DE3710524C3 - Bildreproduktionsgerät - Google Patents

Bildreproduktionsgerät

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DE3710524C3
DE3710524C3 DE3710524A DE3710524A DE3710524C3 DE 3710524 C3 DE3710524 C3 DE 3710524C3 DE 3710524 A DE3710524 A DE 3710524A DE 3710524 A DE3710524 A DE 3710524A DE 3710524 C3 DE3710524 C3 DE 3710524C3
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N1/00Scanning, transmission or reproduction of documents or the like, e.g. facsimile transmission; Details thereof
    • H04N1/387Composing, repositioning or otherwise geometrically modifying originals
    • H04N1/3872Repositioning or masking
    • H04N1/3873Repositioning or masking defined only by a limited number of coordinate points or parameters, e.g. corners, centre; for trimming
    • H04N1/3875Repositioning or masking defined only by a limited number of coordinate points or parameters, e.g. corners, centre; for trimming combined with enlarging or reducing

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Bildreproduktionsgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Bildreproduktionsgerät ist in der DE 32 16 213 A1 beschrieben. Bei diesem bekannten Gerät ist mittels einer Einstellvorrichtung ein Format des reproduzierten Bildes bestimmbar, indem mehrere Vorlagenbildbereiche mittels Tasteneingabe gewählt werden. Eine Wiedergabevorrichtung zum Reproduzieren eines Bildes auf der Grundlage der Vorlagen-Bilddaten unterteilt das auf einem Vorlagentisch aufliegende Vorlagenbild entsprechend der mit der Einstellvorrichtung gewählten Unterteilung in mehrere Teilbilder, die auf verschiedenen Bildempfangsblättern reproduzierbar sind.
In ähnlicher Weise sind auch gemäß der DE 34 42 793 A1 Teilbilder einer Vorlage auf verschiedenen Bildempfangsblättern wiedergebbar.
Demgegenüber wird in der nicht vorveröffentlichten DE 36 25 747 A1 vorgeschlagen, bei Vergrößerung eines Vorlagenbildes über das Format eines vorhandenen Bildempfangsblattes hinaus automatisch eine ausschnittsweise Aufzeichnung des Vorlagenbildes auf mehrere Bildempfangsblätter durchzuführen. Die Bedienungsperson kann dabei den gewünschten Maßstab ohne Einschränkung des Bildempfangsblattformats einstellen. Andererseits weiß die Bedienungsperson häufig von vornherein nicht, welchen Kopiermaßstab sie einstellen muß, um ein gewünschtes Format des reproduzierten Bildes zu erzielen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bildreproduktionsgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden, daß auf einfache Weise Vorlagenbilder auch über das Format eines vorhandenen Bildempfangsblattes hinaus vergrößert werden können.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Durch diese Art der Steuerung der Bildreproduktion läßt sich auf einfache Weise eine Maßstabsänderung in weitem Rahmen erzielen, ohne durch gegebene Bildempfangsblattformate eingeengt zu sein.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, wobei die von der Wahl des Formats abhängige Unterteilung und Maßstabsbestimmung hauptsächlich ab Fig. 19 beschrieben ist.
Fig. 1-1 ist eine Außenansicht eines Bildreproduktionsgeräts mit einem Leser A und einem Drucker B.
Fig. 1-2 ist eine schematische Schnittansicht des Lesers und des Druckers gemäß Fig. 1-1.
Fig. 2 ist eine ausführlich dargestellte Draufsicht einer Bedie­ nungseinheit.
Fig. 3 ist ein Blockschaltbild des Lesers.
Fig. 4 ist ein Blockschaltbild einer Schaltung für das Ermitteln von Koordinaten einer Vorlage.
Fig. 5 ist ein Blockschaltbild einer Schaltung zur Bildaufbereitung, Bildversetzung und Abbildungsmaßstab- Änderung.
Fig. 6 ist ein Zeitdiagramm für einen Bildzuschnittsvorgang.
Fig. 7 ist eine schematische Darstellung, die das Prinzip bei dem Ändern des Abbildungsmaßstabs zeigt.
Fig. 8 und 9 sind schematische Ansichten, die das Prinzip bei der Bildversetzung veranschaulichen.
Fig. 10 und 11 sind Zeitdiagramme der Steuerung einer Schnittstelle des Lesers.
Fig. 12 A und 12 B sind schematische Ansichten, die die Funktion bei einem Teilkopiervorgang veranschaulichen.
Fig. 13, 15 A, 15 B, 15 C und 22 sind Ansichten, die verschiedene Arten des Ausdruckens von Teilbildern veranschaulichen.
Fig. 14 A, 14 B, 21 A und 21 B sind Ansichten, die verschiedene Arten des Lesens von Teilbildern veranschaulichen.
Fig. 16 A, 16 B und 19 sind Ansichten, die Kopierart-Einstellvorgänge veranschaulichen.
Fig. 17 A, 17 B und 20 sind Ablaufdiagramme, die jeweils den Steuerungsablauf bei einem Teilkopieren veranschaulichen.
Fig. 18 ist eine Ansicht, die die Anzeige an einer Kopienanzahl- Anzeigeeinheit veranschaulicht.
Die Fig. 1-1 ist eine Außenansicht eines Kopiergeräts, das ein Ausführungsbeispiel des Bildrepduktionsgeräts darstellt und das aus einem Leser A für das Lesen eines Vorlagenbilds und einem Drucker B für das Reproduzieren des Bilds auf Aufzeichnungsmaterial zusammengestellt ist. Der Leser A ist mit einer Bedienungseinheit A-1 versehen. Die Fig. 1-2 ist eine Schnittansicht des Lesers A und des Druckers B. Eine Vorlage wird mit der Bildfläche nach unten auf eine Auflageplatte 3 aus Glas aufgelegt und an diese mit einer Vorlagenabdeckung 4 angedrückt. Diese Vorlage wird mit einer Leuchtstofflampe 2 beleuchtet, wobei das von der Vorlage reflektierte Licht über Spiegel 5 und 7 und ein Objektiv 6 auf einer Ladungskopplungsvorrichtung (CCD) bzw. einem Zeilensensor 1 fokussiert wird.
Der Spiegel 7 und der Spiegel 5 werden mit einem Geschwindigkeitsverhältnis von 2 : 1 bewegt. Dieses optische System wird mit einem Gleichstrom-Servomotor 28 unter Phasenkopplungsregelung mit konstanter Geschwindigkeit hin- und herbewegt. Bei dem Kopieren im Maßstab 1 : 1 ist die Geschwindigkeit bei dem Vorlauf von links nach rechts 180 mm/s, während unabhängig von der Bildvergrößerung bzw. dem Abbildungsmaßstab die Geschwindigkeit bei dem Rücklauf von rechts nach links 800 mm/s ist. Die größte lesbare Vorlage hat das Format A3, wobei das Auflösungsvermögen 16 Punkte/mm (400 Punkte/Zoll) ist. Infolgedessen muß die Ladungskopplungsvorrichtung bzw. der Zeilensensor 1 4678 (= 400 × 297/25,4) Bit haben.
Daher wird in dem Leser A ein Zeilensensor mit 5000 Bit verwendet. Die Dauer einer Hauptabtastung beträgt 352,7 µs (= 106/180 × 25,4/400). Mit dem Zeilensensor 1 wird das Vorlagenbild linear bzw. zeilenförmig abgetastet, um ein Bildsignal zu erhalten, das die Bilddichte wiedergibt.
Sensoren 26 und 27 dienen zum Erfassen der Lage des optischen Systems. Mit dem Sensor 26 wird erfaßt, daß das optische System in einer Ausgangsstellung steht, während mit dem Sensor 27 erfaßt wird, daß das optische System einen Vorderrand der Auflageplatte erreicht hat.
Das in dem Leser A erzielte serielle Bildsignal wird einer optischen Laserabtastungseinheit 25 des Druckers B zugeführt. Diese Einheit 25 enthält einen Halbleiterlaser, eine Kollimatorlinse, einen Polygonaldrehspiegel, eine f-R-Linse und ein optisches Bildneigungs-Korrektursystem.
Das Bildsignal aus dem Leser A wird in dem Halbleiterlaser in einen Lichtstrahl umgesetzt, der über die Kollimatorlinse auf den Polygonaldrehspiegel gerichtet wird, welcher mit hoher Drehzahl umläuft, um über einen Spiegel 24 ein fotoempfindliches Material 8 abzutasten bzw. zu überstreichen. Um dieses fotoempfindliche Material herum sind Baueinheiten zur Bilderzeugung mit einem Endlader 9, einer Vorbelichtungslampe 10, einem Primärlader 11, einem Sekundärlader 12, einer Totalbelichtungslampe 13 und einer Entwicklungseinheit 14 angeordnet. Ferner enthält der Drucker Blattkassetten 15, Blatteinzugrollen 16, Blattführungen 17, Registrierwalzen 18, einen Übertragungslader 19 für das Übertragen des auf dem fotoempfindlichen Material 8 erzeugten Bilds auf ein Aufzeichnungs- oder Bildempfangsblatt, eine Ablösewalze 20, eine Förderführung 21, eine Fixiereinheit 22 und ein Austragfach 23. Die Umfangsgeschwindigkeit des fotoempfindlichen Materials 8 und die Blatttransportgeschwindigkeit betragen 180 mm/s. Der Drucker B ist somit als sog. Laserstrahldrucker aufgebaut. Am seitlichen Ende des fotoempfindlichen Materials 8 ist ein nicht gezeigter Sensor für das Erfassen des Laserstrahls und das Erzeugen eines Strahlerfassungssignals BD angebracht, welches den Beginn eine jeweiligen Abtastung mit dem Laserstrahl anzeigt.
