-
atzenabort
-
Beim Halten einer Katze in einer Wohnung muß man für die Katze einen
Katzenabort bereitstellen, der eine Streu in Form einer Schicht Sand, Sägemehl oder
dergleichen enthält. Darin verscharrt eine Katze ihre Exkremente.
-
Als Katzenabort einfacher Art werden häufig Schüsseln oder Wannen
oder auch niedrige Kisten verwendet, in denen die Streu ausgebreitet wird. Diese
Katzenaborte haben aber große Nachteile. Die Exkremente müssen mühsam mit einer
Schaufel aus der Streu herausgehoben und beseitigt werden. Andernfalls muß die gesamte
Streu mit den Exkrementen weggeschüttet werden. Das erstere ist unhygienisch, das
letztere ist sehr kostspielig, weil dann immer sehr viel Streu benötigt wird. Dadurch
besteht zusätzlich die Gefahr, daß entweder wegen der Unbequemlichkeit oder wegen
der Kosten, die regelmäßige Reinigung oder Erneuerung der Streu unterbleibt. Das
hat Geruchsbelästigungen der Umwelt zur Folge. Ausserdem ist es für eine Katze sehr
unangenehm, die von Natur aus ein reinliches Tier ist.
-
Eine gewisse Abhilfe wird bei anderen Katzenaborten erreicht, bei
denen in einer Wanne ein herausnehmbares Sieb auf dem Boden angeordnet ist. Dieses
Sieb kann von Zeit zu Zeit hochgehoben werden. Dabei rieselt die unverbrauchte Streu
durch die Sieböffnungen in die Wanne hindurch, wohingegen die in der Streu verklumpten
Exkremente auf dem Sieb zurückbleiben. Diese Exkremente werden beseitigt und die
noch unverbrauchte und gegebenenfalls ergänzte Streu wieder auf das Sieb in der
Wanne aufgegeben. Diese Katzenabortehaben aber, cbenso wie die einfacheren Ausführungsformen,
immer noch den großen Nachteil, daß die Katze beim Verscharren der Exkremente einen
Teil der Streu aus der Wanne herauswirft und in die Umgebung verstreut. Dadurch
muß die Umgebung des Abnrtes mindestens ebenso häufig, wenn nicht gar häufiger als
der Abort selbst , gesäubert werden.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Katzenabort zu schaffen,
bei dem der Reinigungsaufwand geringer als bei den bekannten Aborten ist.
-
Durch den Schirm, der die Wannenwand um einiges überragt, wird erreicht,
daß die Katze beim Verscharren ihrer Exkremente in die Streu, praktisch keine Streu
mehr aus dem Abort herauswerfen und in die Umgebung verstreuen kann. Durch die Durchgangsöffnung
im Schirm kahn die Katze trotzdem noch bequem über die meist nur schritthohe Wand
der Wanne hinweg in den Abort hineinsteigen und wieder heraussteigen. Das ist eine
wichtige Voraussetzung dafür, daß die Katze den Katzenabort mit dem erwünschtermaßen
hohen Schirm auch annimmt. Dadurch daß der Schirm auf der Wanne oder auf dem Sieb
aufsitzt und nicht einstückig mit einem dieser Teile hergestellt ist, bleiben
die
Abmessungen aller dieser Teile in solchen Grenzen, daß der Katzenabort verhältnismäßig
leicht gelagert, verpackt, versandt und gehandhabt werden kann.
-
Bei einem nach Anspruch 2 ausgestalteten Katzenabort kann die Katze
aus dem Katzenabort heraussehauen, so daß sie sich darin nicht eingesperrt fühlt
und sie daher den Katzenabort um so eher annimmt, Bei einem nach Anspruch 3 ausgestalteten
Katzenabort kann der Schirm auf der Wand des Siebes aufgesetzt und mit diesem zusammen
aus der Wanne herausgehoben werden Dadurch läßt sich die Wanne mit der größeren
Menge Streu leichter handhaben, vor allem danns wenn die unverbrauchte Streu wieder
auf das Sieb aufgegeben werden soll. Durch den hohen Sitz des Schirmes wird ausserdem
erreicht, daß der Schirm weniger leicht verschmutzt.
