DE2222917B2 - Behalter fur Schildkröten - Google Patents
Behalter fur SchildkrötenInfo
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- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K63/00—Receptacles for live fish, e.g. aquaria; Terraria
- A01K63/003—Aquaria; Terraria
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- A01K1/00—Housing animals; Equipment therefor
- A01K1/02—Pigsties; Dog-kennels; Rabbit-hutches or the like
- A01K1/03—Housing for domestic or laboratory animals
Description
Die Erfindung betrifft einen offenen Behälter für Seeschildkröten mit einem in der Mitte inselförmig
erhöhten, im übrigen ebenen Boden und zu diesem Boden senkrechten oder nach außen geneigten Seitenwänden.
Bei einem bekannten Behälter der vorgenannten Art (deutsche Gebrauchsmusterschrift 1827 294)
dient die in der Mitte des Behälters angeordnete inselförmige Erhöhung zum Aufenthalt der Schildkröten,
während der die Insel umgebende Wassergraben verhindert, daß die Schildkröten aus dem Behälter
entweichen können. Derartige Behälter finden zum Unterbringen und Zurschaustellen von zahmen
Schildkröten eine weitverbreitete Verwendung, da sich die Schildkröten einerseits in einem ihnen angenehmen
Gelände frei bewegen können und andererseits nicht dauernd bewacht werden müssen.
Da je nach der Größe des Behälters bzw. der Anzahl der Schildkröten das Wasser durch die ständig
abgeschiedenen Exkremente und anderen Überbleibsel oder Abfälle mehr oder weniger schnell verunreinigt
wird, wobei diese Abfälle einen üblen Geruch verursachen und ein abgestandenes, verschmutztes
und oft Krankheitskeime enthaltendes Wasser ergeben, ist eine häufige Reinigung des Behälters unbedingt
erforderlich. Ferner ist es unbedingt notwendig, die Schildkröten, die sich in diesem Wasser aufgehalten
haben, zu waschen, damit keine Krankheitskeime übertragen werden. Das Reinigen und Waschen ist
schwierig und keine angenehm durchzuführende Arbeit, und es erfordert das Anfassen der Schildkröten,
da diese für eine gründliche Reinigung und Säuberung des Behälters aus diesem herausgenommen werden
müssen. Während der Reinigung des Behälters selbst muß man außerdem noch darauf achten, daß
ίο die Schildkröten nicht weglaufen.
Es ist ein weiterer Behälter für Schildkröten bekann?
(USA-Patentschrift 3 141442), in dem ein stufenförmiger, teilweise über die Wasserfläche hinausragender
Einsatzteil mittels über die Behälterseiten-
wand greifender Klammern in den Behälter eingehängt ist. Um diesen Behälter zu reinigen, können
die Schildkröten mit dem Behältereinsatz gleichzeitig herausgehoben werden, so daß ein Anfassen der verschmutzten
Tiere nicht erforderlich ist. Die Nachteile dieses vorbekannten Behälters bestehen darin, daß
die Schildkröten über die Befestigungsteile des entfernbaren Behältereinsatzes aus dem Behälter entweichen
können und während der Reinigung des Einsatzes bewacht werden müssen. Außerdem müssen
die Tiere zunächst auf den Behältereinsatz getrieben werden, wenn dieser nicht die gesamte Bodenfläche
des Behälters ausfüllt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schildkrötenbehälter der vorgenannten Art derart
auszugestalten, daß der Behälter und die Schildkröten zur Aufrechterhaltung eines hygienischen Zustandes
leicht gereinigt werden können, ohne daß ein einzelnes Herausnehmen, ein Anfassen oder dauerndes
Beobachten der Tiere während der Reinigung des Behälters erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß dem Behälter ein Hüllbehälter mit ebenem
Boden und zu den Behälterwänden parallelen Seitenwänden zugeordnet ist, in den er von oben einsetzbai
ist, daß die Seitenwände von Behälter und Hüllbehälter in zusammengesetztem Zustand gegeneinander
anliegen und daß der ebene Teil des Behälterbodens mit Durchbrüchen versehen ist.