Das Kopiergerät gemäß diesem Ausführungsbeispiel hat bestimmte "intelligente" bzw. programmierbare Funktionen, zu denen die beliebige Änderung der Bildvergrößerung bzw. des Abbildungsmaßstabs in Stufen von 1% vom 0,35-fachen bis zum 4,0- fachen, der Bildzuschnitt zum Herausziehen eines gewählten Bereichs eines Bilds, die Bildversetzung für das Verschieben des auf diese Weise erhaltenen Teilbilds an eine beliebige Stelle auf einem Blatt und die Ermittlung von Koordinaten einer auf die Auflageplatte 3 aufgelegten Bildvorlage zählen. Nachfolgend wird dies ausführlicher erläutert.
Die Fig. 2 ist eine ausführlich dargestellte Draufsicht der Bedienungseinheit A-1.
Die Bedienungseinheit enthält eine Kopierstarttaste 100, eine Kopierstoptaste 102, eine Rückstelltaste 101 zum Zurückstellen der Kopierart auf einen Normalzustand, Zifferntasten 103 einschließlich einer Löschtaste C zum Löschen der Zifferntasteneingabe und einer Sternchentaste "*" für die Eingabe numerischer Daten wie solchen für einen Ausschnittbereich, Tasten 108 zum Verstärken und Verringern der Kopiedichte, eine Anzeigeeinheit 112 zur Anzeige der Kopiedichte, eine Taste 104 zum Ein- und Ausschalten der Ermittlung der Vorlagenkoordinatien, eine Anzeige 105 hierfür, eine Kopienanzahl- Anzeigeeinheit 111, eine Fehleranzeigeeinheit 113, eine Taste 109 zum Ein- und Ausschalten der automatischen Dichtesteuerung, eine Anzeige 114 hierfür, eine Taste 110 zum Ein- und Ausschalten einer Dither-Verarbeitung für eine fotografische Vorlage, eine Anzeige 115 hierfür, eine Taste 116 zum Wählen der Blattkassetten und zum Wählen einer automatischen Blattwahl, eine Anzeigeeinheit 117 zur Anzeige der gewählten Blattkassette, eine Anzeigeeinheit 118 zur Anzeige des Blattformats, eine Vorwähltasten-Anzeigeeinheit 122 für das Vorwählen einer Kopierart und das Wiederabrufen der auf diese Weise voreingestellten Kopierart, eine Flüssigkristall-Anzeigeeinheit 123 mit 32 Stellen mit jeweils einer 5 × 7-Anzeigematrix und Programmtasten 124 für das Wählen einer der an der Anzeigeeinheit 123 angezeigten Kopierarten.
Ferner enthält die Bedienungseinheit eine Anzeigeeinheit 125 für die Anzeige eines Abbildungsmaßstabs bzw. einer Bildvergrößerung MY in Unterabtastrichtung in Prozent, eine Anzeigeeinheit 126 für die Anzeige einer Bildvergrößerung MX in Hauptabtastrichtung in Prozent, eine Taste 127 zum alternativen Wählen der Echtformat-Betriebsart, bei der die Bildvergrößerungen MX und MY für die Haupt- und Unterabtastrichtung beide 100% sind, oder einer Betriebsart zur automatischen Bildformatänderung (MX = MY), Tasten 128 und 129 zum jeweiligen gleichzeitigen Vergrößern oder Verringern von MX und MY in 1%-Schritten, Tasten 131 und 132 für das jeweilige Vergrößern bzw. Verringern allein von MX in 1%-Schritten und Tasten 134 und 135 für das jeweilige Vergrößern bzw. Verringern von allein MY in 1%-Schritten.
Die Fig. 3 ist eine Blockdarstellung des Lesers A.
Ein Ladungskopplungs- bzw. Zeilensensorleser 301 enthält eine Ladungskopplungsvorrichtung (CCD) bzw. einen Zeilensensor, eine Takttreiberstufe hierfür, einen Verstärker für das Signal des Zeilensensors, einen A/D-Wandler für das Umsetzen des Signals in ein digitales Signal usw. Der Zeilensensorleser 301 gibt somit Bilddaten ab, die in digitale Signale mit 6 Bit (64 Werten) umgesetzt und einer Abschattungs- bzw. Helligkeitskorrektureinheit 302 zugeführt werden.
Nach dem Erfassen einer Abschattung an der Lichtquelle oder dem Objektiv und der Korrektur hierfür in der Helligkeitskorrektureinheit 302 werden die Bilddaten vorübergehend in einer Schiebespeichereinheit 303 gespeichert, die mit Schiebespeichern für zwei Zeilen ausgestattet ist, von denen einer für das Aufnehmen der Bilddaten einer N-ten Zeile verwendet wird, während der andere für die Abgabe der Bilddaten einer (N - 1)- ten Zeile eingesetzt wird. Die Schiebespeichereinheit 303 enthält ferner einen Schreibadressenzähler für die Einspeicherung der Bilddaten in die Schiebespeicher, einen Leseadressenzähler für das Auslesen der Bilddaten aus den Schiebespeichern und eine Adressenwählschaltung für das Wählen der Adressensignale aus den Zählern. Dies ist ausführlicher in der Fig. 5 dargestellt.
Mit einer Format/Lage-Änderungseinheit 304 wird durch Steuern der Taktsignale für das Einschreiben oder Auslesen der Bilddaten sowie des Zeitpunkts des Auslesens der Bilddaten das Bildformat geändert und das Bild in der Hauptabtastrichtung bewegt, wie nachfolgend ausführlicher erläutert.
Die aus der Schiebespeichereinheit 303 abgegebenen Bilddaten werden einer Dichteaufbereitungseinheit 305 zur binären Digitalisierung oder Ditherverarbeitung zugeführt, wonach die erhaltenen binären Signale einer Zuschnittaufbereitungseinheit 306 zugeführt werden, die einen beliebigen Abschnitt der Bilddaten für eine Hauptabtastzeile in "0" oder "1" umsetzt, wodurch eine nachfolgend ausführlicher beschriebene Bildaufbereitung ermöglich wird. Die binären Signale aus der Dichteaufbereitungseinheit 305 werden auch einer Vorlagenlage- Ermittlungseinheit 307 für das Ermitteln der Lage der Vorlage auf der Auflageplatte 3 mittels der binären Signale und einer nachfolgend erläuterten Erfassungseinrichtung zugeführt.
Eine Zentraleinheit 308 ist durch einen bekannten Mikrocomputer mit einer Zentralverarbeitungseinheit (CPU), einem Festspeicher (ROM), einem Arbeitsspeicher (RAM), einer Zeitgeberschaltung und einer Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle gebildet. Die Zentraleinheit 308 steuert den Leser A gemäß von der Bedienungsperson über eine Bedienungseinheit 310 eingegebenen Befehlen sowie auch durch serielle Datenübermittlung den Drucker B. Eine Motortreiberstufe 311 steuert die Drehzahl des Gleichstrom-Servomotors entsprechend der von der Zentraleinheit 308 bestimmten Bildvergrößerung. Eine Lampentreiberstufe 312 dient zum Ein- und Ausschalten der Leuchtstofflampe 2 sowie zum Steuern der Lichtstärke derselben. Sensoren 313 und 314 für das Erfassen der Lage des optischen Systems entsprechen den in Fig. 1-2 gezeigten Sensoren 26 und 27.
Der Leser A und der Drucker B sind miteinander für den Austausch von Steuersignalen, die für die Bilddatenübermittlung erforderlich sind, und für die serielle Datenübertragung, die nachfolgend anhand der Fig. 10 und 11 erläutert werden, über einen Anschlußteil JR1 am Leser 1 und einen Anschlußteil JP1 am Drucker B verbunden. Von dem Drucker B werden über den Anschlußteil JR1 synchron mit jeder Zeilenbildaufzeichnung die Horizontalsynchronisierungs-Signale BD abgegeben, die einem Taktgenerator 309 zugeführt werden, der unter Synchronisierung mit den Signalen BD Übertragungstaktsignale für den Zeilensensor und Schreib/Lesetaktsignale für die Schieberegister erzeugt. Ferner werden von dem Drucker B dem Leser A über die Anschlußteile JP1 und JR1 Formatsignale zugeführt, welche die in dem Drucker verfügbaren Blattformate melden.
Die Fig. 4 ist ein Blockschaltbild der Vorlagenlage-Ermittlungseinheit 307 für das Ermitteln der Koordinaten der Vorlage.
