DE3920222C2 - Beschickungsvorrichtung mit einer Verteilerschurre für einen Schachtofen - Google Patents
Beschickungsvorrichtung mit einer Verteilerschurre für einen SchachtofenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Beschickungsvorrichtung mit einer Verteilerschurre für einen
Schachtofen, umfassend ein stationäres Gehäuse zur Anordnung auf dem Kopf des
Schachtofens, wobei das Gehäuse von einer Schachtofenwand getragen ist und eine seit
liche Zugangsöffnung aufweist; einen Drehkäfig, der in dem Gehäuse mittels eines Wälz
lagers um die vertikale Achse des Schachtofens drehbar gelagert ist, wobei die Verteiler
schurre im Drehkäfig um eine horizontale Achse schwenkbar aufgehängt ist; Antriebsmittel,
welche in dem Gehäuse untergebracht sind, zum Drehen des Drehkäfigs um die vertikale
Achse des Schachtofens und zum Schwenken der Verteilerschurre um die horizontale Auf
hängeachse im Drehkäfig; und eine Plattform, die den Kopf des Ofens umgibt.
Eine Beschickungsvorrichtung mit diesen Merkmalen ist aus der Patentschrift DE 232 40 970 C2
bekannt. Der dort beschriebene Mechanismus hat sich als besonders wirksam und vorteil
haft erwiesen, und seit seiner Entwicklung wurden zahlreiche Hochofen-Beschickungseinrich
tungen damit ausgerüstet.
Die Ersetzung der Verteilerschurre, deren innere Beschichtung regelmäßig erneuert werden
muß, kann mit Hilfe einer Handhabungsvorrichtung von der in der US-PS 4 729 549 und der
entsprechenden Patentschrift LU Nr. 85899 beschriebenen Art ausgeführt werden. Gemäß
diesen Patentschriften wird die Schurre durch eine in dem oberen, konischen Teil der Ofen
wand angebrachte Öffnung seitlich herausgezogen. Dies ist ein problemloses Verfahren,
insbesondere bei den neuen Öfen von großer Kapazität, die entsprechend der Art der Be
schickungseinrichtung verwirklicht werden können.
Bei der Modernisierung von vorhandenen Öfen, insbesondere der Hochöfen von geringerer
Kapazität, bei denen die Beschickungseinrichtung, sowie die Arbeitsplattform direkt von der
Ofenwand getragen werden, können sich jedoch gewisse Probleme ergeben. In diesem
Falle kann in der Tat keine Öffnung in der Ofenwand und der Arbeitsplattform angebracht
werden, da sonst deren Stabilität und Festigkeit vermindert würden, außer wenn die Ofen
wand und die Arbeitsplattform vorher durch erhebliche und teure Umbauten verstärkt
werden.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine neue Beschickungsvorrichtung der eingangs
erwähnten Art vorzuschlagen, die sich insbesondere für die Ersetzung einer Schurre in dieser
Art von Hochofen eignet.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird gemäß der vorliegenden Erfindung eine Beschickungsvor
richtung vorgeschlagen, die gekennzeichnet ist durch eine Handhabungsvorrichtung zum
Ein- und Ausbau der Verteilerschurre, mit einer Rampe und einem entlang der Rampe ver
schiebbaren Wagen, der ein Hilfsmittel zum Ankuppeln an das obere Ende der Schurre auf
weist; wobei der Drehkäfig einen abnehmbaren Deckel aufweist, der eine Ein- und Aus
bauöffnung für die Verteilerschurre freigibt, welche durch Drehen des Drehkäfigs fluchtend
mit der seitlichen Zugangsöffnung des Gehäuses positionierbar ist; und wobei die Rampe in
ihrer Arbeitsstellung derart von der Plattform getragen wird, daß die Verteilerschurre entlang
der schräggestellten Rampe durch die Zugangsöffnung des Gehäuses und die fluchtend
angeordnete Ein- und Ausbauöffnung des Drehkäfigs in den Kopf des Schachtofens ein-
und ausfahrbar ist.
