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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Tierunterkunft mit einer
Box, die mit Wänden und
einem Dach versehen ist und wobei eine Wand mit einer Öffnung versehen
ist, und mit einem Zaun, der mit einer Vorderwand und mit zwei Seitenwänden versehen
ist, deren freien Enden beweglich mit der Box verbunden sind, wobei
dieser Zaun in einer ersten Lage einen Auslauf bildet, und zwar
in Verbindung mit derjenigen Wand der Box, die mit der Öffnung versehen
ist in dem Raum vor der Öffnung
und aus dieser Lage in eine zweite Lage verlagerbar ist, in der
die Seitenwände
des Zauns an je einer Seite der Box liegen, so dass der Raum vor
der Öffnung
frei zugänglich
wird. Eine derartige Unterkunft wird vorzugsweise für beispielsweise
ein Kalb verwendet. Nach der Geburt eines Kalbs wird die Unterkunft
als eine vorübergehende
Unterkunft verwendet, wonach das Kalb wieder in den Stall, in dem
es geboren wurde, zurückkehrt.
Dies fördert
das Wohlbefinden, die Gesundheit und die Kondition des Tieres, wobei
diese Aspekte die ärztlichen
Kosten verringern und den Ertrag steigern. Die vorliegende Erfindung
bezieht sich ebenfalls auf einen Zaun und eine Box, geeignet für eine derartige
Unterkunft.
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Eine
derartige Tierunterkunft ist aus dem US Patent US 5.218.925, veröffentlicht
am 15. Juni 1993 bekannt. Darin wird eine boxförmige Kalbsunterkunft beschrieben,
mit der ein verlagerbarer Zaun gekuppelt ist, der einen Auslauf
für das
Kalb bildet. Der Zaun ist an Schienen befestigt, die an den Seitenwänden der
Box angeordnet sind. Der Zaun kann in den Schienen längs der
Box geschoben und über
die Box gekippt werden.
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Eine ähnliche
Tierunterkunft ist bekannt aus der Verkaufsbroschüre "KÄLBER-IGLU-system Flix-Box" GEORG MAYER, TITTMONIG
(D) XP002150528. Die Seitenwände
des Zauns der Tierunterkunft enthalten Teile, die entfernbar an
dem Zaun und an der Box angeordnet sind. Nach Entfernung dieser
Teile kann der Zaun über
die Box geschwenkt und die entfernten Teile können vor der Öffnung in
der Box positioniert werden.
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Es
ist ein Nachteil der bekannten Tierunterkunft, dass diese sich nicht
leicht reinigen lässt.
Es ist wahr, dass der Raum des Auslaufs gereinigt werden kann, wenn
der Zaun in die Box hinein geschoben wird, aber die Box selber kann
dann nicht gereinigt werden. Wenn der Zaun über die Box gekippt wird, ist es
leicht, den Raum des Auslaufs sowie die Box selber zu reinigen.
Das Reinigen der Unterkunft ist aber nicht so einfach, wenn das
Tier sich in der Box befindet.
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Es
ist nun u. a. eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Tierunterkunft
zu schaffen, die mit geringer Arbeitsaufwand vorzugsweise unabhängig davon,
ob ein Tier in der Unterkunft ist oder nicht, gereinigt werden kann.
Die vorgesehene Anordnung soll außerdem möglichst einfach und auf einfache Weise
herstellbar sein.
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Nach
der vorliegenden Erfindung weist eine Tierunterkunft der eingangs
beschriebenen Art dazu das Kennzeichen auf, dass der Zaun einen
Teil aufweist, der gegenüber
dem Zaun beweglich ist, dass der Zaun ein Abschlusselement hat,
das geöffnet werden
kann, wenn der Zaun sich in der ersten Lage befindet, und sich in
einer Ausnehmung des Zauns mit einer geringeren Höhe als der
Zaun selber befindet; und dass der genannte Teil sich in der Vorderwand
des Zauns befindet. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde,
dass ein Teil des Zauns derart konstruiert sein kann, dass dieser
Teil, wenn sich der Zaun in der ersten Position befindet, für Mensch
und Tier Zutritt zu dem Auslauf und folglich zu dem Haus schaffen
kann. Der Teil des Zauns ist gegenüber dem Zaun beweglich, so
dass Mensch und Tier passieren kann. Die Anordnung des beweglichen
Teils des Zauns in einer Ausnehmung des Zauns mit einer geringeren
Höhe als
der Zaun selber gewährleistet, dass
ein weiterer Teil des Zauns über
oder unter der Ausnehmung eine feste Verbindung zwischen den Teilen
des Zauns schafft, die auf beiden Seiten des beweglichen Teils liegen.