Ein Hauptabtastungs-Zähler 451, der durch einen Abwärtszähler gebildet ist, zeigt die Abtastungsstelle auf einer Hauptabtastungszeile an. Der Zähler 451 wird synchron mit einem Horizontalsynchronisiersignal HSYNC für eine jede Zeile auf den Maximalwert in der Hauptabtastrichtung X eingestellt und führt bei jedem Bilddaten-Taktsignal CLK die Abwärtszählung um eine Stufe auf. Ein Unterabtastungs-Zähler 452, der durch einen Aufwärtszähler gebildet ist, wird bei dem Anstieg eines Bildvorderrand-Signals VSYNC auf "0" rückgesetzt und durch das Signal HSYNC schrittweise aufgestuft, so daß damit die Abtastlage in der Unterabtastrichtung angezeigt wird.
Vor dem Lesen des Vorlagenbilds wird mit dem Zeilensensor 1 eine Vorabtastung für das Ermitteln der Koordinatien der Vorlage ausgeführt, wobei durch diese Vorabtastung erzielte binäre Bilddaten VIDEO in Einheiten von 8 Bit einem Schieberegister 401 zugeführt werden. Auf die Eingabe von 8 Bit hin wird mit einem Schaltglied 402 ermittelt, ob alle 8 Bit die Weißbits "0" sind; wenn dies der Fall ist, wird auf einer Signalleitung 403 ein Signal "1" abgegeben. Auf das Erscheinen der ersten 8 aufeinanderfolgenden Weißbits hin nach dem Beginn der Vorlagenabtastung wird ein Flip-Flop 404 gesetzt, das zuvor durch das mit dem Beginn des Lesens eines Bilds synchrone Signale VSYNC rückgesetzt war und das nach dem Setzen bis zu dem nächsten Signal VSYNC gesetzt bleibt. Wenn das Flip-Flop 404 gesetzt wird, wird von einem Zwischenspeicher 405 der zu diesem Zeitpunkt bestehende, eine Koordinate X1 darstellende Zählwert des Hauptabtastungs-Zählers 451 festgehalten. Ferner wird von einem Zwischenspeicher 406 der zu diesem Zeitpunkt bestehende, eine Koordinate Y1 darstellende Zählwert des Unterabtastungs-Zählers 452 festgehalten. Auf diese Weise wird ein Koordinatenpunkt (X1, Y1) ermittelt.
Ferner wird bei jedem Zuführen des Signals "1" zur Signalleitung 403 der Wert aus dem Hauptabtastungs-Zähler 451 in einen Zwischenspeicher 407 eingegeben. Bei dem Auftreten der ersten aufeinanderfolgenden 8 Weißbits wird der in den Zwischenspeicher 407 eingegebene Wert des Hauptabtastungs-Zählers in einem Vergleicher 409 mit dem Wert in einem Zwischenspeicher 410 verglichen, in dem synchron mit dem Signal VSYNC der Maximalwert in der X-Richtung eingestellt wird. Falls der Wert in dem Zwischenspeicher 407 kleiner ist, wird dieser Wert in den Zwischenspeicher 410 eingegeben. Zugleich wird der Wert des Unterabtastungs-Zählers 452 in einen Zwischenspeicher 411 eingegeben. Der vorstehend erläuterte Vorgang ist vor der Eingabe der nächsten 8 Bits in das Schieberegister 401 abgeschlossen. Auf diese Weise wird der Vergleich der Werte in den Zwischenspeichern 407 und 410 über den ganzen Bildbereich hinweg ausgeführt, wodurch im Zwischenspeicher 410 der kleinste Wert des Vorlagenbilds in der X-Richtung festgehalten wird, während im Zwischenspeicher 411 die entsprechende Koordinate in der Y-Richtung festgehalten wird. Da der Hauptabtastungs-Zähler 451 durch den Abwärtszähler gebildet ist, wird durch die dem Minimalwert in der X- Richtung entsprechende Koordinate ein Koordinatenpunkt (X3, Y3) bestimmt, der am weitesten von dem Abtastanfangspunkt entfernt liegt.
Ein Flip-Flop 412 wird durch das Horizontalsynchronisierungs- Signal HSYNC rückgesetzt und dann durch die ersten aufeinanderfolgenden Weißbits in der Hauptabtastrichtung gesetzt, wonach es bis zu dem nächsten Signal HSYNC gesetzt bleibt. Wenn das Flip-Flop 412 gesetzt wird, wird der der Lage des ersten Weißsignals in einer Zeile entsprechende Wert des Hauptabtastungs-Zählers in einen Zwischenspeicher 413 eingegeben und in einem Vergleicher 416 mit dem Wert in einem Zwischenspeicher 415 verglichen, der zu Beginn des Signals VSYNC den Minimalwert "0" in der X-Richtung speichert. Wenn der Wert in dem Zwischenspeicher 415 kleiner oder gleich demjenigen im Zwischenspeicher 413 ist, wird ein Signal 417 eingeschaltet, um den Wert aus dem Zwischenspeicher 413 in den Zwischenspeicher 415 einzugeben. Der vorstehend beschriebene Vorgang wird zwischen zwei benachbarten Signalen HSYNC ausgeführt. Der vorstehend beschriebene Vergleich wird über die ganze Bildfläche hinweg wiederholt, woraufhin der Zwischenspeicher 415 die maximale Koordinate der Vorlage in der X-Richtung, nämlich die X-Koordinate X2 eines Weißsignals speichert, das der Abtastanfangsstelle in der Hauptabtastrichtung am nächsten liegt. Ferner wird bei dem Einschalten des Signals 417 der Wert des Unterabtastungs-Zählers 452 als Wert Y2 in einen Zwischenspeicher 418 eingegeben. Auf diese Weise wird der Koordinatenpunkt (X2, Y2) ermittelt.
Bei jedem Auftreten von aufeinanderfolgenden 8 Weißbits auf dem ganzen Bildbereich werden die Werte aus dem Hauptabtastungs-Zähler 451 und dem Unterabtastungs-Zähler 452 jeweils auf das Signal an der Signalleitung 403 hin in Zwischenspeicher 419 und 420 eingegeben. Infolgedessen enthalten zum Abschluß der Vorabtastung des Vorlagenbilds die Zwischenspeicher 419 und 420 bei dem Auftreten der letzten aufeinanderfolgenden 8 Weißbits die Zählstände für den Koordinatenpunkt (X4, Y4).
Die Datenleitungen der vorangehend genannten acht Zwischenspeicher 405, 406, 415, 416, 410, 411, 419 und 420 sind mit einer Sammelleitung BUS der in Fig. 3 gezeigten Zentraleinheit 308 verbunden, durch die die Daten aus diesen Zwischenspeichern bei Abschluß der Vorabtastung ausgelesen werden.
Auf diese Weise werden Koordinatenpunkte P1 bis P4 der vier Ecken der auf die Auflageplatte aufgelegten Vorlage ermittelt. Aus diesen Koordinaten werden Längen DX und DY der Vorlage in der Hauptabtastrichtung bzw. der Unterabtastrichtung ermittelt.
Die Fig. 5 ist ein Schaltbild der Schiebespeichereinheit 303. Gemäß der vorstehenden Erläuterung enthält zwar die Schiebespeichereinheit 303 zwei Schiebespeicher, jedoch ist in der Fig. 5 nur ein Schiebespeicher dargestellt, da die Steuerung für beide Speicher die gleiche ist. Die Schiebespeichereinheit enthält einen Schreibadressenzähler 904 zum Bestimmen der Adresse für die Dateneinspeicherung in einen Schiebespeicher 907, einen Leseadressenzähler 905 zum Bestimmen der Adresse für das Auslesen der Daten aus dem Schiebespeicher 907, einen Adressenwähler 906 für das Wählen des Adressensignals aus dem Schreibadressenzähler 904 oder aus dem Leseadressenzähler 905 entsprechend einem über eine Eingabe/Ausgabe- Einheit (I/O) 901 empfangenen Befehl aus der Zentraleinheit 308 sowie Eingabe/Ausgabe- bzw. I/O-Register 902 und 903 für das Zuführen von Voreinstellungswerten aus der Zentraleinheit 308 zu dem Schreibadressenzähler 904 bzw. dem Leseadressenzähler 905.
Der Schreibadressenzähler 904 und der Leseadressenzähler 905 sind beide als Abwärtszähler ausgebildet, die jeweils Signale WST bzw. RST für das Beginnen des Zählvorgangs sowie auch ein Schreibtaktsignal WCLK für das Einschreiben der Daten in den Schiebespeicher 907 bzw. ein Lesetaktsignal RCLK für das Auslesen der Daten aus dem Schiebespeicher 907 erhalten.
Die der in Fig. 3 gezeigten Einheit entsprechende Zuschnittaufbereitungseinheit 306 enthält Antivalenzglieder 915 und 916, die durch ein Signal OF gesteuert werden. Wenn dieses Signal "1" ist, wird die Innenseite eines durch einen Anfangszähler 912 und einen Endzähler 913 bestimmten Rahmens gelöscht, während der Bereich außerhalb dieses Rahmens als Ausgabebild abgegeben wird. Bei einem Signal "0" geschieht dies auf umgekehrte Weise.
Mit einem UND-Glied 910 wird die Ausgabe der Bilddaten gesteuert, die aus dem Schieberegister 907 abgegeben und in einer Dichteaufbereitungseinheit 908 binär digitalisiert werden. Mit einem UND-Glied 917 wird der maskierte Bereich jeweils als "Schwarz" oder "Weiß" abgegeben, wenn ein Steuersignal BB "1" oder "0" ist.