Da die Verteilerschurre zwischen ihrem Antriebs- und Aufhängemechanismus ausgefahren
werden kann, ist es nicht mehr erforderlich, die Ofenwand durch eine Öffnung zum Heraus
ziehen der Schurre zu schwächen.
Der längs der Rampe verschiebbare Wagen ist vorzugsweise auf Laufrollen montiert und an
einer Kette oder einem Zugseil befestigt, wobei diese Kette oder dieses Zugseil um an den
Enden der Rampe angeordnete Umlenkrollen geführt und von einem Motor antreibbar ist.
Die Mittel zum Ankuppeln der Schurre an den Wagen können durch eine verschiebbare
Stange mit hammerförmigem Kopf gebildet sein, die durch Einschieben und Drehen an dem
oberen Rand der Schurre befestigt werden kann.
Zweckmäßig ist außerdem ein Antriebsmechanismus für die Schurre vorgesehen, der an die
oben beschriebene Vorrichtung angepaßt ist und einen ersten und einen zweiten Laufkranz
aufweist, über welche die Schurre um die vertikale Achse des Ofens gedreht werden kann,
bzw. der Neigungswinkel der Schurre bezüglich dieser Achse durch Schwenkung der Schurre
um ihre horizontale Aufhängeachse geändert werden kann, und der außerdem Mittel auf
weist, um die zwei Laufkränze unabhängig voneinander zu betätigen, wobei in einer ersten
Ausführungsform dieses Antriebsmechanismus der zweite Laufkranz über ein Gelenkge
stänge mit zwei Armen verbunden ist, die auf beiden Seiten der Schurre zum Schwenken der
Schurre um ihre Aufhängeachse angeordnet sind.
Dieses Gestänge besteht vorzugsweise aus einer Gabel mit zwei Zinken, an deren Ende die
Schwenkarme gelenkig gelagert sind, einem Schwenkhebel, der an dem Drehkäfig derart
angebracht ist, daß er in der gleichen Richtung wie die Schurre schwenkbar ist, wobei die
Gabel gelenkig mit dem Schwenkhebel verbunden ist, und einer Pleuelstange, die das freie
Ende des Schwenkhebels gelenkig mit dem zweiten Laufkranz verbindet.
Bei einer zweiten Ausführungsform weist der Antriebsmechanismus ein Zahnsegment auf, das
mit einer der Aufhängeachsen der Schurre fest verbunden ist und mit einem Zahnabschnitt
des zweiten Laufkranzes eine konische Verzahnung bildet.
Weitere Besonderheiten werden sich aus der Beschreibung einiger bevor
zugter Ausführungsformen ergeben, die nachstehend zur Veranschaulichung wiederge
geben werden, wobei auf die im Anhang beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird,
die folgendes darstellen:
Die Fig. 1 ist eine Ansicht, in Form eines schematischen, vertikalen Schnitts, einer Schurren-
Handhabungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die Fig. 2 und 3 sind schematische Ansichten,
in Form eines vertikalen Schnitts bzw. einer Draufsicht,
einer ersten Ausführungsform eines Antriebsmechanismus
für eine Verteilerschurre.
Die Fig. 4 und 5 sind schematische Ansichten, in
Form eines vertikalen Schnitts in zwei zueinander senk
rechten Ebenen, einer zweiten Ausführungsform eines
Antriebsmechanismus für eine Verteilerschurre.