Dadurch hat der Zaun dennoch einen ausreichenden Zusammenhang, so
dass er als ganzer Teil über
das Haus geschoben bzw. geschwenkt werden kann, trotz des Vorhandenseins
eines beweglichen Teils in dem Zaun. Auf diese Weise wird eine Tierunterkunft
geschaffen, die einerseits auf einfachere Art und Weise gereinigt
werden kann und die andererseits dennoch die mit der Beweglichkeit
des Zaunes gegenüber
der Box einhergehenden Vorteile aufweist. Vorzugsweise befindet
sich der weitere Teil, der die feste Verbindung zwischen denjenigen
Teilen des Zauns bildet, die auf beiden Seiten des beweglichen Teils
liegen, an der Unterseite des Zauns. Auf diese Weise können Mensch
und Tier dann auf einfache Weise durch den (geöffneten) Abschluss des Auslaufs
gehen, ungeachtet der Höhe des
Zauns.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
versieht der bewegliche Teil die Öffnung der Box mit einem Abschlusselement,
das geöffnet
werden kann nachdem der Zaun aus der ersten in die zweite Lage verlagert
worden ist und möglicherweise
nach einer Bewegung des beweglichen Teils. Dadurch ist es einerseits
möglich,
die Box für
Reinigungszwecke zu betreten, nachdem der Zaun aus der ersten Lage
in die zweite Lage verlagert worden ist, während andererseits das darin
anwesende Tier in der Box bleiben kann. Außerdem ist es in dieser Lage
möglich,
ein Tier in die Box zu tun bzw. es daraus zu entfernen.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird der bewegliche Teil des Zauns an dem Zaun befestigt, wobei
es an einer Seite eine Scharniermöglichkeit gibt und an der gegenüber liegenden
Seite der Zaun ausklappbar ist. In einer ersten Abwandlung davon
ist der scharnierende Teil, der vorzugsweise die Form einer Tür hat, in
der Vorderwand des Zaunes gegenüber
der Öffnung
der Box vorgesehen. Nachdem der Zaun längs der Seiten der Box gebracht
worden sind, bildet der scharnierende Teil dann gleichzeitig das
Abschlusselement der Box, das geöffnet
werden kann. Bei einer Abwandlung davon, nicht nach der vorliegenden
Erfindung, ist der scharnierende Teil in einer Seitenwand des Zauns vorhanden,
und zwar in der Nähe
eines Endes desselben, wobei der scharnierende Teil dann an der
unteren Seite des Zaunes liegt. Wenn der Zaun sich vor der Box befindet,
kann der genannte Teil um 90° herunter
gekippt werden, so dass ein Eingang zu dem Auslauf geschaffen wird.
Wenn der Zaun über
die Box gekippt ist, kann der bewegliche Teil 270° gekippt
werden, so dass er ein Abschlusselement für die Box bildet, das geöffnet werden
kann. Die Höhe des
Zaunes und die Abmessungen des beweglichen Teils sind derart, dass
sie der Breite der Öffnung
bzw. der Breite der Box entsprechen.
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Bei
einer sehr günstigen
Ausführungsform einer
Tierunterkunft nach der vorliegenden Erfindung ist der bewegliche
Teil des Zauns daraus entfernbar und kann auf entfernbare Weise
in oder vor der Öffnung
der Box angeordnet werden. Wenn der Zaun sich längs der Seiten der Box befindet,
bildet der Teil, - unter der Voraussetzung, dass er sich in der
Vorderwand des Zauns befindet - unmittelbar ein Abschlusselement
für die
Box, wobei dieses Abschlusselement geöffnet werden kann. Wenn der
Teil aus dem Zaun entfernt und in oder vor die Öffnung in der Box angeordnet
worden ist, kann der Zaun auch über
die Box gekippt werden, ungeachtet der Lage der Öffnung. Die Anordnung des entfernbaren
Teils in der Vorderwand des Zaunes ist die günstigste, weil dadurch eine
geradlinige sowie eine Schwenkbewegung des Zaunes möglich ist.
Ein hinzukommender Vorteil dabei ist, dass der Zaun und die Box
immer von der Vorderseite her zugänglich sind. Dadurch wird es
ermöglicht,
eine Anzahl Tierunterkünfte
nebeneinander und eng aneinander aufzustellen. Das zum Unterbringen
der Tierunterkünfte
erforderliche Raum ist dadurch möglichst
gering und die Arbeitskosten, beispielsweise zum Reinigen der Tierunterkünfte, werden
dadurch minimiert.
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Vorzugsweise
ist die untere Seite des entfernbaren Teils des Zauns mit einem
Profil versehen, das zu dem weiteren Teil des Zaunes darunter und unter
der Öffnung
und mit der an der unteren Seite der Öffnung der Box vorgesehenen
Schwelle übereinstimmt.
