DE3931601A1 - Vorrichtung zum reinigen der aeusseren konturen von zu einer melkanlage gehoerenden zitzenbechern - Google Patents
Vorrichtung zum reinigen der aeusseren konturen von zu einer melkanlage gehoerenden zitzenbechernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Reinigen der äußeren Konturen der Zitzenbecher einer
mittels Vakuum arbeitenden Melkanlage.
Bei einer solchen Anlage ist aus hygienischen
Erwägungen das Reinhaltungsgebot der zu gewinnen
den Milch eine zwingende Notwendigkeit,
insbesondere die Sauberkeit der Zitzen- bzw.
Melkbecher nimmt hierbei einen hohen Stellen
wert ein.
Es ist bekannt, das Innere der Zitzenbecher nach
jeden Melkvorgang mittels einem Spülsystem
intensiv zu reinigen, wobei die Reinigungs
flüssigkeit über die Milchleitung gelangt. Was
aber die Reinigung der äußeren Konturen oder Um
risse der Zitzenbecher anbelangt, ist diese
bekannte Reinigungsart nicht anwendbar, so daß
man auf manuelle Tätigkeit angewiesen ist.
Bei einer nur geringen Anzahl von Milchkühen
mag man dies hinnehmen. Wenn es sich aber z.B.
um einen Gutshof mit einer Großtierhaltung von
Milchkühen handelt, ist dieser manuelle Arbeits
aufwand nicht vertretbar.
Hier setzt die Erfindung ein der die Aufgabe
zugrunde liegt, die erforderliche Reinigung
der Zitzenbecher mit möglichst geringem Zeit
aufwand vornehmen zu können. Die Lösung dieser
Aufgabe besteht erfindungsgemäß in der Schaffung
einer Vorrichtung, die sich durch ein mit
einem Wasserzulauf und einem Wasserablauf ver
sehenes Gehäuse auszeichnet, in dessen Deckel
die zu reinigenden Zitzenbecher einführbar und
hierbei in Beisein einer Reinigungsflüssig
keit - z.B. Wasser - in den Bereich von mechanisch
antreibbaren Reinigungsbürsten gelangen.
Es ist unschwer erkennbar, daß mit einer solchen
Vorrichtung die z.B. von den Exkrementen der
Milchkühe verschmutzten Zitzenbecher nicht nur
rasch, sondern auch gründlich zu reinigen sind.
Gegebenenfalls ist es auch denkbar, der Reinigungs
flüssigkeit eine keimtötende Substanz beizumengen.
Das vorzugsweise zylindrisch ausgebildete, mit einem Boden
versehene Gehäuse besitzt etwa in seinem unteren Drittel
eine Trennwand, die das Gehäuse in den eigentlichen
Reinigungsraum und einen darunter befindlichen Getrieberaum
unterteilt. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der
Antriebsmechanismus für die Reinigungsbürsten nicht
verschmutzt.
Die Trennwand ist im übrigen so ausgebildet, daß sie
gegenüber dem Getrieberaum abgedichtete Drehzapfen haltert,
auf denen mit Reinigungsbürsten versehene Drehkreuze
befestigt und rotierend sowie intermittierend antreibbar
sind.
Davon ausgehend, daß Melkeinrichtungen der hier in Rede
stehenden Art bekanntlich mit Vakuum arbeiten, bietet es
sich an, ein solches Medium auch als Antrieb für die
erfindungsgemäße Vorrichtung zu nutzen.
Demgemäß ist ein weiteres Merkmal der Erfindung darin zu
sehen, daß die Drehzapfen und damit die Reinigungsbürsten
von einem unter Einfluß eines Steuerventils stehenden
Pneumatikzylinders rotierend und intermittierend antreibbar
sind.
Der nach der Erfindung angestrebte gründliche
Reinigungseffekt wird insbesondere dann erreicht, wenn nach
einer sinnvollen Anordnung der Antrieb der
Reinigungsbürsten intermittierend und so erfolgt, daß z.B.
jede Bürste abwechselnd dreimal im Uhrzeigersinn und
alsdann dreimal entgegengesetzt rotiert. Wenn dies mehrere
Male durchgeführt wird, dann wird eine absolute äußere
Sauberkeit der Zitzenbecher erreicht, wie es inzwischen
durchgeführte Versuche gezeigt haben.