In der Fig. 1 ist der Kopf eines Hochofens 10 dar
gestellt, der mit einer Beschickungseinrichtung aus
gerüstet ist, die aus einer drehbaren und schwenkbaren
Verteilerschurre 12 besteht, die an einem Antriebs
mechanismus aufgehängt ist, von dem im folgenden zwei
vorteilhafte Ausführungsformen beschrieben werden. Der
Hochofen 10 ist ein Ofen, der ursprünglich mit einer
herkömmlichen Glockenbeschickungseinrichtung ausgerüstet
war, die durch die in der Fig. 1 dargestellte
Beschickungsvorrichtung ersetzt worden ist. Die Schurre
12 ist schwenkbar aufgehängt an einem Drehkäfig 14, der
wiederum über ein Wälzlager 16 in einem stationären
Gehäuse 18 aufgehängt ist, das mit der Wand des Ofens 10
fest verbunden ist. Das Gehäuse 18 enthält Mechanismen,
um den Käfig 16 um die vertikale Achse des Ofens zu
drehen, und um den Neigungswinkel der Schurre 12
einzustellen. Diese Antriebsmechanismen werden im
folgenden ausführlicher beschrieben.
Das Beschickungsmaterial, das in einer Schleuse 20
zwischengelagert wird, fällt nach Durchgang durch einen
zentrischen Rohrstutzen 22 in axialer Richtung auf die
Schurre 12.
Dabei ist anzumerken, daß die gesamte Beschickungs
einrichtung, einschließlich der Schleuse 20 und des
Antriebs- und Aufhängemechanismus für die Schurre, sowie
eine kreisförmige Arbeitsplattform 24, die um den Kopf
des Ofens 10 herum angeordnet ist, von der Wand dieses
Ofens getragen werden. Aus diesem Grunde kann keine
Öffnung zum Herausnehmen der Schurre 12 in der Wand des
Ofens angebracht werden, denn ohne erhebliche Änderungen
bei dem Traggerüst würde die Wand des Ofens geschwächt.
Es ist jedoch notwendig, eine Ausbaumöglichkeit für die
Schurre 12 vorzusehen, da diese Schurre von Zeit zu Zeit
ersetzt werden muß.
Zu diesem Zweck wird gemäß der vorliegenden
Erfindung vorgeschlagen, den Einbau und den Ausbau der
Schurre 12 zwischen ihrem Antriebs- und Aufhänge
mechanismus auszuführen. Wie aus der Fig. 1 ersichtlich
ist, weist der Drehkäfig 14 einen abnehmbaren Deckel 26
auf, der groß genug ist, um das Ein- und Ausfahren der
Schurre 12 zu gestatten. Dieser Deckel 26 befindet sich
schräg unterhalb einer seitlichen Zugangsöffnung 28 des
Gehäuses 18. Diese Öffnung 28 ist auf jeden Fall für die
Wartung des Antriebsmechanismus der Schurre 12 vorhanden.
Je nach der Bauweise kann es notwendig sein, außerdem
seitliche Öffnungen in dem Gehäuse anzubringen, um die
Schurre von ihrer Aufhängeachse abzunehmen.
Um das Aus- und Einfahren der Schurre 12 über die
Öffnung 28 bei abgenommenem Deckel 26 zu ermöglichen, ist
eine Rampe 30 vorgesehen, die auf einem am unteren
Rand der Öffnung 28 angebrachten Drehzapfen 31 befestigt
ist. Eine Stütze 32, die eventuell als Teleskopstütze
ausgebildet ist, um den Neigungswinkel der Rampe 30
ändern zu können, ist auf der Plattform 24 angebracht und
stützt die Rampe 30 in der geneigten Position, wie dies
in der Fig. 1 dargestellt ist. Diese Rampe 30 ist
vorzugsweise so ausgebildet, daß sie nach Gebrauch mit
den Hebemitteln, die sich an Ort und Stelle befinden
und/oder an einem geeigneten Ort untergebracht werden
können, abgenommen werden kann. Je nach der Bauweise des
Ofens kann sie jedoch, wenn sie auf der Plattform 24
nicht stört, auf dieser Plattform verbleiben, nachdem sie
mit Hilfe ihrer Stütze 32, die zu diesem Zweck durch
einen Hydraulikzylinder betätigt werden kann, in die
Horizontale abgesenkt wurde und nach hinten geschoben
wurde.