Die obere Seite des entfernbaren Teils, des Zauns und der Box ist
vorzugsweise mit Befestigungs- oder Verriegelungsmitteln für den entfernbaren
Teil versehen. Vorzugsweise ist der entfernbare Teil mit Mitteln
versehen zum Befestigen eines Futter- oder Trinktrogs, beispielsweise
in Form eines (scharnierbaren) Ringes. Ein Eimer mit einer Kegelform
kann dann dann gestellt werden. Ein wichtiger Vorteil dieser Abwandlung
ist, dass der entfernbare Teil samt einem gefüllten Trink- oder Futtertrog
in oder vor die Box gestellt werden kann, bevor der Zaun geschwenkt
wird. Sollte ein gefüllter
Futter- oder Trinktrog zusammen mit dem Zaun gekippt werden, dann
würde der
Trink- oder Futtertrog völlig
oder zum großen
Teil geleert sein, was unerwünscht
ist. Der entfernbare Teil ist vorzugsweise symmetrisch. Wenn er
in dem Zaun oder in der Öffnung
angeordnet ist, kann ein daran befestigter Trink- oder Futtertrog sind
innerhalb oder außerhalb
des Auslaufs befinden, wie gewünscht.
Dies kann das Neufüllen
erleichtern und bietet die Möglichkeit,
das Futter vor Niederschlag, wie Regen, zu schützen, indem es sich innerhalb
der Box befindet. Der entfernbare Teil ist vorzugsweise mit einer Öffnung versehen,
durch die das Tier den Trog mit dem Kopf erreichen kann.
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Eine
weitere sehr günstige
Ausführungsform einer
Tierunterkunft nach der vorliegenden Erfindung, wobei der Zaun um
einen Befestigungspunkt des Zaunes an der Box über diese Box geschwenkt werden
kann, weist das Kennzeichen auf, dass der Schwenk- und Befestigungspunkt
sich nahe bei der unteren Seite der Box und des Zauns befindet.
Diese Konstruktion macht u. a. eine oben beschriebene Modifikation
möglich,
wobei ein scharnierender Teil in einer Seitenwand aus derselben
auswärts
geklappt werden kann und – nachdem
der Zaun über
die Box gekippt worden ist – ein
Abschlusselement der Box bildet, das geöffnet werden kann. Ein weiterer
Vorteil ist, dass der Zaun nicht auf dem Dach der Box zu ruhen braucht,
nachdem er gekippt worden ist, sondern auf dem Boden oder auf einem
Teil der Box, der von derselben getragen wird, wie auf einem Außenflansch,
der an der unteren Seite der Box befestigt ist. Die Gefahr von Beschädigung und die
mechanische Belastung auf der Box sind dadurch gering. Eine Schwelle,
vorzugsweise in der Öffnung
der Box vorgesehen, steigert diesen Vorteil noch weiter. Weiterhin
ist die Befestigung des Zaunes am der Box an einer einzigen Befestigungs-
und Schwenkstelle besonders einfach. Die Schienenkonstruktion bei
der bekannten Tierunterkunft ist nicht nur ein Rand an der Box,
sondern auch relativ aufwendig. Zum Schluss ist es vorteilhaft,
dass es nun möglich
ist, auch die Box auf befriedigende Weise in den Zaun zu kippen.
Die Box kann dann mit dem genannten Flansch gegen die Enden des
Zauns ruhen und wird mechanisch kaum belastet. Der Boden der Box
kann dann auf einfache Weise gereinigt und mit frischem Stroh versehen
werden.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind Schiebe- und Rollmittel an dem Zaun oder an einer Wand der
Box in der Nähe
der unteren Seite des Zaunes bzw. der Box vorgesehen. Die Box kann
so auf eine einfache Art und Weise an dem Untergrund befestigt werden,
ohne dass Wind und Wasser eintreten können, während die Tierunterkunft dennoch
auf einfache Art und Weise verlagert werden kann, d.h. dass der
Zaun oder die Box an einer gegenüber
liegenden Seite aufgehoben und danach im Wesentlichen geschoben
oder gezogen wird. Der Boden der Tierunterkunft kann nach der Verlagerung gereinigt
und mit frischem Stroh versehen werden.