Von einem ODER-Glied 911 werden die Bilddaten aus den UND- Gliedern 910 und 917 als Signal VIDEO ausgegeben. Ein Antivalenzglied 909 für die Steuerung der Inversion der Bilddaten gibt entweder die ursprünglichen Bilddaten oder die invertierten Bilddaten jeweils dann ab, wenn ein Steuersignal IN "1" bzw. "0" ist. Die vorangehend genannten Steuersignale werden von der Zentraleinheit 308 entsprechend der von der Bedienungsperson gewählten Betriebsart abgegeben.
In dem Anfangszähler 912 und dem Endzähler 913 für das Bestimmen des Bildausgabebereichs werden im voraus Zähldaten für das Schalten von der Zentraleinheit 308 über die Eingabe/ Ausgabe-Einheit eingestellt.
Ein Flip-Flop 914 wird auf den Abschluß des Zählvorgangs des Anfangszählers 912 hin gesetzt und auf den Abschluß des Zählvorgangs des Endzählers 913 hin rückgesetzt, wie es in Fig. 6 dargestellt ist.
Beispielsweise wird im Falle des Signals OF "1" ein Ausgangssignal Q des Flip-Flops 914 zum Abschluß des Zählvorgangs des Anfangszählers 912 auf "1" geschaltet, um das Ausgangssignal des Antivalenzglieds 915 auf "0" zu schalten, wodurch das UND-Glied 910 bis zum Abschluß des Zählvorgangs des Endzählers 913 kein Ausgangssignal abgibt, wodurch eine Maskierung erfolgt. Stattdessen gibt das Antivalenzglied 916 ein Signal "1" ab, um ein Signal "1" aus dem UND-Glied 917 hervorzurufen, falls das Signal BB den Pegel "1" hat; dadurch gibt das ODER-Glied 911 ein Signal "1" ab, das eine schwarze Maske ergibt. Andererseits wird mit den Signalen OF = "1" und BB = "0" eine weiße Marke erzielt. Falls das Signal OF "0" ist, geben die Antivalenzglieder 915 und 916 jeweils die Signale "1" bzw. "0" ab, so daß der Bereich außerhalb des Zuschnittbereichs jeweils als "Schwarz" oder "Weiß" wiedergegeben ist, wenn das Signal BB "1" bzw. "0" ist.
Im folgenden wird das Prinzip bei der Veränderung der Bildgröße bzw. des Bildformats erläutert.
Die Bildgrößenänderung in der Unterabtastrichtung wird durch das Verändern der Geschwindigkeit der Abtastung mit dem optischen System erreicht. Entsprechend der von der Bedienungsperson gewählten Bildvergrößerung wird von der Zentraleinheit 308 die Drehzahl des Gleichstrom-Servomotors 28 berechnet, danach entsprechend dieser Drehzahl die Frequenz des Phasenkopplungs- Regelkreises bestimmt und diese Frequenz vor dem Abtastvorgang in der in Fig. 3 gezeigten Motortreiberstufe 311 eingestellt. Da in dem Drucker B die Blatttransportgeschwindigkeit immer 180 mm/s beträgt, wird eine Vergrößerung auf das 2-fache oder eine Verkleinerung auf die Hälfte dadurch erzielt, daß das optische System mit der halben Geschwindigkeit 90 mm/s oder der doppelten Geschwindigkeit 360 mm/s bewegt wird.
Die Fig. 7 veranschaulicht das Prinzip der Bildgrößenänderung in der Hauptabtastrichtung.
Das von dem Zeilensensor 1 abgegebene und der A/D-Umsetzung unterzogene serielle Signal konstanter Frequenz wird mit einer Taktrate abgefragt, die dem Abbildungsmaßstab bzw. der Bildvergrößerung entspricht. Im Falle des Echtformat-Kopierens werden gemäß Fig. 7 A die Daten in den Schiebespeicher 907 mit einem Schreibtaktsignal WCLK gleicher Frequenz wie das Übertragungstaktsignal CLK für die Signalübertragung aus dem Zeilensensor eingeschrieben und aus dem Schiebespeicher mit einem Lesetaktsignal RCLK gleicher Frequenz wie ein Ausgabetaktsignal VCLK für die Signalübertragung zum Drucker B ausgelesen, wie es in Fig. 7 B gezeigt ist.
Falls beispielsweise das Bild auf die Hälfte verkleinert werden soll, hat gemäß Fig. 7 C das Schreibtaktsignal WCLK für das Einschreiben der Daten in den Schiebespeicher eine Frequenz, die gleich die Hälfte der Frequenz des Übertragungstaktsignals CLK ist, wodurch von den ursprünglichen Daten jedes zweite Bit abgerufen wird, während gemäß Fig. 7 B die Daten mit dem Lesetaktsignal RCLK der Frequenz ausgelesen werden, die gleich derjenigen des Ausgabetaktsignals VCLK ist.
Falls das Bild auf das Zweifache vergrößert wird, werden die Daten auf gleiche Weise wie gemäß Fig. 7 A in den Schiebespeicher 907 eingeschrieben, während gemäß Fig. 7 D die Daten aus dem Schiebespeicher 907 mit einem Lesetaktsignal RCLK einer Taktfrequenz ausgelesen werden, die gleich der Hälfte der Frequenz des Ausgabetaktsignals VCLK ist, wodurch jedes Bit der ursprünglichen Daten auf zwei Bits erweitert wird und dadurch die Bildvergrößerung auf das Zweifache erreicht wird.
Zur Erläuterung des Prinzips der Bildversetzung wird nun auf die Fig. 8 und 9 Bezug genommen.
Gemäß Fig. 8 wird die Versetzung des Bilds in der Unterabtastrichtung dadurch erzielt, daß die Zeit der Vorlagenabtastung und die Zeit des Zuführens des Signals VSYNC zum Drucker B gemäß der Darstellung in Fig. 8 gesteuert wird.
Falls bei dem Lesen des Bilds das Signal VIDEO gleichzeitig mit dem Signal VSYNC abgegeben wird, wenn das optische System eine Lage in bezug auf die Vorlage erreicht, wird gemäß der Darstellung bei ein unversetztes Ausgangssignal erzielt. Falls andererseits das Signal VIDEO abgegeben wird, während das Signal VSYNC dann abgegeben wird, wenn das optische System eine Stelle erreicht, wird das Bild auf dem Bildempfangsblatt nach rechts versetzt. Falls ferner das Signal VIDEO abgegeben wird, während das Signal VSYNC abgegeben wird, wenn das optische System eine Stelle erreicht, wird das Bild auf dem Blatt nach vorne bzw. nach links versetzt.
Die Bildversetzung in der Hauptabtastrichtung wird gemäß Fig. 9 dadurch erzielt, daß Abwärtszählungs-Anfangsadressen geändert werden, die über die I/O-Register 902 und 903 gemäß Fig. 5 in den Schreibadressenzähler 904 und den Leseadressenzähler 905 eingegeben werden.
Beispielsweise werden durch das Versetzen der Leseanfangsadresse auf RADR1 in bezug auf eine Schreibanfangsadresse WADR für das Einschreiben in das Schieberegister 907 die Bilddaten X0 gemäß der Darstellung bei in bezug auf ein Hauptabtastungsausgabe- Breitensignal VIDEO ENABLE nach rechts verschoben. Ferner werden durch das Versetzen der Leseanfangsadresse auf RADR2 gemäß der Darstellung bei die der Adresse 0 des Schiebespeichers entsprechenden Daten X3 in bezug auf das Signal VIDEO ENABLE nach links versetzt. Das in Fig. 9 gezeigte Signal VIDEO ENABLE für den tatsächlichen Bildbereich bestimmt den Zuschnittsbereich in der Hauptabtastrichtung, der durch den Anfangszähler 912, den Endzähler 913, das Flip- Flop 914 und die Schaltglieder 915, 916, 917, 910 und 911 nach Fig. 5 bestimmt ist, und wird für die Abgabe von Weißsignalen außer in einem in Fig. 9 gezeigten Abschnitt zwischen den Adressen "0" und WADR im Schiebespeicher 907 benutzt.
Zur Erläuterung der zeitlichen Steuerung der zwischen dem Leser A und dem Drucker B ausgetauschten Schnittstellensignale wird nun auf die Fig. 10 und 11 Bezug genommen.
Das Strahlerfassungs-Signal BD ist ein Signal für das vordere Ende einer jeweiligen Hauptabtastzeile und wird zum Synchronisieren der Drehung des Polygonalspiegels im Drucker B mit dem Abtastvorgang oder den Bilddaten des Lesers A herangezogen, wenn dieser mit dem Drucker B verbunden ist. Die Bilddaten VIDEO für eine jede Abtastzeile bestehen aus 4678 Impulsen mit ungefähr 56 µs Dauer und sind bei der Verbindung mit dem Drucker B mit dem Strahlerfassungssignal BD oder aber im Falle der Übertragung zu einer anderen Einheit mit einem internen Pseudo-Horizontalsynchronisierungssignal synchronisiert (das nachfolgend als Signal HSYNC bezeichnet wird). Das Ausschnitts-Signal VIDEO ENABLE entspricht der Dauer von 4678 Impulsen der Bilddaten und ist mit dem Signal BD und HSYNC synchronisiert.