Dabei kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, daß die Böden von Behälter und Hüllbehälter in zusammengesetztem
Zustand im Abstand voneinander liegen. Der innere Behälterteil, der für den Aufenthalt
der Schildkröten dient und den perforierten Boden aufweist, ist mit einem nach oben vorstehenden
Teil oder einer sogenannten Insel ausgestattet, die sich über den vorbestimmten Wasserspiegel des Behälters
erstreckt. Durch den Abstand der beiden Behälterboden wird unten ein flacher Raum geschaffen,
in den ein wesentlicher Teil des mit Rückständen versehenen und verschmutzten Wassers abfließt, wobei
dieser untere Raum von dem oberen Aufenthaltsraum der Schildkröten getrennt ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Gegenstandes
der Erfindung kann der Behälter mit einem nach außen weisenden Umfangsflansch am oberen
Ende seiner Seitenwände versehen sein, und auch der Hüllbehälter kann einen nach außen weisenden Umfangsflansch
am oberen Ende seiner Seitenwände aufweisen, der jedoch in seinen Außenabmessungen
kleiner ist als der Umfangsflansch des Behälters. Die nach außen umgebogenen Umfangsflansche der beiden
Behälterteile überlappen sich dadurch in vorteilhafter Weise, so daß der Umfangsflansch des inneren
3 λ 4
Behälters leicht mit der Hand erfaßt werden kann, gene Umfangsflansch 13 auf dem umgebogenen Um-
um ihn nach oben zu heben und dadurch von dem fangsflansch 14, wie dies in den F i g. 4 und 5 darge-
Hüllbehälter zu trennen. Die Anordnung der beiden stellt ist. Die beiden Behälter haben solche Abmes-
Behälter ist in vorteilhafter Weise so gewählt, daß sungen, daß der Boden 15 des inneren Behälters 11
das gesamte Wasser des innenlit;genden Behälters in 5 von dem Boden 16 des Hüllbehälters 12 einen Ab-
den Hüllbehälter abfließt, wenn der innenliegende stand hat, um einen unteren Raum 17 zu bilden, der
Behälter nach oben angehoben wird. Die Schildkrö- durch den Boden 15 von dem Aufenthaltsraum 18
ten bleiben dabei in dem inneren Behälter, während für die Schildkröten getrennt ist. Der Boden 15 des
dieser in ein Ausgußbecken od. dgl. gestellt wird und inneren Behälters 11 ist perforiert, und seine Löcher
zum Reinigen und gleichzeitigen Waschen der io 19 stellen eine Verbindung zwischen den beiden
Schildkröten unter einen Wasserhahn gehalten wird. Räumen 17 und 18 her. Der Boden 15 des inneren
Der Hüllbehälter wird unabhängig von dem inneren Behälters 11 hat einen erhöhten Teil oder eine Insel
Behälter gereinigt und dann wieder bis zu einem an- 20, auf der sich die Schildkröten ausruhen, wenn sie
gegebenen Niveau mit Wasser gefüllt. Die zwei gerei- sich nicht in dem Wasser befinden,
nigten Behälter werden dann"wieder zusammenge- 15 Seitenwände 21 und 22 des inneren bzw. äußeren
setzt. Das Wasser tritt dabei in den inneren Behalte;- Behälters stehen vorzugsweise verschiebbar in Ein-
durch seinen perforierten Boden ein. In der ganzen griff, um eine seitliche Bewegung der Behälter zu
Zeit brauchen die Schildkröten nicht angefaßt zu verhindern, wenn diese zusammengesetzt sind, und
werden, und sie bleiben ungestört an ihrem Platz. um die Behälter zu führen, wenn sie voneinander ge-
Damit die sich in der Mitte des inneren Behälters 20 trennt und wieder zusammengesetzt werden. Der
befindliche Insel beim Zusammensetzen des inneren Hüllbehälter 12 hat gemäß F i g. 7 auf der inneren
Behälters mit dem Hüllbehälter nicht vollkommen Oberfläche seiner Seitenwand 22 eine Marke 23 für
von Wasser bedeckt wird, ist in vorteilhafter Weise die Wasserhöhe, die die optimale vorbestimmte Was-
an den Seitenwänden des Hüllbehälters auf ihrer In- serhöhe für diesen Behälter anzeigt, wobei der Was-
nenseite eine Wasserstandsmarke vorgesehen, durch 25 serspiegel unter den oberen Abschnitt der Insel 20
welche die in den Hüllbehälter einzufüllende richtige bleibt.
Wassermenge angezeigt wird. Bei der Benutzung des Schildkrötenbehälters wird
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der der Hüllbehälter 12 zuerst mit Wasser bis zu der
Erfindung in schematischer Weise dargestellt. Darin Marke 23 gefüllt. Danach wird er innere Behälter 11
zeigt 30 in den Hüllbehälter 12 eingesetzt. Die kleinen Schild-
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines kröten in dem inneren Behälter werden in diesem für
Schildkrötenbehälters gemäß einem bevorzugten sie geeignete Stellen aufsuchen oder einnehmen.
Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei Teile zur Wenn schwimmfähiges Futter in den inneren Behäl-
Erläuterung weggelassen sind, zwei Schildkröten ge- ter gebracht wird, werden die Schildkröten natürlich
zeigt sind und auf die Darstellung des Wassers ver- 35 in das Wasser gehen, um daraufhin das Futter zu
ziehtet wurde, fressen. Wenn sie das Wasser verlassen wollen, um
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Schildkrötenbehäl- sich zu wärmen oder aus anderen Gründen, so bege-
ter der F i g. 1, ben sie sich zu der Insel 20.