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Vorzugsweise
umfasst die Schiebe- oder Rollmittel ein oder mehrere Räder, die
an derjenigen Wand der Box befestigt sind, die mit der Öffnung versehen
ist. Die Tierunterkunft kann nun in Vor- und Rückwärtsrichtung verlagert werden,
so dass eine Aufstellung der Tierunterkünfte eng aneinander in einer
Reihe dennoch sehr einfach ist. Wenn es nur ein einziges Rad gibt,
ist es vorzugsweise relativ breit und in der Mitte auf der Vorderseite
der Box vorgesehen. Vorzugsweise gibt es auf der linken sowie rechten
Seite der Öffnung
ein Rad an der Vorderwand der Box. Das Verlagern der Box ist nun
einfach, und zwar wenn der Zaun sich neben der Box befindet und wenn
der Zaun über
die Box gekippt ist. Die ganze Tierunterkunft kann auf diese Weise
mit nur zwei Rädern
leicht verlagert werden. Die Box kann auch verlagert werden, wenn
sich ein Tier darin befindet, und zwar dank der Tatsache. Dass sich
das Abschlusselement, das geöffnet
werden kann, in der Öffnung
der Box befindet, nachdem der Zaun über die Box gekippt worden
ist. Wenn die Verlagerung sorgfältig durchgeführt wird,
wird das Tier mit verlagert. Die Vorderwand des Zauns und/oder die
Rückwand
der Box sind/ist mit einem Griff versehen, so dass das Aufheben
mit nachfolgendem Schieben oder Ziehen einfacher ist.
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Vorzugsweise
erfolgt die schwenkbare Befestigung des Zauns an der Box sowie die
Befestigung der Räder
an der Box mit Hilfe von nur zwei Elementen. Jedes Element umfasst
vorzugsweise eine Metallplatte, die an der Box befestigt wird, und
zwar in der Nähe
des Bodens und in der Nähe
der Außenseite
desselben, beispielsweise durch Verschraubung. Eine erste Achse
wird an der Platte befestigt und wirkt als Schwenkpunkt, an dem
der Zaun schwenkbar befestigt wird. Die Platte hat ein freies Ende,
das sich in Abwärtsrichtung
von der Box weg erstreckt, an dem eine zweite Achse befestigt wird, und
zwar zum Tragen des Rades. Die Platte kann auf alternative Weise
an der oben genannten Schwelle befestigt werden, die dazu sich über die
volle Breite der Box erstrecken sollte. Eine besonders robuste, dauerhafte
und denn och einfache Konstruktion wird dadurch erzielt. Dadurch
kann die Tierunterkunft nach der vorliegenden Erfindung relativ
preisgünstig und
auf eine einfache Art und Weise hergestellt werden, insbesondere
wenn die Box aus Kunststoff hergestellt wird.
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Der
Zaun kann in einem Stück
hergestellt werden, beispielsweise dadurch, dass die zwei Seitenwände mit
der Vorderwand verschweißt
werden. Vorzugsweise sind die Seitenwände entfernbar an der Vorderwand
und an der Box befestigt. Alle Teile des Zauns können dann in einer speziellen,
gedrängten,
d.h. flachen Form, beispielsweise vom Hersteller zum Kunden transportiert
werden. Der Kunde selber kann dann den Zaun zusammenbauen und diesen
an der Box befestigen.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf einen Zaun, geeignet
zur Verwendung bei einer Tierunterkunft nach der vorliegenden Erfindung und
mit zwei flachen Seitenwänden
und einer flachen Vorderwand, die entfernbar aneinander befestigt
sind und wobei in der Vorderwand eine Ausnehmung vorgesehen ist,
mit einer Höhe,
die kleiner ist als die des Zaunes und mit einem beweglichen, vorzugsweise entfernbaren
Teil.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im vorliegenden
Fall näher
beschrieben. Es zeigen:
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1A und 1B eine
schematische, schaubildliche Darstellung einer ersten Ausführungsform
einer Tierunterkunft nach der vorliegenden Erfindung,
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2A und 2B eine
schematische Darstellung einer anderen Tierunterkunft, nicht nach
der vorliegenden Erfindung,
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3A, 3B und 3C eine
schematische, schaubildliche Darstellung einer zweiten Ausführungsform
einer Tierunterkunft nach der vorliegenden Erfindung,
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4 eine
schematische, detaillierte Darstellung gemäß der Linie IV in 3C der
Tierunterkunft nach den 3A, 3B und 3C in
vergrößertem Maßstab,
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5 drei
schematische Vorderansichten der Vorderwand des Zauns der Tierunterkunft
nach den 3A, 3B und 3C,
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6 drei
schematische Vorderansichten des beweglichen Teils der Vorderwand
des Zauns der Tierunterkunft nach den 3A, 3B und 3C,
und
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7A, 7B, 7C, 7D und 7E eine
schematische Seitenansicht der Tierunterkunft nach den 3A, 3B und 3C in mehreren
Lagen.
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Die
Figuren sind nicht maßstabsgerecht
gezeichnet und einige Abmessungen sind der Deutlichkeit halber vergrößert dargestellt.
Entsprechende Elemente sind möglichst
durch dieselben Bezugszeichen angegeben.