Ein Abschnittssignal VSYNC zeigt den Bildbereich in der Unterabtastrichtung an.
Ein Signal PRINT REQUEST zeigt den Bereitschaftszustand zur Blattzufuhr im Drucker B an. Auf dieses Signal hin wird von dem Leser A die Blattzufuhr durch ein Signal PRINT befohlen, wonach dann dem Leser die Bilddaten VIDEO zusammen mit dem Signal VSYNC nach einer Zeit T1 abgegeben werden, die unter Berücksichtigung der Bildvergrößerung, des Zuschnittbereichs und der Bildversetzungsstrecke entsprechend der von der Bedienungsperson gewählten Kopierart bestimmt ist.
Von den in Fig. 3 gezeigten Sensoren 313 und 314 werden Signale OHP und VTOP eingegeben, die die Lage des optischen Systems anzeigen. Aus der in Fig. 3 gezeigten Zentraleinheit 308 werden der Motortreiberstufe 311 Signale BACK bzw. FORWARD für das Betreiben des Motors in der Vorwärtsrichtung oder der Gegenrichtung zugeführt.
Die Fig. 11 zeigt Signale S.DATA, S.CLK, CBUSY und SBUSY für die Datenübertragung zwischen dem Leser A und dem Drucker B. Die Signale S.DATA und S.CLK sind serielle Zweiweg-Daten bzw. Taktsignale mit 8 Bit. Das Signal CBUSY wird abgegeben, wenn der Leser A die Daten und die Taktsignale abgibt, während das Signal SBUSY abgegeben wird, wenn der Drucker B die Daten und Taktsignale abgibt.
Die Fig. 10 ist ein Zeitdiagramm, das Beispiele für die serielle Datenverbindung wie die Übertragung eines Kopierstartbefehls oder eines Kopierstopbefehls vom Leser A zu dem Drucker B zeigt.
Im folgenden wird anhand der Fig. 12 bis 15 eine Aufteilungs- Kopierart erläutert.
Die Fig. 12 A zeigt eine Vorlage oder eine gewählte Fläche OG, die durch Koordinaten DX0, DX1, DY0 und DY1 bestimmt ist.
Die Fig. 12 B zeigt ein Beispiel für den Bildausdruck auf mehreren Blättern in dem Fall, daß die Fläche OG nach dem Multiplizieren mit einem an der Bedienungseinheit gewählten Bildvergrößerungsfaktor nicht in der Haupt- und/oder Unterabtastrichtung auf einem Blatt untergebracht werden kann.
In der Fig. 12 B ist die gewählte Fläche OG nach der Bildgrößenänderung als gestrichelte Fläche dargestellt. Gemäß Fig. 12 B werden mehrere Blätter gegenseitig in einem vorbestimmten Ausmaß überlappt, wie in der Fig. 13 deutlicher dargestellt ist.
Falls bei dieser Betriebsart Abmessungen DX · MX und DY · MY, die durch das Multiplizieren von ermittelten oder gewählten Bildflächenabmessungen DX und DY mit den Bildvergrößerungsfaktoren MX und MY erhalten werden, größer als Blattabmessungen PX und PY der im Drucker B verfügbaren Blätter sind, wird das Vorlagenbild auf automatische Weise derart aufgeteilt, daß das Bild auf mehrere Blätter, nämlich NX Blätter in der Hauptabtastrichtung und NY Blätter in der Unterabtastrichtung, also insgesamt NX · NY Blätter aufgeteilt reproduziert wird, wodurch gemäß Fig. 12 B Kopien mit einem ausgedruckten Bild im Format DX · MX, DY · MY erzeugt werden. Das Bild wird gemäß Fig. 12 B ausgedruckt, falls DX · MX ≦λτ PX und DY · MY ≦λτ PY gilt, jedoch ist in der Unterabtastrichtung ein Blatt ausreichend, falls gemäß Fig. 15 A DX · MX ≦λτ PX und DY · MY ≦ PY gilt.
Falls andererseits gemäß Fig. 15 B DX · MX ≦ PX und DY · MY ≦λτ PY gilt, genügt ein Blatt in der Hauptabtastrichtung.
Falls ferner DX · MX ≦ PX und DY · MY ≦ PY gilt, ist gemäß Fig. 15 C sowohl in Hauptabtastrichtung als auch in Unterabtastrichtung nur ein Blatt erforderlich, also insgesamt nur ein Blatt. In jedem dieser Fälle wird das sich ergebende Bild auf automatische Weise in jeder Abtastrichtung auf dem einen Blatt oder auf den mehreren Blättern in die Mitte gesetzt.
Zur Erläuterung der Prozedur für das Teilkopieren bzw. aufgeteilte Kopieren wird nun auf die Fig. 16 A und 16 B Bezug genommen.
Falls nach dem Einschalten der Stromversorgung der Anlaufvorgang störungsfrei abgelaufen ist, ergibt sich an der in Fig. 2 gezeigten Flüssigkristall-Anzeigeeinheit 123 die bei dargestellte Anzeige, die die Bereitschaft für das Kopieren meldet. Das Betätigen einer Taste SK6, die der Anzeige "MODE" entspricht, ergibt eine Anzeige für die Einstellung der Kopierart.
In der Anzeige zeigt die Meldung "NON-EDITING!!" an, daß keine Aufbereitung wie ein Bildzuschnitt gewählt ist, während eine Meldung "CENTER!!" anzeigt, daß die Ausmittelung gewählt ist. Bei diesem Zustand erlaubt das Betätigen einer der Anzeige "ETC" entsprechenden Taste SK6 das Wählen anderer Kopierarten. Durch das Betätigen einer Taste SK4 oder SK5 wird eine Bildversetzung gewählt, während durch das Betätigen einer Taste SK1 oder SK2 eine Anzeige für das Wählen von Aufbereitungsarten ergibt.
In der Anzeige zeigt eine Meldung "NONE!!" an, daß keine der Aufbereitungsarten gewählt ist, während die Meldung "?" anzeigt, daß diese Betriebsarten wählbar sind. Die Betätigung einer Taste SK3, die der Meldung "DIV?" entspricht, für das Wählen des Unterteilungskopierens ergibt eine Anzeige .
Die Anzeige wird für das Einstellen der Überlappungsbreite oder des Kleberands für das Zusammenkleben mehrerer Aufzeichnungsblätter in der Hauptabtastrichtung (X) und/oder der Unterabtastrichtung (Y) herangezogen.
In der Anzeige sind den Richtungen X und Y entsprechende blinkende Zeigermarken vorgesehen, für die mittels der Zifferntasten 103 eine Zahl in Millimetereinheiten eingegeben wird.
Beispielsweise ergibt die Eingabe der Zahl "10" und das darauffolgende Betätigen der Sternchentaste "*" eine Anzeige , die die Kleberänder für die X-Richtung und die Y-Richtung zusammen mit der Quittierung "OK" anzeigt.
Das Betätigen der der Meldung "OK" entsprechenden Taste SK5 ergibt eine Anzeige . Falls andererseits ein anderer Rand in der Y-Richtung gewünscht ist, wird die Taste SK4 gedrückt, um eine Anzeige zu erhalten.
In der Anzeige blinkt eine dem Rand für die Y-Richtung entsprechende Zeigermarke. Beispielsweise ergibt die Eingabe der Zahl "20" und die darauffolgende Betätigung der Sternchentaste "*" eine Anzeige , während das Betätigen der der Meldung "OK" entsprechenden Taste SK5 die Anzeige ergibt.
Die Anzeige dient zum Wählen, ob die ganze Vorlage oder ein Teilbereich derselben unterteilt werden soll. In ersterem Fall wird die Anzeige "WHOLE?" entsprechende Taste SK3 gedrückt, wodurch sich eine Anzeige ergibt, die das Wählen der Aufteilung der ganzen Vorlage meldet. Falls andererseits nur ein Teilbereich des Vorlagenbilds unterteilt werden soll, wird bei der Anzeige die der Meldung "PART?" entsprechend Taste SK5 gedrückt, wodurch die Anzeige auf die Anzeige wechselt, bei der unabhängig voneinander in der Haupt- und Unterabtastrichtung der zu unterteilende Bereich in Millimetereinheiten gewählt wird.
Eine mittels der Zifferntasten 103 eingegebene Zahl wird an der Stelle dreier blinkender Zeigermarken angezeigt, wonach das Betätigen der Sternchentaste die drei blinkenden Zeigermarken nach rechts versetzt. Nach der Eingabe von vier Koordinaten wird beispielsweise eine Anzeige erzielt, die durch das Betätigen der der Meldung "OK" entsprechenden Taste SK5 auf eine Anzeige umgeschaltet wird. Die Anzeige meldet das Wählen des Unterteilungskopierens für einen Teilbereich der Vorlage.
Zur Erläuterung der Steuerungsablauffolge bei dem Unterteilungskopieren wird nun auf die Fig. 17 A und 17 B Bezug genommen.