Auf der Rampe 30 befindet sich ein Wagen 34, der
auf Laufrollen 36 längs der Rampe 30 verschoben werden
kann. Der Antrieb des Wagens 34 kann über eine Kette oder
ein Zugseil 38 erfolgen, wobei die Enden dieser Kette
oder dieses Zugseils an dem Wagen 34 befestigt sind. Die
Kette oder das Zugseil 38 ist dabei um eine obere
Umlenkrolle 40 und eine untere Umlenkrolle 42 geführt.
Der Antrieb der Kette oder des Zugseils 38 kann über
einen Motor erfolgen, der auf eine der Umlenkrollen 40
oder 42 wirkt.
Auf dem verschiebbaren Wagen 34 befindet sich eine
Vorrichtung 44 zum Ankuppeln der Schurre 12. Diese
Ankuppelvorrichtung 44 kann auf verschiedene Weise ver
wirklicht werden. In der Fig. 1 ist zur Veranschauli
chung eine Stange 46 dargestellt, die in einem Führungs
rohr verschoben werden kann und einen hammerförmigen Kopf
aufweist, der durch einen in dem oberen Rand 48 der
Schurre 12 angebrachten Spalt hindurchgeschoben werden
kann und nach Drehung der Stange 46 um eine Viertel
umdrehung hinter diesem oberen Rand 48 zurückgehalten
wird. Danach muß die Stange 46 nur noch in ihrem
Führungsrohr befestigt werden, um die Schurre 12 mit der
Ankuppelvorrichtung 44 und dem Wagen 34 zu verbinden. Um
die Schurre auszufahren, wird der Wagen 34 von der durch
eine ausgezogene Linie gekennzeichneten Position in die
durch eine unterbrochene Linie gekennzeichnete Position
verschoben. In dieser Position kann die Schurre 12 an um
den Ofen herum vorgesehene Hebesysteme angekuppelt
werden, bevor sie von dem Wagen 34 abgekuppelt wird.
Wenn der aufgrund der Patentschrift DE-23 24 970 C2
bekannte Schurren-Antriebsmechanismus, eventuell nach
einigen Umbauten, notfalls auch in Verbindung mit dem
oben beschriebenen Schurren-Ausbausystem verwendet werden
kann, so stellt er jedoch nicht die ideale Lösung dar.
Einerseits wird das Antriebsgehäuse bereits von dem
Getriebe weitgehend ausgefüllt, wobei es schwierig ist,
noch genügend Platz zum Ausfahren der Schurre über dieses
Gehäuse zu finden. Andererseits ist dieser Mechanismus
wegen seiner komplexen Struktur weniger rentabel für die
kleinen Öfen. Ein weiteres Problem ist damit verbunden,
daß die Beschickungseinrichtung von der Ofenwand getragen
wird, was bei dem konkreten Beispiel, auf das die vor
liegende Erfindung abzielt, der Fall ist. Es ist in der
Tat gut bekannt, daß bei der Ofenwand infolge der
thermischen Ausdehnung Verschiebungen auftreten, die sich
auf das Gehäuse des Schurren-Antriebsmechanismus aus
wirken, bei dem daher die Gefahr einer Verformung gegeben
ist. Die bekannten Antriebsmechanismen, die aus einem
komplexen System von Zahnrädern und Ritzeln bestehen,
insbesondere im Bereich der zwei Drehgehäuse, die die
Schwenkbewegung der Schurre bewirken, halten jedoch keine
Verformungen von dieser Amplitude aus.
Die nachstehend wiedergegebenen zwei Ausführungs
formen eines Antriebsmechanismus eignen sich in dieser
Hinsicht besser für diese Art von Beschickungs
einrichtung, die mit einem System zur Ersetzung der
Schurre ausgerüstet ist, wie dies oben beschrieben ist.