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1A und 1B zeigen
eine schematische, schaubildliche Darstellung einer ersten Ausführungsform
einer Tierunterkunft 100 nach der vorliegenden Erfindung,
in diesem Beispiel für
ein Kalb. Die Tierunterkunft 100 umfasst eine Box 10,
die mit Wänden 1 und
einem Dach 2 versehen ist, die aber keinen Fußboden hat.
Ein Zaun 20 ist an der Box 10 befestigt, wobei
dieser Zaun eine U-Form hat, wenn in Projektion gesehen, und wobei
die freien Enden 4, 5 je mit Hilfe eines Bolzens 31 an
einer Schiene 32 befestigt sind, die an einer betreffenden
Seitenwand der Box 10 vorgesehen ist. 1A zeigt
den Zaun 20 in einer ersten Lage P1, wobei er einen Auslauf
vor einer Wand 1A der Box 10 bildet, die mit einer Öffnung 3 versehen
ist. In 1B ist der Zaun 20 längs der
Box 10 in eine zweite Lage P2 geschoben worden.
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Nach
der vorliegenden Erfindung ist ein Teil 6 des Zauns 20 gegenüber dem
Zaun 20 beweglich und bildet in der ersten Lage P1, siehe 1A,
ein Abschlusselement 6A, das für den Auslauf geöffnet werden
kann, wobei der genannte Teil 6 sich in einer Ausnehmung 6C des
Zauns 20 befindet, die eine geringere Höhe hat als der Zaun 20 selber.
Einerseits macht dies den Auslauf und die Box 10 zugänglich, so
dass diese auf einfache Art und Weise gereinigt werden können. Andererseits
hat der Zaun 20 einen ausreichenden Zusammenhang und Starrheit
durch eine gegenseitige Verbindung, gebildet durch einen weiteren
Zaunteil 26, zwischen den Teilen des Zauns 20,
die auf der anderen Seite des Teils 6 liegen. Dadurch kann
der Zaun 20 (dennoch) auf einfache Weise längs der
Box 10 in die zweite Lage P2 geschoben werden, und zwar
in einer durch S bezeichneten Richtung. Die Lage des beweglichen
Teils in der Vorderwand 21 des Zauns 20 macht
die Box 10 zugäng lich,
auch wenn der Zaun 20 sich in der zweiten Lage P2 befindet,
siehe 1B, beispielsweise zum Reinigen.
In den beiden Lagen P1 und P2 kann weiterhin ein Tier auf einfache
Weise in oder aus dem Auslauf oder in oder aus der Box verlagert
werden. In diesem Beispiel ist der bewegliche Teil 6 des
Zauns 20 an dem Zaun 20 befestigt, und zwar an
einer Seite 60 desselben mit Scharniermöglichkeit, während der
betreffende Teil aus dem Zaun an einer gegenüber liegenden Seite 66 herausgeschwenkt
werden kann.
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Die
untere Seite der Box 10 ist mit einem nach außen gerichteten
Flansch 17 versehen, so dass die Box 10 auf sichere
und zugluftfreie Weise auf dem Boden steht (in der Zeichnung nicht
dargestellt). Der Zaun kann auch auf einfache Weise über den
Flansch 17 aus der ersten Lage P1 in die zweite Lage P2
geschoben werden, so dass die Last der Schiene 32 gering
sein kann. Der Zaun 20 ist in diesem Beispiel aus Stahl
hergestellt und ist auf der Vorderseite mit Füßen 33 versehen, die
in diesem Fall eine Höhe
von 10 cm haben. Die Vorderwand 21 des Zauns 20 ist
in diesem Fall 110 cm breit und 80 cm hoch, exklusiv der Füße 33.
Die Ausnehmung 6C in dem Zaun 20 ist in diesem
Fall 85 cm breit und 70 cm hoch. Der bewegliche Teil 6 hat
Abmessungen, die beispielsweise 0,5 cm kleiner sind als die der
Ausnehmung 6C. Der weitere Teil 23 des Zauns 20,
der zwischen den Teilen des Zauns 20, die an je einer Seite
des Teils 6 liegen, eine Verbindung bildet, ist in diesem
Fall etwa 10 cm hoch. Die gesamte Schwellenhöhe ist die Summe der Höhen der
Füße 33 und des
weiteren Teils 23, d.h. 20 cm. Diese Höhe bildet kein Problem für Mensch
oder Tier, wie ein Kalb. Die Seitenwände des Zauns 20 haben
dieselbe Höhe
wie die Vorderwand 21 und sind 150 cm lang. Der Teil 6 und
der Zaun 20 sind mit Verriegelungsmitteln 12, 13 versehen
zum Verriegeln des Teils 6 mit dem Zaun 20. Der
Teil 6 ist an einer Seite 6A des Zauns 20 scharnierend
mit dem Zaun. Die Box ist in diesem Beispiel etwa 100 cm breit,
200 cm lang und 150 cm hoch und ist aus Kunststoff hergestellt.