Es sei an dieser Stelle aber nicht unerwähnt, daß anstelle
eines Antriebes mit Vakuum natürlich auch ein elektrischer,
hydraulischer oder Druckluftantrieb der erfindungsgemäßen
Vorrichtung denkbar wäre.
Im vorliegenden Fall ist die Anordnung so getroffen, daß
der Pneumatikzylinder eine Kolbenstange aufweist, die mit
einem die Drehzapfen beeinflußbaren Getriebe, dessen
Funktion an späterer Stelle noch beschrieben wird, in
Verbindung steht.
Das vorgenannte Getriebe besteht vorzugsweise aus zwei
Zahnstangen und vier Zahnrädern. Außerdem ist vorgesehen,
daß die angestrebte intermittierende Bewegung der
Kolbenstange und damit der Zahnstangen unter Einfluß einer
Linearführung steht. Die Umsteuerung der Bewegungsrichtung
geschieht nach der Erfindung in der Weise, daß die Hublänge
der Kolbenstange bzw. der Zahnstangen durch einstellbare
Endbegrenzungsschalter steuerbar ist.
Schließlich besteht ein Merkmal der Erfindung noch darin,
daß der Wasserstand im Reinigungsraum durch einen Überlauf
konstant zu halten ist, der mit einem Wasserzulauf und
einem Wasserablauf zusammen arbeitet.
Um zu gewährleisten, daß die Zitzenbecher während des
Reinigungsvorgangs am Ort verbleiben, ist vorgesehen, daß
der Deckel des Gehäuses im Bereich seiner
Zitzenbecheraufnahmen mit Bördelrändern versehen ist, die
nutartige Aussparungen aufweisen, in welchen bei
eingeführten Zitzenbechern deren Vakuumleitungen zwecks
Halterung des Bechers zu liegen kommen.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel auf der
Zeichung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise
geschnitten,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die
Vorrichtung ohne Deckel.
Ein vorzugsweise zylindrisch ausgebildetes Gehäuse 1 ist
mit einem Deckel 2, einer horizontal angeordneten Trennwand
3 und einem Boden 21 versehen. Die Trennwand 3, die das
Gehäuse 1 in einen oben angeordneten Reinigungsraum R und
einem unteren, von dem Boden 21 begrenzten Getrieberaum G
trennt, dient der Halterung von einander gegenüber
liegenden Drehzapfen 4, die einerseits mit je einem
Drehkreuz 5 und andererseits mit je einem Zahnrad 11
kraftschlüssig verbunden und im übrigen abgedichtet in der
Trennwand 3 gelagert sind.
Die Drehkreuze 5 tragen vertikal gelagerte
Reinigungsbürsten 6, welche die in Ausnehmungen des Deckels
2 eingebrachte Zitzenbecher 8 bezüglich ihrer äußeren
Konturen sternförmig umgeben. Um eine Verdrehung der
Zitzenbecher 8 während des noch zu beschreibenden
Reinigungsvorganges zu verhindern, ist der Deckel 2 im
Bereich seiner Ausnehmungen für das Einführen der
Zitzenbecher 8 in den Reinigungsraum R mit je einem
Bördelrand 7 versehen, der eine nicht näher bezeichnete,
nutartige Aussparung aufweist, in welche die in einen
Zitzenbecher 8 einmündende Vakuumleitung 9 zu liegen kommt.
Die Zitzenbecher 8 - jeweils 4 - kommen von einem nicht
gezeigten Sammelstück, von dem die abgemolkene Milch in
bekannter Weise über eine Milchleitung in einen gekühlten
Milchsammelbehälter gelangt.
Der den Reinigungsvorgang der äußeren Konturen der
Zitzenbecher 8 bewirkende im Getrieberaum G vorgesehene
Antriebsmechanismus besteht aus einem Pneumatikzylinder 13,
der über ein Steuerventil 15 mit Vakuum beaufschlagt wird.
Die Kolbenstange 14 des nicht bezeichneten Kolbens im
Innern des Pneumatikzylinders 13 steht über eine
Linearführung 12 mit zwei Zahnstangen 10 in Verbindung, die
mit je zwei Zahnrädern 11 kämmen, welche mit den Drehzapfen
4 der Drehkreuze 5 kraftschlüssig verbunden sind.