F i g. 3 eine Stirnansicht des Schildkrötenbehälters Rückstände und die winzigen Exkremente der
derFig. 1, 40 Schildkröten fallen unter dem Einfluß der Schwer-
F i g. 4 ein Schnitt längs der Linie 4-4 in der kraft nach unten durch die Löcher 19 des Bodens 15
F i g. 2, in den unteren Raum 17, wobei im wesentlichen das
F i g. 5 ein Schnitt längs der Linie 5-5 in der Wasser über dem Boden 15 frei von Verunreinigun-
F i g. 2, gen bleibt.
F i g. 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht 45 Zum Reinigen der Behälter und zum Waschen der
des inneren Behälters und des Hüllbehälters, wäh- Schildkröten wird der umgebogene Umfangsflansch
rend der innere Behälter von dem Hüllbehälter ange- 13 des inneren Behälters mit der Hand ergriffen und
hoben ist, wobei die Schildkröten in dem oberen in- nach oben in Richtung der Pfeile A-A in Fig. 6 an-
neren Behälter gezeigt sind und das Wasser aus dem gehoben. Das Ergreifen des Umfangsflansches 13 ist
inneren Behälter in den unteren Hüllbehälter abge- 50 einfach, da er sich nach außen über den umgcboge-
laufen dargestellt ist, und nen Umfangsflansch 14 des Ilüllbehälters erstreckt.
F i g. 7 eine Seitenansicht der beiden Behälter im Wenn der Behälter 11 mit den darin befindlichen
auseinandergenommenen Zustand, wobei von dem Schildkröten angehoben ist, fließt das darin befind-
Hüllbehälter ein Abschnitt weggebrochen ist, um die liehe Wasser nach unten in den unteren Hüllbehälter
Wasserniveaumarke zu zeigen. 55 12. Der innere Behälter 11 wird dann zu einem Ab-
Bei dem in der Zeichnung dargestellten bevorzug- flußbecken gebracht und unter einen offenen Wasten
Ausführungsbeispiel ist der Schildkrötenbehälter serhahn gehalten, um den Behälter zu reinigen und
allgemein mit 10 bezeichnet. Er besteht aus einem in- um die Schildkröten zu waschen. Der Hüllbehälter
neren oberen Behälter 11, der abnehmbar in einen 12 wird in gleicher Weise zu dem Ablaufbecken geunteren
äußeren Hüllbehälter 12 eingesetzt ist. Ein 60 bracht und gereinigt, worauf er mit sauberem Wasser
umgebogener Umfangsflansch 13 des inneren oberer. bis zu der Marke 23 gefüllt wird. Danach werden die
Behälters überlappt einen umgebogenen Umfangs- beiden Behälter in der oben beschriebenea Weise
flansch 14 des Hüllbehälters 12, und der Umfangs- wieder zusammengesetzt.
flansch 13 steht über den Umfangsflansch 14 nach Der gesamte Schildkrötenbehälter der Erfindung
außen über. Der innere Behälter ist für die Unter- 65 kann auf diese Weise jederzeit in einem hygienischen
bringung der Schildkröten bestimmt, während der Zustand gehalten werden, wobei das Reinigen und
Hüllbehälter den inneren Behälter trägt. Bei dem Waschen einfach ist und keine unsaubere Handha-
dargestellten Ausführungsbeispiel ruht der umgebo- bung der Schildkröten erfordert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Offener Behälter für Seeschildkröten mit einem in der Mitte inselförmig erhöhten, im übrigen
ebenen Boden und zu diesem Boden senkrechten oder nach außen geneigten Seitenwänden,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Behälter
(11) ein Hüllbehälter (12) mit ebenem Boden (16) und zu den Behälterwänden (21) parallelen
Seitenwänden (22) zugeordnet ist, in den er von oben einsetzbar ist, daß die Seitenwände (21,
22) von Behälter und Hüllbehälter in zusammengesetztem Zustand gegeneinander anliegen und
daß der ebene Teil (15) des Behälterbodens (15, 20) mit Durchbrüchen (19) versehen ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden (15, 16) von Behälter
(11) und Hüllbehälter (12) in zusammengesetztem Zustand im Abstand voneinander liegen.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (11) mit einem
nach außen weisenden Umfangsflansch (13) am oberen Ende seiner Seitenwände (21) versehen
ist.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Hüllbehälter (12) einen
nach außen weisenden Umfangsflansch (14) am oberen Ende seiner Seitenwände (22) aufweist,
der jedoch in seinen Außenabmessungen kleiner ist als der Umfangsflansch (13) des Behälters
(11).
5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände
(22) des Hüllbehälters (12) auf ihrer Innenseite mit einer Wasserstaridsmarke (23) versehen
sind.
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