Um die Öffnung 3 in
der Vorderwand 1A ist ein 15 cm tiefer Rand vorgesehen,
der das Innere der Box 10 gewissermaßen vor Regen und Wind schützt.
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2A und 2B zeigen
schematisch eine andere Tierunterkunft, nicht nach der vorliegenden
Erfindung in schaubildlicher Darstellung. Der Zaun 20 ist
in diesem Beispiel mit Hilfe einer Achse 7 an der Box 10 befestigt.
Die Achse 7 dient zugleich als Drehpunkt 7. Der
Zaun 20 kann auf diese Weise um die Achse 7 geschwenkt
werden, und zwar durch Drehung in der durch R angegebenen Richtung
aus der ersten Lage P1, dargestellt in 2A, in
die zweite Lage P2, dargestellt in 2B. Die
freien Enden 4, 5 des Zauns 20 werden
dann auf dem Flansch 17 ruhen. In der zweiten Lage P2 kann
der Raum vor der Box 10 sowie die Box 10 selber
ziemlich einfach gereinigt werden. In diesem Beispiel liegt der
Teil 6, der gegenüber
dem Zaum 20 verlagerbar ist, neben einem freien Ende 5 des
Zauns 20. Der Teil 23, durch den der Zaun seinen
stabile Form erhält,
besteht in diesem Beispiel aus einem kreisrunden Rohr 23 mit einem
Durchmesser von beispielsweise 3 cm, um das der Teil 6 an
der Seite 6A in einer durch D bezeichneten Richtung frei
drehen kann. Der Teil 6 bildet ein Abschlusselement 6A,
das geöffnet
werden kann, wenn der Zaun sich in der ersten Lage P1 befindet.
Der Teil 6 kann um 90° herab
scharniert werden, so dass Mensch und Tier in den durch den Zaun 20 eingeschlossenen
Auslauf eintreten können. Wenn
der Zaun 20 sich in der zweite Lage P2 befindet kann der
Teil um 270° auswärts geklappt
werden, so dass er vor der Öffnung 3 in
der Vorderwand 1A der Box 10 ein Abschlusselement 6B bildet,
das geöffnet
werden kann. Dazu ist die Vorderwand 1A der Box 10 in
diesem Beispiel mit Verriegelungsmitteln 14 in der Nähe der Öffnung 3 versehen,
wobei diese Mittel den Verriegelungsmitteln 13 an dem Zaun 20 entsprechen.
Der bewegliche Teil 6 kann gewünschtenfalls auf alternative
Weise an der gegenüber
liegenden Seite des Zauns 20 in der zweiten Lage P2 verriegelt
werden, und zwar bei geeignet gewählten Abmessungen des Zauns 20 und
der Box 10.
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3A, 3B und 3C zeigen
schematisch schaubildlich eine zweite Ausführungsform einer Tierunterkunft 100 nach
der vorliegenden Erfindung. In der Kalbsunterkunft 100 dieser
bevorzugten Ausführungsform
kann der Zaun 20 um eine Achse 7 über die
Box 10 geschwenkt werden, wie in dem zweiten Beispiel.
Bei diesem Ausführungsbeispiel kann
der bewegliche Teil 6 völlig
von dem Zaun 20 entfernt werden und befindet sich in der
Vorderwand 21 des Zauns 20 (siehe 3A).
Ein Teil 23 der Vorderwand 21 unterhalb des Teils 6 kann
nun wieder relativ hoch sein, beispielsweise 20 cm, wie in dem vorliegenden
Fall, so dass der Zaun 20 besonders starr sein kann und
auf entsprechende Weise leicht geschwenkt werden kann. Die Tatsache,
dass der Teil 6 in der Vorderwand 21 des Zauns 20 vorgesehen
ist, bedeutet, dass eine Vielzahl von Tierunterkünften (100) eng neben
einander platziert werden können, was
von großem
Vorteil ist. Bevor der Zaum 20 in der durch R bezeichneten
Richtung (siehe 3B) geschwenkt wird, kann der
Teil 6 der Vorderwand 21 entnommen und in der Öffnung 3 der
Box 10 vorgesehen werden. Der Teil 6, der Zaun 20 und
die Box 10 sind dazu mit geeigneten Verriegelungsmitteln 12, 13, 14 versehen.