Wenn bei der Anzeige nach Fig. 16 das Unterteilungskopieren gewählt ist, werden zuerst die Bildvergrößerungsfaktoren MX und MY für die Haupt- und Unterabtastrichtung gewählt (SP501), wonach nötigenfalls durch Befehle über die Bedienungseinheit Kleberandbreiten LX und LY für die Haupt- und Unterabtastrichtung (SP502) und ein Teilbereich GX0, GX1, GY0 und GY1 (SP503) gewählt werden. Falls dann mittels der Taste 104 und der Anzeige 105 nach Fig. 2 die Vorlagen-Lageermittlung gewählt wird (SP504), wird auf das Drücken der Starttaste hin die Lage der Vorlage ermittelt (SP505), um auf die vorangehend beschriebene Weise die Koordinatenpunkte P0(DX0, DY0) und P1 (DX1, DY1) gemäß Fig. 12 A zu erhalten (SP506). Falls die Lageermittlung nicht gewählt ist (SP504), werden DX0 und DY0 auf "0" und DX1 und DY1 jeweils auf "297" und "420" in Anbetracht der maximalen Lesefläche in dem A4-Format von 297 × 420 mm eingestellt (SP507). Falls dann ein Teilbereich gewählt ist (SP508), werden die Daten (GX0, GY0) und (GX1, GY1) für den Lesebereich entsprechend der Lage der Vorlage korrigiert (SP509). Danach werden die Vorlagenabmessungen DX und DY berechnet (SP510), wonach die Ausgabeabmessungen RX und RY durch das Multiplizieren der Vorlagenabmessungen mit den gewählten Bildvergrößerungsfaktoren erhalten werden (SP511). Dann werden die Blattabmessungen PXU und PYU bzw. PXL und PYL der in der oberen bzw. unteren Kassette des Druckers B enthaltenen Blätter eingesetzt (SP512). Die vorstehend aufgeführten Daten werden bei einem Schritt SP513 für das Berechnen von Abmessungen PX und PY der zu verwendenden Blätter, der erforderlichen Anzahlen NX und NY der Blätter und von Breiten BX und BY eines bei dem Zusammenkleben der Blätter um das ausgedruckte Bild herum entstehenden Rands gemäß dem in Fig. 17 B gezeigten Ablaufdiagramm herangezogen.
Zuerst werden unabhängig voneinander für die Haupt- und die Unterabtastrichtung die erforderlichen Anzahlen NXU und NYU von Blättern aus der oberen Kassette ermittelt (SP527), wonach gleichermaßen die erforderlichen Anzahlen NXL und NYL von Blättern aus der unteren Kassette ermittelt werden (SP528). Beispielsweise wird die in der Hauptabtastrichtung benötigte Anzahl NXU der Blätter aus der unteren Kassette aus folgenden Bedingungen bestimmt: RX - LX = (PXU - LX) · NXU - CXU und 0 ≦ CXU ≦ PXU - LX. Mit CX und CY sind die Breiten des Rands um das Bild bezeichnet, während mit den Zusätzen X und Y jeweils die Haupt- bzw. Unterabtastrichtung und mit U und L jeweils die obere bzw. untere Kassette bezeichnet sind. Die Anzahlen NYU, NXL und NYL werden auf gleichartige Weise ermittelt.
Dann werden die Zahlenwerte NXU und NYU mit den Zahlenwerten NXL und NYL verglichen, und es wird eine Kassette gewählt, bei der eine geringere Gesamtanzahl von Blättern erforderlich ist (SP529).
Falls die Gesamtanzahl der Blätter die gleiche ist, werden Blätter gewählt, die einen schmaleren Rand ergeben (SP530).
Auf diese Weise werden entsprechend der dermaßen gewählten Kassette die Blattabmessungen PX und PY, die erforderlichen Blattanzahlen NX und NY und die Randbreiten BX und BY eingesetzt (SP531, SP532). Die Ränder bzw. Randbreiten BX und BY sind in der Fig. 13 gezeigt.
Diese Randbreiten BX und BY des ausgedruckten Bilds werden vor der Bildgrößenänderung auf das Vorlagenbild zurückprojiziert, um Ränder bzw. Randbreiten WX und WY zu erhalten (SP514).
Ein tatsächlicher Lesebereich EX0, EX1, EY0, EY1 nach Fig. 12 A wird durch das Addieren der Randbreiten WX und WY zu dem gewählten Lesebereich bestimmt (SP515).
Dann werden Ausschnittabmessungen TX und TY für einen einzelnen Lesevorgang aus den Blattabmessungen PX und PY und den Bildvergrößerungsfaktoren MX und MY bestimmt (SP516), wonach aus den von der Bedienungsperson gewählten Kleberandbreiten LX und LY und den Bildvergrößerungsfaktoren MX und MY Überlappungsbreiten SX und SY für den Ausschnittbereich bestimmt werden (SP517).
Die vorangehend genannten Abmessungen TX, TY, SX und SY sind in Fig. 14 A dargestellt. Dann wird in einem Bereich i, j des Arbeitsspeichers ein Zähler für die Ausschnittvorgänge in der in Fig. 14 B gezeigten Aufeinanderfolge gesichert und in dem Zähler ein Anfangswert "0" eingestellt (SP518).
Bei dem Unterteilungskopieren bei diesem Ausführungsbeispiel muß die Bedienungsperson lediglich den Bildvergrößerungsfaktor und die Kleberandbreite wählen, während auf die vorstehend beschriebene Weise die Abmessungen und die Anzahl der für das Erhalten eines ausgedruckten Bilds im gewünschten Format erforderlichen Blätter automatisch durch die Zentraleinheit 308 bestimmt werden. Danach werden vor dem Beginn des Bildlesevorgangs die Blattanzahlen NX und NY angezeigt (SP519). Darauffolgend werden die Zähler i, j jeweils für das Ausführen des Zuschnittvorgangs um "1" aufgestuft (SP520, SP521).
Allgemein sind gemäß Fig. 14 A Koordinaten KXi0, KXi1, KYj0 und KYj1 für das Bestimmen eines (i, j)-ten Zuschnittbereichs (den i-ten Bereichs in der Hauptabtastrichtung und j-ten Bereichs in der Unterabtastrichtung) folgendermaßen gegeben: KXi0 = EX0 + (i - 1)(TX - SX), KXi1 = KXi0 + TX, KYj0 = EY0 + (j - 1)(TY -SY) und KYj1 = KYj0 + TY. Diese Werte werden berechnet und in einen Arbeitsspeicherbereich eingesetzt (SP522).
Danach wird das Bild gelesen, wobei das Bild des erforderlichen Bereichs entsprechend den auf die vorstehend beschriebene Weise berechneten Koordinaten zugeschnitten und mit der Bildvergrößerung MX, MY kopiert wird (SP523).
Nach beendetem Lesen wird die Anzeige der Kopienanzahl um "1" vermindert, so daß NX · NY - NY(i - 1) - j angezeigt wird (SP533). Die Fig. 18 zeigt ein Beispiel für die Änderungen der Kopienanzahlanzeige in dem Fall NX = 2 und NY = 3. Auf diese Weise erfährt die Bedienungsperson die restliche Kopienanzahl. Danach wird ermittelt, ob die Ausschnittvorgänge NY-malig ausgeführt worden sind (SP524); wenn dies nicht der Fall ist, wird für das Fortsetzen des Ausschnittkopierens der Inhalt j des Ausschnittzählers für die Unterabtastrichtung um "1" erhöht (SP521). Falls andererseits die Ausschnittkopien fertiggestellt sind, wird der Zählerinhalt j gelöscht (SP525) und es wird ermittelt, ob die Ausschnittkopien in der Hauptabtastrichtung NX-malig fertiggestellt sind (SP526). Wenn die Kopien nicht fertiggestellt sind, wird der Ausschnittzählstand i für die Hauptabtastrichtung um "1" erhöht (SP520), wonach auch der auf "0" gelöschte Ausschnittzählstand j für die Unterabtastrichtung um "1" erhöht wird, um das Ausschnittkopieren fortzusetzen. Falls andererseits die Fertigstellung der Ausschnittkopien ermittelt wird, was anzeigt, daß die Ausschnitte ingesamt NX · NY-malig kopiert worden sind und insgesamt NX · NY Kopien hergestellt sind, wird das Kopieren in dieser Betriebsart beendet.
Auf diese Weise wird das ganze Bild der auf die Auflegeplatte aufgelegten Vorlage gemäß Fig. 12 A oder der gewählte Bereich OG in NX · NY Ausschnittbereiche der Größe NX · TY mit Überlappungsrändern SX und SY gemäß Fig. 14 A unterteilt und die Ausschnittbereiche werden in der dargestellten Aufeinanderfolge kopiert, wodurch automatisch NX · NY erzielt werden.
Ferner können die erhaltenen Kopien an den Rändern mit den Überlappungsbreiten MX · SX und MY · SY gemäß Fig. 13 zusammengeklebt werden, um eine vergrößerte Kopie mit den Abmessungen DX · MX und DY · MY in der Haupt- bzw. Unterabtastrichtung mit einem gewählten Rand zu erhalten, die nicht auf einem einzigen Kopieblatt bzw. Bildempfangsblatt erzeugt werden kann.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel mit dem größten Blattformat A3 und der maximalen Bildvergrößerung 400% hat das größte ausgedruckte Bild die Abmessungen 1188 mm und 1680 mm in der Haupt- bzw. Unterabtastrichtung, dies entspricht zwei Blättern im Format A0.