Bei der ersten Ausführungsform gemäß Fig. 2 und 3
enthält das Gehäuse 18 zwei Laufkränze 50 und 52, deren
Außenverzahnung jeweils von einem - nicht wiedergegebenen
- Ritzel angetrieben wird, wobei diese zwei Ritzel unab
hängig voneinander von Mitteln angetrieben werden, die
beispielsweise diejenigen des bekannten Mechanismus gemäß
der vorgenannten Patentschrift sein können. Der erste
Laufkranz 50 ist mit einem Drehkäfig 54 fest verbunden,
in dem die Schurre 12 über Lager schwenkbar aufgehängt
ist. Diese Aufhängung kann beispielsweise eine Aufhängung
von der in der luxemburgischen Patentanmeldung Nr. 87341
beschriebenen Art sein, die entwickelt wurde, um den
Ausbau der Schurre zu erleichtern.
Der zweite Laufkranz 52 ist über ein Gestänge mit
den Aufhängeachsen der Schurre 12 verbunden, um den
Neigungswinkel der Schurre 12 bezüglich der vertikalen
Achse einzustellen. Zu diesem Zweck ist die Aufhängeachse
der Schurre 12 auf beiden Seiten des Drehkäfigs 54 mit
zwei Armen 56, 58 fest verbunden. Die Enden dieser zwei
Arme 56, 58 sind auf den Zinken einer Gabel 60 gelenkig
gelagert, deren anderes Ende mit einem Hebel 62 verbunden
ist, der auf einer horizontalen Umlaufplatte 64 des
Drehkäfigs 54 schwenkbar angebracht ist. Das obere Ende
dieses Schwenkhebels ist über eine Pleuelstange 66 mit
dem Laufkranz 52 verbunden.
Aus Stabilitätsgründen ist der Schwenkhebel 62
vorzugsweise U-förmig ausgebildet (siehe Fig. 3), wobei
das untere Ende über ein Lager oder ein Scharnier auf der
Umlaufplatte 64 befestigt ist. Das Ende der Gabel 60 ist
über eine Traverse 68 mit den zwei seitlichen Armen des
Hebels 62 verbunden. Alle Verbindungen des Gestänges sind
Gelenkverbindungen, um Verschiebungen des Gestänges zu
ermöglichen.
Dabei ist anzumerken, daß die Gabel 60 über die
Pleuelstange 66 direkt betätigt werden könnte, aber daß
es aus Gründen einer besseren Verteilung der Kraft
komponenten vorzuziehen ist, dazwischen den Schwenkhebel
62 vorzusehen.
Wenn die zwei Laufkränze 50, 52 synchron zueinander
betätigt werden, dreht sich die Schurre 12 mit dem Dreh
käfig 54 um die vertikale Achse O, wobei sich der
Neigungswinkel der Schurre 12 bezüglich dieser Achse
nicht ändert. Wenn dagegen der Laufkranz 52, beispiels
weise durch Beschleunigung, eine Relativbewegung bezüg
lich des Laufkranzes 50 ausführt, dann wird über das
Gestänge die Winkelposition der Schurre 12 bezüglich der
vertikalen Achse O verändert. Wenn dieses Gestänge von
der in fetten Linien dargestellten Konfiguration nach
der in normalen Linien dargestellten Konfiguration bewegt
wird, wird die Schurre 12 in der Fig. 2 von der in
vollen Linien dargestellten Winkelposition nach der in
unterbrochenen Linien dargestellten vertikalen Position
geschwenkt. Die Fig. 3 zeigt, daß der für die Schwenkung
der Schurre 12 erforderliche Winkel der Relativbewegung
zwischen dem Laufkranz 52 und dem Laufkranz 50 sehr klein
ist.
Im Vergleich zu der Bewegungsübertragung über ein
Getriebe weist die Bewegungsübertragung über das in Fig.