An der unteren Seite der Öffnung 3 der
Box 10 ist eine Schwelle 11 vorgesehen, deren Funkti on
derjenigen des weiteren Teils 23 des Zauns 20,
der unterhalb des Teils 6 liegt, entspricht. Die Schwelle 11 gibt
ebenfalls eine bestimmte Starrheit an wenigstens der Vorderwand 1A der
Box 10, die auch in diesem Fall aus Kunststoff hergestellt
ist. Der Zaun 20 ist in diesem Beispiel entfernbar. Die
Vorderwand 21 ist mit Hilfe von Kunststoff-Stiften 40,
die in Hohlteile der Wände 21, 24 des
Zauns 20 eingeklickt werden können, an den Seitenwänden 24 befestigt. Eine
besonders solide Konstruktion wird dabei durch die V-förmigen Schenkel 33 des
Zauns 20 erhalten, die mit Hilfe von Schrauben 33A an
der Vorderwand 21 sowie an den Seitenwänden 24 des Zauns 20 befestigt
sind. 3C zeigt die Tierunterkunft
100, nachdem der Zaun 20 über die Box 10 gekippt
worden ist. Es dürfte
aus dieser Figur einleuchten, dass ein Rad 8 auf der linken
und rechten Seite der Öffnung 3 an
der Vorderseite der Box 10 vorgesehen ist.
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4 zeigt
schematisch, schaubildlich und in einem vergrößerten Maßstab eine in 3C durch IV
bezeichnete Einzelheit der Tierunterkunft 100. Die Achse 7,
die ebenfalls als Befestigungspunkt für den Zaun 20 wirksam
ist, ist an einer Metallplatte 18 befestigt, die mit der
Vorderwand 1A und der Schwelle 11 in und bei der Öffnung 3 der
Box 10 verschraubt ist. Ein Ende der Platte 18 ist
von der Box 10 abgelenkt und an diesem Ende ist ein Rad 8 befestigt.
Die Räder
sind derart vorgesehen, dass sie den Boden gerade berühren oder
etwas darüber
liegen. Dadurch ruht die Box 10 völlig auf dem Flansch 17 und
ist ein für
Wasser und Zugluft undurchdringbarer Abschluss für die Box 10 gewährleistet.
Die Box 10 kann auf einfache Weise verlagert werden, und
zwar mit Hilfe der Räder 8,
wenn die Box 10 an der Rückseite 26 aufgehoben
wird. Die Box 10 wird dann auf den Rädern 8 ruhen. Wenn
dies gemacht wird, wenn der Zaun 20 sich in der zweiten
Lage P2 befindet (siehe 3C), kann
das ganze Kalbboxgebilde 100 auf einfache An und Weise
mit nur zwei Rädern 8 verlagert
werden. Dies kann - mit Sorgfalt - gemacht werden, auch wenn sich
ein Kalb in der Box 10 befindet. Nach einer derartigen
Verlagerung kann der Mist gut aus der Box 10 entfernt und
frischer Stroh darin angebracht werden. Eine derartige Anordnung
der Räder 8,
wobei die Box 10 einfach hin und her geschoben werden kann,
ermöglicht
es, eine Vielzahl von Tierunterkünften 100 eng
aneinander in einer Reihe aufzustellen. Wenn alle in Vorwärtsrichtung
(oder in Rückwärtsrichtung)
verlagert worden sind, ist das Entfernen von Mist und das Anbringen
von frischem Stroh mit Hilfe einer Maschine für die neben einander stehenden Tierunterkünfte 100 eine
einfache Sache.
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5 zeigt
schematisch drei Ansichten, d.h. von vorne, von oben und von der
Seite, der Vorderwand 21 des Zauns 20 der Tierunterkunft 100 nach der
vorliegenden Erfindung. 6 zeigt dasselbe für den entfernbaren
Teil 6 des Zauns 20. Diese Figuren zeigen insbesondere
die Konstruktion der zusammen passenden Befestigungsmittel 22 und
Verriegelungsmittel 12, 13, vorgesehen an dem
Teil 6 und der Vorderwand 21 des Zauns 20.
Die Verbindungsstifte 40 sind nun nicht dargestellt und
die Füße 33 des
Zauns sind nur summier angegeben. Die untere Seite des entfernbaren
Teils 6 (siehe 6) ist mit einem Profil 22 versehen,
das mit der oberen Seite des weiteren Teils 23 der Vorderwand 21 zusammenarbeitet
(siehe 5). Die Verriegelungsmittel 12 des Teils 6 umfassen
ein Rohr 12B, in dem ein Bolzen 12A steckt, der mit
Hilfe eines an dem Bolzen 12A vorgesehenen Griffes 12C in
das Rohr 12B eingeführt
und aus demselben entfernt werden kann. Der Griff 12C ragt durch
einen Schlitz in dem Rohr 12B heraus. Eine (nicht dargestellte)
Feder ist ebenfalls in dem Rohr 12B vorhanden, die den
Bolzen 12B nach draußen drückt. Die
Vorderwand 21 des Zauns 20 ist mit Verriegelungsmitteln 13 versehen,
und zwar in Form in diesem Fall eines Loches 13, in das
der Bolzen 12A eingeführt
wird. Der Teil kann auf diese Weise ganz einfach in die Öffnung 6C des
Zauns 20 platziert, darin befestigt und daraus wieder entfernt
werden, und zwar durch die zusammenarbeitenden Verriegelungsmittel 12, 13, 14.
