen Teil (integer portion) und einem Dezimalteil auf der Grundlage des (Schritt-)Abstands (pitch) eines aus zugebenden Pixels und
eine zweite Erzeugungseinheit (102) zum Erzeugen einer Ausleseadresse der Speichereinheit (100) un ter Heranziehung des ganzzahligen Teils der durch die erste Erzeugungseinheit (103) erzeugten Auslese positionsdaten.
eine erste Erzeugungseinheit (103) zum Erzeugen von Auslesepositionsdaten mit einem ganzzahligen Teil (integer portion) und einem Dezimalteil auf der Grundlage des (Schritt-)Abstands (pitch) eines aus zugebenden Pixels und
eine zweite Erzeugungseinheit (102) zum Erzeugen einer Ausleseadresse der Speichereinheit (100) un ter Heranziehung des ganzzahligen Teils der durch die erste Erzeugungseinheit (103) erzeugten Auslese positionsdaten.
4. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Recheneinheit (97) umfaßt:
eine Einheit (110) zum Berechnen einer Anzahl von Koeffizienten gemäß dem mittels der Abbildungsmaß stabeinstelleinrichtung (50) eingestellten Abbil dungsmaßstab,
Einheiten (107, 108, 109) zum Multiplizieren der An zahl von Koeffizienten von der Recheneinheit (110) mit einer Anzahl von in den Halteeinheiten (104, 105, 106) gehaltenen Pixels,
eine Einheit (112) zum Addieren eines Ausgangssignals von den Multipliziereinheiten (107, 108, 109) und
eine Einheit (113) zum Dividieren eines Ausgangs signals von der Addiereinheit (112) durch eine vor bestimmte Größe.
eine Einheit (110) zum Berechnen einer Anzahl von Koeffizienten gemäß dem mittels der Abbildungsmaß stabeinstelleinrichtung (50) eingestellten Abbil dungsmaßstab,
Einheiten (107, 108, 109) zum Multiplizieren der An zahl von Koeffizienten von der Recheneinheit (110) mit einer Anzahl von in den Halteeinheiten (104, 105, 106) gehaltenen Pixels,
eine Einheit (112) zum Addieren eines Ausgangssignals von den Multipliziereinheiten (107, 108, 109) und
eine Einheit (113) zum Dividieren eines Ausgangs signals von der Addiereinheit (112) durch eine vor bestimmte Größe.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bilderzeugungseinrichtung (30) eine Einrichtung
(30) zum Übertragen von Druckfarbe auf ein Papier
blatt entsprechend dem von der Recheneinheit (97)
erhaltenen Rechenergebnis aufweist.
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