-
Bei einer Ausführungsform mit dem weiteren Wandteil im Anschluss an
den dem Schirm als Sitz dienenden waagerechten Fläehenabschnitt, erhält der Schirm
einen zusätzlichen Halt. Der Schirm kann beispielsweise als ein im Ausgangszustand
ebenes Teil hergestellt werden, das elastisch nach dem Verlauf des Randes des Siebes
und seines weiteren Wandteils gebogen wird und sich infolge seiner Elastizität an
diesem Wandteil anlegt und daran selbst festhält. Bei einer Weiterbildung des Katzenabortes
nach Anspruch 4 wird ein zusätzlicher Halt für den Schirm geschaffen, so daß es
um so leichter möglich ist, einen ursprünglich ebenen Schirm nach seiner Anpassung
an den Verlauf des Siebrandes darauf aufzusetzen und dort festzuhalten.
-
Bei einer Ausgestaltung des Katzenabortes nach Anspruch 5 wird erreicht,
daß das Sieb mit seinem Rand auf dem Wannenrand aufliegt oder daß sein Rand gar
über den Wannenrand übersteht, so daß das Sieb leicht an seinem Rand erfaßt und
zusammen mit dem Schirm aus der Wanne herausgehoben werden kann. Dadurch wird die
Handhabung der Wanne und des Schirms erheblich vereinfacht und erleichtert. Mit
einer Ausgestaltung des Katzenabortes nach Anspruch 6 wird eine zusätzliche Sicherung
gegen ein Abwerfen des Schirmes durch die Katze erreicht. Ausserdem bleibt durch
die Verbindungselemente der Schirm normalerweise mit dem Sieb verbunden, sodaß er
nicht ständig darauf wieder ausgerichtet und aufgesetzt werden muß.
-
Bei einer Ausgestaltung des Katzenabortes nach Anspruch 7 können handelsübliche
Wannen mit verhältnismäßig niedrigem Rand für den Katzenabort verwendet werden,
wobei durch die Abfangschwelle dennoch vermieden wird, daß die Katze Streu durch
die Ausgangsöffnung herauswirft. Das gilt insbesondere dann, wenn die Abfangschwelle
konkav einwärts gewölbt ist, so daß die beim Scharren aus der Streuschicht von unten
her hochgeworfenen Streuteile wieder in das Sieb hinein abgelenkt werden.
-
Bei einer Ausgestaltung des Katzenabortes nach Anspruch 8 wird die
Katze infolge des hohen Schirmes veranlaßt, in dem Katzenabort eine solche Stellung
einzunehmen, daß beim Verscharren der Exkremente die Streu in der Hauptsache parallel
zu derjenigen Wand hochgeworfen wird, in der sich die Durchgangsöffnung befindet.
-
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Katzenabortes
gemäß Erfindung; Fig. 2 einen ausschnittweise dargestellten Vertikalschnitt des
Katzenabortes nach Fig. 1.
-
Der Katzenabort Io, weist eine Wanne 11, ein Sieb 12, einen Schirm
13 und eine Abfangschwelle 14 auf.
-
Als Wanne 11 des Katzenabortes werden zwei untereinander gleiche Einzelwannen
verwendet, nämlich die erste oder innere Wanne 15 und die zweite oder äußere Wanne
16.
-
Diese beiden Wannen sind handelsübliche Wannen aus Kunststoff, die
sich wechselseitig stapeln laßen. Für den Katzenabort lo genügt ansich die erste
Wanne 15 die das Sieb 12 und eine Streu 17 aus einer Schicht Sand, Sägemehl oder
dergleichen aufnimmt. Aus weiter unten noch darzulegenden Gründen ist es jedoch
besonders vorteilhaft den Katzenabort mit zwei Einzelwannen aufzurüsten.