2 und 3 dargestellte Gestänge den Vorteil auf, daß
leichte Verformungen der Wand des Gehäuses 18 zulässig
sind. Außerdem ist das gesamte Gestänge auf der Seite des
Gehäuses 18 angeordnet, die entgegengesetzt zu der Seite
ist, auf der die Schurre gemäß der Methode der Fig. 1
aus dem Gehäuse 18 ausgefahren wird, so daß das Gestänge
die Ersetzung der Schurre nicht behindert.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 4 und 5 umfaßt
ebenfalls zwei Laufkränze 50 und 52, die identisch mit
denjenigen der vorhergehenden Ausführungsform sind. Bei
dieser Ausführungsform weist der Zahnkranz 52 außer
seiner Außenverzahnung ein Zahnsegment 70 auf, das eine
konische Verzahnung mit einem Zahnsegment 72 bildet, das
mit einer der Aufhängeachsen der Schurre 12 fest ver
bunden ist. Eine Relativbewegung des Laufkranzes 52
bezüglich des Laufkranzes 50 bewirkt folglich über diese
konische Verzahnung 70, 72 eine Schwenkung der Schurre 12
bezüglich der vertikalen Achse O. Dieses Antriebssystem
für die Schurre ist seitlich von der Schurre angeordnet,
so daß es das Ausfahren der Schurre gemäß der Fig. 1
nicht behindert.
Claims (7)
1. Beschickungsvorrichtung mit einer Verteilerschurre (12) für einen Schachtofen, umfassend
ein stationäres Gehäuse (18) zur Anordnung auf dem Kopf (10) des Schachtofens, wobei
das Gehäuse von einer Schachtofenwand getragen ist und eine seitliche Zugangsöff
nung (28) aufweist; einen Drehkäfig (14), der in dem Gehäuse (18) mittels eines Wälzlagers
(16) um die vertikale Achse des Schachtofens drehbar gelagert ist, wobei die Verteiler
schurre (12) im Drehkäfig (14) um eine horizontale Achse schwenkbar aufgehängt ist;
Antriebsmittel, welche in dem Gehäuse (18) untergebracht sind, zum Drehen des Dreh
käfigs (14) um die vertikale Achse des Schachtofens und zum Schwenken der Verteiler
schurre (12) um die horizontale Aufhängeachse im Drehkäfig (14); und eine Plattform (24),
die den Kopf des Ofens umgibt,
gekennzeichnet durch eine Handhabungsvorrichtung zum Ein- und Ausbau der Verteiler
schurre (12), mit einer Rampe (30) und einem entlang der Rampe verschiebbaren Wagen
(34), der ein Hilfsmittel (46) zum Ankuppeln an das obere Ende der Schurre (12) aufweist;
wobei der Drehkäfig (14) einen abnehmbaren Deckel (26) aufweist, der eine Ein- und
Ausbauöffnung für die Verteilerschurre freigibt, welche durch Drehen des Drehkäfigs (14)
fluchtend mit der seitlichen Zugangsöffnung (28) des Gehäuses (18) positionierbar ist; und
wobei die Rampe in ihrer Arbeitsstellung derart von der Plattform (24) getragen wird, daß
die Verteilerschurre (12) entlang der schräggestellten Rampe durch die Zugangsöffnung
(28) des Gehäuses (18) und die fluchtend angeordnete Ein- und Ausbauöffnung des
Drehkäfigs (14) in den Kopf (10) des Schachtofens ein- und ausfahrbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wagen (34) auf Laufrollen (36) montiert ist und an einer endlosen Kette oder
einem endlosen Zugseil (38) befestigt ist, wobei diese Kette oder dieses Zugseil (38) um an
den Enden der Rampe (30) angeordnete Umlenkrollen (40, 42) geführt und von einem
Antriebsmotor antreibbar ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Ankuppeln der Schurre (12) durch eine verschiebbare Stange (46) mit
hammerförmigem Kopf gebildet sind, wobei die Stange (46) durch Einschieben und Dre
hen an dem oberen Rand (48) der Schurre einkuppelbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch
einen ersten und zweiten Laufkranz (50, 52), über welche die Schurre (12) um die vertikale Ofenachse O drehbar ist, bzw. der Neigungswinkel der Schurre (12) durch Schwenkung der Schurre (12) um ihre horizontale Aufhängeachse verstellbar ist,
Antriebsmittel zum Betätigen der zwei Laufkränze (50, 52) unabhängig voneinander, und ein Gelenkgestänge, welches den zweiten Laufkranz (52) mit zwei Schwenkarmen (56, 58) verbindet, die auf beiden Seiten der Schurre zum Schwenken der Schurre um ihre Auf hängeachse angeordnet sind.