Das Bildreproduktionsgerät kann also auf automatische Weise auf mehreren Blättern ein Bild erzeugen, welches größer als das im Drucker B zur Verfügung stehende maximale Blattformat ist, ohne daß die Bedienungsperson umständliche Maßnahmen ergreifen muß.
Darüber hinaus kann der Kleberand beliebig gewählt und auch eine beliebige Fläche bzw. ein beliebiger Bereich unterteilt werden. Weiterhin werden zusätzliche Funktionen ausgeführt wie die Zentrierung des Bilds auf dem Bildfeld bzw. der Bildfläche, die auf den zusammengeklebten Kopieblättern erhalten wird.
Vorstehend ist die Erzeugung eines reproduzierten Bildes beschrieben, das größer als ein einzelnes Blatt ist, wobei die Bedienungsperson die Bildvergrößerung wählen kann.
Statt der Bildvergrößerung kann auch das Ausgabebildformat eingegeben werden, da nämlich die Bedienungsperson häufig nicht die Bildvergrößerung, sondern das Format des fertigen Bilds kennt.
Im folgenden wird die Unterteilung des Vorlagenbildes und die automatische Bestimmung des Abbildungsmaßstabs in Abhängigkeit von der Einstellung des gewünschten Ausgabeformats beschrieben. Hierdurch wird die Leistungsfähigkeit und Bedienbarkeit bei der Betriebsart des automatischen Zuschnitts insofern verbessert, als ein über das verfügbare Blattformat hinaus vergrößerte Bild unter automatischer Einstellung des Blattformats, der Bildvergrößerung und der Anzahl von Unterteilungen erhalten wird, während die Bedienungsperson lediglich das Ausgabeformat zu wählen hat, das größer als das Format A3 ist.
Die Fig. 19 veranschaulicht die Einstellungsvorgänge bei der automatischen Aufbereitungs/Zuschnitt-Betriebsart.
Falls kein Kopiervorgang abläuft und keine Störungen im Gerät vorliegen, ergibt sich an der in Fig. 2 gezeigten Anzeigeeinheit 123 der Bedienungseinheit A-1 eine Anzeige ; das Betätigen der der Nachricht "MODE" entsprechenden Taste SK6 ergibt dann eine Anzeige , in der die Meldung "NONE- EDITING!!" anzeigt, daß die Zuschnittbetriebsart nicht gewählt ist, während eine Nachricht "CENTER!!" anzeigt, daß die Zentrierfunktion gewählt ist.
Bei der Anzeige ergibt das Betätigen der der Nachricht "ETC" entsprechenden Taste SK6 die Anzeige anderer gewählter Funktionen. Andererseits können durch das Betätigen der Taste SK4 oder SK5 andere Bildversetzungsfunktionen gewählt werden, während das Betätigen der Taste SK1 oder SK2 eine Anzeige ergibt.
Die Anzeige gibt an, daß eine mit "FRAME" dargestellte Zuschnitt-Betriebsart, eine durch "BLANK" dargestellte Maskier-Betriebsart oder eine durch "BOOK" dargestellte Buch- Betriebsart gewählt werden kann oder irgendeine dieser Betriebsarten durch "BACK" abgeschaltet werden kann, wobei eine Meldung "NONE!!" anzeigt, daß keine dieser Betriebsarten gewählt worden ist. Das Betätigen der Taste SK1 ergibt eine Anzeige , bei der die Bedienungsperson entweder den automatischen Zuschnitt für die automatische Unterteilung des Vorlagenbilds oder eine Betriebsart zur manuellen Einstellung wählen kann, bei der die Bedienungsperson die Ausschnittbereiche beliebig bestimmen kann.
Bei der Anzeige wird durch das Betätigen der der Nachricht "AUTO?" entsprechenden Taste SK3 der automatische Zuschnitt gewählt, wobei sich eine Anzeige ergibt. Bei der Anzeige und einer Anzeige kann das sich als Ergebnis der automatischen Unterteilung ergebende Format der Kopien gewählt werden, wobei bei der Anzeige die Formate der A- Reihe gewählt werden, während bei der Anzeige die Formate der B-Reihe gewählt werden.
Bei der Anzeige ergibt das Betätigen der der Nachricht "ETC" entsprechenden Taste SK5 die Anzeige , bei der das Betätigen der der Nachricht "ETC" entsprechenden Taste SK5 die Anzeige ergibt. Ferner ruft bei der Anzeige oder das Betätigen der der Nachricht "BACK" entsprechenden Taste SK6 wieder die Anzeige hervor. Die bei der Anzeige oder angezeigten Formate sind größer als das maximale Blattformat A3, aber nicht größer als ein Format, das gleich dem maximalen Vorlagenformat A3 multipliziert mit der maximalen Bildvergrößerung 400% ist, also nicht größer als das doppelte A0-Format.
Das Wählen des automatischen Zuschnitts wird bei der Anzeige oder durch das Betätigen einer Taste abgeschlossen, die dem gewünschten Format entspricht.
Eine Anzeige ergibt sich dann, wenn bei der Anzeige die dem Format "B0" entsprechende Taste SK1 betätigt wird.
Die Fig. 20 zeigt den Ablauf der Steuerung durch die Zentraleinheit 308 in der automatischen Aufbereitungs/Zuschnitt- Betriebsart. Zuerst wird eine Vorabtastung ausgeführt, um die Lage und die Größe der Vorlage zu ermitteln (SP601). Nach dem vorangehend erläuterten Verfahren werden die Koordinatenpunkte P0 und P1 der gemäß Fig. 21 A auf die Auflageplatte 3 aufgelegten Vorlage OG ermittelt und in die Arbeitsspeicherbereiche DX0, DX1, DY0 und DY1 eingesetzt. Ferner werden die aus diesen Koordinaten ermittelten Vorlagenabmessungen DX1 - DX0 und DY1 - DY0 in X- und Y-Richtung jeweils in die Arbeitsspeicherbereiche DX und DY eingesetzt (SP602).
Darauffolgend werden die nach dem anhand der Fig. 19 beschriebenen Verfahren gewählten, dem von der Bedienungsperson bestimmten Ausgabebildformat entsprechenden Längen in der Haupt- und Unterabtastrichtung in Arbeitsspeicherbereichen RX und RY abgelegt (SP603).
Dann werden aus den Vorlagenabmessungen DX und DY und den Ausgabebildabmessungen RX und RY die Bildvergrößerungen MX = RX/DX und MY = RY/DY ermittelt (SP604). Dann wird der kleinere der Werte MX und MY als gemeinsame Bildvergrößerung MX, MY für die Haupt- und Unterabtastrichtung gewählt und in dem entsprechenden Arbeitsspeicherbereich abgelegt (SP605, SP606). Da die maximal mögliche Bildvergrößerung 400% ist, werden als MX und MY 400% gewählt, falls das Ergebnis der Berechnungen bei den Schritten SP604, SP605 und SP606 400% übersteigt (SP607). In diesem Fall wird angezeigt, daß das Vergrößern mit dem gewünschten Vergrößerungsfaktor nicht möglich ist oder daß auf 400% vergrößert wird.
Das Ausgabebildformat RX, RY wird mit der auf diese Weise bestimmten Bildvergrößerung neu berechnet und in dem Arbeitsspeicher abgelegt (SP608).
Danach wird in Schritten SP609 bis SP616 das optimale Blattformat gewählt.
Zuerst werden das Blattformat der oberen Kassette in Arbeitsspeicherbereichen PXU, PYU und dasjenige der unteren Kassette in Arbeitsspeicherbereichen PXL, PYL gespeichert (SP609). Dann werden ein Wert NXU, der den Bedingungen RX = NXU · PXU - aXU und 0 ≦ωτ aXU ≦ωτ PXU genügt, und ein Wert NYU, der den Bedingungen RY = NYU · PYU - aYU und 0 ≦ωτ aYU ≦ωτ PYU genügt, berechnet und in Arbeitsspeicherbereichen abgelegt (SP610). Diese Berechnung zeigt an, daß für das von der Bedienungsperson gewählte Ausgabeformat NXU Blätter in der Hauptabtastrichtung und NYU Blätter in der Unterabtastrichtung bzw. insgesamt NXU · NYU Blätter erforderlich sind, wenn die Blätter aus der oberen Kassette verwendet werden.
Ferner wird auf gleichartige Weise die Anzahl NXL, NYL erforderlicher Blätter aus der unteren Kassette bestimmt und in Arbeitsspeicherbereichen abgelegt (SP611).
Dann wird NXU · NYU mit NXL · NYL verglichen und diejenige Kassette gewählt, die weniger Bätter erforderlich macht (SP612, SP614, SP615, SP616). Falls die Anzahl erforderlicher Blätter gleich ist, wird aXU · aYU mit aXL · aYL verglichen (SP613). Mit aXi oder aYi (i = U, L) ist die Summe der Überlappungsbreiten der für das Erhalten des gewünschten Ausgabeformats erforderlichen Blätter angegeben, wobei bei dem Schritt SP613 diejenige Kassette gewählt wird, die kleinere Überlappungsbreiten ergibt.