-
Die Wannen 15 und 16 haben je einen ebenen Boden 18 bzw. i9 und je
eine leicht nach außen geneigte umlaufende Wand 21 bzw. 22. Die Wände 21 und 22
gehen in je einen Rand 23 bzw. 24 über, die beide beispielsweise einen halbkreisförmigen
Querschnitt haben. Diese Ränder können auch einen halbovelen oder abgeflachten Querschnitt
haben. In Fig. 2 sind die Seitenwände 21 und 22 und ihre Ränder 23 bzw. 24 der besseren
Übersicht wegen um ein gewisses Maß einwärts bzw. auswärts gegeneinander versetzt
dargestellt, obwohl in Wirklichkeit die einander entsprechenden Querschnittbereiche
lotrecht übereinander stehen.
-
Das Sieb 12 hat ebenfalls Wannenform mit einem Boden 25 und mit einer
umlaufenden Wand 26. Der Boden 25 hat eine ebene Innenseite. An ihm sind in regelmäßigen
Abständen warzenartige Ausbuchtungen gleicher Form und gleicher Höhe vorhanden,
die auf ihrer Aussenseite soweit abgefräst sind, daß je ein Durchgangsloch 28 gebildet
wird.
-
Diese Durchgangslöcher 28 bilden die Sieböffnungen des Siebes 12.
Ihre lichte Weite läßt sich dadurch leicht abändern, daß bei ihrer Herstellung die
Ausbuchtungen 27 verschieden tief abgefräst werden. Die Wand 26 hat den gleichen
Neigungswinkel wie die Wand 21 bzw. 22 mit ihren Wannen 15 und 16. Die Höhe der
Wand 26 und der Grundrißverlauf sind so auf die Wände 21 und 22 abgestimmt, daß
das Sieb 12 gewissermaßen in den Wannen 15 und 16 gestapelt werden kann.
-
An die Wand 26 des Siebes 12 schließt ein umlaufender Rand 29 an.
Dieser Rand 29 weist verschiedene Flächenbereiche auf. Unmittelbar an die Wand 26
schließt mit einer Übergangsrundung, ein zumindest annähernd waagerecht ausgerichteter
Flächenabschnitt 31 an, der so weit auskragt, daß er auf dem Rand 23 bzw. 24 der
jeweils an oberster Stelle befindlichen Wanne 15 oder 16 aufliegt. An diesem Flächenabschnitt
31 schließt außen eine umlaufende Rille 32 an. Diese Rille 32 geht wiederum mit
einer kleinen Übergangsrundung in einen zumindest annähernd lotrecht ausgerichteten
umlaufenden Wandteil 33 über, an den nochmals ein waagerechter Flächenabschnitt
30 anschließt.
-
Für das Sieb 12 wird am besten ein termoplastischer Kunststoff verwendet.
Es wird vorteilhafterweise aus einem ebenen Plattenzuschnitt hergestellt und durch
einen Ziehvorgang im Unterdruck verfahren in die entsprechend ausgebildete Ziehform
hineingezogen, wobei
die Ausbuchtungen 27 zunächst geschlossen
sind. Diese werden anschließend auf der Außenseite. so weit abgefräst, daß die Durchgangslöcher
28 mit der gewünschten Weite entstehen.
-
Der Schirm 13 ist bevorzugt aus einem durchsichtigen insbesondere
aus einem glasklaren Kunststoff. Dieter muß eine so hohe Elastizität haben, das
der Schirm 13 ohne Schwierigkeiten an den abgerundeten Ecken des Siebes 12 an deren
Verlauf angepaßt werden kann ohne zu brechen. Der Schirm 13 ist im Ausgangszustand
ein langgestrecl<ter rechteckiger Zuschnitt aus einer dünnen Kunststoffplatte
oder aus einer ausreichend starken Kunststoffolie. Die beiden auf der gleichen Längsseite
gelegenen Ecken sind abgerundet. Die Breite des Zuschnitts richtet sich nach der
gewünschten Höhe des Schirmes 13. Die Länge des Zuschnitts ist so bemessen,-daß
bei der Aufstellung des Schirmes entlang der Innenseite des Randes 29 des Siebes
12 die beiden Schmalseiten einen so großen gegenseitigen~Abstand haben, daß im Schirm
13 eine ausreichend weite Durchgangsöffnung 34 für die Katze offen bleibt. Um vor
allem bei Wannen mit größeren Abmessungen für den Versand allzulange Zuschnitte
für den Schirm 13 zu vermeiden, können diese auch in zwei oder mehr Längenabschnitte
unterteilt sein und später mit einer geringen Überlappung zusammengefügt und beispielsweise
mittels Schrauben oder Nieten oder mittels Klebestellen fest miteinander verbunden
werden. Um den Schirm einen sichereren Halt auf dem Rand 29 des Siebes 12 zu geben
und die Handhabung des Siebes und des Schirmes zu erleichtern, können Verbindungselemente
vorgesehen werden, wie sie in Fig 2 durch die Schraube 35 mit Mutter 36 veranschaulicht
werden.