Die von dem Steuerventil 15 und Endbegrenzungsschaltern 16
in Pfeilrichtung angedeutete (s. Fig. 2) Hin- und
Herbewegung der Zahnstangen 11 bewirkt eine Drehbewegung
der die Zitzenbecher 8 außen zu reinigenden
Reinigungsbürsten 6. Diese Drehbewegung erfolgt in der
Weise, wie es eingangs beschrieben wurde. Der
Reinigungsvorgang erfolgt im übrigen im Beisein einer
Reinigungsflüssigkeit, z.B. Wasser, das über einen
Wasserzulauf 17 in das Gehäuse 1 bzw. dessen Reinigungsraum
R einströmt. Die verschmutzte Reinigungsflüssigkeit strömt
durch den Waserzulauf 19 ab,wobei ein im oberen Bereich des
Gehäuses angeordneter Krümmer als Überlauf 18 dient und
dafür sorgt, daß der Wasserstand im Reinigungsraum R
ausreichend hoch und konstant bleibt. An die Vorrichtung
angeordnete Standbeine 20 sorgen für einen festen Stand der
Vorrichtung während des Reinigungsvorganges, auch bei einer
oftmals recht unvermeidbar robusten Handhebung.
Die nach der Erfindung vorgesehene, mechanisch antreibbare
Vorrichtung gewährleistet nicht nur die unbedingt
erforderliche absolute Reinhaltung der äußeren Konturen
eines jeden Zitzenbechers, sondern sie bewirkt auch eine
beträchtliche Einsparung an Arbeitsstunden, zumal dann,
wenn die Vorrichtung bei einer Großtierhaltung mit
Milchkühen zum Einsatz gelangt, die im Normalfall
bekanntlich zumindest zweimal am Tage gemolken werden
müssen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Reinigen der äußeren Konturen von
zu einer Melkanlage gehörenden Zitzenbechern, ge
kennzeichnet durch ein mit einem Wasserzulauf (17)
und einem Wasserablauf (19) versehenen Gehäuse (1),
in dessen Deckel (2) die Zitzenbecher (8) ein
führbar sind und hierbei im Beisein von einer
Reinigungsflüssigkeit in den Bereich von mechanisch
antreibbaren Reinigungsbürsten (6) gelangen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß das mit einem Boden (21) versehene Gehäuse (1)
eine horizontal angeordnete Trennwand (3) aufweist,
die das Gehäuse (1) in den eigentlichen Reinigungs
raum (2) und einen darunter befindlichen Getriebe
raum (6) unterteilt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trennwand gegenüber dem
Getrieberaum abgedichtete (3) Drehzapfen (4) haltert,
auf denen mit Reinigungsbürsten (6) versehene Drehkreuze
(5) befestigt und rotierend antreibbar sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehzapfen (4) und damit
die Reinigungsbürsten (6) von einem unter Ein
fluß eines Steuerventils (15) stehenden
Pneumatikzylinder (13) rotierend und inter
mittierend mittels Vakuum antreibbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pneumatikzylinder (13) eine Kolbenstange
(14) aufweist, die mit einem die Drehzapfen (4)
beinflußbaren Getriebe in Verbindung steht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Getriebe aus zwei Zahnstangen
(19) und vier Zahnrädern (11) besteht.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die intermittierende Bewegung
der Kolbenstange (14) und damit der Zahnstangen
(10) unter Einfluß einer Linearführung (12) steht.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hublänge der Kolbenstange
(14) bzw. der Zahnstangen (10) durch einstell
bare Endbegrenzungsschalter (16) steuerbar ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wasserstand im Reinigungs
raum (R) durch einen Überlauf (18) konstant zu halten
ist, der mit einem Wasserzulauf (17) und einem
Wasserablauf (19) zusammen arbeitet.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckel (2) des Gehäuses
(1) im Bereich seiner Zitzenbecheraufnahmen mit
Bördelrändern (7) versehen ist, die nutartige
Ausnehmungen (9) aufweisen, in welchen bei
eingeführtem Zitzenbecher (8) dessen Vakuumleitung
zwecks Halterung des Bechers zu liegen kommt.
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