Dann wird das Format des Zuschnittsbereichs reziprok durch TX = PX/MX und TY = PY/MY aus dem automatisch gewählten Blattformat PX, PY und der schon berechneten Bildvergrößerung MX, MY berechnet und in Arbeitsspeicherbereichen TX, TY gebracht (SP617). Anschließend wird aus den bei dem Schritt SP615 oder SP616 bestimmten Werten NX, NY ein Wert SX = (DX - TX · NX)/(NX - 1) berechnet, um die Vorlagenabmessung DX durch NX-maliges Lesen mit der Ausschnittbereich-Abmessung TX in der Hauptabtastrichtung zu lesen, wobei benachbarte Ausschnittbereiche einander um die Länge SX überlappen. Auf gleichartige Weise wird ein Wert SY = (DY - TY · NY)/(NY - 1) für die Unterabtastrichtung berechnet, wonach die Werte SX und SY in Arbeitsspeicherbereiche eingesetzt werden (SP618).
Die vorstehend genannten Werte NX, NY, TX, TY, SX und SY sind in Fig. 21 B dargestellt. Dann werden für das Ausschnittkopieren in der in Fig. 21 B dargestellten Aufeinanderfolge in Arbeitsspeicherbereichen i und j Zählstände sichergestellt, wobei ein Anfangswert Q gespeichert wird (SP619).
Auf diese Weise muß die Bedienungsperson lediglich das Ausgabebildformat wählen, während die Anzahl der für das Erhalten dieses Formats erforderlichen Blätter automatisch von der Zentraleinheit 308 berechnet wird. Vor dem Beginn des Bildlesevorgangs wird an der Kopienanzahl-Anzeigeeinheit 111 die auf diese Weise ermittelte Anzahl NX · NY der Ausschnitte angezeigt.
Dann werden für das Ausschnittkopieren die Zählstände i, j jeweils um "1" erhöht (SP621, SP622). Allgemein sind Koordinaten KXi0, KXi1, KYj0 und KYj1 nach Fig. 21 B, die einen (i, j)-ten Ausschnittbereich bestimmen (nämlich einen i-ten Bereich in der Hauptabtastrichtung und einen j-ten Bereich in der Unterabtastrichtung), gemäß Fig. 14 A folgendermaßen gegeben:
KXi0 = DX0 + (i - 1) (TX -SX),
KXi1 = KXi0 + TX,
KYj0 = DY0 + (j - 1) (TY -SY) und
KYj1 = KYj0 + TY.
Diese Werte werden auf diese Weise berechnet und in Arbeisspeicherbereichen abgelegt (SP623).
Danach wird das Bild gelesen, wobei mittels der Schiebespeichereinheit 303 entsprechend den vorstehend genannten Ausschnittkoordinaten nur der erforderliche Bereich herausgezogen und nach der Bildgrößenänderung mit der Vergrößerung MX, MY reproduziert wird (SP624).
Nach dem beendeten Lesen wird die Anzeige an der Kopieanzahl- Anzeigeeinheit 111 um "1" vermindert, so daß nunmehr die Zahl NX · NY - NY(i-1) - j angezeigt wird (SP625).
Dann wird ermittelt, ob NY Ausschnittkopiervorgänge für die Unterabtastrichtung beendet sind (SP626); wenn dies nicht der Fall ist, wird der Zählstand j für die Unterabtastungs- Ausschnittkopien um "1" erhöht (SP622), um das Ausschnittkopieren fortzusetzen. Falls andererseits die Ausschnittkopien fertiggestellt sind, wird der Zählstand j auf "0" gelöscht (SP627), wonach ermittelt wird, ob NX Ausschnittkopiervorgänge für die Hauptabtastrichtung beendet worden sind (SP628). Wenn dies nicht der Fall ist, wird der Zählstand i für das Hauptabtastungs-Ausschnittkopieren um "1" erhöht (SP621), wonach der schon auf "0" gelöschte Zählstand j um "1" erhöht wird, um das Ausschnittkopieren fortzusetzen. Falls andererseits der Abschluß des Ausschnittkopierens ermittelt wird, wodurch der Abschluß von NX · NY Ausschnittkopiervorgängen und die Herstellung von NX · NY Kopien angezeigt wird, wird der Kopiervorgang in dieser Betriebsart beendet.
Auf diese Weise wird die auf die Auflageplatte 3 aufgelegte Vorlage OG nach Fig. 21 A automatisch in NX · NY Bereiche im Format TX, TY mit jeweiligen Überlappungsbreiten SX, SY in der in Fig. 21 B dargestellten Aufeinanderfolge unterteilt, um insgesamt NX · NY Kopien zu erhalten.
Die erhaltenen Kopien können gemäß Fig. 22 an den Rändern mit den Überlappungsbreiten MX · SX und MY · SY zusammengeklebt werden, wodurch eine vergrößerte Kopie mit den Abmessungen RX = DX · MX und RY = DY · MY in Haupt- und Unterabtastrichtung erhalten wird, die nicht auf einem einzigen Kopieblatt erzeugt werden kann.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel mit dem maximalen Blattformat A3 und der maximalen Bildvergrößerung 400% hat das größte Ausgabebild die Abmessungen 1188 mm und 1680 mm in der Haupt- bzw. Unterabtastrichtung. Dies entspricht zwei Blättern im Format A0 bzw. dem Format 2A0.
Gemäß der vorstehenden Erläuterung sind das maximale Format einer lesbaren Vorlage und das maximale Aufzeichnungsblattformat jeweils als Format A3 gewählt, jedoch besteht hinsichtlich der Gestaltung keine Einschränkung auf diesen Fall; vielmehr sind die beschriebenen Maßnahmen auch bei Vorlagen und Aufzeichnungsblättern in anderen Formaten anwendbar.
Weiterhin muß die Ermittlung der Vorlagengröße nicht mittels des Bildlesesensors vorgenommen werden, sondern kann mit einem gesonderten Formatermittlungssensor ausgeführt werden.
Gemäß der vorstehenden ausführlichen Erläuterung ist ein Bildreproduktionsgerät geschaffen, das ohne irgendeine Belastung der Bedienungsperson das automatische Reproduzieren eines Bilds in einem Format erlaubt, welches das Format verfügbarer Aufzeichnungsblätter übersteigt.

Claims (8)

1. Bildreproduktionsgerät mit einer Abgabevorrichtung zur Erzeugung von Bilddaten für ein Vorlagenbild, einer Einstellvorrichtung zum Einstellen eines gewünschten Formats des reproduzierten Bildes und einer Wiedergabevorrichtung zum Reproduzieren eines Bildes auf der Grundlage der Bilddaten, die das Vorlagenbild in mehrere Teilbilder unterteilt und jedes Teilbild auf jeweils einem Bildempfangsblatt reproduziert, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiedergabevorrichtung (B; 308) derart betreibbar ist, daß sie eine Anzahl von Unterteilungen des Vorlagenbildes und einen Abbildungsmaßstab entsprechend des mit der Einstellvorrichtung (306, 310) eingestellten gewünschten Formats des reproduzierten Bildes bestimmt, das Vorlagenbild entsprechend der Anzahl der Unterteilungen in Teilbilder aufteilt und die Größe des erzeugten Teilbildes entsprechend dem bestimmten Abbildungsmaßstab ändert und daß die Widergabevorrichtung (B, 308) zur Wiedergabe der Teilbilder auf jeweils verschiedenen Bildempfangsblättern mit gegenseitiger Überlappung ausgebildet ist.
2. Bildreproduktionsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiedergabevorrichtung (B; 308) zum Bestimmen des Formats der Bildempfangsblätter entsprechend der Größe des reproduzierten Bildes ausgelegt ist.
3. Bildreproduktionsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiedergabevorrichtung (B; 308) die Bildgröße mit einem vorbestimmten Abbildungsmaßstab ändert, falls der entsprechend dem eingestellten Format des reproduzierten Bildes festgelegte Abbildungsmaßstab größer als der maximale realisierbare Abbildungsmaßstab ist.
4. Bildreproduktionsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabevorrichtung (A; 301) eine Abtastvorrichtung (1, 28) zum Abtasten des Vorlagenbildes aufweist.
5. Bildreproduktionsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bestimmungsvorrichtung (310) zum Festlegen eines beliebigen Bereichs des Vorlagenbilds vorgesehen ist und daß die Wiedergabevorrichtung (B; 308) zum Unterteilen des Bildes des festgelegten Bereichs in mehrere Teilbereiche und zum Reproduzieren der Bilder der Teilbereiche auf jeweils ein anderes Bildempfangsblatt ausgebildet ist, falls das Format des jeweiligen Bildempfangsblatts nicht ausreichend ist.
6. Bildreproduktionsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß die Wiedergabevorrichtung (B; 308) zum Reproduzieren des Bilds des festgelegten Bereichs in der Mitte eines Bildfeldes ausgebildet ist, das durch mehrere Bildempfangsblätter gebildet ist.
7. Bildreproduktionsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einstellvorrichtung zum beliebigen Einstellen des Ausmaßes der Überlappung vorgesehen ist.
8. Bildreproduktionsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Format-Wählvorrichtung (116, 310), über die das Format der Bildempfangsblätter derart wählbar ist, daß die Anzahl der Unterteilungen des Vorlagenbildes minimal ist.
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