-
Die Abfangschwelle 14 ist ebenfalls ein Kunststoffteil aus einem durchsichtigen
Kunststoff, ähnlich dem Schirm 13. Sie hat in der Seitenansicht einen zylinderförm-ig
gekrümmten Aufriß dessen konkave Seite dem Innenraum des Katzenabortes lo zugekehrt
ist. Die Länge der Abfangschwelle 14 ist grösser als die Weite der Durchgangsöffnung
34 im Schirm 13. Ihre den Schirm 13 überlappende Endabschnitte liegen in ihrem lotrechten
ausgerichteten Flächenbereich an der Innenseite des Schirmes 13 an. Sie sind daran
mittels je einer Schraube 35 mit Mutter 36 festgeschraubt. Der obere Teil 37 der
Abfangschwelle 14 verläuft vom lotrechten Mittelteil aus einwärts bis zur Waagerechten.
-
Der untere Teil 38 der Abfangschwelle 14 verläuft ebenfalls vom lotrechten
Mittelteil aus einwärts bis zumindest annähernd zur Übergangsschwelle zwischen der
Wand 26 des Siebes 12 und dem waagerechten Flächenabschnitt 31 seines Randes 29.
Die Höhe der Abfangschwelle 14 ist so bemessen, daß die Katze noch bequem darüber
hinwegsteigen oder darüber hinwegspringen kann.
-
Der Katzenabort lo wird zweckmäßigerweise mit zwei Wannen 15 und 16
ausgerüstet, die sich ineinander stapeln lassen. In die innerste Wanne wird das
Sieb 13 eingesetzt. Daran ist die Auffangschwelle 14 befestigt und der Schirm 13
darauf aufgesetzt und im allgemeinen ebenfalls zusätzlich befestigt. Die Streu 17
wird in ausreichender Höhe, im allgemeinen wenigstens 5 Zentimeter hoch, eingefüllt.
-
Wenn die Katze ihre Exkremente in der Streu 17 verscharrt hat und
die Exkremente mit den sie umgebenden Teilen der Streu 17 verklumpt sind, wird das
Sieb 12 an seinem Rand 29 erfaßt und zusammen mit dem Schirm 13 etwas angehoben.
Dabei rieselt der nicht verklumpte Teil
der Streu 17 durch die
Durchgangslöcher 28 in die darunter befindliche Wanne 15. Die zurückbleibenden verklumpten
Teile der Streu 17 mit den Exkrementen werden aus dem Sieb 12 ausgeschüttet. Die
innere Wanne 15 wird aus der größeren Wanne 16 herausgehoben.
-
Das entleerte und erforderlichenfalls gereinigte Sieb 12 wird in die
zweite Wanne 16 eingesetzt und die in der ersten Wanne 15 befindliche Streu in das
Sieb 12 umgefüllt und darin gleichmäßig verteilt. Die geleerte erste Wanne 15 wird
am Aufstellplatz des Katzenabortes abgestellt und die zweite Wanne 16 mit dem eingesetzten
Sieb 13 und der Streu 17 darin eingesetzt. Damit ist der Katzenabort 1o wieder einsatzbereit.
-
Durch die geschilderte Ausbildung und Handhabung des Katzenabortes
wird sowohl eine für die Bedienungsperson einfache und zugleich hygienische Handhabung
des Abortes wie auch eine sehr wirtschaftliche Ausnutzung der Streu ermöglicht.
-
Leerseite