einen ersten und zweiten Laufkranz (50, 52), über welche die Schurre (12) um die vertikale Ofenachse O drehbar ist, bzw. der Neigungswinkel der Schurre (12) durch Schwenkung der Schurre (12) um ihre horizontale Aufhängeachse verstellbar ist,
Antriebsmittel zum Betätigen der zwei Laufkränze (50, 52) unabhängig voneinander, und ein Gelenkgestänge, welches den zweiten Laufkranz (52) mit zwei Schwenkarmen (56, 58) verbindet, die auf beiden Seiten der Schurre zum Schwenken der Schurre um ihre Auf hängeachse angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestänge folgende Teile umfaßt:
eine Gabel (60) mit zwei Zinken an deren Enden die Schwenkarme (56, 58) gelenkig gela gert sind,
einen Schwenkhebel (62), der an dem Drehkäfig (54) derart angebracht ist, daß er in der gleichen Richtung wie die Schurre schwenkbar ist, wobei die Gabel (60) gelenkig mit dem Schwenkhebel (62) verbunden ist, und
eine Pleuelstange (66), die das freie Ende des Schwenkhebels (62) gelenkig mit dem zwei ten Laufkranz (52) verbindet.
eine Gabel (60) mit zwei Zinken an deren Enden die Schwenkarme (56, 58) gelenkig gela gert sind,
einen Schwenkhebel (62), der an dem Drehkäfig (54) derart angebracht ist, daß er in der gleichen Richtung wie die Schurre schwenkbar ist, wobei die Gabel (60) gelenkig mit dem Schwenkhebel (62) verbunden ist, und
eine Pleuelstange (66), die das freie Ende des Schwenkhebels (62) gelenkig mit dem zwei ten Laufkranz (52) verbindet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkhebel (62) die Form eines "U" hat, dessen unterer Teil in einem an dem
Drehkäfig (54) angebrachten Lager gelagert ist, und dessen zwei Schenkel über eine Tra
verse (68) miteinander verbunden sind, die in der Mitte an der Gabel (60) befestigt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch
einen ersten und zweiten Laufkranz (50, 52), über welche die Schurre (12) um die vertikale Ofenachse O drehbar ist, bzw. der Neigungswinkel der Schurre (12) durch Schwenkung der Schurre (12) um ihre horizontale Aufhängeachse verstellbar ist,
Antriebsmittel zum Betätigen der zwei Laufkränze (50, 52) unabhängig voneinander, und ein Zahnsegment (72), welches mit einer Aufhängeachse der Schurre (12) fest verbunden ist und mit einem Zahnabschnitt (70) des zweiten Laufkranzes (52) eine konische Verzah nung bildet.
einen ersten und zweiten Laufkranz (50, 52), über welche die Schurre (12) um die vertikale Ofenachse O drehbar ist, bzw. der Neigungswinkel der Schurre (12) durch Schwenkung der Schurre (12) um ihre horizontale Aufhängeachse verstellbar ist,
Antriebsmittel zum Betätigen der zwei Laufkränze (50, 52) unabhängig voneinander, und ein Zahnsegment (72), welches mit einer Aufhängeachse der Schurre (12) fest verbunden ist und mit einem Zahnabschnitt (70) des zweiten Laufkranzes (52) eine konische Verzah nung bildet.
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