Dasselbe Gilt für
den Teil 6 gegenüber
der Box 10, wo die Schwelle 11 (siehe 3C)
dieselbe Funktion hat wie der weitere Teil 23 des Zauns 20 und
die Verriegelungsmittel 14 dieselbe Funktion haben wie
die Verriegelungsmittel 13. Der bewegliche Teil 6 ist
mit Mitteln 16 zum Befestigen eines (in der Zeichnung nicht
dargestellten) Futtertrogs versehen. In diesem Beispiel umfassen
die Mittel 16 einen schwenkbaren Metallring, der an dem Teil 6 befestigt
ist und in den ein kegelförmiger
Eimer mit Wasser oder Futter gehängt
werden kann. Der Teil 6 ist ebenfalls mit einer Öffnung 35 versehen, durch
die das Kalb den Kopf stecken kann um das Wasser bzw. Futter zu
erreichen. Die gespiegelte Symmetrie des Teils 6 gegenüber der
Achse 35 bedeutet, dass der Teil 6 auf einfache
Weise derart konstruiert werden kann, dass er auch in der Öffnung 3 vorgesehen
werden kann, wobei der Teil 6 auf der Innenseite der Box 10 liegt.
Dies bietet eine Möglichkeit,
das Futter vor Regen zu schützen,
in einer Situation, dass das Kalb in der Box 10 eingeschlossen ist.
Ein hinzukommender wichtiger Vorteil dieses Verfahrens zum Anbringen
eines Futtertrogs ist, dass nachdem der Teil 6 in der Öffnung 3 der
Box 10 vorgesehen ist, der Trog nicht mit einer Schwenkbewegung
des Zauns 20 über
die Box 10 geschwenkt und der Eimer folglich nicht völlig oder
teilweise geleert wird.
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Die 7A bis 7E zeigen
in Seitenansicht in verschiedenen Lagen schematisch die zweite Ausführungsform
der Tierunterkunft 100. Die Verbindungsstifte 40 sind
wieder nicht dargestellt und die Füße 33 nur summier. 7A ist
eine Seitenansicht der Tierunterkunft 100 nach den 3A und 3B auf
einem flachen Boden O. Die Drehrichtung des Zauns 20 über die
Box 10 ist durch R bezeichnet. Ein Griff 28 ist
mit dem Flansch 17 auf der Rückseite der Box 10 verschraubt. 7B,
die der 3C entspricht, zeigt die Tierunterkunft 100 nach
Schwenkung des Zauns 20. Die Box 10 kann nun mit
Hilfe des Griffes 28 in einer Richtung K geschwenkt werden,
was zu der in 7C dargestellten Situation führt. Danach
kann die ganze Tierunterkunft 100 auf einfache Art und
Weise derart verlagert werden, dass die Box 10 in einer
Richtung S geschoben oder gezogen wird. 7D zeigt
eine Situation, in der, ausgehend von der Situation nach 3A oder 3B, die
Box 10 in dieser dritten Ausführungsform in derselben Richtung
wie der Zaun 20 geschwenkt werden kann durch eine Drehung
der Box 10 um 90☐ in der Richtung R. Nun kann
der Zaun 20 mit Hilfe eines in diesem Fall an der Vorderseite 21 des
Zauns 20 vorgesehenen Griffes 38 einigermaßen in der
Richtung K aufgehoben werden. Danach (siehe 7E) kann die
ganze Tierunterkunft 100 wieder verlagert werden, indem
der Zaun 20 in der Richtung S gezogen bzw. gedrückt wird.
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Die
vorliegende Erfindung beschränkt
sich nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen, für den Fachmann
sind im Rahmen der beiliegenden Patentansprüche viele Abwandlungen möglich. Auf
diese Weise können
der Zaum und die Box verschiedene Abmessungen haben und sie können aus
anderen Werkstoffen als den in den Beispielen genannten Materialien
hergestellt sein. Weiterhin kann die Box eine mehr rechteckige Form
haben und der Zaun dagegen weniger rechteckig. Der weitere Teil
des Zaunes ist in allen hier gegebenen Beispielen unterhalb des
beweglichen Teils. Eine Anordnung oberhalb oder oberhalb und unterhalb
des genannten Teils ist durchaus möglich.